Strategie- und programmplan
2020
2016 Statistisches Bundesamt
STRATEGIE- UND PROGRAMMPLAN Für die Jahre 2016 bis 2020
Statistisches Bundesamt
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden Internet: www.destatis.de
Ihr Kontakt zu uns: www.destatis.de/kontakt Zentraler Auskunftsdienst Tel.: +49 (0) 611 / 75 24 05 Fax: +49 (0) 611 / 75 33 30
Erscheinungsfolge: jährlich Erschienen im Mai 2016 Artikelnummer: 1030100-16700-4 Fotorechte: © gettyimages / Jason Reed
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.
2
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Inhaltsverzeichnis Seite
1.0 2.0 3.0
3.1
Vorwort
7
Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
9
Leitbild und Strategie des Statistischen Bundesamtes
27
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
39
Produktgruppen des Statistischen Bundesamtes und ihre jeweiligen Gesamtkosten 2015
41
Grundsatzfragen, Forschung und Entwicklung in der Bundesstatistik
43
Grundsatzfragen, nationale und
internationale Koordinierung
44
Rechtsfragen der Statistik
48
Klassifikationen
50
Fachübergreifende Forschung und
Entwicklung in der Bundesstatistik
53
Fragebogenentwicklung und Pretests
bei Bundesstatistiken Mathematisch-statistische Methoden
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
56 58
3
3.2
Statistikproduktion
61
Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt,
Wahlen Gebiet
63
Volkszählung
65
Mikrozensus
67
Laufende Bevölkerungsstatistiken
69
Arbeitsmarkt
72
Wahlen
75
Bildung, Soziales, Gesundheit, Rechtspflege Bildung und Kultur
77
Forschung und Entwicklung
81
Soziales
83
Gesundheit
87
Rechtspflege
90
Wohnen, Umwelt Gebäude und Wohnen
92
Umwelt
94
Flächennutzung
97
Wirtschaftsbereiche Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Energieangebot und -nutzung, Ver- und Entsorgungswirtschaft Baugewerbe
99 102 105 108
Handel (einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz), Gastgewerbe, Tourismus Verkehr
110
Dienstleistungen/IKT in Unternehmen
115
112
Außenhandel, Unternehmen, Handwerk
4
Außenhandel
117
Unternehmensregister
119
Gewerbeanzeigen, Insolvenzen, bereichsübergreifende Unternehmensstatistik Handwerk
121 123
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Preise, Verdienste, Einkommen und
Verbrauch, Lebensbedingungen Preise
125
Verdienste und Arbeitskosten
128
Freiwillige Erhebungen zu Einkommen, Ausgaben und Lebensbedingungen privater Haushalte
131
Finanzen und Steuern, öffentlicher Dienst Öffentliche Finanzen
134
Öffentliche Fonds, Einrichtungen und Unternehmen
138
Steuern
140
Personal im öffentlichen Dienst
143
Gesamtrechnungen Inlandsprodukt, Input-Output-Rechnung
145
Nationaleinkommen, Sektorkonten
147
Umweltökonomische Gesamtrechnungen
149
Sonderbereich Bürokratiekostenmessung
3.3
Statistikverbreitung und Kommunikation
151 153
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
154
Hauptstadtservice, Kundenkommunikation
156
Internationale Statistik
158
Internetangebote
160
Veröffentlichungen
162
Bibliothek
164
Forschungsdatenzentrum
166
Kooperation mit anderen Staaten
168
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
5
3.4
Interne Leistungen
171
Verwaltung Organisation, Qualitätsmanagement, Controlling
172
Haushalt, betriebswirtschaftliches Rechnungswesen
175
Interne Dienstleistungen
177
Personal, Aus- und Fortbildung
180
Rechtsfragen der Verwaltung
183
Interne Revision
185
Informationstechnik IT-Management und Standards
187
IT-Unterstützung des Geschäftsprozesses
190
Informations- und Wissensmanagement
194
Verzeichnis der Abkürzungen
6
196
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, mittlerweile veröffentlichen wir den Strategie- und Pro-
Kapitel zwei stellt Ihnen die aktuelle Strategie des Statisti-
grammplan zum elften Mal. Neben dieser „Schnapszahl“
schen Bundesamtes vor und gibt Beispiele für Maßnahmen,
können wir auch einen runden Geburtstag feiern: Die aktu-
mit denen wir unseren Zielen näher kommen wollen.
elle Ausgabe liegt in ihrem zehnten Jahr als Mehrjahresprogramm vor. 2006 bildete der Strategie- und Programmplan zum ersten Mal einen Vier-Jahres-Zeitraum mit Blick auf das Arbeitsprogramm der Bundesstatistik sowie die strategische Ausrichtung des Statistischen Bundesamtes ab.
Wer sich über das Angebot der Bundesstatistik mehr als nur oberflächlich informieren will, findet in Kapitel drei jede einzelne der fast 400 Statistiken, die wir für Bundeszwecke erstellen, mit Informationen etwa zur Anzahl der Auskunftgebenden, der Frage, ob Verwaltungsdaten verwertet oder
Seitdem hat sich viel getan, nicht nur was die Inhalte betrifft;
Primärdaten erhoben werden und in welcher Frequenz wir
auch das Veröffentlichungsformat hat sich über die Jahre
Ergebnisse bereitstellen. Auch jenen, die sich intensiver mit
gewandelt. Was hingegen gleich geblieben ist: Der Strategie-
der amtlichen Statistik beschäftigen, hilft das vorliegende
und Programmplan bietet noch immer den aktuellen Über-
Werk dabei, den Überblick zu behalten. Außer den Angaben
blick über das Arbeitsgebiet der Bundesstatistik – knapp,
zu unseren Statistiken im Sinne von „Produkten“, die wir für
umfassend und mit Blick auf die nächsten Jahre.
Regierung, Parlament und Gesellschaft bereitstellen, infor-
Und er beschreibt noch immer, wie die Bundesstatistik funktioniert; was mit „Statistischer Verbund“ gemeint ist; mit wel-
miert Kapitel drei auch über die Maßnahmen, mit denen wir unsere Produkte verbessern wollen.
chen Partnern das Statistische Bundesamt auf nationaler,
Der Strategie- und Programmplan ist eine elektronische Pub-
europäischer und internationaler Ebene zusammenarbeitet.
likation. Sollten Sie eine gedruckte Ausgabe vermissen, so
Diese Erläuterungen finden sich einleitend in dieser Veröf-
lassen Sie es uns wissen. Wir lassen Ihnen dann gern eine
fentlichung in Kapitel eins.
Druckfassung zukommen.
Wiesbaden, im Mai 2016
Dieter Sarreither Präsident des Statistischen Bundesamtes
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
7
8
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
1.0 Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System Das öffentliche Gut Statistik
11
Deutsches Statistisches System
11
Die Bundesstatistik
11
Prinzipien der Bundesstatistik
11
Das Statistische Bundesamt
12
Der Statistische Verbund
12
Prozess der Statistikproduktion
13
Gremien
15
Organisation des Statistischen
Bundesamtes Europäisches Statistisches System
16 18
Gesetzliche Grundlage der europäischen Statistik
18
Statistische Gremien der EU
18
Der Verhaltenskodex
19
Initiativen zur Weiterentwicklung des ESS
19
Verhaltenskodex für europäische Statistiken
für die nationalen und gemeinschaftlichen statistischen Stellen
20
Präambel
20
Der institutionelle Rahmen
21
Statistische Prozesse
22
Statistische Produkte
23
Internationale Zusammenarbeit
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
25
9
10
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
Das öffentliche Gut Statistik Den Großteil des statistischen Datenangebots in der Bundesrepublik Deutschland stellen staatliche Behörden bereit. Diese liefern „amtliche Statistiken“. Dazu zählen Statistiken für Bundeszwecke, für Länderzwecke sowie Kommunalstatistiken. Amtliche Statistiken sind grundsätzlich ein öffentliches Gut, sie stehen allen zur Verfügung. Ihre wesentlichen Ergebnisse sind kostenfrei erhältlich, über die Medien, das Internet oder auf Anfrage. Neben der allgemeinen Grundversorgung und den nachfrage- oder zielgruppenorientierten Standardangeboten bereiten die statistischen Ämter gegen Kostenerstattung Daten auch nach individuellen Bedürfnissen auf. Amtliche Statistiken sind Teil der informationellen Infrastruktur. Durch sie können wir – in Politik und Verwaltung wie in der Wirtschaft – schneller auf neue Rahmenbedingungen reagieren und prüfen, ob unser Handeln die gewünschte Wirkung zeigt. Entwicklungen lassen sich beeinflussen, wenn Informationen über die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenhänge zur Verfügung stehen. Entscheidungen gewinnen an Qualität, wenn sie auf Grund sicherer Informationen getroffen werden. Statistische Informationen erfüllen eine – den Medien ähnliche – aufklärende Funktion. Damit gehören sie unbedingt zur demokratischen Gesellschaftsordnung. Nutzer der amtlichen Statistik sind die Ministerien in Bund und Ländern, die Parlamente und Verwaltungen, die Wirtschaft und ihre Verbände, Gewerkschaften, die Wissenschaft, Medien und nicht zuletzt auch die breite Öffentlichkeit. Gleichzeitig bilden die von den statistischen Ämtern erhobenen Daten das Ausgangsmaterial für viele weitere Analysen durch wissenschaftliche Einrichtungen. Die amtlichen Statistiken werden ergänzt durch nichtamtliche Daten von Verbänden und wissenschaftlichen Instituten. Deren Daten sind in erster Linie auf spezielle Nutzerbedürfnisse ausgerichtet.
Deutsches Statistisches System Die Bundesstatistik Nach Artikel 73 Nummer 11 Grundgesetz (GG) hat der Bund die ausschließliche Gesetzgebung über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistik). Konkretisiert wird die Bundesstatistik durch § 1 des entsprechenden Rahmengesetzes, des Bundesstatistikgesetzes (BStatG): „Die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistik) hat (…) die Aufgabe, laufend Daten über Massenerscheinungen zu erheben, zu sammeln, aufzubereiten, darzustellen und zu analysieren.“ Im Weiteren definiert § 1 BStatG auch Inhalt und Adressaten der Bundesstatistik: „Durch die Ergebnisse der Bundesstatistik werden gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge für Bund, Länder einschließlich Gemeinden und Gemeindeverbände, Gesellschaft, Wissenschaft und Forschung aufgeschlüsselt.“
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Prinzipien der Bundesstatistik Die Glaubwürdigkeit der Bundesstatistik lebt von den in § 1 BStatG genannten Grundsätzen: Neutralität (Unparteilichkeit) Objektivität (Nachvollziehbarkeit) Wissenschaftliche Unabhängigkeit
Diese Grundsätze sind konstitutiv für die gesamte amtliche Statistik. Sie kann ihre Funktion nur dann erfüllen, wenn die Öffentlichkeit darauf vertraut, dass statistische Informationen unbeeinflusst von Interessen einzelner gesellschaftlicher Gruppen oder der jeweiligen Regierung erstellt und veröffentlicht werden. Deshalb greift der Verhaltenskodex für europäische Statistiken für die nationalen und gemeinschaftlichen statistischen Stellen (vgl. S. 20–24) in seinen Grundsätzen 1 und 6 die Prinzipien der Neutralität, Objektivität und fachlichen Unabhängigkeit auf. Weitere Grundsätze der Bundesstatistik sind: Gesetzmäßigkeit (keine Erhebung ohne gesetzliche
Grundlage) Fachliche Konzentration (Statistiken aus einer Hand) Regionale Dezentralisierung (Föderalismus)
Das Prinzip der Gesetzmäßigkeit besagt, dass Bundesstatistiken grundsätzlich vom Gesetzgeber angeordnet werden müssen. Das heißt, der Bundesgesetzgeber erteilt den Auftrag, statistische Ergebnisse zu erstellen, und die Legitimation, den Auftrag durchzuführen. Das Bundesverfassungsgericht hat durch sein Urteil vom 15. Dezember 1983 zum Volkszählungsgesetz 1983 diese Gesetzesbindung verstärkt. Danach greifen statistische Erhebungen mit Auskunftspflicht in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung ein. Solche Eingriffe bedürfen einer engen und klar definierten gesetzlichen Ermächtigung. In Deutschland schreiben deshalb in der Praxis – bis auf wenige Ausnahmefälle – Gesetze alle wesentlichen Parameter einer Erhebung vor, insbesondere Merkmale, Berichtskreis und Periodizität. Zunehmend bestimmt das Recht der Europäischen Union (EU) die Erhebungen der amtlichen Statistik in Deutschland (siehe auch S. 18 f., „Das Europäische Statistische System“). Die europäische Gesetzgebung schreibt in vielen Fällen lediglich vor, welche Ergebnisse bereitzustellen sind, und überlässt es den Mitgliedstaaten, zu entscheiden, auf welche Weise die Daten gewonnen werden. Daher ist die Datenerhebung für die meisten europäischen Statistiken (Statistiken für Zwecke der EU) in Deutschland nochmals in separaten Bundesgesetzen geregelt. Grundsätzlich sind europäische Statistiken und Bundesstatistiken eng abgestimmt, so dass Daten, die für Bundesstatistiken erhoben wurden, auch für europäische Statistiken verwendet werden können. Umgekehrt dienen die Bundesstatistiken auch Länderzwecken.
11
Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
Die fachliche Konzentration stellt sicher, dass die statistischen Arbeiten in der Regel von den statistischen Ämtern als speziellen Fachbehörden durchgeführt werden. Nur in Ausnahmen sind andere Stellen mit der Durchführung von Bundesstatistiken betraut. So werden die Geld-, Währungs- und Zahlungsbilanzstatistiken von der Deutschen Bundesbank und einige Arbeitsmarktstatistiken von der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Die betreffenden Statistiken werden in der Regel durch die Auswertung von Datenmaterial gewonnen, das bei den betreffenden Stellen als Nebenprodukt ihrer Geschäftstätigkeit (dem „Verwaltungsvollzug“) anfällt und dort auch für statistische Zwecke zusammengestellt und aufbereitet wird. Der Vorteil einer fachlichen Konzentration der statistischen Arbeiten bei den statistischen Ämtern liegt vor allem in der Möglichkeit, die einzelnen Statistiken so aufeinander abzustimmen, dass ein zusammenhängendes und widerspruchsfreies Gesamtbild entsteht. Zudem können Synergien genutzt werden, da Know-how und eine umfassende IT-Infrastruktur für verschiedene Statistiken zur Verfügung stehen. Die Belastung der Auskunftgebenden vermindert sich durch die Nutzung zentraler Register, die für verschiedene Informationszwecke ausgewertet werden können. Ein ganz wichtiges Plus der fachlichen Konzentration ist auch die damit verbundene Trennung von Statistikproduktion und Verwaltungsvollzug. Diese Trennung ermöglicht es den statistischen Ämtern, objektiv und neutral zu arbeiten.
Das Statistische Bundesamt Die Ausführung der Bundesgesetze ist nach Artikel 83 GG grundsätzlich Sache der Länder. Artikel 87 Absatz 3 GG legt jedoch fest, dass der Bund für Angelegenheiten, für die ihm die Gesetzgebungskompetenz zusteht, selbstständige Bundesoberbehörden errichten kann. Auf dieser Grundlage wurde das Statistische Bundesamt im Jahre 1950 als eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern errichtet. Das Bundesministerium des Innern führt die Dienstaufsicht über das Statistische Bundesamt. In wichtigen organisatorischen, personellen und finanziellen Fragen kann das Statistische Bundesamt nur mit Zustimmung des Bundesministeriums des Innern entscheiden. In fachlichen Fragen untersteht das Statistische Bundesamt hingegen der Fachaufsicht der jeweiligen Bundesministerien: Für jede Einzelstatistik übt ein Bundesministerium die Fachaufsicht aus. Dabei geht es darum, sicherzustellen, dass die gesetzlich angeordneten Bundesstatistiken ordnungsgemäß und rechtzeitig durchgeführt werden. Bei der eigentlichen fachstatistischen Arbeit, der methodischen und technischen Vorbereitung und Durchführung der Statistiken ist das Statistische Bundesamt unabhängig und nicht weisungsgebunden. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Statistischen Bundesamtes liegt in der Forschung und in der Entwicklung von Methoden und Techniken für Bundesstatistiken. Neue Datenbedürfnisse gehen oft von Bundesministerien aus, zunehmend jedoch von der Europäischen Kommission. Vor Schaffung
12
der nationalen Rechtsgrundlage für eine statistische Erhebung sind umfangreiche Vorarbeiten nötig, in die das Statistische Bundesamt früh einbezogen wird. Dabei geht es besonders darum, die Interessen der unterschiedlichen Nutzer angemessen zu berücksichtigen, die besten und gleichzeitig wirtschaftlichsten Methoden und Verfahren für die Gewinnung der gewünschten Daten zu ermitteln und darauf zu achten, dass die Belastung der Auskunftgebenden auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt bleibt. Nach Inkrafttreten der Rechtsgrundlage werden die angeordneten Erhebungen vom Statistischen Bundesamt technisch und methodisch vorbereitet. Einheitliche, aufeinander abgestimmte Methoden und Klassifikationen gewährleisten einheitliche Bundesergebnisse, die sich in ein statistisches Gesamtbild der sozialen, ökonomischen und ökologischen Zustände und Entwicklungen einfügen. Bei der technischen Vorbereitung geht es insbesondere um den Einsatz moderner Datenverarbeitungstechniken für einen reibungslosen, schnellen und möglichst medienbruchfreien Datenfluss. Die termingerechte Erhebung und Aufbereitung der Daten ist in der Regel die Aufgabe der Statistischen Ämter der Länder. Der Gesetzgeber kann aber auch eine zentrale Erhebung anordnen. So kommt es, dass es bei rund einem Drittel der Bundesstatistiken das Statistische Bundesamt alle Arbeitsschritte erledigt. Es erhebt zentral die Daten und bereitet sie auf, zum Beispiel in der Außenhandelsstatistik und Kostenstrukturstatistik. Das Zusammenstellen und Verbreiten der Bundesergebnisse ist allein Aufgabe des Statistischen Bundesamtes. Das umfasst auch die Beratung der Nutzer und Sonderauswertungen. Regionale Ergebnisse, also Daten für Gebietsgliederungen unterhalb der Länderebene, erarbeiten und veröffentlichen in der Regel die Statistischen Ämter der Länder. Die statistischen Ämter veröffentlichen auch gemeinsam, unter anderem in Form von Ergebnisdatenbanken („Genesis-Online“). Sie stimmen ihr Veröffentlichungsprogramm hinsichtlich der fachlichen und vor allem regionalen Gliederungstiefe ab, um ein fachlich und regional konsistentes statistisches Gesamtbild zu erzeugen. Immer bedeutender wird die Bereitstellung von anonymisierten Mikrodaten für die Wissenschaft. Diese Aufgabe nehmen die „Forschungsdatenzentren“ wahr, die sowohl beim Statistischen Bundesamt als auch bei den Statistischen Ämtern der Länder angesiedelt sind.
Der Statistische Verbund Wie ausgeführt, wird die Bundesstatistik durch Bundesgesetze geregelt. Die Durchführung der Bundesgesetze ist nach Artikel 83 GG jedoch grundsätzlich Sache der Länder. Daher ist die Bundesstatistik ein Gemeinschaftsprodukt, das im Wesentlichen von den 14 Statistischen Ämtern der Länder und vom Statistischen Bundesamt erstellt wird. Der Begriff „Statistischer Verbund“ bezeichnet diese Arbeitsgemeinschaft, der Begriff regionale Dezentralisierung das dahinter stehende Prinzip.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
Die Statistischen Ämter der Länder sind dienstrechtlich und finanziell vom Bund unabhängige Landesbehörden und gegenüber dem Statistischen Bundesamt und den Bundesministerien nicht weisungsgebunden. Dies folgt aus dem föderalen Aufbau der Bundesrepublik Deutschland. Da die Länder in der Einrichtung ihrer Behörden nach Artikel 84 Absatz 1 GG frei sind, gibt es nicht einen bestimmten Typus eines Statistischen Landesamtes. Vielmehr sind die Organisationsmodelle sehr unterschiedlich, ebenso wie die Geschichte der jeweiligen Behörden, die zum Teil weit ins 19. Jahrhundert zurückreicht.1) Auch existieren Kooperationen unter den Ländern, so dass nicht mehr jedes Bundesland eine eigene Behörde für Statistik unterhält.2) Der hergebrachte Arbeitsschnitt zwischen dem Statistischen Bundesamt und den Statistischen Ämtern der Länder geht davon aus, dass die meisten Statistiken von der Erhebung bis zur Aufbereitung des jeweiligen Landesergebnisses in den 14 Statistischen Ämtern der Länder parallel produziert werden. Eine völlige Parallelität aller Arbeiten gab es indessen nie, denn schon in den sechziger Jahren praktizierten die statistischen Ämter eine Kooperation in der Entwicklung von Aufbereitungssoftware, die sogenannte Verbundprogrammierung. Die Kooperation der statistischen Ämter hat seitdem deutlich zugenommen. Als Antwort auf eine Empfehlung der Rechnungshöfe des Bundes und der Länder vom November 2002 vereinbarten die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder Anfang 2003 einen „Masterplan zur Reform der amtlichen Statistik“. Entlang dieses Masterplans haben die statistischen Ämter die Zusammenarbeit auf die Aufbereitung der Statistiken ausgedehnt. Dabei bereitet ein Amt für andere Ämter die statistischen Daten auf. Grundlage dafür ist § 3a BStatG. § 16 Absatz 2 Satz 2 BStatG erlaubt die hierzu erforderliche Übermittlung von Einzeldaten. Zu diesen bundesgesetzlichen Bestimmungen tritt die „Rahmenvereinbarung über eine ämterübergreifende Aufgabenerledigung in der amtlichen Statistik“, die Bund und Länder im Frühjahr 2006 geschlossen haben und die das Prinzip „Einer (oder einige) für alle“ mit Wettbewerbselementen kombiniert. Die optimierte Kooperation hat eine fachliche Spezialisierung vieler Ämter bewirkt, die heute jeweils eine „Patenschaft“ für thematisch verwandte Bündel von statistischen Erhebungen übernommen haben. Die statistischen Ämter des Verbundes haben sich Ende 2012 darauf verständigt, ihre gemeinsame Strategie durch ein abgestimmtes Bündel von Maßnahmen zu verfolgen. Die „Strategische Schwerpunkteplanung des Verbunds“ umfasst Maßnahmen, die entlang ausgewählter Handlungsfelder und damit verbundener Ziele gemeinsam im Verbund festgelegt und geplant werden. Ihre Umsetzung wird verbundweit
1) Das älteste noch bestehende Statistische Landesamt in Deutschland ist das bayerische, gegründet 1808. 2) Die Statistischen Ämter der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein schlossen sich Anfang 2004 zum Statistischen Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Statistikamt Nord) zusammen, der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg und das Statistische Landesamt Berlin zum 1. Januar 2007 zum Amt für Statistik (AfS) Berlin-Brandenburg.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
durch das im Jahr 2011 geschaffene „Abteilungsleitungsgremium Fachstatistik“ (ALG FS, siehe Schaubild „Gremien“ auf Seite 15) gesteuert. In 2014 wurde der „Masterplan zur Reform der amtlichen Statistik“ abschließend evaluiert. Im Rahmen dieser Evaluation haben die Ämter des Statistischen Verbundes entschieden, die Fortführung weiterhin bestehender Aufgaben sowie die Weiterentwicklung der amtlichen Statistik in die „Strategische Schwerpunkteplanung“ zu integrieren. Die nun rund 40 Maßnahmen beschäftigen sich vor allem mit der Qualität der Bundes- und europäischen Statistiken insgesamt sowie mit ihrer methodisch-technischen Weiterentwicklung. Ein weiteres Handlungsfeld ist die Außenwahrnehmung des Statistischen Verbundes. Auch das Thema „Optimierte Kooperation“ spielt weiterhin eine wichtige Rolle.
Prozess der Statistikproduktion Die Qualität statistischer Daten hängt nicht zuletzt davon ab, wie ihr Herstellungsprozess organisiert ist. Die amtliche Statistik hat sich zum Ziel gesetzt, wichtige Teilprozesse der Statistikproduktion zu standardisieren und somit zu optimieren. Grundlage zur Beschreibung dieser Standardisierung ist ein Generisches Statistisches Geschäftsprozessmodell für die amtliche Statistik (Generic Statistical Business Process Model, GSBPM). Es wurde von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (United Nations Economic Commission for Europe, UNECE – siehe Abbildung auf Seite 25), Eurostat und der OECD entwickelt. Es untergliedert die Prozesse der Statistikproduktion in acht Phasen und insgesamt Teilprozesse (siehe Abbildung auf Seite 14). Damit 44 beschreibt das GSBPM den typischen Ablauf einer Statistik und ist dabei unabhängig von der Methodik, den Erhebungsinhalten oder Besonderheiten der Statistik. Das Geschäftsprozessmodell Amtliche Statistik (GMAS) baut auf der Unterteilung in die genannten Phasen und Teilprozesse auf und übersetzt das GSBPM – sowohl sprachlich als auch inhaltlich – in die Prozesse der Statistikerstellung im Statistischen Verbund. Für die Umsetzung der Standardisierung der Prozesse werden statistikübergreifende Verfahren geschaffen sowie statistikübergreifende Werkzeuge für solche Teilprozesse entwickelt, die in vielen Statistiken in gleicher oder ähnlicher Weise ablaufen. Die Fachbereiche in den statistischen Ämtern sollen so bei ihrer Arbeit langfristig optimal unterstützt und entlastet werden. Ausgangspunkt des GSBPM ist der Bedarf an spezifischen statistischen Informationen. Um statistische Daten auf die Nutzerbedürfnisse auszurichten, sollten „Datenproduzenten“ und „Kunden“ zunächst vereinbaren, worüber Informationen gewünscht werden, wozu sie dienen sollen und welchen Umfang sie haben müssen. Bedarf es einer (primär- oder sekundärstatistischen) Erhebung, ist nach dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit eine gesetzliche Grundlage zu schaffen, welche die zu erhebenden Merkmale und die zu verwendenden Erhebungsmethoden festlegt. Anschließend
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Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
ist ein passendes Erhebungs- und Aufbereitungskonzept zu entwickeln. Das Konzept ist informationstechnisch und praktisch umzusetzen. Über den gesamten Produktionsprozess hinweg wird die Qualität der erzeugten Ergebnisse und Produkte nach einem allgemeinen Qualitätsrahmen und den Erwartungen an die Ergebnisse berücksichtigt. Die gewonnenen Informationen können so als Input für den produktionsübergreifenden Qualitätsmanagementprozess dienen. Schließlich werden die erhobenen Daten durch die sie beschreibenden „Metadaten“ und aussagekräftige Vergleiche zu statistischen Informationen weiterverarbeitet und den Nutzern sowie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Je nach Statistik können Prozesse ausgelassen werden, mehrmals oder auch in einer anderen Reihenfolge stattfinden. Daneben gibt es übergreifende Führungs- und Unterstützungsprozesse, die für das Funktionieren jeder Produktion unerlässlich sind und den Produktionsprozess kontinuierlich begleiten. Die Unterstützungsprozesse umfassen bspw. die Ressourcenverwaltung, die Aus- und Fortbildung und die Klärung von Rechtsfragen. Zu den übergreifenden Führungsprozessen zählen u. a. das Festlegen der Strategie sowie das umfassende Qualitätsmanagement, das im Sinne des Total Quality Management (TQM) als Leitungsinstrument dient.
Teilprozesse der Statistikproduktion Strategisch planen Führungs prozesse
Planen und Steuern
Personal führen
Qualität umfassend managen
Extern kommunizieren und vermarkten
Produktionsbezogenes Qualitätsmanagement/Metadatenmanagement Phase 1: Bedarf bestimmen
Produktionsprozesse Nach dem Geschäftsprozessmodell Amtliche Statistik (GMAS)
Phase 2: Konzipieren
Phase 3: Aufbauen
Phase 4: Daten gewinnen
Phase 5: Aufbereiten
Phase 6:
Phase 7:
Analysieren
Phase 8:
Verbreiten
Evaluieren
Bedarf ermitteln
Produkte konzipieren
Instrumente zur Datengewinnung aufbauen
Auswahlgrundlage erstellen und Stichprobe ziehen
Daten integrieren
Erste Ergebnisse erstellen
Verbreitungs systeme aktualisieren
Material zur Evaluierung zusammenstellen
Beraten und Bedarf bestätigen
Merkmalsbeschreibungen festlegen
IT-Werkzeuge (weiter)entwickeln
Datengewinnung vorbereiten
Daten klassifizieren und kodieren
Ergebnisse validieren
Verbreitungsprodukte erstellen
Evaluierung durchführen
Produktziele festlegen
Erhebung konzipieren
Verbreitungskomponenten aufbauen oder erweitern
Datengewinnung durchführen
Daten prüfen und validieren
Ergebnisse interpretieren und erläutern
Verbreitung organisieren
Verbesserungsmaßnahmen vereinbaren
Begriffsdefinitionen klären
Auswahlgrundlage und Stichprobe konzipieren
Arbeitsabläufe gestalten
Datengewinnung abschließen
Daten plausibilisieren und imputieren
Geheimhaltung sicherstellen
Produkte vermarkten
Datenverfügbarkeit prüfen
Aufbereitung und Analyse konzipieren
Produktionssystem testen
Neue Merkmale und Einheiten ableiten
Ergebnisse fertigstellen
Nutzerservice organisieren
Vorgehen beschreiben
Produktionssysteme und Arbeitsabläufe konzipieren
Methode und Vorgehen testen
Gewichte berechnen
Produktionssystem fertigstellen
Aggregate berechnen
Ergebnisdateien fertigstellen
Unterstützungsprozesse
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Infrastruktur bereitstellen
Ressourcen bereitstellen
Personal entwickeln, soziale Aktivitäten
Organisieren
Intern kommunizieren und informieren
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
Gremien Die Arbeitsschritte der Statistikproduktion und deren Verteilung auf verschiedene Institutionen machen eine Koordinierung erforderlich. Eine Reihe von Gremien leistet diese Abstimmungen: Wichtige Gremien in der nationalen Zusammenarbeit des Statistischen Bundesamtes: Statistischer Beirat
Amtsleiterkonferenz (ALK)
Lenkungsausschuss „Optimierte Kooperation“ (LA OPTIKO)
Abteilungsleitungsgremium Fachstatistik (ALG FS)
Fachausschüsse
Auftragsvergabe Berichterstattung
Referentenbesprechungen
Arbeitskreise
Arbeitskreis Informationstechnik (AKIT)
Arbeitsgruppen (AG)/ Projektgruppen (PG)
Die Amtsleiterkonferenz (ALK) erörtert grundsätzliche Fragen der Zusammenarbeit von Statistischen Ämtern der Länder und Statistischem Bundesamt. In den Referentenbesprechungen (RB) beraten die Fachleute aus den Ämtern der Länder und dem Statistischen Bundesamt spezielle Fragen der einzelnen Statistiken. Das Abteilungsleitungsgremium „Fachstatistik“ (ALG FS) hat eine Scharnierfunktion zwischen den Referentenbesprechungen und der Amtsleiterkonferenz. Es ist sowohl koordinierend als auch konfliktlösend tätig und mit Entscheidungsbefugnis ausgestattet. Arbeitskreise (AK) befassen sich mit statistikübergreifenden Aufgaben/Querschnittsthemen und können von der ALK oder dem ALG FS eingerichtet werden. Arbeitsgruppen (AG) befassen sich mit speziellen Fragestellungen und Aufgabenschwerpunkten und werden ohne zeitliche Begrenzung eingerichtet. Projektgruppen (PG) bearbeiten konkrete, zeitlich befristete Projekte; nach Zielerreichung werden sie aufgelöst. Beide Gremien können von ALK, ALG FS, Arbeitskreisen und Referentenbesprechungen für spezielle Fragestellungen und Aufgabenschwerpunkte eingerichtet werden.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Für die ämterübergreifende Zusammenarbeit legt der Lenkungsausschuss „Optimierte Kooperation“ (LA OPTIKO) nach der Programmplanung der ALK fest, welche Aufgaben nach dem Modell der optimierten Kooperation durchgeführt werden. Der Statistische Beirat hat nach § 4 BStatG die Aufgabe, das Statistische Bundesamt in Grundsatzfragen zu beraten. Er repräsentiert verschiedene Nutzergruppen (etwa Verbände, Gewerkschaften und Auskunftgebende), die sich über den Beirat an die Produzenten der Bundesstatistik wenden. Der Beirat vertritt auch die Interessen der amtlichen Statistik gegenüber der Politik, indem er gegenüber der Bundesregierung „Empfehlungen zur Weiterentwicklung der amtlichen Statistik“ ausspricht. Der Statistische Beirat hat für spezielle Fragen Fachausschüsse eingerichtet. Die Fachausschüsse sind so konzipiert, dass sie den Referentenbesprechungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zugeordnet werden können. Das gewährleistet, dass die Belange des Beirats auch auf Arbeitsebene berücksichtigt werden.
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Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
Organisation des Statistischen Bundesamtes Stand: März 2016
Wahlen
Präsident u. Bundeswahlleiter Dieter Sarreither
Abteilung A
Abteilung B
Abteilung C
Abteilung D
Verwaltung, Bürokratiekostenmessung
Strategie und Planung, internationale Beziehungen, Forschung und Kommunikation
Informationstechnik, Mathematischstatistische Methoden
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Preise
Jürgen Chlumsky
Sibylle von OppelnBronikowski
Beate Glitza
Irmtraud Beuerlein
Organisation, Haushalt, Innerer Dienst
Planung und Koordinierung, internationale Kooperation, Rechtsfragen der Statistik
Mathematischstatistische Methoden, Forschungsdatenzentrum
Inlandsprodukt, Input-Output-Rechnung
Personal, Rechtsfragen der Verwaltung Bürokratiekostenmessung Interne Revision
Institut für Forschung und Entwicklung in der Bundesstatistik
IT-Management und Standards IT-Unterstützung des Geschäftsprozesses
Nationaleinkommen, Sektorkonten, Erwerbstätigkeit Preise
Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Veröffentlichungen, Online Dienste Hauptstadtservice, Kundenkommunikation, Internationale Statistik
Das Statistische Bundesamt hat etwa 2 270 Beschäftigte. Rund 20 Prozent des Personals haben eine akademische Ausbildung, vor allem in Wirtschaftswissenschaften, sowie unter anderem in Sozialwissenschaften, Mathematik, Rechtswissenschaften, Geographie, Soziologie und Informatik. (Stand: März 2016) Anfang 2013 ging der Betrieb der IT-Infrastruktur des Statistischen Bundesamtes an die dem Bundesverwaltungsamt zugehörige Bundesstelle für Informationstechnik (BVA/ BIT) über. Zum 1. Januar 2016 wurden im Rahmen der ITKonsolidierung des Bundes die BIT, das DLZ-IT sowie das ZIVIT zu einem neuen zentralen IT-Dienstleister des Bundes, dem Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund), vereint. Das ITZBund befindet sich im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen. Die bisher mit dieser Aufgabe befassten Beschäftigten des Statistischen Bundesamtes wechselten zur BIT bzw. zum ITZBund. Alle weiteren Aufgaben im Zusammenhang mit mathematisch-
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Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
Vizepräsident u. stv. Bundeswahlleiter Dr. Georg Thiel
Abteilung E
Abteilung F
Abteilung G
Abteilung H
Unternehmensregister, Verdienste, Industrie, Dienstleistungen
Bevölkerung, Finanzen und Steuern
Landwirtschaft, Umwelt, Außenhandel
Gesundheit, Soziales, Bildung, Private Haushalte
Peter Schmidt
Dr. Sabine Bechtold
Angela Schaff
Dr. Ruth Brand
Unternehmensregister, Klassifikationen, Verdienste, übergreifende Unternehmensstatistiken
Zensus
Verwaltung der Zweigstelle Bonn
Gesundheit, Soziales
Industrie, Bau, Energie
Finanzen und Steuern
Dienstleistungen, Verkehr, Tourismus
Demografie, Wohnen, Migration, Arbeitsmarkt
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Umwelt, Umweltökonomische Gesamtrechnungen
Bildung, Forschung und Entwicklung, Kultur, Rechtspflege Haushaltserhebungen
Außenhandel
statistischen Methoden, der IT-Unterstützung aller Geschäftsprozesse sowie der Koordinierung des technischen Betriebs nimmt weiterhin Abteilung C wahr. Die Beschäftigten der Abteilungen A bis F arbeiten — ausgenommen einzelne Referate oder Personen — am Hauptsitz Wiesbaden, die Beschäftigten der Abteilungen G und H mehrheitlich in der Zweigstelle Bonn. In Berlin sind die Bereiche Hauptstadtservice i-Punkt, internationale Statistik sowie das Servicebüro für den Deutschen Bundestag angesiedelt. Der Präsident des Statistischen Bundesamtes ist gleichzeitig auch Bundeswahlleiter, verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen zum Deutschen Bundestag sowie für die Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland.
Dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Wirtschaftsweisen“) stellt das Statistische Bundesamt – auf Basis des § 9 des Gesetzes über die Bildung eines Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – in Wiesbaden eine Geschäftsstelle zur Verfügung. Die mit acht Personen besetzte Geschäftsstelle ist direkt dem Präsidenten des Statistischen Bundesamtes unterstellt und wird sowohl in fachlichen als auch personellen und organisatorischen Belangen von den jeweiligen Abteilungen des Hauses unterstützt. Sie vermittelt dem Rat Quellenmaterial, bereitet die Sitzungen des Rates vor, organisiert den Druck und die Veröffentlichung der jährlichen Gutachten des Rates und erledigt Verwaltungsangelegenheiten.
Mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden und mit dem Bundesinstitut für Sportwissenschaften in Bonn besteht eine Verwaltungsgemeinschaft.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
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Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
Europäisches Statistisches System Das Europäische Statistische System (ESS) besteht aus dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat), den nationalen statistischen Ämtern (NSÄ) und anderen einzelstaatlichen Stellen, die in den einzelnen Mitgliedstaaten für die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung europäischer Statistiken zuständig sind. Das Statistische Bundesamt wirkt zusammen mit den Statistischen Ämtern der Länder und den anderen deutschen Datenproduzenten europäischer Statistiken an der Weiterentwicklung des ESS und der Gestaltung des Statistischen Programms auf europäischer Ebene mit. Eurostat, eine Generaldirektion der EU-Kommission in Luxemburg, ist die für die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung europäischer Statistiken zuständige statistische Stelle der Gemeinschaft.
Gesetzliche Grundlage der europäischen Statistik Die „Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über europäische Statistiken“ (EG) Nr. 223/2009 stellt auf europäischer Ebene das Pendant zum deutschen Bundesstatistikgesetz dar. Sie etabliert Regeln für das Zusammenwirken von Eurostat und den NSÄ und regelt u. a. die Koordinierung der Entwicklung, Erstellung und Verbreitung europäischer Statistiken in den Mitgliedstaaten durch das jeweilige nationale statistische Amt (Deutschland: das Statistische Bundesamt) sowie die Qualität statistischer Arbeit: Ein eigener Artikel definiert u. a. die Qualitätskriterien; es sollen in allen Statistiken Qualitätsberichte erstellt werden; Qualitätsziele können in einzelstatistischen Verordnungen festgelegt werden. Bereichsspezifische Regelungen treffen die statistischen Einzelverordnungen. Diese Verordnung wurde im Jahr 2015 umfangreich reformiert (durch Verordnung (EU) 2015/759 vom 29. April 2015). Diese Revision hat neben einer Stärkung der Governance des ESS wesentliche Elemente: 1. Klarstellung der koordinierenden Rolle der NSÄ 2. Sicherstellung der fachlichen Unabhängigkeit der NSÄ und seiner Leitungen 3. Nutzung sogenannter „Verpflichtungen für zuverlässige Statistiken“ (Commitments on Confidence) als Grundlage für die Umsetzung des Verhaltenskodex 4. Verstärkte Verwendung von Verwaltungsdaten
Statistische Gremien der EU Das wichtigste Gremium im ESS ist der „Ausschuss für das Europäische Statistische System (AESS)“, der sich aus den Leitungen der nationalen statistischen Ämter unter Vorsitz von Eurostat zusammensetzt. Der AESS nimmt zu den statistischen Jahres- und Mehrjahresprogrammen sowie zur Prioritätensetzung Stellung und erörtert strategische Fragen des ESS. Der AESS wirkt ferner an der Vorbereitung von Durchfüh-
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rungsrechtsakten der Kommission mit. Auch zu Entwürfen von statistischen Rahmenrechtsakten des Europäischen Parlaments und des Rates nimmt der AESS Stellung. Die Europäische Zentralbank (EZB), die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) und die Schweiz nehmen an den Sitzungen des AESS als Beobachter teil. Wichtiges vorbereitendes Gremium des AESS ist die sogenannte Partnerschaftsgruppe, bestehend aus vier gewählten Leiterinnen bzw. Leitern statistischer Ämter der Mitgliedstaaten sowie dem Generaldirektor von Eurostat. Mitglieder kraft Amtes sind auch die gegenwärtige, die vorangegangene und die kommende Ratspräsidentschaft. Sie erörtert strategische Fragen und bereitet die Diskussion von wichtigen Punkten für den AESS vor. Von Mai 2012 bis Ende 2013 war der Präsident des Statistischen Bundesamtes Mitglied der Partnerschaftsgruppe. Die Konferenz der Leiter der Statistischen Ämter der Europäischen Union (DGINS) ist eine jährlich stattfindende Tagung auf Amtsleiterebene, die sich in Form eines Seminars sowohl aktuellen strategischen Themen widmet – hier haben nur die Amtsleitungen Zugang – als auch jeweils einem fachlichen Thema. Jedes Jahr ist ein anderer EU-Mitgliedstaat Gastgeber. 2016 wird die DGINS in Wien stattfinden. Der „Europäische Beratende Ausschuss für die Statistik“ (ESAC) ist das Nutzergremium des ESS. Das aus 24 Mitgliedern bestehende Beratungsgremium setzt sich verstärkt mit den Themen Prioritätensetzung und Programmplanung auseinander. Elf Mitglieder werden direkt von europäischen Organisationen und Einrichtungen benannt (etwa vom Verband europäischer Unternehmen oder vom Europäischen Gewerkschaftsbund). Der Generaldirektor von Eurostat ist kraft seines Amtes ebenfalls Mitglied, allerdings ohne Stimmrecht. Die restlichen zwölf Mitglieder ernennt die Kommission auf Vorschlag der Mitgliedstaaten. Zur Beobachtung der Umsetzung des Verhaltenskodex für europäische Statistiken (Näheres im folgenden Abschnitt) ist 2009 das hochrangige und unabhängige „Europäische Beratungsgremium für die Statistische Governance (ESGAB)“ eingerichtet worden. Es berichtet jährlich dem Europäischen Parlament und dem Rat über die Einhaltung des „Verhaltenskodex für europäische Statistiken“ durch Eurostat sowie über das ESS als Ganzes. Darüber hinaus berät das mit sieben hochrangigen Persönlichkeiten besetzte Gremium die Kommission in wichtigen strategischen Fragen, die die Glaubwürdigkeit der europäischen Statistik und den Verhaltenskodex betreffen. Gemäß seinem Einsetzungsbeschluss (Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates Nr. 235/2008 vom 11. März 2008) ist die Amtszeit der Mitglieder des ESGAB auf drei Jahre begrenzt. Deutsches Mitglied ist Günter Kopsch, vormals Abteilungsleiter im Statistischen Bundesamt. Fragen der Abstimmung zwischen dem ESS und dem ESZB behandelt der Ausschuss für Währungs-, Finanz- und Zahlungsbilanzstatistiken (AWFZ). Er besteht aus Vertretern Eurostats und der statistischen Ämter der Mitgliedstaaten sowie der Europäischen Zentralbank und den nationalen Zentralbanken.
