Standardisierung im e-learning Eine empirische Untersuchung an Schweizer Hochschulen

Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern Arbeitsbericht Nr. 161 Standardisierung im e-Learning Eine empirische Untersuchung an Schwei...
Author: Lioba Lehmann
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Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern

Arbeitsbericht Nr. 161

Standardisierung im e-Learning Eine empirische Untersuchung an Schweizer Hochschulen

Corinne Montandon 2004-08

Die Arbeitsberichte des Institutes für Wirtschaftsinformatik stellen Teilergebnisse aus laufenden Forschungsarbeiten dar; sie besitzen Charakter von Werkstattberichten und Preprints, und dienen der wissenschaftlichen Diskussion. Kritik zum Inhalt ist daher erwünscht und jederzeit willkommen. Alle Rechte liegen bei der Autorin.

Institutsadresse: Engehaldenstrasse 8, 3012 Bern, Schweiz Tel.: ++41 (0)31 631 38 09 Fax: ++41 (0)31 631 46 82 E-Mail: [email protected]

Inhaltsverzeichnis I _____________________________________________________________

Inhaltsverzeichnis 1

EINLEITUNG.................................................................................................... 1 1.1 VORWORT ..................................................................................................... 1 1.2 E-LEARNING IN DER SCHWEIZ ...................................................................... 1 1.2.1 Verbreitung von e-Learning................................................................. 1 1.2.2 Swiss Virtual Campus.......................................................................... 2

2

BEGRIFFSDEFINITIONEN............................................................................ 3 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5

3

STANDARDS .................................................................................................. 3 SPEZIFIKATIONEN ......................................................................................... 3 LERNOBJEKTE ............................................................................................... 4 METADATEN ................................................................................................. 4 LERNMANAGEMENTSYSTEME ....................................................................... 5

STANDARDISIERUNG IM E-LEARNING................................................... 6 3.1 PROBLEMSTELLUNG ...................................................................................... 6 3.2 ZIELE ............................................................................................................ 6 3.3 STANDARDISIERUNGSINITITATIVEN .............................................................. 9 3.3.1 Übersicht.............................................................................................. 9 3.3.2 Tätigkeitsfelder .................................................................................. 10 3.4 METADATEN-STANDARDS UND -SPEZIFIKATIONEN .................................... 16 3.4.1 ARIADNE ......................................................................................... 16 3.4.2 Dublin Core Metadata Element Set ................................................... 16 3.4.3 IEEE LTSC Learning Object Metadata ............................................. 17 3.4.4 IMS Metadata Specification .............................................................. 17 3.4.5 Andere Metadaten-Spezifikationen ................................................... 17 3.5 WEITERE STANDARDS UND SPEZIFIKATIONEN ............................................ 18 3.5.1 IMS Content Packaging ..................................................................... 18 3.5.2 IMS Question and Test Interoperability ............................................ 18 3.5.3 IEEE LTSC Computing Managed Instruction................................... 18

4 E-LEARNING-STANDARDS UND -SPEZIFIKATIONEN AN SCHWEIZER HOCHSCHULEN .......................................................................... 19 4.1 ZIELSETZUNG DER STUDIE .......................................................................... 19 4.2 UNTERSUCHUNGSDESIGN............................................................................ 19 4.3 RESULTATE DER UMFRAGE ......................................................................... 22 4.3.1 Bekanntheitsgrad ............................................................................... 22 4.3.2 Relevanz............................................................................................. 25 4.3.3 Stand der Berücksichtigung ............................................................... 27 5

ZUSAMMENFASSUNG ................................................................................. 32

Summary II _____________________________________________________________

Summary E-Learning ist heute weit verbreitet, nur ein Bruchteil der e-Learning-Materialien entsprechen jedoch den Konformitäten von e-Learning-Standards und -Spezifikationen. Der vorliegende Arbeitsbericht zeigt auf, dass Austauschbarkeit, Rekombinierbarkeit und Wiederverwendbarkeit von Lernmaterialien gewährleistet werden müssen, um aufgabenbezogene und bedarfsgerechte Integration von Lern- und Arbeitsprozessen zu erreichen. Standardisierung von Lerntechnologien kann dazu beitragen, diese Anforderungen an e-Learning-Materialien zu erfüllen und das Potenzial des globalen e-Learning auszuschöpfen. Standardisierung gilt als eine der wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Weiterentwicklung des e-Learning-Marktes, da Kompatibilität und damit Investitionsschutz nur dadurch realisierbar werden. Der Bericht beinhaltet die Resultate einer Umfrage bei 179 Schweizer e-LearningProjekten zum Thema "E-Learning-Standards und -Spezifikationen an Schweizer Hochschulen". Die Ergebnisse bestätigen die Erwartungen der Autorin, dass Notwendigkeit und Potenzial von e-Learning-Standards und -Spezifikationen zwar erkannt wurden, Standardisierung im e-Learning aus Komplexitätsgründen jedoch kaum Berücksichtigung findet.

Einleitung 1 _____________________________________________________________

1 Einleitung 1.1 Vorwort Der vorliegende Arbeitsbericht ist im Rahmen des Dissertationsprojekts "ELearning-Standards und -Spezifikationen" entstanden. Die im Folgenden präsentierten Ergebnisse basieren auf einer in den Monaten März und April 2004 am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern durchgeführten Umfrage zum Thema "Berücksichtigung von E-Learning-Standards an Schweizer Hochschulen". Unter dem Begriff Hochschulen werden Technische Hochschulen, Universitäten und Fachhochschulen zusammengefasst.1 Der Arbeitsbericht enthält nur univariate Datenauswertungen. Die Veröffentlichung von Resultaten bi- und multivariater Analysen ist der Dissertation vorbehalten.

1.2 E-Learning in der Schweiz Bevor spezifisch auf das Thema der Standardisierung im e-Learning eingegangen wird, wird an dieser Stelle ein genereller Überblick zur Entwicklung und zum Einsatz von e-Learning in der Schweiz geboten. 1.2.1 Verbreitung von e-Learning Das Internet hat sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Informationsmedien entwickelt. Die Verbreitung nimmt weiterhin stetig zu und die Benutzerzahlen steigen kontinuierlich. In der Schweiz nutzen gemäss einer Studie von MMXI2 mehr als 70% der Bevölkerung das Internet.3 Im Zuge dieses Internetbooms wurde dem Konzept des elektronischen Lernens (e-Learning) ähnliches Potenzial zugesagt wie vor ein paar Jahren dem Electronic Commerce und dem Electronic Business.4 Mehrere Studien von Marktforschungsinstituten prognostizieren, dass der Markt für e-Learning in den kommenden Jahren deutlich anwachsen wird.5 Nie zuvor änderte sich der Wissensstand der Gesellschaft so rasant wie heute. E-Learning stellt ein geeignetes Instrument dar, Wissenslücken so schnell als möglich zu schliessen. Nicht nur in der universitären Lehre, auch in Unternehmen wird e-Learning zunehmend ergänzend zur traditionellen Form der Wissensvermittlung eingesetzt.6 In der von Economist Intelligence Unit im Jahr 2003 durchgeführten Untersuchung zum Einsatz von e-Learning wurden die weltweit 60 grössten Volkswirtschaften in den Bereichen e-Learning in der Ausbildung, e-Learning in staatlichen Organisationen, in Unternehmen und in der Gesellschaft allgemein untersucht. Beurteilt wurden die Kriterien Konnektivität, Leistungsfähigkeit, Inhalte und Kultur. Die 1

Der Arbeitsbericht wurde nach der Neuen Deutschen Rechtschreibung verfasst. Viele Ausdrücke werden nur in der männlichen Form verwendet, damit sind aber immer beide Geschlechter gemeint. 2 http://www.mmxi.ch/HTML/HTML2/waswirtun.html 3 Vgl. Wolfensberger (2004), S. 1. 4 Zur Entwicklung des E-Commerce und E-Business vgl. z. B. Schmidt (2004). 5 Laut IDC Consulting wird der E-Learning-Markt bis zum Jahr 2005 auf 25 Milliarden US-Dollar anwachsen. 6 Vgl. zum Thema "virtuelle Kundenschulung" z. B. Montandon (2004).

