Stark wie der Tod ist die Liebe... Herbst Gebetsrundbrief der

Stark wie der Tod ist die Liebe ... Herbst 2012 Gebetsrundbrief der Andacht Wartezimmer vor dem Himmel „Wir wissen sehr wohl, dass man in Ehrfurch...
Author: Monika Knopp
6 downloads 3 Views 410KB Size
Stark wie der Tod ist die Liebe ... Herbst 2012

Gebetsrundbrief der

Andacht

Wartezimmer vor dem Himmel „Wir wissen sehr wohl, dass man in Ehrfurcht vor dem Herrn leben muss. Deshalb versuchen wir, die Menschen für ihn zu gewinnen. Wir können vor Gott nichts verbergen. Und ich hoffe nur, dass euer Gewissen euch das Gleiche sagt!“ 2. Korinther 5, 11

Foto: Ralf Krämer

Dies sind Worte des Paulus an die Gemeinde in Korinth. Paulus beschreibt in den Versen zuvor die Sehnsucht nach einem himmlischen Zuhause. „Unser Zelt hier auf Erden wird abgebrochen werden. Und dann bekommen wir von Gott eine neue Bleibe – ein Haus im Himmel, das für immer bleibt …“ Doch bevor dies geschehen wird, müssen wir unser Leben auf Erden meistern. Dazu hat

uns Gott, sozusagen als Vorschuss auf sein himmlisches Paradies, seinen Geist gegeben, der unter uns wirkt, der uns zur Seite steht und uns leitet, als lebendige Gotteskraft. Und dabei sollen wir nicht außer Acht lassen, dass wir alle einmal vor dem Richterstuhl Christus erscheinen müssen. In Ehrfurcht vor Gott leben, schreibt Paulus, ist das, was von uns erwartet wird. Ein Leben, das sich ausrichtet an der Frohen Botschaft, mit dem Blick auf den Nächsten. Dabei ist ihm nicht wichtig, was geschah und erreicht wurde, sondern das, was geschieht. Nicht das Ergebnis ist sein Hauptinteresse, sondern der Prozess dahin.

Meditation

Weltweit leben derzeit 33,4 Millionen HIV- und Aids-Betroffene. Davon haben sich 2010 390.000 Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren neu mit dem HI-Virus infiziert. In Südafrika haben sich junge Leute zusammengetan und arbeiten als sogenannte Change Agents an verschiedenen Schulen, um dem etwas entgegenzusetzen. In dieser Region Südafrikas ist die HIV-Infektionsrate von 33,5 % der 15 bis 49-jährigen Spitzenreiter. Viele Kinder wachsen ohne ihre Eltern auf. Bei diesen Zahlen und der Vorstellung, wie Menschen, die von HIV/Aids betroffen sind, leben, lässt sich der Wunsch nach einer anderen Welt, in der es besser ist, erahnen.

Wie vielen von uns widerspricht ein solches Lebensgefühl! Und sicherlich ist dies auch kein Trost für die Vielen von HIV/Aids-Betroffenen. Sollte unser Leben nur ein Wartezimmer vor dem Himmel sein? Wir wollen hier zu Hause sein, uns einrichten und eine Heimat haben. Wir wollen nicht ziellos unterwegs sein! Dabei kommt manchen das Leben wie ein Wurfgeschoss vor. Wie ein Ball, der von unten nach oben fliegt und in der Höhe sich wendet, um wieder nach unten zu fallen. Doch Paulus sieht sein Leben anders: In der Höhe wird sein Leben hinausgerissen in eine andere Weltendimension, die eine Heimat bietet bei Gott. Dabei kommt er uns entgegen.

Die Situation, wie viele Betroffene es bereits gibt, ist betrüblich. Von größtem Gewicht aber ist die Vision des zukünftigen Prozesses, der über Aufklärung und Verantwortung die Zahl zukünftiger Neuinfektionen drastisch senkt.

Jesus Christus hat als Mensch unter uns gelebt und uns so Gott näher gebracht. Seine Auferstehung kann uns die Angst nehmen vor Aids und dem Tod. Doch der Glaube an ihn besteht nicht aus schönen Worten, sondern aus den Taten, die seine Botschaft der Liebe und der Hoffnung wahr werden lassen. Durch ihn kam Gottes lebendige Kraft zu uns und wirkt unter uns.

Paulus beschreibt die gegenwärtige Situation der Christen als eine Existenz in der Fremde. So, wie sich sicherlich viele HIV/Aids-Betroffene fühlen. Unsere Heimat, einen Ort der Geborgenheit, haben wir noch nicht gefunden. Noch gibt es kein festes Haus für uns. Erst wenn „unser Zelt hier auf der Erde abgebrochen wird“ (2. Kor. 5,1), bekommen wir von Gott eine Bleibe.