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Das 2013 eingerichtete „Europäische Statistische Forum“ (ESF) hat die Aufgabe, die Zusammenarbeit zwischen dem ESS und dem ESZB auf strategischer Ebene zu befördern mit dem Ziel, die Kohärenz der makroökonomischen Statistiken zu sichern, Parallelarbeiten zu vermeiden und die Belastung der Auskunftgebenden zu minimieren. Die Grundlage für die Zusammenarbeit bildet das im April 2013 zwischen ESS und ESZB vereinbarte Memorandum of Understanding. Das ESF tagt einmal jährlich jeweils im zeitlichen Zusammenhang und alternierend mit dem AESS bzw. mit dem Statistik-Ausschuss des ESZB. Behandelt werden strategische Themen, die sowohl den Kompetenzbereich der Statistikämter als auch der Zentralbankstatistiken betreffen. Mit Gründung des ESF wurde der AWFZ zum operativen Arm des ESF im Hinblick auf die strategische Zusammenarbeit zwischen ESS und ESZB. Das ESF beschließt ein gemeinsames Arbeitsprogramm, das dann der AWFZ als operationale Plattform der ESS-ESZB-Kooperation umsetzt. Das ESF ist paritätisch besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern des ESS und des ESZB. Ihm gehören je Mitgliedstaat die Amtsleitungen der NSÄ sowie eine Vertreterin bzw. ein Vertreter der jeweiligen Zentralbank an, zusätzlich je eine Vertreterin bzw. ein Vertreter Eurostats und der Europäischen Zentralbank.
Der Verhaltenskodex Der „Verhaltenskodex für europäische Statistiken“ (Volltext siehe übernächsten Abschnitt) ist eine Selbstverpflichtung der statistischen Ämter auf nationaler und europäischer Ebene und soll die Unabhängigkeit, Integrität und Rechenschaftspflicht dieser statistischen Stellen stärken. Er umfasst 15 Grundsätze samt jeweiliger „Indikatoren“. Der Verhaltenskodex wurde erstmals 2005 vom AESS angenommen und in der Empfehlung der Kommission KOM(2005) 217 verkündet. Im Laufe des Jahres 2011 wurde der Kodex überarbeitet und am 28. September 2011 erneut vom AESS angenommen. Bei der Überarbeitung 2011 wurde die bisherige Qualitäts erklärung des ESS als Präambel in den Kodex integriert und der Kodex begrifflich angeglichen an den Text der EU- Rahmenverordnung über europäische Statistiken (EG) Nr. 223/2009 sowie an das Qualitätsrahmenwerk der Statistiken des ESZB. Wichtige Neuerungen des Verhaltenskodex 2011 sind Aussagen zur Unabhängigkeit der statistischen Stellen („Indikator“ 1.8) sowie zur Nutzung von Verwaltungsdaten durch statistische Stellen („Indikatoren“ 8.7, 8.8 und 8.9) und zur Standardisierung („Indikator“ 10.4). Der Verhaltenskodex hat seit seiner Verabschiedung die Arbeiten der statistischen Ämter in Europa stark beeinflusst. Die Qualität statistischer Daten und die Integrität und Unabhängigkeit der statistischen Ämter sind noch mehr in den Blickpunkt gerückt. Die Kontrolle der Einhaltung des Verhaltenskodex erfolgt durch eine Reihe von Maßnahmen, die neben Selbstbewertungen der statistischen Ämter auch gegenseitige Überprüfungen durch Fachleute – sogenannte Peer Reviews – umfassen. Den Peer Reviews wird eine große Bedeutung bei der Verbesserung der Qualität und Unabhängigkeit des ESS beigemessen. Eine erste Runde von Peer
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Reviews erfolgte im Zeitraum 2006 bis 2008. Eine zweite Runde von Peer Reviews wurde auf der Basis der Erfahrungen der ersten Peer Review Runde im Zeitraum 2013 bis 2015 durchgeführt. Im Gegensatz zur ersten Peer Review-Runde (2006-2008) umfasste die neue Peer Review-Runde alle 15 Grundsätze des „Verhaltenskodex für europäische Statistiken“ und bezieht auch andere nationale Datenproduzenten in die Überprüfung ein. Die Peer Reviews wurden am 20. Dezember 2013 offiziell mit der Versendung von Selbstbewertungsfragebogen eingeleitet. Die Peer Review-Experten haben Deutschland in der ersten Dezember-Woche 2014 im Statistischen Bundesamt besucht. Evaluiert wurde die Arbeit des Statistischen Bundesamtes und der Statistischen Ämter der Länder sowie von zwei nationalen Datenproduzenten (Bundesagentur für Arbeit und Kraftfahrt-Bundesamt). Deutschland hat insgesamt 28 Empfehlungen zur besseren Umsetzung des Verhaltenskodex für europäische Statistiken erhalten. Mit Abgabe der geplanten Verbesserungsmaßnahmen zur Umsetzung der Empfehlungen aus dem Peer Review wurde der Peer Review für Deutschland abgeschlossen. Der Peer Review-Bericht und die Verbesserungsmaßnahmen für Deutschland wurden am 23. April 2015 auf der Website von Eurostat veröffentlicht. Ab 2016 wird Eurostat – wie auch bei der ersten Runde der Peer Reviews – die Umsetzung der Maßnahmen jährlich kontrollieren. Eurostat bewertet seit 2009 die Fortschritte bei der Umsetzung der Prinzipien des Verhaltenskodex in den Mitgliedstaaten in einer jährlichen Monitoring-Runde. Diese Praxis soll auch nach der Erarbeitung der Empfehlungen für die Mitgliedstaaten durch die Peer Review-Teams fortgesetzt werden.
Initiativen zur Weiterentwicklung des ESS Die „ESS Vision 2020“ ist ein gemeinsames Aktionspapier des Europäischen Statistischen Systems (ESS). Die Akteure des ESS – Eurostat und die nationalen statistischen Ämter der Mitgliedstaaten – reagieren damit auf aktuelle Herausforderungen, vor denen die amtliche Statistik steht. Die Vision sieht diese Herausforderungen insbesondere in der Digitalisierung und der damit verbundenen „Datenrevolution“. Auch Globalisierungsprozesse haben Auswirkungen auf statistische Prozesse und erfordern neue Kennzahlen, (z. B. nachhaltige Entwicklung, Demographie). Darüber hinaus sieht sich die amtliche Statistik vor der Herausforderung, gute Qualität angesichts knapper werdender Ressourcen und Mittel bereitzustellen. Nicht zuletzt nimmt die Vision auch Bezug auf die Zukunft der Europäischen Union insgesamt, in Anbetracht einer „Periode des Krisenmanagements“. Das ESS soll – unter Beachtung der Herausforderungen – durch die Vision weiterentwickelt werden. Es geht dabei vor allem um die Förderung und Stärkung der Qualität, der Effizienz sowie der Proaktivität und der statistischen Kompetenz. Außerdem wirft die Vision die Frage auf, wie „europäische Statistiken“ im Jahr 2020 aussehen sollten und was das ESS bis dahin erreicht haben sollte. 19
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Die fünf Schlüsselbereiche der „ESS Vision 2020“ sind: 1. Identifizierung von Nutzerbedürfnissen und Zusammenarbeit mit den Stakeholdern 2. Qualitätsmanagement 3. Neue Datenquellen 4. Robuste und effiziente Produktionsprozesse
Verhaltenskodex für europäische Statistiken für die nationalen und gemeinschaftlichen statistischen Stellen
5. Verbreitung und Kommunikation Direkt im Anschluss an die Verabschiedung im AESS im Mai 2014 trat die „ESS Vision 2020“ in ihre Implementierungsphase ein. Die Implementierung erfolgt in Form von ausgewählten Projekten, den sogenannten Vision Implementing Projects (ESS.VIPs). Neue Projekte in den Bereichen Big Data, digitale Kommunikation und Analyse des Nutzerbedarfs ergänzen das Arbeitsportfolio. Dem übergreifenden Thema Qualitätsmanagement wurde kein eigenes Projekt gewidmet, sondern projektübergreifend ein gemeinsamer Rahmen für die weiteren Arbeiten geschaffen (Quality in the ESS Vision). Eine laufende Priorisierung der Projekte muss erfolgen, damit das Arbeitsportfolio auf das Machbare begrenzt bleibt. Eine Schätzung der Implementierungskosten steht noch aus. Die Implementierungsprojekte werden im Rahmen des mehrjährigen „Europäischen Statistischen Programms 2013–2017“ realisiert. Zur Synchronisierung des Europäischen Statistischen Programms mit dem mehrjährigen Finanzrahmen 2014–2020 (MFR), beabsichtigt die Kommission, die Geltungsdauer des Mehrjahresprogramms bis zum Jahr 2020 zu verlängern. Auf diese Weise kann auch den fünf Zielen der neuen „ESS Vision 2020“ ausreichend Rechnung getragen werden. Die grundsätzliche Unterstützung seitens des AESS wurde im Rahmen der 26. Sitzung im September 2015 zum Ausdruck gebracht. Inhaltlich bestimmend für die Prioritäten des Mehrjahresprogramms 2013–2017 sind neben der „Vision“ auch die Initiativen aus dem Kommissionsprogramm „EUROPA 2020“ sowie aus dem Legislativpaket zur wirtschaftspolitischen Steuerung und Stärkung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Beschlüsse des ECOFIN vom 8. Novermber 2011) sowie zur Wohlfahrtsmessung in Ergänzung zum Bruttoinlandsprodukt (Entschließung „BIP und mehr“ des Europäischen Parlaments vom 8. Juni 2011). Das Mehrjahresprogramm 2013–2017 wird durch die jeweiligen Jahresarbeitsprogramme spezifiziert und umgesetzt.
Präambel Vision des ESS „Das Europäische Statistische System wird im Bereich der statistischen Informationsdienste weltweit führend sein und zum wichtigsten Informationslieferanten für die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten werden. Gestützt auf wissen schaftliche Grundsätze und Methoden wird das Europäische Statistische System ein Programm harmonisierter europäi scher Statistiken anbieten und laufend verbessern. Dies bil det eine wesentliche Grundlage für demokratische Prozesse und Fortschritte in der Gesellschaft.“
Auftrag des ESS „Wir stellen der Europäischen Union, der Welt und der Öffent lichkeit unabhängige und qualitativ hochwertige Informa tionen über Wirtschaft und Gesellschaft auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene zur Verfügung und machen diese Informationen für die Zwecke der Entscheidungs findung, Forschung und Diskussion jedermann zugänglich.“ Um diesen Auftrag zu erfüllen und die Vision umzusetzen, streben die Mitglieder des ESS nach Zusammenarbeit und kontinuierlichem Austausch mit den Nutzerinnen und Nutzern. Dabei wird den Grundsätzen des Verhaltenskodex für europäische Statistiken und den allgemeinen Qualitäts managementgrundsätzen einschließlich Führungsverpflichtung, Partnerschaft, Mitarbeiterzufriedenheit und kontinuierlichen Verbesserungen, sowie der Integration und Harmonisierung Rechnung getragen.
Verhaltenskodex für europäische Statistiken Der Verhaltenskodex für europäische Statistiken basiert auf 15 Grundsätzen für den institutionellen Rahmen, die statistischen Prozesse und die statistischen Produkte. Für jeden Grundsatz bietet ein Satz von Indikatoren vorbildlicher Praktiken eine Referenz für die Überprüfung der Umsetzung des Kodex. Die Qualitätskriterien für europäische Statistiken sind im europäischen Statistikrecht festgelegt. Statistische Stellen, darunter die Kommission (Eurostat), nationale statistische Ämter und andere einzelstaatliche Stellen, die für die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung europäischer Statistiken verantwortlich sind, sowie Regierungen, Ministerien und der Europäische Rat verpflichten sich zur Einhaltung des Kodex. Die Grundsätze des Verhaltenskodex bilden zusammen mit den allgemeinen Qualitätsmanagementgrundsätzen einen gemeinsamen Qualitätsrahmen für das ESS.
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Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
Der institutionelle Rahmen Institutionelle und organisatorische Faktoren wirken sich maßgeblich auf den Wirkungsgrad und die Glaubwürdigkeit einer Stelle aus, die europäische Statistiken entwickelt, erstellt und verbreitet. Die relevanten Aspekte in diesem Zusammenhang sind fachliche Unabhängigkeit, das Mandat zur Datenerhebung, angemessene Ressourcen, die Verpflichtung zur Qualität, statistische Geheimhaltung, Unparteilichkeit und Objektivität. Grundsatz 1: Fachliche Unabhängigkeit Die fachliche Unabhängigkeit der statistischen Stellen gegenüber anderen politischen, Regulierungs- oder Verwaltungsstellen sowie gegenüber den Akteuren des Privatsektors ist der Garant für die Glaubwürdigkeit der europäischen Statistiken. Indikatoren 1.1 Die Unabhängigkeit der nationalen statistischen Ämter und von Eurostat von politischer und anderer externer Einflussnahme bei der Entwicklung, Erstellung und Verbreitung von Statistiken ist gesetzlich festgelegt und für andere statistische Stellen gewährleistet. 1.2 Die Leiterinnen und Leiter der nationalen statistischen Ämter und von Eurostat und gegebenenfalls die Leiterinnen und Leiter anderer statistischer Stellen sind auf einer hierarchischen Ebene angesiedelt, die den Zugang zu hochrangigen politischen Entscheidungsträgern und Verwaltungsstellen gewährleistet. Die Leiterinnen und Leiter verfügen über die höchstmöglichen fachlichen Qualifikationen. 1.3 Die Leiterinnen und Leiter der nationalen statistischen Ämter und von Eurostat und gegebenenfalls die Leiterinnen und Leiter anderer statistischer Stellen sind dafür verantwortlich, dass die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung der Statistiken in unabhängiger Weise erfolgt. 1.4 Die Leiterinnen und Leiter der nationalen statistischen Ämter und von Eurostat und gegebenenfalls die Lei terinnen und Leiter anderer statistischer Stellen tragen die alleinige Verantwortung für die Festlegung der statistischen Methoden, Standards und Verfahren sowie des Inhalts und des Zeitplans der statistischen Veröffentlichungen. 1.5 Die statistischen Arbeitsprogramme werden veröffentlicht und über den Stand der Arbeiten wird regelmäßig Bericht erstattet. 1.6 Statistische Veröffentlichungen sind klar als solche erkennbar und werden getrennt von politischen bzw. Grundsatzerklärungen veröffentlicht. 1.7 Soweit angebracht, nehmen die nationalen statistischen Ämter und Eurostat und gegebenenfalls andere statistische Stellen öffentlich Stellung zu statistischen Fragen, auch zu Kritik an amtlichen Statistiken und zu deren Missbrauch. 1.8 Die Ernennung der Leiterinnen und Leiter der nationalen statistischen Ämter und von Eurostat und gegebenenfalls anderer statistischer Stellen beruht allein auf
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deren fachlicher Eignung. Die Gründe für die Beendigung der Amtszeit sind gesetzlich festgelegt. Darunter fallen nicht solche Gründe, die die fachliche oder wissen schaftliche Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten. Grundsatz 2: Mandat zur Datenerhebung Die statistischen Stellen haben ein eindeutiges gesetzliches Mandat zur Erhebung von Angaben für die Zwecke europäi scher Statistiken. Verwaltungen, Unternehmen und private Haushalte sowie die Öffentlichkeit im weiteren Sinne können gesetzlich dazu verpflichtet werden, auf Anforderung statistischer Stellen für die Zwecke europäischer Statistiken, den Zugriff auf Daten zu gewähren oder Daten zu liefern. Indikatoren 2.1 Das Mandat der statistischen Stellen zur Erhebung von Angaben für die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung europäischer Statistiken ist gesetzlich festgelegt. 2.2 Die statistischen Stellen sind gesetzlich dazu befugt, Verwaltungsdaten zu statistischen Zwecken zu verwenden. 2.3 Die statistischen Stellen können die Beantwortung bei statistischen Erhebungen auf der Basis einer Rechtsgrundlage verbindlich vorschreiben. Grundsatz 3: Angemessene Ressourcen Die den statistischen Stellen zur Verfügung stehenden Ressourcen reichen aus, um den aktuellen statistischen Erfordernissen Europas zu entsprechen. Indikatoren 3.1 Es sind qualitativ angemessene und ausreichende Personal-, Finanz- und Datenverarbeitungs-Ressourcen vorhanden, um dem aktuellen statistischen Bedarf zu entsprechen. 3.2 Umfang, Gliederungstiefe und Kosten der Statistiken entsprechen dem Bedarf. 3.3 Es gibt Verfahren, mit denen Forderungen nach neuen Statistiken gegenüber den Kosten dieser Statistiken abgewogen und gerechtfertigt werden können. 3.4 Es gibt Verfahren, mit denen beurteilt werden kann, ob sämtliche Statistiken weiterhin benötigt werden oder, ob die Erstellung eines Teils von ihnen eingestellt oder eingeschränkt werden kann, um Ressourcen freizusetzen. Grundsatz 4: Verpflichtung zur Qualität Die statistischen Stellen sind zur Qualität verpflichtet. Sie ermitteln systematisch und regelmäßig Stärken und Schwächen mit dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung der Prozess- und Produktqualität. Indikatoren 4.1 Die Qualitätspolitik ist festgelegt und öffentlich zugänglich. Für das Qualitätsmanagement sind Organisationsstruktur und -instrumente vorhanden. 4.2 Verfahren zur Planung und Überwachung der Qualität des statistischen Produktionsprozesses sind vorhanden.
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Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
4.3 Die Produktqualität wird regelmäßig überwacht und im Hinblick auf mögliche Zielkonflikte beurteilt. Die Qualitätsberichterstattung erfolgt gemäß den Qualitätskriterien für europäische Statistiken. 4.4 Die wichtigsten statistischen Produkte werden, falls angemessen, auch unter Hinzuziehung externer Sachverständiger, regelmäßig gründlich überprüft.
6.7 Alle Nutzerinnen und Nutzer haben gleichzeitigen und gleichberechtigten Zugang zu statistischen Daten. Jeglicher bevorzugte Vorabzugang externer Nutzerinnen und Nutzer ist beschränkt, kontrolliert und wird öffentlich bekanntgegeben. Falls Daten unberechtigterweise an die Öffentlichkeit gelangen, werden die Modalitäten der Vorabfreigabe so überarbeitet, dass die Unparteilichkeit gewährleistet ist.
Grundsatz 5: Statistische Geheimhaltung Die Anonymität der Datenlieferanten (private Haushalte, Unternehmen, Verwaltungen und andere Auskunftgebende (Respondenten)), die Geheimhaltung ihrer Angaben und deren ausschließliche Verwendung für statistische Zwecke sind unter allen Umständen gewährleistet.
6.8 Die Veröffentlichung statistischer Ergebnisse und entsprechende Erklärungen auf Pressekonferenzen erfolgen objektiv und unparteilich.
Indikatoren
Bei der Organisation, Erhebung, Verarbeitung und Verbreitung europäischer Statistiken werden internationale Standards, Leitlinien und vorbildliche Praktiken von den statistischen Stellen uneingeschränkt eingehalten. Wenn die statistischen Stellen für ihr solides Management und ihre Effizienz bekannt sind, kommt dies der Glaubwürdigkeit der Statistiken zugute. Die relevanten Aspekte in diesem Zusammenhang sind eine solide Methodik, geeignete statistische Verfahren, die Vermeidung einer übermäßigen Belastung der Auskunftgebenden (Respondenten) und Wirtschaftlichkeit.
5.1 Die statistische Geheimhaltung ist gesetzlich vorgeschrieben. 5.2 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterzeichnen bei ihrer Einstellung rechtlich verbindliche Geheimhaltungsverpflichtungen. 5.3 Die vorsätzliche Verletzung des Statistikgeheimnisses wird geahndet. 5.4 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten Leitlinien und Anweisungen für die Wahrung des Statistikgeheimnisses bei der Erstellung und Verbreitung von Statistiken. Die Geheimhaltungspolitik wird der Öffentlichkeit kommuniziert. 5.5 Physische, technische und organisatorische Vorkehrungen zum Schutz der Sicherheit und Integrität statistischer Datenbanken sind getroffen. 5.6 Für externe Nutzerinnen und Nutzer, die auf statistische Mikrodaten zu Forschungszwecken zugreifen möchten, gelten strenge Vorschriften. Grundsatz 6: Unparteilichkeit und Objektivität Die statistischen Stellen entwickeln, erstellen und verbreiten europäische Statistiken unter Wahrung der wissenschaftlichen Unabhängigkeit und in objektiver, professioneller und transparenter Weise, wobei alle Nutzerinnen und Nutzer gleich zu behandeln sind. Indikatoren 6.1 Die Statistiken werden auf einer von statistischen Überlegungen getragenen objektiven Grundlage erstellt. 6.2 Die Wahl der Quellen und der statistischen Methoden sowie alle Entscheidungen bezüglich der Verbreitung von Statistiken erfolgt aufgrund von statistischen Überlegungen. 6.3 Werden in veröffentlichten Statistiken Fehler festgestellt, so werden sie zum frühestmöglichen Zeitpunkt berichtigt, und die Öffentlichkeit wird davon in Kenntnis gesetzt. 6.4 Informationen zu den verwendeten Methoden und Ver fahren sind öffentlich zugänglich. 6.5 Das Datum und der Zeitpunkt, zu dem statistische Daten veröffentlicht werden, werden vorab mitgeteilt. 6.6 Alle größeren Revisionen und Änderungen der Methoden werden vorab angekündigt. 22
Statistische Prozesse
Grundsatz 7: Solide Methodik Qualitativ hochwertige Statistiken basieren auf einer soliden Methodik. Diese erfordert geeignete Instrumente und Verfahren sowie ein entsprechendes Know-how. Indikatoren 7.1 Der für europäische Statistiken verwendete allgemeine methodische Rahmen trägt europäischen und anderen internationalen Standards, Leitlinien und vorbildlichen Praktiken Rechnung. 7.2 Es gibt Verfahren, die gewährleisten, dass Standardkonzepte, -definitionen und -klassifikationen in der gesamten statistischen Stelle einheitlich verwendet werden. 7.3 Um eine hohe Qualität zu gewährleisten, werden das Unternehmensregister und die Erhebungsgrundlagen für Bevölkerungserhebungen regelmäßig evaluiert und sofern erforderlich angepasst. 7.4 Zwischen den nationalen und den europäischen Klassifikationssystemen besteht eine enge Übereinstimmung. 7.5 Es werden Absolventen der einschlägigen Studiengänge eingestellt. 7.6 Die statistischen Stellen verfolgen eine Politik der kontinuierlichen beruflichen Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 7.7 Zur Verbesserung der Methodik sowie der Wirksamkeit angewandter Methoden und, sofern möglich, zur Förderung besserer Instrumente werden Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft durchgeführt. Grundsatz 8: Geeignete statistische Verfahren Geeignete statistische Verfahren – von der Erhebung bis zur Validierung der Daten – bilden die Grundlage für qualitativ hochwertige Statistiken.
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Indikatoren 8.1 Falls europäische Statistiken auf Verwaltungsdaten basieren, werden die für administrative Zwecke verwendeten Definitionen und Konzepte den Erfordernissen der Statistik soweit wie möglich angepasst. 8.2 Die Fragebogen für statistische Erhebungen werden vor der Erhebung der Daten systematisch getestet. 8.3 Die Erhebungspläne sowie die Stichprobenziehung und Schätzverfahren basieren auf soliden Grundlagen und werden regelmäßig überprüft und sofern erforderlich überarbeitet. 8.4 Die Datengewinnung sowie die Eingabe und Kodierung der Daten werden regelmäßig kontrolliert und sofern erforderlich angepasst. 8.5 Für das Editieren und Imputationen werden geeignete Verfahren eingesetzt, die regelmäßig überprüft und sofern erforderlich überarbeitet oder aktualisiert werden.
9.6 Die statistischen Stellen fördern Maßnahmen, die die Verknüpfung von Datenquellen ermöglichen, um den Beantwortungsaufwand zu reduzieren. Grundsatz 10: Wirtschaftlichkeit Ressourcen werden effektiv eingesetzt. Indikatoren 10.1 Durch interne und unabhängige externe Maßnahmen wird der Ressourceneinsatz der statistischen Stelle überwacht. 10.2 Das Produktivitätspotenzial der Informations- und Kommunikationstechnologie wird bei der Datenerhebung, -verarbeitung und -verbreitung soweit als möglich ausgeschöpft. 10.3 Zur Vergrößerung des statistischen Potenzials von Verwaltungsdaten und zur Begrenzung des Zurückgreifens auf direkte Erhebungen werden proaktive Anstrengungen unternommen.
8.6 Revisionen erfolgen nach standardisierten, bewährten und transparenten Verfahren.
10.4 Zur Steigerung der Effizienz und Wirksamkeit fördern und realisieren die statistischen Stellen standardisierte Lösungen.
8.7 Die statistischen Stellen sind an der Gestaltung von Verwaltungsdaten beteiligt, um deren Eignung für statistische Zwecke zu erhöhen.
Statistische Produkte
8.8 Es werden Vereinbarungen mit den Eignern von Verwaltungsdaten getroffen, in denen die gemeinsame Verpflichtung zur Nutzung dieser Daten für statistische Zwecke bekräftigt wird. 8.9 Die statistischen Stellen arbeiten mit den Eignern von Verwaltungsdaten zusammen, um die Datenqualität zu gewährleisten. Grundsatz 9: Vermeidung einer übermäßigen Belastung der Auskunftgebenden (Respondenten) Der Beantwortungsaufwand steht in einem angemessenen Verhältnis zum Bedarf der Nutzerinnen und Nutzer und ist für die Auskunftgebenden (Respondenten) nicht übermäßig hoch. Die statistischen Stellen überwachen den Beantwortungsaufwand und legen Ziele für dessen schrittweise Verringerung fest. Indikatoren 9.1 Der Bedarf an Angaben für europäische Statistiken wird in Bezug auf Umfang und Gliederungstiefe auf das absolut erforderliche Maß begrenzt. 9.2 Der Beantwortungsaufwand wird so gleichmäßig wie möglich auf die Erhebungspopulationen verteilt. 9.3 Die von den Unternehmen verlangten Angaben werden soweit möglich direkt aus deren Buchhaltung entnommen, und im Interesse der leichteren Übermittlung dieser Angaben werden möglichst elektronische Hilfsmittel eingesetzt. 9.4 Administrative Datenquellen werden – wann immer möglich – herangezogen, um doppelte Datenanforderungen zu vermeiden. 9.5 Innerhalb der statistischen Stellen erfolgt generell eine gemeinsame Datennutzung, um eine Vervielfachung der Erhebungen zu vermeiden.
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Die angebotenen Statistiken entsprechen dem Nutzer bedarf. Die Statistiken stehen in Einklang mit europäischen Qualitätsstandards und decken den Bedarf der europäischen Institutionen, Regierungen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie der Öffentlichkeit im Allgemeinen. Wichtige Aspekte in diesem Zusammenhang sind Relevanz, Genauigkeit und Zuverlässigkeit, Aktualität, Kohärenz, Vergleichbarkeit zwischen Regionen und Ländern sowie leichte Zugänglichkeit für die Nutzerinnen und Nutzer. Grundsatz 11: Relevanz Die europäischen Statistiken entsprechen dem Bedarf der Nutzerinnen und Nutzer. Indikatoren 11.1 Es gibt Verfahren zur Konsultation der Nutzerinnen und Nutzer, zur Überwachung der Relevanz bestehender Statistiken und des Ausmaßes, in dem sie den Bedarf der Nutzerinnen und Nutzer tatsächlich decken sowie zur Einbeziehung des neu entstehenden Bedarfs und der neu entstehenden Prioritäten der Nutzerinnen und Nutzer. 11.2 Prioritäre Anforderungen werden erfüllt und im Arbeitsprogramm abgebildet. 11.3 Die Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer wird regelmäßig überprüft und systematisch verfolgt. Grundsatz 12: Genauigkeit und Zuverlässigkeit Die europäischen Statistiken spiegeln die Realität genau und zuverlässig wider. Indikatoren 12.1 Die Basisdaten, die vorläufigen Ergebnisse und die statistischen Produkte werden regelmäßig evaluiert und validiert.
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12.2 Stichprobenfehler und Nicht-Stichprobenfehler werden gemessen und systematisch gemäß den europäischen Standards dokumentiert.
Indikatoren
12.3 Zur Verbesserung statistischer Prozesse werden Datenrevisionen regelmäßig analysiert.
15.1 Die Statistiken und die entsprechenden Metadaten werden in einer Weise präsentiert und archiviert, die eine korrekte Interpretation und aussagekräftige Vergleiche erleichtert.
Grundsatz 13: Aktualität und Pünktlichkeit Die europäischen Statistiken sind aktuell und werden pünktlich veröffentlicht.
15.2 Die Verbreitung erfolgt mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologie sowie, falls angemessen, durch gedruckte Veröffentlichungen.
Indikatoren 13.1 Die Aktualität erfüllt europäische und andere internationale Veröffentlichungsstandards.
15.3 Maßgeschneiderte Analysen werden, wenn dies möglich ist, bereitgestellt und die Öffentlichkeit wird davon in Kenntnis gesetzt.
13.2 Für die Veröffentlichung der Statistiken wird ein täg licher Standardzeitpunkt bekanntgegeben.
15.4 Der Zugang zu Mikrodaten ist zu Forschungszwecken gestattet und unterliegt besonderen Regeln oder Vorschriften.
13.3 Die Periodizität der Statistiken trägt dem Nutzer bedarf weitestmöglich Rechnung.
15.5 Die Metadaten sind im Einklang mit standardisierten Metadaten-Systemen dokumentiert.
13.4 Abweichungen vom Veröffentlichungskalender werden vorab bekanntgegeben und erläutert, und ein neuer Veröffentlichungszeitpunkt wird festgesetzt.
15.6 Die Nutzerinnen und Nutzer werden fortlaufend über die Methodik der statistischen Prozesse, einschließlich der Verwendung von Verwaltungsdaten, informiert.
13.5 Vorläufige Ergebnisse von akzeptabler Gesamtgenauigkeit können veröffentlicht werden, wenn dies für nützlich erachtet wird.
15.7 Die Nutzerinnen und Nutzer werden fortlaufend über die Qualität der statistischen Produkte in Bezug auf die Qualitätskriterien für europäische Statistiken informiert.
Grundsatz 14: Kohärenz und Vergleichbarkeit Die europäischen Statistiken sind untereinander und im Zeitablauf konsistent und zwischen Regionen und Ländern vergleichbar; es ist möglich, miteinander in Beziehung stehende Daten aus unterschiedlichen Quellen zu kombinieren und gemeinsam zu verwenden.
Weitere Informationen unter: http://ec.europa.eu/eurostat/quality
Indikatoren 14.1 Die Statistiken sind in sich kohärent und konsistent (d. h. die rechnerischen und buchungstechnischen Identitätsbeziehungen bleiben gewahrt). 14.2 Die Statistiken sind über einen ausreichenden Zeitraum betrachtet vergleichbar. 14.3 Die Erstellung der Statistiken erfolgt auf der Grundlage von einheitlichen Standards in Bezug auf den Geltungsbereich, die Definitionen, die Einheiten und die Klassifikationen, die für die verschiedenen Erhebungen und Quellen gelten. 14.4 Die Statistiken aus den verschiedenen Quellen und von verschiedener Periodizität werden verglichen und miteinander in Einklang gebracht. 14.5 Die Vergleichbarkeit der Daten verschiedener Länder wird innerhalb des Europäischen Statistischen Systems durch regelmäßige Kontakte zwischen dem Europäischen Statistischen System und anderen statistischen Systemen gewährleistet. Methodische Untersuchungen werden in enger Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und Eurostat durchgeführt. Grundsatz 15: Zugänglichkeit und Klarheit Die europäischen Statistiken werden klar und verständlich präsentiert, in geeigneter und benutzerfreundlicher Weise veröffentlicht und sind zusammen mit einschlägigen Metadaten und Erläuterungen entsprechend dem Grundsatz der Unparteilichkeit verfügbar und zugänglich.
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Initiative wurde am 25. September 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Sie umfasst 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs). Die Einhaltung der Agenda wird mittels eines Indikatorenrahmenwerks mit einer Vielzahl von Indikatoren überwacht werden, das zurzeit entwickelt wird.
Internationale Zusammenarbeit Das Statistische Bundesamt kooperiert eng mit den Statistikabteilungen internationaler Organisationen wie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und den Vereinten Nationen (UN). Damit unterstützt die deutsche amtliche Statistik auch übergeordnete politische Ziele wie beispielsweise Nachhaltigkeitsziele.
Zentrales Statistikgremium auf Amtsleitungsebene für weltweit harmonisierte Konzepte, Methoden und Klassifikationen ist die Statistische Kommission bei den Vereinten Nationen, in der Deutschland seit 2005 Mitglied ist. Ende 2012 wurde Deutschland für weitere vier Jahre (bis 2016) wiedergewählt. Deutschland strebt eine erneute Mitgliedschaft an.
Die Vereinten Nationen (UN) haben in Nachfolge der international vereinbarten „Millennium-Ziele“ (Millennium Development Goals, MDG), die Ende 2015 ausliefen, auf ihrer Konferenz vom 20. bis 22. Juni 2012 in Rio de Janeiro (kurz „Rio+20“) erneut eine politische Initiative zur nachhaltigen Entwicklung (SDG bzw. post-2015) beschlossen. Diese mit „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ betitelte
Der Präsident des Statistischen Bundesamtes nimmt außerdem an den Plenarsitzungen der Konferenz Europäischer Statistiker (CES) in Paris teil. Die CES ist ein hochrangiges Statistikgremium der R egionalkommission der UN für Europa
Die wichtigsten Organisationen, mit denen das Statistische Bundesamt supra- und international zusammenarbeitet:
Europäische Organisationen
Internationale Organisationen
Europäische Kommission
OECD (Paris) Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(Brüssel)
Eurostat (Luxemburg)
OECD Committee of Statistics
Statistisches Amt der Europäischen Union
UNSD (New York) Statistische Abteilung der Vereinten Nationen
AESS (Luxemburg) Ausschuss für das Europäische Statistische System
UN Statistical Commission Ministerräte Ratsarbeitsgruppe „Statistik“
UNECE (Genf) Wirtschaftskommission der UN für Europa
Europäisches Parlament
CES (Genf) Konferenz Europäischer Statistiker
(Brüssel)
Nichtamtliche internationale Organisationen ISI (Voorburg/ Den Haag) Internationales Statistisches Institut
IAOS (Voorburg/ Den Haag) Internationale Vereinigung amtlicher Statistik
(Straßburg, Brüssel)
Europäische Zentralbank (Frankfurt am Main)
ILO (Genf) Internationale Arbeitsorganisation
FAO (Rom) Ernährungs- u. Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen
UNESCO (Paris) Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur
WHO (Genf) Weltgesundheitsorganisation
IWF (Washington D.C.)
ICAO (Montreal)
Internationaler Währungsfonds
WTO (Trade)
(Genf) Welthandelsorganisation
Internationale Zivilluftfahrtorganisation
WTO (Tourism)
(Madrid) Weltorganisation für Tourismus
Weltbank
(Washington, D.C.)
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
25
Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen Statistischen System
und nimmt eine Zwischenstellung zwischen UN- und EUEbene ein. Sie berät in ihren jährlichen Sitzungen u. a. über das Statistische Arbeitsprogramm der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE). Daneben konzentrieren sich die CES-Sitzungen jeweils auf zwei Seminar-Themen, die unter Beteiligung der Mitgliedstaaten durchgeführt werden.
strategische Fragen zu diskutieren und die Sitzungen auf Amtsleitungsebene vorzubereiten. Das Statistische Bundesamt arbeitet außerdem mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der Welthandelsorganisation (WTO), der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und zahlreichen Unterorganisationen der UN zusammen.
Nicht nur die UN, sondern auch die Statistikabteilung der OECD erarbeitet harmonisierte Statistiken und Methoden für internationale Vergleiche und führt statistische Analysen durch. Der OECD gehören neben den europäischen Industrienationen auch die USA, Kanada, Australien, Korea, Japan und Israel an. Die Leitungen der Statistikämter der Mitgliedstaaten treffen sich regelmäßig im OECD-Statistikausschuss (Committee on Statistics and Statistical Policy – CSSP3)), um strategische und fachliche Themen zu diskutieren. Die Plenarsitzungen von CSSP und CES finden immer zusammenhängend statt und zwar jährlich wechselnd am Sitz der OECD in Paris und am Sitz der UNECE in Genf. Bis Ende 2015 war der Präsident des Statistischen Bundesamtes auch Mitglied des CSSP-Büros. Das CSSP-Büro besteht aus einer begrenzten Zahl an OCED-Mitgliedern und hat zur Aufgabe, wichtige
Schließlich ist das Statistische Bundesamt Mitglied im Internationalen Statistischen Institut (ISI). Das Institut – eine weltweite Vereinigung von Statistikerinnen und Statistikern sowie statistischen Einrichtungen mit Sitz in Voorburg in den Niederlanden – organisiert alle zwei Jahre Weltkonferenzen für den Erfahrungsaustausch im Bereich der Statistik. Die ISI-Weltkonferenz 2017 findet in Marrakesch, Marokko statt. Das Statistische Bundesamt ist seit Dezember 2015 auch Mitglied im Exekutivkommitte der IAOS (Unterorganisation der ISI-International Association for Official Statistics). Das Statistische Bundesamt engagiert sich seit Beginn der 90er Jahre in der Entwicklungszusammenarbeit (siehe hierzu Kapitel 3.3, „Kooperation mit anderen Staaten“).
3) Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 wurde das OECD Committee on Statistics (CSTAT) umbenannt in Committee on Statistics and Statistical Policy (CSSP).
26
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
2.0 Leitbild und Strategie des Statistischen Bundesamtes Leitbild
28
Unsere Vision
28
Unser Selbstverständnis
28
Auftrag
28
Grundprinzipien von Führung und Zusammenarbeit
29
Strategie
30
Kommunikationsstrategie 2020 des Statistischen Bundesamtes
30
Handlungsfelder und strategische Ziele
31
Qualität
31
Professionelle Unabhängigkeit
32
Wirtschaftlichkeit
33
Partner
34
Beschäftigte
35
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
27
Leitbild des Statistischen Bundesamtes
Die Wertvorstellungen des Statistischen Bundesamtes fußen auf zwei Säulen: seinem Leitbild und seiner Strategie. Sie bestimmen Standort und Ziel. Das Leitbild des Statistischen Bundesamtes wurde im Frühjahr 2015 aktualisiert. Die Strategie wurde zuletzt auf der Leitungsklausur im Herbst 2015 überarbeitet.
Der Auftrag des Statistischen Bundesamtes ist grundsätzlich rechtlich vorgeben (siehe Kapitel 1.0). Im Folgenden wird beschrieben, wie das Statistische Bundesamt diesen Auftrag und die damit verbundenen Aufgaben wahrnimmt.
Auftrag 1.
Leitbild Das Leitbild enthält die beständige Wertorientierung des Statistischen Bundesamtes. Die Vision beschreibt in bewusst komprimierter Form die Grundausrichtung, an der sich das Statistische Bundesamt fortlaufend orientiert. So wird auch das bestehende Entwicklungspotential berücksichtigt. Das Leitbild umfasst darüber hinaus das Selbstverständnis des Statistischen Bundesamtes, seinen Auftrag sowie die Grundprinzipien von Führung und Zusammenarbeit.
Das Statistische Bundesamt stellt im Rahmen einer informationellen Grundversorgung statistische Informationen über gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Tatbestände, Entwicklungen und Zusammenhänge zur Verfügung. Das heißt insbesondere:
alle Nutzer haben kostenfreien Zugang zu diesen Informationen,
ihre Produktion wird öffentlich finanziert,
Auftraggeber ist der Gesetzgeber.
2.
Über diese informationelle Grundversorgung hinaus bietet das Statistische Bundesamt statistische Dienstleistungen gegen Kostenerstattung an.
3.
Kernkompetenzen des Statistischen Bundesamtes sind
die Bereitstellung umfassender, kontinuierlicher und laufend aktualisierter statistischer Informationen,
die Entwicklung von Vorschlägen zur Anpassung des Programms der Bundesstatistik an Nutzerbedürfnisse,
die Beratung der Nutzer und die Datenanalyse im Auftrag von Nutzern,
die Eröffnung eines problemadäquaten Datenzugangs für die Wissenschaft,
das Entwickeln von statistischen Methoden und die Bereitstellung von zentralen und standardisierten IT-Diensten und Werkzeugen für das System der amtlichen Statistik in Deutschland,
die Umsetzung des Programms in koordinierte und effiziente Produktionsprozesse im föderativen Statistiksystem,
die Erhebung und Aufbereitung von Bundesstatistiken nach Auftrag des Gesetzgebers,
die Mitgestaltung und Mitwirkung an der Entwicklung des Europäischen Statistischen Systems und der internationalen statistischen Zusammenarbeit,
das Entwickeln und Setzen von Qualitätsstandards für statistische Produkte und deren Produktionsprozesse,
statistische Gesamtsysteme sowie
die Mitwirkung bei Standardisierungs- und Modernisierungsvorhaben der Verwaltung.
Unsere Vision Das Statistische Bundesamt ist der führende Anbieter qualitativ hochwertiger statistischer Informationen über Deutschland.
