PRESSEDOSSIER März 2013

Das Kernkraftwerk Cattenom Stromerzeugung im Herzen Lothringens

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EDF – CNPE de Cattenom BP 41 – 57570 CATTENOM AG mit einem Grundkapital von 924.433.331 Euro – Handelsregister Paris Nr. 552 081 31 www.edf.fr http://cattenom.edf.com Twitter: @EDFCattenom

Dominique PIERRE: 03.82.51.70.05 Coralie DUPONT: 03.82.51.72.21 Das Kernkraftwerk Cattenom

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ANGABEN ZUM KERNKRAFTWERK CATTENOM

Inbetriebnahme

Block 1: 1986, Block 2: 1987, Block 3: 1990 und Block 4: 1991

Jahresproduktion

30 Milliarden kWh, d.h. 7,4% der nationalen Erzeugung von EDF

Reaktorblöcke

4 Reaktorblöcke mit einer Leistung von jeweils 1.300 MW

Leistung

Die Gesamtleistung beträgt 5.200 MW

Personalbestand

1.250 EDF-Beschäftigte 300 ständige Mitarbeiter von Dienstleistungsunternehmen

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Pressemitteilung – Bilanz 2012 Das Kernkraftwerk Cattenom leistet einen entscheidenden Beitrag zur Deckung des Strombedarfs in Frankreich. Es ist ein wichtiger Wirtschaftsakteur in der Region Lothringen. 2012 erreichte das Kernkraftwerk Cattenom eine Verfügbarkeitsrate von 71% (Verhältnis zwischen der Zeit, in der die Reaktorblöcke effektiv Strom erzeugt haben, und der Zeit, in der die Reaktoren Strom hätten erzeugen können, wenn sie nicht abgeschaltet worden wären) und erzeugte damit 30 Milliarden kWh, d.h. doppelt soviel, wie in der Region Lothringen verbraucht wird. Auch in diesem Jahr hatte die Sicherheit oberste Priorität für die Techniker und Ingenieure des Kernkraftwerks Cattenom. Im Jahr 2012 meldete das Kraftwerk an die Atomaufsichtsbehörde 1 sicherheitsrelevantes Ereignis der Stufe 2, 4 Ereignisse der Stufe 1 und 54 Abweichungen (die auf der INES-Skala auf der Stufe 0 eingestuft wurden). Parallel zu dieser absoluten Betriebssicherheit wurde aber auch der Sicherheit der Menschen, die in den Anlagen arbeiten, ob Mitarbeiter von EDF oder von Fremdfirmen, höchste Bedeutung beigemessen. 2012 lag die Häufigkeitsrate der Unfälle (d.h. die Zahl der Unfälle pro 1 Million geleisteter Arbeitsstunden) bei 4 (3,3 in 2011). Gleichzeitig hat das Kraftwerk die Strahlungen, denen einige Mitarbeiter ausgesetzt sein können, besonders intensiv überwacht, um sie weitestgehend zu begrenzen. So wurden 2012 bei keinem Mitarbeiter 18 mSv überschritten; in den gesetzlichen Vorschriften ist für Beschäftigte im Kernenergiesektor ein Expositionsgrenzwert von 20 mSv/Jahr festgelegt. Die Kollektivdosis (d.h. die aufgenommene mittlere Dosis pro 1.000 Beschäftigte) lag bei 1,9 Personen-Sv (2,3 Personen-Sv in 2011). Auch 2012 war der Umweltschutz ein zentrales Anliegen der Teams im Kernkraftwerk Cattenom. In den vergangenen fünfzehn Jahren hat das Kraftwerk seine radioaktiven Abwässer (außer Tritium und Kohlenstoff 14) auf ein Zehntel und seine radioaktiven Abgase auf ein Fünftel gesenkt. Während das Kernkraftwerk Cattenom der Sicherheit weiterhin oberste Priorität beimisst und seine Leistungen ständig weiter verbessert hat, bereitet es sich heute auf neue Herausforderungen vor, insbesondere die Erneuerung seiner Kompetenzen. 2012 hat das Kernkraftwerk daher 48 neue Mitarbeiter eingestellt, und das Personal hat mehr als

145.000 Ausbildungsstunden absolviert, das entspricht mehr als

10% des

Personalaufwandes.

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INHALT 1. Das Kernkraftwerk Cattenom im französischen Kraftwerkspark

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2. Die nukleare Sicherheit, unsere oberste Priorität

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Eine Aktivität, die gesetzlich geregelt ist und ständig kontrolliert wird

7

Ein transparenter Betrieb

8

Die ersten Lehren aus dem Unfall in Fukushima

8

Berücksichtigung der Risiken in Zusammenarbeit mit den Behörden

9

Die Standortsicherheit

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3. Die Umwelt, ein zentrales Anliegen im Betriebsalltag

11

4. Vorbereitung der Zukunft des Standortes

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Neubewertung des Sicherheitsniveaus der Reaktoren

13

Investitionen in die Zukunft

13

Gewissenhaftes Management der radioaktiven Abfälle

14

Wahl der Wiederverwertung des abgebrannten Kernbrennstoffs

14

5. Das Kernkraftwerk Cattenom, ein unentbehrlicher Wirtschaftsakteur für die Region 15 Beachtliche wirtschaftliche Auswirkungen

15

Förderung der Eingliederung von Jugendlichen und von Menschen mit Behinderungen

15

Starke Partnerschaften mit lokalen Akteuren.

