3 2017 Standort Niederrhein Report

Der Mittlere Niederrhein zeigt, wie Integration zur Erfolgsstory werden kann

Standort Niederrhein

REPORT 3|2017 INHALT 3

REGIONALEN 2022 und 2025

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Kooperationsvertrag zu neuem Finanzstudiengang am Niederrhein

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Immer beliebter: Tourismusregion Niederrhein

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Der Mittlere Niederrhein zeigt, wie Integration zur Erfolgsstory werden kann

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Wirtschaft im Rheinland trotzt allen weltwirtschaftlichen Turbulenzen

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Reuter verlagert Firmenzentrale | In 140 Jahren von ter Meer bis zum Chempark

Landesrektorenkonferenz | MG ZIEHT AN | Klever Nacht der Ausbildung

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DeltaPort feiert den ersten Rammschlag | Messen stehen im Zentrum des B2B-Marketing

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Neue Baugebietskategorie „Urbanes Gebiet“ | Niederlande weiter Handelspartner Nr. 1

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Arbeiten 4.0: Mit der Fachkräfteberatung die Herausforderungen angehen

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IHK@ward2017 geht in den Endspurt | Anbaufläche für Freilandgemüse

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Landespreis für Architektur, Wohnungsund Städtebau NRW 2017 ausgelobt

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„We do digital“ | Projekt fördert Studierende in der Grenzregion

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Nachrichten aus dem Kreis Kleve

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Nachrichten aus der Stadt Krefeld

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Nachrichten aus der Stadt Mönchengladbach

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Nachrichten aus dem Rhein-Kreis Neuss

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Nachrichten aus dem Kreis Viersen

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Nachrichten aus dem Kreis Wesel

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Wirtschaftsförderer Standort Niederrhein

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Termine - Messen - Impressum

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REPORT 3|2017 Entscheidung des Kabinetts zu REGIONALEN 2022 und 2025 Digitalisierung. Beispielsweise sollen mit digitalen Plattformen Mobilität der Menschen vor Ort erhöht oder die gesundheitliche Versorgung verbessert werden. Auch die Bewerbungen der anderen vier Regionen konnten mit guten Ideen punkten. Daher wird die Landesregierung mit den Empfehlungen der Jury auf die einzelnen Regionen noch gesondert zugehen:

REGIONALEN verbessern die interkommunale Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden und stärken dadurch die Regionen, deren Wirtschaft, den Tourismus und die Mobilität der Menschen vor Ort. Aus insgesamt sieben Bewerbern hat das Landeskabinett nun drei Regionen ausgewählt, die sich für die Durchführung der REGIONALEN 2022 und 2025 beworben haben. Die konkrete zeitliche Abfolge wird noch festgelegt werden. Die Kooperationen von Kreisen, Städten und Gemeinden werden mit Fördermitteln des Landes NRW in dreistelliger Millionenhöhe unterstützt. Folgende Regionen haben den Zuschlag erhalten: -

- Bergisches Städtedreieck mit dem Kreis Mettmann: Die Landesregierung wird nach geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten suchen, um das für die Region typische sehr stark ausgeprägte bürgerschaftliche Engagement zu unterstützen.

Bergisches Rheinland mit dem Oberbergischen Kreis, Teilen des Rhein-Sieg-Kreises und dem Rheinisch-Bergischen Kreis Südwestfalen mit den Kreisen Soest, Olpe, Siegen-Wittgenstein, dem Märkischen Kreis und dem Hochsauerlandkreis Ostwestfalen-Lippe mit den Kreisen Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie der kreisfreien Stadt Bielefeld

- Stadt Hagen zusammen mit dem Ennepe-Ruhr-Kreis, den Städten Fröndenberg und Schwerte sowie den Städten Dortmund und Bochum und dem Regionalverband Ruhr als Partner: Für die besonderen Problemlagen entlang der B7 sind zukunftsweisende Lösungen zu finden, beispielsweise durch städtebauliche und Naturschutz-Maßnahmen. Die Landesregierung wird prüfen, wie sie diesen Prozess unterstützen kann.

Stadtentwicklungsminister Michael Groschek sagte nach der Kabinettsentscheidung: „Die REGIONALEN in NRW haben sich zu echten Rennern entwickelt und sind bundesweit einzigartig. Sie eröffnen der jeweiligen Region vielfältige Möglichkeiten, das Lebensumfeld der Menschen attraktiver zu gestalten. Mit Hilfe der REGIONALEN verbessert sich fast automatisch die Schlagkraft der Regionen. Das

- Innovationsregion Rheinisches Revier mit den Kreisen Düren, Euskirchen, Heinsberg, Rhein-Erft-Kreis und Rhein-Kreis Neuss sowie der Städteregion Aachen: Die Landesregierung wird nach Möglichkeiten suchen, die Konzepte für einen Strukturwandel in dem ehe-

maligen Braunkohlerevier vor allem mit Planungsprozessen besonders zu unterstützen. Dafür werden Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Stadtentwicklungsminister Michael Groschek auf die Region zugehen, um konkrete Umsetzungsschritte zu vereinbaren.

große Interesse und die bemerkenswerte Qualität der Bewerbungen zeigen einmal mehr, wie wichtig dieses Format für die Entwicklung der Regionen des Landes ist.“ Das Landeskabinett hat sich mit dieser Entscheidung der einstimmigen Empfehlung der Fachjury angeschlossen. Bei allen drei Wettbewerbsbeiträgen handelt es sich um strukturell und konzeptionell angelegte Bewerbungen, die Themen von Stadt-Land-Beziehungen in überzeugender Weise und mit erfolgversprechenden regionalen Strategien angehen.

- NiederRheinLande - die Städte Düsseldorf, Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach, die Kreise Kleve, Viersen und Wesel, der RheinKreis Neuss sowie Teile der Provinz Gelderland, Limburg und Nordbrabant: Die Kooperation mit den Niederlanden ist ein Alleinstellungsmerkmal der Region und als dieses besonders zu würdigen. Dazu zählt beispielsweise die Schaffung von grenzüberschreitenden Radwegen. Daher wird das Land prüfen, innerhalb bestehender Strukturen und Förderangebote diese Form regionaler Kooperation zu unterstützen.

Die Kommunen im Bergischen Rheinland wollen stärker kooperieren, um gegen die großen Städte der Rheinschiene bestehen zu können. So soll in dem ländlichen Raum mit verschiedenen Maßnahmen unter anderem die Wirtschaft gestärkt werden, damit die Region nicht nur als Pendlerregion wahrgenommen wird. Ostwestfalen-Lippe ist mit seinen Stadtzentren und dem ländlichen Raum sehr vielfältig aufgestellt. Die Attraktivität der Region soll durch eine gleichmäßigere Entwicklung sichergestellt werden, beispielsweise durch eine verbesserte Daseinsvorsorge.

Mit den REGIONALEN macht die Landesregierung ein bundesweit einmaliges Angebot für interkommunale Kooperation. Im Rahmen der REGIONALE 2016 hat das Land NRW alleine dem Westlichen Münsterland bislang 114 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Investitionsvolumen ist um ein Vielfaches höher. Die konkreten Durchführungszeiträume werden mit den drei ausgewählten Regionen auf Grundlage ihrer Projektabläufe verabredet. n

Südwestfalen schließlich möchte verhindern, dass insbesondere junge Menschen die Region verlassen und setzt hierfür ganz auf die n

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REPORT 3|2017 sagt Studiengangkoordinator Prof. Dr. Matthias Freund. Nach der erfolgten Abschlussprüfung zum Bankkaufmann/ Bankkauffrau bleibt das Studium berufsbegleitend - für die Bankhäuser ist das ein wichtiger Punkt, um die Studierenden weiter an das Haus zu binden. Inhalte des Studiums sind nach den BWL-Grundlagen in den ersten vier Semestern unter anderem Finanzdienstleistungen, aktuelle Themen der Bank- und Finanzwirtschaft, Kapitalmarktinstrumente und Derivate, Rating, Assetmanagement und Privatkundengeschäft. Bislang gibt es im Rahmen des BWL-Studiengangs einen Schwerpunkt Finanzen, der jetzt ausgebaut wird. Mit den Professoren Dr. Bernhard Müller, Prof. Dr. Matthias Freund und Prof. Dr. Siegfried Kirsch gibt es drei Dozenten, die das Thema inhaltlich abdecken. Eine weitere Professur soll dazukommen.

NACHRICHTEN Kooperationsvertrag zu neuem Finanzstudiengang an der Hochschule unterschrieben In Zeiten anhaltender Niedrigzinsen sind Banken gezwungen, neue Wege zu gehen. Das gilt auch für die Nachwuchsgewinnung, die bei den Kreditinstituten schon seit Jahren ganz oben auf der Agenda steht. Jetzt haben die Sparkasse Neuss, die Volksbank Mönchengladbach, die Santander Consumer Bank und die Gladbacher Bank mit der Hochschule Niederrhein einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, um gemeinsam den neuen dualen Bachelorstudiengang „Banking and Finance“ zum Wintersemester 2017/18 auf den Weg zu bringen.

Das sagen die kooperierenden Banken: „Der Studiengang Banking & Finance bietet jungen Auszubildenden eine perfekte Kombination aus Theorie und Praxis und erfüllt damit die beruflichen Anforderungen optimal“, erläutert Georg Maar, Abteilungsleiter HR Relationship Management der Santander Consumer Bank. Duale Studiengänge seien ein wichtiger Baustein für eine innovative und nachhaltige Personalplanung. „Daher hoffen wir für Santander auf viele qualifizierte Bewerbungen für dieses tolle Angebot.“ Die Volksbank Mönchengladbach eG möchte durch die Kooperation mit der Hochschule Niederrhein ihre Position als attraktiver Arbeitgeber in der Region stärken. „Darüber hinaus erhoffen wir uns durch das duale Studium qualitativ und quantitativ bessere Bewerbungen für die Zukunft“, sagt Otmar Tibes, Vorstand der Volksbank Mönchengladbach MG eG. „Bildlich gesprochen muss auf jeden Topf ein Deckel passen. Deshalb bilden wir mit Freude sowohl Auszubildende aus als auch unsere Mitarbeiter intensiv weiter - und stellen wenn notwendig auch von extern ein. Das duale Studium, welches eine anspruchsvolle Bildungsmaßnahme für ambitionierte junge Menschen darstellt, ergänzt unsere Personalmaßnahmen dabei ideal“, sagt Sven Witteck, Vorstandsmitglied der Gladbacher Bank. „Wir als Sparkasse Neuss sehen den Bedarf für eine Kooperation und für das Angebot eines Dualen Studiums begründet in steigenden Anforderungen in den Fachbereichen der Sparkasse. Mehr Arbeitsplätze in den Bereichen wie Kredit, Controlling oder Revision erfordern eine akademische Ausbildung. Leistungsstarke Bewerber wünschen sich ein Unternehmen, dass ihnen ein Duales Studium anbietet. Mit der neuen Kooperation bauen wir unser Angebot an Dualen Studienplätzen weiter aus“, sagt Michael Schmuck, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neuss. n

„Es ist ein Meilenstein für die Finanzinstitute der Region und für die Hochschule Niederrhein“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. HansHennig von Grünberg. „Noch nie sind beim Erstellen des Curriculums die Wünsche derjenigen, die sich ein duales Studium im Bereich Finanzen wünschen, derart großzügig berücksichtigt worden.“ Fachbereichs-Dekan Prof. Dr. Siegfried Kirsch, der den Studiengang maßgeblich entwickelt hat, fügte hinzu: „Wir betätigen uns damit erneut als Partner der Region, indem wir die Nachwuchssorgen der Banken ernst nehmen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten suchen.“ Der Studiengang dauert acht Semester und schließt mit zwei Abschlüssen ab: dem Bankkaufmann/Bankkauffrau sowie dem Bachelor of Arts. Die Studierenden verbringen im Semester drei Tage pro Woche bei dem kooperierenden Kreditinstitut und zwei an der Hochschule Niederrhein. Nach zwei Semestern gibt es eine Zwischenprüfung, nach fünf Semestern kann die Ausbildung zum Bankkaufmann/kauffrau abgeschlossen werden. Im Anschluss wird berufsbegleitend weiter studiert. Absolventen sollen befähigt werden, in klassischen Bereichen als auch in übergreifenden Funktionsbereichen der Kreditinstitute zu arbeiten. „Das Studienprogramm ist gemeinsam mit den Bankhäusern erarbeitet worden und auf deren Bedürfnisse zugeschnitten“,

✗ (von links): Prof. Dr. Siegfried Kirsch (Hochschule Niederrhein), Michael Schmuck (Sparkasse Neuss), Georg Maar (Santander), Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg (Hochschule Niederrhein), Sven Witteck (Gladbacher Bank) und Otmar Tibes (Volksbank Mönchengladbach) n

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REPORT 3|2017 und Kulinarik. Entsprechend gut aufgehoben, fühle sich der Kreis Heinsberg. „Ich denke, alle werden von der Erweiterung profitieren“, so Stephan Pusch.

NACHRICHTEN

Dr. Ansgar Müller berichtete von den Planungen zur Landesgartenschau in Kamp-Lintfort für das Jahr 2020. Die innerstädtische Parkanlage - geplant vom Berliner Büro bbzl böhm benfer zahiri - soll dabei der Naherholung und der klimatischen Verbesserung der Stadt dienen. Dazu werden die städtischen Grünflächen stärker miteinander verbunden und schaffen beispielsweise entlang der Großen Goorley vielfältige Veranstaltungsflächen. „Kamp-Lintfort wird damit zu einem besonders attraktiven Anziehungspunkt im Jahr 2020“, betonte Dr. Ansgar Müller.