Unser Selbstverständnis Wir liefern die für die Willensbildung und die Entscheidungsprozesse in einer demokratischen Gesellschaft notwendigen statistischen Informationen und garantieren die Neutralität, Objektivität und wissenschaftliche Unabhängigkeit unserer Arbeiten sowie die vertrauliche Behandlung der uns überlassenen Einzeldaten. Unsere Leistungsfähigkeit beruht auf der innovativen Kraft, Kompetenz und Kundenorientierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
28
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Leitbild des Statistischen Bundesamtes
In den Grundprinzipien von Führung und Zusammenarbeit spiegeln sich die Vorstellungen des Statistischen Bundesamtes von Führungsverhalten und kollegialer Zusammenarbeit wider. Sie wurden gemeinsam von der Leitungs- und Arbeitsebene gestaltet. Interessierte Kolleginnen und Kollegen hatten die Möglichkeit, einen ersten Entwurf der Grundprinzipien im Rahmen eines Wikis im Intranet zu kommentieren und zu bewerten. Nach Auswertung der Ergebnisse wurde ein Vorschlag für die endgültige Fassung der Grundprinzipien erarbeitet. Dieser wurde nochmals intern diskutiert und anschließend im Mai 2015 verabschiedet. Die beschriebenen Zielvorstellungen liefern allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Statistischen Bundesamtes einen Orientierungsrahmen zum Umgang miteinander.
Grundprinzipien von Führung und Zusammenarbeit Wir, die Führungskräfte des Statistischen Bundesamtes, …
… sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst und verhalten uns entsprechend!
… führen kooperativ und situativ angemessen!
… motivieren, fordern und fördern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend ihren Fähigkeiten und Potentialen und fördern die Gleichstellung von Frauen und Männern!
… nehmen eine übermäßige bzw. zu geringe Arbeitsbelastung wahr und wirken ihr entgegen!
Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Statistischen Bundesamtes, …
… setzen uns engagiert dafür ein, die Ziele unseres Arbeitsbereichs zu erreichen!
… sind offen für Veränderungen!
… akzeptieren Führung und verhalten uns loyal!
Wir alle …
… sind teamfähig und tragen zu einem freundlichen und kollegialen Arbeitsklima bei!
… arbeiten vertrauensvoll und verlässlich zusammen!
… respektieren die unterschiedlichen Ansichten, Arbeitsumstände und Lebenswelten unserer Kolleginnen und Kollegen!
… sind konfliktfähig und lösen Probleme sachorientiert!
Die Grundprinzipien des Leitbildes werden in einer erweiterten Fassung im Personalentwicklungskonzept konkretisiert.
Leitbild und Strategie des Statistischen Bundesamtes im Zusammenspiel
Leitbild
Auftrag
Grundprinzipien
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Strategie
Vision
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Strategie: Kommunikationsstrategie
Strategie Die Amtsleitung hat gemeinsam mit allen Abteilungsleitungen die Strategie zuletzt in der Leitungsklausur im Herbst 2015 überarbeitet.
3.
Wir bedienen unsere Zielgruppen mit hochwertigen Daten über gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge und fördern ihr Verständnis für statistische Informationen. Neben der allgemeinen Öffentlichkeit zählen zu unseren Zielgruppen Politik und Verwaltung, Medien, Unternehmen und Verbände, Wissenschaft und Forschung, aber auch Lernende und Auskunftgebende. Wir analysieren deren unterschiedliche Informationsbedürfnisse. Bei der Analyse werden moderne Instrumente der Marktbeobachtung und des Monitorings eingesetzt. Wir erreichen unsere Zielgruppen über verschiedenste Kommunikationskanäle und passen unsere Informationsangebote und Serviceleistungen den wechselnden Anforderungen unserer Nutzerinnen und Nutzer an. Für Fragen und Beratung stehen kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung.
Infolgedessen wird die Kommunikation nach außen bzw. die Außenwahrnehmung stärker in den Fokus genommen: In einer zukunftsorientierten, wissensbasierten Gesellschaft erfolgen Planungen, Entscheidungen und deren Erfolgsbewertung aufgrund von Fakten. Dem Statistischen Bundesamt kommt als führender Anbieter qualitativ hochwertiger statistischer Informationen über Deutschland eine wichtige Rolle zu, deren Bedeutung und Bekanntheit wir noch steigern wollen. Mit dem Prädikat „Amtlich“ haben unsere Daten ein Alleinstellungsmerkmal und erfüllen die Grundsätze des Verhaltenskodex für europäische Statistiken.
Kommunikationsstrategie 2020 des Statistischen Bundesamtes 1.
2.
4.
Dialog verbreitern Wir nutzen Foren und soziale Medien, um mit unseren Zielgruppen einen Dialog zu führen. Die Bedürfnisse und Ideen der Nutzerinnen und Nutzer fließen in die Entwicklung unserer Informationsangebote und Serviceleistungen ein.
Marke „Amtliche Statistik“ stärken Wir erhöhen weiter den Bekanntheitsgrad der amtlichen Statistik. Um das Vertrauen in die amtliche Statistik noch zu stärken, betonen wir unseren Qualitätsanspruch und unser Qualitätsmanagement. Es sind insbesondere die Qualitätsmerkmale unserer Daten und unsere Unabhängigkeit, die bei den Nutzern Anerkennung finden. Die Weiterverwendung der amtlichen Daten durch Dritte wird nach den Prinzipien der Open-Data-Charta-G8 gefördert. Der Quellennachweis „Statistisches Bundesamt“ dient als Markenzeichen und Gütesiegel.
Zielgruppen bedienen
5.
Verständlichkeit fördern Wir kommunizieren unsere Informationen klar und in verständlicher Sprache und nutzen auch innovative Formen der Visualisierung. Darüber hinaus bieten wir umfassende Informationen über die eingesetzten statistischen Methoden und Verfahren.
Zugang vereinfachen Wir verbessern laufend die Zugänglichkeit unseres Informationsangebots. Unser zentrales statistisches Informationssystem (GENESIS-Online) ist nutzerfreundlich und bildet die Ergebnisse der amtlichen Statistik auf Bundes- und Regionalebene ab. Unsere Daten werden über frei zugängliche Schnittstellen bereitgestellt (open data). Die digitalen Informationsangebote werden von uns mediengerecht für verschiedene Endgeräte aufbereitet und sind von gängigen Suchmaschinen gut erschließbar. Wir bieten unsere Informationen auf Plattformen an, die unsere Zielgruppen nutzen.
30
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Strategie: Handlungsfelder und Ziele
Die Handlungsfelder sind die wesentlichen Eckpunkte für die weitere Entwicklungsrichtung. Sie werden konkretisiert durch jährlich überprüfte strategische Ziele und korrespondierende Maßnahmen. Damit steuert das Statistische Bundesamt seiner Vision kontinuierlich entgegen. Der regelmäßige Strategie-Check ermöglicht es, neue oder sich verändernde Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen und die Schwerpunkte anzupassen. So fügen sich die o. g. Kommunikationsziele insbesondere durch die Handlungsfelder „Qualität“, „Professionelle Unabhängigkeit“ und „Partner“ in die Gesamtstrategie ein.
Handlungsfelder und strategische Ziele des Statistischen Bundesamtes
im Rahmen der Arbeitskräfteerhebung Instrumente zur Erhebung der Arbeitsmarktsituation von Zuwanderinnen und Zuwanderern testen sowie eine Pilotstudie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf durchführen,
eine vierteljährliche Statistik über finanzielle Transaktionen (im Bereich der öffentlichen Finanzen) durchführen und die Ergebnisse veröffentlichen,
die Methodenbeschreibungen für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) gemäß dem Europäischem System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010 (ESVG 2010) überarbeiten,
Globalisierungsindikatoren weiterentwickeln und veröffentlichen,
über die wichtigsten Indikatorensets zur Messung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) umfassend und ansprechend informieren,
aktiv an der Erarbeitung eines Qualitätsberichts über die Datenqualität in den europäischen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) zur Vorlage bei der Europäischen Kommission mitarbeiten,
ein „Generisches IT-Sicherheitskonzept für den Verbund“ erstellen,
Geheimhaltungskonzepte für Aufbereitungen georeferenzierter Daten in Form von Karten sowie eine Einführungsstrategie zur Veröffentlichung entwickeln,
die Internetseiten des Statistischen Bundesamtes unter Zahlen und Fakten überarbeiten, um Nutzerbedürfnissen zu entsprechen und den Auskunftsdienst zu entlasten,
ein Verfahren zur frühzeitigen Erkennung des Informationsbedarfs (Demand Planning) entwickeln,
ein Konzept erstellen, um potentielle Störungen bei der Aufgabenerledigung erkennen, vorbeugen und angemessen reagieren zu können.
Qualität Wir entsprechen den Anforderungen unserer Nutzerinnen und Nutzer und erstellen unsere Produkte so, dass sie die Qualitätskriterien Relevanz, Genauigkeit und Zuverlässigkeit, Aktualität und Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit, Zugänglichkeit und Klarheit erfüllen. Zu unserem Qualitätsanspruch gehören auch die Weiterentwicklung der Methodik und der Prozesse sowie die Datensicherheit.
Strategisches Ziel Q1 Wir sichern über Innovationen die Attraktivität unseres Produktangebotes. Q2 Wir sichern die hohe Validität unserer Daten über den gesamten Entstehungsprozess. Q3 Wir schaffen Kohärenz in unseren Ergebnissen sowie in Methoden, Konzepten und Definitionen.
Anzahl der Maßnahmen zum Handlungsfeld „Qualität“
Q4 Wir verbessern die Zugänglichkeit und Verständlichkeit unserer Informationen. Q5 Wir gewährleisten die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit unserer Daten. Q6 Wir erkennen rechtzeitig den Datenbedarf und gewährleisten die Relevanz unseres Produktangebotes. 227
Um dies zu erreichen, wollen wir unter anderem:
das Projekt „Weiterentwicklung des Systems der Haushaltsstatistiken“ durchführen,
das derzeitige System der Laufenden Wirtschaftsrechnungen (aus Einkommens- und Verbrauchsstichprobe und Laufenden Wirtschaftsrechnungen) neu konzipieren,
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
31
Strategie: Handlungsfelder und Ziele
Professionelle Unabhängigkeit Wir entwickeln, erstellen und verbreiten unsere Statistiken unter Wahrung der wissenschaftlichen Unabhängigkeit in objektiver, professioneller und transparenter Weise. Dabei behandeln wir alle Nutzerinnen und Nutzer gleich.
Um dies zu erreichen, wollen wir unter anderem:
ein Konzept entwickeln, um das Alleinstellungsmerkmal „Amtliche Statistik“ gezielt nach außen und nach innen zu kommunizieren,
die Krankenhausstatistik anpassen und erneuern, damit sie das reale Geschehen in der stationären Gesundheitsversorgung wieder vollständig abbildet und alle Fragestellungen in der gewünschten Tiefe behandelt werden können,
für die im europäischen Fokus stehenden Statistiken Qualitätsdatenblätter im Statistischen Verbund einführen,
den verstärkten Einsatz von Geodaten in der Aufbereitung, Analyse und Verbreitung in der amtlichen Statistik fördern.
Strategisches Ziel U1 Wir wirken auf eine Verbesserung der Bedingungen für die Bundesstatistik hin. U2 Wir verfügen über den uneingeschränkten Zugang zu allen Mikrodaten der Bundesstatistik. U3 Wir stärken die Marke „Amtliche Statistik“.
Anzahl der Maßnahmen zum Handlungsfeld „Professionelle Unabhängigkeit“
23
32
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Strategie: Handlungsfelder und Ziele
Wirtschaftlichkeit
Um dies zu erreichen, wollen wir unter anderem:
die Bevölkerungsstatistik zur zukünftigen Ermittlung der Bevölkerungszahlen weiterentwickeln und umsetzen,
IT-Anwendungen für Unternehmensstatistiken in den Bereichen Energie und Seeschifffahrt neu programmieren,
die Krankheitskostenrechnung vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen weiterentwickeln,
ein IT-gestütztes System zur automatisierten Ableitungsrechnung der EU-Stabilitätspaktdaten entwickeln,
W1 Wir schaffen Handlungsspielräume durch Veränderung unserer Methoden, Verfahren und Strukturen.
Länderprofile für alle UN-Staaten automatisiert erstellen,
W2 Wir standardisieren unsere Prozesse.
W3 Wir untersuchen alternative Datenquellen im Hinblick auf wirtschaftliche Potenziale.
ein IT-Architekturmanagement für die IT-Anwendungen der Statistik einführen,
Entwicklung und Dokumentation methodischer Standards und Anleitungen zur Plausibilisierung in einem Kompetenzzentrum bündeln,
ein webbasiertes Erhebungsinstrument entwickeln (Mixed-Mode-Datenerhebungen),
Big Data-Quellen unter Berücksichtigung ihrer wirtschaftlichen Potentiale analysieren (Mitarbeit in der ESS-Task Force „Big Data“),
neue Anforderungen an das GENESIS-System umsetzen, zur Erhöhung der Attraktivität sowie der weiteren Verbreitung des Einsatzes im Verbund,
einen elektronischen Beschaffungsworkflow einführen.
Wir gestalten unsere Prozesse so, dass die Personal-, Finanz- und IT-Ressourcen effektiv und effizient eingesetzt werden.
Strategisches Ziel
W4 Wir digitalisieren unsere Verwaltungsabläufe.
Anzahl der Maßnahmen zum Handlungsfeld „Wirtschaftlichkeit“
91
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
33
Strategie: Handlungsfelder und Ziele
Partner Wir pflegen unsere nationalen und internationalen Partnerschaften, um gemeinsam mit ihnen das statistische System zu gewährleisten und weiter zu entwickeln. Auskunftgebende sind für uns unverzichtbare Partner, deren Interessen wir berücksichtigen.
Strategisches Ziel P1 Wir bringen uns mit unserer fachlichen Kompetenz, Neutralität und Objektivität in den politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Dialog ein.
Um dies zu erreichen, wollen wir unter anderem:
aktiv bei der Umsetzung der ESS Vision 2020 mitwirken,
bei der Auswahl und Festlegung eines Indikatorensystems mitarbeiten, um Fortschritte bei der nachhaltigen Entwicklung (UN Sustainable Development Goals) beobachten zu können,
alle auf nationaler Ebene durchgeführten Tätigkeiten für die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung europäischer Statistiken koordinieren,
bei der Erarbeitung von übergreifenden IndikatorenSets für „Gut Leben – Lebensqualität in Deutschland“ mitarbeiten,
in Zusammenarbeit mit der „OECD Task Force on Land and other non-financial assets - Manual on Inventories“ ein Handbuch für die neu aufgenommene Position der Vermögensbilanz nach Sektoren des Lieferprogramms des ESVG 2010 erstellen,
die Umsetzung der europäischen Rahmenverordnung zur Integration der Unternehmensstatistiken (FRIBS) vorbereiten,
den Zensus 2021 vorbereiten,
Ergebnisse über Bruttoverdienste aus der Verdienststrukturerhebung zur Beurteilung des Mindestlohns bereitstellen,
mit dem durch die Weltbank unterstützten Projekt zur Verbesserung des kasachischen Statistiksystems beitragen, um weitere Angleichungen des Systems an internationale Standards zu erreichen,
die Tagung der „International Association for Research in Income and Wealth (IARIW)“ im Jahr 2016 durchführen,
den Einsatz von Simulations- und Modellrechnungen untersuchen (Machbarkeitsstudie für den Aufbau eines entsprechenden Kompetenzzentrums),
ein Monitoringsystem zur Zusammenarbeit mit dem ITZBund aufbauen,
ein IT-Change-Management und eine Werkzeugunterstützung einführen.
P2 Wir gestalten aktiv das internationale – insbesondere das europäische – statistische System mit. P3 Wir sorgen über unsere nationale Koordinierungsrolle für die einheitliche Umsetzung von europäischen Anforderungen. P4 Wir nehmen die Belastung bei den Auskunftsgebenden wahr und reduzieren deren Aufwand. P5 Wir erhöhen die Teilnahmebereitschaft bei den Auskunftgebenden. P6 Wir nutzen die innovative Kraft der Wissenschaft. P7 Wir gestalten aktiv die Zusammenarbeit mit dem ITZBund.
Anzahl der Maßnahmen zum Handlungsfeld „Partner“
97
34
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Strategie: Handlungsfelder und Ziele
Beschäftigte Wir fördern Kreativität, Kompetenz und Kundenorientierung aller Beschäftigten und sichern damit unsere Leistungsfähigkeit.
Strategisches Ziel B1 Wir steigern unsere Attraktivität als Arbeitgeber.
Um dies zu erreichen, wollen wir unter anderem:
Möglichkeiten der Unterstützung der partnerschaftlichen Übernahme von Familienaufgaben durch Männer und Frauen im Rahmen des Gleichstellungsplans 2016–2019 erarbeiten,
das Gesundheitsmanagement im Statistischen Bundesamt neu ausrichten,
eine Dienstvereinbarung zum mobilen Arbeiten im Statistischen Bundesamt abschließen,
eine unfassende Kompetenz- und Bedarfsanalyse im Statistischen Bundesamt (Personalbedarfsanalyse) durchführen, um die Fachkräftebasis zu sichern und qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen,
Kompetenzen zum Einsatz neuer mathematischstatistischer Methoden vermitteln,
ein Projekt-Mentoring für einen systematischen Erfahrungsaustausch zum Projektmanagement einführen.
B2 Wir gestalten gemeinsam die Entwicklungs- und Veränderungsprozesse. B3 Wir entwickeln unsere Kompetenzen aktiv weiter.
Anzahl der Maßnahmen zum Handlungsfeld „Beschäftigte“ 78
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
35
Strategie: Handlungsfelder und Ziele
Maßnahmen 2016 – 2020 nach Zielen (insgesamt 140 Maßnahmen, Mehrfachnennungen waren möglich) Q1
Wir sichern über Innovationen die Attraktivität unseres Produktangebotes.
Q2
Wir sichern die hohe Validität unserer Daten über den gesamten Entstehungsprozess.
Q3
Wir schaffen Kohärenz in unseren Ergebnissen sowie in Methoden, Konzepten und Definitionen.
Q4
Wir verbessern die Zugänglichkeit und Verständlichkeit unserer Informationen.
Q5
Wir gewährleisten die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit unserer Daten.
Q6
Wir erkennen rechtzeitig den Datenbedarf und gewährleisten die Relevanz unseres Produktangebotes.
U1
Wir wirken auf eine Verbesserung der Bedingungen für die Bundesstatistik hin.
U2
Wir verfügen über den uneingeschränkten Zugang zu allen Mikrodaten der Bundesstatistik.
U3
Wir stärken die Marke „Amtliche Statistik“.
W1
Wir schaffen Handlungsspielräume durch Veränderung unserer Methoden, Verfahren und Strukturen.
W2
Wir standardisieren unsere Prozesse.
W3
Wir untersuchen alternative Datenquellen im Hinblick auf wirtschaftliche Potenziale.
W4
Wir digitalisieren unsere Verwaltungsabläufe.
P1
Wir bringen uns mit unserer fachlichen Kompetenz, Neutralität und Objektivität in den politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Dialog ein.
P2
Wir gestalten aktiv das internationale – insbesondere das europäische – statistische System mit.
P3
Wir sorgen über unsere nationale Koordinierungsrolle für die einheitliche Umsetzung von europäischen Anforderungen.
P4
Wir nehmen die Belastung bei den Auskunftgebenden wahr und reduzieren deren Aufwand.
P5
Wir erhöhen die Teilnahmebereitschaft bei den Auskunftgebenden.
P6
Wir nutzen die innovative Kraft der Wissenschaft.
P7
Wir gestalten aktiv die Zusammenarbeit mit dem ITZBund.
B1
Wir steigern unsere Attraktivität als Arbeitgeber.
B2
Wir gestalten gemeinsam die Entwicklungs- und Veränderungsprozesse.
B3
Wir entwickeln unsere Kompetenzen aktiv weiter.
36
56 57 46 33 23 12 13 2 8 19 64 7 1
19 36 24 8 1 7 2 9 27 42
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Strategie: Handlungsfelder und Ziele
Anzahl der Maßnahmen mit/ohne Beteiligung der Statistischen Ämter der Länder
Maßnahmen nach Prozessen (Mehrfachnennungen waren möglich) 92
Konzipieren 68
Analysieren
62
Aufbereiten 62 mit Beteiligung ohne 78 Beteiligung
47
Verbreiten
41
Daten gewinnen 28
Aufbauen Evaluieren
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
48
Unterstützen
22
Bedarf bestimmen
18
Führen
17
37
38
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
3.0 Programm für die Jahre 2016 bis 2020 Erläuterungen
40
Produktgruppen des Statistischen Bundesamtes und ihre jeweiligen Gesamtkosten 2015
41
Grundsatzfragen, Forschung und Entwicklung in der Bundesstatistik
43
3.2
Statistikproduktion
61
3.3
Statistikverbreitung und Kommunikation
153
3.4
Interne Leistungen
171
3.1
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
39
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Das Arbeitsprogramm
Darstellung des Arbeitsprogramms
Für die Jahre 2016 bis 2020 umfasst das Arbeitsprogramm (der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder) insgesamt 378 Statistiken (Stand: März 2016). Etwa zwei Drittel der Statistiken werden dezentral durchgeführt und folgen dem Prinzip der regionalen Dezentralisierung und der damit verbundenen Arbeitsteilung im Statistischen Verbund (siehe Kapitel 1.0 „Das Statistische Bundesamt im deutschen und Europäischen System“).
Das Arbeitsprogramm ist gegliedert nach Produkten. In Kapitel 3.1 wird der Produktbereich „Grundsatzfragen, Forschung und Entwicklung in der Bundesstatistik“ vorgestellt, anschließend die Produktbereiche „Statistikproduktion“ (Kapitel 3.2) und „Statistikverbreitung und Kommunikation“ (Kapitel 3.3) und schließlich in Kapitel 3.4 der Produktbereich „Interne Leistungen“. Innerhalb jedes Produktbereichs gliedert sich die Darstellung nach Produktklassen. Eine Kurzbeschreibung umreißt für jede Produktklasse das Tätigkeitsfeld, die hauptsächlichen Verwendungszwecke, die Hauptnutzenden und die Kosten.
Nicht für alle Statistiken werden Daten erhoben. Vielmehr werden die Informationen auf unterschiedliche Arten ermittelt: Unterschieden wird zwischen Erhebung, Berechnung und Register. Etwa drei Viertel der insgesamt knapp 400 Statistiken sind Erhebungen. Bei etwas mehr als der Hälfte dieser 308 Erhebungen erheben die Statistischen Ämter der Länder oder das Statistische Bundesamt die Daten originär für die jeweilige Statistik (Primärerhebung). Bei den übrigen Erhebungen erfassen die statistischen Ämter für die jeweilige Statistik solche Daten, die originär bereits für andere – nicht statistische – Zwecke gesammelt wurden (Sekundärerhebung). Hier nutzen die statistischen Ämter bereits vorliegende Daten aus dem Verwaltungsvollzug. Berechnungen machen knapp ein Sechstel des Arbeitsprogramms aus. Hierfür werden keine Daten erhoben, es handelt sich um Auswertungskomplexe. Aus Erhebungsergebnissen werden unter Verwendung vielfältiger Berechnungs- und Schätzverfahren neue statistische Informationen gewonnen. Die insgesamt sechs Register sind Datensammlungen, die primär der Erhebungsunterstützung dienen, aber auch zum Teil für Auswertungszwecke genutzt werden. Sie werden alle dezentral geführt.
Hierfür nutzt das Statistische Bundesamt seine Kosten- und Leistungsrechnung. Entsprechend gibt dieser Strategie- und Programmplan die je Produktbereich angefallenen Kosten wieder. Dabei sind: Primäre Kosten: Jene Personal- und Sachkosten, welche den bei der jeweiligen Produktklasse genannten Produkten zugerechnet werden können. Ziel ist, darzustellen, welche Kosten in einer Produktklasse angefallen sind. Zum Beispiel enthalten die primären Kosten der Produktklasse „Außenhandel“ nicht die Kosten für Infrastrukturleistungen, die es ermöglichen, dass die entsprechenden Leistungen erbracht werden können – von der Telefonanlage über die Gebäudeverwaltung bis hin zur EDV-Ausstattung. In den Gesamtkosten der Produktklasse „Außenhandel“ hingegen sind die Kosten der Infrastruktur anteilig erfasst. Gesamtkosten: Summe der primären Kosten der betreffenden Produktklasse plus jener anteiligen Kosten für Infrastrukturleistungen, die vorhanden sein müssen, um diese Produkte überhaupt bereitzustellen. Infrastrukturleistungen sind die in Kapitel 3.4 dieses Strategie- und Programmplans beschriebenen internen Leistungen. Deren Kosten werden bei der Berechnung der Gesamtkosten vollständig umgelegt auf die Produktbereiche „Grundsatzfragen, Forschung und Entwicklung in der Bundesstatistik“, „Statistikproduktion“ und „Statistikverbreitung und Kommunikation“, die in den Kapiteln 3.1, 3.2 und 3.3 beschrieben sind. Da die internen Leistungen in einer outputorientierten Sicht keine Produkte des Hauses sind, werden für sie auch keine Gesamtkosten nachgewiesen. Zu jeder Produktklasse folgt eine Übersicht der relevanten Produkte und Dienstleistungen. Hier bedeutet:
KLR-Nr.: Nummer des betreffenden Produkts aus der Kosten- und Leistungsrechnung des Statistischen Bundesamtes.
Produkt: Produktbezeichnung gemäß der Kostenund Leistungsrechnung des Statistischen Bundesamtes.
Produktbeschreibung: Erläuterung zum Produkt.
Jede Einzelstatistik (in Kapitel 3.2) wird zusätzlich durch folgende Merkmale beschrieben:
40
EVAS: Nummer der betreffenden Statistik entsprechend dem „Einheitlichen Verzeichnis aller Statistiken des Bundes und der Länder“.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Aufgabenart: Unterschieden wird zwischen Primärerhebungen (Daten werden originär für die Statistik erhoben), Sekundärerhebungen (Daten, die für andere Zwecke gesammelt wurden, werden statistisch erfasst), Berechnungen (Auswertungskomplex ohne originäre Erhebung) und Registern (Datensammlungen, die primär der Erhebungsunterstützung dienen und für Auswertungszwecke genutzt werden).
Berichtsweg: Zentrale Statistiken erstellt das Statistische Bundesamt, an dezentralen Statistiken wirken die Statistischen Ämter der Länder mit.
Periodizität: Häufigkeit der Erhebung. Jahreszahlen bezeichnen das Berichtsjahr der letzten Erhebung.
Auskunftseinheiten: Bei Primärerhebungen die Anzahl der Auskunftseinheiten (Befragten), bei Sekundärerhebungen die Anzahl der Stellen, welche die Daten an die statistischen Ämter übermitteln.
Die bei jedem Produktbereich aufgeführten Veröffentlichungen umfassen zum einen Standardpublikationen, die über die Website www.destatis.de (Rubrik „Publikationen“) zugänglich sind. Daneben ist auch „graue Literatur“ aufgeführt, die über die genannten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung gestellt werden kann. Darüber hinaus veröffentlichen die verschiedenen Fachbereiche der Statistik in ihren jeweiligen Ergebnisrubriken auf www. destatis.de auch Hintergrundinformationen. Das elektronische „STATMagazin“ in der Rubrik „Publikationen“ unter www.destatis.de bringt in unregelmäßigen Abständen leicht verständlich aufbereitete Beiträge, die ein Thema möglichst auch aus dem Blickwinkel verschiedener Datenquellen betrachten. Was darüber hinaus geleistet wird oder geplant ist, wird unter „Weitere Arbeiten“ bzw. „Zusätzliche Maßnahmen“ abgebildet. Die zusätzlichen Maßnahmen dienen der Umsetzung der strategischen Ziele.
Produktgruppen des Statistischen Bundesamtes und ihre jeweiligen Gesamtkosten 2015 (in Mill. Euro) Außenhandel, Unternehmensregister und -demografie, Handwerk
24,4
Statistiken einzelner Wirtschaftsbereiche (Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistungen, etc.)
18,8 17,7
Preise, Verdienste, Einkommen, Verbrauch 12,2
Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Wahlen Bildung, Forschung und Entwicklung, Soziales, Gesundheit, Rechtspflege
11,7 11,2
VGR und UGR 9,6
Bürokratiekostenmessung Verbreitung (Veröffentlichungen, Auskünfte, Pressearbeit, etc.)
9,0
Öffentliche Finanzen (Haushalte, Unternehmen, Personal, Steuern)
8,0
Grundsatzfragen, Koordinierung, Klassifikationen, Gremien
4,4 4,1
Wohnen, Umwelt Kooperation mit anderen Staaten
2,8
Forschung und Entwicklung in der Bundesstatistik
2,7
Verbindungsstelle/Leistungen des Statistischen Bundesamtes für den Sachverständigenrat Wirtschaft
2,0
VGR = Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen UGR = Umweltökonomische Gesamtrechnungen
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
41
42
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
3.1 Grundsatzfragen, Forschung und Entwicklung in der Bundesstatistik Grundsatzfragen, nationale und
internationale Koordinierung
44
Rechtsfragen der Statistik
48
Klassifikationen
50
Fachübergreifende Forschung und
Entwicklung in der Bundesstatistik
53
Fragebogenentwicklung und Pretests
bei Bundesstatistiken Mathematisch-statistische Methoden
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
56 58
43
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner/-in: Marion Engelter, Bernd Störtzbach
Grundsatzfragen, nationale und internationale Koordinierung Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Koordinierung aller fachübergreifenden Vorgänge, Projekte und Gremien auf regionaler, nationaler, supraund internationaler Ebene, außerdem die Erstellung von Entscheidungsvorlagen für die Amtsleitung und die Weiterentwicklung des statistischen Programms.
2014: 2 147 000 Euro
Hauptverwendungszweck
2014: 3 084 000 Euro
2015: 1 800 000 Euro
Gesamtkosten 2015: 2 581 000 Euro
— Abgestimmtes Auftreten des Statistischen Bundesamtes nach innen und außen im nationalen, supraund internationalen Raum
Hauptnutzende — Bundesministerien — Amtsleitung, Fachbereiche des Statistischen Bundesamtes — Statistische Ämter der Länder — Statistischer Beirat — Institutionen der EU, besonders Eurostat — Internationale Organisationen
44
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12101000
Nationale Koordinierung
System und Programm der Bundesstatistik: Vorbereitung von Entscheidungen zu Grundsatzfragen der Bundesstatistik sowie Analysen zum Programm Verhältnis zu Befragten und Nutzern: Grundsatzfragen zum Verhältnis gegenüber Befragten (insbesondere zur Belastung durch Erhebungen) und Nutzerinnen und Nutzern der Bundesstatistik Koordinierung von fachübergreifenden Arbeiten zur Bundesstatistik: Entwicklung von fachübergreifenden Stellungnahmen und Initiativen auf nationaler Ebene Institutionalisierte nationale Gremien einschließlich deren Ausschüsse: Vor- und Nachbereitung, teils auch Durchführung von Sitzungen – Statistischer Beirat – Amtsleiterkonferenz (ALK) – Abteilungsleitungsgremium „Fachstatistik“ (ALG FS) – IMA-Statistik/BLA-Statistik
12102000
Supra- und internationale Koordinierung
Statistiksystem der EU, internationale Statistiksysteme: – Vorbereitung von Entscheidungen zu Grundsatzfragen des Europäischen Statistischen Systems (ESS) und internationaler Statistiksysteme sowie Analysen zu internationalen Statistikprogrammen – Koordinierung der auf nationaler Ebene für die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung europäischer Statistiken durchgeführten Tätigkeiten Koordinierung von fachübergreifenden Arbeiten auf supra- und internationaler Ebene: – Entwicklung von fachübergreifenden Stellungnahmen und Initiativen auf supra- und internationaler Ebene – Koordinierung von Daten- und Metadatenlieferungen an den IWF Institutionalisierte supra- und internationale Gremien: Vor- und Nachbereitung, teils auch Durchführung von Sitzungen – Ausschuss für das Europäische Statistische System (AESS) – Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Statistischen Ämter auf EU-Ebene (DGINS) – Europäischer Beratender Ausschuss für die Statistik (ESAC) – Europäisches Beratungsgremium für die Statistische Governance (ESGAB) – OECD-Statistikausschuss – Statistische Kommission der Vereinten Nationen – Konferenz Europäischer Statistiker auf UN-Ebene (CES/UNECE)
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
45
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12204100
Koordinierung Regionalstatistik, Indikatoren 1)
Koordinierung im Bereich Regionalstatistik: Entwicklung von fachübergreifenden Stellungnahmen und Initiativen im Bereich Regionalstatistik auf nationaler und internationaler Ebene Indikatorensysteme: Weiterentwicklung der Datenbank Indikatorensysteme, Koordinierung von fachübergreifenden Stellungnahmen und Initiativen im Bereich Indikatorensysteme
21120110
SteP – Standardisierung der Prozesse 2)
Wichtige Teilprozesse der Statistikproduktion, für deren Bearbeitung bisher isolierte Lösungen für einzelne Statistiken entwickelt wurden, sollen durch die Schaffung übergreifender Verfahren und Techniken einheitlich bearbeitet werden können
35290103
Koordinierung von Unternehmensstatistiken 3)
Koordinierung der verschiedenen Unternehmens- und Betriebserhebungen
35290106
Weiterentwicklung des Programms der Unternehmensstatistik 3)
Weiterentwicklung des Programms der Unternehmensstatistik
1) Ansprechpartner: Thomas Riede. – 2) Ansprechpartner: Frank Genßheimer. – 3) Ansprechpartner: Martin Beck.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Jahresbericht des Statistischen Bundesamtes
jährlich
Strategie- und Programmplan
jährlich
Informationen aus der amtlichen Statistik
vierteljährlich
Beiträge zu Entwicklungen und Projekten der Statistik auf nationaler und europäischer Ebene in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
46
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Koordinierung der nationalen Datenproduzenten P3 für das ESS
Unterstützen
1/2011
6/2016
nein
Aktive Mitwirkung bei der Umsetzung der ESS Vision 2020
P2
Unterstützen
1/2015
12/2020
nein
Mitarbeit bei der Erarbeitung von übergreifenden Indikatoren-Sets für „Gut Leben – Lebensqualität in Deutschland“ 2)
Q4; P1; B3
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Evaluieren, Unterstützen
11/2014
12/2016
nein
Erarbeitung von Empfehlungen für eine allgemeine Strategie zur Veröffentlichung von flächendeckenden kleinräumigen georeferenzierten Daten 2)
Q1, 4; B3
Konzipieren, Aufbauen, Analysieren, Verbreiten
3/2016
12/2017
ja
Bilateraler Austausch mit anderen nationalen statistischen Ämtern und Fortsetzung der Mitgliedschaft in der UN Statistical Commission sowie dem OECD-CSTAT-Bureau
P2
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Unterstützen, Führen
1/2012
12/2016
nein
Erfüllung der Anforderungen des Special Data Dissemination Standards Plus (SDDS+) des Internationalen Währungsfonds (IWF)
Q3–4; P2
Bedarf bestimmen, Unterstützen
1/2015
12/2019
nein
Veröffentlichung eines konsolidierten nationalen statistischen Arbeitsprogramms einschl. Fortschrittsbericht
U1; P3; B2–3
Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Verbreiten, Führen
8/2015
6/2018
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2. – 2) Ansprechpartner: Thomas Riede.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
47
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Marion Engelter
Rechtsfragen der Statistik Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Klärung von Grundsatzfragen im Statistikrecht sowie die Vorbereitung und Anwendung der Rechtsvorschriften für die einzelnen Statistiken bedürfen der juristischen Unterstützung. Hinzu treten die sachkundige Dokumentation der statistischen Rechtsgrundlagen sowie die Unterstützung der Amtsleitung in Fragen des Statistikrechts.
2014:
852 000 Euro
2015:
921 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 207 000 Euro 2015: 1 300 000 Euro
Hauptverwendungszweck — Klärung von Rechtsfragen in Statistikangelegenheiten
Hauptnutzende — Bundesministerien — Amtsleitung des Statistischen Bundesamtes — Fachbereiche des Statistischen Bundesamtes — Statistische Ämter der Länder
48
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12106000
Grundsatzfragen des Statistikrechts
– Bearbeitung von Grundsatzfragen zum nationalen und europäischen Statistikrecht – Dokumentation der statistischen Rechtsgrundlagen – Unterstützung der Amtsleitung in Fragen des Statistikrechts
12107000
Einzelstatistische Rechtsfragen
Vorbereitung und Anwendung von Rechtsvorschriften für Statistiken der Fachbereiche des Statistischen Bundesamtes
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Sammlung statistischer Rechtsgrundlagen, Online-Publikation unter www.destatis.de, „Methoden“, „Rechtsgrundlagen“
laufend
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
49
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Martin Beck
Klassifikationen Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Bei der Beobachtung von Massenerscheinungen durch statistische Erhebungen fällt stets eine Fülle von Daten an, die auf geeignete Art verdichtet werden muss, um ihre Präsentation und Analyse zu erleichtern oder erst möglich zu machen. Voraussetzung hierfür sind verbindliche Einteilungen der zu beobachtenden ökonomischen, sozialen oder sonstigen Tatbestände. Nur durch die verbindliche Anwendung einer bestimmten Klassifikation und deren Klassifizierungsregeln wird erreicht, dass Einzeldaten von den verschiedenen Nutzerinnen und Nutzern statistischer Angaben einheitlich gruppiert werden. Einheitliche Klassifikationen sind Grundvoraussetzung für die nationale und internationale sachliche Vergleichbarkeit statistischer Daten.
2014: 1 115 000 Euro 2015: 1 280 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 602 000 Euro 2015: 1 817 000 Euro
Hauptverwendungszweck — Einheitliche Gruppierung von Einzeldaten in den Fachstatistiken
Hauptnutzende — Fachbereiche der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder — Statistische Ämter des Auslandes — Eurostat — OECD — UN
50
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
35104000
Klassifikationen
Klassifikationen der wirtschaftlichen Tätigkeit: Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ), Nomenclature générale des activités économiques dans les Communautés européennes (NACE), International Standard Industrial Classification of All Economic Activities (ISIC) Güterklassifikationen auf nationaler Ebene: Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken (GP), Warenverzeichnis für den Material- und Wareneingang im Produzierenden Gewerbe (WE), Systematik der Bauwerke (SB) Güterklassifikationen auf europäischer/internationaler Ebene: Liste von Produkten für eine Europäische Produktionsstatistik (PRODCOM), Statistical Classification of Products by Activity in the European Economic Community (CPA), Central Product Classification (CPC), Classification of Types of Construction (CC) Warenklassifikationen 1): Harmonisiertes System zur Bezeichnung und Kodierung der Waren (HS), Kombinierte Nomenklatur (KN), Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik (WA), Standard International Trade Classification (SITC), Gliederung nach Warengruppen und -untergruppen der Ernährungswirtschaft und der Gewerblichen Wirtschaft (EGW) Klassifikationen und Verzeichnisse für spezielle Erhebungszwecke: Klassifikationen des Bildungssektors, Staats- und Gebietssystematik sowie administrative Gebietsgliederungen 2), Länderverzeichnis für die Außenhandelsstatistik 1), funktionale Klassifikationen, verkehrsstatistische Klassifikationen, International Statistical Classification of Diseases, Injuries and Causes of Death (ICD) 3) sonstige Klassifikationen und Verzeichnisse Berufsklassifikationen: Klassifikation der Berufe (KldB), International Standard Classification of Occupations (ISCO/ISCO-COM) Informationssystem Klassifikationen: Informationssystem für interne und externe Nutzerinnen und Nutzer, Aufbau und Pflege eines Klassifikationsservers
1) Ansprechpartner: Dr. Klaus Geyer-Schäfer. – 2) Ansprechpartner: Stephan Lüken. – 3) Ansprechpartnerin: Karin Böhm.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
51
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Klassifikationen der wirtschaftlichen Tätigkeiten
unregelmäßig
Güterklassifikationen und -verzeichnisse
jährlich, unregelmäßig
Personenklassifikationen
unregelmäßig
Regionalklassifikationen und -verzeichnisse
vierteljährlich, jährlich
Sonstige Klassifikationen
jährlich, unregelmäßig
Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik
jährlich
Beiträge zur Revision von Klassifikationen in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Anbindung des Klassifikationsservers an IDEV und sonstige technische Weiterentwicklung
Q1, 4; W2
Konzipieren
Beginn 1/2012
Ende 6/2017
Beteiligung StLÄ ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
52
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Thomas Riede
Fachübergreifende Forschung und Entwicklung in der Bundesstatistik Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Koordinierung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in der Bundesstatistik und im Europäischen Statistischen System (ESS) im Rahmen des Forschungsund Entwicklungsplans sowie Weiterentwicklung von Methoden und Verfahren der Statistikerstellung.