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6. Ständige Information der Öffentlichkeit

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7. Schlüsselzahlen

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8. Schlüsseldaten

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1. Das Kernkraftwerk Cattenom im französischen Kraftwerkspark Die ersten Kernreaktoren, die in Frankreich zwischen 1958 und 1966 gebaut wurden, gehörten zur Baureihe UNGG (Uranium Naturel Graphite Gaz / Natururan-Graphit-Gas-Reaktoren). Dann übernahm EDF eine amerikanische Technologie, die leistungsfähiger und kostengünstiger war: den Druckwasserreaktor (DWR). Diese Technologie kam in jedem der 58 Reaktoren zum Einsatz, die eine Gesamtleistung von 63 GW haben und zwischen 1977 und 1999 in Betrieb genommen wurden und zu denen auch die vier Reaktoren in Cattenom in Lothringen gehören. Das Kernkraftwerk Cattenom gehört somit zu einem standardisierten Kraftwerkspark, der es ermöglicht, die Ressourcen in den Bereichen Engineering, Betrieb und Wartung zu bündeln und für den gesamten Kernkraftwerkspark über einen wichtigen Erfahrungsrücklauf zu verfügen.

Die französischen Kernkraftwerke haben zwischen 2006 und 2012 im Durchschnitt 412,4 Milliarden kWh pro Jahr erzeugt. Das Kraftwerk Cattenom erreichte 2012 seinerseits eine Produktion von 30 Milliarden kWh, das sind rund 7,4% der französischen Kernenergieerzeugung von EDF.

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DIE WICHTIGSTEN KERNKRAFTWERKE DER GRUPPE EDF IN FRANKREICH

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2. Die nukleare Sicherheit, unsere oberste Priorität Das Kernkraftwerk Cattenom verfügt über ein Sicherheitsteam, dem Ingenieure und Auditoren angehören, die im Betriebsalltag die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften für den Betrieb des Kernkraftwerks überprüfen. Außerhalb der Arbeitszeiten sind sie im Bereitschaftsdienst und können rund um die Uhr angefordert werden. Außerdem absolvieren die 1.200 Beschäftigten des Kernkraftwerks Cattenom jedes Jahr mehr als 145.000 Schulungsstunden, den überwiegenden Teil davon am Simulator, der eine genaue Nachbildung der Steuerwarte ist, um das Verhalten in jeder Situation, von der einfachsten bis zur hoch komplexen, zu trainieren. 2014 wird das Kernkraftwerk Cattenom einen zweiten Simulator erhalten, um die Beschäftigten in die Änderungen einzuweisen, die im Rahmen der 3. Zehnjahresinspektionen an den Anlagen vorgenommen wurden.

Die Sicherheitskultur beruht auf den kollektiven und individuellen Kompetenzen, die seit der Inbetriebnahme des Kraftwerksparks erworben wurden und dank hoher Investitionen in die Ausbildung ständig weiterentwickelt werden.

Eine Aktivität, die gesetzlich geregelt ist und ständig kontrolliert wird Wie alle Kernkraftwerke von EDF unterliegt auch das Kernkraftwerk Cattenom den strengen Kontrollen durch die Inspektoren der Atomaufsichtsbehörde (ASN), die völlig unabhängig sind und im Auftrag der Regierung die nukleare Sicherheit und den Strahlenschutz kontrollieren, um die Arbeitnehmer, die Anwohner und die Umwelt vor den mit dem Betrieb kerntechnischer Anlagen verbundenen Risiken zu schützen.

Die ASN ist die einzige Stelle, die die Inbetriebnahme oder den weiteren Betrieb eines Kernkraftwerks in Frankreich genehmigen darf. Mit dem Gesetz von 13. Juni 2006 für Transparenz und Sicherheit im Bereich der Nukleartechnik (der sogenannten “loi TSN”, einem Gesetz, das inzwischen in das Umweltgesetzbuch aufgenommen wurde) wurde ihr der Status einer unabhängigen Verwaltungsbehörde zuerkannt. 2012 wurden im Kernkraftwerk Cattenom 37 Inspektionen durchgeführt, 4 davon unangekündigt. Nach diesen Inspektionen veröffentlicht die ASN „Prüfberichte“ auf der Internetseite www.asn.fr. Im Anschluss hat das Kraftwerk zwei Monate Zeit, um zu den Bemerkungen der ASN Stellung zu nehmen und gegebenenfalls bereits umgesetzte Maßnahmen zu erläutern. Im Übrigen werden die EDF-Kernkraftwerke im Hinblick auf bewährte internationale Praktiken regelmäßig durch Inspektoren und Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bewertet. Das Kernkraftwerk Cattenom wurde im Jahr 2011 einer Inspektion dieser Art unterzogen. Nach Abschluss dieser Inspektion, die OSART genannt wird, hat die IAEA bestätigt, dass die 1.550 ständigen Beschäftigten und Dienstleister am Standort Cattenom die Sicherheit unter Kontrolle haben.