Einleitung 2 _____________________________________________________________ Schweiz belegt den 10. Rang, wobei sie insbesondere bei e-Learning in der Ausbildung (7. Rang) und e-Learning in öffentlichen Einrichtungen (7. Rang) gut abschnitt.7 Die Resultate der Studie verdeutlichen, dass Schulen und Hochschulen in der Schweiz ebenso wie staatliche Organisationen erfolgreich in technologiebasiertes Lehren investieren, um das Potenzial des e-Learning auszuschöpfen. 1.2.2 Swiss Virtual Campus Das Bundesprogramm "Swiss Virtual Campus" (SVC) hat zum Ziel, Informationsund Kommunikationstechnologien in Aus- und Weiterbildung nutzbar zu machen, die akademische Grundausbildung grundlegend zu modernisieren und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Hochschulen zu verstärken. Im Rahmen dieses Programms werden in interdisziplinären Projekten Unterrichtseinheiten in elektronischer Form entwickelt, welche in die Curricula der teilnehmenden Hochschulen verankert werden. Stark belegte Studiengänge und Vorlesungen werden dadurch entlastet und die Studierenden haben die Möglichkeit, die Kurse orts- und zeitunabhängig zu absolvieren.8 Im Impulsprogramm während den Jahren 2000-2003 wurden insgesamt 50 Hochschulprojekte durch den SVC gefördert. Das Programm hat die Entwicklung von eLearning-Kursen an allen Hochschulen der Schweiz vorangetrieben. Im Konsolidierungsprogramm der Periode 2004-2007 wird die Nutzung und der Unterhalt der entwickelten Projekte sichergestellt und die Entwicklung von neuen Projekten gefördert.

7 8

Vgl. Economist Intelligence Unit/IBM (2003). Vgl. z. B. Rizek-Pfister (2002a); Rizek-Pfister (2002b); Stucki (2004).

Begriffsdefinitionen 3 _____________________________________________________________

2 Begriffsdefinitionen Dieses Kapitel dient der Erläuterung der im Arbeitsbericht verwendeten Terminologie.

2.1 Standards Ein Standard stellt bestimmte Mindesteigenschaften von Produkten, Methoden oder Abläufen sicher und dient der Vereinfachung und Vereinheitlichung von Entwicklungs- und Anwendungsprozessen. Es können zwei Arten von Standards unterschieden werden: De-jure-Standards und De-facto-Standards. Nationale Standardisierungsgremien (Normierungsinstitutionen) und internationalen Gremien können Standards zertifizieren (vgl. Tabelle 1). Zertifizierte Standards werden auch De-jure-Standards oder Norm genannt.9 Nach der Definition von ISO ist ein Standard "a documented agreement containing technical specifications or other precise criteria to be used consistently as rules, guidelines, or definitions of characteristics to ensure that materials, products, processes and services are fit for their purpose. [...]."10 Nationale Standardisierungsinstitutionen Deutsches Institut für Normung (DIN)11 American National Standards Institute (ANSI)13

Internationale Standardisierungsinstitutionen Institute of Electrical and Electronics Engineers, Inc. (IEEE)12 International Organization for Standardization (ISO)14 National Institute of Standards and Technology (NISO)15

Tabelle 1: Standardisierungsgremien Für Fragen im Bereich von Lerntechnologien ist auf europäischer Ebene CEN/ISSS und im Speziellen der Workshop Learning Technologies (WS-LT)16 zuständig. De-facto-Standards gelten als Standards, gehören jedoch nicht zu den formalen und offiziell akkreditierten Standards. Formate oder Modelle werden zu einem De-factoStandard, wenn über deren Inhalt weit verbreiteter Konsens herrscht und die Vorgaben von einer Mehrheit akzeptiert werden.17

2.2 Spezifikationen Der Begriff Spezifikation wird verwendet, wenn die detaillierten Vorschläge und Richtlinien noch nicht durch eine offizielle Standardisierungsinstitution gutgeheissen 9

Masie Center Learning Consortium (2003), S. 12; Foerster (2003). International Organization for Standardization (ISO) (o. J.). 11 http://www2.din.de/ 12 http://www.ieee.org/portal/index.jsp 13 http://www.ansi.org/ 14 http://www.iso.org/ 15 http://www.nist.gov/ 16 http://www.cenorm.be/CENORM/businessdomains/businessdomains/isss/activity/wslt.asp 17 Vgl. z. B. Masie Center Learning Consortium (2003), S. 12; Sloep (2002), S. 2. 10

Begriffsdefinitionen 4 _____________________________________________________________ und anerkannt wurden. Die Arbeitsergebnisse der meisten Gremien, die sich mit der Thematik der Standardisierung im e-Learning beschäftigen18, werden als Spezifikation (Empfehlung) herausgegeben, welche später gegebenenfalls zu einem Standard werden können.

2.3 Lernobjekte In der Literatur sind zahlreiche verschiedene Bezeichnungen für Lernobjekte zu finden, welche oft in gleichem oder ähnlichem Kontext verwendet werden19. Im vorliegenden Arbeitsbericht werden die Bezeichnungen Lernobjekt oder e-LearningObjekt (ELO) verwendet. ELOs sind das Grundmodell von vielen Standards und Spezifikationen im eLearning. Die Idee ist, kleine unabhängige Einheiten zu generieren, welche in verschiedenen Kombinationen zu grösseren Einheiten zusammengefügt werden können. Über die ideale Granularität eines einzelnen Lernobjekts gehen die Meinungen auseinander.20 Atomare Objekte, also bspw. ein Textbaustein, ein Bild, ein Video, repräsentieren die kleinste Granularitätsstufe von ELOs. Oft wird eine grössere Objektgranularität befürwortet und im Extremfall werden ganze Kurse als Objekte angesehen. Durch das Konzept der Wiederverwendung kann der Erstellungsaufwand von Lernmaterialien reduziert werden. ELOs müssen nicht von Grund auf neu entwickelt werden und bestehende ELOs können verändert oder ergänzt werden. Um eine gezielte Suche nach ELOs zu vereinfachen, werden diese mit Metadaten versehen.21