2014:
839 000 Euro
2015:
594 000 Euro
Hauptverwendungszwecke
2014: 1 252 000 Euro
Gesamtkosten 2015:
891 000 Euro
— Unterstützung und Beratung der Fachbereiche bei der Statistikproduktion — Vertretung der Methodenforschung des Statistischen Bundesamtes und übergreifender Aspekte der Qualität statistischer Daten nach außen
Hauptnutzende — Fachbereiche der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
53
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12203000
Datenqualität, abteilungsübergreifende Methodenentwicklung, Wissenschaftskontakte
Qualität statistischer Daten (Netzwerk Datenqualität): Management der Datenqualität (u. a. Koordinierung der Erstellung von Qualitätsberichten, Entwicklung und Einführung von Werkzeugen zum Monitoring der Qualität statistischer Daten); Koordinierung der Umsetzung des Verhaltenskodex für Europäische Statistiken im Bereich der Datenqualität; Abstimmung von Konzepten und Methoden im Bereich Datenqualität mit den Statistischen Ämtern der Länder und im ESS Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle für statistikbezogene FuEAktivitäten der EU (u. a. EPROS): Koordinierung der Mitwirkung des Hauses an europäischen Projekten (z. B. im Rahmen der Forschungsrahmenprogramme der EU); Information der Fachabteilungen über die Möglichkeiten zur Beteiligung an europäischen Projekten Koordinierung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben: FuE-Plan, zentrale Ansprechstelle der Bundesministerien für statistikrelevante Forschungsvorhaben
12103100
Erhebungen nach § 7 BStatG, Demographische und Regionale Standards 1)
Grundsatzfragen zu Erhebungen nach § 7 BStatG
1) Ansprechpartnerin: Marion Engelter.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
METHODEN – VERFAHREN – ENTWICKLUNGEN Nachrichten aus dem Statistischen Bundesamt
halbjährlich
54
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Implementierung eines Metadatenmanagementsystems zur IT-Unterstützung der Qualitätsdatenblätter im Verbund 2)
Q2, 4–5; W2; P3
Konzipieren, Aufbauen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten, Evaluieren, Unterstützen
8/2014
6/2017
Studie zum Forschungsfeld Mikrosimulation
Q1, 5; U2; P1, 6; B3
Analysieren, Unterstützen
1/2015
12/2017
nein
Methodenentwicklung Mixed Mode Verfahren
Q2; W2; P4
Konzipieren, Daten gewinnen
11/2014
12/2019
ja
Analyse von Big Data unter besonderer Berücksichtigung ihrer wirtschaftlichen Potentiale
Q1, 3; W1, 3; P2, 4, 6; B2–3
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten, Evaluieren
1/2015
12/2016
nein
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2. – 2) Ansprechpartner: Frank Genßheimer.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
55
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Thomas Riede
Fragebogenentwicklung und Pretests bei Bundesstatistiken Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Um die Qualität der Daten zu erhöhen, untersucht die Bundesstatistik neben stichprobenbedingten Fehlern auch Messfehler, die auf das Erhebungsinstrument, die Befragten oder die Interviewenden zurückgehen können. Mit geeigneten Testmethoden können Erhebungsinstrumente in unterschiedlichen Phasen der Entwicklung geprüft werden. Hierzu werden verschiedene Personengruppen (etwa Experten, Fachstatistiker, Interviewende und potenzielle Befragte) zurate gezogen. Die Tests entlasten zum einen die Befragten durch leichter verständliche Inhalte der Erhebungsinstrumente und erhöhen zum andern die Qualität der gewonnenen Daten.
2014:
981 000 Euro
2015: 1 151 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 496 000 Euro 2015: 1 769 000 Euro
Hauptverwendungszweck — Optimierte Erhebungsinstrumente
Hauptnutzende — Fachbereiche der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder — Auskunftgebende
56
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12201000
Fragebogenpretest, Erhebungsmethoden
Weiterentwicklung von Methoden und Verfahren der Bundesstatistik: – Durchführung von abteilungsübergreifenden Projekten (z. B. systematische Erprobung von webbasierten Erhebungsinstrumenten unter methodischen Aspekten, Mixed Mode Erhebungsdesigns) – Weiterentwicklung der Arbeit mit Berichtspflichtigen und Auskunftgebenden Fragebogenpretest und Erhebungsmethoden: – Erprobung und Weiterentwicklung der Methoden zur Fragebogenerstellung – Beratung, Koordinierung, Organisation und Durchführung von Pilotstudien zum Test von Erhebungsverfahren und -abläufen – Durchführung von Pretests von Erhebungsinstrumenten – Durchführung von Usability-Tests für Onlineerhebungen – Weiterentwicklung der Methoden zu Fragebogentestverfahren
12202000
Fragebogenentwicklung und -gestaltung
Weiterentwicklung von Methoden und Verfahren der Bundesstatistik für den Aufgabenbereich „Erhebungsmethoden“ Entwicklung und Gestaltung von Erhebungsinstrumenten: – Erprobung und Weiterentwicklung der Methoden zur Fragebogenerstellung – Zentrale Erstellung von Papierfragebogen – Standardisierung der Gestaltung von Erhebungsinstrumenten – Richtlinien und Anleitungen zur einheitlichen Gestaltung von Erhebungsinstrumenten
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
57
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Prof. Dr. Manfred Ehling
Mathematisch-statistische Methoden Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Mathematisch-statistische Betreuung der Fachbereiche, insbesondere in den Phasen der methodischtechnischen Vorbereitung von Erhebungen, der Datenaufbereitung und Datenanalyse. Größtes Tätigkeitsfeld ist die Entwicklung maßgeschneiderter Stichprobenverfahren für Stichprobenerhebungen der amtlichen Statistik.
2014: 1 281 000 Euro 2015: 1 247 000 Euro Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Ferner gehören zu dieser Produktklasse die fachübergreifende Methodenforschung und -entwicklung in den Bereichen Stichprobenverfahren, Zeitreihen- und Prognoseverfahren, Verfahren zur Sicherung der statistischen Geheimhaltung sowie Verfahren zur Imputation und Plausibilisierung fehlerhafter Daten. Die entwickelten mathematisch-statistischen Verfahren sind darüber hinaus in effektive Softwarelösungen umzusetzen.
Hauptverwendungszwecke — Unterstützung der Statistikproduktion — Vertretung der mathematisch-statistischen Methodenforschung des Statistischen Bundesamtes nach außen
Hauptnutzende — Fachbereiche der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
58
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr. 1)
Produkt
Produktbeschreibung
14000022
Methodenentwicklung für fachspezifische Aufgaben
Mathematisch-statistische Betreuung der Fachbereiche, insbesondere projektbezogene Entwicklung von Auswahl- und Schätzverfahren sowie von Verfahren zur Beurteilung der Genauigkeit für die Stichprobenerhebungen der Bundesstatistik; Entwicklung von Verfahren zur maschinellen Plausibilisierung fehlerhafter Daten sowie zur Sicherung der statistischen Geheimhaltung in Tabellen
14000023
Methodenforschung und -entwicklung für fachübergreifende Aufgaben
Projektbezogene mathematisch-methodische Forschung, Entwicklung und Beratung für fachübergreifende Aufgaben, vor allem Weiterentwicklungen von Stichprobenverfahren, Zeitreihenanalyse- und Prognoseverfahren, von Verfahren zur Sicherung der statistischen Geheimhaltung und zur maschinellen Plausibilisierung fehlerhafter Daten
14000024
Wissenschaftliche Softwareentwicklung
Umsetzung von mathematisch-statistischen Verfahren in effektive Softwarelösungen
22100220
ESSNET-SDC-II (EU-Projekt)
Im Bereich Statistische Geheimhaltung hat Eurostat ein Framework Partnership Agreement mit einem vom Statistischen Amt der Niederlande geführten Konsortium, an dem das Statistische Bundesamt beteiligt ist, abgeschlossen. Seit Abschluss des Rahmenvertrags wurden zwei Einzelaufträge (SGA – Specific Grant Agreements) vergeben, ein weiterer ist in Vorbereitung. An allen drei Projekten ist bzw. war das Statistische Bundesamt beteiligt. Das aktuell anlaufende Projekt „SGA TOOLS“ betrifft die Wartung und Pflege der Open Source Werkzeuge zur statistischen Geheimhaltung (speziell: Tau-Argus). In der Ausschreibungsphase befindet sich ein SGA, das sich mit der Entwicklung von Geheimhaltungskonzepten für den Zensus 2021 beschäftigen soll.
1) In dieser Produktklasse weicht die Nummerierung der Produkte vom System der KLR des Statistischen Bundesamtes ab.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Methodenberichte
unregelmäßig
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Weiterentwicklung der BV4.1-Software zur Komponentenzerlegung und Saisonbereinigung ökonomischer Zeitreihen
Q1
Analysieren, Unterstützen
Geheimhaltungskonzepte für Aufbereitungen georeferenzierter Daten in Form von Karten
Q5; W2; B3
Vermittlung von Kompetenzen zum Einsatz neuer mathematisch-statistischer Methoden in den Fachbereichen Aufbau eines „Kompetenzzentrums Plausiblisierung“
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
1/2008
12/2017
nein
Aufbereiten
2/2014
3/2017
ja
P4; B3
Konzipieren, Aufbauen, Analysieren, Unterstützen
5/2015
1/2017
ja
Q2; W2
Konzipieren, Aufbauen, Aufbereiten
10/2014
4/2018
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
59
60
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
3.2 Statistikproduktion Gebiet, Bevölkerung, Arbeitsmarkt,
Wahlen Gebiet
63
Volkszählung
65
Mikrozensus
67
Laufende Bevölkerungsstatistiken
69
Arbeitsmarkt
72
Wahlen
75
Bildung, Soziales, Gesundheit,
Rechtspflege Bildung und Kultur
77
Forschung und Entwicklung
81
Soziales
83
Gesundheit
87
Rechtspflege
90
Wohnen, Umwelt Gebäude und Wohnen
92
Umwelt
94
Flächennutzung
97
Wirtschaftsbereiche Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
99
Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
102
Energieangebot und -nutzung, Ver- und Entsorgungswirtschaft
105
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
61
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Baugewerbe
108
Handel (einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz), Gastgewerbe, Tourismus
110
Verkehr
112
Dienstleistungen/IKT in Unternehmen
115
Außenhandel, Unternehmen, Handwerk Außenhandel
117
Unternehmensregister
119
Gewerbeanzeigen, Insolvenzen, bereichsübergreifende Unternehmensstatistik
121
Handwerk
123
Preise, Verdienste, Einkommen und
Verbrauch, Lebensbedingungen Preise
125
Verdienste und Arbeitskosten
128
Freiwillige Erhebungen zu Einkommen, Ausgaben und Lebensbedingungen privater Haushalte
131
Finanzen und Steuern, öffentlicher Dienst Öffentliche Finanzen
134
Öffentliche Fonds, Einrichtungen und Unternehmen
138
Steuern
140
Personal im öffentlichen Dienst
143
Gesamtrechnungen Inlandsprodukt, Input-Output-Rechnung
145
Nationaleinkommen, Sektorkonten
147
Umweltökonomische Gesamtrechnungen
149
Sonderbereich Bürokratiekostenmessung
62
151
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Stephan Lüken
Gebiet Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland umfasst die Landfläche bis zur so genannten Küstenlinie einschließlich der Binnengewässer, aber ohne Bodensee. Der Gebietsstand wird monatlich auf Gemeindeebene aktualisiert.
2014:
186 000 Euro
2015:
255 000 Euro
Das Gemeindeverzeichnis stellt die administrativen Regionaleinheiten Deutschlands in ihrer hierarchischen Verwaltungsgliederung zu definierten Stichtagen dar.
2014:
271 000 Euro
2015:
367 000 Euro
Gesamtkosten
Hauptverwendungszwecke — zentraler Leitband für regionale statistische Auswertungen — Nachweis der Gemeinden mit Gemeindeschlüssel, Fläche und Bevölkerung
Hauptnutzende — Bundesregierung, Bundesministerien — Fachbereiche der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder — Wirtschaft — Privatpersonen, Öffentlichkeit
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
63
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
11111
Feststellung des Gebietsstands
Sekundärerhebung
dezentral
monatlich
11 339
11911
Gemeindeverzeichnis
Register
dezentral
monatlich
–
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Gemeindeverzeichnis
vierteljährlich, jährlich
64
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Stefan Dittrich
Volkszählung Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Volkszählungen liefern Grunddaten über die Bevölkerung eines Landes sowie über deren Erwerbstätigkeit und Wohnsituation. Nur ein Teil der Volkszählungsergebnisse kann fortgeschrieben werden und dabei sind Fehler im Laufe der Jahre unvermeidlich. Deshalb ist von Zeit zu Zeit eine Inventur nötig. Deutschland hat sich hierzu mit dem „Zensus 2011“ in die international übliche zehnjährige Durchführung von Zensus erfolgreich eingereiht. In den Jahren 2013 bis 2015 wurden Ergebnisse aus diesem Zensus veröffentlicht und das Verfahren detailliert evaluiert. Entsprechend geltender EU-Verordnung steht 2021 die nächste Zensusrunde auch in Deutschland an, wozu seit 2015 Vorbereitungen methodischer und organisatorischer Art angelaufen sind. Weitere Aufgaben sind die Beratung des nationalen Gesetzgebers sowie Planungen zur IT-Architektur und dem Personalaufbau.
2014: 1 979 000 Euro 2015: 1 697 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 798 000 Euro 2015: 2 494 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Grundlage für politische und wirtschaftliche Planungen — Bemessungsgrundlage für die Verteilung der Finanzen auf Länder- und kommunaler Ebene — Auswahlgrundlage und Hochrechnungsrahmen für Stichproben
Hauptnutzende — Bundesregierung, Bundesministerien — Europäische und internationale Organisationen — Parteien, Verbände — Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute — Produzenten anderer Fachstatistiken — Medien, Privatpersonen, Öffentlichkeit
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
65
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
12111
Volkszählung
Primärerhebung
dezentral
10-jährlich
Auskunftseinheiten k. A. 1)
1) Zur Gebäude- und Wohnungszählung werden etwa 20 Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnraum befragt, zur Haushaltebefragung etwa 7,9 Millionen natürliche Personen. Da sich beide Gruppen in unbekanntem Ausmaß überschneiden, lässt sich keine Summe angeben.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Das registergestützte Verfahren beim Zensus 2011
einmalig (2011)
Zensus 2011 – Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit, Familienstand und Religionszugehörigkeit
einmalig (2014)
Zensus Kompakt – Ergebnisse des Zensus 2011
einmalig (2014)
Zensus 2011 – Methoden und Verfahren (Gemeinschaftsveröffentlichung)
einmalig (2015)
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Ergebnisse nach Themen: Zensusdatenbank unter https://ergebnisse.zensus2011.de/
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Vorbereitung und Durchführung des Zensus 2021
Q1–2, 4–5; U1; W2–3; P2–6; B2
Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten, Evaluieren, Unterstützen, Führen
Erstellung und Umsetzung eines Konzepts zum Aufbau und zur Nutzung eines dauerhaften Anschriftenregisters
Q2; W1
Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
7/2014
12/2028
ja
1/2016
12/2019
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
66
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Anette Stuckemeier
Mikrozensus Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszwecke
Der Mikrozensus ist die amtliche Repräsentativstatistik über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt, an der jährlich 1 Prozent aller Haushalte in Deutschland beteiligt ist.
— Grundlage für politische, soziale und wirtschaftliche Planungen und Entscheidungen
Der Mikrozensus dient der Bereitstellung statistischer Informationen über die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung sowie über die Erwerbstätigkeit, den Arbeitsmarkt und die Ausbildung auch im Haushalts- und Familienkontext. Die integrierte Arbeitskräftestichprobe der EU liefert international vergleichbare Ergebnisse. Zudem dient der Mikrozensus der Evaluierung und Justierung anderer (amtlicher sowie nichtamtlicher) Statistiken, wie der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe. Um auch künftig flexibel auf europäische und nationale Anforderungen an die amtlichen Haushaltsstatistiken reagieren zu können und eine bedarfsgerechte Datenproduktion weiter zu gewährleisten, ist eine Weiterentwicklung der haushaltsstatistischen Erhebungen notwendig. Dafür wurde im Jahr 2012 das Projekt zur Weiterentwicklung des Systems der Haushaltsstatistiken initiiert. Der zentrale Gedanke bei der Neuausrichtung der Haushaltsstatistiken ist es, ein Gesamtsystem aufzubauen, in dem die bisher weitgehend unabhängig voneinander durchgeführten Haushaltsstatistiken als eine gemeinsame Erhebung realisiert werden. Die Haushaltsstatistiken Labour Force Survey der Europäischen Union, LEBEN IN EUROPA (deutsche Bezeichnung der Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen – EU-SILC) und Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten (IKT) werden in die Erhebung des Mikrozensus integriert (siehe hierzu auch die Produktklasse „Freiwillige Erhebungen zu Einkommen, Ausgaben und Lebensbedingungen privater Haushalte“).
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
— Grundlage für Forschung, Wissenschaft und Politikberatung — Basisinformationen für andere Statistiken und Erhebungen — Information der Öffentlichkeit — Weitere Fachstatistiken (z. B. Erwerbstätigenstatistik)
Hauptnutzende — BMWi, BMFSFJ, BMG, BMAS, BMBF, BMVI, BMUB, BMI — Europäische Kommission — Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute — Medien, Privatpersonen, Öffentlichkeit
Primäre Kosten 2014: 2 581 000 Euro 2015: 2 717 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 3 796 000 Euro 2015: 3 940 000 Euro
67
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
12211
Grundprogramm des Mikrozensus
Primärerhebung
dezentral
jährlich
810 000
12212
Zusatzprogramm des Mikrozensus
Primärerhebung
dezentral
jährlich
810 000
12221
Haushalts- und Familienstatistik
Primärerhebung
dezentral
jährlich
810 000
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
12206000
Weiterentwicklung des Systems der Haushaltsstatistiken/MZ 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 1, Reihe 3
jährlich
Fachserie 13, Reihe 1.1
4-jährlich
Begleitmaterialien zu Pressekonferenzen zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen (z. B. Alleinlebende in Deutschland, Wie leben Kinder in Deutschland? usw.)
jährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Weiterentwicklung des Systems der Haushaltsstatistiken/MZ2020
Q3; W2; P3
Konzipieren
Beginn 9/2011
Ende 3/2020
Beteiligung StLÄ ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
68
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Stephan Lüken
Laufende Bevölkerungsstatistiken Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die laufenden Bevölkerungsstatistiken liefern Basisinformationen über den Stand und die Veränderung der Bevölkerung. Der Bevölkerungsstand wird auf der Grundlage der jeweils letzten Volkszählung fortgeschrieben. Dazu dienen die Statistiken der Geburten und Sterbefälle, der Eheschließungen und Ehescheidungen und die Wanderungsstatistik, die den Wohnungswechsel von einer zu einer anderen Gemeinde im Bundesgebiet (Binnenwanderungen) und die Zu- und Fortzüge über die Bundesgrenzen (Außenwanderungen) erfasst. Die Ergebnisse werden differenziert nach deutscher und nichtdeutscher Bevölkerung, wozu Angaben über Einbürgerungen benötigt werden. Daneben werden Basisdaten zum Stand der Einbürgerungen und der ausländischen Bevölkerung bereitgestellt.
2014: 1 565 000 Euro 2015: 1 804 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 223 000 Euro 2015: 2 566 000 Euro
Die Entwicklung der Sterblichkeitsverhältnisse und die Lebenserwartung beschreiben die Sterbetafeln, Veränderungen der Bevölkerung in Größe und Altersaufbau beschreiben die Bevölkerungsvorausberechnungen.
Hauptverwendungszwecke — Grundlage für familien-, sozial-, gesundheits- und migrationspolitische Entscheidungen — Grundlage für die Abschätzung der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der demografischen Entwicklung — Unterrichtung der Öffentlichkeit
Hauptnutzende — Bundesregierung, Bundesministerien, vor allem BMFSFJ, BMG, BMAS, BMI — Kommissionen des Deutschen Bundestages, Fraktionen, Parteien, Verbände — Eurostat, OECD, UN, IWF, Europarat — Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute — Medien, Privatpersonen, Öffentlichkeit
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
69
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
12411
Fortschreibung des Bevölkerungsstandes
Berechnung
dezentral
vierteljährlich
Auskunftseinheiten –
12421
Bevölkerungsvorausberechnungen
Berechnung
zentral
3-jährlich
12511
Einbürgerungsstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
500
–
12521
Ausländerstatistik
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
1
12611
Statistik der Eheschließungen
Sekundärerhebung
dezentral
monatlich
5 000
12612
Statistik der Geburten
Sekundärerhebung
dezentral
monatlich
5 000
12613
Statistik der Sterbefälle
Sekundärerhebung
dezentral
monatlich
5 000
12621
Sterbetafeln
Berechnung
zentral
jährlich
–
12631
Statistik rechtskräftiger Urteile in Ehesachen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
12641
Demografische Grunddaten zur Geburtenentwicklung in Deutschland (§ 7 BStatG) 1)
Primärerhebung
dezentral
einmalig (2006)
13 000
12651
Begründung von Lebenspartnerschaften
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
5 000
12661
Aufhebung von Lebenspartnerschaften
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
12711
Wanderungsstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
monatlich
8 000
19911
Piloterhebung Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes mit Migrationshintergrund (MigHÖD)
Primärerhebung
zentral
einmalig
15
1) Die Daten zur Geburtenentwicklung werden im Rahmen des Mikrozensus im Abstand von vier Jahren erhoben.
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
31290010
Statistiken von Aussiedlern und Asylbewerbern
31241120
Zukünftige Ermittlung der Bevölkerungszahl
45620201
Bevölkerungsdaten nach der Definition vom „üblichen Aufenthaltsort“: Machbarkeitsstudie
70
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 1, Reihen 1 und 2
jährlich
Im Blickpunkt: Ältere Menschen in Deutschland und in der Europäischen Union (Ausgabe 2011) 1)
einmalig
Auf dem Weg zur Gleichstellung? Bildung, Arbeit und Soziales – Unterschiede zwischen Frauen und Männern (2014)
einmalig
Alter im Wandel – Ältere Menschen in Deutschland und der EU – 2012
einmalig
Bevölkerung nach Migrationsstatus regional – Ergebnisse des Mikrozensus
jährlich
Wanderungen (Binnen-, Außen- und Gesamtwanderungen)
jährlich
Bevölkerung Deutschlands bis 2060
unregelmäßig
Eheschließungen, Geborene und Gestorbene nach Kreisen
jährlich
Versicherungsbarwerte für Leibrenten
unregelmäßig
Staatsangehörigkeits- und Gebietssystematik
unregelmäßig
Periodensterbetafeln für Deutschland
jährlich
Geburten in Deutschland – Zahlen und Fakten zur Geburtenentwicklung
unregelmäßig
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
1) Die Ausgabe 2016 ist in Vorbereitung.
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Erweiterung der Bevölkerungsfortschreibung nach dem Zensus 2011: Neuprogrammierung der Aufbereitung der Bevölkerungsstatistiken (BASIS+)
Q1–2; W2
Konzipieren, Aufbereiten
1/2010
6/2018
ja
Weiterentwicklung der Bevölkerungsstatistik: Zukünftige Ermittlung der Bevölkerungszahl
Q1–2, 6; U1, 3; W1, 3; P1–3; B2–3
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Aufbauen, Analysieren, Verbreiten
1/2016
12/2018
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
71
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Stephan Lüken
Arbeitsmarkt Kurzbeschreibung
Hauptnutzende
Kohärente Gesamtdarstellung von statistischen Ergebnissen zum Arbeitsmarkt unter Nutzung aller verfügbaren Basisstatistiken. Gemäß dem international vereinbarten „Labour-Force-Konzept“ der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) werden monatliche, vierteljährliche und jährliche, teilweise auch tiefer gegliederte Ergebnisse zum Arbeitsmarkt aus dem Mikrozensus und der Arbeitskräfteerhebung gewonnen.
— BMWi, BMAS, BMF
Auf Basis aller erwerbsstatistischen Informationen stellt die Erwerbstätigenrechnung (ETR) des Statistischen Bundesamtes monatlich gesamtwirtschaftliche Erwerbstätigenzahlen für die kurzfristige Arbeitsmarkt- und Konjunkturbeobachtung bereit. Sie liefert darüber hinaus Quartals- und Jahresdurchschnittsergebnisse für Selbstständige (einschließlich mithelfender Familienangehöriger) und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in wirtschaftsfachlicher Gliederung, die in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) einfließen. Abgestimmt mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) werden Ergebnisse über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte unter anderem als fachlich und regional gegliederte Strukturdaten, sowie Ergebnisse zu Arbeitslosen bereitgestellt.
— Bundesagentur für Arbeit — Europäische Kommission, Eurostat — ILO, OECD — EZB, Deutsche Bundesbank — Wirtschaftsverbände, Institute der Arbeitsmarktund Konjunkturforschung, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände — Privatpersonen, Öffentlichkeit
Primäre Kosten 2014: 1 208 000 Euro 2015: 1 111 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 746 000 Euro 2015: 1 598 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Arbeitsmarktbeobachtung auf nationaler und internationaler Ebene — Konjunkturindikatoren für Arbeitsmarkt und Beschäftigung — Beiträge zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (auch Bezugszahlen)
72
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
13231
Erwerbslosenstatistik im Rahmen der Arbeitsmarktstatistik nach dem ILO-Konzept
Primärerhebung
dezentral
monatlich
35 000
13321
Erwerbstätigenrechnung im Rahmen der VGR (nationale Ergebnisse) 1)
Berechnung
zentral
monatlich
–
13411
Arbeitskräftestichprobe der EU 2)
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
810 000
1) Ansprechpartner: Albert Braakmann. – 2) Ansprechpartnerin: Anette Stuckemeier.
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
45620601
ESSnet Big Data I: Internetgestützte Erfassung offener Stellen
45830501
Ad hoc-Modul der EU 2016: „Junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt“ 1)
1) Ansprechpartnerin: Anette Stuckemeier.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 1, Reihe 4
vierteljährlich/jährlich
Qualität der Arbeit – Geld verdienen und was sonst noch zählt (Ausgabe 2015)
unregelmäßig
Arbeitsmarkt auf einen Blick – Deutschland und Europa (Ausgabe 2016)
unregelmäßig
Arbeitsmärkte im Wandel 2000 bis 2009
einmalig
Die Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder sind über das gemeinsame Statistikportal des Bundes und der Länder www.statistik-portal.de, abrufbar. 1)
vierteljährlich/jährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
1) Ansprechpartner: Albert Braakmann.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
73
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Entwicklung und Verbreitung von Indikatoren zur Qualität der Arbeit und der Auslastung des Faktors Arbeit
Q1–2, 4; P2
Konzipieren, Analysieren, Verbreiten
1/2010
6/2018
nein
Pilotstudie zum Modul „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ der Arbeitskräfteerhebung
Q1–3, 6; P1–2, 4, 6
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Evaluieren
4/2016
12/2016
nein
Test von Erhebungsinstrumenten des Moduls der Arbeitskräfteerhebung zur Arbeitsmarktsituation von Zuwanderinnen und Zuwanderern
Q1–3, 6; P1–2, 4, 6
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Evaluieren
9/2016
6/2017
nein
Internetbasierte Erfassung offener Stellen (Pilotprojekt Big Data)
Q1–3, 6; W1, 3; P1–2, 4
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Evaluieren
2/2016
3/2018
nein
Beteiligung StLÄ
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
74
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Karina Schorn
Wahlen Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Traditionell versieht der Präsident des Statistischen Bundesamtes in Personalunion das Amt des Bundeswahlleiters. Die Produktklasse „Wahlen“ umfasst im Wesentlichen die Unterstützung des Bundeswahlleiters bei der Vorbereitung und Durchführung von Bundestags- und Europawahlen sowie bei der Führung eines Registers mit den Satzungen, Programmen und den Vorstandsmitgliedern der politischen Parteien und deren Landesverbänden – einer Aufgabe nach dem Parteiengesetz.
2014: 1 325 000 Euro 2015:
956 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 664 000 Euro 2015: 1 270 000 Euro
Daneben werden für Bundestags- und Europawahlen allgemeine und repräsentative Wahlstatistiken erstellt. Die allgemeine Wahlstatistik dokumentiert und wertet die Daten aus, die als Wahlergebnis bei den Wahlorganen anfallen. Dabei handelt es sich insbesondere um die Zahl der Wahlberechtigten, der Wählerinnen und Wähler einschließlich der Briefwählerinnen und Briefwähler, der Nichtwählerinnen und Nichtwähler, der gültigen und ungültigen Stimmen gegliedert bis auf Wahlbezirksebene. Die repräsentative Wahlstatistik wertet dagegen die Daten aus, die sich aus den amtlichen Stimmzetteln mit Unterscheidungsaufdruck nach Geschlecht und Altersgruppen ergeben.
Hauptverwendungszwecke — Vorbereitung und Durchführung von Bundestagsund Europawahlen — Dokumentation und Analyse der Wahlergebnisse
Hauptnutzende — Politik und Verwaltung auf Bundesebene — Parteien — Wahlforschungsinstitute
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
75
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
14111
Allgemeine Bundestagswahlstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
4-jährlich
61 946 900
14121
Repräsentative Bundestagswahlstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
4-jährlich
2 478 000
14211
Allgemeine Europawahlstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
5-jährlich
61 998 800
14221
Repräsentative Europawahlstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
5-jährlich
2 547 000
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
31491000
Vorbereitung und Durchführung von Wahlen
31492000
Aufgaben nach dem Parteiengesetz
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Wahl zum Deutschen Bundestag
4-jährlich
Rechtsgrundlagen zur Bundestagswahl
4-jährlich
Vergleichszahlen früherer Bundestags- und Landtagswahlen sowie Strukturdaten für die Bundestagswahlkreise
4-jährlich
Vorläufige sowie endgültige Ergebnisse der Bundestagswahl nach Wahlkreisen
4-jährlich
Wahlbeteiligung und Stimmabgabe der Männer und Frauen nach Altersgruppen
4-jährlich (Bundestagswahlen) 5-jährlich (Europawahlen)
Textliche Auswertung der Wahlergebnisse
4-jährlich (Bundestagswahlen) 5-jährlich (Europawahlen)
Ergebnisse und Vergleichszahlen früherer Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen sowie Strukturdaten für die kreisfreien Städte und Landkreise
5-jährlich
Vorläufige sowie endgültige Ergebnisse der Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments nach kreisfreien Städten und Landkreisen
5-jährlich
Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus der Bundesrepublik Deutschland
5-jährlich
Rechtsgrundlagen zur Europawahl
5-jährlich
Beiträge zu Grundlagen und Ergebnissen von Bundestags- und Europawahlen in „Wirtschaft und Statistik“
4-jährlich (Bundestagswahlen) 5-jährlich (Europawahlen)
Satzungen und Programme politischer Parteien zum Download (www.bundeswahlleiter.de)
laufend
76
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Pia Brugger
Bildung und Kultur Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Bildungsstatistik umfasst die Schul- und Hochschulstatistik, die Statistik der beruflichen Bildung sowie die Statistik der Ausbildungsförderung, der Aufstiegsfortbildungsförderung sowie die Hochschulfinanzen und das Bildungsbudget.
2014: 2 493 000 Euro
In der Kulturstatistik geht es um die kulturellen Einrichtungen und die kulturellen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger.
2014: 3 445 000 Euro
2015: 2 695 000 Euro
Gesamtkosten 2015: 3 673 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Grundlage für Planung und politische Gestaltung des Bildungswesens und des Kulturbereichs — internationale Bildungs- und Kulturstatistik
Hauptnutzende — BMBF, Bildungsministerien der Länder — Kultusministerkonferenz (KMK) — Wissenschaftsrat, Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) — Hochschulrektorenkonferenz (HRK) — Eurostat, OECD, UNESCO
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
77
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
21111
Statistik der allgemeinbildenden Schulen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
34 500
21121
Statistik der beruflichen Schulen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
8 900
21131
Statistik der Schulen des Gesundheitswesens
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 600
21141
Statistik der Lehrerseminare, des Lehrernachwuchses
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
400
21211
Berufsbildungsstatistik zum 31.12.
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 100
21231
Statistik nach dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
21311
Statistik der Studenten
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
400
21321
Statistik der Prüfungen
Sekundärerhebung
dezentral
halbjährlich
400
21331
Statistik der Gasthörer
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
400
21341
Personal- und Stellenstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
400
21351
Statistik der Habilitationen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
400
21352
Promovierende in Deutschland (§ 7 BStatG)
Primärerhebung
dezentral
unregelmäßig
21371
Hochschulfinanzstatistik, jährlich
Primärerhebung
dezentral
jährlich
400 400
20 000
21372
Hochschulfinanzstatistik, vierteljährlich
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
21381
Hochschulstatistische Kennzahlen
Berechnung
zentral
jährlich
–
21411
Statistik der Bundesausbildungs förderung (BAföG)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
800
21421
Statistik der Aufstiegsfortbildungs förderung (AFBG/Meister-BAföG)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
400
21431
Erhebung der Förderung nach dem Stipendiumprogramm-Gesetz (StipG), (Deutschlandstipendium)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
400
21521
Europäische Erhebung über die betriebliche Weiterbildung (CVTS)
Primärerhebung
dezentral
5-jährlich
21621
Kulturberichterstattung für nationale Zwecke
Berechnung
zentral
jährlich
–
21631
Kulturberichterstattung für internationale Zwecke
Berechnung
zentral
unregelmäßig
–
21711
Bildungsberichterstattung für nationale Zwecke
Berechnung
zentral
unregelmäßig
–
21721
Bildungsberichterstattung für internationale Zwecke
Berechnung
zentral
jährlich
–
21931
Erhebung der Einnahmen und Ausgaben bei Schulen in freier Trägerschaft einschließlich der Schulen des Gesundheitswesens (§ 7 BStatG)
Primärerhebung
dezentral
unregelmäßig
78
10 000
5 200
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 11, Reihen 1–8
jährlich
Fachserie 14, Reihe 3.6
jährlich
Bildungsstand der Bevölkerung
jährlich
Bildungsfinanzbericht
jährlich
Hochschulen auf einen Blick (Ausgabe 2016)
unregelmäßig
Berufsausbildung auf einen Blick (Ausgabe 2013)
unregelmäßig
Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich
jährlich
Weiterbildung
jährlich
Bildung in Deutschland – Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Menschen mit Behinderungen (Ausgabe 2016)
2-jährlich
Schulen auf einen Blick (Ausgabe 2016)
2-jährlich
Kulturfinanzbericht
2-jährlich
Beschäftigung in Kultur und Kulturwirtschaft – Sonderauswertung aus dem Mikrozensus
unregelmäßig
Zeitverwendung für Kultur und kulturelle Aktivitäten in Deutschland
unregelmäßig
Deutsche Studierende im Ausland
jährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
79
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Weiterentwicklung der Kulturstatistik
Q1, 3; P1; B3
Konzipieren
Nationale Bildungsberichterstattung: Mitarbeit an Veröffentlichungen, Indikatorendatenbank, Regionales Bildungsmonitoring, etc.
Q1, 3–4; W2; P2; B3
Erhebung der Ausgaben und Einnahmen der Schulen in freier Trägerschaft und der Schulen des Gesundheitswesens für das BMBF (§ 7 BStatG)
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
9/2014
12/2016
ja
Konzipieren, Aufbereiten, Analysieren
1/2009
12/2016
ja
Q2–3
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren
1/2014
9/2016
ja
Einrichtung eines flexiblen Auswertungssystems für die Hochschulstatistik
Q1, 4–5; U2; W1; B3
Analysieren, Verbreiten
1/2014
12/2019
ja
Sondererhebung zu Promovierenden in Deutschland
Q2–3; P2; B3
Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten, Evaluieren
4/2014
6/2016
ja
Revision der gesetzlichen Grundlagen der Bildungsstatistiken
Q1–3; U1; W1; P2–3
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen
3/2014
12/2017
ja
Aufbau des Datenpools der Studienverlaufsstatistik
Q1–3; U1; W1; P2–3; B3
Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Analysieren, Verbreiten
1/2016
3/2018
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
80
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Pia Brugger
Forschung und Entwicklung Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die amtliche Forschungsstatistik umfasst Ausgaben, Einnahmen und Beschäftigte für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung im öffentlichen Sektor (außer universitäre Forschungseinrichtungen, Hochschulen). Darüber hinaus werden auch nichtamtliche Statistiken ausgewertet und in die nationale und internationale Berichterstattung einbezogen. Forschung und Entwicklung ist definiert als systematische, schöpferische Arbeit zur Erweiterung des Kenntnisstands einschließlich der Erkenntnisse über den Menschen, die Kultur und die Gesellschaft sowie deren Verwendung mit dem Ziel, neue Anwendungsmöglichkeiten zu finden.
2014:
284 000 Euro
2015:
345 000 Euro
Gesamtkosten 2014:
406 000 Euro
2015:
489 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Grundlage für forschungspolitische Entscheidungen — Nationale Forschungsberichterstattung (Bundesbericht Forschung, Landesforschungsberichte) — Internationaler Vergleich
Hauptnutzende — BMBF, Wissenschaftsministerien der Länder — Kultusministerkonferenz (KMK) — Eurostat, OECD
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
81
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
21811
Erhebung der Ausgaben, Einnahmen und des Personals der öffentlichen und öffentlich geförderten Einrichtungen für Wissenschaft und Forschung
Primärerhebung
zentral
jährlich
1 000
21821
Berichterstattung über Forschung und Entwicklung für nationale Zwecke
Berechnung
zentral
jährlich
–
21831
Berichterstattung über Forschung und Entwicklung für internationale Zwecke
Berechnung
zentral
jährlich
–
92911
Quantitative Überprüfung der FuE-Koeffizienten (§ 7 BStatG)
Primärerhebung
dezentral
einmalig
70 000
92921
Qualitative Überprüfung der FuE-Koeffizienten (§ 7 BStatG)
Primärerhebung
dezentral
einmalig
24
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 14, Reihe 3.6
jährlich
Regionale Wissenschafts- und Technologieindikatoren
unregelmäßig
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
82
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Dr. Bernd Becker
Soziales Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Sozialleistungen umfassen alle Geld- und Sachleistungen, die privaten Haushalten oder Einzelpersonen vom Staat bzw. von öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder von Unternehmen zur Deckung bestimmter sozialer Risiken und Bedürfnisse gewährt werden. Sie dienen der sozialen Absicherung gegenüber Risiken sowie weiteren sozialpolitischen Aufgaben, wie der Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialhilfe oder der Unterstützung pflegebedürftiger oder behinderter Menschen. Finanziert werden sie im Wesentlichen durch Beiträge der Versicherten, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie durch Zuweisungen des Staates.
2014: 1 705 000 Euro 2015: 2 594 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 458 000 Euro 2015: 3 660 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Grundlage für politische Entscheidungsträger — Grundlage für Forschung und Wissenschaft — Grundlage für Regierungsberichte — Öffentlichkeitsinformation
Hauptnutzende — Familien- und Sozialministerien des Bundes und der Länder — Parlamente in Bund und Ländern — Wirtschaftsverbände, Sozial- und wissenschaftliche Forschungsinstitute (Wohlfahrtsverbände) — Wissenschaft und Bildung — Medien
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
83
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
22111
Statistik der Ausgaben und Einnahmen der Sozialhilfe
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
407
22121
Statistik der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt (ohne Kurzzeit empfänger) – Empfänger am 31.12.
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
22122
Statistik der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt (ohne Kurzzeit empfänger) – Zu- und Abgänge
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
22123
Statistik der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt mit kurzzeitiger Hilfegewährung
Sekundärerhebung
dezentral
vierteljährlich
22124
Stichprobe der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
22125
Statistik über die Empfänger von Leistungen für Bildung und Teilhabe nach dem 3. Kapitel SGB XII
Sekundärerhebung
dezentral
vierteljährlich
1 000
22131
Statistik der Empfänger von Leistungen nach dem 5. bis 9. Kapitel SGB XII
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
953
22132
Stichprobe der Empfänger von Leistungen nach dem 5. bis 9. Kapitel SGB XII
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
953
22151
Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
Sekundärerhebung
zentral
vierteljährlich
740
22152
Stichprobe der Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
Berechnung
zentral
vierteljährlich
–
22211
Statistik der Ausgaben und Einnahmen für Asylbewerberleistungen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
22221
Statistik der Empfänger von Asylbewerberregelleistungen – Empfänger am 31.12.
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
22231
Statistik der Empfänger von besonderen Asylbewerberleistungen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
22251
Statistik der Empfänger von Leistungen für Bildung und Teilhabe nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
Sekundärerhebung
dezentral
vierteljährlich
1 000
868
22311
Wohngeld zum 31.12.
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 400
22312
Wohngeld – Quartale
Sekundärerhebung
dezentral
vierteljährlich
1 400
22313
Stichprobe zum Wohngeld
Berechnung
dezentral
jährlich
22411
Statistik über ambulante Pflegeeinrichtungen (Pflegedienste)
Sekundärerhebung
dezentral
2-jährlich
13 000
22412
Statistik über stationäre Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime)
Sekundärerhebung
dezentral
2-jährlich
13 000
22421
Statistik über die Empfänger von Pflegegeldleistungen
Sekundärerhebung
zentral
2-jährlich
7
84
–
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
22517
Statistik der erzieherischen Hilfe, der Eingliederungshilfe für seelisch Behinderte und der Hilfe für junge Volljährige
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 900
22518
Statistik über den Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
660
22521
Statistik der Adoptionen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
700
22522
Statistik der Pflegeerlaubnis, Pfleg-, Vormund-, Beistandschaften, Sorgerecht, Sorgeerklärungen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
700
22523
Statistik der vorläufigen Schutzmaßnahmen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
700
22531
Angebote der Jugendarbeit
Sekundärerhebung
dezentral
2-jährlich
22541
Statistik der Kinder und tätigen Personen in Tageseinrichtungen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
50 000
22542
Statistik der Einrichtungen und tätigen Personen – ohne Tageseinrichtungen
Sekundärerhebung
dezentral
2-jährlich
32 000
22543
Statistik der Kinder und tätigen Personen in öffentlich geförderter Kindertagespflege
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
700
22545
Statistik über Personen in Großtagespflegestellen und die dort betreuten Kinder
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
700
22546
Statistik zu den Finanzen der Kindertageseinrichtungen in freier Trägerschaft (§ 7 BStatG)
Primärerhebung
zentral
einmalig
22551
Statistik der Ausgaben und Einnahmen der Kinder- und Jugendhilfe
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
22711
Statistik der schwerbehinderten Menschen
Sekundärerhebung
dezentral
2-jährlich
70
22731
Statistik der Kriegsopferfürsorge
Sekundärerhebung
dezentral
2-jährlich
550
22811
Sozialberichterstattung in der amtlichen Statistik
Berechnung
zentral
jährlich
120 000
in Vorbereitung 17 000
–
22922
Statistik zum Elterngeld
Sekundärerhebung
zentral
vierteljährlich
16
22923
Statistik zum Betreuungsgeld
Sekundärerhebung
zentral
vierteljährlich
16
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
85
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 13, Reihen 4, 5, 7
jährlich
Statistik zum Elterngeld
vierteljährlich, jährlich
Statistik zum Betreuungsgeld
vierteljährlich
Statistik der Kriegsopferfürsorge
2-jährlich
Statistik schwerbehinderter Menschen
2-jährlich
Statistik der Kinder- und Jugendhilfe
jährlich
Kindertagesbetreuung regional
jährlich
Bericht zur Pflegestatistik
2-jährlich
Themenpapiere zur Sozialhilfe
jährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Neukonzeption der Statistik „Maßnahmen der Kinder- und Jugendarbeit“
Q2
Konzipieren
10/2010
Ende 8/2016
Beteiligung StLÄ ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
86
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Karin Böhm
Gesundheit Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszwecke
Die gesundheitsbezogenen Statistiken und Rechensysteme stellen Daten über den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten der Bevölkerung in Deutschland, über Aspekte der medizinischen Versorgung und das Ausgabengeschehen im Gesundheitswesen bereit. Die Krankenhausstatistik liefert dabei Informationen über Ausstattung und Patientinnen und Patienten der Krankenhäuser und Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen. Für Krankenhäuser werden auch Kosten nachgewiesen.