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Ein transparenter Betrieb Alle nuklearen Ereignisse, auch die unbedeutendsten, die im Kernkraftwerk Cattenom aufgetreten sind, werden der Atomaufsichtsbehörde gemeldet und öffentlich bekanntgegeben. Sie werden auf einer internationalen Skala für Schweregrade, der sogenannten „INES-Skala“ (International Nuclear Event Scale) eingestuft. Die INES-Skala reicht von der Abweichung ohne sicherheitstechnische Bedeutung (Stufe 0) bis zum schwersten Unfall der Stufe 7, der Koeffizient, der dem Unfall in Tschernobyl und in jüngster Vergangenheit dem Unfall in Fukushima zugeordnet wurde. 2012 hat das Kernkraftwerk Cattenom 59 Ereignisse bei der ASN gemeldet. Einige dieser Ereignisse (15 im Jahr 2012) betreffen mehrere Reaktoren: Sie werden als „allgemein“ bezeichnet.

Die ersten Lehren aus dem Unfall in Fukushima Wie alle Kraftwerke im Kernenergiepark von EDF hat auch das Kernkraftwerk Cattenom im Rahmen der zusätzlichen Sicherheitsbewertungen, die nach dem Unfall in Fukushima von Premierminister François Fillon angeordnet worden waren, ein äußerst umfassendes technisches Gutachten vorgelegt. Dieser Bericht, der erste Schritt im Rahmen der Bewertungen, wurde – ebenso wie die anderen 18 Berichte der französischen Kernkraftwerke – am 15. September 2011 bei der ASN eingereicht. Die ersten Schlussfolgerungen aus diesen Arbeiten belegen, dass das Kernkraftwerk Cattenom – so wie alle Kernkraftwerke – robust ist und ein hohes Niveau an Sicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen verschiedene Unwägbarkeiten, wie z.B. Erdbeben, Überschwemmung, Ausfall der Wasser- und Stromversorgung, aufweist. Parallel zu diesen äußerst detaillierten Begutachtungen durch EDF (online auf www.edf.com und www.asn.fr) hat die ASN mit Unterstützung des IRSN in der Zeit vom 02. bis 04. August 2011 am Standort Cattenom ihre eigenen Inspektionen durchgeführt, um sich ihre eigene Meinung über die Situation des Kernkraftwerks zu bilden. Die ASN hat ihre abschließende Stellungnahme für alle 19 Kraftwerke am 03. Januar 2012 dem Premierminister übergeben. In der Stellungnahme der Atomaufsichtsbehörde wurde das hohe Sicherheitsniveau des Kernkraftwerks Cattenom bestätigt. Nach diesen zusätzlichen Sicherheitsbewertungen wird EDF die von der ASN als notwendig erachteten Verbesserungen umsetzen, um sich auf die neuen Extremsituationen vorzubereiten, die nach dem Unfall in Fukushima berücksichtigt wurden. Mit diesen Arbeiten in den bestehenden und im Bau befindlichen Kraftwerken wird das Ziel verfolgt, die Robustheit zu erhöhen sowie zusätzliche Sicherheitsmargen für die Anlagen in Bezug auf folgende Gefahren zu gewährleisten: - Erdbeben- und Überschwemmungsrisiken, - gleichzeitiger Ausfall der Kühlquelle und der Stromversorgungen, - Folgen bei schweren Unfällen,

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Gemäß den technischen Vorschriften der ASN hat EDF bereits einen Aktionsplan aufgestellt, der sich über mehrere Jahre erstrecken wird und zum Beispiel Folgendes beinhaltet:  Einrichtung der Schnellen Eingreiftruppe für Störfälle (Force d’Action Rapide du Nucléaire / FARN), die im Notfall heute in der Lage ist, an jedem Kernreaktor in Frankreich einzugreifen. Bereits im ersten Halbjahr 2012 wurde eine erste Basis in Civaux eingerichtet, drei weitere regionale Stützpunkte werden in Dampierre, Paluel und Bugey aufgebaut werden. Bis 2014 soll die FARN in der Lage sein, gleichzeitig an allen Reaktoren an jedem beliebigen französischen Standort von EDF einzugreifen. 

Weiterentwicklung der lokalen Krisenzentren für das Management extremer Ereignisse. Diese Einrichtungen können für mehrere Tage vollständige Teams von Betreibern und Experten aufnehmen, die mit der nationalen Ebene von EDF und den Behörden zusammenarbeiten.



Ausschreibungsverfahren für die Produktion von Notstromdieseln. Bis 2018 werden in allen Reaktoren 58 Dieselgeneratoren installiert werden. Der Grundsatz lautet, dass bei einem Unfall bis zum Eintreffen der FARN innerhalb von 24 Stunden zusätzliche Notstromeinrichtungen zur Verfügung stehen müssen.