Unser Leben ist der Weg auf Christus hin und er kommt uns entgegen. Dabei liegt es an uns, ob wir den Himmel, das Haus Gottes, schon auf Erden errichten. Dietmar Boos

Gebetsanliegen Hilfe – ich will zur Schule gehen! Aids-Prävention (Südafrika)

Foto: Jörg Böthling

Victoria hat beide Eltern aufgrund von Aids verloren und lebt zurzeit bei ihrer Tante. Das Mädchen leidet an Tuberkulose und Hautkrebs und ist HIVpositiv. Dies schränkt ihre Schulausbildung nicht nur wegen häufiger Fehltage ein. Eltern von Mitschülern hatten Sorge, dass sich ihre Kinder bei Victoria anstecken könnten. Die Partnerorganisation der Kindernothilfe Change Agents machte einen Hausbesuch und gingen mit dem Mädchen zum Arzt. Sie setzen sich dafür ein, dass sie Arzneimittel bekommt. Der Arzt stellte auch ein Schreiben aus, mit dem Victoria eine staatliche Unterstützung beziehen kann. Und er bescheinigte, dass die Tuberkulose nicht ansteckend ist. Mittlerweile geht Victoria wieder zur Schule, sie ist entschlossen, für ihre Schulbildung und ihre Gesundheit zu kämpfen.

Die Arbeit von Change Agents begann 2000 an verschiedenen Schulen Pietermaritzburgs und Durbans. Das Projekt besteht aus zwei Hauptkomponenten: Zum einen handelt es sich um Unterricht in sogenannten „Life Skills“ (Fähigkeiten, die Lebensherausforderungen zu meistern) und zum anderen gibt es mehrtägige Intensivschulungen an Schulen als eine zusätzliche Komponente zur HIV/Aids-Aufklärung. Ein Team von jungen Leuten führt über einen Zeitraum von mehreren Monaten einmal wöchentlich Kurse in einer oder mehreren Klassen an zwölf Schulen in einer ländlichen Region nördlich von Durban durch. Mädchen und Jungen werden in den Themen „persönliche Entwicklung“, „Geschlechterrollen“, „Sexualität und Sozialkunde“ unterrichtet. Die jungen Leute setzen sich dabei mit ihrer eigenen Persönlichkeit auseinander, mit den Werten und

Gebetsanliegen Normen, die sie von ihren Eltern, aber auch ihren Freunden übernehmen, und mit den Rollen, die ihnen von der Gesellschaft zugewiesen werden. Dieser Unterricht nimmt im Kampf gegen Aids eine wichtige Rolle ein. Der Life-Skills-Unterricht in den Klassen berührt auch das Thema HIV/ AIDS. Die Change Agents haben in den vergangenen Jahren festgestellt, dass viele Jugendliche keine Lust mehr haben, über die Immunschwächekrankheit zu sprechen. Aufklärungskampagnen sind allgegenwärtig, und viele sind des Themas überdrüssig. Gleichzeitig ist es erschreckend, wie wenig die Jugendlichen bereit oder in der Lage sind, ihr Verhalten zu ändern, trotz der tödlichen Bedrohungen, die mit einer HIV-Infektion verbunden sind. Daher ist es mit Aufklärungsunterricht allein nicht getan.

Guter Gott, betroffen hören wir von HIVinfizierten Kindern. Wir hören von Ausgrenzung und Leid. Wie kann es sein, dass ein so junges Leben schon das Zeichen des Todes trägt. Herr, wir bitten dich, sei Du bei jedem Einzelnen und tröste ihn. Gib Du den vielen engagierten Mitarbeitern das Vertrauen, dass ihre Arbeit im Kampf der Aufklärung ein Stück Himmel auf Erden baut. Amen.

Foto: Ralf Krämer

Um die Jugendlichen dazu zu bringen, ihr Verhalten zu ändern, haben Change Agents einen interaktiven Workshop entwickelt, für den die Schuldirektoren zwei bis vier Unterrichtstage zur Verfügung stellen. Mit lustigen und nachdenklichen Theaterstücken, viel Musik und Tanz ziehen sie die Kinder und Jugendliche in ihren Bann.