— Grundlage gesundheitspolitischer Entscheidungen
Die Todesursachenstatistik bildet für jeden Todesfall in Deutschland neben demografischen Angaben das sogenannte Grundleiden ab. Die Schwangerschaftsabbruchstatistik gibt einen Überblick über die Größenordnung, Struktur und Entwicklung der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland sowie die Lebensumstände der betroffenen Frauen.
Hauptnutzende
Die Gesundheitsausgabenrechnung ermittelt die Ausgaben im Gesundheitswesen nach Leistungsarten, Einrichtungen sowie Ausgabenträgern. Die Krankheitskostenrechnung zeigt, wie stark die deutsche Volkswirtschaft durch Krankheiten belastet wird. Die Gesundheitspersonalrechnung liefert detaillierte Angaben über die Anzahl und Struktur der Beschäftigten im Gesundheitswesen. Das Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes www.gbe-bund.de liefert als OnlineDatenbank statistische Informationen zum Thema Gesundheit. Die Datenbank speist sich aus Daten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder und vieler externer Institutionen und führt diese Daten systematisch zusammen. Aufgabe des Statistischen Bundesamtes ist die Befüllung, Pflege, Administration sowie die inhaltliche und technische Weiterentwicklung des Systems. Im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung (GBE) des Bundes arbeitet das Statistische Bundesamt eng mit dem Robert Koch-Institut zusammen.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
— Referenzfunktion für gesundheitsbezogene Zieldiskussionen und -bewertungen — Datenbasis für die Gesundheitsberichterstattung und für die Armuts- und Reichtumsberichterstattung — Quelle für den Aufbau eines europäischen gesundheitsstatistischen Systems und die Erfüllung internationaler Lieferverpflichtungen
— BMG, BMFSFJ, BMAS — Eurostat, OECD, WHO — Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen — Gesundheitswissenschaftliche Forschungsinstitute — Privatpersonen, Öffentlichkeit
Primäre Kosten 2014: 2 147 000 Euro 2015: 2 326 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 3 148 000 Euro 2015: 3 299 000 Euro
87
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
23111
Grunddaten der Krankenhäuser
Primärerhebung
dezentral
jährlich
2 000
23112
Grunddaten der Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
1 200
23121
Kostennachweis der Krankenhäuser
Primärerhebung
dezentral
jährlich
2 000
23131
Diagnosen der Krankenhauspatienten
Primärerhebung
dezentral
jährlich
2 000
23132
Diagnosen der Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungspatienten
Primärerhebung
dezentral
jährlich
700
23141
Fallpauschalenbezogene Krankenhausstatistik (DRG-Statistik)
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
1 500
23151
Orientierungswert für Krankenhäuser
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
23211
Todesursachenstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
23311
Statistik der Schwangerschaftsabbrüche
Primärerhebung
zentral
vierteljährlich
23611
Gesundheitsausgabenrechnung
Berechnung
zentral
jährlich
–
23621
Gesundheitspersonalrechnung
Berechnung
zentral
jährlich
–
23631
Krankheitskostenrechnung
Berechnung
zentral
unregelmäßig
–
23711
Ambulante Diagnosestatistik
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
– 1) 440 2 000
in Vorbereitung
1) Ausschließliche Nutzung bereits vorhandener Daten aus anderen Statistiken.
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
32381000
Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (IS-GBE): Online-Datenbank mit sta tistischen Informationen zu Gesundheitsthemen; den Kern des Informationssystems bilden derzeit über 1 Milliarde in aussagekräftigen Indikatoren zusammengefasste Daten
44101640
Qualitätsverbesserung der Todesursachenstatistik
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 12, Reihen 3–7
jährlich/unregelmäßig
Verzeichnis der Krankenhäuser und der Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland (Krankenhausverzeichnis)
jährlich
Unfälle, Gewalt, Selbstverletzung bei Kindern und Jugendlichen
jährlich
Online-Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter: www.gbe-bund.de
laufend
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
88
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Revision und Erweiterung der Gesundheits ausgabenrechnung im Rahmen des Umstiegs auf das System of Health Accounts 2.0
Q1, 3; W2; P2–3; B2–3
Konzipieren, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
Einführung einer Statistik über Erkrankungshäufigkeiten in der ambulanten ärztlichen Versorgung (ambulante Diagnosestatistik)
Q1, 4; P2; B3
Revision der Krankenhausstatistik
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
5/2013
12/2017
nein
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
1/2013
12/2016
nein
Q1–3; U1; W2; P1; B2–3
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
7/2012
12/2017
ja
Weiterentwicklung des Orientierungswertes für Krankenhäuser
Q1; U3; W1; P1; B3
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
9/2015
9/2018
nein
Weiterentwicklung der Krankheitskostenrechnung
Q1; U3; W3; P2; B3
Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
1/2016
12/2017
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
89
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Pia Brugger
Rechtspflege Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die amtliche Rechtspflegestatistik berichtet über Geschäftsanfall und -erledigung bei Gerichten und Staatsanwaltschaften. Darüber hinaus berichtet sie über rechtskräftig Abgeurteilte und Verurteilte, über Strafgefangene sowie über der Bewährungshilfe unterstellte Personen.
2014:
303 000 Euro
2015:
395 000 Euro
2014:
434 000 Euro
Hauptverwendungszwecke
2015:
558 000 Euro
Gesamtkosten
— Planungs- und Kontrollinformationen für den Mitteleinsatz bei den Organen der Rechtspflege — Evaluierung und Weiterentwicklung von Gesetzen und rechtspolitischen Maßnahmen — Nationale und internationale Kriminalitätsberichterstattung
Hauptnutzende — BMI, BMAS, BMJV, Bundesamt für Justiz (BfJ) — Justizministerien und -verwaltungen der Länder — Eurostat, EU, UN — Medien, Privatpersonen, Öffentlichkeit
90
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
24211
Statistik bei den Staats- und Amtsanwaltschaften (StA-Statistik)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
200
24221
Statistik über Straf- und Bußgeldver fahren (StP-/OWi-Statistik)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
800
24231
Statistik über Zivilsachen (ZP-Statistik)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
800
24241
Statistik über Familiensachen (F-Statistik)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
700
24251
Statistik in der Verwaltungsgerichtsbarkeit (VwG-Statistik)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
70
24261
Statistik in der Finanzgerichtsbarkeit (FG-Statistik)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
20
24271
Statistik in der Sozialgerichtsbarkeit (SG-Statistik)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
90
24281
Statistik in der Arbeitsgerichtsbarkeit (ArbG-Statistik)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
100
24311
Strafverfolgungsstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
800
24321
Strafvollzugs- und Maßregel vollzugsstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
300
24411
Bewährungshilfestatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
100
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 10, Reihen 2–5
jährlich
Kapitel 11 „Justiz“ im Statistischen Jahrbuch
jährlich
Justiz auf einen Blick (Ausgabe 2015)
unregelmäßig
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
91
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Dr. Daniel Vorgrimler
Gebäude und Wohnen Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Durch die Gebäude- und Wohnungszählung im Rahmen des Zensus 2011 wurde der Bestand an Wohnungen und Wohngebäuden ermittelt. Basierend darauf liefert die Bautätigkeitsstatistik Informationen über die Beantragung, Genehmigung und Fertigstellung von Baumaßnahmen sowie über Bauabgänge. Hierzu werden Verwaltungsdaten verwendet, die im Rahmen des kommunalen Bauaufsichtswesens anfallen. Die Bautätigkeitstatistik liefert damit wichtige Hinweise auf die zukünftige Entwicklung im Baugewerbe und ermöglicht die Beobachtung der mittel- bis langfristigen Entwicklung des Gebäudebestandes und seiner Struktur. Weitere wichtige Informationen über das Baugeschehen liefern die Erhebungen der Baugewerbestatistik (siehe hierzu die Produktklasse „Baugewerbe“).
2014:
494 000 Euro
2015:
434 000 Euro
Gesamtkosten 2014:
711 000 Euro
2015:
625 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Konjunkturbeobachtung — Grundlage für wohnungspolitische Entscheidungen — Grundlage für Planungen der Wohnungs- und Bauwirtschaft
Hauptnutzende — Bundesministerien — Eurostat — UN, OECD — Wirtschaftsverbände
92
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
31111
Statistik der Baugenehmigungen
Primärerhebung
dezentral
monatlich
31121
Statistik der Baufertigstellungen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
220 000 1)
31131
Statistik des Bauüberhangs
Primärerhebung
dezentral
jährlich
470 000 1)
31141
Statistik des Bauabgangs
Primärerhebung
dezentral
jährlich
23 000 1)
31211
Gebäude- und Wohnungszählung 2)
Primärerhebung
dezentral
10-jährlich
31231
Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes
Berechnung
dezentral
jährlich
24 000 1)
20 000 000 –
1) Hierbei handelt es sich um die Anzahl der Meldungen, die bei jeder Baugenehmigung bzw. -fertigstellung anfällt. Die Zahl variiert jährlich und kann nicht im Vorfeld bestimmt werden. Hier handelt es sich um die Anzahl der Meldungen im Jahr 2015. – 2) Ansprechpartner: Stefan Dittrich.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 5, Reihen 1, 3
jährlich
Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft
monatlich
Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes – Lange Reihen ab 1969
jährlich
Gebäude- und Wohnungsbestand in Deutschland – Erste Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung 2011 1)
einmalig
Gebäude und Wohnungen in den neuen Bundesländern und Berlin-Ost – Vergleich der Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählungen 2011 und 1995 1)
einmalig
1) Ansprechpartner: Stefan Dittrich.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
93
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Stefan Gruber
Umwelt Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die umweltstatistischen Erhebungen liefern wichtige Basisdaten zur Beurteilung der Umweltsituation, der ökologischen Belastungen und ihrer Veränderungen. Dabei kann zwischen zwei Typen von Erhebungen unterschieden werden: Die einen betrachten das Ressourcenmanagement in der Wassergewinnung sowie die Umweltbelastung durch Emissionen durch Befragung der Bereiche Abfallwirtschaft, Abwasserwirtschaft und Luftreinhaltung. Der zweite Typ von Erhebungen quantifiziert die ökonomische Bedeutung des Umweltschutzes.
2014: 2 444 000 Euro 2015: 2 440 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 3 474 000 Euro 2015: 3 456 000 Euro
Hauptverwendungszweck — Evaluierung und Monitoring nationaler und internationaler Umweltpolitik
Hauptnutzende — BMUB — Umweltbundesamt (UBA) — supra- und internationale Institutionen — Wissenschaft — Privatpersonen, Öffentlichkeit
94
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
32111
Erhebung der Abfallentsorgung
Primärerhebung
dezentral
jährlich
12 000
32121
Erhebung der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
20
32131
Erhebung der Einsammlung von Transport- und Umverpackungen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
2 000
32136
Erhebung über die zurückgenommenen Verkaufsverpackungen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
100
32141
Erhebung über die Aufbereitung und Verwertung von Bau- und Abbruch‑ abfällen
Primärerhebung
dezentral
2-jährlich
32151
Erhebung der gefährlichen Abfälle, über die Nachweise zu führen sind
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
32161
Erhebung über die Abfallerzeugung
Primärerhebung
dezentral
4-jährlich
20 000
32211
Erhebung der öffentlichen Wasser versorgung
Primärerhebung
dezentral
3-jährlich
6 000
32212
Erhebung der öffentlichen Abwasserentsorgung
Primärerhebung
dezentral
3-jährlich
6 500
32213
Erhebung der öffentlichen Abwasser behandlung
Primärerhebung
dezentral
3-jährlich
9 300
32214
Erhebung der öffentlichen Abwasserentsorgung – Klärschlamm
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
6 500
32221
Erhebung der nichtöffentlichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
Primärerhebung
dezentral
3-jährlich
18 500
32251
Erhebung über die Wassereigenversorgung und -entsorgung privater Haushalte
Primärerhebung
dezentral
3-jährlich
11 200
32271
Erhebung der Wasser- und Abwasser‑ entgelte
Primärerhebung
dezentral
3-jährlich
8 000
32311
Erhebung der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
500
32331
Erhebung der Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
Sekundärerhebung
dezentral
5-jährlich
500
32421
Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe
Primärerhebung
dezentral
jährlich
14 000
32511
Erhebung der Investitionen für den Umweltschutz
Primärerhebung
dezentral
jährlich
10 000
32521
Erhebung der laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz
Primärerhebung
zentral
3-jährlich
10 000
32531
Erhebung der Waren und Dienstleistungen für den Umweltschutz
Primärerhebung
dezentral
jährlich
15 000
32911
Gesamtleitdatei „Umweltstatistiken“ (GLU)
Register
dezentral
jährlich
–
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Auskunftseinheiten
2 000
20
95
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
33256100
EU-Projekt: Geodatennutzung
45720202
Harmonisierte Berichterstattung der Wasserstatistik an die EU
45720302
Berichterstattung zu den Umweltklassifikationen CReMA und ReMEA
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 19, Reihen 1–3
jährlich, Reihe 2: jährlich/ 3-jährlich
Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe – Ergebnisberichte
jährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Neuprogrammierung der Erhebungen über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
Q2; W2
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren
Beginn 1/2014
Ende 6/2016
Beteiligung StLÄ nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
96
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Hermann Seewald
Flächennutzung Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die jährlich und flächendeckend durchgeführte, amtliche Flächenstatistik liefert Basisdaten zum Flächennutzungsmonitoring. Sie stützt sich dabei auf die Daten der amtlichen Liegenschaftskataster der Länder und ist somit eine sogenannte Sekundärstatistik – d. h. es werden Daten verwendet, die originär für andere – nicht statistische Zwecke – gesammelt wurden. Die politische Bedeutung, die dem Umgang mit der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Ressource „Bodenfläche“ beigemessen wird, zeigt sich in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung. Die rechtliche Grundlage der Flächenerhebung bildet aus historisch gewachsenen Gründen das Agrarstatistikgesetz, da ursprünglich besonders die landwirtschaftliche Flächennutzung im Mittelpunkt der Nutzerinteressen stand.
2014:
164 000 Euro
2015:
84 000 Euro
Gesamtkosten 2014:
231 000 Euro
2015:
121 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Grundlageninformationen, insbesondere für raumordnungs- und umweltrelevante Entscheidungen auf Bundes-, Länder- und Gemeindeebene — Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung — Umweltökonomische Gesamtrechnungen
Hauptnutzende — BMVI, BMUB, BMEL — Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Umweltbundesamt (UBA) und Bundesamt für Naturschutz (BfN) — die entsprechenden Behörden auf Länder- und Gemeindeebene
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
97
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
33111
Flächenerhebung nach Art der tatsäch lichen Nutzung
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
Auskunftseinheiten 413
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
45710502
Copernicus-Projekt „Cop4Stat“: Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, ob sich Satellitenbilddaten und daraus abgeleitete Produkte zur Qualitätsverbesserung und inhaltlichen Erweiterung von vorliegenden Flächeninformationen und zur Erfüllung der bevorstehenden Berichterstattung für die europäische Landnutzungs- und Landbedeckungserhebung „LUCAS“ eignen.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 3, Reihe 5.1
jährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Beiträge im „Indikatorenbericht“
jährlich
98
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Hermann Seewald
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Aufgabe der amtlichen Agrarstatistik ist die möglichst zeitnahe Erfassung der strukturellen und sozialen Anpassungen der Landwirtschaft an veränderte Agrarmärkte und agrarpolitische Bedingungen. Dazu zählt auch die Feststellung aktueller Produktionsbedingungen und -leistungen, um Einschätzungen über künftige Entwicklungen zu ermöglichen.
2014: 2 333 000 Euro
Die Agrarstatistik gliedert sich in die Strukturerhebungen in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben und in die Statistiken über die landwirtschaftliche Erzeugung.
2015: 3 703 000 Euro
Hauptverwendungszweck — Evaluierung internationaler und nationaler Agrarpolitik
2015: 2 523 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 3 337 000 Euro
Einzelne Produkte in der Landwirtschaftsstatistik werden aus Mitteln der EU kofinanziert. Da die Statistischen Ämter der Länder an der Herstellung dieser EU-geförderten Produkte mitwirken, enthalten in solchen Fällen die ausgewiesenen Kosten auch Kostenerstattungen an die Statistischen Ämter der Länder. Die EU-Mittel sind nicht mit den Kostenerstattungen verrechnet, weil die Kosten nach dem Bruttoprinzip ausgewiesen werden.
Hauptnutzende — BMEL — Europäische Kommission (Generaldirektion Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raumes) — Eurostat — Wirtschaftsverbände — Unternehmen der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
99
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
41111
Betriebsregister Landwirtschaft (einschl. Registerumfragen)
Register
dezentral
monatlich
41121
Agrarstrukturerhebung (ASE)
Primärerhebung
dezentral
3-jährlich
80 000 1)
41123
Gemeinschaftliche Agrarstrukturerhebung Primärerhebung (ASE)
dezentral
3-jährlich
80 000 1)
41141
Landwirtschaftszählung – Haupterhebung
Primärerhebung
dezentral
10-jährlich
41151
Landwirtschaftszählung – Erhebung über landwirtschaftliche Produktionsmethoden (ELPM)
Primärerhebung
dezentral
einmalig (2010)
80 000
41213
Allgemeine Zierpflanzenerhebung
Primärerhebung
dezentral
4-jährlich
5 000
41214
Erhebung über Speisepilze
Primärerhebung
dezentral
jährlich
50
41215
Gemüseerhebung
Primärerhebung
dezentral
jährlich
6 000
41221
Baumschulerhebung
Primärerhebung
dezentral
4-jährlich
2 500
41231
Baumobstanbauerhebung
Primärerhebung
dezentral
5-jährlich
8 000
41232
Erhebung über Strauchbeeren
Primärerhebung
dezentral
jährlich
1 500
41241
Ernte- und Betriebsberichterstattungen (EBE): Feldfrüchte und Grünland (einschließlich Anbauflächen und Vorräte)
Primärerhebung
dezentral
7 x je Jahr
8 000
41243
Ernte- und Betriebsberichterstattungen (EBE): Obst
Primärerhebung
dezentral
4 x je Jahr
1 300
41244
Ernte- und Betriebsberichterstattungen (EBE): Reben und Weinmost
Primärerhebung
dezentral
3 x je Jahr
1 000
41246
Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung
Primärerhebung
dezentral
jährlich
7 000
41251
Grunderhebung der Rebflächen
Sekundärerhebung
dezentral
10-jährlich
10
41252
Rebflächenerhebung (Weinbaukataster)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
10
41253
Erhebung der Weinernte
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
10
41254
Erhebung der Weinerzeugung
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
10
41255
Erhebung der Weinbestände
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
25 000
41261
Holzeinschlagsstatistik (Erhebung in forstlichen Erzeugerbetrieben)
Primärerhebung
dezentral
jährlich
15 000
41271
Bodennutzungshaupterhebung
Primärerhebung
dezentral
jährlich
80 000 2)
41312
Viehbestandserhebung Rinder
Berechnung
dezentral
halbjährlich
–
41313
Viehbestandserhebung Schweine
Primärerhebung
dezentral
halbjährlich
14 000
41314
Viehbestandserhebung Schafe
Primärerhebung
dezentral
jährlich
41321
Geflügelstatistik: Erhebung in Brütereien
Primärerhebung
zentral
monatlich
70
41322
Geflügelstatistik: Erhebung in Geflügelschlachtereien
Primärerhebung
zentral
monatlich
250
41323
Geflügelstatistik: Erhebung in Unternehmen mit Legehennenhaltung
Primärerhebung
dezentral
monatlich
1 500
41331
Schlachtungs- und Schlachtgewichts statistik
Sekundärerhebung
dezentral
monatlich
400
–
300 000
4 800
1) Agrarstrukturerhebung und Gemeinschaftliche Agrarstrukturerhebung werden gemeinsam durchgeführt. – 2) In unregelmäßigen Abständen werden Totalerhebungen bei ca. 285 000 Betrieben durchgeführt.
100
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
41362
Erhebung über die Erzeugung in Aquakulturbetrieben
Primärerhebung
dezentral
jährlich
5 000
41363
Preiserhebung in Aquakulturbetrieben
Primärerhebung
dezentral
jährlich
500
41911
Erhebung über die Versorgung der ländlichen Räume mit Nutztierpraktikern (§ 7 BStatG)
Primärerhebung
dezentral
einmalig (2012)
49911
Fleischuntersuchungsstatistik
Sekundärerhebung
zentral
halbjährlich
4 000
420
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 3, Reihen 1–4
vierteljährlich bis unregelmäßig
Landwirtschaft in Deutschland und der Europäischen Union (2009)
einmalig
Landwirtschaft auf einen Blick (Ausgabe 2011)
unregelmäßig
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Klimaschutzberichterstattung (Emissionsinventare) im Bereich Landwirtschaft
Q2–3, 5; P1; B3
Konzipieren, Aufbereiten, Verbreiten, Evaluieren
Beginn 1/2008
Ende 5/2018
Beteiligung StLÄ nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
101
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Dr. Daniel Vorgrimler
Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Kurzbeschreibung
Hauptnutzende
Das Verarbeitende Gewerbe, der Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden gehören zum Produzierenden Gewerbe. Die monatlichen Produktionserhebungen und die Monatsberichte dienen der kurzfristigen Berichterstattung im Verarbeitenden Gewerbe, im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden. In diesem Bereich werden auch wichtige Indikatoren (z. B. der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe und der Produktionsindex) zur Beobachtung der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland berechnet, die auf den oben genannten Daten und weiteren Datenquellen basieren. Ergänzt werden sie durch vierteljährliche Erhebungen, die zusätzliche Informationen über die Struktur und den Umfang der Güterproduktion bereitstellen.
— Bundesministerien, vor allem BMWi und entsprechende Ministerien auf Länderebene und BMEL
Die Strukturerhebungen liefern Informationen über die Zu- und Abgänge beim Anlagenvermögen (Investitionen und Verkäufe von Sachanlagen) der Unternehmen und Betriebe sowie über die Kosten- und Leistungsstrukturen und den Material- und Wareneingang der Unternehmen. Die Ergebnisse der Strukturerhebungen bilden vielfach die Grunddaten für weitergehende sekundärstatistische Berechnungen, so zum Beispiel für die Bestimmung der Beiträge der einzelnen Wirtschaftsbereiche zum Bruttoinlandsprodukt.
— EZB, Deutsche Bundesbank — Europäische Kommission, Eurostat — OECD, IWF, UN — Bundeskartellamt — Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und Handelskammern — Institute der Arbeitsmarkt- und Konjunktur forschung, Universitäten
Primäre Kosten 2014: 2 724 000 Euro 2015: 2 833 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 3 921 000 Euro 2015: 4 029 000 Euro
Ebenfalls zum Verarbeitenden Gewerbe zählen die Düngemittelstatistik und die Holzbearbeitungsstatistik, die als gesonderte Fachstatistiken dargestellt werden.
Hauptverwendungszwecke — Konjunkturindikatoren — Berichterstattung im Rahmen der EU-Struktur-Verordnung und der Verordnung über die Europäische PRODCOM-Statistik — Marktbeobachtung — Konzentrationsuntersuchungen — Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
102
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
42111
Monatsbericht einschl. Auftragseingangserhebung für Betriebe im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Primärerhebung
dezentral
monatlich
23 000
42121
Monatliche Produktionserhebung im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Primärerhebung
dezentral
monatlich
20 300
42131
Vierteljährliche Produktionserhebung im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
23 600
42141
Europäische Produktionserhebung (PRODCOM)
Berechnung
zentral
jährlich
–
42151
Indizes des Auftragseingangs im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Berechnung
zentral
monatlich
–
42152
Indizes des Umsatzes im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Berechnung
zentral
monatlich
–
42153
Indizes der Produktion im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Berechnung
zentral
monatlich
–
42154
Indizes der Arbeitsproduktivität im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Berechnung
zentral
jährlich
–
42221
Jahresbericht für Unternehmen im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Primärerhebung
dezentral
jährlich
6 500
42231
Investitionserhebung im Bereich Verarbei- Primärerhebung tendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
dezentral
jährlich
37 000
42241
Statistik über den Material- und Waren eingang im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Primärerhebung
zentral
4-jährlich
12 000
42251
Kostenstrukturerhebung im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Primärerhebung
zentral
jährlich
18 000
42252
Strukturerhebung für kleine Unternehmen Primärerhebung im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
zentral
jährlich
6 000
42271
Jahresbericht für Betriebe im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Primärerhebung
dezentral
jährlich
23 000
42321
Düngemittelstatistik
Primärerhebung
zentral
vierteljährlich
100
42341
Holzbearbeitungsstatistik
Primärerhebung
zentral
jährlich
380
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Auskunftseinheiten
103
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 4, Reihen 2–4, 8
monatlich, viertel-, halbjährlich, jährlich
Arbeitsunterlage „Rohholz und Holzhalbwaren“
jährlich
Beitrag zum Konjunktur-Monitor
monatlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich bis mehrjährlich
104
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Dr. Daniel Vorgrimler
Energieangebot und -nutzung, Ver- und Entsorgungswirtschaft Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Energie- und Wasserversorgung sowie die Entsorgungswirtschaft zählen zum Produzierenden Gewerbe. Die Erhebungen in diesem Bereich erstrecken sich auf sämtliche Unternehmen der Elektrizitäts-, Gas-, Wärmeund Kälte- und Wasserversorgung sowie der Abwasserund Abfallbeseitigung. Ihre besondere Aufmerksamkeit erlangen diese Statistiken einerseits wegen der versorgungs- und sicherheitsstrategischen Aspekte, die bei der Energie- und Wasserversorgung einer Volkswirtschaft zu beachten sind, andererseits wegen der umweltpolitischen Bedeutung der Entsorgungswirtschaft.
2014:
815 000 Euro
2015:
862 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 169 000 Euro 2015: 1 224 000 Euro
Weiterhin gehen die Statistiken in die Berechnung des Produktionsindex, als ein wichtiger Konjunkturindikator, mit ein.
Hauptverwendungszwecke — Konjunkturindikator — Informationsgrundlage für die Sicherstellung einer nachhaltigen Energie- und Wasserversorgung — Marktbeobachtung — Berichterstattung im Rahmen der EU-StrukturVerordnung — Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen — Umweltökonomische Gesamtrechnungen
Hauptnutzende — BMWi, BMUB, BMEL und entsprechende Ministerien auf Länderebene — Umweltbundesamt — Europäische Kommission, Eurostat — Internationale Energie-Agentur (IEA) — Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) − Länder Arbeitskreis Energiebilanzen (LAK) — Wirtschaftsverbände
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
105
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
43111
Monatsbericht bei Betrieben in der Energie- und Wasserversorgung
Primärerhebung
dezentral
monatlich
43211
Investitionserhebung bei Unternehmen der Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
10 000
43212
Investitionserhebung bei Betrieben der Energie- und Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
10 000
43213
Investitionserhebung der Gasversorgung – bei Unternehmen der Erdgasbzw. Erdölgas-Gewinnung
Primärerhebung
dezentral
jährlich
10
43214
Investitionserhebung der Gasversorgung – bei Unternehmen, die Erdgasbzw. Erdölgasleitungen erstellen oder betreiben
Primärerhebung
dezentral
jährlich
10
43221
Kostenstrukturerhebung im Bereich Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen
Primärerhebung
zentral
jährlich
10 000
43311
Monatsbericht über die Elektrizitäts- und Wärmeerzeugung der Stromerzeugungsanlagen für die allgemeine Versorgung
Primärerhebung
dezentral
monatlich
1 000
43312
Monatsbericht über die Elektrizitätsversorgung der Netzbetreiber
Primärerhebung
dezentral
monatlich
1 000
2 100
43321
Monatsbericht über die Gasversorgung
Primärerhebung
dezentral
monatlich
16
43322
Erhebung über Aufkommen, Verwendung und Abgabe von Erdgas und Erdölgas der Produzenten
Primärerhebung
dezentral
monatlich
9
43331
Erhebung über Stromabsatz und Erlöse der Elektrizitätsversorgungsunternehmen sowie der Stromhändler
Primärerhebung
dezentral
jährlich
900
43341
Erhebung über Aufkommen und Abgabe von Gas sowie Erlöse der Gasversorgungsunternehmen und der Gashändler
Primärerhebung
dezentral
jährlich
800
43342
Erhebung über Abgabe, Ein- und Ausfuhr von Erdgas und Erdölgas sowie Erlöse der Produzenten
Primärerhebung
dezentral
jährlich
9
43351
Erhebung über Stromerzeugungsanlagen der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden
Primärerhebung
dezentral
jährlich
400
43371
Erhebung über Stromeinspeisung bei Netzbetreibern
Primärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
43381
Erhebung über Gewinnung, Verwendung und Abgabe von Klärgas
Primärerhebung
dezentral
jährlich
1 200
43391
Erhebung über die Abgabe von Flüssiggas
Primärerhebung
dezentral
jährlich
130
106
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
43411
Erhebung über Erzeugung, Verwendung, Bezug und Abgabe von Wärme
Primärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
43421
Erhebung über Geothermie
Primärerhebung
dezentral
jährlich
100
43511
Erhebung über die Einfuhr von Kohle
Primärerhebung
zentral
monatlich
120
43521
Erhebung für Biotreibstoffe
Primärerhebung
dezentral
jährlich
100
43531
Erhebung über die Energieverwendung der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden
Primärerhebung
dezentral
jährlich
44 500
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 4, Reihe 6
jährlich
Energie auf einen Blick (Ausgabe 2009)
einmalig
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich bis mehrjährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Neuprogrammierung von Energiestatistiken nach der Novelle des Energiestatistikgesetzes (EnStatG)
Q2; U1; W2; P3
Konzipieren, Aufbereiten, Unterstützen
10/2015
12/2018
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
107
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Dr. Daniel Vorgrimler
Baugewerbe Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Das Baugewerbe ist Bestandteil des Produzierenden Gewerbes. Die Baugewerbestatistik besteht aus der kurzfristigen Bauberichterstattung und der Strukturberichterstattung.
2014:
Die kurzfristige Berichterstattung besteht aus monatlichen und vierteljährlichen Erhebungen, die Daten zur Berechnung wichtiger Konjunkturindikatoren (z. B. dem Produktionsindex) und sonstiger Indizes liefern.
936 000 Euro
2015: 1 079 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 347 000 Euro 2015: 1 534 000 Euro
In der Strukturberichterstattung werden jährliche Primärerhebungen durchgeführt, die über wichtige Strukturdaten wie die Investitionen sowie die Kostenstrukturen des Baugewerbes, informieren.
Hauptverwendungszwecke — Konjunkturindikator — Berichterstattung im Rahmen der EU-StrukturVerordnung — Marktbeobachtung — Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
Hauptnutzende — Bundesministerien, vor allem BMWi und entsprechende Ministerien auf Länderebene — EZB, Deutsche Bundesbank — Bundeskartellamt — Europäische Kommission, Eurostat, — UN, IWF, OECD — Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Kammern, Innungen — Institute der Arbeitsmarkt- und Konjunkturforschung, Universitäten
108
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
44111
Monatsbericht im Bauhauptgewerbe (einschl. Auftragseingangsindizes)
Primärerhebung
dezentral
monatlich
7 700
44131
Vierteljahreserhebung im Ausbaugewerbe und bei Bauträgern
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
8 200
44141
Statistik über den Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe (einschl. Indizes)
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
7 700
44211
Jahreserhebung einschl. Investitions erhebung im Bauhauptgewerbe
Primärerhebung
dezentral
jährlich
7 200
44221
Jahreserhebung einschl. Investitionserhebung bei Unternehmen des Ausbaugewerbes und bei Bauträgern
Primärerhebung
dezentral
jährlich
6 500
44231
Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe
Primärerhebung
dezentral
jährlich
74 000
44241
Jährliche Erhebung im Ausbaugewerbe und bei Bauträgern
Primärerhebung
dezentral
jährlich
20 000
44252
Strukturerhebung für kleine Unternehmen Primärerhebung im Baugewerbe
zentral
jährlich
6 000
44253
Kostenstrukturerhebung im Bauhauptgewerbe
Primärerhebung
zentral
jährlich
3 000
44254
Kostenstrukturerhebung im Ausbaugewerbe
Primärerhebung
zentral
jährlich
3 000
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 4, Reihe 5
jährlich
Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft
monatlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
109
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Bernhard Veldhues
Handel (einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz), Gastgewerbe, Tourismus Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Hauptaufgabe ist die Produktion und Veröffentlichung von Konjunktur- und Strukturdaten aller Unternehmen in den Wirtschaftsbereichen Handel und Gastgewerbe, deren Wertschöpfung überwiegend oder ausschließlich aus der Tätigkeit in diesen Bereichen resultiert.
2014: 1 777 000 Euro
Die Ergebnisse der Monatsstatistiken geben dabei Aufschluss über die konjunkturelle Entwicklung der Umsätze sowie der Zahl der Beschäftigten.
2014: 2 502 000 Euro
2015: 2 077 000 Euro
Gesamtkosten 2015: 2 886 000 Euro
Die Ergebnisse der jährlichen Strukturerhebungen im Handel und Gastgewerbe liefern Informationen über die mittelfristige Wirtschaftsentwicklung der Unternehmen hinsichtlich der Rentabilität und Produktivität und zeigen Strukturveränderungen auf. Die monatliche Erfassung der Kapazitäten der Beherbergungsbetriebe und ihrer Auslastung dient der Beurteilung der aktuellen Entwicklung des Inlandstourismus in Deutschland. Die jährliche Statistik über die touristische Nachfrage gibt einen Überblick über das Reiseverhalten der Deutschen. Sie wird lediglich zur Erfüllung von Datenlieferverpflichtungen gegenüber der EU erstellt.
Hauptverwendungszwecke — Konjunkturindikator — Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
Hauptnutzende — BMWi, Deutsche Bundesbank, Monopolkommission — Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (DG GROW) der Europäischen Kommission, Eurostat, EZB, internationale Organisationen — Wirtschafts - und Tourismusverbände, Banken — Institute der Arbeitsmarkt- und Konjunkturforschung — Politik auf regionaler Ebene
110
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
45211
Monatsstatistik im Großhandel und in der Handelsvermittlung
Primärerhebung 1)
zentral
monatlich
6 000
45212
Monatsstatistik im Einzelhandel
Primärerhebung
dezentral
monatlich
22 000
45213
Monatsstatistik im Gastgewerbe
Primärerhebung
dezentral
monatlich
7 500
45214
Monatsstatistik im Kfz-Handel einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz
Primärerhebung 1)
dezentral
monatlich
2 600
45341
Jahresstatistik im Handel einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz
Primärerhebung
dezentral 2)
jährlich
47 000
45342
Jahresstatistik im Gastgewerbe
Primärerhebung
dezentral
jährlich
10 000
45412
Monatserhebung im Tourismus
Primärerhebung
dezentral
monatlich
54 000
45911
Statistik über die touristische Nachfrage (Reiseverhalten)
Primärerhebung
zentral
jährlich
10 000
1) Einschl. Verwendung von Verwaltungsdaten. – 2) Die Daten zur Großhandelsstatistik werden zentral erhoben.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 6, Reihen 4 und 7
monatlich, halbjährlich, 5-jährlich
Statistiken zum Handel und Gastgewerbe
jährlich
Tourismus in Zahlen
jährlich
Beiträge zur Entwicklung im Groß- und Einzelhandel, im Gastgewerbe und im Inlandstourismus in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Modernisierung der Aufbereitung der Konjunkturstatistiken im Handel und Gastgewerbe (Programm MHG 2.0)
Q2; W2
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten
Beginn 9/2011
Ende 7/2017
Beteiligung StLÄ ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
111
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Bernhard Veldhues
Verkehr Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Schwerpunkte der amtlichen Verkehrsstatistiken sind die Marktbeobachtung des Güterverkehrs der Verkehrszweige in der räumlichen Verflechtung, der tiefgegliederte Nachweis des öffentlichen Personenverkehrs sowie die Beobachtung und Analyse des Straßenverkehrsunfallgeschehens. Außerdem werden die statistischen Daten zur Verkehrsinfrastruktur sowie die wichtigsten Eckdaten der Verkehrsunternehmen laufend nachgewiesen.
2014: 1 553 000 Euro 2015: 1 745 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 254 000 Euro 2015: 2 474 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Grundlage verkehrspolitischer und unternehmerischer Entscheidungen — Analysen der Verkehrssicherheit
Hauptnutzende — Verkehrsministerien des Bundes und der Länder — Eurostat — Generaldirektion Mobilität und Verkehr (DG MOVE) der Europäischen Kommission — Unternehmen und Wirtschaftsverbände im Verkehrsbereich — Einrichtungen der Verkehrsforschung
112
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
46131
Güterverkehrsstatistik der Eisenbahn, monatlich
Primärerhebung
zentral
monatlich
46132
Güterverkehrsstatistik der Eisenbahn, jährlich
Primärerhebung
zentral
jährlich
100
46133
Güterverkehrsstatistik der Eisenbahn, fünfjährlich
Primärerhebung
zentral
5-jährlich
100
46141
Personenfernverkehrsstatistik der Eisenbahn 1)
Primärerhebung
zentral
vierteljährlich, jährlich, 5-jährlich
46151
Statistik der Verkehrsströme im Eisenbahnnetz
Primärerhebung
zentral
5-jährlich
46161
Schieneninfrastrukturstatistik
Primärerhebung
zentral
jährlich
300
46171
Schienenverkehrsunfallstatistik
Primärerhebung
zentral
jährlich
400
46181
Vierteljährliche Statistik des gewerblichen Personennahverkehrs und des Omnibusfernverkehrs
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
900
46182
Jährliche/5-jährliche Statistik des gewerb- Primärerhebung lichen Personennahverkehrs und des Omnibusfernverkehrs
dezentral
jährlich, 5-jährlich
2 400 5 500
50
3
35
46241
Statistik der Straßenverkehrsunfälle
Sekundärerhebung
dezentral
monatlich
1 000
46311
Unternehmensstatistik der Binnenschifffahrt
Primärerhebung
zentral
jährlich
1 000
46321
Güterverkehrsstatistik der Binnenschifffahrt
Primärerhebung
dezentral
monatlich
4 000
46331
Seeverkehrsstatistik
Primärerhebung
dezentral
monatlich
6 000
46411
Unternehmensstatistik im Luftverkehr
Primärerhebung
zentral
jährlich
46421
Verkehrsleistungsstatistik im Luftverkehr
Primärerhebung
zentral
monatlich
25 2)
46911
Rohrfernleitungsstatistik
Sekundärerhebung
zentral
monatlich
1
360
1) Die jährliche und 5-jährliche Erhebung werden mit einem erweiterten Erhebungskatalog durchgeführt. – 2) Die Angabe bezieht sich auf die gewerblichen Flughäfen. Zusätzlich werden jährlich 1 000 gewerbliche und 1 400 nicht gewerbliche Unternehmen befragt.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
113
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 8, Reihen 1–7
monatlich, vierteljährlich, jährlich
Verkehr auf einen Blick (Ausgabe 2013) 1)
unregelmäßig
Arbeitsunterlagen Straßenverkehrsunfälle zu Alkohol, Kindern, Bussen, LKW, jungen Fahrerinnen und Fahrern, Senioren, Zweirädern sowie Zeitreihen zu Straßenverkehrsunfällen
jährlich
Beiträge zum Güterverkehr, zum Personenverkehr und zu Straßenverkehrsunfällen in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
1) Für das Jahr 2017 ist eine aktuelle Ausgabe vorgesehen.
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Neuprogrammierung der Seeschifffahrtsstatistik
Q2; W2
Konzipieren, Aufbereiten
Darstellung kleinräumiger (georeferenzierter) Daten der Straßenverkehrsunfallstatistik auf Karten
Q1–2, 4
Konzipieren, Aufbauen, Aufbereiten, Verbreiten
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
9/2011
12/2017
ja
2/2014
12/2016
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
114
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Bernhard Veldhues
Dienstleistungen/IKT in Unternehmen Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszwecke
Im „tertiären Sektor“ der deutschen Volkswirtschaft hat sich der Schwerpunkt von konsumnahen Dienstleistungen wie Handel und Gastgewerbe zu den unternehmensnahen Dienstleistungen verschoben.
— Grundlagen für die Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik
Mit den Konjunkturerhebungen in diesem Bereich sind Aussagen über die kurzfristige Wirtschaftsentwicklung im Dienstleistungssektor möglich, mit den Strukturerhebungen Aussagen über die Wirtschaftskraft, die Beschäftigung und Investitionen sowie mittelfristige Entwicklungen. Die Kostenstrukturstatistiken der freien Berufe und weiteren Dienstleistungen geben ein Bild über die den Unternehmen beim Erbringen ihrer Leistungen entstandenen Aufwendungen sowie über deren detaillierte Zusammensetzung. Die Kostenstrukturstatistiken ergänzen damit jene Statistiken, deren primäres Ziel es ist, das Ergebnis der Wirtschaftstätigkeit zu messen. Die effektive Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist für Unternehmen zu einem wichtigen strategischen Faktor geworden. Durch den Einsatz von IKT lässt sich die Produktivität von Unternehmen steigern und so die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Die Erhebung zur Nutzung von IKT in Unternehmen liefert neben Angaben über die Ausstattung von Unternehmen mit IKT wie Computer und festes oder mobiles Internet einen Überblick über die verschiedenen Nutzungsaspekte moderner Informationstechnologien wie E-Commerce, Rechnungsstellung oder Cloud Computing.
— Konjunkturindikator — Berichterstattung im Rahmen der EU-StrukturVerordnung — Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen — Strukturdaten über Umsätze, Beschäftigung, Vorleistungen — Indikatoren für das Benchmarking zur Digitalen Agenda
Hauptnutzende — BMWi, Wirtschaftsministerien der Länder, BMVI — Europäische Kommission — Eurostat — Zentralbanken — Wirtschaftsverbände
Primäre Kosten 2014: 1 821 000 Euro 2015: 1 987 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 574 000 Euro 2015: 2 809 000 Euro
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
115
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
47311
Statistik der Versicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
47414
Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich
Primärerhebung 1)
dezentral
vierteljährlich
47415
Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich
Primärerhebung
dezentral
jährlich
52551
Kostenstrukturstatistik in sonstigen Dienstleistungsbereichen
Primärerhebung
zentral
4-jährlich
9 300
52571
Kostenstrukturstatistik im medizinischen Bereich
Primärerhebung
zentral
4-jährlich
8 100
52911
Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie in Unternehmen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
1 7 400 190 000
20 000
1) Einschl. Verwendung von Verwaltungsdaten.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 9, Reihe 4.6
jährlich
Fachserie 2, Reihe 1.6
4-jährlich
Der Dienstleistungssektor – Wirtschaftsmotor in Deutschland – ausgewählte Ergebnisse von 2003 bis 2008
unregelmäßig
Branchenberichte
jährlich
Informationsgesellschaft Deutschland
unregelmäßig
Tabellenband zur „Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Unternehmen“
jährlich
Beiträge zu den Dienstleistungsstatistiken und IKT in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
116
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Dr. Klaus Geyer-Schäfer
Außenhandel Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Seit Vollendung des Europäischen Binnenmarktes (1993) unterteilt sich die Außenhandelsstatistik in die Intra- und Extrahandelsstatistik. Die Intrahandels‑ statistik erfasst den grenzüberschreitenden Warenverkehr zwischen Deutschland und den anderen Mitgliedstaaten der EU. Demgegenüber erfasst die Extrahandelsstatistik den grenzüberschreitenden Warenverkehr zwischen Deutschland und den sogenannten Drittländern (Länder außerhalb der EU).