Immer beliebter: Tourismusregion Niederrhein Auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin präsentierten sich die Kreise Kleve, Viersen und Wesel als gemeinsame Tourismusregion und stellten den Besuchern viele neue Projekte vor. Im Laufe des Jahres soll auch der Kreis Heinsberg neuer Mitgesellschafter werden. Über zwei Millionen Übernachtungen zählte der Niederrhein Tourismus im Jahr 2016. Damit schreibt er die posititive Entwicklung der letzten Jahre fort. Das Zusammenspiel von Naturerlebnis, Radwandern, Wandern, Kultur und Kulinarik lockte wieder viele Reiseveranstalter und Fachbesucher an.

„Wir wollen die positive touristische Entwicklung weiter fortschreiben“, betonte Dr. Andreas Coenen, Landrat des Kreises Viersen bei der Pressekonferenz. Der Kreis hat deshalb eine regionale Initiative gegründet, die prüfen soll, inwiefern die Region den Megatrend zu nachhaltigem Tourismus und Kulinarik bedienen kann. Im Kreis Viersen lägen Restaurants und Produzenten oftmals fast Tür an Tür. „Das Thema ist deshalb prädestiniert für den Niederrhein, aber wir müssen es Schritt für Schritt weiterentwickeln“, so Dr. Andreas Coenen. Das Netzwerk ist im Februar 2017 gestartet. Es soll die lokalen und regionalen Partner zusammenbringen und sich in den regionalen Verein Genussregion Niederrhein einbringen.

„Wir freuen uns alle sehr, dass wir die Schallmauer von zwei Millionen Übernachtungen 2016 durchbrochen haben“, sagte Dr. Ansgar Müller, Aufsichtsratsvorsitzender des Niederrhein Tourismus und Landrat des Kreises Wesel, anlässlich der Pressekonferenz während der ITB in Berlin. Zwischen den Jahren 2005 bis 2016 steigerte sich die Zahl der Übernachtungen damit um über 20 Prozent. „Der Tourismus ist zu einem echten Beschäftigungsmotor für die Region geworden“, so Dr. Ansgar Müller weiter. Damit sich dieser Trend weiter verstetigt, präsentierten die Gesellschafter des Verbandes zahlreiche Projekte und einen neuen Partner.

Über einige „Hingucker“ konnte der Kreis Kleve zur ITB berichten. Die Wirtschaftsföderung des Kreises hat gemeinsam mit dem niederrheinischen Filmemacher Jürgen Zellmann vier farbenfrohe und rund einminütigen Clips über den Kreis produziert. Sie sollen auf freche Art über die Erlebniswelten, Events und Festivals, Aktivurlaub und das Radwandern im Kreis informieren und zugleich unterhalten. Sie werden in regionalen Kinos wie zu verschiedenen Veranstaltungen eingesetzt werden. „Die Clips werden auf moderne Weise für den Kreis Kleve als Destination werben“, freute sich Wolfgang Spreen, Landrat des Kreises Kleve. n

„Die Niederrhein Tourismus GmbH ist ein starker Zusammenschluss. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den anderen Gesellschaftern“, betonte Stephan Pusch, Landrat des Kreises Heinsberg, bei der Pressekonferenz. Das Konzept des Niederrhein Tourismus und des Kreises weise viele Überschneidungen auf, wie etwa die Schwerpunktthemen Naturerlebnis, Radwandern, Wandern

✗ Herzliche Gemeinschaft in der Niederrhein Tourismus GmbH: Zu den Kreisen Kleve, Viersen und Wesel gesellt sich zukünftig der Kreis Heinsberg. Auf der ITB 2017 trafen sich (von links): Martina Baumgärtner (Geschäftsführerin Niederrhein Tourismus), Dr. Ansgar Müller (Landrat Kreis Wesel), Stephan Pusch (Landrat Kreis Heinsberg), Wolfgang Spreen (Landrat Kreis Kleve), Dr. Andreas Coenen (Landrat Kreis Viersen) - Foto: Kaspar Müller-Bringmann n

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REPORT 3|2017 zukunftweisend angesehen, da immer mehr Migrantinnen und Migranten pflegebedürftig werden und Pflegerinnen und Pfleger aus andere Kulturkreisen eine gute Voraussetzung für kultursensible Pflege bieten.

NACHRICHTEN Der Mittlere Niederrhein zeigt, wie Integration zur Erfolgsstory werden kann

„Wo ich herkomme? Vom Sport!“ zeigt wiederum, dass bei Freizeitaktivitäten die Herkunft der Menschen keine Rolle spielt. Beim Sport versteht man sich ohne Worte und findet unkompliziert Anschluss. Ebenso wie beim Mentoring-Projekt in Mönchengladbach: unter dem Motto „Menschen stärken Menschen“ werden Interessierte zu Mentoren geschult, um Brückenbauer in die deutsche Kultur zu sein. Im März startet das Projekt bereits in die dritte Runde und zeigt wie gut es sowohl von den Mentoren als auch den Mentees angenommen wird. Im Laufe der Zeit entwickeln sich Freundschaften und das Mentoring rückt in den Hintergrund.

Im Rahmen der Landesaktion „NRW. Das machen WIR!“ hat Arbeitsund Integrationsminister Rainer Schmeltzer die Arbeitsmarktregion Mittlerer Niederrhein besucht. „Viel zu oft ist von Problemen die Rede, wenn wir über geflüchtete Menschen sprechen", sagte Schmeltzer in Krefeld. „Wir wollen aber allen Skeptikern zeigen, wie Integration in Ausbildung und Arbeit zu einer Erfolgsstory werden kann.“ Im Kulturzentrum Südbahnhof haben sich Integrationsprofis und ehrenamtler mit dem Minister über ihre Projekte ausgetauscht. „Ihr Engagement ist gelebte Integration“, lobte Schmeltzer. „Geflüchtete Menschen bekommen so eine Chance, sich in unserem Land zurechtzufinden und zu integrieren.“

Der von der Regionalagentur Mittlerer Niederrhein organisierte Abend wurde von Monaf Al Sudani auf einer Kurzhalslaute, der sogenannten Oud musikalisch begleitet. Der Iraker hatte bereits an verschiedenen Musikprojekten und soziokulturellen Projekten des Werkhaus e.V. im Südbahnhof teilgenommen.

Die in einer „Walking Talkshow“ vorgestellten Aktivitäten und Initiativen zeigen nur einen Ausschnitt des vielfältigen Engagements in der Region. Im Mittelpunkt der von der Regionalagentur Mittlerer Niederrhein organisierten Veranstaltung stand das Thema Ehrenamt. Zum Beispiel die Flüchtlingshilfe „Grefrath hilft“, die neben Sprachkursen, einer Kleiderkammer, einem Begegnungscafé und einem Jugendtreff die „Grefrather Jobbörse“ ins Leben gerufen hat. So berichtete ein 29-Jähriger aus Eritrea, wie er zu seiner Ausbildung als Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei einem Grefrather Unternehmen gekommen ist. Er ist seit zwei Jahren in Deutschland und spricht inzwischen gut Deutsch, eine wichtige Voraussetzung für die Ausbildung.

Neben den Regionalveranstaltungen - wie hier in Krefeld - ist das Internetportal www.das-machen-wir.nrw ein wichtiger Baustein der Aktion „NRW. Das machen WIR!“. Die Internetseite zeigt in Videoclips, Fotos und Texten viele praktische und kreative Beispiele. Minister Schmeltzer: „Hier bekommen wir eine immer dichter werdende Landkarte der guten Ideen, die Gesichter zeigt, Integrationsgeschichten erzählt und Profis, Ehrenamtliche und natürlich geflüchtete Menschen selbst zu Wort kommen lässt.“ Die NRW-Karte enthält schon mehr als 100 Projekte. Darunter auch „Kompass D", eine Initiative von Neusser Unternehmen für junge Geflüchtete zwischen 17 und 23 Jahren. Neben ihrem regulären Schulunterricht nehmen sie an ihren Schulen in Neuss, Grevenbroich und Dormagen freiwillig an vier Nachmittagen pro Woche an einem Angebot der Initiative teil: Neben der deutschen Sprache geht es dabei um Gesellschafts- und Berufskunde, beispielsweise darum, wie wichtig ein Berufsabschluss in Deutschland ist. Außerdem bietet die Initiative praktische Erfahrungen in den Unternehmen. Genügend Praktikumsplätze zu finden, sei kein Problem, so die Initiatoren, „die Unternehmen kennen und vertrauen uns“.

Oder das Berufskolleg Rheydt-Mülfort für Technik in Mönchengladbach. In vier internationalen Förderklassen erlernen etwa 80 Jugendliche aus verschiedenen Krisengebieten zunächst die deutsche Sprache und werden dann auf die Berufswelt vorbereitet. Im letzten Sommer zeigte eine erste positive Bilanz: Von den 20 Schülerinnen und Schülern einer Klasse begannen nach nur einem Jahr Förderung neun eine Ausbildung, etwa zum Maler, Schreiner oder Fliesenleger, in der Gastronomie oder Logistik. Fünf weitere wechselten zu weiterführenden Schulen oder in die Berufsfachschule. Das Projekt „Bunte Pflege“ der Caritas-Sozialdienste im Rhein-KreisNeuss bereitet geflüchtete Menschen auf eine Ausbildung in der Altenpflege vor. Das Projekt beugt nicht nur dem Mangel an Fachkräften in der Altenpflege vor, sondern wird in der Region auch als

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Die Veranstaltung in Krefeld ist eine von elf Regionalveranstaltungen in NRW. Eine Fotoschau zur Veranstaltungen in Krefeld ist unter www.das-machen-wir.nrw zu finden. n

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REPORT 3|2017 Der Aufschwung der Exporterwartungen wird jedoch von zahlreichen Unsicherheiten begleitet. Im Vordergrund stehen dabei die USA und die „America first“-Politik von Präsident Donald Trump. „Die Androhung von Strafzöllen und die Kündigung von Handelsabkommen sind erste sichtbare Zeichen. Auch der anstehende Beginn der Verhandlungen zum Brexit sorgt für Verunsicherung. Damit stehen die Handelsbeziehungen zu zwei wichtigen Handelspartnern der rheinischen Wirtschaft zur Disposition. Auch in weiteren europäischen Ländern, wie zum Beispiel in Frankreich und den Niederlanden, könnten europa- und freihandelskritische Parteien an Einfluss gewinnen“, so Steinmetz. „Hier lauern Risiken, die wir sicher im Auge behalten müssen - ohne aber jetzt in hektischen Aktionismus zu verfallen.“

NACHRICHTEN Wirtschaft im Rheinland trotzt allen weltwirtschaftlichen Turbulenzen Die Wirtschaft im Rheinland trotzt allen weltwirtschaftlichen Turbulenzen und zeichnet sich zu Jahresbeginn 2017 durch eine große Stabilität aus. Das ist die zentrale Botschaft des aktuellen Konjunkturbarometers Rheinland, das die sieben rheinischen Industrie- und Handelskammern (Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid) in Düsseldorf präsentiert haben. Dazu wurden knapp 3.000 Unternehmen zu ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage sowie zu ihren Erwartungen für 2017 befragt. Zum Jahresbeginn 2017 bewerten die Unternehmen im Rheinland ihre Geschäftslage größtenteils weiterhin sehr positiv. 39,7 Prozent der befragten Betriebe bezeichnen ihre Lage als gut, weitere 49,8 Prozent immerhin als befriedigend. Der Geschäftslageindex, der die Differenz der guten und schlechten Lageeinschätzungen darstellt, hat gegenüber dem Herbst um 1,8 Punkte zugelegt. Er hat mit 29,3 Punkten fast den starken Wert vom Jahresbeginn 2016 erreicht und liegt deutlich über dem 10-Jahres-Durchschnitt, der bei 21,3 Punkten liegt. „Die Konjunktur im Rheinland entwickelt sich sehr stabil. Anhaltend niedrige Zinsen, eine hohe Kaufkraft und Konsumlaune, eine bis in den November hinein relativ niedrige Inflation sowie steigende Einkommen und Beschäftigung stützen diesen Verlauf", erläuterte Jürgen Steinmetz (Foto), Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Von den Leitbranchen am Mittleren Niederrhein meldet insbesondere die Chemische Industrie eine überaus positive Geschäftslage, die zudem deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Dies gilt auch für die Logistiker, die in den vergangenen Jahren vom gestiegenen privaten Konsum sowie den niedrigen Ölpreisen profitiert haben. Das Ernährungsgewerbe meldet zwar ebenfalls eine positive Lage, die Bewertung der Unternehmen liegt allerdings unterhalb des langjährigen Durchschnitts. Bei den Metallunternehmen ist der Anteil der Unternehmen, die eine gute Lage melden, mit 28 Prozent nur wenig höher als der Anteil der Unternehmen, die eine schlechte Lage melden (21 Prozent). Insbesondere die Stahlbranche befindet sich in einer globalen Strukturkrise. Das Angebot übertrifft weiterhin die Nachfrage deutlich. Parallel zu den Lageeinschätzungen entwickeln sich derzeit auch die Erwartungen. 26,0 Prozent der Unternehmen im Rheinland gehen für die kommenden Monate von einer sich weiter verbessernden Geschäftsentwicklung aus. Weitere 60,9 Prozent erwarten keine größeren Veränderungen und nur 13,1 Prozent befürchten eine Verschlechterung. Der Saldo für die Geschäftserwartungen liegt somit bei 12,9 Punkten und damit um 2,1 Punkte über dem Wert der Herbstumfrage. „Wir gehen zurzeit davon aus, dass sich die regionale Wirtschaft 2017 gut und stabil entwickelt“, sagte Steinmetz.