2.4 Metadaten Metadaten beschreiben u. a. Inhalt, Struktur, Qualität und Verfügbarkeit eines in einem Informationssystem gespeicherten Objekts. Metadaten werden oft etwas unpräzise als "Daten über Daten" definiert.22 In der Literatur sind zahlreiche Definitionen anzutreffen, welche den Begriff etwas weiter fassen. Einem Grossteil dieser Definitionen sind die folgenden Punkte gemeinsam: • Wiedergabe von strukturierten Informationen über Objekte, • Unterstützung und Vereinfachung der Identifikation von Objekten, • Zweck eines Ordnungssystems zur Gewährleistung der Widerauffindbarkeit von Objekten. Der vorliegenden Arbeit wird die Definition von Hodgson (1998) zu Grunde gelegt: "[Metadata is] any structured descriptive information about other data; that is used to aid the identification, description, location and management of Web resources." 23

18

Vgl. dazu Abschnitt 3.3. Vgl. Knolmayer (2003). 20 Zur Diskussion der idealen Grösse von Lernobjekten vgl. z. B. Knolmayer (2003); South/Monson (2001); Wiley/Gibbons/Recker (o. J.); Wiley et al. (1999). 21 Vgl. Knolmayer (2004), S. 223. 22 Zur Kritik an dieser Definition vgl. Tannenbaum (2002), S. 90 ff. 23 Hodgson (1998). 19

Begriffsdefinitionen 5 _____________________________________________________________ Metadaten können unabhängig vom technischen Dateityp und der Aggregationsstufe einer Ressource erfasst werden; von der kleinsten Einheit (atomares Objekt) bis hin zu ganzen Kursen und Lehrplänen, die aus mehreren zusammengefügten ELOs bestehen, können alle Aggregationsstufen durch Metadaten beschrieben werden.

2.5 Lernmanagementsysteme Ein Lernmanagementsystem (LMS), auch Learning Management System oder Lernplattform genannt, unterstützt die Bereitstellung und Nutzung von Lerninhalten und stellt Instrumente für kooperatives Arbeiten sowie eine Nutzerverwaltung bereit. Die verschiedenen Werkzeuge eines LMS ermöglichen es, Lerninhalte anzusehen bzw. auszuführen, Lernaktivitäten von Studenten zu verfolgen (User Tracking) und zu dokumentieren. Ein zentraler Punkt eines LMS ist die Unterstützung der Kommunikation unter den Lernenden und zwischen User, Tutor und System. In der Anwenderverwaltung werden individuelle Nutzerdaten gespeichert, wie z. B. organisatorische Zugehörigkeit, Kompetenzen, Rolle und erfolgte Lernaktivitäten.24

24

Vgl. Hettrich/Koroleva (2003), S. 12.

Standardisierung im e-Learning 6 _____________________________________________________________

3 Standardisierung im e-Learning Kapitel 3 befasst sich mit dem Thema Standardisierung von e-Learning-Materialien. Nach der Diskussion der Zielsetzungen von e-Learning-Standards und -Spezifikationen werden diverse Ansätze unterschiedlicher Forschungs- und Entwicklungsgruppen betrachtet.

3.1 Problemstellung Seit e-Learning aufgekommen ist, werden intensiv Lehrinhalte für online Kurse produziert; eingesetzt werden verschiedene Autorensysteme, unterschiedliche Technologien und auch die zu Grunde liegenden Lernkonzepte und Lernziele divergieren. Diese Tatsache führt dazu, dass der Austausch von Kursinhalten zwischen verschiedenen Bildungseinrichtungen und die problemlose Integration von Lernmaterialien in unterschiedliche Kurse bisher nicht garantiert ist. Die Annäherung von verschiedenen Technologien ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwickler von e-Learning-Kursen. Durch die Dokumentation wesentlicher Merkmale durch Standards und Spezifikationen profitiert das e-Learning von einer höheren Transparenz und auch von höherer Wirtschaftlichkeit. Die Beachtung von Standards und -Spezifikationen ermöglicht eine Mehrfachnutzung und neue Kombinationen von Lernmaterialien, was zu einer Kostenreduktion und zu Zeiteinsparungen bei der Entwicklung und der Weiterbearbeitung von e-Learning-Kursen führt.25

3.2 Ziele In ADL (2004a) sind die Zielsetzungen, welche durch die Berücksichtigung von eLearning-Standards und -Spezifikationen bei der Entwicklung und dem Einsatz von e-Learning-Kursen erreicht werden sollen, in einer Liste von so genannten "ilities" zusammengefasst26: • Accessibility ("Erreichbarkeit") • Adaptability ("Anpassbarkeit") • Affordability ("Wirtschaftlichkeit") • Durability ("Nachhaltigkeit") • Interoperability ("Austauschbarkeit", "Kompatibilität", "System- und Plattformunabhängigkeit") • Reusability ("Wiederverwendbarkeit"). South/Monson (2001) ergänzen diese Liste durch: • Discoverability ("Auffindbarkeit") • Extensibility ("Erweiterbarkeit") • Manageability ("Handhabbarkeit").

25 26

Vgl. dazu z. B. Kramer (2002). Vgl. ADL (2004a), S. 1-22.

Standardisierung im e-Learning 7 _____________________________________________________________ Pawlowski (2001) erwähnt, dass Standards weder bei technologischem noch bei didaktischem Kursdesign einschränken dürfen. Diese Eigenschaft kann als "Flexibilität bei der Gestaltung" bezeichnet werden. Die anderen Zielsetzungen werden im Folgenden näher beschrieben. Accessibility ("Erreichbarkeit") E-Learning-Materialien sollen von verschiedenen Orten aufrufbar sein. Zusätzlich muss die Möglichkeit bestehen, die Inhalte näher zu beschreiben und zu katalogisieren, um eine systematische Suche zu ermöglichen.27 Adaptability ("Anpassbarkeit") Der Einsatz von Lernmaterialien in verschiedenen Lernumgebungen mit unterschiedlichem Kontext bedingt, dass Objekte den Bedürfnissen der jeweiligen Instruktoren und Nutzer angepasst werden können. Die ELOs müssen auch an verschiedene Lernsituationen anpassbar sein. Affordability ("Wirtschaftlichkeit") Die Berücksichtigung von Standards und Spezifikationen kann eine Steigerung der Effizienz und der Produktivität bei der Erstellung von e-Learning-Materialien bewirken. Gewisse e-Learning-Objekte müssen nicht von Grund auf neu erstellt werden, wenn sie auf bereits bestehenden Ressourcen basieren. Durability ("Nachhaltigkeit") Mit der Forderung nach Nachhaltigkeit von Lernmaterialien werden der technologische Fortschritt und die Weiterentwicklungen von Autoren- und Lernmanagementsystemen (LMS) angegangen. Bereits erstellte e-Learning-Materialien sollen bei Änderungen des Umfelds, bspw. bei einem Releasewechsel des LMS, ohne zusätzlichen Aufwand weiter bearbeitet und verwendet werden können.28 Dies kann gewährleistet werden, wenn Lerninhalte in vorgegebenen und allgemein akzeptierten Datenformaten vorliegen. Interoperability ("Austauschbarkeit", "Kompatibilität", "System- und Plattformunabhängigkeit") Bestehende Lerninhalte sollen in unterschiedlichen Lernmanagementsystemen ohne Informationsverlust und ohne Funktionseinschränkungen erkannt und verarbeitet werden können. Holzinger (2001) bezeichnet Interoperabilität als "die Fähigkeit, Informationen über gemeinsam nutzbare Datenformate (Austauschformate) zu nutzen. [...] Interoperabilität sichert die Fähigkeit der Anwendungen zur verteilten Zusammenarbeit auf einer Kommunikationsinfrasturktur."29 Abbildung 1a verdeutlicht, dass Inhalt A den jeweiligen Anforderungen und Einstellungen des LMS angepasst werden muss, um in unterschiedliche LMS integriert zu werden. Im Gegensatz dazu sind keine Anpassungen notwendig, wenn der Inhalt A den Vorgaben von e-Learning-Standards und -Spezifikationen entspricht, da eine 27

Diese Forderung wird von South und Monson als "discoverability" bezeichnet. Vgl. South/Monson (2001). 28 "Switching costs" und "lock-in" sollen vermieden werden. Vgl. dazu Shapiro/Varian (1999), S. 11 f. 29 Holzinger (2001), S. 1.