2014: 13 989 000 Euro 2015: 14 897 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 19 767 000 Euro 2015: 20 972 000 Euro
Um die Belastung berichtspflichtiger Unternehmen auf ein Minimum zu reduzieren, wird der Einsatz eines sogenannten „qualifizierten“ Einstromverfahrens (single flow system) im Intrahandel geprüft. Bei diesem Verfahren wird ganz oder teilweise auf die Erhebung der Wareneingänge verzichtet und stattdessen auf die spiegelbildlichen Versendungen der EU-Partnerländer zurückgegriffen.
Hauptverwendungszwecke — Informationen zum Warenverkehr der Bundesrepublik Deutschland — Konjunkturindikator — Informationsquelle für die Zahlungsbilanzstatistik und die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen — Marktbeobachtung — Grunddaten für andere Fachstatistiken
Hauptnutzende — Bundesregierung, Bundesministerien — EZB, Deutsche Bundesbank — Europäische Kommission, OECD — Wirtschaftsverbände — international agierende Unternehmen
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
117
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
51141
Intrahandel
Primärerhebung
zentral
monatlich
60 000
51231
Extrahandel
Sekundärerhebung
zentral
monatlich
schwankend
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
45730502
Anpassung der nationalen IT-Netzwerkstrukturen, Entwicklung eines Moduls und entsprechender SASRoutinen für das Aufbereitungssystem der Außenhandelsstatistik – ASA zur Teilnahme am Test zum MikroDatenaustausch (EU-Projekt)
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 7, Reihe 1
monatlich, jährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Veröffentlichung sektoraler Außenhandels ergebnisse
Q1
Analysieren, Verbreiten
Entwurf eines neuen Außenhandelsstatistikgesetzes
P3
Weiterentwicklung und Veröffentlichung von Globalisierungsindikatoren
Q1; W2; B2
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
7/2011
12/2016
nein
Konzipieren, Aufbauen
1/2013
12/2018
nein
Konzipieren, Analysieren, Verbreiten
1/2015
12/2019
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
118
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Martin Beck
Unternehmensregister Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszwecke
Das Unternehmensregister für statistische Verwendungszwecke (Statistikregister) enthält für alle wirtschaftlich aktiven Unternehmen in Deutschland und deren Betriebe Angaben zu Identifikationsmerkmalen, Ordnungsmerkmalen und Größe. Es stellt somit ein vielfältig einsetzbares Instrument zur Unterstützung der wirtschaftsstatistischen Erhebungen, zur Entlastung der Unternehmen von Berichtspflichten sowie ein unentbehrliches Hilfsmittel zur Verknüpfung statistischer Daten mit Dateien aus administrativen und externen Quellen dar, ohne das eine rationelle und belastungsarme Statistik nicht mehr durchführbar wäre. Auswertungen aus dem Unternehmensregister dienen als Ersatz von Zählungen und zur Untersuchung spezieller Fragen, etwa zur Unternehmensbelastung oder zur Demografie der Unternehmen. Das statistische Unternehmensregister bildet die Grundlage für die Weiterentwicklung der Wirtschaftsstatistiken zu einem registerbasierten System.
— Infrastruktur für die Planung, Vorbereitung und Durchführung von Unternehmens- und Betriebserhebungen
Zur sachgerechten Anwendung der europäischen Unternehmensdefinition muss das Unternehmensregister künftig zusätzlich Unternehmensgruppen sowie komplexe statistische Unternehmen abbilden, die aus mehr als einer rechtlich selbständigen Einheit bestehen. Das hierfür notwendige Fachverfahren „Unternehmensprofiling“ soll als Bestandteil der Führung des statistischen Unternehmensregisters etabliert werden.
2014: 1 620 000 Euro
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
— Auswahlgrundlage und Hochrechnungsrahmen — Grundlage für den Ersatz von Zählungen und spezifischen Erhebungen — Bereitstellung von Strukturdaten — Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
Hauptnutzende — Statistische Ämter des Bundes und der Länder — Eurostat
Primäre Kosten 2015: 1 601 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 193 000 Euro 2015: 2 224 000 Euro
119
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
52111
Unternehmensregister-System (URS)
Register
dezentral
jährlich
52941
Verwaltungsdatenspeicher Umsatz und Beschäftigte
Sekundärerhebung
dezentral
monatlich
Auskunftseinheiten – 17
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
44100480
Konzentrationsstatistische Auswertungen für die Monopolkommission
45510601
Datenlinking von Unternehmensstatistiken (EU-Projekt)
45510602
Darstellung und Simulation von statistischen Einheiten (EU-Grant)
45510603
Weiterentwicklung von Datenlinking der Unternehmensstatistiken (EU-Projekt)
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Beiträge zur methodischen Weiterentwicklung und zu Strukturdaten aus dem Unternehmens register in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Ausbau der Unternehmensgruppendatenbank als zentrale Anwendung, die alle durch die EU-Registerverordnung geforderten Daten zu Unternehmensgruppen enthält und dezentral (durch die StLÄ) gepflegt werden kann
Q1–3; U1; W2; P2–3; B1–3
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren
3/2014
2/2018
ja
Erweiterung der URS-Neu-Datenbank zur Erfassung von komplexen Unternehmen in den nationalen Unternehmensregistern aufgrund der EU-Registerverordnung
Q1–3; U1; W1–2; P2–3; B1–3
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren
5/2015
6/2018
ja
Entwicklung eines Konzepts für die Nutzung des Unternehmensregisters durch die Deutsche Bundesbank
P3
Bedarf bestimmen, Konzipieren
7/2016
12/2017
nein
Vorbereitung der Umsetzung von FRIBS
Q3, 6; W3; P2–3
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Unterstützen, Führen
1/2016
12/2018
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
120
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Martin Beck
Gewerbeanzeigen, Insolvenzen, bereichsübergreifende Unternehmensstatistiken Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Aufgabe der Gewerbeanzeigenstatistik ist es, das Gewerbemeldegeschehen in seiner Gesamtheit darzustellen und Informationen über Existenzgründungen und Stilllegungen von Betrieben zu liefern.
2014:
601 000 Euro
2015:
610 000 Euro
Die Insolvenzstatistiken stellen Informationen über beantragte Insolvenzverfahren von Unternehmen, Verbrauchern und sonstigen Schuldnern zur Verfügung. Darüber hinaus werden Angaben über den Ausgang von Insolvenzverfahren und zur Restschuldbefreiung ermittelt.
Gesamtkosten 2014:
893 000 Euro
2015:
891 000 Euro
Im Rahmen der bereichsübergreifenden Unternehmensstatistiken werden auf Grundlage der für die einzelnen Wirtschaftszweige bereits vorliegenden Ergebnisse der Strukturstatistiken gesamtwirtschaftliche Daten für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sowie auslandskontrollierte Unternehmen (I-FATS) generiert.
Hauptverwendungszwecke — Abbildung des Gewerbemeldegeschehens — Darstellung des Insolvenzgeschehens, unter anderem auch für wirtschaftspolitische Planungsentscheidungen — Abbildung des Mittelstandes und der internationalen Verflechtung der Wirtschaft
Hauptnutzende — BMWi, BMJV — Internationale Organisationen (Eurostat, EZB, OECD) — Finanzwirtschaft (Deutsche Bundesbank, Kreditinstitute, Versicherungen) — Wirtschaftsverbände — Hochschulen sowie sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
121
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
48112
Bereichsübergreifende Unternehmensstatistik
Berechnung
zentral
jährlich
–
48121
Statistik für kleine und mittlere Unternehmen
Berechnung
zentral
jährlich
–
48131
Statistik über auslandskontrollierte Unternehmen
Berechnung
zentral
jährlich
–
48211
Statistik über den Zugang der Unter nehmen zu Finanzmitteln
Primärerhebung
dezentral
einmalig (2010)
52311
Gewerbeanzeigenstatistik
Primärerhebung
dezentral
monatlich
130 000
52411
Statistik über beantragte Insolvenz verfahren
Primärerhebung
dezentral
monatlich
200
52431
Statistik über beendete Insolvenzverfahren und Restschuldbefreiung
Primärerhebung
dezentral
jährlich
52931
International Sourcing
Primärerhebung
dezentral
unregelmäßig
1 800
– 20 000
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
35291101
Statistik über die Struktur und Tätigkeiten von Auslandsunternehmenseinheiten (FATS)
35293200
Flexibles Modul der EU-Verordnung zur Unternehmensstrukturstatistik (SBS) zum Thema „access to finance“
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 2, Reihen 4 und 5
monatlich
Ergebnisse der Statistik über beendete Insolvenzverfahren und Restschuldbefreiung
unregelmäßig
Arbeitsunterlage „Unternehmen und Arbeitsstätten: Gewerbeanzeigen in den Ländern“
jährlich
Beiträge zu Insolvenzen und Gewerbeanzeigen in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
122
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Martin Beck
Handwerk Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Das Handwerk wird durch die Handwerksordnung (HwO) definiert. Handwerksunternehmen sind in nahezu allen Wirtschaftsbereichen tätig, neben dem Baugewerbe und im Verarbeitenden Gewerbe auch im Handel und im Dienstleistungsbereich. Nach dem Handwerkstatistikgesetz werden Angaben über das Handwerk zum einen in einer Konjunkturstatistik (vierteljährliche Handwerksberichterstattung) und zum anderen in einer Strukturerhebung (Handwerkszählung) nachgewiesen. Um diese Informationen zu gewinnen, wurden traditionell die Handwerksbetriebe direkt befragt. Seit dem Berichtsjahr 2008 basiert die vierteljährliche Handwerksberichterstattung nicht mehr auf einer Stichprobenerhebung, sondern auf der Auswertung unterjähriger Verwaltungsdaten. Hierdurch konnten 41 000 Handwerksunternehmen – in der Regel kleine und mittlere Unternehmen – von statistischen Berichtspflichten entlastet werden. Auch die Handwerkszählung, bei der im Jahr 1995 noch ca. 563 000 Handwerksunternehmen befragt wurden, wird seit dem Berichtsjahr 2008 als Auswertung des Unternehmensregisters für statistische Verwendungszwecke (Statistikregister) durchgeführt. Damit basieren die Handwerksstatistiken vollständig auf Verwaltungsdaten.
2014:
214 000 Euro
2015:
217 000 Euro
Gesamtkosten 2014:
318 000 Euro
2015:
317 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Grundlage für wirtschaftspolitische Maßnahmen — Konjunkturindikator — Basisstatistik für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Hauptnutzende — BMWi, Wirtschaftsministerien der Länder — Zentralverband des Deutschen Handwerks, Handwerkskammern — Forschung und Wissenschaft
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
123
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
53111
Handwerkszählung
Sekundärerhebung 1)
dezentral
jährlich
–
53211
Vierteljährliche Handwerksbericht erstattung
Sekundärerhebung 1)
dezentral
vierteljährlich
–
1) Auswertungen des Unternehmensregisters und sonstiger vorhandener Verwaltungsdaten.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 4, Reihen 7.1 und 7.2
vierteljährlich, jährlich
Beiträge zu den Handwerksstatistiken in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
124
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Michael Kuhn
Preise Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die zentrale Aufgabe der Preisstatistik ist der zeitliche Preisvergleich für die wichtigsten Märkte der deutschen Volkswirtschaft. Daneben liefert der räumliche Preisvergleich Kennziffern für die Kaufkraft des Euros im Ausland.
2014: 6 516 000 Euro
Um die Preisentwicklung auf den verschiedenen Märkten statistisch beobachten und darstellen zu können, existiert in Deutschland ein nahezu lückenloses System von Preisindizes. Der Verbraucherpreisindex ist der wohl bekannteste Baustein des preisstatistischen Systems. Er misst die durchschnittliche Preisveränderung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft bzw. verbraucht werden und wird im Allgemeinen als Maßstab für die Entwicklung des Geldwertes verwendet.
2014: 9 219 000 Euro
2015: 6 994 000 Euro
Gesamtkosten 2015: 9 877 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Allgemeine Information der Öffentlichkeit über die Dynamik der Geldentwertung — Grundlage für wirtschafts- und geldpolitische Entscheidungen — Grundlage für Wertsicherungsklauseln in gewerblichen und privaten Verträgen — Darstellung anderer statistischer Größen zu konstanten Preisen (Deflationierung)
Hauptnutzende — Bundesministerien — EZB, Deutsche Bundesbank — Europäische Kommission, OECD, ILO — Wirtschaftsverbände, Finanzmärkte
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
125
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
61111
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Primärerhebung
dezentral
monatlich
40 000
61121
Harmonisierter Verbraucherpreisindex
Berechnung
zentral
monatlich
–
61131
Index der Einzelhandelspreise
Berechnung
zentral
monatlich
–
61141
Preisindex für das Gastgewerbe
Berechnung
zentral
monatlich
–
61211
Index der Erzeugerpreise landwirtschaft licher Produkte
Primärerhebung
zentral
monatlich
250
61221
Index der Einkaufspreise landwirt schaftlicher Betriebsmittel
Primärerhebung
zentral
vierteljährlich
20
61231
Index der Erzeugerpreise der Produkte des Holzeinschlags
Sekundärerhebung
zentral
monatlich
13
61241
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
Primärerhebung
zentral
monatlich
5 200
61261
Preisindizes für die Bauwirtschaft
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
5 000
61262
Preisindizes für Wohnimmobilien
Sekundärerhebung
zentral
vierteljährlich
460
61281
Index der Großhandelsverkaufspreise
Primärerhebung
zentral
monatlich
61311
Erzeugerpreisindizes für Verkehrs- und Logistikdienstleistungen
Primärerhebung
zentral
vierteljährlich
61351
Verbraucherpreisindizes für Verkehrs-, Post- und Telekommunikationsleistungen
Primärerhebung
zentral
monatlich
61361
Erzeugerpreisindizes für unternehmensnahe Dienstleistungen
Primärerhebung
zentral
vierteljährlich
1 610
61411
Index der Einfuhrpreise
Primärerhebung
zentral
monatlich
4 000
61421
Index der Ausfuhrpreise
Primärerhebung
zentral
monatlich
4 000
61511
Statistik der Kaufwerte für Bauland
Sekundärerhebung
dezentral
vierteljährlich
500
61521
Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
500
61621
Preiserhebungen für zwischenörtliche Preisvergleiche der EU (Kaufkraftparitäten)
Primärerhebung
zentral
halbjährlich
500
1 160 480 15
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
36199940
Parteienindex
44100290
Erstellung von Preisindizes für die Europäische Raumfahrtagentur ESA
44100520
Berechnung von Teuerungsziffern für den Kaufkraftausgleich deutscher Auslandsbeamter
44100530
Berechnung von Teuerungsziffern für die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)
44100540
Berechnung von Tage-/Übernachtungsgeldern nach der Auslandsreisekostenverordnung
45430101
House Sales Indicators (EU-Pojekt)
44101480
Berechnung des Sachkostenindex für den Orientierungswert für Krankenhäuser
45430305
Flash Estimate
45430307
Web Scraping als Datenquelle für den HVPI 2016–2017
126
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
45430308
Machbarkeitsstudie zu administrierten Preisen
45430309
Untersuchungen zur Geschäftstypengewichtung
45430405
Kaufkraftparitäten
45430406
Preiserhebungen für Teuerungsziffern für EU-Bedienstete nach Artikel 64 des Beamtenstatuts der EU (2016–2019)
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 17, Reihen 1–10
monatlich bis jährlich
Fachserie 3, Reihe 2.4
jährlich
Preise auf einen Blick (Ausgabe 2011)
unregelmäßig
Daten zur Energiepreisentwicklung – Lange Reihen
monatlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Berechnung regelsatzrelevanter Preisindizes für die Anpassung von Leistungen nach SGB II und SGB XII
Q2; W2
Konzipieren, Aufbereiten, Analysieren
8/2010
8/2016
Entwicklung eines Qualitätsmanagement systems für die Verbraucherpreisstatistik
Q2–3; P3; B3
Konzipieren
7/2010
12/2016
Automatisierte Preiserhebung im Internet: Prüfung der Voraussetzungen für die Implementierung
W2
Daten gewinnen
1/2014
9/2016
nein
Neuentwicklung des Sachkostenindex für den Orientierungswert für Krankenhäuser
Q2, 5; W1
Konzipieren, Aufbereiten, Analysieren
6/2016
6/2018
nein
Preise und Pachten landwirtschaftlicher Grundstücke (Projekt)
Q1, 3; W2
Konzipieren, Aufbereiten
4/2016
3/2018
ja
nein
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
127
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Martin Beck
Verdienste und Arbeitskosten Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die amtliche Statistik über Verdienste und Arbeitskosten umfasst zum einen laufend geführte Statistiken über Verdienste und Arbeitszeiten, Arbeitskosten, Tariflöhne und -gehälter sowie Dienstbezüge. Zum anderen werden Strukturstatistiken über die Verdienste sowie die Arbeitskosten erstellt. Die im Zusammenhang mit der Erstellung der Tarifverdienststatistik gesammelten Informationen über Tarifverträge stehen in einer OnlineDatenbank öffentlich zur Verfügung.
2014: 1 305 000 Euro 2015: 1 338 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 923 000 Euro 2015: 1 927 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Arbeitsmarktbeobachtung — Verständnis der Inflationsentwicklung — Beobachtung der aktuellen Arbeitskosten und Verdienste (z. B. für Tarifverhandlungen oder Standortvergleiche) — Sozioökonomische Analysen der Lohndifferenzierung (z. B. Niedriglohnsektor, Gender Mainstreaming) — Daten für Wertsicherungsklauseln
Hauptnutzende — BMWi, BMAS, BMFSFJ, BMEL — Mindestlohnkommission, Bundes- und Länderparlament — EZB, Deutsche Bundesbank — Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften — Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute
128
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
62111
Verdienststrukturerhebung
Primärerhebung
dezentral
4-jährlich
60 000
62112
Verdiensterhebung 2015 (§ 7 BStatG)
Primärerhebung
dezentral
einmalig
12 000
62121
Jahresschätzung Verdienststruktur
Berechnung
zentral
jährlich
–
62211
Statistik der Tarifverdienste
Sekundärerhebung
zentral
monatlich
–
62221
Vierteljährlicher Index der Tarifverdienste und Arbeitszeiten
Berechnung
zentral
vierteljährlich
–
62231
Monatlicher Index der Tarifverdienste und Arbeitszeiten
Berechnung
zentral
monatlich
–
62241
Besoldung der Bundesbeamten (einschl. Artikel 65 des Statuts der EU)
Berechnung
zentral
jährlich
–
62321
Vierteljährliche Verdiensterhebung
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
40 500
62411
Arbeitskostenerhebung
Primärerhebung
dezentral
4-jährlich
34 000
62421
Arbeitskostenindex
Berechnung
zentral
vierteljährlich
–
62431
Jahresschätzung Arbeitskosten
Berechnung
zentral
jährlich
–
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
36291100
Statistik der betrieblichen Altersversorgung
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 16, Reihen 1–4
vierteljährlich bis unregelmäßig
Beiträge zu Verdiensten und Arbeitskostenindex in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Beiträge zur Verdienststruktur und Arbeitskosten in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Online-Tarifdatenbank unter www.destatis.de/Tarifdatenbank
laufend
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
129
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Verdienststrukturerhebung 2014 für das Produzierende Gewerbe und den Dienstleistungsbereich durch Stichprobenerhebung und sekundäre Nutzung bestehender Statistiken
Q2–3, 5; W2; P2; B2–3
Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
Arbeitskostenerhebung 2016 für das Produzierende Gewerbe und den Dienstleistungsbereich durch Stichprobenerhebung und sekundäre Nutzung bestehender Statistiken
Q2–3, 5; W2; P2; B2–3
Verdiensterhebung 2015 im Auftrag des BMAS zur im Juni 2016 anstehenden Beurteilung der Wirkung des Mindestlohns
Q1; P1
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
7/2012
12/2016
ja
Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
7/2014
12/2018
ja
Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
6/2015
12/2016
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
130
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Anette Stuckemeier
Freiwillige Erhebungen zu Einkommen, Ausgaben und Lebensbedingungen privater Haushalte Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszwecke
Die Statistiken der Wirtschaftsrechnungen privater Haushalte sind die zentrale Datengrundlage zur Beurteilung der wirtschaftlichen und sozialen Lage von Haushalten. Die Laufenden Wirtschaftsrechnungen erfassen detailliert die Einnahmen und Ausgaben der Haushalte sowie deren Ausstattung mit ausgewählten Gebrauchsgütern.
— Grundlage für wirtschaftliche und politische Planungen
Die Ergebnisse der alle fünf Jahre durchgeführten Einkommens- und Verbrauchsstichprobe liefern Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Einnahmen, Ausgaben, Vermögensbildung und Verschuldung sowie Ausstattung und Wohnsituation der Haushalte in Deutschland.
— Ermittlung der Lebenshaltungsaufwendungen für Kinder
Auskunft über die Zeitverwendung und Alltagsgestaltung von Personen und Haushalten geben die Zeitverwendungserhebungen.
— Armuts- und Reichtumsberichterstattung, nationale Sozialberichterstattung — Anpassung der Regelbedarfe für Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II (ALG II)
— Basisinformation für andere Fachstatistiken und statistische Satellitensysteme
Hauptnutzende — Bundesregierung, Bundesministerien, vor allem BMAS, BMG, BMFSFJ, BMEL
Die IKT-Erhebung liefert Informationen über die Verbreitung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten.
— Europäische Kommission, Eurostat
Die EU-weite Erhebung über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) liefert detaillierte Informationen zu Einkommensarmut und -verteilung sowie über nicht-monetäre Aspekte sozialer Ausgrenzung und Deprivation.
— Wirtschaftsverbände
Als Auswahlgrundlage für aktuelle und mögliche weitere freiwillige Haushaltserhebungen im Bereich Einkommen und Lebensbedingungen fungiert die Dauerstichprobe befragungsbereiter Haushalte (DSP).
2014: 6 272 000 Euro
— Parteien, Interessen- und Berufsverbände
— Medien
Primäre Kosten 2015: 4 285 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 8 708 000 Euro 2015: 5 867 000 Euro
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
131
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
63111
Laufende Wirtschaftsrechnungen: Allgemeine Angaben
Primärerhebung
dezentral
jährlich
8 000
63121
Laufende Wirtschaftsrechnungen: Haushaltsbuch
Primärerhebung
dezentral
jährlich
8 000
63211
Einkommens- und Verbrauchsstichproben: Allgemeine Angaben
Primärerhebung
dezentral
5-jährlich
60 000
63221
Einkommens- und Verbrauchsstichproben: Haushaltsbuch
Primärerhebung
dezentral
5-jährlich
60 000
63231
Einkommens- und Verbrauchsstichproben: Feinanschreibung NGT
Primärerhebung
dezentral
5-jährlich
15 000
63311
Dauerstichprobe befragungsbereiter Haushalte
Register
dezentral
jährlich
–
63411
EU-SILC: Personenbogen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
23 000
63421
EU-SILC: Haushaltsbogen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
14 000
63511
Überschuldungsstatistik
Primärerhebung
zentral
jährlich
1 400
63911
Erhebung zur Zeitverwendung privater Haushalte (§ 7 BStatG)
Primärerhebung
dezentral
unregelmäßig
5 100
63931
Erhebung über die private Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien
Primärerhebung
dezentral
jährlich
63951
Europäisches Programm sozialstatistischer Erhebungen (EPSS)
Primärerhebung
dezentral
einmalig (2008)
200
93111
Test der Teilnahmebereitschaft an amtlichen Haushaltsbefragungen (§ 7 BStatG) 2)
Primärerhebung
dezentral
einmalig (2014)
7 500
1)
Auskunftseinheiten
12 000
1) Ansprechpartner: Martin Beck. – 2) Ansprechpartner: Thomas Riede.
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
36397100
Implementierung von Core Variables (gemeinsame Kernvariablen der europäischen Sozialstatistiken)
36399910
Machbarkeitsstudie zur Analyse der Daten der LWR und der EVS
45830203
Projekt zur methodischen Anpassung von EU-SILC an die neuen EU Anforderungen
132
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 15, Reihe 1 (Einnahmen und Ausgaben ausgewählter privater Haushalte)
jährlich
Fachserie 15, Reihe 2 (Ausstattung privater Haushalte)
jährlich
Fachserie 15, Reihe 3 (Einkommen und Lebensbedingungen in Deutschland und der EU)
jährlich
Fachserie 15, Reihe 4 (Private Haushalte in der Informationsgesellschaft (IKT))
jährlich
Fachserie 15, Hefte 1–4 (Einkommens- und Verbrauchsstichprobe)
unregelmäßig
Fachserie 15, Hefte 5–7 und Sonderheft 1 (Wirtschaftsrechnungen)
unregelmäßig
Zuhause in Deutschland – Ausstattung und Wohnsituation privater Haushalte (Ausgabe 2009)
unregelmäßig
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Methodische und konzeptionelle Weiterentwicklung der Dauerstichprobe befragungsbereiter Haushalte (DSP)
Q1; W2
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren
Methodische und technische Weiterentwicklung der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2018
Q1–5; W2; P2; B2–3
Durchführung der Erhebung zur Zeitverwendung privater Haushalte (EVAS 63911)
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
3/2007
12/2016
ja
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren
1/2005
1/2021
ja
Q1; W2; P2
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
5/2011
12/2016
ja
Neukonzeption der Wirtschaftsrechnungen
Q1, 3; W2; P3
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Aufbauen
7/2013
12/2023
ja
Einsatz von elektronischen Haushaltsbüchern in der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2023
Q1–3; W2
Konzipieren, Daten gewinnen
6/2020
10/2022
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
133
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Peter Bleses
Öffentliche Finanzen Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Daten der Finanzstatistiken des Öffentlichen Gesamthaushalts liefern regelmäßig ein umfassendes und detailliertes Bild über die gesamte öffentliche Finanzwirtschaft. Sie zeigen die Quellen und das Volumen der öffentlichen Einnahmen und in welchem Umfang die öffentlichen Ausgaben damit finanziert werden konnten. Aus der Differenz von Einnahmen und Ausgaben wird der Finanzierungssaldo in Abgrenzung der Finanzstatistiken berechnet. Die Darstellung der öffentlichen Vermögenssituation wird durch die Schuldenstatistik auf der einen Seite sowie durch die Statistik des Finanzvermögens auf der anderen Seite dargestellt. Die Daten der Finanzstatistiken des Öffentlichen Gesamthaushalts weisen die Finanzen der Kern- und Extrahaushalte des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände und der Sozialversicherung sowie die Finanzanteile der Europäischen Union nach.
2014: 2 053 000 Euro 2015: 2 292 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 964 000 Euro 2015: 3 349 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Gesamtbild der öffentlichen Finanzen — Grundlage für wirtschafts- und finanzpolitische Entscheidungen — Grundlage für fachpolitische Entscheidungen — Basisdaten für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (Staatskonto, Verteilungsrechnung) — Basisdaten für den EU-Stabilitätspakt
Hauptnutzende — Finanz-, Innen- und Wirtschaftsministerien des Bundes und der Länder, BMVI, BMBF — Zentrale Datenstelle der Landesfinanzminister (ZDL) — EZB, Deutsche Bundesbank — Eurostat, OECD, UN, IWF — kommunale Spitzenverbände
134
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
71122
Haushaltsansätze der Kernhaushalte des Bundes (einschl. EU-Anteile) und der Länder
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
71311
Vierteljährliche Schulden der Kern- und Extrahaushalte des Öffentlichen Gesamthaushalts
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
2 820
71312
Vierteljährliche Schulden der Kernhaushalte von Bund und Ländern
Sekundärerhebung
zentral
vierteljährlich
17
71321
Jährliche Schulden der Kern- und Extrahaushalte und der sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen des öffentlichen Bereichs
Berechnung
dezentral
jährlich
–
71322
Jährliche Schulden der Kernhaushalte von Primärerhebung Bund und Ländern
zentral
jährlich
17
71327
Jährliche Schulden der Kernhaushalte der Gemeinden/Gemeindeverbände
Primärerhebung
dezentral
jährlich
12 100
71328
Jährliche Schulden der Extrahaushalte des Bundes, der Länder, der Gemeinden/ Gemeindeverbände und der Sozialversicherung sowie der Kernhaushalte der Sozialversicherung
Primärerhebung
dezentral
jährlich
5 420
71411
Finanzvermögen der Kern- und Extrahaushalte des Öffentlichen Gesamthaushalts
Primärerhebung
dezentral
jährlich
17 737
71511
Vierteljährliche Kassenergebnisse der Kern- und Extrahaushalte des Öffentlichen Gesamthaushalts
Berechnung
dezentral
vierteljährlich
–
71512
Vierteljährliche Kassenergebnisse der Berechnung Kernhaushalte und der kameral/doppisch buchenden Extrahaushalte des Bundes (einschl. EU-Anteile), der Länder und der Sozialversicherung
zentral
vierteljährlich
–
71517
Vierteljährliche Kassenergebnisse der kommunalen Kernhaushalte und deren kameral/doppisch buchenden Extrahaushalte
Berechnung
dezentral
vierteljährlich
–
71711
Rechnungsergebnisse der Kernund Extrahaushalte des Öffentlichen Gesamthaushalts
Berechnung
dezentral
jährlich
–
71712
Rechnungsergebnisse von Bund (einschl. EU-Anteile), Ländern und Sozialversicherung für ihre Kern- und kameral/ doppisch buchenden Extrahaushalte sowie sonstigen FEU
Berechnung
zentral
jährlich
–
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Auskunftseinheiten 17
135
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
71717
Rechnungsergebnisse der kommunalen Kernhaushalte und deren kameral/ doppisch buchenden Extrahaushalte und sonstigen FEU
Berechnung
dezentral
jährlich
–
75111
Berichtskreismanagement Finanz- und Personalstatistiken
Register
dezentral
unregelmäßig
–
79961
Geschäftsstatistik zu den öffentlichen und privaten Leistungen der Entwicklungszusammenarbeit
Primärerhebung
zentral
jährlich
1 000
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
37980110
Integration kameralistischer und kaufmännischer Systeme
44101620
Zentrale Datenhaltung/-nutzung in den Finanz- und Personalstatistiken (ZDHN)
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 14, Reihen 2–3 und 5, 5.1
vierteljährlich, jährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
136
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Qualitätssicherung für EU-Notifikationsverfahren: Überprüfung der Finanzen von Bund und Ländern als Basisdaten für die Berichterstattung im Rahmen des EU-Stabilitätspakts
Q3; P3; B2
Konzipieren, Aufbereiten, Analysieren
2/2016
2/2018
ja
Harmonisierung der Finanzstatistiken angesichts Q1–3; des Übergangs von der kameralen zur doppelten U1; Buchführung (Qualitätssicherung Doppik) W2; P3; B2–3
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Unterstützen
1/2004
12/2016
ja
Neukonzeption der vierteljährlichen Schuldenstatistik
Q2–3; P2–3
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren
3/2013
6/2016
ja
Aufbau einer vierteljährlichen finanziellen Transaktionsstatistik zur Verbesserung von Kohärenz und Integrität der finanzstatistischen Ergebnisse
Q2–3; P2–3
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten
3/2013
12/2017
ja
Qualitätssicherung in Finanz- und Personalstatistiken durch Integration von Kernhaushalten und ausgegliederten Einheiten
Q3; W2; B2
Konzipieren, Aufbereiten, Analysieren
1/2009
8/2016
ja
Machbarkeitsstudie zu einer vorläufigen Jahresrechnungsstatistik
Q1; U1; W1; P1; B3
Konzipieren, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Evaluieren
11/2014
3/2017
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
137
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Peter Bleses
Öffentliche Fonds, Einrichtungen und Unternehmen Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Seit Mitte der 80er Jahre wird das finanzstatistische Gesamtbild dadurch beeinträchtigt, dass auf staatlicher, vor allem aber auf kommunaler Ebene zunehmend Aufgaben aus den öffentlichen Kernhaushalten ausgegliedert und in privatrechtlicher oder öffentlich-rechtlicher Form weitergeführt werden. Damit die Finanzstatistiken ihre grundlegende Aufgabe einer lückenlosen Wiedergabe der öffentlichen Finanzwirtschaft erfüllen können, werden diese Einheiten in der Statistik der Jahresabschlüsse öffentlicher Fonds, Einrichtungen und Unternehmen erfasst. Dazu zählen u. a. die kommunalen Eigenbetriebe, Bundes- und Landesbetriebe, aber auch alle Einrichtungen und Unternehmen in privatrechtlicher Form, an denen die öffentliche Hand unmittelbar oder mittelbar mit mehr als 50 Prozent des Nennkapitals oder Stimmrechts beteiligt ist. Diejenigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen, die nach den Regeln des Europäischen Systems der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zum Sektor Staat zählen, werden zusätzlich vierteljährlich erfasst.
2014:
286 000 Euro
2015:
325 000 Euro
Gesamtkosten 2014:
410 000 Euro
2015:
474 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Grundlage für wirtschafts- und finanzpolitische Entscheidungen — Gesamtbild der öffentlichen Finanzen — Basisdaten für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Hauptnutzende — Finanz- und Wirtschaftsministerien des Bundes und der Länder — EZB, Deutsche Bundesbank — Eurostat, OECD, UN, IWF
138
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
71329
Jährliche Schulden der sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
71611
Vierteljahresdaten der kaufmännisch buchenden Extrahaushalte
Primärerhebung
dezentral
vierteljährlich
71811
Jahresabschlüsse der kaufmännisch buchenden Extrahaushalte und der kaufmännisch buchenden sonstigen öffenlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen
Primärerhebung
dezentral
jährlich
Auskunftseinheiten 13 300
2 500 15 300
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 14, Reihen 2 und 5, 5.1
vierteljährlich, jährlich
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
139
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Peter Bleses
Steuern Kurzbeschreibung
Hauptnutzende
Bei den Steuerstatistiken ist zu unterscheiden zwischen den kurzfristigen Nachweisen über die kassenmäßigen Steuereinnahmen, den jährlichen Erhebungen der Steuerbemessungsgrundlagen und den laufenden Angaben über die Verbrauchsteuern.
— Finanz- und Wirtschaftsministerien des Bundes und der Länder
In der Statistik der kassenmäßigen Steuereinnahmen werden die bei Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden eingehenden Zahlungen aus Steuern und Zöllen nachgewiesen. Die Erhebungen über die Steuerbemessungsgrundlagen betreffen die Steuern vom Einkommen, Vermögen und Umsatz. Aus den Verbrauchsteuerstatistiken gehen unter anderem die steuerliche Belastung und die abgesetzten Mengen bestimmter Genussmittel sowie von Mineralölprodukten und Strom hervor. Darüber hinaus bietet die Luftverkehrsteuerstatistik u. a. einen Überblick über die Anzahl der beförderten Fluggäste.
Hauptverwendungszwecke
— Sozialministerien des Bundes und der Länder (Armuts- und Reichtumsberichte) — Gesetzgebende Körperschaften des Bundes und der Länder — Unternehmensverbände — Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute
Primäre Kosten 2014: 2 004 000 Euro 2015: 2 183 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 3 186 000 Euro 2015: 3 205 000 Euro
— Grundlage für steuerpolitische Entscheidungen — Grundlage für Gesetzesfolgenabschätzungen und die damit einhergehenden Haushaltsplanungen sowie die Steuerschätzungen von Bund und Ländern — Messgrößen für regelgebundene Festsetzungen finanzieller Leistungen (z. B. Lohnsteuerzerlegung, Verteilungsschlüssel zum Gemeindeanteil am Einkommen- bzw. Umsatzsteueraufkommen) — Informationen zur allgemeinen Wirtschaftsentwicklung und zur Unternehmenslandschaft
140
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
71211
Statistik über das Steueraufkommen
Sekundärerhebung
zentral
vierteljährlich
71231
Realsteuervergleich
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
11 000
73111
Lohn- und Einkommensteuerstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
20
73121
Statistik über die Personengesellschaften und Gemeinschaften
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
20
73131
Stichprobenerhebung aus der Lohnund Einkommensteuerstatistik
Berechnung
zentral
3-jährlich
73211
Körperschaftsteuerstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
3-jährlich 1)
20
73311
Umsatzsteuerstatistik (Voranmeldungen)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
16
73321
Umsatzsteuerstatistik (Veranlagungen)
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
16
73511
Gewerbesteuerstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
20
73611
Erbschaft- und Schenkungsteuerstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
20
73711
Lohnsteuerzerlegung
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
600
73721
Gemeindeanteil an der Lohn- und Einkommensteuer: Schlüsselzahlermittlung
Berechnung
dezentral
3-jährlich
–
73722
Gemeindeanteil an der Lohn- und Einkommensteuer: Modellrechnungen
Berechnung
dezentral
3-jährlich
–
73732
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer: Modellrechnungen
Berechnung
zentral
3-jährlich
–
73911
E-Bilanz
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
79911
Tabaksteuerstatistik
Sekundärerhebung
zentral
vierteljährlich
1
79921
Biersteuersteuerstatistik
Sekundärerhebung
zentral
monatlich
1
17
–
in Vorbereitung
79922
Erhebung in der Brauwirtschaft
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
1
79923
Schaumweinsteuerstatistik
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
1
79931
Energiesteuerstatistik
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
1
79932
Stromsteuerstatistik
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
1
79941
Branntweinmonopol- und Branntwein steuerstatistik
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
2
79951
Geschäftsstatistik zur Lohn- und Einkommensteuer
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
20
79971
Geschäftsstatistik zur Körperschaftsteuer
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
20
79991
Geschäftsstatistik zur Luftverkehrsteuer
Sekundärerhebung
zentral
jährlich
1
1) Ab 2017 wird die Erhebung jährlich durchgeführt.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
141
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 14, Reihen 4 und 7–10
monatlich bis jährlich
Erbschaft- und Schenkungsteuer
jährlich
Verbrauchsteuern
jährlich
Beiträge der Steuerstatistiken in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Gemeinschaftsveröffentlichung „Steuern regional“ (Ausgabe 2014)
einmalig
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Neukonzeption des Systems der Steuer statistiken: Aufbau von jährlichen Bundes statistiken zur Körperschaftsteuer, Lohnund Einkommensteuer einschließlich der Erweiterung um die Einnahmenüberschussrechnungen, E-Bilanz sowie zu Modellrechnungen zum Gemeindeanteil an der Einkommensteuer
Q1–4, 6; W2
Konzipieren, Aufbauen, Aufbereiten, Analysieren
12/2014
Ende 9/2019
Beteiligung StLÄ ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
142
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Peter Bleses
Personal im öffentlichen Dienst Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Personalstatistiken der öffentlichen Haushalte weisen das Personal sowie die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger aus.
2014:
654 000 Euro
2015:
682 000 Euro
Zum Personal im öffentlichen Dienst zählen Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Gesamtkosten 2014:
940 000 Euro
Die Versorgungsempfängerstatistik erfasst die Leistungsberechtigten des öffentlich-rechtlichen Alters sicherungssystems für Beamtinnen und Beamte sowie Berufssoldatinnen und -soldaten. Versorgungsbezüge erhalten: Empfängerinnen und Empfänger von Ruhegehalt, Witwen und Witwer sowie Waisen.
2015:
995 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Grundlage für politische Entscheidungen im Dienstund Versorgungsrecht — Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst — Benchmarking im kommunalen Bereich und auf Landesebene — Basisdaten für Arbeitsmarktstatistiken, die VGR und Teile der Arbeitskostenerhebung — Vorausberechnung zukünftiger Versorgungsausgaben, z. B. für den Versorgungsbericht der Bundesregierung und Finanzplanung des Bundes und der Länder
Hauptnutzende — BMI, BMF, BMAS — Landesministerien — Rechnungshöfe des Bundes und der Länder — Bundesagentur für Arbeit — Gewerkschaften
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
143
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
74111
Personalstandstatistik des öffentlichen Dienstes
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
18 000
74113
Personalstandstatistik der öffentlich bestimmten Einrichtungen und Unternehmen in privater Rechtsform
Primärerhebung
dezentral
jährlich
10 000
74211
Versorgungsempfängerstatistik
Sekundärerhebung
dezentral
jährlich
1 000
79992
Geschäftsstatistik zur Ausbildungsleistung des Bundes
Primärerhebung
zentral
halbjährlich
79993
Gleichstellungsstatistik des Bundes
Primärerhebung
zentral
jährlich
33 106
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
44100570
Sonderarbeiten für den BMI im Rahmen der Personalstand-und Versorgungsempfängerstatistik
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 14, Reihen 6 und 6.1
jährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
jährlich
144
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Dr. Norbert Räth
Inlandsprodukt, Input-Output-Rechnung Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszwecke
Die Inlandsproduktberechnung liefert Angaben über die Entstehung, Verwendung und Verteilung des Bruttoinlandsprodukts, erfasst also die Produktion von Waren und Dienstleistungen, ihre Verwendung sowie die im Produktionsprozess entstandenen Einkommen. Für die Ermittlung der Ergebnisse werden alle geeigneten laufenden wirtschaftsstatistischen Erhebungen verwendet.
— Beschreibung und Analyse der wirtschaftlichen Lage
Die Input-Output-Rechnung weist die güter- und produktionsrelevanten Verflechtungen zwischen den Bereichen der Volkswirtschaft und der übrigen Welt nach. Die Input-Output-Analyse erlaubt insbesondere eine Untersuchung von Multiplikatorwirkungen wirtschaftlicher Transaktionen. Wichtig ist die Input-Output-Rechnung für Strukturanalysen und zur Beschreibung von Strukturwandel sowie als Basis für Modell- und Simulationsrechnungen.