Der Saldo für die Beschäftigungspläne erreicht mit 8,6 Punkten den besten Wert seit dem Jahresbeginn 2012. Insgesamt möchten 22,4 Prozent der Betriebe ihre Mitarbeiterzahl erhöhen. Dem stehen nur 13,8 Prozent mit Plänen zum Beschäftigungsabbau gegenüber. Steinmetz: „Die erfreuliche Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich also weiter verbessern. Positive Impulse erwarten wir hier von der ITBranche, der Gesundheitswirtschaft und der Chemischen Industrie. Mit rückläufigen Mitarbeiterzahlen rechnen dagegen erneut die Finanzdienstleister.“

Durch die positiven Entwicklungen bei Geschäftslage und Erwartungen steigt der IHK-Konjunkturklimaindex leicht an und erreicht jetzt 120,8 Punkte. Einen besseren Wert gab es zuletzt zum Jahresbeginn 2014. Der langjährige Durchschnitt wird sogar um 6,1 Punkte übertroffen. Erstmals seit fast drei Jahren deutet sich ein nennenswerter Aufschwung bei den Exporten an. Dazu passen Prognosen der Forschungsinstitute, die eine leichte Zunahme des weltweiten BIP-Wachstums voraussagen. Motor der Wirtschaft bleibt in den meisten Branchen die gute Inlandsnachfrage. Aktuell rechnen 27,7 Prozent der exportierenden Unternehmen für 2017 mit einer Zunahme ihrer Exporte, nur 13,9 Prozent erwarten einen Rückgang.

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Steinmetz ging auch auf die Gründung der Metropolregion Rheinland e. V. ein: „Die sieben rheinischen IHKs waren seit 2009 ein Treiber bei der Gründung der Metropolregion. Das Rheinland hat als starke Marke beste Voraussetzungen, um im internationalen Wettbewerb um Menschen, Ideen, Ansiedlungen und Investitionen eine wichtige Rolle zu spielen. Das zeigen auch die aktuellen Ergebnisse unseres Konjunkturbarometers.“ n 7

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REPORT 3|2017 Das abwechslungsreiche und informative Programm der Messe steht Interessenten ab sofort hier zur Verfügung. Neben einer Reihe von Fachvorträgen und Live-Events, die über aktuelle Entwicklungen im Mode- und Textilmaschinenbaubereich informieren, fungiert die Messe vor allem als Meeting Point für Unternehmen und HighPotentials von einem der renommiertesten textilen Fachbereiche Europas. Veranstalter sind die WFMG und der Fachbereich Textilund Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein. Interessante Neuigkeiten zur Messe sowie relevante Branchennews erhalten Sie ab sofort Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und Twitter.

NACHRICHTEN

Weitere Informationen sind erhältlich unter www.mgziehtan.de. Folgen Sie der Veranstaltung ebenfalls bei XING. Ihr Ansprechpartner bei der WFMG ist Pascal Hermanns, Tel. 02161 - 82379-89, E-Mail [email protected]. n

Landesrektorenkonferenz an der Hochschule Rhein-Waal Erneut traf sich die „Hochschule NRW - Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen“ an der Hochschule Rhein-Waal. Diskussionen und Gespräche zu hochschulpolitischen Themen standen bei der Konferenz im Mittelpunkt. Die Landesrektorenkonferenz (LRK) tagte in geschichtsträchtiger Umgebung im ehemaligen RAG-Magazingebäude des Bergwerk West in Kamp-Lintfort. Die Landesrektorenkonferenz ist der Zusammenschluss aller Rektoren und Präsidentinnen und Präsidenten der 16 Hochschulen des Landes NRW und der vier staatlich refinanzierten Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Die LRK tauscht sich in regelmäßigen Abständen zu wissenschaftspolitischen Themen aus, entwickelt gemeinsame hochschulpolitische Stellungnahmen und auch Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Die LRK Mitglieder zeigten sich begeistert von der besonderen historischen Atmosphäre des neuen Hochschulgebäudes am Campus Kamp-Lintfort. ✗ Die Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal Dr. Heide Naderer (fünfte von rechts) als Gastgeberin mit den Teilnehmern der Landesrektorenkonferenz. Foto: Hochschule Rhein-Waal n

Klever Nacht der Ausbildung „Träum nicht... tu was!“ Welches Studium ist das richtige? Die Hochschule Rhein-Waal lädt alle Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Eltern am Freitag, 31. März 2017 zur achten Klever Nacht der Ausbildung auf den Campus Kleve ein. „Träum nicht... tu was!“ – so lautet das Motto der Klever Nacht der Ausbildung. Unternehmen und Institutionen öffnen ihre Tore und stellen verschiedene Berufsbilder vor. Auch die Hochschule Rhein-Waal bietet die Gelegenheit sich neben den Studienmöglichkeiten auch über die Ausbildungsberufe zu informieren, die die Hochschule als Arbeitgeberin bereitstellt und mit Hochschulangehörigen ins Gespräch zu kommen.

„MG ZIEHT AN - GO TEXTILE!“: Das Rahmenprogramm steht Am 18. und 19. Mai 2017 wird Mönchengladbach Mittelpunkt der (deutschen) Textilbranche wenn es wieder heißt „MG ZIEHT AN - GO TEXTILE!“. Auch im Jubiläumsjahr versammeln sich zur zehnten Ausgabe der größten Nachwuchs- und Innovationsmesse der Textilindustrie im deutschsprachigen Raum über 100 namenhafte Vertreter des Textilmaschinenbaus, der Textil- und Bekleidungsindustrie, Modewirtschaft sowie aus Handel und Wissenschaft.

Wer direkt ins Studium einsteigen will, hat die Chance, im Hörsaalzentrum der Hochschule auf dem Campus Kleve mehr zu erfahren. „Welches Studium passt zu mir?“ – kompetente Studienberaterinnen und Studienberater sowie Studierende geben von 17 bis 20 Uhr Tipps und Ratschläge, was Studierende mitbringen müssen und welche Möglichkeiten es gibt. Die Auswahl ist groß: Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Familien, können sich direkt vor Ort über das gesamte Studienangebot der Hochschule informieren. Außerdem informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule alle Interessierten über die Möglichkeiten einer Ausbildung in der Hochschulverwaltung, Bibliothek oder in den Fakultäten der Hochschule Rhein-Waal. Die Ausbildungen zum Chemielaboranten oder zur Technischen Produktdesignerin sind dabei nur zwei Beispiele für Berufe, in denen die Hochschule Rhein-Waal ausbildet. Weitere Informationen sind auf der Homepage www.nachtderausbildung.de erhältlich. n

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REPORT 3|2017 so Steinmetz weiter. „Das bedeutet konkret: Gewerbe- und Industriebereiche dürfen nicht mit Wohnnutzungen durchzogen und somit als Wirtschaftsstandorte geschwächt werden.“ Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereiche seien nicht geeignet für Urbane Gebiete. „Dies legt auch der in Aufstellung befindliche Regionalplan Düsseldorf so fest“, betont Steinmetz. Bei der Frage, ob ein Urbanes Gebiet planbar ist, seien außerdem neben dem Gewerbelärm auch andere Umwelteinwirkungen wie beispielsweise Geruchsimmissionen oder die Lage in der Nachbarschaft eines Störfallbetriebes zu berücksichtigen. n

NACHRICHTEN Neue Baugebietskategorie „Urbanes Gebiet“ Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein begrüßt die vom Bundestag beschlossene Novelle des Bauplanungsrechts, sieht aber auch Risiken und warnt vor allzu großer Euphorie. Kernstück der Novelle ist das sogenannte Urbane Gebiet. Diese neue Baugebietskategorie erlaubt Kommunen, innerstädtische Bereiche zu entwickeln, in denen Wohnungen, Gastronomie, Einzelhandel und kulturelle Einrichtungen eng beieinanderliegen. Parallel dazu sollen die Lärmschutzrichtwerte so angepasst werden, dass in diesen Gebieten Wohn- und Gewerbenutzungen nebeneinander existieren können. „Die Wohnraumknappheit ist auch für die Wirtschaft ein wichtiges Thema“, sagt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. „Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, braucht die Wirtschaft Wohnraum.“ In dem Urbanen Gebiet könnten mehr Wohnungen und Gewerbeeinheiten pro Quadratmeter Grundfläche geschaffen werden als im Mischgebiet. Dies erlaube eine bessere Ausnutzung der Grundstücke in innerstädtischen Lagen und komme somit auch der Bauwirtschaft zugute, so Steinmetz. Mit Blick auf die mögliche Nutzung von ehemaligen Industrieflächen in Neuss und Krefeld für die Ausweisung Urbaner Gebiete warnt der IHK-Hauptgeschäftsführer: „Längst nicht alle innerstädtischen Lagen sind für eine vielfältige Nutzung durch Gewerbe, Wohnen und Handel geeignet.“ Das neue Baugebiet sei kein Allheilmittel, um Interessenkonflikte zwischen geplanten Wohnnutzungen und bestehenden Gewerbearealen zu lösen. „Vielmehr müssen die Kommunen dafür sorgen, dass bei der Auswahl der in Frage kommenden Gebiete die wirtschaftliche Entwicklung nicht auf der Strecke bleibt“,

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Niederlande weiterhin wichtigster Handelspartner der NRW-Wirtschaft Im Jahr 2016 exportierte die nordrhein-westfälische Wirtschaft Waren im Wert von über 18,6 Milliarden Euro in die Niederlande (+2,3 Prozent gegenüber 2015). Damit bleiben die Niederlande das wichtigste Abnehmerland NRWs; Hauptausfuhrgüter waren chemische Erzeugnisse (3,2 Milliarden Euro). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilte, folgten Frankreich (15,2 Mrd. Euro; -1,8 Prozent) und das Vereinigte Königreich (13,2 Mrd. Euro; -5,3 Prozent) auf den Plätzen zwei und drei. Alle EU-Länder (EU 28) zusammen nahmen im Jahr 2016 Waren im Wert von 118,4 Milliarden Euro ab; das waren nahezu zwei Drittel des gesamten NRW-Exportwertes. Auch bei den Importen führten im vergangenem Jahr die Niederlande die Rangliste der wichtigsten Lieferländer Nordrhein-Westfalens an: Von dort bezog NRW Waren im Wert von 32,1 Milliarden Euro (-12,9 Prozent). Haupteinfuhrgüter waren Erdöl und Erdgas (7,2 Milliarden Euro). Auf den weiteren Plätzen rangierten die Volksrepublik China (25,3 Mrd. Euro; -0,7 Prozent), Frankreich (13,0 Mrd. Euro; +2,9 Prozent), Belgien (11,7 Mrd. Euro; +3,0 Prozent) und Italien (9,9 Mrd. Euro; +1,7 Prozent). Bei den Importen kamen Waren im Wert von 123,3 Milliarden Euro aus EU-Ländern, das entspricht einem Anteil von 59,6 Prozent. n

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REPORT 3|2017 dene müsse das eigene Unternehmen attraktiver sein als andere. Steinmetz: „Wer Talente, Leistungsträger und Arbeitnehmer mit gefragten Schlüsselkompetenzen binden will, muss heutzutage auch Themen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, betriebliches Gesundheitsmanagement, aber auch das Verhalten der Führungskräfte im Blick haben.“

NACHRICHTEN Arbeiten 4.0: Mit der Fachkräfteberatung die Herausforderungen angehen

Dass sich durch die Digitalisierung der Arbeitswelt Anforderungen und Erwartungen an Mitarbeiter und Unternehmen stark verändern, kann Angela Schoofs nur bestätigen. „Unternehmen sollten rechtzeitig die Chance ergreifen, ein passendes Umfeld zu schaffen, so dass die Mitarbeiter darauf vorbereitet werden, ihr Wissen und Können in neue Tätigkeitsfelder zu transformieren“, so die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. „Die Fachkräfteberater unterstützen Betriebe dabei, diese Herausforderungen zu meistern.“ Zudem würden innovative Prozesse die Strukturen in den Unternehmen so verändern, dass vorhandene Abläufe angepasst werden müssten, ergänzt Dirk Strangfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld. „Dafür ist es wichtig, Mitarbeiter regelmäßig zu qualifizieren und weiterzubilden.“

Die Arbeitswelt befindet sich in einem fundamentalen Wandlungsprozess. Der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel sind Herausforderungen - insbesondere für das „Arbeiten 4.0“. Aber worauf müssen sich Unternehmen einstellen? Wie können sie den Bedarf an Fachkräften decken und Mitarbeiter langfristig binden? Für diese und weitere Fragen stehen die Experten der „Fachkräfteberatung am Mittleren Niederrhein“ der Industrieund Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein und der Agenturen für Arbeit Mönchengladbach und Krefeld zur Verfügung. Das Angebot der Fachkräfteberatung richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen der Region. Insgesamt vier Berater zeigen dabei Wege auf, wie Unternehmen aktuell und künftig erfolgreich Personal rekrutieren, binden und qualifizieren können. Die ITZ Rhein / Maas GmbH ist als Unternehmen bereits neue Wege in der Personalrekrutierung gegangen und hat die Fachkräfteberatung der IHK als Möglichkeit genutzt, eine neue Sichtweise auf Herausforderungen im Personalmanagement zu bekommen und um sich weitere Optionen aufzeigen zu lassen. „Wir fangen schon früh an, neue Mitarbeiter zu gewinnen, so gehen wir zum Beispiel in die Schulen, um für unser Ausbildungsangebot zu werben“, erläutert Harald Grünert, Geschäftsführer der ITZ. So müssten Unternehmen auch mehr in die Entwicklung ihrer Mitarbeiter investieren. „Gemeinsam mit der Fachkräfteberaterin haben wir noch weitere Möglichkeiten und Kontakte gefunden, um die Rekrutierung und die Bindung unserer Mitarbeiter zu stärken“, ergänzt ITZ-Geschäftsführerin Heike Grünert. Dabei sind auch die Kontakte zur IHK und zur Agentur für Arbeit hilfreich.