Standardisierung im e-Learning 8 _____________________________________________________________ einheitliche Datenstruktur oder ein gemeinsames Schnittstellenformat gegeben sind (vgl. Abbildung 1b).30 Dadurch sind die Voraussetzungen, um Austauschbarkeit und Kompatibilität zu ermöglichen, erfüllt.

Abbildung 1: Auswirkungen von Interoperabilität.31 Reusability ("Wiederverwendbarkeit") Dabei wird gefordert, dass bestehende Objekte mehrmals verwendet und in unterschiedlichen Kombinationen zusammengesetzt werden können (vgl. Abbildung 2). Wiederverwendbarkeit soll in unterschiedlichen Kontexten der Kurse und bezüglich unterschiedlicher e-Learning-Systeme gewährleistet sein. Damit gleicht die Zielsetzung der Wiederverwendbarkeit in vielen Punkten den unter Interoperabilität diskutierten Forderungen.

Abbildung 2: Konzept der Wiederverwendbarkeit.32

Extensibility ("Erweiterbarkeit") 30

Vgl. Chew (2001), S. 2. Chew (2001), S. 2. 32 Horton (2002), S. 9. 31

Standardisierung im e-Learning 9 _____________________________________________________________ Lernmaterialien sollen problemlos, ohne Informationsverluste und ohne zusätzlich benötigter Software bearbeitet und erweitert werden können. Manageability ("Handhabbarkeit") Lernsysteme sollen in der Lage sein, Informationen über Lernende, Lernleistungen und über Kursinhalte zu sammeln. Bei einem Wechsel des LMS dürfen diese Informationen nicht verloren gehen und müssen vom neuen System gelesen und verarbeitet werden können.

3.3 Standardisierungsinititativen In den letzten Jahren sind zahlreiche Initiativen zur Formulierung von Standards und Spezifikationen für den Bereich e-Learning entstanden, welche den unter 3.1 diskutierten Zielsetzungen gerecht werden sollen. Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit werden im Folgenden die wichtigsten und einflussreichsten Organisationen und Gremien vorgestellt. 3.3.1 Übersicht Das EDUCOM Konsortium (heute EDUCAUSE)33 lancierte zusammen mit dem IMS Global Learning Consortium eine der ersten Initiativen, welche der Forderung nach einem "educational interoperability standard" im e-Learning nachkam. Das Ziel bestand darin, in e-Learning involvierte Parteien, bspw. Softwarehersteller, Verleger, Unternehmen und Lehrinstitutionen, zusammenzubringen, um KompatibilitätsAnforderungen zu identifizieren und zu spezifizieren. In den letzten Jahren arbeiteten auch andere Forschungsgruppen in diesem Bereich, wie z. B. Aviation Industry Computer-Based Training Committee (AICC)34, Dublin Core Metadata Initiative (DCMI)35, IEEE Learning Technology Standards Committee (IEEE LTSC)36, Instructional Management Systems Global Learning Consortium (IMS) oder in Europa ARIADNE37. Diese Gremien arbeiteten alle an derselben Vision, doch die Arbeiten waren am Anfang nicht abgesprochen und nicht koordiniert. Abbildung 3 zeigt grob auf, wann welche Gremien und Institutionen begonnen haben, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die Pfeile stehen für Informations- und Know-how-Transfer und zeigen zugleich auf, dass im Bereich der Standardisierung von Lerntechnologien mittlerweile eine intensive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen beteiligten Organisationen stattfindet.

33

http://www.educause.edu/ http://www.aicc.org/ 35 http://dublincore.org/ 36 http://ltsc.ieee.org/ 37 http://www.ariadne-eu.org/ 34

Standardisierung im e-Learning 10 _____________________________________________________________

Abbildung 3: Ausprägungen und Entwicklung von e-Learning-Standards. 3.3.2 Tätigkeitsfelder Die an der Entwicklung von e-Learning-Standards und -Spezifikationen beteiligten Institutionen können grundsätzlich einem der vier Arbeitsbereiche Entwicklung, Umsetzung und Test, Normierung und Dokumentation zugeordnet werden (vgl. Abbildung 4). Die grösste Zahl der Institutionen beschäftigt sich mit der Entwicklung von Richtlinien und Empfehlungen zur Standardisierung im e-Learning, wobei so genannte Spezifikationen entstehen. Eine weitere Gruppe von Organisationen setzen diese Spezifikationen und Standards in Testumgebungen um und dokumentieren die bei der Umsetzung erlangten Erfahrungen, die vorgeschlagenen Änderungen und Weiterentwicklungen. Daraus entstehen Referenzmodelle und Application Profiles. Duval et al. (2002) definieren ein Application Profile als "an assemblage of metadata elements selected from one or more metadata schemas and combined in a compound schema."38 Daneben gibt es auch Organisationen, welche die Arbeiten der verschiedenen, in den Entwicklungsprozess von Standards integrierten Institutionen verfolgen und dokumentieren. Auf die Normierungsinstitutionen wurde bereits in Abschnitt 2.1 eingegangen.

38

Duval et al. (2002).

Standardisierung im e-Learning 11 _____________________________________________________________

Abbildung 4: Tätigkeitsfelder von Standardisierungsaktivitäten.39 3.3.2.1 Entwicklung Alliance of Remote Instructional Authoring Distribution Networks for Europe Die internationale Organisation ARIADNE Foundation for the European Knowledge Pool hat zum Ziel, ein Netzwerk, bestehend aus Hochschulen, Organisationen und Unternehmen aufzubauen, um den Austausch von Lernmaterialien zu fördern. Dabei werden entsprechende Werkzeuge zur Verfügung gestellt. Der Austausch findet über den Knowledge Pool statt, einer verteilten Datenbank, in welcher die Lernressourcen und die dazugehörigen Metadaten abgelegt werden.40 Im ARIADNE-Projekt wird im Bereich der Standardisierung von Lerntechnologien bedeutende Forschungsarbeit geleistet. Diese Arbeitsergebnisse fliessen durch die intensive Zusammenarbeit mit zahlreichen Standardisierungsinitiativen in deren Standards und Spezifikationen ein. ARIADNE beteiligt sich bspw. massgeblich an der Entwicklung des IEEE LTSC LOM-Standards (vgl. dazu Abschnitt 3.4.3), wie auch aus Abbildung 3 ersichtlich ist. Aviation Industry Computer-Based Training Committee Das Aviation Industry Computer-Based Training Committee (AICC) ist ein internationaler Verband von Fachleuten, die sich mit technologiegestützten Kursen befassen und Richtlinien für die Entwicklung, Bereitstellung und Bewertung von Kurstechnologien herausgeben. Die Erkenntnisse des AICC werden in so genannten "AICC Guidelines and Recommendations" (AICC AGRs) veröffentlicht. Durch die Richtlinien wird der Datentransfer zwischen verschiedenen Learning-ManagementSystemen (LMS) und Contentsystemen geregelt. Das AICC hat mittlerweile eine hohe Akzeptanz bei e-Learning Dienstleistern erreicht.41