Gebetsanliegen Meine Zukunft sieht glänzend aus Aids-Waisen (Uganda)

Foto: Pascal Amos Rest

„Meine Zukunft sieht glänzend aus“, sagt Ayinedini Sylvia, ein 18-jähriges Mädchen, das sich in der Kitovu Farmschule in unserem Programm im zweiten Lehrjahr befindet. Sie ist Aidswaise. Vor einem Jahr hätte Ayinedini wohl über solch eine Äußerung gelacht und nie gedacht, dass sie das ernst meinen könnte. Das Mädchen stammt aus sehr armen Verhältnissen. Sie hat sechs

Geschwister, und die Familie hat kaum Möglichkeiten, alle Kinder zu versorgen. Somit musste Ayinedini den Schulbesuch abrechen, da kein Geld für Schulmaterial und -uniform vorhanden war. Als sie von der Mobile Farm School erfuhr, war sie gleich sehr angetan davon und wollte unbedingt mitmachen. Gott hat ihre Gebete erhört, und sie wurde 2010 in das Programm aufgenommen. Sie hat sehr viel über Landwirtschaft und verbesserte Anbaumethoden gelernt. Seit jeher hat auch ihre Familie ein kleines Feld bestellt, doch das reichte, wenn überhaupt, nicht mal für den Eigenbedarf. Zum Verkauf war nie etwas übrig. Das wollte Ayinedini nun ändern. Sie hat auf der Landwirtschaftschule gelernt, wie man nachhaltig anbaut und gut wirtschaftet. Sie baute Mais, Bohnen und Kohl an und nahm damit 2010 umgerechnet etwa 200 Euro ein – eine Menge Geld. Davon kaufte sie sich 25 Hühner, ein Schwein und eine Kuh. Ihre kleine Farm läuft richtig gut, und sie kann ihr Einkommen und somit auch das ihrer Familie stetig verbessern. Allen ihren Geschwistern kann sie jetzt einen Schulbesuch ermöglichen. Ayinedini nimmt sich auch anderer Familien an und gibt ihr erlerntes Wissen erfolgreich weiter.

Gebetsanliegen

Kitovu Mobile, die Partnerorganisation der Kindernothilfe, konnte viele arme und bedürftige Kinder und Familien in dem besonders von HIV/Aids betroffenen Süduganda erreichen und ihnen durch landwirtschaftliche Kurse und Förderung helfen, ihre Lebenssituation zu verbessern. Zu Beginn des Jahres haben noch 80 % der betroffenen Haushalte in absoluter Armut gelebt. Nach einem Jahr hatten schon alle Haushalte Zugang zu den essentiellsten Lebensgrundlagen vom Essen bis zur Matratze. In den Farmschulen werden 477 Jugendliche zeitgleich in 23 sogenannte Young Farmer Groups (MYFG) ausgebildet. 109 Jugendliche aus Nabigasa haben ihre Ausbildung in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen, wie Ayinedini.

Guter Gott, wir bitten dich für die Kinder bei Kitovu Mobile, für die Waisen, schenke Du ihnen Menschen an ihrer Seite, die ihnen Geborgenheit geben und Zukunft. Herr, in Jesus Christus warst Du ganz unten. Darum kommen wir zu dir und beten für die von uns, die sich manchmal ganz unten fühlen. Sei Du bei ihnen. Amen.

Foto: Frank Mischo

Hero Books – Sie schreibt auch ihr eigenes „Heldenbuch“. Jeder Jugendliche hat so ein persönliches Buch, in dem er seine Probleme, Gedanken und Lebensziele aufschreiben kann. So werden sich die Jugendlichen dessen bewusst und können durch das anschließende Gespräch mit anderen Lösungen und Antworten finden. Die Hero Books helfen den Jugendlichen bei ihrer Traumabewältigung.

Gebetsanliegen Kein Baby muss durch seine Mutter HIV positiv werden!

Mutter-zu-Kind-Übertragung (Indien) „Die unkomplizierte und günstige Medikamenten-Therapie, die schon seit 1998 angewandt wird, kann nicht nur fast 400.000 Kindern jährlich das Leben retten. Sie packt das HIV-Problem auch an der Wurzel. Die Übertragung im Mutterleib ist Ursache für mehr als 90 Prozent der HIV-Infektionen von Kindern.“( Dr. Glory Alexander, die Leiterin des ASHAProjektes)

Foto: Ralf Krämer

Lakshmi stammt aus einem Dorf an der Küste von Andhra Pradesch. Sie und ihr Ehemann sind Tagelöhner und haben bereits einen vierjährigen Sohn. Als sie zum zweiten Mal schwanger wurde, wandte sie sich an ein öffentliches Krankenhaus. Dort wurde festgestellt, dass Lakshmi HIV-positiv ist.