Seit dem Start der „Fachkräfteberatung am Mittleren Niederrhein“ im Mai 2012 haben fast 2.000 Unternehmen den individuellen, kostenlosen Service in Anspruch genommen, im Jahr 2016 waren es 474 Beratungen. „Unternehmen können von der persönlichen Beratung vor Ort nur profitieren“, so Steinmetz. Ganz gleich, ob es um bedarfsgerechte Lösungen anhand von konkreten Handlungsempfehlungen und Praxis-Tipps für das Tagesgeschäft gehe oder um die Aufnahme in ein regionales Netzwerk von Unternehmen zum fachlichen Austausch. „Der demografische Wandel ist in vollem Gange. Unternehmen müssen Jugendliche für sich gewinnen und ausbilden, ihre Mitarbeiter fortlaufend weiterbilden und gut ausgebildete Mitarbeiter langfristig binden. Mit dem kostenlosen Angebot unserer Fachkräfteberatung können Unternehmen ihre Zukunft sichern.“

Über die klassischen Rekrutierungskanäle gestalte sich die Gewinnnung neuer Fachkräfte tatsächlich immer schwieriger, bestätigt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Aber nicht nur für zukünftige Mitarbeiter, sondern auch für vorhan-

Weitere Informationen zur Fachkräfteberatung gibt Hazar Akgün von der IHK unter Tel. 02161 241-123 oder per E-Mail ([email protected]). n

✗ Berichteten über ihre erfolgreiche Zusammenarbeit (v.l.): Angela Schoofs (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach), Harald Grünert (Geschäftsführer der ITZ GmbH), Petra Pigerl-Radtke (Geschäftsführerin des IHK-Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung und der IHK Ausbildungs-GmbH), Dirk Strangfeld (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein), Heike Grünert (Geschäftsführerin der ITZ GmbH) und Fachkräfteberaterin Petra Kern. - Foto: IHK n

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REPORT 3|2017 Thomas Mielke von „webandmore - Das Internetsystemhaus“ sitzt ebenfalls in der Jury. Darauf wird er achten: „Moderne Websites schaffen die ideale Verbindung aus ansprechendem Design sowie übersichtlicher und intuitiver Benutzerführung.“ Eine responsive Umsetzung zur einwandfreien Darstellung auf verschiedensten Geräten sei heutzutage ein Muss. Darüber hinaus sollte das Design zur Branche und zum Produkt beziehungsweise zur Dienstleistung des Unternehmens passen und die Zielgruppe gezielt ansprechen.

NACHRICHTEN

IHK@ward2017 geht in den Endspurt: Bewerbungen sind noch möglich Die Bewerbungsphase um den Internet-Wettbewerb „IHK@ ward2017“ geht in den Endspurt. Noch bis zum 2. April haben Unternehmen, Vereine, Verbände und Institutionen in der Region die Gelegenheit, ihr unternehmerisches und gestalterisches WebKnow-how der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Außerdem können Web-Designer, Grafiker und Agenturen mit zukunftsweisenden Internetauftritten, die sie für Unternehmen gestaltet haben, bei potenziellen Kunden innerhalb und außerhalb der Region werben“, sagt Tanja Neumann, IT-Referentin der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, die den Wettbewerb ausgeschrieben hat.

Die Kernfrage für Jurorin Prof. Silvia Zaharia, Geschäftsführerin eWeb-Research-Center der Hochschule Niederrhein, lautet: „Welches Kundenproblem löst diese Website? Wenn diese Frage ausreichend positiv beantwortet ist, geht es um die Frage der Umsetzungsqualität.“ Im Allgemeinen seien Themen wie Usability und Zielgruppenansprache wichtig, aber auch branchenspezifische Themen wie etwa Sortimentsgestaltung bei einem Einzelhändler oder die Umsetzung einer online-Terminvergabe bei einer Arztpraxis. n

Anbaufläche für Freilandgemüse in NRW im Jahr 2016 um 6,6 Prozent gestiegen

Die Jury setzt sich wie folgt zusammen: Dunja Freimuth, Sabine Haas, Silvia Zaharia, Thomas Mielke und Paul E. Mertes. Sie wählen die besten drei Nominierten je Kategorie und küren die Gewinner. Und darauf werden die Juroren achten. Für Dunja Freimuth von „eSales4u“ steht das Nutzererlebnis immer im Vordergrund. „Über Schönheit lässt sich streiten - über Usability nicht." Ein logischer Aufbau und einfache Bedienbarkeit machten die Informationen auf einer Webseite für den Nutzer erst zugänglich. Dass die Technik funktioniere, sei eigentlich eine Selbstverständlichkeit - genauso wie die mobile Optimierung für die Darstellung auf Tablets und SmartPhones, sagt die Jurorin.

Im Jahr 2016 wurde in Nordrhein-Westfalen auf 23.156 Hektar Freilandgemüse angebaut. Wie Information und Technik NordrheinWestfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der allgemeinen Gemüseerhebung mitteilt, war die Anbaufläche für Freilandgemüse damit um 6,6 Prozent größer als 2015. Insgesamt wurden in Nordrhein-Westfalen 681.706 Tonnen Freilandgemüse geerntet; das waren 13,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Über ein Viertel (25,2 Prozent) der Gesamternte entfiel dabei auf Möhren und Karotten. Bezogen auf die Anbauflächen war nach wie vor der Spargel die dominierende Gemüseart in Nordrhein-Westfalen: Die Anbaufläche war 2016 mit 3.725 Hektar um 7,9 Prozent größer als 2015. Der Anteil dieses Edelgemüses an der Gesamtanbaufläche für Freilandgemüse lag im vergangenen Jahr bei 16,1 Prozent. Die zweitgrößte Anbaufläche hatten Möhren und Karotten, die auf 2.869 Hektar (+28,2 Prozent) ausgesät wurden, gefolgt von Frischerbsen zum Drusch, deren Anbaufläche um 8,5 Prozent auf 1.812 Hektar ausgedehnt wurde.

Jurymitglied Sabine Haas von der result GmbH sagt dazu: „WebSeiten bewerte ich in der Regel aus der Sicht des potenziellen Nutzers. Fühlt die anvisierte Zielgruppe sich auf der Seite wohl? Findet man, was man sucht? Wird man in die Inhalte und Themen hineingezogen?“ Aber natürlich gehe es auch um Standards wie responsives Design, gute Gliederung der Inhalte und Servicenavigation. „Ich bin sehr gespannt, welche interessanten Ideen wir zu sehen bekommen.“ Für Paul E. Mertes von der Mertes & Leven GbR muss ein guter Internet-Auftritt viele technische und handwerkliche Anforderungen erfüllen. Als wesentlichsten Punkt einer gelungenen Umsetzung der allermeisten dieser Anforderungen wird Mertes sein Augenmerk auf die sogenannte „User Experience“ richten. „Das bedeutet beispielsweise: Macht die Webseite in wenigen Sekunden deutlich, dass sie für die Besucher nützlich ist, und navigiert sie die Besucher anschließend selbsterklärend ans Ziel?“

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Regional betrachtet konzentrierte sich der Anbau von Freilandgemüse in Nordrhein-Westfalen überwiegend auf die Regierungsbezirke Düsseldorf (10.022 Hektar; 43,3 Prozent der Gesamtanbaufläche) und Köln (6.547 Hektar; 28,3 Prozent). Die größten Anbauflächen für Spargel gab es im vergangenen Jahr in den Regierungsbezirken Münster (1.240 Hektar; -2,7 Prozent), Düsseldorf (1.105 Hektar; +21,3 Prozent) und Detmold (883 Hektar; +0,9 Prozent). n

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REPORT 3|2017 dass auch bei begrenzten Mitteln architektonisch ansprechende und nachhaltige Wohnquartiere mit hoher Nutzungs- und Aufenthaltsqualität zu bezahlbaren Mieten entstehen können“, erläuterte Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW. „Es geht um öffentlich geförderte Wohnungsbauprojekte, die gestalterisch, ökonomisch und sozial Vorbildwirkung entfalten.“ Der zum dritten Mal ausgelobte Landespreis will insgesamt den Blick schärfen für Gestalt- und Nutzungsqualitäten im öffentlich geförderten Wohnungsbau. Auch bei einer deutlichen Steigerung der Bautätigkeit, wie sie gegenwärtig zu verzeichnen ist, sollen die Akteure die Qualität nicht aus dem Blick verlieren. Gesucht werden vorbildliche Beispiele für zeitgemäße, in ihrer Ausprägung und Formensprache qualitativ hochwertige Wohnungsbauten mit bezahlbaren Baukosten und Mieten. Sie sollen den Bauherrinnen und Bauherren sowie den Baufachleuten Impulse für die zielgerichtete Konzeption und Umsetzung von sozialen Wohnkonzepten im öffentlich geförderten Wohnungsbau geben.

NACHRICHTEN

Landespreis für Architektur, Wohnungsund Städtebau NRW 2017 ausgelobt: Gutes Bauen im öffentlich geförderten Wohnungsbau Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen lobt den Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau Nordrhein-Westfalen 2017 aus. Ausgezeichnet werden sollen herausragende Wohnkonzepte für unterschiedliche Zielgruppen mit erschwinglichen Mieten. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ist Kooperationspartner des Verfahrens. Welche Qualitäten zeichnen guten Wohnungsbau aus, und was muss beziehungsweise darf qualitätvoller, nachhaltiger und für die Nutzer bezahlbarer Wohnungsbau kosten? Diese Fragen werden vor dem zurzeit rasant steigenden ökonomischen Druck in der Bauwirtschaft insbesondere in unseren Ballungszentren, aber auch zunehmend im ländlichen Raum immer wichtiger. Das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, führt deshalb in Kooperation mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen das Auszeichnungsverfahren „Gutes Bauen im öffentlich geförderten Wohnungsbau“ durch. Unterstützt wird das Verfahren durch die Baugewerblichen Verbände und den Baugewerbeverband Westfalen sowie durch die wohnungswirtschaftlichen Verbände VdW Rheinland-Westfalen und BfW NRW.

Ausgezeichnet werden Wohngebäude, zu Wohngebäuden umgenutzte Nichtwohngebäude, Bau- und Wohngruppenprojekte sowie Gebäudegruppen und Wohnquartiere, die bei einer hohen Nutzungs- und Gestaltqualität unterschiedliche Bewohnergruppen ansprechen. Hierzu zählen auch besondere Wohnformen wie z. B. Studierendenwohnanlagen sowie Senioren- und Behindertenwohnanlagen. Der Landespreis umfasst Neubauten, Modernisierungen, Umstrukturierung und Umbauten und die Schaffung neuer Mietbindungen. Gegenstand der Prämierung sind alle Arten von mindestens zu 30 Prozent öffentlich geförderten Wohngebäuden und Quartieren, die in Nordrhein-Westfalen realisiert wurden und den beschriebenen Zielsetzungen in besonderer Weise entsprechen. Das Verfahren richtet sich an Bauherrinnen und Bauherren sowie an ihre Entwurfsverfasserinnen und Entwurfsverfasser. Die eingereichten Projekte müssen zwischen dem 1. Mai 2012 und dem 30. April 2017 fertiggestellt worden sein. Bei Wohnanlagen mit mehreren Bauabschnitten muss mindestens der erste Bauabschnitt fertiggestellt sein. Es entscheidet eine unabhängige Jury. Die Auszeichnung erfolgt voraussichtlich am 9. Oktober 2017 durch die Verleihung einer Urkunde und einer Gebäudeplakette im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung. Außerdem sollen die ausgezeichneten Objekte in einer Broschüre und einer Ausstellung dokumentiert werden.

Mit der Auslobung des Landespreises für Architektur, Wohnungsund Städtebau sollen regelmäßig die Fachwelt und die Öffentlichkeit auf wichtige Zukunftsthemen der Architektur sowie des Wohnungsund Städtebaus aufmerksam gemacht werden. „Die Auslober möchten Bauwerke in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken, die für Architekten und Investoren in gleicher Weise Anregung und Orientierung bieten können. Geförderter Wohnungsbau hat zu Unrecht oft noch das Image von Platte und Neuer Heimat. Hohe Qualität und innovative Lösungen haben aber hier längst Einzug gehalten. Wir wollen zeigen: Nordrhein-Westfalen wohnt sozial und vorbildlich“, sagte Bauminister Michael Groschek. „Die Bauten sollen belegen,

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Bewerbungen für den Landespreis NRW 2017 können bis zum 7. Mai 2017 online eingereicht werden. n

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REPORT 3|2017 der Kultur des Nachbarlandes vertraut zu sein. „Professionelle grenzüberschreitende Netzwerke zwischen Deutschland und den Niederlanden sind unentbehrlich, um die Möglichkeiten zu nutzen, die die Region bietet“, sagt Heister. Das Projekt „High Potentials Crossing Borders“ möchte zu dem Aufbau von Netzwerken beitragen. Es setzt sich aus Unterrichts- und Schulungseinheiten sowie praxisbezogenen Forschungsprojekten von Studierenden in Kooperation mit regionalen Unternehmen zusammen. Das Projekt bezieht sich auf Sprache und Kultur, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, ländervergleichende Elemente und - etwas breiter gefasst - die europäische Integration. Die Ausarbeitung und Vertiefung dieser Themen haben neben der Wissensvermittlung das Ziel, sich der euregionalen Umgebung besser bewusst zu werden. Die Fontys Venlo ist mit dem Lehrstuhl International Business & Management in Euregional Perspective Initiatorin des Projektes und übernimmt die Rolle des Lead-Partners. Das INTERREG V A Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Ansprechpartner: Dr. Mariska van der Giessen, Fontys Crossing Borders, [email protected]. n

NACHRICHTEN High Potentials Crossing Borders: Projekt fördert herausragende Studierende in der Grenzregion Herausragende Studierende an deutschen und niederländischen Hochschulen in der Grenzregion werden in den nächsten knapp dreieinhalb Jahren besonders gefördert. Das ist das Ziel des grenzüberschreitenden Kooperationsprojekts „High Potentials Crossing Borders“, das am 1. Februar gestartet ist. Beteiligt sind neben der Hochschule Niederrhein die Hochschule Düsseldorf, die Zuyd Hogeschool und die Fontys Venlo als Projektleiterin. Das INTERREG-Projekt fördert die vier Hochschulen mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro in den nächsten 44 Monaten. Ziel ist es, die Barrierewirkung der Grenze in der euregio rhein-maas-nord zu reduzieren. Von dem Potential der geeinten Grenzregion sollen die beteiligten Hochschulen, hochtalentierte Studierende und Unternehmer gleichermaßen profitieren. Die Kick-off-Veranstaltung auf dem Campus der Fontys Venlo ist am 18. Mai.