Insgesamt werden die zusätzlichen Maßnahmen, die nach den zusätzlichen Sicherheitsbewertungen durchgeführt werden, Investitionen von rund 10 Milliarden Euro für den gesamten Kraftwerkspark erforderlich machen, von denen bereits die Hälfte im Rahmen der Arbeiten im Zusammenhang mit der Betriebsdauer von Reaktorblöcken vorgesehen waren, die bereits 40 Jahre in Betrieb sind.

Berücksichtigung der Risiken in Zusammenarbeit mit den Behörden 2012 wurden im Kernkraftwerk Cattenom 6 Übungen mit dem gesamten Bereitschaftspersonal und in Zusammenarbeit mit den Behörden durchgeführt, um die Organisationen zu testen und Verbesserungen zu identifizieren. Diese Übungen haben außerdem Gelegenheit geboten, die Wirksamkeit der Alarmeinrichtungen und das technische Unfallmanagement zu überprüfen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit von Unfällen aufgrund zahlreicher Vorkehrungen, die bei der Planung und während des Betriebs getroffen werden, weiterhin extrem gering ist, beruht das Risikomanagement auf der Umsetzung von Notfallplänen, in die der Betreiber und die Behörden einbezogen sind und mit denen alle Arten von Situationen beherrscht werden können:



der Interne Notfallplan (PUI), für den EDF zuständig ist;



der Katastrophenschutzplan (PPI), für den der Präfekt und die Behörden zuständig sind, die die erforderlichen Maßnahmen einleiten, um die Bevölkerungen und die Umwelt im Fall der Gefahr von Ableitungen zu schützen.

Im November 2012 hat das Kernkraftwerk Cattenom seine Krisenorganisation verändert, um den Erfahrungsrücklauf zu integrieren und neue Situationen abzudecken, wie zum Beispiel extreme Wetterbedingungen.

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Die Standortsicherheit Dem Schutz der kerntechnischen Anlagen gegen externe Risiken durch menschliche Aktivitäten, wie z.B. Flugzeugabsturz, böswillige Handlungen oder Terrorismus, wurde von den Behörden und von EDF seit der Inbetriebnahme seiner Kraftwerke Rechnung getragen.

Es wurden Maßnahmen ergriffen, um drei Sicherheitsbarrieren einzurichten: -

Vorbeugung gegen terroristische Handlungen, für die in erster Linie die Polizei und die Nachrichtendienste zuständig sind. Nach den Attentaten vom 11. September 2001 wurden spezielle Maßnahmen umgesetzt, unter anderem die Verlegung von Gendarmerieeinheiten in die Nähe der Kraftwerke; das Kernkraftwerk Cattenom verfügt über eine Einheit, bestehend aus etwa vierzig Gendarmen, die in Cattenom stationiert ist.

-

Maßnahmen zum physischen Schutz der Anlagen, die die Konzeption der Bauwerke und den Betrieb der kerntechnischen Anlagen betreffen, damit sie einer Vielzahl von Unfallszenarien standhalten, einschließlich böswilligen oder terroristischen Handlungen.

-

Erprobte Krisenorganisation, die die Voraussetzung bietet, gemeinsam mit den Behörden die Folgen eines Unfalls welcher Art auch immer zu managen und zu begrenzen.

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3. Die Umwelt, ein zentrales Anliegen im Betriebsalltag Das Kernkraftwerk Cattenom ist in seine Umgebung integriert. Alle potenziellen Beeinträchtigungen – Radioaktivität, Wärme, Lärm, freigesetzte chemische Stoffe, ästhetischer Eindruck – wurden bereits zum Zeitpunkt seiner Planung berücksichtigt; sie werden im Rahmen strenger gesetzlicher Vorschriften ständig kontrolliert. Noch vor dem Baubeginn des Kraftwerks hat EDF eine erste radioökologische Bilanz des Standortes erstellt; es lässt jedes Jahr von qualifizierten externen Labors eine radioökologische und hydrobiologische Studie durchführen, um die Auswirkung seiner Anlagen auf die Ökosysteme zu überwachen.

Im Juli 2004 haben alle Kernkraftwerke die Umweltzertifizierung ISO 14001 erhalten. Dieser internationale Standard bestätigt die Existenz und Effizienz der verfolgten Umweltstrategien. Das Kernkraftwerk Cattenom hat seine Zertifizierung 2004 erhalten und im Jahr 2012 das „Überwachungs“-Audit mit Erfolg bestanden. Es wurde keine Unvorschriftsmäßigkeit festgestellt, dagegen wurden 10 Stärken identifiziert, eine Bestätigung der erzielten Fortschritte und der Berechtigung der Beibehaltung der Zertifizierung ISO 14001.