Sofort verwiesen die Ärzte sie an das Bethesda Krankenhaus in Narsapur, das am Programm der ASHA Stiftung teilnimmt. ASHA-Stiftung heißt Action, Service and Hope for Aids. Dort wurde sie beraten und mit antiretroviralen Medikamenten behandelt. Lakshmi brachte schließlich einen Jungen zur Welt, der HIV-negativ war. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet der Kindernothilfepartner ASHAStiftung. An mehr als 30 christlichen Krankenhäusern werden schwangere Frauen getestet. Wenn der HIV-Test positiv ausfällt, werden die Frauen und ihre Familien beraten, und gegen Ende der Schwangerschaft beginnt die Behandlung gegen die Übertragung des HI-Virus von der Mutter auf das Kind. Tausenden Kindern wird so jedes Jahr das Schicksal erspart, sich zu infizieren.

Gebetsanliegen

In Deutschland wurde mit der erfolgreichen Kampagne „In9Monaten“ das Ziel erreicht, die Mutter-KindÜbertragung weltweit zu senken. Fast 40.000 Menschen forderten die Bundesregierung mit ihrer Unterschrift auf, mehr zu tun, damit verhindert wird, dass Babys mit dem HI-Virus geboren werden. Darauf hin setzte sich die Bundesregierung dafür ein, dass mehr Mittel im Globalen Fond zur Verfügung gestellt werden. Innerhalb von drei Jahren wurde der Zugang für Mütter zur Behandlung von 35 % auf 55 % gesteigert. Dies ist ein Erfolg, der Hoffnung macht. Jedoch in Indien werden erst 5,5 Millionen der 27 Millionen schwangeren Frauen getestet. Das sind zurzeit 20 %. Die zentrale Forderung an die indische Regierung lautet deshalb, mehr Mittel für die Verhinderung der Mutter-KindÜbertragung zu Verfügung zu stellen. Bei den 72.000 von der ASHA-Stiftung getesteten und bei Bedarf behandelten Frauen konnte die HIV-Übertragung auf ihre Babys von mehr als 30 % auf 2,1 % reduziert werden. Auch dies ist ein Erfolg, der Hoffnung macht.

Guter Gott, mit großer Sorge hören wir von der Übertragung des HI-Virus auf ungeborene Babys. Und wir hören von der Möglichkeit, dies zu verhindern. Herr, wir bitten Dich für die Partner ASHA-Stiftung, für die vielen engagierten Menschen, die sich für die Behandlung von Schwangern einsetzen, gib Du ihnen die nötige Überzeugungskraft und ein offenes Ohr in den politischen Gremien. Amen.

Foto: Frank Mischo

Die Kindernothilfe fördert in Bangalore dieses Projekt, das die HIVÜbertragungsrate von Schwangeren auf ihre Babys deutlich senkt. Im Mittelpunkt steht die Beratung der Schwangeren, ein HIV-Test und – im Falle einer Infektion – die medikamentöse Behandlung von Mutter und Kind.

Gebetsanliegen Recht auf Leben – Kampagne „Versprechen halten“ Zum zehnjährigen Bestehen des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) machen die Kindernothilfe und das Aktionsbündnis gegen Aids mit einer bundesweiten Kampagne Druck auf die Bundesregierung. Die versprochenen 200 Millionen Euro jährlich wurden nun auf Grund der Kampagne in den Haushalt 2012 und 2013 eingestellt! Zur Erfüllung der versprochenen Millenniums-Entwicklungsziele, den Menschen Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten zu ermöglichen, fehlt jetzt noch eine Zusage von jährlich 400 Millionen Euro bis 2015. Ohne Achtung der Menschenrechte kein Sieg gegen die Aids-Pandemie mit derzeit 33,4 Millionen HIV- und AidsBetroffenen. Im Zeichen eines härter gewordenen Kampfes um Geld und das Sträuben der Politiker die nötigen finanziellen Mittel bereitzustellen gegen die noch immer verheerende Seuche, muss ein Zeichen gesetzt werden: Versprechen halten! –Graffiti-Aktionen gegen Aids macht Politik auf der Plakatwand! Kindernothilfe-Gruppen machen mit dieser Aktion auf die katastrophale Situation vieler von HIV- und AIDS-Betroffenen in aller Welt aufmerksam und sammeln bei Passanten Unterschriften, um Druck auf Politiker auszuüben. Schülerinnen