„We do digital": IHK-Organisation sucht bis zum 8. Mai Best-Practice-Beispiele

Für jede Hochschule können je 20 Studierende an dem Projekt teilnehmen. Sie werden zunächst in einem zu entwickelnden Verfahren ausgewählt. Im Anschluss erhalten sie die Möglichkeit, während ihres zweiten Studienjahres intensive Kontakte zu potenziellen (eu)regionalen Arbeitgebern zu knüpfen, um passgenau einschätzen zu können, welche Chancen ihnen die Region für ihre berufliche Zukunft bietet. Die kooperierenden Unternehmen - primär Mittelständler aus der Region - stellen Mentoren, die sich im Sinne einer

Wie gelingt der digitale Wandel? In ihrer bundesweiten Kampagne „We do digital“ sucht der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), die Organisation der Industrie- und Handelskammern (IHKs), ab sofort Gesichter und Geschichten rund um die Wirtschaft 4.0. Ob es um den Einsatz digitaler Assistenzsysteme geht, um bedarfsgesteuerten Materialfluss oder „nur“ um innovative Bezahlverfahren: In Deutschland gibt es - gerade in kleinen und mittel-

frühzeitigen Fachkräftesicherung um die Studierenden kümmern. „Sowohl die Studierenden als auch die Mentoren aus den Unternehmen vor Ort erfahren im Rahmen des Projektes, was es bedeuten kann, grenzüberschreitend zu arbeiten und welche Möglichkeiten es bietet, das eigene berufliche Netzwerk über die Grenze hinweg zu erweitern“, sagt Prof. Dr. Werner Heister vom Forschungsinstitut SO.CON, der das Projekt auf Seite der Hochschule Niederrrhein koordiniert. Kern des Projektes ist das Mentorenprogramm, innerhalb dessen die Studierenden in ihrem zweiten Studienjahr über acht Monate hinweg mit einem Mentor in einem Unternehmen in Kontakt stehen.

ständischen Unternehmen - viele Erfolgsgeschichten rund um die Digitalisierung. „Die Initiative ,We do digital' will diese Beispiele an die Öffentlichkeit bringen und damit anderen Betrieben Mut machen“, sagt Elke Hohmann, Leiterin des Bereichs Innovation/Umwelt der IHK Mittlerer Niederrhein. Im Vordergrund der Kampagne stehen die Unternehmer, die ihre Best-Practice-Beispiele in einer Online-Plattform vorstellen. Sie berichten, welche Konsequenzen die Digitalisierung für die eigene Branche mitbringt und wie sie es geschafft haben, diese Veränderungen positiv für sich zu nutzen. „Ich hoffe, dass möglichst viele Unternehmer aus unterschiedlichsten Branchen zeigen, was der Mittelstand in Deutschland, aber auch junge Unternehmen, alles können“, so Hohmann. Bis zum 18. Mai können sich Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern bewerben. Die besten Erfolgsgeschichten werden am 15. Juni beim G20 Young Entrepreneurs' Alliance Summit in Berlin vorgestelt. n

Das Projekt, das für rund 400 Teilnehmer ausgelegt ist (Studierende und Unternehmer), soll gewährleisten, dass die deutsch-niederländische Grenzregion mit einer 360-Grad-Perspektive und nicht nur auf nationalem Niveau betrachtet wird. Zudem ist es in einem zusammenrückenden Europa nützlich, neben Englisch auch noch eine weitere europäische Fremdsprache zu beherrschen - und mit n

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REPORT 3|2017 be im Gesamtensemble des Nordparks, der sich nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in architektonischer Hinsicht glänzend entwickelt und zu einem echten städtebaulichen Highlight der wachsenden Stadt geworden ist“. Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WFMG, freut sich ebenfalls über die Ansiedelung am Ort: „Wir sind extrem froh, dass wir einen herausragenden Player im Onlinehandel und dessen hochatttraktive Arbeitsplätze in unsere Stadt holen konnten. Reuter.de ist zu Recht als Leuchtturm-Unternehmen für den digitalen Wandel ausgezeichnet worden, das den vielfältigen und zukunftsstarken Wirtschaftsstandort NRW in vorbildlicher Weise symbolisiert“, betont er. ✗ Visualisierung Quelle: Schrammen Architekten BDA n

NACHRICHTEN Reuter verlagert Firmenzentrale nach Mönchengladbach Der Multichannel-Fachhändler für Bad- und Wohnkultur, reuter.de, siedelt seine Firmenzentrale in Mönchengladbach an. Das gaben Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und Firmenchef Bernd Reuter gemeinsam in einer Pressekonferenz im Rathaus Abtei bekannt. Das E-Commerce-Unternehmen, zugleich Online-Pionier der Fachbranche, siedelt sich auf einem 25.000 Quadratmeter großen Eckgrundstück Aachener Straße/Liverpooler Straße im Nordpark an. „Die hervorragenden Standortbedingungen passen bestens zu unserer Reputation als junges Technologie-Unternehmen“, so Bernd Reuter. „Damit ist Viersen-Mackenstein, wo wir derzeit die meisten Mitarbeiter zur Miete untergebracht haben, als Standortalternative aus dem Rennen“, ergänzt er. Der zukünftige Reuter Campus besteht aus zwei Gebäuden, einem viergeschossigen gläsernen Atrium-Gebäude (14.500 qm) mit visionärem Concept-Store und Kantine im Erdgeschoss und einem fünfgeschossigen Gebäude (17.000 qm), das unter anderem Parkmöglichkeiten, eine Kita und ein 1.500 Quadratmeter großes FitnessCenter beherbergt. Der neue Campus sieht Arbeits- und Aufenthaltswelten für bis zu 450 qualifizierte Fachkräfte vor. Die markante Architektur der gläsernen Gebäude stammt aus dem Büro des Mönchengladbacher Architekten Dr. Burkhard Schrammen.

Bilanz eines Standorts: In 140 Jahren von ter Meer bis zum Chempark „Auch nach 140 Jahren gilt: Der Chempark Krefeld-Uerdingen ist und bleibt ein starker, hoch spezialisierter Produktionsstandort.“ Dieses Fazit zog Chempark-Leiter Ernst Grigat beim Jahresmediengespräch vor Journalisten. Dort nutzte er auch die Gelegenheit seinen Nachfolger Lars Friedrich vorzustellen, der zum 1. April 2017 die Funktion des Chempark-Leiters übernimmt. Bereits 140 Jahre steht das Werk in Uerdingen am Rhein. Die Erfolgsgeschichte des Standorts ist und war nur durch ständige Veränderungen möglich. „Kontinuität durch Wandel ist das Stichwort. Mit einem 150-Quadradmeter-Gebäude und einem einzelnen Schornstein hat 1877 alles angefangen“, erzählte der ChemparkLeiter. In der ersten Produktionsstätte stellte Edmund ter Meer Farbstoffe und Anilin her. Seitdem hat der Standort viel erlebt: Fusionen, Ausbau der Produktion, Veränderung der Produktpalette und Neuansiedlungen. Aus dem ersten Betrieb sind 40 verschiedene mit 2.000 Produkten geworden. Eins ist geblieben: Damals wie heute schätzen die Unternehmen die günstige Lage an Rhein und Eisenbahnlinie. Heute lebt der Chempark vom Verbund der 20 Unternehmen und ist der weltweit größte Standort für anorganische Pigmente. Diese Unternehmen investierten 2016 rund 81 Millionen Euro (2015: 153 Millionen Euro) in ihre Anlagen. „Mit Schwankungen bekommt der Standort Krefeld-Uerdingen jedes Jahr hohe Investitionen. Darin drückt sich das Vertrauen der Investoren in die Zukunft des Standorts aus“, sagte Grigat. n

„Die Ansiedlung der Firmenzentrale in unserer Stadt spricht für den Wirtschaftsstandort Mönchengladbach und ist ein weiterer Baustein in der Erfolgsstory des Nordparks. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass eine so hohe Zahl qualifizierter Fachkräfte ihren Arbeitsplatz im Nordpark finden und vielleicht auch ihren Wohnort in Mönchengladbach finden werden“, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. Dr. Gregor Bonin, Beigeordneter für Planen, Bauen, Mobilität und Umwelt, sieht die Ansiedlung des Unternehmens als weiteren Meilenstein in der Geschichte des Nordparks: „Die moderne und markante Architektur des Neubaus setzt weitere Maßstä-

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REPORT 3|2017 Der Bau einer neuen Kaianlage ist Grundlage der Erschließung des nördlichen Areals des Rhein-Lippe-Hafens und ist somit ein wichtiges Fundament in der weiteren Entwicklung DeltaPorts, so Geschäftsführer Andreas Stolte in seiner Begrüßungsrede zum symbolischen ersten Rammschlag. Der Baubeginn der Kaianlage erfolgte im Februar 2017 durch die Firma „Hülskens Wasserbau“ aus Wesel, die ebenfalls am Bau des Rhein-Lippe-Hafens im Jahre 1957 beteiligt war. Im ersten Bauabschnitt erfolgt die Errichtung der ersten 150 Meter, die zunächst das angesiedelte Unternehmen Hegmann Transit (Schwerlast Terminal Niederrhein) für den Umschlag von Schwergütern nutzen wird. Im Endausbau soll die Länge der Kaimauer 300 Meter betragen. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im Dezember 2017 abgeschlossen sein. Zu den technischen Daten der Bauausführungen berichtete DeltaPorts technischer Leiter Dieter Thurm: „350 Spundbohlen mit einer Einzellänge von bis zu 25 Metern, von denen lediglich 14,50 Meter aus dem Erdreich ragen, bilden den sichtbaren Teil der Kaianlage. Insgesamt werden 1.250 Tonnen Stahl und 40.000 Tonnen Erde verbaut. Schwerlasten mit einem Gesamtgewicht von 300 Tonnen können zukünftig problemlos auf der ergänzenden Schwerlastplattform abgefertigt werden. Zusätzlich werden Leerrohre für Datenkabel sowie eine mögliche Landstromversorgung der Binnenschiffe installiert.“ Im Anschluss an die Redebeiträge wurde in einem feierlichen Akt, die Ramme, die die einzelnen Spundbohlen in die Erde „rüttelt“, durch die Bürgermeisterin von Wesel Ulrike Westkamp, den Bürgermeister von Voerde Dirk Haarmann, den Kreiskämmerer Karl Borkes, den Geschäftsführer von DeltaPort Andreas Stolte, den technischen Leiter von DeltaPort Dieter Thurm sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden ebenfalls von DeltaPort Peter Kiehlmann ausgelöst. Die Zukunft des Rhein-Lippe-Hafens als wichtiger Verkehrsknotenpunkt am Niederrhein wurde somit geebnet. n

NACHRICHTEN DeltaPort feiert den ersten Rammschlag im Rhein-Lippe-Hafen Wesel Im Rhein-Lippe-Hafen Wesel, der zum Hafenverbund DeltaPort gehört, startete im Februar 2017 der Bau einer 300 Meter langen Kaianlage. Ziel ist es, den ehemaligen Ölhafen zu einem Universalhafen modernster Ausprägung auszugestalten. Der symbolische erste Rammschlag wurde nun von Vertretern aus Politik und Wirtschaft begleitet. In Zeiten zunehmender Verkehrsengpässe auf deutschen Straßen werden verstärkt logistisch nutzbare Grundstücke entlang der Wasserstraßen gesucht. Binnenhäfen als verkehrsübergreifende Schnittstellen gewinnen daher an enormer Bedeutung, um mit Kombination verschiedener Verkehrsträger die Straßen zu entlasten. Der Hafenverbund DeltaPort besitzt insgesamt 86 Hektar zu entwickelndes Flächenpotential, allein im Rhein-Lippe-Hafen stehen 65 Hektar für hafenaffine Gewerbe- und Industriebetriebe zur Verfügung. Das Investitionsvolumen beträgt rund neun Millionen Euro, welches unter anderem durch Fördergelder der EU, des Bundes und Landes sowie der Gesellschafter der DeltaPort GmbH & Co. KG (Kreis Wesel, Stadt Wesel und Stadt Voerde) aufgebracht wurde. Hierzu sprach der Kreiskämmerer des Kreises Wesel, Karl Borkes, im Namen des Landrates Dr. Ansgar Müller seinen besonderen Dank aus. Die Bürgermeisterin der Stadt Wesel, Ulrike Westkamp, würdigte ebenfalls den Meilenstein der Umgestaltung des ehemaligen Ölhafens zu einem Universalhafen für moderne Logistikbetriebe und somit der Schaffung von Wertschöpfung sowie neuen Arbeitsplätzen in der Region.