Im Kernkraftwerk Cattenom beschäftigen sich ständig mehr als 50 Personen mit der Kontrolle der Auswirkungen des Betriebes und der Überwachung der Umgebung des Standortes. Die Teams des Kernkraftwerks führen zahlreiche Kontrollen durch, viele sogar täglich. So wurden 2012 im Kernkraftwerk Cattenom rund 20.000 Analysen und Messungen durchgeführt, um die Ableitungen und ihre Auswirkung für die Umwelt zu kontrollieren. Die Ergebnisse dieser Messungen liegen deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen jährlichen Grenzwerten. Das Kernkraftwerk veröffentlicht alle Ergebnisse monatlich auf seiner Internetseite: http://cattenom.edf.com, in dem monatlichen Informationsbrief „Eclairage“ sowie in dem jährlichen TSN-Bericht (Transparence et Sûreté Nucléaire / Transparenz und Sicherheit im Bereich der Nukleartechnik), der auf der Internetseite heruntergeladen werden kann. Außerdem wird die Überwachung der Umwelt in der Umgebung des Standortes ebenfalls von regionalen und grenzüberschreitenden unabhängigen Akteuren durchgeführt: Association Lorraine pour la Qualité de l’Air (ALQA), Großherzogtum Luxemburg sowie die Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz, die alle über Stationen in Frankreich und in ihrem jeweiligen Land verfügen, deren Ergebnisse im Internet zur Verfügung gestellt werden.

Ständige Kontrolle der Ableitungen

Überwachung der Umwelt

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Wie alle anderen Akteure im Kernenergiesektor (CEA (französisches Kommissariat für Kernenergie), Andra (französische Agentur für Entsorgung und Endlagerung radioaktiver Abfälle), französische Marine, usw.) übermittelt auch das Kernkraftwerk Cattenom seit dem 01. Februar 2010 die Ergebnisse seiner Umweltüberwachung an das nationale Netz für Radioaktivitätsmessungen in der Umgebung, ein Netz, das vom IRSN eingerichtet wurde. Alle diese Daten werden auf der folgenden Internetseite zur Verfügung gestellt: www.mesure-radioactivite.fr. Nicht zuletzt entnimmt das Kernkraftwerk Cattenom Wasser aus der Mosel, um seinen Betrieb sicherzustellen. In dem Bemühen um eine Optimierung der Ressourcen, die Bestandteil der Verpflichtungen der Gruppe EDF in den Bereichen Wasser und Energie ist, beachtet das Kraftwerk seit Juni 2004 die Vorgaben eines interministeriellen Erlasses über Ableitungen, in dem für diese Entnahmen Grenzwerte für Durchsatz und Temperatur festgelegt sind.

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4. Vorbereitung der Zukunft des Standortes Neubewertung des Sicherheitsniveaus der Reaktoren Das Kernkraftwerk Cattenom wurde für eine Betriebsdauer von 40 Jahren ausgelegt, die von der Atomaufsichtsbehörde (ASN) genehmigt wurde. Um diese geplante Lebensdauer zu erreichen, findet alle zehn Jahre im Rahmen der „Zehnjahresinspektionen“ eine Neubewertung und eine erneute Sicherheitsprüfung statt, um den technischen Fortschritt und den Erfahrungsrücklauf aus allen Kernkraftwerken weltweit zu berücksichtigen, im Anschluss daran die erforderlichen Änderungen vorzunehmen und das Sicherheitsniveau der Anlage weiter zu erhöhen. Die letzte Zehnjahresinspektion im Kernkraftwerk Cattenom wurde Anfang 2011 für den Reaktor Nr. 3 durchgeführt, für den die Atomaufsichtsbehörde die Genehmigung zum Betrieb für weitere 10 Jahre erteilt hat. Seit dem 09. Februar 2013 ist der Reaktor Nr. 4 zur Durchführung der Zehnjahresinspektion abgeschaltet, die für den weiteren Betrieb des Kernkraftwerks Cattenom entscheidend ist. In Spitzenzeiten werden 2.000 bis 2.500 Personen am Standort anwesend sein, hinzu kommen noch die Mitarbeiter von Dienstleistungsunternehmen, die bis zu 1.500 zusätzliche Personen bereitstellen können. Diese Abschaltung, die rund 3 Monate dauern wird, bietet Gelegenheit zum Austausch von einem Drittel der im Reaktor enthaltenen Brennelemente sowie zur Durchführung von Tests und Wartungsarbeiten, wie der Neuwicklung des Generators. Die 3. Zehnjahresinspektion am Reaktor Nr. 1 wird ab 2016 durchgeführt werden.

Für einen Reaktor werden alle 12 oder 18 Monate drei Arten von Abschaltungen geplant, um die Brennelemente auszutauschen und die Wartung aller Anlagen durchzuführen •

Abschaltung zwecks einfachem Brennelementwechsel,



Teilinspektion, die für den Brennelementwechsel, aber auch für die Durchführung eines regelmäßigen, umfangreichen Wartungsprogramms genutzt wird,



Zehnjahresinspektion, mit der die eingehenden, gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen der wichtigsten Bestandteile durchgeführt werden, d.h. Reaktorbehälter, Primärkreislauf und Sicherheitshülle des Reaktorgebäudes.