39

In Anlehnung an Industry Canada (2004). Vgl. Trahasch (2002), S. 1. 41 AICC (2001). 40

Standardisierung im e-Learning 12 _____________________________________________________________ Dublin Core Metadata Initiative Ziel der Dublin Core Metadata Initiative (DCMI) ist es, ELOs über Internet schneller und leichter zu identifizieren und damit die Suche nach Ressourcen zu erleichtern und den Kriterien Einfachheit, allgemein verständliche Semantik, Interoperabilität und Erweiterbarkeit gerecht zu werden. 42 In jahrelanger Diskussion und Zusammenarbeit mit Informatikern, Wissenschaftlern und Bibliothekaren wurde ein MetadatenVokabular zur Beschreibung von Ressourcen entwickelt, das Dublin Core Metadata Element Set. Dies ist ein Metadaten-Schema, welches eine minimale Beschreibung von Informationsressourcen definiert und die Anbindung an andere Formate, wie z. B. RDF, HTML oder XML ermöglicht (vgl. Abschnitt 3.4 Dublin Core Metadata Element Set). Educational Modelling Language Die Educational Modelling Language (EML) wurde an der Open University of the Netherlands (OUNL) entwickelt. EML ermöglicht, pädagogische und didaktische Aspekte von Lernobjekten auf Metaebene zu modellieren, was die bisherigen Standards und Spezifikationen nicht oder nur in beschränktem Rahmen zulassen.43 Informationen über Lerntheorien oder pädagogische Modelle zu den Lernressourcen können dadurch erfasst werden.44 OUNL arbeitet eng mit IMS zusammen, denn auf Basis von EML hat sich die IMS Learning Design-Spezifikation (IMS LD) entwickelt; die Version 1 Final Specification wurde vom IMS im Februar 2003 genehmigt. Die OUNL hat die Weiterentwicklung von EML eingestellt und arbeitet nun zusammen mit IMS an der LD Spezifikation.45 Gateway to Educational Materials Gateway to Educational Materials (GEM) ist eine Initative des U. S. Departments of Education mit dem Ziel "to provide educators with quick and easy access to the substantial, but uncataloged, collections of educational materials found on various federal, state, university, non-profit, and commercial Internet sites."46 GEM ist ein Repository, in welchem für jedermann zugängliche e-Learning-Objekte bereitgestellt werden. Die Bibliothek kann über eine Stichwortsuche und Titelsuche nach passenden Objekten durchsucht werden. Dazu ist es aber notwendig, dass die erfassten ELOs mit Metadaten beschrieben werden. GEM bietet dazu das GEM-MetadatenSchema an, eine Erweiterung des Dublin Core Element Sets (vgl. dazu Abschnitt 3.4.2). Zur Erfassung von Metadaten wird auch ein Editor zur Verfügung gestellt (GEMCat). IEEE Learning Technology Standards Committee Das Computer Society Standards Activity Board des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) hat das Learning Technology Standards Committee (LTSC) zur Entwicklung von technischen Standards, empfohlene Vorgehensweisen 42

Vgl. DCMI (1995-2004). Vgl. zu pädagogischen und didaktischen Aspekten von Lernobjekten z. B. Allert/Qu/Nejdl (2002); Baumgartner/Häferle/Maier-Häferle (2002); Krause/Kortmann (2002); Schulmeister (2004). 44 Koper (2002), S. 1, vgl. auch Koper (2001). 45 Tattersall/Koper (2003), S. 1. 46 The Gateway (o. J.). 43

Standardisierung im e-Learning 13 _____________________________________________________________ und Richtlinien für die Implementierung von Schulungs- und Kurskomponenten und -systemen auf Computern gegründet. Betroffen sind insbesondere Softwarekomponenten, Werkzeuge, Technologien und Designmethoden, mit denen Entwicklung, Bereitstellung, Verwaltung und Interoperation von Lernressourcen vereinfacht werden können. IEEE LTSC umfasst fünf Arbeitsgruppen (Stand: 2004-08) mit unterschiedlichen Schwerpunkten, welche sich mit der Entwicklung von e-LearningSpezifikationen beschäftigen.47 Instructional Management Systems Das IMS (IMS Global Learning Consortium, Inc.) ist eine gemeinnützige Gesellschaft, welche technische Spezifikationen für die Interoperabilität zwischen Applikationen und Services im e-Learning definiert. Die Spezifikationen sind weltweit als De-facto-Standards akzeptiert. Die Verbreitung der IMS Spezifikationen soll dazu beitragen, dass Lernressourcen austauschbar sind und auf einer Vielzahl von Plattformen verwendet werden können. Da IMS im XML-Format geschrieben wird, ist es mit vielen Produkten kompatibel und kann somit fast universell genutzt werden.48 3.3.2.2 Umsetzung und Test Advanced Distributed Learning Das Department of Defense der USA gründete im Jahr 1997 die Advanced Distributed Learning (ADL) Initiative, "a collaborative effort between government, industry, and academia sponsored by the Office of the Secretary of Defense".49 Das Ziel war, die Arbeitsergebnisse verschiedener Organisationen, welche im Bereich der Standardisierung im e-Learning tätig sind, in einem Referenzmodell zu integrieren. Daraus entstand das Sharable Content Objekt Reference Model (SCORM). Die Rolle von ADL besteht darin, die in SCORM einfliessenden Standards und Spezifikationen zu testen und "helping bridge the gap between their early stage development and their widespread adoption by industry."50 Die Weiterentwicklungen an den in SCORM beteiligten Standards und Spezifikationen werden daneben durch die jeweiligen Organisationen und Arbeitsgruppen fortgeführt.51 SCORM ist "a unified set of core specifications and standards for e-learning content, technologies, and services"52, welches sich als De-facto-Standard etabliert hat und von führenden Unternehmen und Universitäten eingesetzt wird. SCORM hat zum Ziel, die Erstellung von wieder verwendbaren ELOs zu unterstützen und eine geeignete technische Systemumgebung zur Verfügung zu stellen. Das Referenzmodell liefert aufeinander abgestimmte Richtlinien und Vorgaben, Spezifikationen und Standards, welche auf der Arbeit diverser in diesem Arbeitsbericht angesprochenen Initiativen und Konsortien basieren.