Messen stehen im Zentrum des B2B-Marketing Für deutsche Unternehmen, die auf Fachmessen ausstellen, sind Messebeteiligungen das wichtigste Instrument ihrer Business-toBusiness-Kommunikation. Im Durchschnitt wollen die Unternehmen in den Jahren 2017/2018 rund 45 Prozent ihrer Budgets für Messen ausgeben. Das ergab der AUMA MesseTrend 2017, eine repräsentative Befragung von 500 deutschen ausstellenden Unternehmen durch TNS Emnid, die der AUMA, der Verband der deutschen Messsewirtschaft, jetzt veröffentlicht hat. Firmen, die vorrangig auf Investitionsgütermessen ausstellen, geben sogar fast 50 Prozent ihrer B2B-Kommunikationsetats für Messen aus. Entsprechend hoch ist die Zahl der Messestände, die die deutschen Unternehmen realisieren: Im Durchschnitt fast zehn Beteiligungen innerhalb von zwei Jahren, davon gut sechs in Deutschland und fast vier im Ausland. Aussteller mit Schwerpunkt Investitionsgüter organisieren sogar über zwölf Messestände in zwei Jahren, davon jeweils sechs im In- und Ausland. Die Zahl der Messebeteiligungen steigt außerdem deutlich mit dem Umsatz der Firmen: Wer über 125 Millionen Euro pro Jahr umsetzt, kommt im Schnitt auf 25 Messebeteiligungen in zwei Jahren. Insgesamt umfasst der MesseTrend 2017 mehr als 30 Fragen, etwa: Wie entwickeln sich die Budgets für Messebeteiligungen? Welche Ziele verfolgen die Aussteller? Wie wichtig sind für die Unternehmen die einzelnen Kommunikationsinstrumente? Und wie wird der Erfolg von Messebeteiligungen ermittelt? Die Studie enthält außerdem aktuelle Angaben zu Zahl und Struktur der ausstellenden Unternehmen in Deutschland: Branchen, Beschäftigtenzahl und Umsatzgröße. Die Umfrage wurde im Oktober und November 2016 durchgeführt. AUMA MesseTrend 2017. Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition 46 Berlin 2017, 37 Seiten. ISBN: 978-3-00056052-1. Kostenlose Bestellung der Printversion bzw. Download der PDF-Datei im Warenshop des AUMA unter: www.auma.de/ Publikationen. n n

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REPORT 3|2017 Nachrichten aus dem Kreis Kleve Zum „Aktivurlaub Kreis Kleve“ motivieren bewegte Bilder vom Paddeln auf der Niers und der Kurzreise mit der Draisine von Kleve nach Kranenburg. Freizeitparks wie das Wunderland Kalkar mit seinen über 100.000 Übernachtungen stehen ebenso für den Aktivurlaub wie der Blick über den Wisseler See oder die Erlebniswelten, zu denen ganz sicher auch das Irrland in Kevelaer-Twisteden zählt. Worte wie „Heimat“ letztlich fallen im Beitrag „Fahrradparadies Kreis Kleve“. Hier kommen alle jene auf ihren Geschmack, die mit dem Niederrhein und seinem Kreis Kleve das Fahrradparadies verbinden, die Radtouren vorbei an stolzen Kopfweiden und unendlichen Deichen lieben gelernt haben und das Versprechen verinnerlichen: „Hier tankst du auf.“ n

Wirtschaftsförderung Kreis Kleve lockt seine Gäste mit neuen, bunten und frechen Kurzfilmen Vier Minuten, vier Filme, vier Themen. Auf diesen kurzen Nenner lässt sich bringen, was sich die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zum Start in die aktuelle Tourismus-Saison 2017 hat einfallen lassen. Pünktlich zum Auftakt der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin lieferte der Niederrheinische Filmemacher Jürgen Zellmann seine vier ebenso farbenfrohen wie spritzigen, ebenso facettenreichen wie Vorfreude bereitenden Streifen bei der Kreis-WfG ab. Herausgekommen sind gut und gerne 60 Sekunden „Erlebniswelten Kreis Kleve“, sind die „Events und Festivals Kreis Kleve“, ist der „Aktivurlaub Kreis Kleve“ und das „Fahrradparadies Kreis Kleve“ - der Klassiker, der die selbstbewusste Behauptung aufstellt: „Ein guter Tag beginnt am Niederrhein“. Als überzeugende Hingucker in den regionalen Kinos sollen die „Streifen“ eingesetzt werden. Sie sollen zum Auftakt von kleinen und großen Veranstaltungen ihren ureigenen Akzent setzen und die Vielfalt unter Beweis stellen, die Land und Leute ihren Gästen zu bieten in der Lage sind. „Wir sehen die bunten Bilder in frechem, schnellen Schnitt sogar als Eyecatcher vor und nach Diskussions- und Interviewrunden vor Zielgruppen eines jeden Alters“, so die Kreis-Wirtschaftsförderung. So zeigen die „Erlebniswelten Kreis Kleve“ Tausende junger Menschen tanzend und singend unter strahlender Sonne beim Parookaville-Festival in Weeze oder beim Courage-Festival des Kreis Kleve in Bedburg-Hau. Da geht´s zum Wasserski fahren nach Wachtendonk zur Blauen Lagune und zum Ballonfahren nach Kevelaer. Die Gäste von Emmerich am Rhein und Rees suchen sich ihr sonniges Plätzchen auf dem Oberdeck ihrer weißen Flotte, während andere in Bedburg-Hau dem Golfball nachsehen oder an das „Rund ums Tönnissen-C.E.N.T.E.R“ denken, das in jedem Sommer die Radsport-Begeisterten in die Klever Innenstadt lockt. „Kreis Kleve wirkt auf den Punkt genau“, heißt es da in den Erlebniswelten und wer sich dieser Niederrhein-Region einmal hingegeben hat, der dürfte Verständnis für dieses Versprechen aufbringen. „Kunst wäscht den Staub von der Seele“ meint der Film, der sich dem kulturellen Kreis Kleve widmet. Da gehen nachdenkliche Blicke über die vielen Exponate eines Museum Schloss Moyland, eines Museum Kurhaus oder eines Sonnentages bei den Gelderner Straßenmalern. Die historische Stadtmauer der Grenzfeste Kranenburg findet ebenso ihre Aufmerksamkeit wie die riesigen Windmühlen der Region. „Lebe deine Ideen“ ruft der kurze Film dazu auf, in der Grenzregion dies- und jenseits von Vater Rhein die nächste Phase der Entschleunigung zu erleben.

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Nicolas Bremer ist neuer Sprecher der Wirtschaftsjunioren Die Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve, in diesem Jahr ausgerichtet auf Schloss Wissen in Weeze, startete mit einer Reise in die Vergangenheit der historischen Schlossanlage. Raphael Frhr. von Loe begrüßte die Jungunternehmer und Führungskräfte und zeigte die Veränderungen des Schlosses und seiner Wirtschaftsgrundlagen im Verlauf der Jahrhunderte nach. Besonders spannend, da für viele der Wirtschaftsjunioren selbst ein aktuelles Thema, war die Diskussion über die Regelung der Nachfolge über inzwischen 16 Generationen hinweg. Nach zwei Jahren wurde Kreissprecher Carsten Meteling mit großem Dank aus dem Amt verabschiedet. Zu seinem Nachfolger wählte die Mitgliederversammlung einstimmig Nicolas Bremer (Agrarhandel Bremer, Bedburg-Hau). Stellvertretende Kreissprecherin ist nun Marie-Christin Remy (Hennecken Remy GmbH, Emmerich). Daniel Quartier (CurryQ GmbH, Kleve) wurde als Kassierer bestätigt. Als Beisitzer wurden Tobias Küpper (Schneegans Freudenberg GmbH & Co. KG, Emmerich), Carolin Wolters (creditreform Emmerich Wolters KG) und Robert Gorthmanns (Volksbank an der Niers e.G., Geldern) berufen. Carsten Meteling (Barmer, Kleve) bleibt dem Vorstand als „Immediate Past President“ ebenfalls erhalten. Der neue Vorstand versprach, die gute Arbeit ihrer Vorgänger fortzusetzen. Bremer bedankte sich bei seinem Vorgänger für dessen erfolgreiche Arbeit, die insbesondere durch die Ausweitung der politischen Arbeit und die Verjüngung der Mitgliederstruktur geprägt war. Unter seiner Leitung wurde u.a. eine Podiumsdiskussion zur Bürgermeisterwahl in Kleve in der Stadthalle organisiert, die mit rund 400 Teilnehmern hohen Anklang fand. Diskussionsrunden mit der Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und dem Landtagsabgeordneten Dr. Günther Bergmann standen ebenso auf der Agenda, wie Gespräche mit den TOP-Managern Thomas Blades (Bilfinger) und Bastian Fassin (Katjes). ✗ Foto: Der neue Vorstand (v.l.n.r.) Carolin Wolters, Daniel Quartier, Dr. Andreas Henseler (Geschäftsführer) Nicolas Bremer (Kreissprecher), Carsten Meteling, Tobias Küpper, Robert Gorthmanns und Marie-Christin Remy Foto: maro-fotografie. n 17

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REPORT 3|2017 Nachrichten aus der Stadt Krefeld Für die meisten Teilnehmenden des Workshops ist dies die erste Erfahrung in Sachen Informatik. Alle schaffen es, die kleine Lampe an ihrem Raspberry Pi zum Leuchten zu bringen. „Ich habe vorher noch nie etwas in Richtung Informatik gemacht, daher finde ich es toll, dass wir ein Experiment durchgeführt haben, bei dem man direkt zu einem konkreten Ergebnis kommt“, sagt Schülerin Antonia Ziesse. Die Gruppe besteht hauptsächlich aus Mädchen. Der Kurs wird vom zdi-Zentrum KReMINTec in Krefeld unterstützt, dessen Ziel es ist, mehr junge Frauen für einen MINT-Studiengang (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern. Vielen Mädchen sind die beruflichen Inhalte in den MINT-Berufsfeldern zu wenig bekannt. Ihnen ist es jedoch häufig wichtig zu wissen, was hinter der Technik steckt und was sie konkret mit einer Fachrichtung beruflich anfangen können. „Ich interessiere mich für ein Medizinstudium, finde aber auch Medizintechnik sehr spannend. Daher freue ich mich, dass ich mir Medizintechnik an der Hochschule einmal anschauen kann“, sagt Schülerin Jannika Dönges. Die Schülerinnen und Schüler der elften Klasse hatten die Möglichkeit, anstatt eines Grundkurses den Projektkurs zu wählen. Der Workshop an der Hochschule ist nur ein Teil des Projekts, zu insgesamt drei Terminen kommen die Gymnasiasten an den Campus. „Wir werden noch an einer Vorlesung am Fachbereich Gesundheitswesen zusammen mit Studierenden teilnehmen. Zudem werden wir die Heliosklinik in Krefeld besuchen“, erklärt Dr. Thomas Zöllner, stellvertretendes Schulleiter des Gymnasiums. Der Projektkurs schließt mit einer Abschlusspräsentation ab. Ein ähnlicher Kurs fand auch schon im vergangen Jahr statt. "Dieser wurde sehr gut angenommen, sodass wir uns für eine erneute Zusammenarbeit mit der Hochschule entschieden haben", so Zöllner. Ihre selbst programmierten Raspberry Pi Computer durften die Schülerinnen und Schüler am Ende des Tages dann auch mit nach Hause nehmen, sie waren gesponsert vom zdi-Zentrum. ✗ Foto: Professor Bernhard Breil unterstützt Schülerin Antonia Ziesse bei der Programmierung ihres Einplatinencomputer Raspberry Pi n

IHK legt Gewerblichen Mietspiegel vor: Hochwertige Büroimmobilien in Krefeld sind gefragt Der Positivtrend für den Büroimmobilienmarkt in Krefeld setzt sich weiter fort. Das geht aus dem Gewerblichen Mietspiegel hervor, den die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein jetzt für das Jahr 2017 vorgelegt hat. „Vor allem die Mieten für Büros mit hohem Standard steigen seit 2011 unvermindert an“, erklärt Norbert Bienen, Vorsitzender des Ausschusses für Immobilienwirtschaft der IHK. „Hoher Standard bedeutet, dass das Gebäude über eine sehr gute Haustechnik und Telekommunikationseinrichtungen sowie eine günstige, flexible Raumaufteilung verfügt und ausreichend PkwStellplätze im Umfeld vorhanden sind.“ Hier würden diejenigen belohnt, die investiert haben. In Zentrumslage werden Büroflächen mit hohem Standard in einer Mietpreisspanne von 9,50 bis 13 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter gehandelt. „In Krefeld erleben wir in den vergangenen zwei Jahren einen enormen Investitionsboom sowohl in der Innenstadt als auch in den Gewerbe- und Industriegebieten, wie wir ihn Jahre nicht hatten. Argumente für die Innenstadt sind die hervorragende Erreichbarkeit mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln, der zentrale Hauptbahnhof und die Tatsache, dass Mitarbeiter in den Pausen auf kurzen Wegen Persönliches erledigen können“, erläutert Ute BeckerWittig, Mitglied im IHK-Ausschuss für Immobilienwirtschaft. „Obwohl das Büroflächenangebot in der Stadt gestiegen ist, ist die Leerstandsquote gesunken. Das ist ein gutes Zeichen für Krefeld“, sagt sie. „Bei den Einzelhandelsmieten im Zentrum bleibt alles unverändert", erklärt Norbert Bienen. Für Einzelhandelsflächen bis 100 Quadratmetern werden in der Toplage der Krefelder City 75 Euro pro Quadratmeter als Spitzenmiete realisiert. Größere Ladenlokale ab 100 Quadratmeter liegen in einer Mietpreisspanne von 19 bis 40 Euro. Damit folgt Krefeld dem bundesweiten Trend. Die Lagen im Zentrum von mittelgroßen Städten werden gut nachgefragt, während die Nebenlagen den Verdrängungswettbewerb im Handel spüren. „Anders sieht das in den Kreisen Viersen und Neuss aus“, erklärt Bienen. „Dort verzeichnen wir einen leichten Rückgang bei den Einzelhandelsimmobilien in den Kernlagen.“ n

Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in Medizintechnik Zehn Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Moltkeplatz waren im Rahmen ihres Projektkurses „Medizintechnik“ an der Hochschule Niederrhein zu Gast. Bei dem Projekt sollen die Gymnasiasten einen Einblick in das Feld der Medizintechnik erhalten. Begonnen hatte der Tag für sie mit einer Einführung im eHealth-Labor durch Professor Bernhard Breil. Am Nachmittag zogen sie dann in die Hightech Werkstatt MakerSpace auf dem Campus Krefeld Süd um. Dort konnten sie das Gelernte in die Tat umzusetzen. „Wir haben mit den Schülerinnen und Schülern ein Einstiegsprojekt mit dem Raspberry Pi durchgeführt“, erklärt Professor Breil, der am Fachbereich Gesundheitswesen im Studiengang eHealth Gesundheitsinformatik lehrt. Raspberry Pi ist ein Einplatinencomputer in der Größe einer Kreditkarte. Unter Anleitung konnten die Teilnehmenden während des Workshops ein Grundsystem installieren und eine Leuchtdiode anschließen. Beim nächsten Termin soll ein Pulssensor ausgelesen werden. „Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ein Grundverständnis für ein medizinisches Messgerät entwickeln. So wollen wir sie frühzeitig für Technik begeistern“, erklärt Professor Breil. n

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REPORT 3|2017 Nachrichten aus der Stadt Mönchengladbach schiedlichen Öffnungszeiten erforderlich. Während das Basement bereits um acht Uhr geöffnet ist, schließt Karstadt um 9.30 Uhr auf. „Ein behindertengerechter Aufzug und die komplette Modernisierung des Zugangs von der Tiefgarage unter dem Marktplatz aus, waren ebenso Bestandteil der Sanierung. Insgesamt rechnet sich die Maßnahme für die Stadt und EWMG. Die Vermietung der Flächen ist wirtschaftlich“, so Dr. Ulrich Schückhaus weiter. „In den letzten Jahren wurde die Innenstadt von Rheydt durch Investitionen in Höhe von rund 30 Millionen Euro aus dem Programm Soziale Stadt deutlich aufgewertet. Insbesondere der Marktplatz Rheydt sowie die darunter liegende Tiefgarage haben eine spürbare Verbesserung erfahren. Umso mehr freue ich mich, dass nun mit dem Verbleib von Karstadt und der Modernisierung des Basements die Innenstadt von Rheydt weiter gestärkt wird“, so Dr. Gregor Bonin, Beigeordneter für Planen, Bauen, Mobilität und Umwelt, bei der Eröffnung. n

Ein Frequenzbringer mitten im Herzen von Rheydt Als das rote Band an der Rolltreppe zum Basement feierlich durchtrennt wurde, betraten auch schon die ersten neugierigen Kunden den neuen Verkaufsbereich, auf dem die drei frequenzstarken Ankermieter Aldi, Action und Rossmann eingezogen sind. „Durch den Ankauf der Immobilie und den sich anschließenden Mietverträgen für die Karstadt-Warenhaus GmbH und den drei Mietern im Basement wird der Handelsstandort Rheydt langfristig gesichert“, freut sich zur Eröffnung Dr. Ulrich Schückhaus, Chef der Stadttochter EWMG. Dabei hatte es noch im Mai 2015 überhaupt nicht nach diesem Happy End ausgesehen, als der Warenhauskonzern die Schließung von insgesamt fünf Standorten, darunter auch den in Rheydt, verkündete. Mit großem Bedauern hatte die Stadt seinerzeit auf die angekündigte Schließung reagiert und deutlich gemacht, dass Karstadt zu den großen Frequenzbringern in der Rheydter Innenstadt gehört.

Zwei Schlüsselimmobilien in der Hindenburgstraße jetzt im städtischen Besitz

Vehement setzte sich die EWMG in Verhandlungen mit Karstadt dafür ein, das Mietverhältnis unter veränderten Bedingungen fortzusetzen und Karstadt damit zu halten. Und das mit Erfolg: Die Stadt kaufte schließlich nach intensiven Gesprächen Mitte 2015 die Karstadt-Immobilie. Damit bleibt Karstadt für zehn Jahre Mieter plus vier weiterer Verlängerungsoptionen von jeweils fünf Jahren. „Diese Investition zum Erhalt der Karstadt-Filiale war keine leichte Entscheidung. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile ist dies aber im Sinne des Standortes die richtige Lösung“, sagte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners zum damaligen Zeitpunkt. Mit Aldi, Rossmann und action, einem niederländischen Discounter im Non-Food-Bereich, hat die EWMG gleich drei frequenzstarke Ankermieter gewinnen können, die sich auf der 5.300 Quadratmeter großen Gesamtfläche im Basement angesiedelt haben. Lediglich eine 370 Quadratmeter-Fläche steht aktuell noch leer. „Nach Aufsichtratsbeschluss und Zusage des Präsidenten dürfen wir davon ausgehen, dass Borussia hier einen Fan-Shop eröffnet“, so HorstPeter Vennen, EWMG-Aufsichtsratsvorsitzender. Über einen separaten Eingang vom Markt aus gelangen die Kunden in die „Blase“ im Basement, deren Lichtbänder den Weg zu den Ankermietern weist. Von dort gelangt der Kunde über eine Rolltreppe zu Karstadt ins Erdgeschoss und die zweite Etage. Für den Umbau investierte die EWMG einen mittleren siebenstelligen Millionenbetrag. Der separate Zugang zum Basement war wegen der unter-

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Der von der Stadt geplante Durchstich von den Hindenburgstraße zum Museum Abteiberg rückt wieder ein Stück näher. Die städtische Entwicklungsgesellschaft (EWMG) unterzeichnete jetzt die notariellen Kaufverträge für die beiden Häuser Hindenburgstraße Nummer 8 und 12. „Damit ist eine weitere wichtige Voraussetzung geschaffen, das postmoderne Museumsgebäude im Sinne seiner Erbauers Professor Hollein stärker in die Stadt zu integrieren“, so EWMG-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus. Der Rat hatte in seiner letzten Sitzung dem Ankauf der beiden Häuser zugestimmt. Mit den Häusern 8 und 12 und dem bereits vor längerem angekauften Haus Nummer 20/22, dem ehemaligen Hotel Oberstadt, sowie der ehemaligen Spielhalle (Hausnummer 10) ist die EWMG im Besitz von vier zentralen Immobilien im Bereich der oberen Hindenburgstraße, die für die Planung für einen Durchstich eine Schlüsselfunktion einnehmen. Mit dem Ankauf der Gebäude hat die Stadt nun eine realistische Chance, auch den rückwärtigen Bereich in Richtung Museum zu entwickeln und das Gesamtareal der oberen Hindenburgstraße zu beleben. Geplant ist der Abriss der nun in den städtischen Besitz gewechselten Häuser für eine städtebaulich attraktive Gestaltung der Verbindung zum Museum. Eine freie Sichtachse zwischen der Haupteinkaufszone und dem Museumseingang war bereits Bestandteil der damaligen Planungen für das 1982 eröffnete Museum. n

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REPORT 3|2017 Nachrichten aus dem Rhein-Kreis Neuss könnten.“ Aber auch auf rein zwischenmenschlicher Ebene, so waren sich beide einig, gelte es, Chancen zu nutzen. Erfreut nahm Keller die Kunde vom langjährigen Austausch der Lank-Latumer mit dem Städtchen Loose Creek im US-Bundesstaat Missouri auf. Mitte des 19. Jahrhunderts verließen rund 250 Männer, Frauen und kinder aus Lank, Latum und den Rheingemeinden ihre Heimat, um in den Staaten ihr Glück zu suchen. Ihre Nachfahren pflegen bis heute regen Kontakt. ✗ Foto: Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage begrüßte jetzt Generalkonsul Michael R. Keller im Rathaus. Kellers Unterschrift im Goldene Buch der Stadt ist der erste Eintrag eines US-Konsuls. Foto: Stadt Meerbusch n

Meerbusch soll auch für US-Unternehmen interessanter werden Zu einem ersten Gedankenaustausch kam Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage jetzt mit dem Generalkonsul der Vereinigten Staaten in Düsseldorf, Michael R. Keller, zusammen. Als erster USDiplomat trug sich Keller im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt Meerbusch ein. Zuvor hatten sich unter anderen die in Düsseldorf vertretenen NRW-Konsuln Japans, Frankreichs, der Türkei und der Schweiz im „Gästebuch“ der Stadt verewigt. Vermittelt hatte den Besuch der in Meerbusch lebende Anwalt Dr. Alexander Schröder-Frerkes, Chairman der Amerikanischen Handelskammer (AmCham) in NRW. Michael R. Keller ist seit August 2015 Generalkonsul in Düsseldorf, zuvor hatte er drei Jahre die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Paris geleitet. Seit seinem Eintritt in den diplomatischen Dienst im Jahr 1992 hat er sich insbesondere auf Wirtschaftsfragen spezialisiert. „Deutschland und die USA bleiben trotz der Irritationen um die Wirtschaftspolitik Donald Trumps wichtigste Handelspartner“, so Angelika Mielke-Westerlage. In Meerbusch sei die Unternehmenslandschaft allerdings bislang wenig amerikanisch geprägt. „Wir haben uns deshalb auch über Möglichkeiten unterhalten, wie wir in Zukunft Unternehmen aus den USA für den Standort Meerbusch gewinnen

Expertenforum „Leistungssport Quo Vadis“ Unter dem Motto „Leistungssport Quo Vadis“ veranstaltet der Rhein-Kreis Neuss am 4. April in der Neusser Pegelbar ein Expertenforum zur Situation des Spitzensports, der zum Beispiel durch die geplante Leistungssportreform vor großen Herausforderungen steht. Im Mittelpunkt wird daher auch die künftige regionale Sportförderung stehen. Den fachlichen Einstieg in die von Sportreporter Claus Lufen (ARDSportschau) moderierte Veranstaltung bildet nach der Begrüßung durch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ein Impulsvortrag von Michael Scharf, Leiter Olympiastützpunkt Rheinland. Danach wird eine hochkarätig besetzte Podiumsrunde über aktuellen Stand, Funktion und weitere Entwicklung des regionalen Spitzensports diskutieren. Neben Scharf gehören dem Podium an: Alexandra Höffgen (B-Kader-Athletin im Rudern), Dirk Schimmelpfennig (Leistungssport-Vorstand im Deutschen Olympischem Sportbund DOSB), Dr. Christoph Niessen (Vorstandsvorsitzender Landessportbund NRW), Jürgen Brüggemann (Geschäftsführer Sportstiftung NRW) sowie Kreisdirektor und Kreissportdezernent Dirk Brügge. Bereits über 130 geladene Teilnehmer aus Vereinen, Politik und Sportinstitutionen haben sich zum Forum „Leistungssport Quo Vadis“ angemeldet. n

Regionales CSR-Kompetenzzentrum: Unternehmer trafen sich auf dem Willicher Stautenhof Mehr als 20 Unternehmer aus der Region trafen sich jetzt zu einem Netzwerkabend des Regionalen CRS-Kompetenzzentrums RheinKreis Neuss auf dem Stautenhof in Willich. Beate und Christoph Leiders setzen als Inhaber dieses Bio-Hofs mit angeschlossenem Supermarkt und Restaurant bereits seit mehreren Jahren eine Reihe von CSR-Maßnahmen um. CSR steht für Corporate Social Responsibility und damit für verantwortungsvolle Unternehmensführung mit Blick auf das ökonomische, soziale und ökologische Handeln. Christoph Leider zeigte auf, wie der Stautenhof sich in den Bereichen Umwelt, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Gesellschaft und Kommunikation für CSR engagiert. So wurde die an den Hof angeschlossene Bäckerei mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet. Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern haben die Hofbesitzer in einem Workshop ein CSR-Leitbild für ihren Betrieb entwickelt. Im Mittelpunkt des Abends stand das Thema „Mitarbeiter/innen für CSR gewinnen“. Die Diplom-Ökonomin Elke Vohrmann stellte anhand von praktischen Beispielen dar, wie Unternehmen mit einfachen Maßnahmen gute Resultate erzielen können. Das Regionale CSR Kompetenzzentrum Rhein-Kreis Neuss lädt am Dienstag, 25. April, zum nächsten Workhop mit dem Titel „Mehrwert CSR - Erfolgsmodell für den Mittelstand“ in Haan ein. Weitere Informationen dazu gibt es bei Sylvia Becker und Christian Seel vom Rhein-Kreis Neuss unter Telefon 02131 928-7505 und -7507. n n

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REPORT 3|2017 Nachrichten aus dem Kreis Viersen Thomas Küppers, Geschäftsführer der GMG Viersen: „Das Glasfasernetz ist ein echtes Plus für den Businesspark Ransberg. Neben der vorzüglichen infrastrukturellen Anbindung des Businessparks gibt es nun auch den bestmöglichen Zugang zum InformationsHighway.“ Glasfaser ist nicht nur für große Unternehmen interessant. „Auch kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von sicherer, zuverlässiger und schneller Datenübertragung mit den neuesten technologischen Möglichkeiten", weiß der Beiratsvorsitzende der GMG Viersen, Paul Mackes. „So sind Viersener Unternehmen bestens für die Gegenwart und Zukunft gerüstet.“ Ein echter Mehrwert für alle Interessenten die sich am Businesspark Ransberg ansiedeln. n

Weltklasse am Start Großer Sport: Zu Gast bei den „Yonex-Badminton German-Open 2017“ waren jetzt Willichs Bürgermeister Josef Heyes und Christian Hehnen von der Willicher Wirtschaftsförderung. In Mülheim traf sich die Weltelite dieses schnellen Sports in der „innogy“-Arena, der Deutsche Badminton Verband hatte als Veranstalter eingeladen Grund genug für Heyes und Hehnen, im Rahmen der Willicher Unternehmensbestandspflege das von dem in der Stadt Willich ansässigem japanischen Sportausrüstungsunternehmen „Yonex“ ausgerichtete Grossevent zu besuchen. Beide waren von den gebotenen sportlichen Top-Leistungen mehr als begeistert, und mit ihnen der japanische Generalkonsul Ryuta Mizuuchi, Ben Yoneyama (Präsident Yonex Tokio) und der Präsident der Willicher Yonex Europe, Keiichiro Yanagi. Auch der Präsident