— Grundlage für wirtschaftspolitische Entscheidungen — Basis für Untersuchungen zur Wirtschaftsstruktur und -verflechtung sowie Multiplikatoranalysen — Grundlage für Wirtschaftsprognosen — Datengrundlage zur Berechnung der EU-Eigenmittel sowie der Mehrwertsteuer-Eigenmittel — Datengrundlage für andere Gesamtrechnungs- und Satellitensysteme (z. B. VGR der Länder, Umweltökonomische Gesamtrechnungen, Tourismus, Sport)
Hauptnutzende — Bundesregierung, Bundesministerien
Die Vermögensrechnungen beziehen sich auf den Bestand der produzierten materiellen und immateriellen Vermögensgüter. Das Statistische Bundesamt veröffentlich ausgewählte Daten zum Sachvermögen der Volkswirtschaft, insbesondere zum Anlagevermögen sowie zum Gebrauchsvermögen privater Haushalte. Diese Daten sind Grundlage für die Ermittlung der volkswirtschaftlichen Abschreibungen, welche die Wertminderung des Anlagevermögens durch Verschleiß und Veralten messen.
— Europäische Kommission, Eurostat
Satellitensysteme erstellen eine Ergänzung des Kernsystems der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen dar, die für spezielle Bereiche zusammengestellt werden (z. B. Sport, Tourismus, Gesundheit).
Primäre Kosten
— EZB, Deutsche Bundesbank — UN, IWF, OECD — Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung — Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute, Wirtschaftsverbände
2014: 3 714 000 Euro 2015: 3 972 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 5 387 000 Euro 2015: 5 705 000 Euro
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
145
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
81111
Entstehung und Verwendung des Inlandsprodukts
Berechnung
zentral
vierteljährlich
–
81511
Input-Output-Rechnung
Berechnung
zentral
jährlich
–
81611
Vermögensrechnung
Berechnung
zentral
vierteljährlich
–
81711
Satellitensysteme
Berechnung
zentral
unregelmäßig
–
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
38200000
VGR der Länder
45410101
Tabellarischer Ansatz für die Entstehungsrechnung
45410801
Ermittlung und Bewertung von Möglichkeiten zur Einbeziehung von Land/Immobilien in die Vermögensbilanz (EU-Projekt)
45410901
Entwicklung von Aufkommens- und Verwendungstabellen zu Vorjahrespreisen (EU-Projekt)
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 18, Reihen 1.1–1.5 und 2 sowie Reihe S (Sonderbeiträge)
vierteljährlich, jährlich, unregelmäßig
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
halbjährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Weiterentwicklung der BIP-Schnellrechnung
Q1; W2; P2; B3
Konzipieren, Aufbereiten
1/2007
6/2016
nein
Nationale Qualitätsberichte zu den VGR (National Accounts Quality Reporting)
Q2; U3; W2; P2; B3
Analysieren, Evaluieren
9/2015
7/2018
nein
VGR-Methodenbeschreibungen nach ESVG 2010
Q2–4; U3; P1; B3
Konzipieren, Evaluieren
1/2015
6/2017
nein
Komplettierung von Vermögensbilanzen (Vorratsbestände)
Q1, 3; P2; B2–3
Konzipieren, Analysieren
6/2014
12/2016
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
146
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Albert Braakmann
Nationaleinkommen, Sektorkonten Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszwecke
Die Verteilungsrechnung zeigt den Übergang von dem im Inland erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukt auf das den Inländern zu Verfügung stehende Bruttonationaleinkommen (BNE) und seine Komponenten. Das BNE setzt sich zusammen aus dem Arbeitnehmerentgelt sowie den Unternehmens- und Vermögenseinkommen – zusammen als Volkseinkommen bezeichnet –, den Produktions- und Importabgaben abzüglich Subventionen und den Abschreibungen. Verfügbares Einkommen, Sparen und Finanzierungssaldo sind weitere wichtige Kennzahlen, die zu ermitteln sind.
— Beschreibung und Analyse der wirtschaftlichen Lage
Detailliert werden alle Verteilungstransaktionen im Kontensystem der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen über die verschiedenen Verteilungsstufen gezeigt. Dabei werden die Transaktionen zwischen den inländischen Sektoren untereinander und mit der übrigen Welt dargestellt. Zu den inländischen Sektoren zählen die nichtfinanziellen und die finanziellen Kapitalgesellschaften, der Staat und die privaten Haushalte einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck. Aus dem Konto des Staates ergeben sich dessen Konsumausgaben und mit dem Fianzierungssaldo die für das Staatsdefizit maßgebliche Größe. Zusätzliche, insbesondere private Haushalte betreffende Bereiche, ergänzen die Darstellung. Hierzu gehören sozioökonomische Analysen der Einkommensverteilung, die Bestimmung der unbezahlten Leistungen privater Haushalte sowie Wohlfahrtsmessung.
— Grundlage für Wirtschaftsprognosen, Steuerschätzung sowie wirtschafts- und finanzpolitische Entscheidungen — BNE als Datengrundlage zur Berechnung der Mittel für den EU-Haushalt — Bruttolöhne und -gehälter als Grundlage für die Rentenanpassung — Bestimmung des Staatsdefizits für die EU-Haushaltsüberwachung — Bereitstellung von Daten für die Analyse sozioökonomischer Entwicklungen und zur Wohlfahrtsmessung
Hauptnutzende — Bundesregierung, Bundesministerien — Europäische Kommission, Eurostat — EZB, Deutsche Bundesbank — UN, IWF, OECD — Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute, Universitäten, Wirtschaftsverbände — Medien, Privatpersonen, Öffentlichkeit
Primäre Kosten 2014: 2 640 000 Euro 2015: 2 938 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 3 794 000 Euro 2015: 4 236 000 Euro
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
147
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
Auskunftseinheiten
81211
Verteilung und Umverteilung des Nationaleinkommens
Berechnung
zentral
vierteljährlich
–
81311
Einnahmen und Ausgaben des Staates
Berechnung
zentral
vierteljährlich
–
81411
Außenwirtschaft
Berechnung
zentral
vierteljährlich
–
87111
Sozioökonomisches Berichtssystem
Berechnung
zentral
unregelmäßig
–
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
44101600
Implementierung der Vorschriften des ESVG2010 zur Erfassung der Rückversicherungstätigkeit (EU-Projekt)
45420201
Separate Konten für private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck
45420301
Prüfung, Darstellung und Umgang mit Transferleistungen von EU-Institutionen in den VGR (EU-Projekt)
45420501
Arbeiten zur Erstellung von Tabelle 29: “Versicherungsmathematisch berechnete Alterssicherungsansprüche (ESVG, Tabelle 29) – 3-jährlich
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 18, Reihe 1
vierteljährlich, jährlich
Schriftenreihe „Sozioökonomisches Berichtssystem für eine nachhaltige Gesellschaft“
unregelmäßig
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Einzelfallprüfungen, Sektorabgrenzung, schwierige Fälle im Staatssektor
Q1–3
Konzipieren, Analysieren
Erweiterung der Modellrechnung „Pensionsverbindlichkeiten“ vom Bund auf Länder und Gemeinden
Q1; P2
Wohlfahrtsmessung in den VGR: Aufgreifen der Empfehlungen der Stiglitz-Kommission, Umsetzung von EU- und anderen Initiativen
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
1/2006
12/2018
nein
Konzipieren, Aufbereiten, Analysieren
9/2007
8/2017
nein
Q1; P1
Konzipieren
1/2010
12/2016
nein
Durchführung der Tagung der internationalen wissenschaftlichen Vereinigung IARIW (International Association for Research in Income and Wealth) im Jahr 2016
P6
Konzipieren, Verbreiten, Unterstützen
8/2014
8/2016
nein
Aufbau und Betrieb eines IT-gestützten Systems zur automatisierten Ableitungsrechnung der EU-Stabilitätspaktdaten (IT-EDP -Ableitungsrechnung)
Q2, 5; W2; B2
Konzipieren, Aufbauen, Analysieren
7/2015
10/2019
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
148
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Stefan Gruber
Umweltökonomische Gesamtrechnungen Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) sind als Satellitensystem zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen konzipiert, um Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Umwelt darzustellen.
2014:
808 000 Euro
2015:
860 000 Euro
Die Ergebnisse der UGR sind nach den Themenbereichen Material- und Energieflüsse, Nutzung von Fläche und Raum, Umweltzustand sowie Umweltschutzmaßnahmen geordnet. Daneben gibt es Module, die die genannten Fragestellungen übergreifend für spezielle Sektoren wie Verkehr oder Landwirtschaft thematisieren.
Gesamtkosten 2014: 1 135 000 Euro 2015: 1 210 000 Euro
Hauptverwendungszwecke — Ableitung gesamtwirtschaftlicher und sektoraler Indikatoren — Dateninput für umweltökonomische ModellingAnsätze — Statistischer Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung — Strom- und Bestandskonten zu den Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Umwelt
Hauptnutzende — BMUB — Umweltbundesamt (UBA) und Bundesamt für Naturschutz (BfN) — Eurostat und andere supra- und internationale Institutionen — Wissenschaft
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
149
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Einzelstatistiken EVAS
Statistikprodukt
Aufgabenart
Berichtsweg
Periodizität
85111
Emittentenstruktur (Luftschadstoffe, Abfall, Abwasserentsorgung, etc.)
Berechnung
zentral
jährlich
–
85121
Physische Input-, Outputtabellen
Berechnung
zentral
unregelmäßig
–
85131
Einzelne Materialien
Berechnung
zentral
jährlich
–
85211
Bodennutzung
Berechnung
zentral
4-jährlich
–
85311
Umweltzustandsindikatoren
Berechnung
zentral
unregelmäßig
–
85411
Ausgaben und Anlagevermögen für Umweltschutz
Berechnung
zentral
jährlich
–
85421
Umweltbezogene Steuern und Gebühren
Berechnung
zentral
jährlich
–
1)
Auskunftseinheiten
1) Ansprechpartner: Hermann Seewald.
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
38561100
Berichterstattung: Nachhaltige Entwicklung
45720701
Gesamtwirtschaftliche Umweltschutzausgabenrechnung
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Fachserie 3, Reihe 5.1 1)
jährlich
Fachserie 19, Reihe 6
jährlich
Umweltnutzung und Wirtschaft – Bericht zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen
jährlich
Umweltnutzung und Wirtschaft – Tabellen zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen jährlich Beiträge zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen
unregelmäßig
Nachhaltige Entwicklung in Deutschland – Indikatorenbericht
2-jährlich
UGR-Newsletter
halbjährlich
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
1) Ansprechpartner: Hermann Seewald.
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Nationale und internationale Nachhaltigkeitsberichterstattung, u. a. Erstellung von Indikatorenberichten zur deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, Weiterentwicklung von Indikatoren (-Systemen)
Q1; P1
Konzipieren, Aufbereiten, Analysieren
Beginn 1/2007
Ende
Beteiligung StLÄ
12/2018
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
150
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Bernd Schmidt
Bürokratiekostenmessung Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszweck
Auf nationaler wie europäischer Ebene ist es erklärter politischer Wille, Rechtsvorschriften zu vereinfachen und übermäßige Bürokratie abzubauen. Das Wissen um den Umfang der durch Bürokratieaufwand verursachten Kosten ist dabei eine wichtige Voraussetzung für einen gesteuerten und breit gefächerten Bürokratieabbau. Mit der Änderung des „Gesetzes zur Einsetzung eines Nationalen Normenkontrollrates“ im Jahr 2011 sind erweiterte Gesetzesfolgenabschätzungen vorzunehmen, damit unnötige Bürokratie bei der Gesetzgebung erst gar nicht entsteht. Die Prüfung des Normenkontrollrates bezieht sich auf die unmittelbaren Folgen eines Regelungsvorschlags, den sogenannten Erfüllungsaufwand. Der Aufwand zur Erfüllung von gesetzlichen Vorgaben und die Bürokratiekosten nach dem StandardkostenModell sind zu ermitteln und auszuweisen.
— Verringerung der bürokratischen Belastungen von Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürgern und Verwaltung
Das Statistische Bundesamt ist für die einheitliche Anwendung der Methodik und die Durchführung von Messungen zuständig. Es unterstützt die Bundesregierung bei der Berichterstattung und Erfolgskontrolle und berät alle beteiligten Stellen. Daneben werden im Auftrag der Bundesregierung ab 2015 in regelmäßigen Abständen Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen befragt, wie sie die Kontakte zu Behörden und Ämtern in bestimmten Lebenssituationen wahrnehmen.
Hauptnutzende — Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat, Nationaler Normenkontrollrat
Primäre Kosten 2014: 5 371 000 Euro 2015: 7 033 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 7 647 000 Euro 2015: 9 646 000 Euro
Das Produkt Bürokratiekostenmessung besteht im Wesentlichen aus Aufwandserhebungen bei den Adressaten, aus Kostenschätzungen, der Bereitstellung und Pflege zentraler Datenbanken zum Erfüllungsaufwand und der Datenerhebung und -bereitstellung zur Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen mit der Verwaltung.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
151
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
11301000
Grundsatzfragen und Methodik der Bürokratiekostenmessung
Grundsatz- und Methodenfragen zur Anwendung des Standardkosten-Modells zur Bürokratiekostenmessung, unter anderem Aufbau und Pflege der Datenbank zur Erfassung des Erfüllungsaufwands und der Bürokratiekosten, Qualitätssicherung der Daten, Zusammenarbeit mit Bundesministerien
11302000
Aufwandsermittlung, Kostenschätzung
Messungen bei den Adressaten der gesetzlichen Vorgaben und der Informationspflichten, vor allem zum Zeitbedarf für das Erfüllen einer Informationspflicht; Ermittlung des anfallenden Erfüllungsaufwands und der Bürokratiekosten
11304000
Ex-ante-Schätzungen, Datenauswertung, Bilanzierung
Kostenermittlung bei neuen Regelungsvorhaben; Datenmanagement; Datenauswertungen (Bürokratiekosten, Erfüllungsaufwand, Zufriedenheitsbefragungen, Sonderprojekte); Bilanzierung (Bürokratiekostenindex, Erfüllungsaufwand, Bürokratiebremse); Berechnung des Belastungsbarometers für die amtliche Statistik; Unterstützung der Ressorts bei der Durchführung von Gesetzesevaluierungen
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Bereitstellung neuer nutzerorientierter Funktionen in der Datenbank bürokratischer Informations- und Berichtspflichten (WebSKM)
O1; W2
Konzipieren, Analysieren, Verbreiten
Beginn 7/2012
Ende 8/2016
Beteiligung StLÄ nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
152
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
3.3 Statistikverbreitung und Kommunikation Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
154
Hauptstadtservice,
Kundenkommunikation
156
Internationale Statistik
158
Internetangebote
160
Veröffentlichungen
162
Bibliothek
164
Forschungsdatenzentrum
166
Kooperation mit anderen Staaten
168
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
153
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Doris Stärk
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Pressearbeit betrifft die Darstellung des Statistischen Bundesamtes und der Statistikprodukte in den Medien. Dazu gehören die Festlegung der Pressepolitik, die Planung, Bearbeitung und Verbreitung von Pressemitteilungen als erste Form der Veröffentlichung statistischer Ergebnisse, die Veranstaltung von Pressekonferenzen, die Durchführung von Interviews und der journalistische Informationsdienst.
2014: 1 085 000 Euro 2015:
897 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 367 000 Euro 2015: 1 151 000 Euro
Durch die steigende Zahl der Anbieter statistischer Daten im Internet ist das Alleinstellungsmerkmal der Marke „amtlich“ nicht mehr ohne weiteres erkennbar. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit werden auch Maßnahmen und Methoden für ein gezieltes Marketing eingesetzt, die es ermöglichen, das Statistische Bundesamt und seine Angebote bekannter zu machen und zusätzliche Kundinnen und Kunden zu gewinnen.
Hauptverwendungszwecke — Information der Gesellschaft über statistische Ergebnisse — Vermittlung eines kunden- und nutzerfreundlichen Erscheinungsbildes — Förderung der Bekanntheit und Akzeptanz der amtlichen Statistik in der Öffentlichkeit — Marke „Amtliche Statistik“ stärken
Hauptnutzende — Finanzmärkte — Medien, Öffentlichkeit
154
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12301001
Pressestelle
Auswertung des Medienechos, Beratung der Fachabteilungen; Erstellung sowie inhaltliche und technische Bearbeitung und Verbreitung von Pressemitteilungen; Auskunftsdienst für die Presse; Terminplanung (Kalender der Pressemitteilungen); organisatorische und inhaltliche Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Pressekonferenzen und Presseseminaren einschließlich Erstellung des Begleitmaterials Organisation, Vorbereitung und Durchführung von Interviews der Amtsleitung und der Fachbereiche Kommunikation mit Online-Communities und in sozialen Netzwerken
12302002
Marketing
Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen einer verbesserten Kommunikation mit Nutzergruppen zur Stärkung der Marke „Amtliche Statistik“
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Pressebroschüren zu Pressekonferenzen
ca. 10 pro Jahr
Pressemitteilungen
ca. 550 pro Jahr
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
155
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Claudia Brunner
Hauptstadtservice, Kundenkommunikation Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszwecke
Diese Produktklasse bündelt im Wesentlichen die kundenbezogene Aktivität des Statistischen Bundesamtes. Auskünfte, Veranstaltungen, Messeauftritte und nicht zuletzt die Politikberatung in der Hauptstadt Berlin bilden die Eckpunkte.
— Statistikberatung und Unterstützung der parlamentarischen Arbeit
Der Zentrale Auskunftsdienst bildet das Portal für alle Kundenanfragen. Jeder kann sich über das Kontaktformular (www.destatis.de/kontakt), aber auch telefonisch an den Service wenden. Der Zentrale Auskunftsdienst steuert und koordiniert die Antworten in enger Kooperation mit den Fachabteilungen. Gemäß der Strategie „Online First“ erfolgt die Beratung webgestützt und die Kunden werden in die Lage versetzt, auch selbst im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de) zu recherchieren. Das Kundenmanagementsystem vernetzt die beteiligten Servicebereiche untereinander und sorgt für eine zeitnahe Kommunikation aus einer Hand.
— Fachlicher Austausch mit den Zielgruppen
Informationsstände auf Messen und statistikrelevanten Events ermöglichen den direkten Dialog mit den Nutzerinnen und Nutzern. Der in Berlin ansässige Hauptstadtservice i-Punkt berät politische und politiknahe Institutionen und gewährleistet die schnelle und unmittelbare Bereitstellung statistischer Informationen. Im Deutschen Bundestag bedient ein Servicebüro den Statistikbedarf von Abgeordneten und Gremien. Statistische Informationen werden auch proaktiv an die Zielgruppen vermittelt. So bietet das i-Punkt-Forum Hintergrundgespräche zu Ergebnissen der Statistik an. Der STATISTIKBRIEF, der Newsletter für die Hauptstadt, bietet vierteljährlich statistische Informationen zu einem aktuellen politischen Thema an. Wissenschaftlichen Nutzerinnen und Nutzern von Mikrodaten steht das Forschungsdatenzentrum im i-Punkt Berlin zur Verfügung.
— Verbreitung amtlicher Statistiken — Stärkung der Außenwahrnehmung der Statistik — Zugang zu Mikrodaten für die Wissenschaft
Hauptnutzende — Bildung, Wissenschaft und Forschung — Wirtschaft — Sozial- und Wirtschaftsverbände — Privatpersonen, Öffentlichkeit — Unsere Partner in der Hauptstadt: Abgeordnetenbüros, Fraktionen und wissenschaftliche Dienste im Deutschen Bundestag sowie deutsche Mitglieder des Europäischen Parlaments — Bundeskanzleramt, Bundesministerien — Ausländische Botschaften, deutsche Auslandsvertretungen — Landesvertretungen — Verbände — Forschungsinstitute
Primäre Kosten 2015: 1 275 000 Euro
Gesamtkosten 2015: 1 820 000 Euro Durch einen neuen Zuschnitt dieser Produktklasse ist ein Vorjahresvergleich der Kosten nicht sinnvoll.
156
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12401000
Hauptstadtservice, Kundenkommunikation
Hauptstadtservice: − Koordinierung und Beantwortung von Anfragen aus Politik und Verwaltung (Ministerien, Botschaften, Verbände) − Servicebüro Bundestag: Statistische Beratung von Abgeordneten und Bundestagsverwaltung, Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlichen Diensten, Dossiers − Zusammenarbeit mit Gremien des Deutschen Bundestages − i-Punkt Forum: Hintergrundgespräche und andere Inhouse-Veranstaltungen Zentraler Auskunftsdienst: − Kostenfreie schriftliche und mündliche Beratung − Koordinierung und Kommunikation mit Fachbereichen − Spezielle Recherche gegen Kostenerstattung Messen und Besucherdienst: − Planung und Steuerung der Präsenz auf Messen und Veranstaltungen − Betreuung von Besuchergruppen Kundenmanagement: − Betrieb des Kundenmanagementsystems (Anwenderbetreuung und Systempflege sowie technische Weiterentwicklung des Kundenmanagementsystems) − Analyse des Nutzerbedarfs (z. B. mittels Textmining) − Erstellung von FAQ für die Website des Statistischen Bundesamtes
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Kommunikation als Dienstleister und Wissensträger für den 18. Deutschen Bundestag
Q4–5; P1; B3
Analysieren, Verbreiten, Unterstützen
Zweite Implementierungsstufe des Ausbaus der Eigenbearbeitung von Anfragen durch den Zentralen Auskunftsdienst (ZAD)
Q4, 6; U3; W1–2; P1; B3
Entwicklung eines Verfahrens zur frühzeitigen Erkennung des Informationsbedarfs (Demand Planning)
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
3/2014
12/2016
nein
Bedarf bestimmen, Verbreiten
1/2016
12/2016
nein
Q4, 6
Bedarf bestimmen, Konzipieren, Analysieren, Evaluieren
2/2016
12/2016
nein
Erarbeitung eines Konzepts zur Zukunft des Kundenmanagementsystems (KMS)
Q6; W2
Verbreiten, Evaluieren, Unterstützen
1/2016
4/2018
nein
Professionalisierung der KMS-Auswertungen
Q4, 6; W1–2
Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Evaluieren, Unterstützen
1/2016
8/2016
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
157
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Claudia Brunner
Internationale Statistik Kurzbeschreibung
Hauptnutzende
Der Fachbereich „Internationale Statistik“ bietet statistische Daten zu allen UN-Mitgliedstaaten weltweit. Webportale bieten einen direkten Einstieg in die europäische (www.destatis.de/europa) und internationale Statistik (www.destatis.de/international). Beide Portale stehen in vollem Umfang in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Die Portale erleichtern den Zugang zu zahlreichen Datenbanken und zeigen auf, wie Deutschland im Datenvergleich abschneidet. Darüber hinaus liefert der Fachbereich internationale Daten für statistische Veröffentlichungen, Pressemitteilungen und für internationale Zeitreihen in der Datenbank Genesis. Die Daten stammen dabei in erster Linie von Eurostat, dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank und anderen UN-Organisationen. Bei Fragen zum Datenangebot und zu methodischen Aspekten steht der Fachbereich Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung.
— Bildung, Wissenschaft und Forschung
Hauptverwendungszwecke
— Wirtschaft und Wirtschaftsverbände — Politik und Verwaltung — Medien und Informationsdienstleister — Privatpersonen, Öffentlichkeit
Primäre Kosten 2015:
730 000 Euro
Gesamtkosten 2015: 1 050 000 Euro Durch einen neuen Zuschnitt dieser Produktklasse ist ein Vorjahresvergleich der Kosten nicht sinnvoll.
— Verbreitung von statistischen Produkten zur amtlichen europäischen und internationalen Statistik — Darstellung von statistischen Ländervergleichen im gesamten Produktportfolio des Statistischen Bundesamtes — Unterstützung von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft bei der Suche nach Statistiken zur EU sowie weltweit
158
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12402000
Internationale Statistik
Internationale Statistik: − Onlineangebote und Veröffentlichungen zur europäischen und internationalen Statistik (z. B. Webportal Europa in Zahlen, Webportal Internationales, Kapitel „Internationales“ im Statistischen Jahrbuch, internationale Vergleichsdaten in anderen Veröffentlichungen wie „STATmagazin“ und „Auf einen Blick“) − Unterstützung der Abteilungen bei der Verwendung europäischer und internationaler Statistiken − Kooperation mit internationalen Organisationen bei der Weiterentwicklung der Verbreitung − Beratung zu methodischen Anfragen der europäischen und internationalen Statistik
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Länderprofile für alle UN-Staaten auf Knopfdruck: Automatisierung sämtlicher Prozesse
Q1–2, 4; W2; P2; B3
Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
Zeitgemäße Verbreitung der internationalen Daten zur Messung der internationalen Nachhaltigkeitsziele der UN (Sustainable Development Goals)
Q4, Q6; U3; P1–2; B3
Analysieren, Verbreiten
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
7/2014
10/2016
nein
7/2016
6/2018
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
159
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Doris Stärk
Internetangebote Kurzbeschreibung
Hauptnutzende
Die Produktklasse „Internetangebote“ umfasst die Verbreitung der Ergebnisse, Leistungen und Angebote der amtlichen Statistik sowie die Nutzerbetreuung. Über das Internet wird sowohl die informationelle Grundversorgung der Bevölkerung sichergestellt als auch die regelmäßige Versorgung professioneller Kundinnen und Kunden mit Fachinformationen. Darüber hinaus erfolgt eine Integration der Angebote zur methodischen Weiterentwicklung der Statistik. Die zentrale Internetredaktion koordiniert und pflegt die Verbindungen zu anderen Datenanbietern unseres Hauses oder der amtlichen Statistik (z. B. Bundeswahlleiter, Statistikportal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder). Das Internetangebot umfasst auch elektronische Standardprodukte als Downloads.
— Politik und Verwaltung auf nationaler und internationaler Ebene
Eine Säule des Internetangebots ist die Datenbank GENESIS. GENESIS-Online enthält das umfassendste Angebot von täglich aktualisierten statistischen Daten.
Hauptverwendungszwecke
— Bildung, Wissenschaft und Kultur — Wirtschaft — Informationsdienstleister — Privatpersonen, Öffentlichkeit
Primäre Kosten 2014: 1 653 000 Euro 2015: 1 836 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 369 000 Euro 2015: 2 585 000 Euro
— Tagesaktuelle Versorgung aller Nutzerkreise mit Informationen und Ergebnissen der amtlichen Statistik — Bereitstellung statistischer Ergebnisse in einem einheitlichen und kohärenten Informationssystem über die Zeit hinweg mit voller Dokumentation der Metadaten
160
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12303001
Online-Redaktion
Zentrale Internetredaktion
12304001
GSB-Administration und Webdienste, Intranet
− Administration, Schulung und Weiterentwicklung des Content-Management-Systems (GSB) − funktionale Weiterentwicklung des Internetauftritts − datenbankgestützte Standardprodukte für die Bereiche „Indikatoren“ − interaktive grafische Web-Applikationen − zentrale Intranetredaktion − Nutzerstatistik
12305001
Elektronische Veröffentlichungen, STATmagazin, Bund-Länder-Veröffentlichungen, GENESIS-Online
− Endredaktion und Bereitstellung elektronischer Publikationen (Klassifikationen, Qualitätsberichte, Fachberichte, STATmagazin, Bund-Länderveröffentlichungen, Fachserien und Sonderveröffentlichungen) − Nutzerberatung Datenbank GENESIS: Datenbereitstellung für GENESIS und GENESIS-Online sowie Betreuung der Nutzerinnen und Nutzer
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Nutzerorientierte Überarbeitung der Internetseiten unter „Zahlen und Fakten“ zur Entlastung des Auskunftsdienstes
Q1, 3–5; W1–2
Verbreiten, Evaluieren
1/2015
7/2016
nein
Inhaltliche Analyse des Nutzerverhaltens in unserem Web-Angebot anhand von Usability-Test, Tracking-Software und Evaluierung der Neuausrichtung des Auskunftsdienstes
Q1, 4, 6
Bedarf bestimmen, Verbreiten, Evaluieren
4/2016
1/2018
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
161
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Doris Stärk
Veröffentlichungen Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Produktklasse „Veröffentlichungen“ umfasst Redaktion, Lektorat und Gestaltung von Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes. Neben zahlreichen Veröffentlichungen zu Fachthemen werden Querschnittspublikationen wie das Statistische Jahrbuch oder der Datenreport herausgegeben. Mit einem umfangreichen Spektrum an Broschüren in gedruckten und elektronischen Formaten werden Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Hohe Bedeutung haben auch die Gemeinschaftsveröffentlichungen mit den Statistischen Ämtern der Länder. Ein wichtiges Produkt ist die Herausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik“, die im Jahr 2015 ein neues Erscheinungsbild erhalten hat.
2014: 1 485 000 Euro 2015: 1 744 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 070 000 Euro 2015: 2 413 000 Euro
Zur Produktklasse „Veröffentlichungen“ zählen auch das Management der vertraglichen Beziehungen zu Vertriebs- und Kooperationspartnern, Preis- und Auflagen‑ politik und das Aufstellen damit einhergehender Vermarktungsgrundsätze sowie das Regeln der Verbreitungsrechte von Daten des Amtes durch Dritte.
Hauptverwendungszweck — Verbreitung statistischer Ergebnisse
Hauptnutzende — Nutzerinnen und Nutzer aller Gruppen — Statistische Ämter
162
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12302002
Vertrieb
Vertriebsmanagement, Kooperation mit Vertriebspartner, Pflege der Frei- und Austauschverteiler, Lizenzwesen, Werbemaßnahmen für Veröffentlichungen, Online-Marketing, Imagewerbung
12306001
Grafik und Design, Printredaktion
Statistische Grafiken, Bildsprache, Entwicklung neuer Produkte und Anpassung des Corporate Designs an aktuelle Anforderungen; Konzeption, Redaktion, Layout und Grafiken für Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes wie z. B. Statistisches Jahrbuch, Broschüren, Schriftenreihe „Statistik und Wissenschaft“
12307001
Wissenschaftsredaktion
Redaktion der Zeitschrift „WISTA – Wirtschaft und Statistik“, Redaktion der mehrjährlich erscheinenden Querschnittsveröffentlichung „Datenreport – der Sozialbericht für Deutschland“, Redaktion des „StatistikCampus“ im Internet
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Statistisches Jahrbuch
jährlich
WISTA
2-monatlich
Datenreport
2-jährlich
Broschüren und Faltblätter
nach Bedarf
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
163
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartnerin: Doris Stärk
Bibliothek Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Bibliothek des Statistischen Bundesamtes am Dienstort Wiesbaden ist die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland. Hauptaufgabe ist die Literaturund Informationsversorgung für das Statistische Bundesamt. Der Bestand umfasst rund 500 000 Medieneinheiten (wie Bücher, CD-ROM, Zeitschriftenbände) sowie etwa 1 200 laufende Zeitschriften. Auch externe Nutzerinnen und Nutzer können über die Internetseite www.destatis.de („Presse & Service“ > „Bibliothek“) online auf den Katalog der Bibliothek zugreifen und die Arbeitsplätze im Lesesaal nutzen.
2014:
933 000 Euro
2015:
869 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 1 268 000 Euro 2015: 1 190 000 Euro
Hauptverwendungszweck — Versorgung mit aktuellen Informationen, wissenschaftlicher Literatur zur Recherche, Hintergrundmaterial und Nachschlagewerken
Hauptnutzende — Beschäftigte des Statistischen Bundesamtes — Wissenschaft, Studierende — Privatpersonen, Öffentlichkeit
164
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12302002
Bibliothek
Literatur- und Informationsversorgung für das Statistische Bundesamt und die Öffentlichkeit; aktive Fernleihe, Zusammenarbeit mit bibliothekarischen Einrichtungen; zunehmend IT-gestützte Ausrichtung der Bibliothek, z. B. durch Publikationenserver
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Digitalisierung von Eigenveröffentlichungen
Q4
Verbreiten, Unterstützen
Beginn 2/2013
Ende
Beteiligung StLÄ
10/2018
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
165
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Prof. Dr. Manfred Ehling
Forschungsdatenzentrum Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Bereitstellung von Einzelangaben (statistischen Mikrodaten) für wissenschaftliche Zwecke ist seit dem 1. August 2013 in § 3 des Bundesstatistikgesetzes (BStatG) als Aufgabe des Statistischen Bundesamtes kodifiziert.
2014:
718 000 Euro
2015:
618 000 Euro
Das Forschungsdatenzentrum des Statistischen Bundesamtes ermöglicht – ebenso wie das Forschungsdatenzentrum der Statistischen Ämter der Länder – der Wissenschaft den geregelten Zugang zu den amtlichen Mikrodaten. Ausgerichtet an den Nutzeranforderungen werden die Forschungsdatenzentren, unter Beachtung der gesetzlichen Geheimhaltungsbestimmungen, den Zugang zu den amtlichen Einzeldaten für die Wissenschaft weiter ausbauen.
Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Neben dem Angebot, amtliche Mikrodaten auch in den geschützten Räumen der amtlichen Statistik an Gastwissenschaftlerarbeitsplätzen oder über die kontrollierte Datenfernverarbeitung zu nutzen, wird den Wünschen aus der Wissenschaft folgend, auch das Angebot an Scientific Use Files deutlich erweitert.
Hauptverwendungszweck — Verbesserung der informationellen Infrastruktur
Hauptnutzende — Bildung, Wissenschaft und Kultur — Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute
166
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr. 1)
Produkt
Produktbeschreibung
14032031
Forschungsdatenzentrum
Nationaler infrastruktureller und methodischer Nutzerservice für die Wissenschaft: − Grundsatzfragen des nationalen Datenzugangs − Bereitstellung von Mikrodaten (Erstellung, Weiterentwicklung und Pflege von Scientific Use Files, Public Use Files und CAMPUS-Files; Organisation und Betreuung der kontrollierten Datenfernverarbeitung und der Gastwissenschaftlerarbeisplätze im Statistischen Bundesamt) − Kontaktpflege zu wirtschaftswissenschaftlichen Institutionen und Gesellschaften (u. a. Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten) − Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen, Pflege des Metadatensystems der Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder − Methodik des Zugangs zu Mikrodaten des Zensus − Geschäftsstelle „Kombinierte Firmendaten für Deutschland“ Forschungsprojekte sowie internationale Fragen des Datenzugangs: − Grundsatzfragen des internationalen Datenzugangs − Mikrodatenzugang zu europäischen Daten
1) In dieser Produktklasse weicht die Nummerierung der Produkte vom System der KLR des Statistischen Bundesamtes ab.
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Beiträge in „Wirtschaft und Statistik“
unregelmäßig
Beiträge in der Reihe „Statistik und Wissenschaft“
unregelmäßig
FDZ-Arbeitspapiere
unregelmäßig
CAMPUS FILES – Public Use Files für die wissenschaftliche Lehre
unregelmäßig
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
167
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Bernd Störtzbach
Kooperation mit anderen Staaten Kurzbeschreibung
Hauptverwendungszwecke
Das Statistische Bundesamt engagiert sich seit Beginn der neunziger Jahre beim Aufbau und der Weiterentwicklung statistischer Systeme anderer Staaten. Der Auftrag dazu resultiert aus den Abkommen über Partnerschaft und Zusammenarbeit in Europa, Staatsverträgen mit den Partnerländern und bilateralen Vereinbarungen mit statistischen Ämtern. Die Kooperation soll Ländern, die der EU beitreten wollen, bei der Übernahme des gemeinschaftlichen Besitzstandes (acquis communautaire) helfen. Außerdem unterstützt sie den Aufbau und die Umstrukturierung der amtlichen Statistik in den GUS-Ländern, in China, der Mongolei und anderen Ländern.
— Unterstützung und Beratung der Partnerländer in statistischen Fragen
Beschäftigte des Statistischen Bundesamtes schulen Fachkolleginnen und Fachkollegen vor Ort in Trainingskursen, beraten in Experteneinsätzen bei der Übertragung internationaler Standards auf nationale Gegebenheiten und betreuen Delegationen ausländischer Besucherinnen und Besucher in Deutschland. Das Beratungsspektrum umfasst fachstatistische, organisatorische und institutionelle Aspekte. Auftraggeber sind in der Regel internationale Organisationen, wie die Europäische Union oder die Weltbank. Kooperationsprojekte können über mehrere Jahre laufen oder auch aus Ad-hoc-Maßnahmen bestehen. Besonders wichtig sind „Twinning-Projekte“: eine enge Partnerschaft zwischen gleichartigen öffentlichen Institutionen, die über den reinen Implementierungszeitraum des Projekts hinausläuft.
— Vorbereitung von EU-Beitrittskandidatenländern auf den Beitritt durch die Übernahme des acquis communautaire — Beratungen zur Übernahme von EU-Standards in ausgewählten Bereichen in Staaten der Europäischen Nachbarschaftsregion (ENP) — Unterstützung der Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion bei der Heranführung an internationale Standards — Unterstützung asiatischer Staaten, insbesondere China
Hauptnutzende — Statistische Institutionen in den Partnerländern — UN, OECD, Weltbank, IWF, ILO
Primäre Kosten 2014: 2 538 000 Euro 2015: 2 549 000 Euro
Gesamtkosten 2014: 2 830 000 Euro 2015: 2 829 000 Euro
168
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
12104000 und 12105000
Bilaterale und internationale Kooperation, Berichtssysteme
− Grundsätze der Entwicklung und Koordinierung von bilateralen und multinationalen Projekten der Statistik-Kooperation – Schwerpunkte: Kandidaten-, Nachbarschafts- und Entwicklungsländer, Asien, Russland, Mitgliedstaaten der GUS − Konzepte zur Maßnahmenplanung (Akquisition): Experteneinsätze, Studienaufenthalte, Seminare und Informationsbesuche − Vertragsangelegenheiten der Statistik-Kooperation − Projektcontrolling und Berichterstattung − Bilaterale Zusammenarbeit mit Partnerämtern im Ausland − Projektbezogene Kooperation, besonders Twinning-Projekte − Zusammenarbeit mit internationalen Gremien − Veröffentlichungen und Präsentationen über Programme und Projekte der Statistik-Kooperation − Verbindung zu den für die Entwicklungshilfe zuständigen Organisationen: UNDP („Development Programme“ der Vereinten Nationen), Paris 21, Development Assistance Committe (DAC) der OECD − Pflege von Projektdatenbanken, Portfoliodatenbanken
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Statistik ohne Grenzen
halbjährlich/jährlich
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Weltbankfinanziertes Twinning-Projekt zur Verbesserung der Statistik in Kasachstan
P2; B3
Verbreiten, Unterstützen, Führen
Ausrichtung der Statistikkooperation des Statistischen Bundesamtes an die außenwirtschaftlich prioritären Politikfelder des BMWi und an die entwicklungspolitischen regionalen Prioritäten des BMZ/GIZ
P2
Unterstützung des aserbaidschanischen Statistikamtes bei der Übernahme des gemeinschaftlichen Besitzstandes der EU in ausgewählten Statistikbereichen im Rahmen eines EU-Twinning-Projekts
P2; B3
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
9/2012
12/2017
ja
Unterstützen, Führen
9/2011
6/2016
nein
Verbreiten, Unterstützen, Führen
9/2015
9/2017
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
169
170
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
3.4 Interne Leistungen Verwaltung Organisation, Qualitätsmanagement, Controlling
172
Haushalt, betriebswirtschaftliches Rechnungswesen
175
Interne Dienstleistungen
177
Personal, Aus- und Fortbildung
180
Rechtsfragen der Verwaltung
183
Interne Revision
185
Informationstechnik IT-Management und Standards
187
IT-Unterstützung des Geschäftsprozesses
190
Informations- und Wissensmanagement
194
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
171
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Hans-Peter Lüüs
Organisation, Qualitätsmanagement, Controlling Kurzbeschreibung
Hauptnutzende
Zur Organisationsentwicklung im Statistischen Bundesamt gehören die herkömmliche Aufbau- und Ablauforganisation mit den Instrumenten Organisations- und Geschäftsverteilungsplan, Geschäftsordnung, Arbeitsplatzbeschreibungen und -bewertungen, Personal bedarfsermittlungen, Prozessmanagement, Ideen management (Ideenbörse) sowie die Koordinierung von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen.
— Amtsleitung, Fachbereiche des Statistischen Bundesamtes
Außerdem setzt das Statistische Bundesamt ein auf die Organisationsentwicklung ausgerichtetes umfassendes Qualitätsmanagement (Total Quality Management) ein, das auf dem EFQM-Konzept (European Foundation for Quality Management) basiert. Als weiteres wesentliches Organisationsentwicklungsinstrument wird ein Controllingsystem eingesetzt, zu dem die Begleitung und Unterstützung des jährlichen Planungszyklus, insbesondere der Leitungsklausurtagung und Jahresarbeitsplanungen sowie das Nachhalten der dabei vereinbarten Maßnahmen und Meilensteine gehören.
2014: 1 144 000 Euro
— Statistische Ämter der Länder — BMI (als Dienstaufsicht)
Primäre Kosten 2015: 1 624 000 Euro Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung und Kommunikation) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Für den Verbund der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder wird jährlich ein Arbeits- und Zeitplan für dezentrale Bundesstatistiken erstellt und dessen Umsetzung mit einem Termincontrollingsystem überwacht. Die Langzeitarchivierung digitaler Mikrodaten im Statistischen Verbund wird mit Hilfe von jährlichen Archivierungs- und Löschungsplänen auf der Grundlage einer Archivierungsmanagement-Datenbank fachlich betreut.