47

Für zusätzliche Informationen vgl. IEEE LTSC (2004a). Vgl. IMS Global Learning Consortium (2004). 49 Digital Think (2003), S. 2. 50 ADL (2004a), S. SCORM-1-8. 51 Vgl. ADL (2004a), S. SCORM-1-3. 52 Masie Center Learning Consortium (2003), S. 8. 48

Standardisierung im e-Learning 14 _____________________________________________________________ SCORM 2004 besteht aus vier Teilen, so genannten SCORM-Büchern (vgl. Abbildung 5):

Abbildung 5: SCORM Bücher. SCORM Overview Die SCORM Overview53 enthält die Beschreibung der Entstehung von SCORM, die Hintergründe, die Zielsetzungen und den Aufbau dieses Referenzmodells. Es wird aufgezeigt, welche Spezifikationen und Standards von anderen Initiativen in SCORM einfliessen und wie die verschiedenen Komponenten (Bücher) zusammenhängen. SCORM Content Aggregation Model Wie der Name bereits sagt, handelt es sich dabei um ein Modell zur Zusammenfassung von einzelnen ELOs zu grösseren Lerneinheiten. Das SCORM Content Aggregation Model (CAM)54 zeigt, wie diese einzelnen Komponenten zusammengefügt werden sollen, um schliesslich von einem Lernmanagementsystem auf ein anderes portiert werden zu können. "The CAM promotes consistent storage, labeling, packaging, exchange and discovery of content."55 Dazu gehört auch die Beschreibung der Erfassung von Metadaten. CAM referenziert u. a. die Content Packaging Spezifikation der IMS (vgl. Abschnitt 3.5) und den LOM Metadaten-Standard der IEEE (vgl. Abschnitt 3.4.3).

53

Vgl. ADL (2004a), S. SCORM-1-28. Vgl. ADL (2004b), S. SCORM-1-28 ff. 55 ADL (2004a), S. SCORM-1-29. 54

Standardisierung im e-Learning 15 _____________________________________________________________ SCORM Run-Time Environment Die SCORM Run-Time Environment (RTE)56 hat zum Ziel, Interoperabilität zwischen LMS und ELOs zu garantieren. Es ist somit eine Schnittstelle zwischen der technischen Lernumgebung und den Inhalten eines Kurses. ELOs sollen unabhängig von deren Format und unabhängig vom benutzten Autorentool in verschiedenen LMS eingesetzt werden können. SCORM Sequencing and Navigation Das SCORM Sequencing and Navigation Buch (SN)57 behandelt die Details der Ablaufsteuerung und der Navigation in SCORM. Das heisst, es beschreibt anhand von lerner- und/oder system-initiierten Navigationsereignissen, wie SCORM-konformer Inhalt traversiert werden kann. Generell beschreibt das SN-Buch ein Laufzeitdatenmodell, welches von LMS genutzt werden kann, um dem Lerner die durch Navigationsanfragen angeforderten Inhalte anzuzeigen, oder das Anzeigen abzulehnen. Somit ist das Buch hauptsächlich für Hersteller von LMS und Autorenwerkzeugen interessant. CanCore CanCore wurde im Jahr 2000 als Diskussions- und Umsetzungsplattform zum Thema Metadaten für Kanadische e-Learning-Projekte gegründet. Das Ziel von CanCore ist die Förderung der korrekten und erfolgreichen Erfassung von richtigen und präzisen Metadaten im e-Learning.58 CanCore widmet sich insbesondere der Umsetzung des IEEE-LOM-Standards und gibt Beispiele, wie LOM umgesetzt werden kann. Ausserdem werden Empfehlungen und Vorschläge zur Verwendung der LOM-Elemente bezüglich Syntax und Semantik erarbeitet. "CanCore seeks to simplify, interpret and refind this standard to aid implementers."59 Wie SCORM ist auch CanCore ein Application Profile. 3.3.2.3 Dokumentation CETIS In Grossbritannien wurde mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Forschung- und Entwicklung im Bereich e-Learning und insbesondere zum Thema Standardisierung von Lerntechnologien zu fördern, die CETIS-Gruppe (Centre for Educational Technology Interoperability Standards) gegründet. CETIS informiert über Änderungen, Fortschritte und über Umsetzungsmöglichkeiten von eLearning-Standards und Spezifikationen in Workshops, Konferenzen, Publikationen und Foren.60 PROMETEUS Das Konsortium PROmoting Multimedia in Education and Training in EUropean Society (PROMETEUS), gesponsert von der EU, will die Entwicklung und die Verwendung von e-Learning in Europa zu fördern. Standardisierung von Lerntechnologien ist einer der Forschungsbereiche von PROMETEUS. Das Projekt ist im Sinne 56

Vgl. ADL (2004c), S. SCORM-1-30 f. Vgl. ADL (2004d), S. SCORM-1-31 f. 58 CanCore Initiative (2002). 59 Friesen et al. (2003), S. 2. 60 CETIS (2003). 57

Standardisierung im e-Learning 16 _____________________________________________________________ einer Pre-Standardisierungs-Organisation zu verstehen, eine Plattform, wo nach eigenen Angaben "[…] crucial problems can be considered, requirements for standardisation activities and their objectives can be discussed, and an indication on strategic fields and different needs can be shown."61 PROMETEUS gibt die entwickelten Ideen und die gemachten Erfahrungen in der Arbeit mit e-LearningStandards und -Spezifikationen in Form von Empfehlungen und "Best Practice Handbooks" an die verschiedenen Standardisierungsgremien weiter.

3.4 Metadaten-Standards und -Spezifikationen Ein Metadaten-Schema ist ein Datenmodell, welches ein gemeinsames Vokabular zur Beschreibung der Objekte definiert. In einem Metadaten-Schema werden strukturierte Felder und auch deren Ausprägungen vorgegeben. Die Arbeiten des Dublin Core bilden die Basis für viele Bestrebungen, die Struktur und die Ausprägungen von Metadaten für e-Learning-Objekte zu beschreiben. Während der Dublin Core ein eher einfaches und überblickbares Schema darstellt, gibt es Metadaten-Standards, die wesentlich komplexer strukturierte Schemas definieren. Im Folgenden werden die wichtigsten Metadaten-Standards und -Spezifikationen für e-Learning vorgestellt. 3.4.1 ARIADNE ARIADNE hat in einer intensiven Zusammenarbeit viel zur Entwicklung des IEEE LOM-Standards beigetragen. Das ARIADNE-Metadaten-Schema basiert auf dem IEEE LOM-Standard, wobei ARIADNE im Speziellen der Mehrsprachigkeit in Europa gerecht werden will.62 In der ARIADNE Educational Metadata Recommendation Version 3.2 steht: "The current Educational Metadata Recommendation is an application profile of the LOM specification, in the sense that this recommendation is fully compatible with the LOM specification."63 Die Struktur des ARIADNE-Metadaten-Schemas enthält die folgenden Kategorien, um ein Lernobjekt zu indexieren: General information on the resource itself, Semantics of the resource, Pedagogical attributes, Technical characteristics, Conditions for use, Meta-metadata. 3.4.2 Dublin Core Metadata Element Set Das Dublin Core Element Set zeichnet sich durch einen minimalistischen Ansatz zur Beschreibung einer Ressource aus; das Element Set umfasst die folgenden 15 Elemente: Title, Creator, Subject, Description, Publisher, Contributor, Date, Type, Format, Identifier, Source, Language, Relation, Coverage, Rights. Dieses Metadaten-Schema war ursprünglich zur Kategorisierung von Webseiten erstellt worden, oft wird es aber auch für die Beschreibung von e-Learning-Objekten eingesetzt. Für die Beschreibung von e-Learning-Objekten sind jedoch keine speziellen Elemente enthalten, dadurch ist der DC zur Indizierung und Katalogisierung von digitalen Lernressourcen nur bedingt geeignet. Dublin Core hat diesen 61