Investitionen in die Zukunft Nahezu 2 Milliarden Euro werden jedes Jahr in den EDF-Kernenergiepark investiert. Diese Investition ermöglicht es, die Anlagen permanent in einem optimalen Zustand zu erhalten, um einen absolut sicheren Betrieb zu gewährleisten. Für das Kernkraftwerk Cattenom sind das im Durchschnitt 90 Millionen Euro pro Jahr für Wartungsarbeiten. Stromerzeugung im Herzen Lothringens

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Im Jahr 2012 waren zum Beispiel 3 Abschaltungen programmiert, darunter die Teilinspektion von Reaktor Nr. 1 im Frühjahr; bei dieser Gelegenheit wurde ein Drittel der Brennelemente sowie der Stator des Generators ausgetauscht und eine Prüfung des Hauptsekundärkreislaufs durchgeführt. Im Übrigen hat EDF an seinen 19 Kernenergiestandorten ein Investitionsprogramm in Höhe von 600 Millionen Euro, verteilt auf fünf Jahre, gestartet, um Maler-, Schlosser- und Beschilderungsarbeiten durchzuführen und so im Hinblick auf die Sauberkeit und Ordnung von Produktions-, Verwaltungs- und Empfangsgebäuden die besten internationalen Standards umzusetzen. Für das Kernkraftwerk Cattenom entspricht dies einer Investition von 48 Millionen Euro in den vergangenen 5 Jahren.

Gewissenhaftes Management der radioaktiven Abfälle Beim Betrieb des Kernkraftwerks Cattenom entstehen wie bei allen Kernkraftwerken radioaktive Abfälle, die äußerst gewissenhaft entsorgt werden: • •

sogenannte „kurzlebige“ Abfälle, die alle 30 Jahre mehr als die Hälfte ihrer Radioaktivität verlieren und 0,1% der Gesamtradioaktivität der Abfälle enthalten; sogenannte „langlebige“ Abfälle, die aus der Aufbereitung abgebrannter Brennelemente stammen. Diese bestehen zu 96% aus Material, das zu neuem Brennstoff aufbereitet werden kann, und zu 4% aus nicht recycelbaren Abfällen. Dank der beim Management dieser Abfälle erzielten Fortschritte konnte ihr Volumen seit 1985 auf ein Drittel reduziert werdendes.

Wahl der Wiederverwertung des abgebrannten Kernbrennstoffs Die von EDF seit Beginn der 1980er Jahre verfolgte Strategie in Sachen Kernbrennstoffzyklus besteht in Übereinstimmung mit der französischen Energiepolitik darin, abgebrannte Brennelemente (wiederverwertbares Uran und Plutonium) aufzubereiten. Diese Aufbereitung ermöglicht es einerseits, das in den abgebrannten Brennelementen enthaltene wiederverwertbare Material zur Herstellung neuer Brennelemente zu verwerten, und andererseits die nicht wiederverwertbaren radioaktiven Abfälle zu isolieren und auf eine Weise stabil und dauerhaft zu verpacken, die jede Abgabe von Radioaktivität an die Umwelt verhindert. Im Jahr 2012 wurden in Frankreich 1.050 Tonnen abgebrannte Brennelemente aufbereitet.

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5. Das Kernkraftwerk Cattenom, ein unentbehrlicher Wirtschaftsakteur für die Region Beachtliche wirtschaftliche Auswirkungen Seit Baubeginn im Jahr 1978 leistet das Kernkraftwerk Cattenom einen Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaftsstruktur in Cattenom und Umgebung sowie im Departement Moselle. Derzeit arbeiten 1.250 EDF-Mitarbeiter sowie rund 300 ganzjährig anwesende Mitarbeiter von Dienstleistungsunternehmen am Standort Cattenom. Hinzu kommen die Mitarbeiter von Dienstleistungsunternehmen, die während der Abschaltungen zur Durchführung von Wartungsmaßnahmen dort eingesetzt werden: 600 bis 2.000 Personen je nach Art der Abschaltung. Einer großen Zahl von lokalen Unternehmen – 2012 etwa 200 – werden Aufträge erteilt: Die den lokalen Unternehmen erteilten Wartungsaufträge belaufen sich zum Beispiel auf 60 Millionen Euro. Außerdem zahlt das Kernkraftwerk Steuern in Höhe von 95 Millionen Euro an die lokale Finanzbehörde, davon 43 Millionen allein an Abgaben auf kerntechnische Anlagen.