und Schüler möchten mit dieser Aktion Aufmerksamkeit auf die dramatischen Folgen der weltweiten HIV/ Aids-Pandemie lenken. Allein im vergangenen Jahr starben mehr als zwei Millionen Menschen an den Folgen der Krankheit, noch mehr Menschen haben sich neu mit dem Virus infiziert. Besonders in den ärmsten Ländern der Welt ist die Krankheit zu einer unkontrollierbaren Seuche geworden, welche die Armut weiter verschärft. In einigen Ländern des südlichen Afrikas sind mehr als 20 % der Bevölkerung HIV-positiv. Fast fünf Millionen HIVpositive Menschen im südlichen Afrika erhalten keine lebenswichtigen Medikamente. Mit einer bundesweiten Unterschriftenaktion wird die Bundesregierung aufgefordert, einen größeren Beitrag im internationalen Kampf gegen HIV/Aids zu leisten. Mit einem großen aufgemalten Finanzloch wurde am 11. Juni 2012, in Kooperation mit einem Kunstkurs des Andreas-Gymnasiums Berlin, symbolisch dargestellt, dass die Finanzmittel Deutschlands an den „Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose“ für 2013 weder gesichert, noch in ausreichender Höhe bereitgestellt sind. Am 27. Juni 2012 brachte die Bundesregierung darauf hin einen Haushaltsposten für den Globalen Fonds in Höhe von 200 Millionen Euro für 2013 ein. Seit seiner Gründung vor zehn Jahren ist der Globale Fonds zur Bekämpfung

Gebetsanliegen Guter Gott, wir danken Dir für die Einsicht der Politik, dass ein Handeln dringend notwendig ist. Der Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten darf nicht nur den Privilegierten unsere Welt vorbehalten sein. Darum, Herr, bitten wir Dich, erinnere die Verantwortlichen an ihr Versprechen! Gib den vielen aktiven Menschen, die sich für einen Sieg gegen die Aids-Pandemie einsetzen, eine laute Stimme, die nicht überhört werden kann. Amen.

Foto: Frank Mischo

von Aids, Tuberkulose und Malaria das weltweit wichtigste Finanzierungsinstrument im Gesundheitsbereich geworden. Die inzwischen in 150 Ländern finanzierten Präventions- und Behandlungsprogramme des Fonds konnten bisher fast acht Millionen Menschenleben retten. So wurde beispielsweise die Zahl der Menschen mit Zugang zu Aidsmedikamenten seit seiner Gründung von 250.000 auf etwa 6,6 Millionen gesteigert. Doch diese erfolgreiche Arbeit ist nun in Gefahr. Durch fehlende Finanzzusagen der Geberländer fehlen dem Fonds momentan jedes Jahr 1,5 Milliarden Euro.

Gebet für mein Patenkind

Amen.

Titelfoto: Simon und Jessica besuchen das Grab ihrer Eltern, um ihre Probleme mit ihnen zu besprechen. Vor ihrem Tod hatte ihre Mutter ihnen gesagt: „Wenn ihr für jede Sorge oder jeden Wunsch einen Stein auf das Grab legt und an mich denkt, helfe ich bei der Erfüllung der Wünsche.“ Sie haben ihre Eltern bis zum Tod gepflegt und sind dadurch nicht mehr zur Schule gegangen. Jetzt werden sie durch Kitovu Mobile unterstützt.

Gerne schicken wir Ihnen den Gebetsrundbrief regelmäßig online zu. Kontakt: Dietmar Boos Referat Bildung und Öffentlichkeitsarbeit – Kirche E-Mail: [email protected] Telefon: 0203.7789-214

Impressum:

Herausgeber: Kindernothilfe e.V. Konzeption: Dietmar Boos Redaktion: Dietmar Boos (verantw.) Layout: Angela Richter Druck: Druckhaus Duisburg Titelfoto: Frank Mischo Adressen:

Kindernothilfe e.V. Düsseldorfer Landstraße 180 47249 Duisburg Service-Telefon: 02 03.77 89-111 Telefax: 02 03.77 89-118 www.kindernothilfe.de E-Mail: [email protected] Kindernothilfe Österreich Dorotheergasse 18 1010 Wien Telefon: 01.513 93 30 Telefax: 01.513 93 30-90 www.kindernothilfe.at E-Mail: [email protected]

2012H452

Lieber Vater im Himmel, DU Schöpfer allen Lebens, ich denke an mein Patenkind und weiß nicht, wo es im Augenblick ist. Aber – halte DU DEINE Hand über mein Patenkind. Ich bitte DICH, schenke DU ihm einen Engel an seine Seite, der seine Talente und Fähigkeiten erkennt und fördert; der es begleitet in schweren Zeiten; der ihm Vertrauen gibt und den Rücken stärkt, wenn es zweifelt; und ihm Liebe schenkt, die ihm eine Grundlage für sein Leben gibt. Behüte DU es und lass den Glauben in ihm wachsen.