Prometeus (2001), S. 9. Trahasch (2002), S. 1. 63 ARIADNE (2002). 62

Standardisierung im e-Learning 17 _____________________________________________________________ Mangel erkannt und daraufhin die Arbeitsgruppe DC Education gegründet, welche an einer Erweiterung des Metadaten-Schemas zur expliziten Beschreibung von Lernmaterialien arbeitet. Die Erweiterung umfasst insbesondere Datenelemente zum Bildungs- und Lernkontext aus dem LOM-Standard.64 Die Dublin Core Metadata Community veröffentlichte dieses Element Set als DC Version 1.0 im Dezember 1996.65 Im Jahr 2001 wurde das Dublin Core Metadata Element Set durch das American National Standards Institute (ANSI) als Standard gutgeheissen66 und 2003 erlangte das Element Set durch die Zertifizierung der International Organization for Standardization (ISO) den Status eines internationalen Standards.67 3.4.3 IEEE LTSC Learning Object Metadata IEEE LTSC Learning Object Metadata (LOM) ist ein vom LTSC-Gremium der IEEE entwickelter und durch IEEE zertifizierter Standard zur Beschreibung von ELOs durch Metadaten. Die hierarchische Struktur besteht aus den folgenden 9 Kategorien: General, Lifecycle, Meta-metadata, Technical, Educational, Rights, Relation, Annotation, Classification. Der Standard bietet aber die Möglichkeit, dieses Basisschema zu erweitern und an individuelle Bedürfnisse anzupassen. Die Erfassung aller Metadaten-Elemente ist im LOM optional. In den LOM-Standard des IEEE sind u. a. Vorarbeiten von IMS und von ARIADNE eingeflossen. Mittlerweile basieren zahlreiche Metadaten-Spezifikationen auf dem LOM-Standard. 3.4.4 IMS Metadata Specification Die IMS Learning Resource Metadata Specification, Version 1.2.1 Final Specification, basiert zu einem sehr grossen Teil auf dem IEEE LOM Standard. IMS hat einige wenige Modifikationen vorgenommen, welche genau dokumentiert wurden.68 In der neuesten Version der Spezifikation (Version 1.3) wurden die Abweichungen vom LOM-Standard aufgehoben, d. h. der LOM-Standard wird nun vollständig übernommen.69 3.4.5 Andere Metadaten-Spezifikationen In vielen weiteren Projekten werden die Elemente der unter 3.4 vorgestellten Metadaten-Schemas kombiniert und ergänzt. GEM bietet z. B. ein Metadaten-Schema, basierend auf den 15 Elementen des DC Element Set mit einigen Ergänzungen.70 CanCore richtet sich nach den Vorgaben von LOM und IMS: "CanCore is based on and fully compatible with the IEEE Learning Object Metadata standard and the IMS Learning Resource Meta-data specification."71 Beim Metadaten-Schema von CanCore wurde ein Mittelweg zwischen dem minimalistischen Approach von Dublin 64

Zur Kritik an dieser DC-Erweiterung vgl. Pawlowski (2001), S. 94. Vgl. DCMI (1996). 66 Vgl. National Information Standards Organization (2001). 67 Vgl. International Organization for Standardization (ISO) (2003). 68 Vgl. IMS Global Learning Consortium (2001). 69 Vgl. IMS Global Learning Consortium (2004). 70 Eine Beschreibung der verwendeten Elemente ist zu finden unter http://www.geminfo.org/Workbench/Metadata/GEM_Element_List.html 71 CanCore Initiative (2004). 65

Standardisierung im e-Learning 18 _____________________________________________________________ Core und dem strukturalistischen Ansatz von IEEE LOM gewählt. Das Schema bietet insgesamt 56 Elemente.72 Die Beschreibung der Lernobjekte im SCORM erfolgt vollständig nach dem Metadaten-Standard LOM (vgl. Abschnitt 3.4.3).73

3.5 Weitere Standards und Spezifikationen Im Folgenden werden drei ausgewählte Standards, bzw. Spezifikationen vorgestellt, welche nebst den Metadaten-Standards und -Spezifikationen bedeutend sind, um die in Abschnitt 3.2 präsentierten Zielsetzungen im e-Learning zu erreichen. 3.5.1 IMS Content Packaging Die IMS Content Packaging Spezifikation gibt Richtlinien für den hierarchischen Aufbau von wieder verwendbaren Inhalten. Die Inhalte werden nach einer definierten Struktur zu so genannten Content Packages (z. B. in Form einer Zip-Datei) zusammengefügt, um als solche zwischen verschiedenen Systemen distribuiert werden zu können. Das Ziel ist, Interoperabilität beim Importieren und beim Exportieren von Content Packages zu erreichen.74 3.5.2 IMS Question and Test Interoperability Die Question & Test Spezifikation (QTI) ist ein Format für die Leistungsüberprüfung von Lernenden. Beschrieben wird, wie Self-Assessments und Tests und die entsprechenden Ergebnisse aufgebaut und beschrieben werden sollen, damit diese zwischen verschiedenen LMS und den Lernerprofilen ohne Datenverlust austauschbar sind.75 3.5.3 IEEE LTSC Computing Managed Instruction Computer Managed Instruction (CMI) ist eine Spezifikation zur Generierung von Interoperabilität zwischen verschiedenen LMS. Lernplattformen sollen Lernobjekte von unterschiedlichem Format einbinden und Learner-Tracking-Daten wie Lernstand oder Fortschritte übernehmen können.76

72

Vgl. dazu CanCore Initiative (2002). Für ausführlichere Informationen vgl. ADL (2004b), S. 4-1 ff. 74 Vgl. IMS Global Learning Consortium (2003). 75 Vgl. IMS Global Learning Consortium (2002). 76 Vgl. IEEE LTSC (2004b). 73

E-Learning-Standards und -Spezifikationen an Schweizer Hochschulen 19 _____________________________________________________________

4 E-Learning-Standards und -Spezifikationen an Schweizer Hochschulen 4.1 Zielsetzung der Studie Bis zum heutigen Zeitpunkt existiert keine umfassende Studie zum Einsatz von Standards und Spezifikationen im e-Learning in der Schweiz. Standardisierung im eLearning kann zu einer wesentlichen Vereinfachung von virtuellen Lernprozessen führen, doch deren Berücksichtigung wird bisher in zahlreichen Projekten weitgehend vernachlässigt. Ziel der Umfrage ist es, in e-Learning-Projekten an Schweizer Hochschulen zu eruieren, welche Standards und Spezifikationen berücksichtig werden und in welcher Form diese in den Projekten zum Einsatz kommen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Metadaten-Standards und -Spezifikationen. Die Umfrage basiert auf drei zentralen Fragestellungen, wobei immer auch der Vergleich zwischen Swiss Virtual CampusProjekten und Nicht-SVC-Projekten hinsichtlich der folgenden Bereiche interessiert: 1. Bekanntheitsgrad von Standardisierung im e-Learning und der einzelnen Standards und Spezifikationen: • Wie bekannt ist dieses Konzept bei Verantwortlichen von e-LearningProjekten an Schweizer Hochschulen? • Zu welchen Standards und Spezifikationen sind (detaillierte) Kenntnisse vorhanden? 2. Relevanz von Standards und Spezifikationen im e-Learning: • Welche Einstellung haben Projektmanager zu e-Learning-Standards? • Sind sie sich der Bedeutung und des Potenzials von Lerntechnologiestandards bewusst? • Welches sind aus Sicht der Befragten die wichtigsten Vor- und Nachteile von Standardisierung im e-Learning? • Welchen Lerntechnologiestandards wird hohe Bedeutung zugemessen? 3. Berücksichtigung von Standardisierungstechnologien: • Wie verbreitet sind Standards und Spezifikationen in Schweizer e-LearningProjekten? • Welche Standards und Spezifikationen werden berücksichtigt? • Zeichnen sich Trends ab? • Welche Faktoren führen dazu, dass Standards und Spezifikationen im eLearning berücksichtigt/ nicht berücksichtigt werden?