Förderung der Eingliederung von Jugendlichen und von Menschen mit Behinderungen Das Kernkraftwerk Cattenom stellt die Erneuerung seiner Kompetenzen durch regelmäßige Neueinstellungen sicher: 233 seit 2007 (20 Personen in 2007, 30 in 2008, 38 in 2009, 59 in 2010, 38 in 2011 und 48 in 2012); im Jahr 2013 sind weitere 53 Neueinstellungen geplant. Es setzt sich ebenfalls aktiv für die Schulung der jungen Auszubildenden ein: Im September 2012 hat das Kernkraftwerk 30 Auszubildende in verschiedenen Bereichen wie Steuerung, Automatisierung, Wartung, Chemie, Strahlenschutz, usw. aufgenommen. Außerdem fördert es die berufliche Eingliederung junger Menschen und nimmt jedes Jahr mehr als 50 Praktikanten auf. Des Weiteren unterstützt das Kernkraftwerk Cattenom die Eingliederung Behinderter in die Arbeitswelt. 2012 wurden 3 Behinderte in kaufmännischen Berufen eingestellt.

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Starke Partnerschaften mit lokalen Akteuren. Das Kraftwerk setzt sich das ganze Jahr über für Aktionen bei den gewählten Vertretern und den lokalen Partnern ein. Das KKW Cattenom beteiligt sich am lokalen gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leben durch zahlreiche Partnerschaften: Sportfischerverein „La Fraternelle“, Angelsportverein „Carpe Moselle“, „Les Amis des Vieilles Pierres“ in Rodemack, Handballvereine von Yutz und Thionville, geologisches Naturschutzgebiet von Hettange-Grande, Tennisclub von Cattenom, Surfclub „Nauticat“ oder „Elektriker ohne Grenzen“. 2012 hat das Kernkraftwerk Cattenom neue Partnerschaften geschlossen und seine Beziehungen zu den langjährigen Partnern konsolidiert. Das Kernkraftwerk Cattenom unterstützt Anita Fatis, die französische Schwimmmeisterin aus dem Jahr 2010. Die behinderte Schwimmerin aus Thionville hat 2012 an den Olympischen Spielen in London teilgenommen, bei denen EDF als offizieller Partner der nachhaltigen Entwicklung vertreten war. Im 100 m Freistil-Finale, Kategorie S5, hat sie den 5. Platz belegt. Im Juni 2012 veranstaltete das Kernkraftwerk Cattenom das 1. Europäische Elektroauto-Treffen. Diese Veranstaltung für die breite Öffentlichkeit fand auf dem Parkplatz des Kernkraftwerks in Partnerschaft mit dem Generalrat Moselle und der CCCE (Communauté de Communes de Cattenom et Environs) statt. Rund fünfzehn Hersteller waren vertreten, und mehr als 1.200 Probefahrten ohne CO2-Ausstoß wurden durchgeführt, ein Beweis, dass das Elektroauto im Verkehrsalltag der Lothringer durchaus seinen Platz hat.

Nicht zuletzt hat der Imker, der im Rahmen einer Vereinbarung mit dem KKW auf dem Gelände des Kernkraftwerks 150 Bienenstöcke aufgestellt hatte, im Juni 2012 seinen ersten Honig geerntet. Seither wird dieser Honig durch ein kleines lokales Familienunternehmen verkauft. Diese Partnerschaft leistet einen Beitrag zum Schutz der Bienen und zur Biodiversität in der Umgebung des Kernkraftwerks, gleichzeitig trägt sie zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, da sie die Beschäftigung einer jungen Imkerin unterstützt.

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6. Ständige Information der Öffentlichkeit Das Kernkraftwerk Cattenom informiert die Öffentlichkeit systematisch über seinen Betrieb und über Neuigkeiten: -

Das Informationszentrum für die Öffentlichkeit steht jedermann offen, Mittwochs von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 17.00 Uhr ist es frei

zugänglich

und

während

der

restlichen

Woche

nach

Vereinbarung. Hier werden das gesamte Jahr über Besucher empfangen und Vorträge für Schüler veranstaltet. 2012 wurden im Informationszentrum für die Öffentlichkeit 6.000 Besucher aus allen Bevölkerungsschichten begrüßt. Seit 2009 besteht die Möglichkeit, auf zwei Routen um den Standort herum das Kernkraftwerk aus einer anderen Perspektive kennenzulernen: der Umweltparcours und der Naturparcours, auf denen man entdecken kann, wie das Kernkraftwerk die Umwelt überwacht und kontrolliert. -

Informationen

über

den

Betrieb

des

Kernkraftwerks

Cattenom

stehen

auf

der

Internetseite

http://cattenom.edf.com zur Verfügung. Seit 2011 bietet das Kernkraftwerk seinen Nachbarn jenseits der Grenze eine Internetseite in deutscher Sprache: http://cattenom-de.edf.com. -

Darüber hinaus stellt das KKW seinen Anwohnern eine gebührenfreie Nummer (0 800 10 09 08) zur Verfügung, die die Möglichkeit bietet, sich über Neuigkeiten aus dem Kraftwerk und über Zugangsmodalitäten zu informieren, um das Kraftwerk zu besichtigen und Fragen zur Funktionsweise zu stellen. Diese Nummer ist 7 Tage die Woche erreichbar. Neuigkeiten über das Kernkraftwerk kann man auch über den Twitter-Account des Kraftwerks (@EDFCattenom) erfahren.