Nettetaler Literaturpreis geht an Barbara Zoschke Nettetaler Literaturpreis geht in diesem Jahr an Barbara Zoschke. In der vergangenen Woche sicherte sich die Kölnerin die mittlerweile zum zwölften Mal vergebene Auszeichnung. In der Nettetaler Stadtbücherei setzte sich Zoschke als eine von vier Finalistinnen an die Spitze und erhielt gleichzeitig ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr 138 Bewerber aus ganz Nordrhein-Westfalen am Wettbewerb. Vor der Verkündung der Gewinnerin trugen die Finalistinnen ihre Texte dem Publikum vor - das bis dahin selbstverständlich noch nichts von der Entscheidung der Jury, bestehend aus Marco Jonas Jahn (u.a. Poetry Slam), Maren Jungclaus (Literaturbüro NRW) und Dorian Steinhoff (Düsseldorfer Autor und Literaturvermittler), wusste. Die zeigte sich von der originellen Idee und einem grandios atmosphärisch geführten Erzählstil des Textes „Bei Arnolds“ von Barbara Zoschke begeistert und honorierte die Leistung mit dem ersten Platz. Büchereileiter Ulrich Schmitter und Bürgermeister Christian Wagner zeigten sich zuversichtlich, den Literaturpreis im Jahr 2019 dann zum 13. Mal ausloben zu können. Mit einem Augenzwinkern verlieh Wagner seiner Hoffnung Ausdruck, dass es dann auch männliche Autoren bis ins Finale schaffen. In diesem Jahr erreichten neben Gewinnerin Barbara Zoschke die Autorinnen Saskia Wolff, Sarah Meyer-Dietrich und Bettina Hesse das Finale. Den Publikumspreis, dotiert mit 500 Euro, erhielt Sarah Meyer-Dietrich. - Foto: Stadt Nettetal. n

des Japanclub Willich, Yasuo Inadome, war von den Athleten beeindruckt. In den Endspielen trat die Weltklasse des Badmintonsports vor rund 1200 fachkundigen Zuschauern an. Besonders begeistert war der Willicher Bürgermeister vom Endspiel des Damendoppels, das nach drei rasanten und temporeichen Sätzen an das japanische Team Yuki Fukushima und Sayaka Hirota gegen das chinesische Team Dongping Huang und Yinhul Li ging. Heyes, der sich mit den in Münchheide beheimateten Yonex-Experten über den gelungenen Event freute: „Diesen Sport einmal live und aus der Nähe zu erleben, macht einem erst richtig deutlich, was Badminton auf diesem Niveau den Sportlern abverlangt - meinen größten Respekt.“ ✗ Foto: Gruppenbild mit siegreichen Damen: Die beiden Siegerinnen des Damen Doppel, Yuki Fukushima und Sayaka Hirota, mit ihren Trainern, Generalkonsul Mizuuchi, Bürgermeister Josef Heyes und Yasuo Inadome. n

Businesspark Ransberg: Top-Anbindung dank Glasfaserkabel Im Businesspark Ransberg ermöglichen moderne Glasfaserkabel seit kurzem zuverlässige Highspeed-Datenverbindungen. Glasfaserverbindungen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass es selbst bei Verbindungen über große Entfernungen keinen nennnenswerten Geschwindigkeitsverlust gibt. Im Rahmen eines Breitbandausbaus haben Unternehmen des Businessparks Ransberg nun die Möglichkeit, sich an das Glasfasernetz anschließen zu lassen. Glasfaserkabel sind das Rückgrat moderner Kommunikationsnetze, ermöglichen Highspeed-Surfen im Internet mit bis zu ein Gigabyte pro Sekunde, Übertragung von Telefonaten und Fernsehen sowie stabilen und sicheren Datenübermittlungen. n

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REPORT 3|2017 Nachrichten aus dem Kreis Wesel Bilanz 2016: ALTANA mit Umsatzzuwachs und Ergebnissprung

Übernachtungen im Kreis Wesel steigen kontinuierlich

Der Spezialchemiekonzern ALTANA hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Umsatzzuwachs und einem Ergebnissprung abgeschlossen. Der Umsatz stieg um ein Prozent und erreichte 2.075 Millionen Euro. Bereinigt um Akquisitions- und Wechselkurseffekte betrug das Wachstum zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 16 Prozent auf 453 Millionen Euro zu und übertraf damit deutlich das Vorjahresergebnis (391 Mio. Euro). Auch die EBITDA-Marge lag mit 21,8 Prozent über dem Wert des Vergleichszeitraums (19,0 Prozent).

In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Niederrhein Tourismus GmbH hat Landrat Dr. Ansgar Müller auf der Internationalen Tourismus Börse Berlin (ITB) die aktuellen Zahlen der Region Niederrhein vorgestellt. Auch für den Kreis Wesel speziell sind die Zahlen für 2016 beinahe durchgehend positiv. Nach dem Gäste-Rekord im Jahr 2015 sind die Übernachtungszahlen im Kreis Wesel mit 724.607 Übernachtungen erneut leicht gestiegen (plus 0,1 %). Die Gästezahl 2016 konnte das Rekord-Niveau des Vorjahres 2015 jedoch nicht halten. Hier ist ein Minus von 1,4 Prozent in der Statistik für 2016 verzeichnet. Das kleine Minus ist insbesondere durch Rückgänge im Campingbereich auf Grund schlechter Wetterlage und Hochwasser begründet. Im Jahr 2016 blieben 386.630 Touristen durchschnittlich für 1,9 Nächte, also für 724.607 Übernachtungen im Kreis Wesel. Dazu kommen allerdings noch Gäste und Übernachtungen in Betrieben unter zehn Betten und Privatquartieren, da diese in der Statistik des Landes nicht erfasst werden. In den letzten 10 Jahren sind die Gästezahlen im Kreis Wesel insgesamt um über 100.000, bzw. um 39 Prozent gestiegen. Die Übernachtungszahlen sind seit 2006 um 200.000, bzw. 37 Prozent gestiegen. Landrat Dr. Ansgar Müller betont die Bedeutung der Tourismuswirtschaft: „Unsere Marketingaktivitäten als Gesellschafter der Niederrhein-Tourismus GmbH sind effizient und sollten weiter ausgebaut werden. In Zeiten knapper Kassen muss man die Kräfte bündeln, aber nicht am falschen Ende sparen. Investitionen in Infrastruktur und Qualität im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie von kommunaler Seite sind wichtig, damit die Gäste- und Übernachtungszahlen sich weiterhin positiv entwickeln können.“ Gäste bringen Umsatz. Entsprechend hoch ist der Stellenwert des Tourismus im Kreis Wesel unter ökonomischen Gesichtspunkten. „Der touristische Umsatz durch Tages- und Übernachtungsgäste im Kreis Wesel wird inzwischen auf rund 451 Millionen Euro jährlich taxiert. Der Tourismus beschert dem Kreis Umsatz, Arbeitsplätze und Steuern. Zudem trägt er für ein positives Image und die Steigerung der Freizeit-Attraktivität für alle Bürgerinnen und Bürger bei“, so Landrat Dr. Müller. n

„2016 war ein sehr gutes Jahr für ALTANA. In einem herausfordernden Marktumfeld konnten wir unseren Umsatz und unser Ergebnis steigern“, so Martin Babilas, Vorstandsvorsitzender der ALTANA AG. „Damit sind wir auf Kurs für weiteres profitables Wachstum.“ Treiber für das Umsatzwachstum innerhalb der ALTANA Gruppe waren 2016 die Geschäftsbereiche BYK Additives & Instruments und ECKART Effect Pigments. BYK steigerte seinen Umsatz um vier Prozent auf 909 Millionen Euro. Dabei glich der Anstieg des Umsatzes infolge des Mitte 2016 getätigten Zukaufs der Addcomp Holland B. V. leichte negative Wechselkurseffekte aus. Damit betrug auch der um diese Effekte bereinigte, operative Umsatzanstieg vier Prozent. Im Geschäftsbereich ECKART stieg der Umsatz sowohl nominal als auch bereinigt um geringe Wechselkurseffekte um drei Prozent auf 362 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich ELANTAS Electrical Insulation erwirtschaftete 2016 Umsätze von 452 Millionen Euro und damit zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Im Geschäftsbereich ACTEGA Coatings & Sealants sank der Umsatz infolge des im Frühjahr 2016 erfolgten Verkaufs der ACTEGA Colorchemie Gruppe um sechs Prozent auf 352 Millionen Euro. Bereinigt um diese Akquisitions- und geringe Währungseffekte erreichte der Umsatz das Niveau des Vorjahres. Foto: Altana n

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REPORT 3|2017

➟ Wirtschaftsförderungsgesellschaft

Wirtschaftsförderer Standort Niederrhein und IHK Mittlerer Niederrhein

für den Kreis Viersen mbH

Willy-Brandt-Ring 13 41747 Viersen Dr. Thomas Jablonski Geschäftsführer Mail: [email protected] Telefon: 02162 - 81 79-102 Internet: www.invest-region-viersen.de

➟ Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH Hoffmannallee 55 47533 Kleve Hans-Josef Kuypers Geschäftsführer Mail: [email protected] Telefon: 02821 - 72 81-12 Internet: www.wfg-kreis-kleve.de

➟ EntwicklungsAgentur

Wirtschaft Kreis Wesel (EAW)

Reeser Landstraße 41 46483 Wesel Michael Düchting Leiter der EAW Mail: [email protected] Telefon: 0281 - 207 2024 Internet: www.eaw-kreiswesel.de

➟ Wirtschaftsförderung Krefeld Untergath 43 47805 Krefeld Eckart Preen Geschäftsführer Mail: [email protected] Telefon: 02151 - 820 74-0 Internet: www.wfg-krefeld.de

➟ Rhein-Kreis Neuss - Wirtschaftsförderung Oberstraße 91 41460 Neuss Robert Abts Leitung Wirtschaftsförderung Mail: [email protected] Telefon: 02131 - 928-7500 Internet: www.wfgrkn.de

➟ WFMG - Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH Lüpertzender Str. 6 41061 Mönchengladbach Dr. Ulrich Schückhaus Geschäftsführer Mail: [email protected] Telefon: 02161 - 82 379-71 Internet: www.wfmg.de

➟ Industrie- und Handelskammer

Mittlerer Niederrhein

Nordwall 39 47798 Krefeld Jürgen Steinmetz Hauptgeschäftsführung Mail: [email protected] Telefon: 02151 - 635-300 Internet: www.krefeld.ihk.de

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REPORT 3|2017 Veranstaltungen & Messen

26. bis 29. April 2017 ART COLOGNE - INTERNATIONALER KUNSTMARKT - Köln

mit Beteiligung der Standort Niederrhein GmbH:

2. bis 6. Mai 2017 METPACK - Internationale Fachmesse für Metallverpackungen Essen

9. bis 12. Mai 2017 transport logistic - Weltweite Leitmesse für Logistik und Transport in München

9. bis 12. Mai 2017 transport logistic - the leading exhibition - München

17. bis 18. Mai 2017 Polis Urban Development - The Convention - Düsseldorf

9. bis 12. Mai 2017 Techtextil - Internationale Leitmesse für Technische Textilien und Vliesstoffe - Frankfurt/Main

30. Mai bis 1. Juni 2017 PROVADA - The real estate meeting point - Amsterdam

25. bis 27. Juli 2017 GDS Sommer - Global Destination for Shoes & Accessories (mit tag it! by gds Sommer - the private label show) - Düsseldorf

8. Juni 2017 Tag der Expansion 2017 - Frankfurt

22. bis 26. August 2017 gamescom - Das weltweit größte Messe- und Event-Highlight für interaktive Spiele und Unterhaltung - Köln

4. bis 6. Oktober 2017 EXPO REAL in München

25. August bis 3. September 2017 CARAVAN SALON DÜSSELDORF - Die weltgrößte Messe für Reisemobile und Caravans - Düsseldorf 1. bis 3. September 2017 TourNatur - Wander- und Trekkingmesse - Düsseldorf 1. bis 6. September 2017 IFA - Official Partner of the Future - Berlin Messen & Termine:

3. bis 5. September 2017 spoga+gafa/spoga horse (Herbst/autumn) - Die Gartenmesse, Köln / Internationale Fachmesse für Pferdesport

31. März bis 1. April 2017 INTERPHARM - Pharmazeutische Messe mit Kongress für Wissenschaft und Praxis - Bonn

7. bis 9. September 2017 FAIR FRIENDS - Messe für neue Lebensmodelle, Fairen Handel und gesellschaftliche Verantwortung - Dortmund

31. März bis 2. April 2017 h+h cologne - Internationale Fachmesse für Handarbeit + Hobby - Köln

8. bis 10. September 2017 PARACELSUS MESSE - Die Welt der Gesundheit mit VeggieWorld Die Messe für nachhaltiges Genießen - Düsseldorf

1. bis 2. April 2017 TOP HAIR INTERNATIONAL - Trend & Fashion Days Düsseldorf Fachmesse - Show - Kongress für die internationale Friseurbranche - Düsseldorf

11. bis 15. September 2017 drinktec - Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie, Herstellung + Abfüllung + Verpackung + Marketing - München

6. bis 9. April 2017 FIBO - Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit - Köln

13. bis 14. September 2017 dmexco - Leitmesse & Konferenz der digitalen Wirtschaft - Köln

24. bis 28. April 2017 HANNOVER MESSE - Die weltweit wichtigste Industriemesse Hannover

14. bis 24. September 2017 IAA Pkw - IAA Cars - Frankfurt/Main

Impressum: Standort Niederrhein Report 5. Jahrgang - Ausgabe: 3 | 2017 Standort Niederrhein GmbH Friedrichstr. 40 - 41460 Neuss Telefon 02131 9268 591 - Mail: [email protected] www.invest-in-niederrhein.de Neuss - 3 | 2017 - Nachdruck für nicht-kommerzielle Zwecke gestattet. Geschäftsführung: Bertram Gaiser (und verantwortlich für den Inhalt) Amtsgericht Neuss HRB 8294 - DE811984321

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