Hauptverwendungszwecke — Optimierung des Ressourceneinsatzes — Organisationsentwicklung — Prozessverbesserung — Zusammenarbeit im Statistischen Verbund
172
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
11101000
Organisation, Qualitätsmanagement, Personalbemessung
Aufbau-, Ablauf- und Prozessorganisation: – Organisationsentwicklung – Ausarbeitungen und Stellungnahmen zur Aufbau- und Ablauforganisation des Amtes – Organisationsplan; Geschäftsverteilungsplan – Weiterentwicklung und Pflege des Organisationsteils in EPOS Personalbemessung: – Wirtschaftlichkeitsberechnungen – Durchführung von Personalbedarfsermittlungen Qualitätsmanagement: – Betreuung des Organisationsinstruments TQM (Qualitätsoffensive Statistik) – Organisation von EFQM-Selbst- und Fremdbewertungen – Ideenbörse (amtsinternes Ideenmanagement) – Verbindung zum Ideenmanagement des Bundesministeriums des Innern („Idee 21“)
11102000
Controlling, Prozessmanagement
Controlling: – Betreuung der jährlichen Leitungsklausurtagung und der Jahresarbeitsplanung – Maßnahmencontrolling – Arbeits- und Zeitplanung sowie Terminüberwachung für Bundesstatistiken – Führen des einheitlichen Verzeichnisses für Bundes- und koordinierte Länderstatistiken (EVAS) Prozessmanagement: – Weiterentwicklung und Durchführung eines hausweiten Prozessmanagements – Betrieb des Archivierungsmanagementsystems des Statistischen Verbunds für digitale Mikrodaten – Geschäftsordnung
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Organisationsplan
monatlich
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
173
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Einführung eines Sets von strategischen Kennzahlen
B2–3
Konzipieren, Unterstützen, Führen
12/2013
10/2016
nein
Umfassende Bestandsaufnahme aller Risiken im Statistischen Bundesamt und Entwicklung eines Konzepts zum Umgang damit
Q5
Konzipieren, Analysieren, Unterstützen, Führen
4/2016
12/2016
nein
Umsetzung der Neuausrichtung des Auskunftsdienstes
Q4; W1–2
Verbreiten, Unterstützen
11/2014
10/2016
nein
Entwicklung eines Berechnungsmodells zur Ermittlung des Soll-Personalbedarfs für Fachprozesse der Statistikerstellung
W1–2
Konzipieren, Analysieren, Unterstützen, Führen
1/2015
10/2016
nein
Einführung eines neuen PortfoliomanagementSystems im Statistischen Bundesamt
W1
Unterstützen
10/2015
4/2018
nein
Einführung eines projektbegleitenden CoachingAngebots
B3
Konzipieren, Verbreiten, Unterstützen
5/2016
10/2017
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
174
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Hans-Peter Lüüs
Haushalt, betriebswirtschaftliches Rechnungswesen Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Produktklasse „Haushalt“ umfasst alle Vorgänge in Verbindung mit dem Haushalt des Statistischen Bundesamtes sowie der in Verwaltungsgemeinschaft zu betreuenden Behörden (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, Bundesinstitut für Sportwissenschaft) von der Planung und Aufstellung über Bewirtschaftung und Vollzug bis zur Rechnungslegung.
2014: 1 538 000 Euro 2015: 1 741 000 Euro Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung und Kommunikation) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen hat zum Ziel, zuverlässige Daten über Ressourcenverbrauch und Ressourcenaufkommen in der jeweiligen Periode zu ermitteln. Damit liefert die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) Informationen darüber, wo die Ressourcen eingesetzt und für welche Produkte sie verbraucht wurden.
Hauptverwendungszweck — Finanzielle Steuerung der Behörde
Hauptnutzende — Amtsleitung, Fachbereiche des Statistischen Bundesamtes — BMI (als Fach- und Dienstaufsicht) — Deutscher Bundestag
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
175
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
11103000
Haushalt, Kosten- und Leistungsrechnung
Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen: – Erstellen der Haushalts- und Finanzplanungsunterlagen (einschließlich Beiträge) – Mitwirken am Haushaltsaufstellungsverfahren – Verteilen und Bewirtschaften von Haushaltsmitteln – Abwickeln des Zahlungsverkehrs – Beteiligen an haushaltsrechtlichen Fragen – Haushalterisches Berichtswesen, Haushaltsabschluss Drittmittelprojekte: – Kalkulation nationaler Statistiken und Statistiken der EU, Abrechnung mit den Statistischen Ämtern der Länder – Kalkulation, finanzielle Steuerung und Abwicklung von Aufträgen der EU, Dritter und Bundesbehörden Finanzbuchhaltung: – Verbuchung der Sachausgaben und Einnahmen nach dem Prinzip der doppelten Buchführung in der Software Mach c/s; Online-Übermittlung an das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen des Bundes (HKR-Schnittstelle) Kosten- und Leistungsrechnung (KLR), Produkthaushalt: – Unterstützung der Führungsebenen mit KLR-Informationen – Sammeln und Aufbereiten von KLR-Daten – KLR-Berichtswesen – Aufrechterhalten und Weiterentwicklung des fachlichen KLR-Systems
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Prozessbasierte Neuausrichtung der KLR
W1–2
Konzipieren, Analysieren, Unterstützen, Führen
11/2014
12/2016
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
176
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Hans-Peter Lüüs
Interne Dienstleistungen Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Interne Dienste der Verwaltung beziehen sich auf Liegenschaften, auf Beschäftigte und auf Produkte. Zusammen mit der IT-Infrastruktur bilden sie das unverzichtbare Gerüst, das den Geschäftsbetrieb erst ermöglicht.
2014: 11 433 000 Euro
Die Betreuung von Baumaßnahmen, die Reinigungsund Pförtnerdienste, der Objektschutz – dies alles zielt auf den reibungslosen Betrieb der Liegenschaften des Statistischen Bundesamtes. Auf den Menschen beziehen sich dagegen alle internen Dienste, die unmittelbar den Beschäftigten zugutekommen, etwa die Reisevorbereitung, das Arbeitszeiterfassungssystem und das Gesundheits- und Sozialmanagement.
2015: 11 739 000 Euro Zusätzlich fielen für den Betrieb der Liegenschaften (einschließlich Mieten) für das Jahr 2014 rund 10 417 000 Euro, für 2015 rund 9 954 000 Euro. Diese sind – ebenso wie die primären Kosten der Produktklasse „Interne Dienstleistungen“ – auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung und Kommunikation) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Interne Dienste, die den Produkten des Statistischen Bundesamtes zugutekommen, sind etwa die Hausdruckerei und der Sprachendienst. Die Beschaffung umfasst die Bereitstellung und Verwaltung aller dienstlich genutzten Sachmittel mit Ausnahme der Informationstechnik.
Hauptverwendungszwecke — Unterstützung des Kerngeschäfts Statistik‑ produktion — Sanierung des Wiesbadener Dienstgebäudes
Hauptnutzende — Beschäftigte des Statistischen Bundesamtes
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
177
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
11104000
Interne Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialmanagement
Dienstreisevorbereitung: – Bereitstellung benötigter Reisemittel Arbeitszeitmanagement: – Grundsätzliche Regelungen zur Arbeitszeit – Durchführen der Zeiterfassung – Verwaltung von Abwesenheiten Fahrbereitschaft: – Betrieb von eigenen und Anmietung von Kraftfahrzeugen Bereitstellung und Verwaltung von Material (ohne IT): – Bedarfsgerechte Versorgung der Beschäftigten mit Geschäftsbedarf, Geräten und Mobiliar Postdienstleistungen: – Postein- und -ausgang, Postsortierung- und -verteilung Aktenbewirtschaftung: – Digitalisierung von Akten Herstellung von Printerzeugnissen: – Digitaldruck und Endverarbeitung Vergabe der Herstellung von Printerzeugnissen an externe Produzenten sowie deren Bereitstellung Gesundheits- und Sozialmanagement: – Wohnungsfürsorge – Gesundheitsprävention, -beratung und -betreuung – Sozialprävention, -beratung und -betreuung – Arbeitsmedizin – Ergonomie am Arbeitsplatz und Arbeitssicherheit – Service im Gesundheitszentrum – Erste Hilfe
12105000
Sprachendienst, Auslandsdienstreiseplanung 1)
Sprachendienst Auslandsdienstreisen: – Planung, Berichterstattung
1) Ansprechpartner: Bernd Störtzbach.
178
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
11105000
Beschaffungen, Liegenschaftsmanagement
Beschaffungstelle: – Zentrale Steuerung und Durchführung von Beschaffungsmaßnahmen, Koordinierung des Beschaffungsnetzwerks, Standardisierung des Beschaffungsprozesses
Liegenschaftsmanagement: – Planung und Steuerung von Baumaßnahmen und Sanierung von Bauteilen sowie Mängelbeseitigung in Wiesbaden und in der Zweigstelle Bonn sowie für das BISp – Kantinenbetrieb – Objektsicherheit: Sicherstellen der Zugänglichkeit und der Bewachung der Behörde – Objektbetreuung und -unterhaltung – Sitzungssaalmanagement und Medientechnik Umweltmanagement
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Einführung eines elektronischen Beschaffungsworkflows
W2
Konzipieren, Unterstützen
1/2014
6/2018
nein
Sanierung der Kantine am Standort Wiesbaden
B1
Unterstützen
1/2015
6/2017
nein
Verbesserung und Weiterentwicklung des Gesundheitsmanagements im Statistischen Bundesamt
B1–3
Unterstützen, Führen
2/2016
2/2018
nein
Einführung von „Langzeitarbeitskonten“ für die Beschäftigten des Statistischen Bundesamtes auf Basis einer Dienstvereinbarung
B1
Unterstützen, Führen
12/2015
8/2016
nein
Einführung eines Shared-Service-Angebots zur Vorbereitung und Durchführung von Sitzungen/ Konferenzen im Statistischen Bundesamt
W2; B2
Konzipieren, Unterstützen, Führen
1/2016
11/2017
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
179
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Heinz-Christoph Herbertz
Personal, Aus- und Fortbildung Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Im Fokus der Produktklasse „Personal, Aus- und Fortbildung“ steht die zielorientierte Weiterentwicklung der Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Bewältigung derzeitiger und zukünftiger Aufgaben in der amtlichen Statistik. Mittels der Instrumente Personalplanung, -betreuung und -entwicklung sowie der Aus- und Fortbildung unterstützt dieser Bereich die Fachabteilungen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Erstellung qualitativ hochwertiger statistischer Informationen.
2014: 4 889 000 Euro 2015: 5 032 000 Euro Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung und Kommunikation) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Hauptverwendungszweck — Unterstützung des Personals
Hauptnutzende — Amtsleitung des Statistischen Bundesamtes — Beschäftigte des Statistischen Bundesamtes — BMI
180
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
11201000
Personalentwicklung
Systematisches Erkennen, Aktivieren und Fördern der Leistungs- und Lernpotenziale der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Personalzugang und -abgang: Rekrutierung internen und externen Personals (inkl. der Durchführung von Assessment Centern) sowie Personaltausch Personalplanung, Stellenbewirtschaftung, Personalentwicklungskonzept Organisatorisch-technische Betreuung des „Elektronischen Personal-, Organisations- und Stellenmanagementsystems“ (EPOS) Grundsatzfragen des Beamtenrechts Beurteilungswesen: Regelmäßige Beurteilungen der beamteten Beschäftigten, Vergabe von Leistungsprämien und -stufen an Beamtinnen und Beamte sowie an Tarifbeschäftigte Durchführung von Mitarbeiterbefragungen und Vorgesetztenrückmeldungen im mehrjährlichem Turnus Bearbeitung gleichstellungsrelevanter Fragestellungen
11202000
Personalbetreuung
Dienstleistungen im Rahmen von Einzel- und Grundsatzangelegenheiten der Beschäftigten gegenüber Mitarbeiter/innen, der Amtsleitung im weiteren Sinne, den Interessenvertretungen, der vorgesetzten Dienstbehörde und anderen externen Einrichtungen, einschl. Personalregistratur Grundsatzfragen des Tarifrechts
11203100
Aus- und Fortbildung
Organisation, Durchführung und Teilnahme an allgemeinen sowie IT-spezifischen Fort- und Weiterbildungen in den Bereichen: – Statistik − Führung und Zusammenarbeit − Frauen- und Genderthematik − Kommunikation, Fremdsprachen − Organisation und persönliche Arbeitsgestaltung − Informationstechnik Gemeinsame Fortbildung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (GemFo) Entwicklung und Durchführung von E-Learning Maßnahmen Dezentrale Fortbildungsveranstaltungen der BAköV
12105000
ESTP
Koordinierung des deutschen Beitrags am Europäischen Statistischen Fortbildungsprogramm (ESTP) 1)
11203200
Auszubildende
Ausbildung in den Berufsbildern – Fachangestellte/r für Bürokommunikation – Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung – Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung – Kaufmann/-frau für Büromanagement
1) Ansprechpartner: Bernd Störtzbach.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
181
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Wichtige Veröffentlichungen Titel
Erscheinungsweise
Wir sind Destatis (Ausbildung im Statistischen Bundesamt)
jährlich
Fortbildungsprogramm (interne Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes)
jährlich
Gleichstellungsplan (interne Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes)
vierjährlich
Fortbildungsrichtlinien (interne Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes)
unregelmäßig
Personalstatistik (interne Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes)
jährlich
Das Kooperationsgespräch (interne Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes)
unregelmäßig
Das Personalentwicklungskonzept (interne Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes)
unregelmäßig
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Durchführung einer umfassenden KompetenzB2 und Bedarfsanalyse im Statistischen Bundesamt (Personalbedarfsanalyse)
Unterstützen
2/2016
12/2016
nein
Einführung von „Mobilem Arbeiten“ auf Basis einer Dienstvereinbarung zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
B1
Unterstützen
11/2015
8/2016
nein
Unterstützung der partnerschaftlichen Übernahme von Familienaufgaben durch Männer und Frauen im Rahmen des Gleichstellungsplans 2016–2019
B1
Konzipieren, Unterstützen, Führen
12/2015
12/2016
nein
Maßnahmenkatalog zur frühzeitigen Gewinnung und Bindung von potentiellen Bewerberinnen und Bewerbern
B1
Konzipieren, Unterstützen
1/2016
9/2016
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
182
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Heinz-Christoph Herbertz
Rechtsfragen der Verwaltung Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die Produktklasse „Rechtsfragen der Verwaltung“ umfasst alle Rechtsangelegenheiten des Hauses hinsichtlich Verwaltungs- und Personalangelegenheiten.
2014:
689 000 Euro
2015:
756 000 Euro
Hauptverwendungszweck — Klärung von Rechtsfragen in Verwaltungs- und Personalangelegenheiten
Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung und Kommunikation) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Hauptnutzende — Amtsleitung des Statistischen Bundesamtes — Abteilungen im Statistischen Bundesamt — Statistische Ämter der Länder — Bundesministerien
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
183
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
11204000
Justiziariat, Disziplinar- und Ordnungswidrigkeitenverfahren, AGG-Beschwerdestelle
Unterstützung in Angelegenheiten des Verwaltungs-, Personal- und Zivilrechts Juristische Vertretung des Statistischen Bundesamtes Abschluss von Verträgen (einschließlich der Verträge mit der EU und sonstigen inter- und supranationalen Institutionen) vom Ausschreibungsverfahren über Vertragsgestaltung, Unterzeichnung, Prüfung der Rechnungen bis hin zu Kassenanweisungen Durchführung von Widerspruchs-, Verwaltungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren Aufgaben zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz
184
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Uwe Halfpaap
Interne Revision Kurzbeschreibung
Hauptnutzende
Die Interne Revision ist ein Instrument der Behördenleitung zur Führung und Steuerung des Amtes und dient der Qualitätssicherung. Sie unterstützt die Behörden leitung bei der Wahrnehmung ihrer Dienst- und Fachaufsicht. Die Interne Revision prüft und beurteilt Risiken und trägt damit zur Verbesserung der Geschäftsprozesse bei.
— Amtsleitung des Statistischen Bundesamtes
Zudem werden dort Angelegenheiten nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) sowie Informationsweiterverwendungsgesetz (IWG) bearbeitet. Weiterhin ist die Interne Revision zuständig für Anträge auf Genehmigung der Annahme von Belohnungen und Geschenken, die Prüfung möglicher Sponsoringleistungen und die Korruptionsprävention in der Behörde. Dabei umfasst die Korruptionsprävention die direkte Beratung der Amtsleitung, die Sensibilisierung der Beschäftigten und das Beobachten und Bewerten von Korruptionsanzeichen.
— Beschäftigte des Statistischen Bundesamtes — Privatpersonen, Öffentlichkeit
Primäre Kosten 2014:
265 000 Euro
2015:
448 000 Euro
Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung und Kommunikation) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Der Leiter der Internen Revision wurde auch zum behördlichen Datenschutzbeauftragten bestellt. In dieser Funktion wirkt er – unterstützt durch das Team der Internen Revision – auf die Einhaltung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und anderer Vorschriften über den Datenschutz hin. Auch hier steht er Bürgerinnen und Bürgern und Beschäftigten als direkter Gesprächspartner zur Verfügung.
Hauptverwendungszwecke — Prüfberichte — Qualitätssicherung — Risikominimierung — Entscheidung über Anträge nach dem IFG — Prüfung datenschutzrechtlicher Fragen — Schutz gegen Korruption — Beratung in Sponsoringangelegenheiten
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
185
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte KLR-Nr.
Produkt
Produktbeschreibung
11100100
Interne Revision
Interne Revision: – Sicherstellung der rechtmäßigen, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Aufgabenerfüllung der Behörde – Bearbeitung von Anträgen nach dem IFG und IWG – Durchführung von Maßnahmen zur Korruptionsprävention – Beratung in Sponsoringangelegenheiten Behördlicher Datenschutzbeauftragter: – Bereithaltung des Verfahrensverzeichnisses nach § 4 g Absatz 2 BDSG – Hinwirkung auf die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorschriften – Beratung in datenschutzrelevanten Fragen – Unterstützung bei der Wahrnehmung der Datenschutzrechte von Beschäftigten, Kundinnen und Kunden, Lieferantinnen und Lieferanten sowie Bürgerinnen und Bürgern
186
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Frank Genßheimer
IT-Management und Standards Kurzbeschreibung
Hauptnutzende
Das IT-Management stellt grundlegende Dienstleistungen zur IT-Infrastruktur und zur Planung und Durchführung von IT-Projekten bereit. Dazu gehören u. a. die Aufstellung des IT-Haushalts, die Erstellung des IT-Projektportfolios, die Unterstützung der Fachbereiche bei IT-Bedarfsanforderungen (IT-Nachfrageorganisation) und bei der Beschreibung und Durchführung von Projekten in Zusammenarbeit mit den Statistischen Ämtern der Länder (IT-Organisation) sowie dem Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund).
— Abteilungen im Statistischen Bundesamt
Mit der Planung und Durchführung von Anforderungsanalyse, Prozessmodellierung und Softwaretests werden wichtige Dienstleistungen an der Schnittstelle der IT zu den Fachbereichen erbracht. Darüber hinaus werden die Koordinierung von IT-Strategie und -Architektur unterstützt sowie Fragen der IT-Sicherheit behandelt.
2015: 3 512 000 Euro
— Eurostat, Statistische Ämter der Länder — Institutionen in Verwaltungsgemeinschaft mit dem Statistischen Bundesamt und weitere Dienststellen im Geschäftsbereich des BMI
Primäre Kosten 2014: 4 082 000 Euro
Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung und Kommunikation) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Mit den Standardmethoden und IT-Werkzeugen für das Metadaten- und Qualitätsmanagement werden Grundlagen für eine durchgängige Dokumentation des statistischen Prozesses bereitgestellt. Der international standardisierte Austausch von Daten und Metadaten wird mit Standardwerkzeugen unterstützt. Die informationstechnische Unterstützung des Bundeswahlleiters bei Bundestags- und Europawahlen wird gewährleistet.
Hauptverwendungszweck — Kundenorientiertes und sicheres IT-Management zur Unterstützung des Prozesses der Statistikproduktion und -verwaltung
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
187
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte Nr. 1)
Produkt
Produktbeschreibung
14000002
Zentrale Dienste für die Statistikproduktion
Zentrale, verfahrensübergreifende Bereitstellung von Infrastruktur und zugehörigen zentralen Dienstleistungen für die Statistikproduktion im Rechenzentrum bzw. zentrale Überwachung von dort. Es werden sowohl Statistik- als auch Verwaltungsverfahren unterstützt. Die Statistikverfahren werden zum Teil in Zusammenarbeit mit den Statistischen Ämtern der Länder entwickelt und betrieben. Für den Betrieb wird eine standardisierte und zentral verfügbare Infrastruktur zur Versorgung der Verfahren mit Metainformationen bereitgestellt.
14000007
IT-Sicherheit
Laufend aktualisiertes IT-Sicherheitskonzept mit ergänzender Risikoanalyse sowie IT-Notfallplanung. Beides schützt die Anwendungen vor Bedrohungen und stellt die Verfügbarkeit der IT-Systeme und die Integrität und Vertraulichkeit der Daten sicher. Technische Grundlage hierfür sind eine komplexe Sicherheitsinfrastruktur mit u. a. Virenscannern, Internetfiltern und FirewallSystemen sowie eine automatisiert ablaufende Datensicherung. Die Anforderungen werden durch den verbindlichen Umsetzungsplan Bund im Rahmen des nationalen Plans zum Schutz der Informationsinfrastrukturen vorgegeben.
14000019
Bereitstellung von Fachinformationssystemen
Fachinformationssysteme ermöglichen es verschiedenen Nutzergruppen, eine Datenbasis effizient und flexibel auszuwerten. So werden interne Aufgaben der Statistikaufbereitung und Analyse wesentlich unterstützt und Anfragen können schnell bearbeitet werden. Fachinformationssysteme nutzt das Statistische Bundesamt in der Bibliothek (SISIS), in der Gesundheitsberichterstattung (GBE), in der Personalverwaltung (EPOS) und in der Finanz- und Verwaltungsmanagementsoftware MACH c/s.
14000021
Leistungen des IT-Managements
IT-Nachfrageorganisation und Management der IT-Systeme, des IT-Einsatzes und der bedarfsgerechten Bereitstellung der IT. Dazu gehören die Vorgabe und die Übernahme der strategischen IT-Ziele in die IT-Umsetzungsplanung für den Einsatz von Methoden und Standards, die Bereitstellung der zur Zielerreichung benötigten Infrastruktur und innovativer IT-Dienste im Rahmen des Investitions- und Ressourcenmanagements und die Gewährleistung der IT-Sicherheit. Teil- und Zwischenprodukte sind die IT-Rahmenplanung einschl. der Haushaltsaufstellung zur Titelgruppe 55 (IT-Rahmenkonzept), IT-Projektportfolio, IT-Projektcontrolling großer Projekte, IT-Jahresplanung einschl. Umsetzungscontrolling, die Zuordnung und monetäre Bewertung der erbrachten IT-Leistungen zu Fachabteilungen (Costcenter IT, interne Rechnungsstellung) und das IT-Sicherheitskonzept mit ergänzender Risikoanalyse und IT-Notfallplanung.
1) In dieser Produktklasse weicht die Nummerierung der Produkte vom System der KLR des Statistischen Bundesamtes ab.
188
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Zusammenführung der technischen Maßnahmen zur Behandlung von Metadaten im Produktionsablauf von Statistiken
Q2–4; W2
Konzipieren, Unterstützen
Einführung eines IT-Architekturmanagements für die IT-Anwendungen der Statistik
Q2, 5; W1–2; B2
Unterstützung bei Anforderungsanalyse und Qualitätssicherung für IT-Projekte
Q2, 4–5; W2
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
1/2012
12/2016
ja
Konzipieren, Unterstützen
1/2014
12/2016
nein
Daten gewinnen, Aufbereiten, Verbreiten, Unterstützen
2/2013
6/2017
nein
IT-gestütztes Verfahren für die anschriftenQ2–3; basierte Zusammenführung von Datenbeständen W2; P4
Daten gewinnen, Aufbereiten
4/2013
6/2017
nein
IT-Projekt: Implementierung eines Metadatenmanagementsystems zur IT-Unterstützung der Qualitätsdatenblätter im Verbund
Q2, 4–5; W2; P3
Konzipieren, Aufbauen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten, Evaluieren, Unterstützen
8/2014
6/2017
ja
Umsetzung der für den Statistikverbund relevanten Aufgaben des Umsetzungsplans des IT-Planungsrates zur IT-Sicherheit
Q5
Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten, Evaluieren, Unterstützen, Führen
9/2014
3/2018
ja
Aufbau eines Monitoringsystems zur Zusammenarbeit mit dem ITZBund
P7
Unterstützen, Führen
3/2016
1/2018
nein
Einführung eines IT-Change-Managements und Werkzeugunterstützung
W2; P7
Unterstützen
3/2015
1/2018
nein
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
189
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Lucas Quensel-von Kalben
IT-Unterstützung des Geschäftsprozesses Kurzbeschreibung
Primäre Kosten
Die IT-Unterstützung erfolgt in allen Phasen der Statistikproduktion im Statistischen Bundesamt und im Statistischen Verbund. Sie umfasst die Konzeption, Entwicklung, Betreuung und Verfahrensintegration von Standard- und Individualsoftware sowie die Einbindung kommerzieller Standardwerkzeuge für die Datenerhebung und Aufbereitung, die Auswertung und Analyse sowie für die Informationsbereitstellung und Veröffentlichung. Ergänzend kommen Entwicklung und Betreuung von IT-Querschnitts- und Verwaltungsverfahren sowie die Beratung, Unterstützung und Schulung der Anwenderinnen und Anwender für diese Produkte hinzu. Alle entwickelten Produkte und Werkzeuge werden auf ein einheitliches Konzept ausgerichtet, welches zum Ziel hat, alle Daten von der Erhebung bis zur Veröffentlichung in einem standardisierten Prozess medienbruchfrei verarbeiten zu können. Wichtige Produkte sind hier IDEV/.CORE, .BASE, SAS, GENESIS und GIS-Systeme. Der Bereich Geoinformation umfasst methodisch-technische Arbeiten zur Nutzung des Raumbezugs in der Statistik und Erzeugung neuer Statistikprodukte.
2014: 7 348 000 Euro 2015: 7 546 000 Euro Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung und Kommunikation) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Hauptverwendungszweck — Verwaltung, Statistikproduktion und Verbreitung
Hauptnutzende — Abteilungen im Statistischen Bundesamt — Statistische Ämter der Länder — BMI
190
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte Nr. 1)
Produkt
Produktbeschreibung
14000001
Belegverarbeitung und Datenerfassung
Die bei der Erhebung zentraler Statistiken eingehenden Papierbelege werden überwiegend automatisch eingelesen; nicht erkannte Zeichen werden manuell korrigiert. Ein kleinerer Anteil der Belege wird manuell erfasst. Die erfassten Daten werden über lokales Netz (LAN) auf die Zielsysteme zur weiteren Verarbeitung übertragen. Spezifische zu betreuende Komponenten sind Scanner und OCR-Software zur optischen Zeichenerkennung (OCR – Optical Character Recognition).
14000009
Bereitstellung von SAS und sonstiger Statistiksoftware einschl. Unterstützungsleistungen in IT-technischen und mathematischmethodischen Fragen
– Bereitstellung des SAS-Systems in einer Client/Server-Umgebung – Ergänzung des Systems durch Integration von entwickelten hausspezifischen Werkzeugen – Nutzerverwaltung, Aufbau und Pflege des SAS-Datenpools – Bereitstellen eines Intranetangebots zur SAS-Nutzung – Schulung und Beratung der Anwenderinnen und Anwender in IT-technischen und mathematisch-methodischen Fragen – Entwicklung von Fachanwendungen auf der Basis von SAS – Bereitstellung von SPSS und STATA einschließlich Basisberatung – Unterstützung des Forschungsdatenzentrums in IT-technischen und methodischen Fragen, insbesondere beim Fernrechnen
14000010
E-Statistik: Prozessstandardisierung
Alle Leistungen, die zur Standardisierung der statistischen Produktion dienen. Dies umfasst sowohl die Definition von Schnittstellen und Standards als auch die Bereitstellung und Anpassung von Werkzeugen und Standardsoftware zur Nutzung innerhalb der Produktion.
14000011
E-Statistik: Datenerhebung unter Nutzung des Internets (IDEV, eSTATISTIK.Core)
Alle Aktivitäten zur verstärkten Nutzung des Internets zur Übermittlung von statistischen Daten von den Auskunftgebenden an die statistischen Ämter. Hierzu gehören Datenbeschreibungen (DatML, XBRL), Eingangsserver (eSTATISTIK.Core) und die dazugehörige Software (IDEV) sowie Komponenten zur Übernahme aus dem betrieblichen Rechnungswesen.
14000012
Automatisierung Aufbereitung Außenhandel (ASA, ASI, IDES)
Alle Leistungen zur Verbesserung und Unterstützung der Aufbereitung der Außenhandelsstatistik. Dazu gehört die automatisierte Aufbereitung des Intrahandels wie auch des Extrahandels mit den betreffenden Subsystemen.
14000013
Zentrale Verzeichnisse und Register
Erstellung, Pflege und Wartung der Software sowie Betrieb der benötigten zentralen Verzeichnisse (u. a. GV-ISys, URS, Erhebungsdatenbank)
14000014
Anwendungssoftwareentwicklung
Erstellung, Wartung und Pflege von Individualsoftwarekomponenten innerhalb des IT-Verbunds der statistischen Ämter Deutschlands
14000015
Anwendungsbetreuung
Alle IT-Beratungs- und -Unterstützungsleistungen für die Fachabteilungen und die statistischen Ämter, die zum laufenden Betrieb, zur Weiterentwicklung und zur Verbesserung der IT-Anwendungen im Rahmen der Aufbereitung der Statistiken benötigt werden.
1) In dieser Produktklasse weicht die Nummerierung der Produkte vom System der KLR des Statistischen Bundesamtes ab.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
191
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte Nr. 1)
Produkt
Produktbeschreibung
14000017
GENESIS (Gemeinsames Neues Statistisches Informationssystem des Bundes und der Länder)
Das von den statistischen Ämtern in Kooperation entwickelte System GENESIS ist das zentrale Datawarehouse für statistische Informationen für Auswertungs- und Veröffentlichungszwecke. Es gewährleistet eine vergleichbare Darstellung und Austauschbarkeit von Daten im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Statistischen Ämtern der Länder. GENESIS unterstützt mit seinen bestehenden Benutzerschnittstellen (z. B. GENESIS-Online, GENESIS-Client, GENESIS Webservices) den Zugang zu aktuellen statistischen Daten und langen Zeitreihen für einen großen Kreis interner und externer Nutzerinnen und Nutzer.
14000018
Nutzung von Geoinformationen in der amtlichen Statistik und Einsatz von Geoinformationssystemen
– Forschung und Entwicklung im Bereich der Produktion und Nutzung raumbezogener Statistikdaten – Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien zur Unterstützung der Nutzung raumbezogener Statistikdaten, zunehmend in Verbindung mit Aktivitäten zum Aufbau von Geodateninfrastrukturen – Bereitstellen der technischen Infrastruktur für die webbasierte kartografische Präsentation von Statistikdaten – Zugang zu Werkzeugen für die Produktion von Karten und die raumbezogene Analyse statistischer Daten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Statistischen Bundesamt – Bereitstellen der technischen Infrastruktur zur Einbindung des Statistischen Bundesamtes in nationale und internationale Aktivitäten zum Aufbau von Geodateninfrastrukturen
1) In dieser Produktklasse weicht die Nummerierung der Produkte vom System der KLR des Statistischen Bundesamtes ab.
Weitere Arbeiten KLR-Nr.
Produkt
45330102
ESSnet SERV
192
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
Beginn
Ende
Beteiligung StLÄ
Neuprogrammierung des Gemeindeverzeichnisses GV-ISys
Q1–5; W2; B2–3
Aufbereiten
11/2010
12/2016
nein
Umsetzung neuer Anforderungen an das Informationssystem GENESIS: Automatisierung und Modernisierung der Schnittstellen zum Standard-Geschäftsprozess (s. S. 14), v. a. zur Übernahme von Daten und Metadaten aus der Aufbereitung sowie zum Qualitätsmanagement; Erweiterung der Geheimhaltungsmethodik
Q1–5; W2; P1; B2
Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten
1/2015
12/2017
ja
Weiterführung von „eSTATISTIK.integration“ (Entwicklung von Standardwerkzeugen für die Datenverarbeitung in der Statistik) im Hinblick auf E-Government und SteP-Initiative
Q1, 4–5; W2; B2–3
Konzipieren, Aufbauen, Daten gewinnen, Aufbereiten, Unterstützen
10/2014
12/2020
ja
Unterstützung des Analysepotentials für georeferenzierte Daten (Geodaten) in den Fachstatistiken
Q1–2, 4; U1; W1, 3
Aufbereiten, Analysieren, Verbreiten, Evaluieren
4/2015
12/2017
ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
193
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Ansprechpartner: Frank Genßheimer
Informations- und Wissensmanagement Kurzbeschreibung
Hauptnutzende
Das Informations- und Wissensmanagement befasst sich mit den Grundsatzfragen und der konzeptionellen Weiterentwicklung der Strategie zur Wissensproduktion, -reproduktion, -distribution, -verwertung und -logistik.
— Beschäftigte der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
Die Komponenten hierfür sind unter anderem die technisch-konzeptionelle Betreuung des zentralen Redaktionssystems Government Site Builder (GSB), die Bereitstellung und Integration von Kollaborationstools (Circa, BSCW), die Methoden und Elemente der eVerwaltung sowie die IT für zentrale Informationsangebote der Bibliothek mit der erforderlichen fachlichen Administration der verschiedenen Systeme.
Primäre Kosten
Eine weitere wichtige Komponente ist im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung die Einführung einer elektronischen Dokumentverwaltung (Basisdienst eAkte) und die damit verbundene Einführungsplanung die in Zusammenarbeit mit der Verwaltung im Statistischen Bundesamt vorangetrieben wird.
— Nutzerinnen und Nutzer des Internets
2014:
703 000 Euro
2015:
667 000 Euro
Die primären Kosten sind auf die unterstützten Aufgabenbereiche (Forschung/Entwicklung/Grundsatzfragen, Statistikproduktion und -verbreitung und Kommunikation) umgelegt und in deren Gesamtkosten enthalten.
Hauptverwendungszwecke — Information der Beschäftigten — Unterstützung der Kommunikation und des Sitzungsmanagements — Optimierung der Zusammenarbeit und Prozesse
194
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Produkte Nr. 1)
Produkt
Produktbeschreibung
14000016
Informations- und Wissensmanagement
Das Informations- und Wissensmanagement (IWM) versucht, stetig Prozessoptimierungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu generieren, technische Innovationen zu identifizieren und nutzbar zu machen, Synergien aus bestehenden Anwendungen zu ermöglichen sowie organisatorischen Herausforderungen gerecht zu werden. Gemäß dieser Aufgabenstellung koordiniert und steuert das IWM diverse Projekte in den Bereichen „Kommunikation und Veröffentlichung“ und „Kollaboration“, wie etwa GSB-Migration, Groupware oder Dokumentenmanagement. Weiterhin werden aktuelle Trends und Technologien untersucht und neue Handlungsfelder identifiziert. Das Statistische Bundesamt betreibt das statistische Extranet (StaNet) der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, stellt die Chefredaktion und fördert die fachliche Weiterentwicklung. Damit verbunden ist die Pflege und Entwicklung der Sitzungsmanagement-Software CIRCA: Das Statistische Bundesamt führt den Vorsitz und die Geschäfte vieler Gremien und Arbeitsgruppen, die den direkten Informationsaustausch zwischen den Beteiligten an diesen Gremien benötigen.
1) In dieser Produktklasse weicht die Nummerierung der Produkte vom System der KLR des Statistischen Bundesamtes ab.
Zusätzliche Maßnahmen Bezeichnung
Beitrag zu Ziel 1)
Prozess
eZusammenarbeit: Kollaborationsplattform und Einführung eines Nachfolgesystems für das Sitzungsmanagement CIRCA
Q5; W2; B2
Konzipieren, Unterstützen, Führen
Beginn 1/2013
Ende 6/2018
Beteiligung StLÄ ja
1) Erläuterung der Ziele s. Kapitel 2.
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
195
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Anhang Verzeichnis der Abkürzungen Abkürzung
Bezeichnung
AESS AFBG AFiD AG ALG FS ALK APC ASA ASE ASI ATLAS
Ausschuss für das Europäische Statistische System; ESS-Ausschuss Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz Amtliche Firmendaten für Deutschland Arbeitsgruppe Abteilungsleitungsgremium „Fachstatistik“ Amtsleiterkonferenz Arbeitsplatzcomputer Automatisierte Sachbearbeitung der Außenhandelsstatistik Allgemeine Agrarstrukturerhebung Automatisierte Sachbearbeitung in der Intrahandelsstatistik Automatisiertes Tarif- und Lokales Zoll-Abwicklungs-System (Online-Meldeverfahren für Zollerklärungen) Aufkommens- und Verwendungstabellen Bundesausbildungsförderungsgesetz Bundesdatenschutzgesetz Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung Bruttoinlandsprodukt Bundesinstitut für Sportwissenschaft Bundesstelle für Informationstechnik Bund-Länder-Ausschuss „Statistik“ Bundesministerium für Arbeit und Soziales Bundesministerium für Bildung und Forschung Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Bundesministerium der Finanzen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bundesministerium für Gesundheit Bundesministerium des Innern Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Bruttonationaleinkommen Basic Support for Cooperative Work Bundesstatistikgesetz Bundeszentralamt für Steuern Communication and Information Resource Centre Administrator (Software zur Unterlagenverwaltung in der Gremienarbeit) Centres and Networks of Excellence Konferenz Europäischer Statistiker Content Management System Classification of the Functions of Government (Klassifikation der Staatsausgaben nach Verwendungszweck) Classification of Ressourced Management Activities Continuing Vocational Training Survey (Europäische Erhebung über die betriebliche Weiterbildung) Statistisches Bundesamt
AVT BAföG BDSG BIB BIP BISp BIT BLA-Statistik BMAS BMBF BMEL BMF BMFSFJ BMG BMI BMJV BMUB BMVI BMWi BMZ BNE BSCW BStatG BZSt CIRCA CENEX CES CMS COFOG CReMA CVTS Destatis
196
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Abkürzung
Bezeichnung
DIHK DRG DV EBE ECE ECOFIN EDA EDP
Deutscher Industrie- und Handelskammertag Diagnosis Related Groups (Diagnosebezogene Fallgruppen) Datenverarbeitung Ernte- und Betriebsberichterstattungen Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa Rat für Wirtschaft und Finanzen (Economic and Financial Affairs Council) Datenbank für Arbeitsvorgänge/Arbeitsplatzbeschreibungen Excessive Deficit Procedure
EDS
Europäischer Datenservice
EFQM EG EGR EHS EPOS EPROS ESS ESSnet
European Foundation for Quality Management Europäische Gemeinschaften Euro Groups Register European Household Survey Elektronisches Personal-, Organistations- und Stellenmanagementsystem European Plan for Research in Official Statistics Europäisches Statistisches System Europäisches Statistisches System – Netzwerk für Forschungsprojekte (Nachfolgebezeichnung von CENEX) Common Online Raw Data Entry (Online-Meldeverfahren mittels einer automatisierten Gewinnung von statistischen Rohdaten aus den betrieblichen Daten von Unternehmen und Behörden sowie deren automatische Übermittlung an eine zentrale Internet-Dateneingangsstelle) Europäisches System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
eSTATISTIK.core
ESVG ETR EU EU-KLEMS Eurostat EU-SILC EVAS EVS EZB FATS FDZ FEU FuE GENESIS GIS GLU GSB GP GUS GV-ISys HVPI IDEV IKT ILO IMA-Statistik INSPIRE IOT IS-GBE IT
Erwerbstätigenrechnung Europäische Union EU-Projekt zum Vergleich der Produktivität der Faktoren Kapital, Arbeit, Energie, Rohstoffe und Dienstleistungen Statistisches Amt der Europäischen Union EU-Statistiken zu Einkommen und Lebensbedingungen Einheitliches Verzeichnis aller Statistiken des Bundes und der Länder Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Europäische Zentralbank Foreign Affiliates Statistics (Statistiken über die Tätigkeit von Tochterunternehmen ausländischer Unternehmen im Inland und von Tochterunternehmen inländischer Unternehmen im Ausland) Forschungsdatenzentrum Öffentliche Fonds, Einrichtungen und wirtschaftliche Unternehmen mit eigenem Rechnungswesen Forschung und Entwicklung Gemeinsames Neues Statistisches Informationssystem des Bundes und der Länder (Datenbank) Geografisches Informationssystem Gesamtleitdatei „Umweltstatistiken“ Government Site Builder (Contentmanagementsystem) Systematisches Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken Gemeinschaft Unabhängiger Staaten Gemeindeverzeichnis-Informationssystem Harmonisierter Verbraucherpreisindex Internet Datenerhebung im Verbund (formularbasiertes Online-Meldeverfahren) Informations- und Kommunikationstechnologie Internationale Arbeitsorganisation Interministerieller Ausschuss für Koordinierung und Rationalisierung der Statistik Infrastructure for Spatial Information in Europe Input-Output-Tabellen Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung Informationstechnologie
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020
197
Programm für die Jahre 2016 bis 2020
Abkürzung
Bezeichnung
ITZBund IWF IWM KLR KMS LAN LFS LUCAS LWR MZ NACE NAP NGT NSÄ OECD PHARE PL PRODCOM RatSWD ReMEA SAS SBS SDC SDMX SGB SKM SNA SQL SRW StaNet STATA STATSPEZ
Informationstechnikzentrum Bund Internationaler Währungsfonds Informations- und Wissensmanagement Kosten- und Leistungsrechnung Kundenmanagementsystem Local Area Network Labour Force Survey (Arbeitskräfteerhebung) Land Use and Land Cover Area-frame Statistical Survey (Erhebung der Flächennutzung) Laufende Wirtschaftsrechnungen Mikrozensus Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft Nationale Aktionspläne Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren Nationale Statistische Ämter Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung EU-Programm zur Unterstützung der Reformstaaten in Mittel- und Osteuropa Plausibilität Liste von Produkten für eine Europäische Produktionsstatistik Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten Resource management expenditure account Statistisches Analysesystem (Software) Structural Business Statistics (Unternehmensstrukturstatistiken) Statistical Disclosure Control – Sicherung statistischer Daten gegen Offenlegung Standard Data and Metadata Exchange (Datenaustauschformat) Sozialgesetzbuch Standardkosten-Modell System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen der Vereinten Nationen Structured Query Language Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Extranet der statistischen Ämter in Deutschland Statistische Analyse-Software Statistische Tabellenspezifikation (Werkzeug zur Spezifikation, Erzeugung und Präsentation statistischer Auswertungen) Standardisierung des Produktionsprozesses Statistische Ämter der Länder Technical Assistance to the Commonwealth of Independent States and Mongolia (Statistik-Kooperation mit den neuen unabhängigen Staaten Asiens und der Mongolei) Technischer Aktionsplan zur Verbesserung des Agrarstatistischen Systems Telefon-, E-Mail- und Adressverzeichnis Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst Umweltökonomische Gesamtrechnungen Vereinte Nationen United Nations Development Programme (Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen) Ausschuss für Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Vereinten Nationen Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur Unternehmensregister für statistische Verwendungszwecke (Statistikregister) Upgrading of the Statistical System of Turkey (Statistik-Kooperationsprojekt mit der Türkei) Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Verordnung Weltgesundheitsorganisation Klassifikation der Wirtschaftszweige Zentralen Datenstelle der Landesfinanzminister
SteP StLÄ TACIS TAPAS TEA TVöD UGR UN UNDP UNCEEA UNESCO URS USST VGR VO WHO WZ ZDL
198
Statistisches Bundesamt, Strategie- und Programmplan, 2016 bis 2020