-

Jeden Monat wird ein Informationsbrief Eclairage an die Medien, an die Behörden, an politische Vertreter sowie an die lokale Bevölkerung verschickt. Jeden Freitag gibt das Kernkraftwerk außerdem Eclairage Hebdo heraus, ein Infoblatt, in dem über Neuigkeiten im Kraftwerk während der Woche in den Bereichen, Produktion, Anlagensicherheit, Umwelt oder auch Sicherheit von Menschen berichtet wird.

-

In Übereinstimmung mit Artikel L. 125-15 und L. 125-16 des Umweltgesetzbuches veröffentlicht das Kernkraftwerk jedes Jahr einen Bericht mit dem Titel „Bericht zur Transparenz und Sicherheit im Bereich der Nukleartechnik“, in dem die wichtigsten Ergebnisse in den Bereichen Sicherheit, Strahlenschutz und Umwelt für das Kraftwerk im abgelaufenen Jahr vorgestellt werden. Dieser Bericht steht auf der Internetseite des Kernkraftwerks: http://cattenom.edf.com zur Verfügung.

-

Das Kernkraftwerk ist außerdem in der Lokalen Informationskommission (CLI) vertreten, der Abgeordnete, Behördenvertreter, Sicherheitsexperten, Vertreter aus der Industrie und von Umweltschutzverbänden angehören. Sie bildet eine Plattform zum Austausch und zur Information der Öffentlichkeit.

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7. Schlüsselzahlen Standort Fläche der Anlage: Dauer der Bauarbeiten in Jahren: Anzahl der Reaktoren in Betrieb:

415 Hektar 8 4

Produktion Produzierte Nettoenergie in Milliarden kWh: Anteil an der französischen Kernenergieerzeugung:

30 7,4%

Personal Beschäftigte insgesamt (EDF-Mitarbeiter): Anzahl der Mitarbeiter externer Unternehmen bei Abschaltungen: Anzahl der ständigen Mitarbeiter von lokalen Unternehmen: Neueinstellungen: Auszubildende: Durchschnittsalter der Mitarbeiter: Schulungsstunden:

1.250 2.000 300 48 30 40 Jahre 145.000

Sozioökonomische Auswirkungen Abgabe auf kerntechnische Anlagen: Abgabe auf gewerblich genutzte Immobilien (CFE): Pauschalsteuer für Netzunternehmen (IFER): Wertschöpfungssteuer für Unternehmen (CVAE): Gebühren an die Wasserstraßenverwaltung: Grundsteuer:

43 Millionen Euro 12 Millionen Euro 16 Millionen Euro 8 Millionen Euro 1,5 Millionen Euro 14 Millionen Euro

Anlagensicherheit Inspektionen der Atomaufsichtsbehörde (ASN): Investitionen für die Wartung: Training der Teams für Störfallmanagement:

33 planmäßige + 4 unangekündigte 90 Millionen Euro 6 Krisenübungen

Personensicherheit Zahl der Unfälle mit Arbeitsunterbrechung: Unfallhäufigkeitsrate bei den EDF-Mitarbeitern und externen Unternehmen (pro 1 Million Arbeitsstunden):

17 4

Umwelt Probenahmen und Analysen:

20.000

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8. Schlüsseldaten 1978

16. Oktober Erster Spatenstich an der Baustelle.

1981

03. Januar Der Bau des Kühlturms von Block 1 hat begonnen, er wird 165 m hoch werden.

14. Dezember Das CIP (Informationszentrum für die Öffentlichkeit), das Empfangsgebäude für Besucher der Anlage, öffnet seine Pforten.

1986

03. Oktober Die Anlage präsentiert sich der Öffentlichkeit: 2.500 Besucher kommen zum „Tag der offenen Tür“.

25. Oktober Nach 24 Millionen Arbeitsstunden läuft in Block 1 die erste Kernreaktion ab: die Einspeisung in das französische Netz erfolgt einen Monat später, am 14. November 1986.

1987

08. August Das Erreichen der Kritikalität von Block 2 markiert den Abschluss einer 7-jährigen Bauphase: die Einspeisung erfolgt am 17. September 1987.

1990

06. Juli Block 3 wird ans französische Netz angeschlossen: die Baustelle geht in die Endphase über.

1991 2004 2006 2008 2009 2010

27. Mai Block 4 liefert Elektrizität an das Stromnetz. Erhalt der Umweltzertifizierung ISO 14001. Zehnjahresinspektion von Block 1, der sein 20-jähriges Bestehen feiert. Zehnjahresinspektion von Block 2. Anlage des Umweltparcours.

März Wiedereröffnung des Informationszentrums für die Öffentlichkeit.

Juni 20-jähriges Bestehen von Block 3.

2011

Januar Zehnjahresinspektion von Block 3.

November Vorlage der Bilanz der OSART-Bewertung durch die IAEA.

2012

Februar Eröffnung der Servicestelle „Conciergerie d’entreprise“.

Oktober Journées de l’Industrie Electrique (Tage der Elektroindustrie).

2013

Februar Zehnjahresinspektion von Block 4.

Stromerzeugung im Herzen Lothringens

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