4.2 Untersuchungsdesign Befragt wurden Verantwortliche von e-Learning-Projekten an Schweizer Hochschulen, die im Rahmen einer Internetrecherche im Januar 2004 evaluiert wurden. Pro e-Learning-Projekt wurde jeweils nur eine Person befragt, auch wenn im Projekt mehrere Projektverantwortliche, resp. Ansprechpartner ermittelt werden konnten.

E-Learning-Standards und -Spezifikationen an Schweizer Hochschulen 20 _____________________________________________________________ Die Umfrage wurde via Internet durchgeführt (Web-based Survey); auf der Webseite www.surveymonkey.com wurde ein Online-Fragebogen bereit gestellt. Den Link dazu erhielten die ausgewählten Projektverantwortlichen in der zweiten Hälfte des Monats März 2004 per e-Mail zugeschickt. In der ersten Aprilwoche wurden die Zielpersonen durch ein zweites Mail nochmals daran erinnert, den Fragebogen online auszufüllen. Dieses Erinnerungsschreiben zeigte Wirkung, 56% der Antworten trafen nach Verschicken dieses Reminders ein. Der Fragebogen blieb bis Ende April im Web aufgeschaltet. Angeschrieben wurden insgesamt 174 e-Learning-Projektverantwortliche, davon 49, deren Projekte vom Virtuellen Campus Schweiz (SVC) gefördert werden.77 Um den Rücklauf von Antworten zu erhöhen, wurde der Fragebogen in Deutsch und in Französisch angeboten. Die Hochschulen der italienischen Schweiz wurden in französischer Sprache angeschrieben. Das Verhältnis der zurückgesandten Fragebogen zur Anzahl verschickter Fragebogen (Bruttostichprobe) wird als Rücklaufquote bezeichnet. Die Rücklaufquote beträgt im vorliegenden Fall 48%. Die Ausschöpfungsquote, welche definiert ist als das Verhältnis der auswertbaren Fragebogen zur Grösse der bereinigten Stichprobe (Nettostichprobe), beträgt 38% (vgl. Tabelle 2). Auswertbar ist dabei definiert als zurückgesandt und gültig, wobei unausgefüllte und unvollständig ausgefüllte Fragebogen, welche für eine Auswertung zu wenig Informationen enthalten, zu den unauswertbaren Fragebogen gezählt wurden. Die bereinigte Stichprobe ergibt sich durch Subtraktion der stichprobenneutralen Ausfälle vom Ausgangsbrutto. Die hohe Anzahl unauswertbarer Fragebogen ist möglicherweise in der Art der Durchführung der Umfrage begründet: Bei einer elektronischen Umfrage werden einzelne Fragen leicht übergangen und nicht beantwortet; Web-basierte Umfragen werden oft vorzeitig abgebrochen und somit unvollständig bearbeitet.78 Im Fragebogen wurden die Bereiche "E-Learning-Standards im Allgemeinen", "Metadaten", "Weitere e-Learning-Standards" und "Allgemeine Fragen zum Projekt" abgefragt. Der Fragebogen beinhaltete mehrheitlich geschlossene Fragen, wobei den Projektleitern zu fast jeder Frage die Möglichkeit gegeben wurde, Bemerkungen anzubringen. Der Fragebogen enthielt Filterfragen, wodurch je nach Antwort auf bestimmte Fragen unterschiedliche Folgefragen gestellt wurden. Dadurch mussten sich die ausfüllenden Personen nicht mit Vergleichsprozessen befassen, die gar nicht auf ihr Projekt zutreffen.

77

Vom SVC wurden in den Phasen I und II insgesamt 50 Projekte gefördert. Das durch das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern geleitete SVC-Projekt "OPESS" wurde nicht in die Befragung einbezogen. 78 Möglichkeiten und Grenzen von Web-basierten Erhebungen werden diskutiert in Bachleitner (2001); vgl. z. B. auch Batinic/Bosnjak (1997).

E-Learning-Standards und -Spezifikationen an Schweizer Hochschulen 21 _____________________________________________________________ SVC-Projekte

Nicht-SVCProjekte

Total

Stichprobe (Bruttostichprobe)

49

125

174

Ungültige Adressen

2

5

7

Stichprobe korrigiert (Nettostichprobe)

47

120

167

Rücklauf absolut

28

55

83

57%

44%

48%

Rücklaufquote Nicht auswertbar

19

Ausschöpfung absolut

64

Ausschöpfungsquote

38%

Tabelle 2: Rücklauf und Ausschöpfung der Umfrage. Da die Umfrage elektronisch durchgeführt wurde, ist es nicht möglich, den Fragebogen im vorliegenden Arbeitsbericht im selben Layout darzustellen. Die Fragen wurden zu diesem Zweck in einem Word-Dokument zusammengestellt; der Fragebogen ist im Anhang dieses Arbeitsberichts zu finden. Die auswertbaren Fragebogen wurden mit der Statistiksoftware SPSS 11 ausgewertet. Die Abbildungen wurden mit Microsoft Excel erstellt.

Resultate der Umfrage 22 _____________________________________________________________

4.3 Resultate der Umfrage Im Folgenden werden Häufigkeitsverteilungen einzelner Fragen zu den in Abschnitt 4.1 vorgestellten Bereichen Bekanntheitsgrad, Relevanz und Stand der Berücksichtigung von e-Learning-Standards und -Spezifikationen ausgewertet. 4.3.1 Bekanntheitsgrad 63% der antwortenden e-Learning-Projektleiter haben zum Zeitpunkt der Befragung bereits von Standardisierung im e-Learning gehört, respektive sind sich über die Existenz von Standards und Spezifikationen für e-Learning-Materialien bewusst. Als wichtigste Informationsquelle zu diesem Thema wurden Konferenzen genannt, gefolgt von Internet und Publikationen (vgl. Abbildung 6). Als weitere Informationsquellen ("Andere") wurden bspw. genannt: Newsletter oder Projektmitarbeiter. Informationsquellen Konferenz Internet Publikation SVC Anderes Projekt Andere Weiss nicht 0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

(N=103) © Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 6: Wichtigste Informationsquellen Die Datenanalyse ergab, dass 39% der durch den Swiss Virtual Campus unterstützten Projekte u. a. durch den SVC auf die Thematik der Standardisierung von Lerntechnologien aufmerksam gemacht wurden. Dies ist ein relativ geringer Prozentsatz, zumal der SVC eine Coaching-Funktion ausübt und bspw. durch Informationsveranstaltungen oder in Form von so genannten Mandaten Unterstützung, u. a. auch zu pädagogischen und technischen Fragestellungen anbietet. Umso mehr erstaunt, dass die Projekte nicht intensiver auf dieses aktuelle Thema aufmerksam gemacht wurden. Aus dem Vergleich der Anzahl gefundenen Treffer mit der Suchmaschine Google zu ausgewählten Standards und -Spezifikationen kann geschlossen werden, dass der Dublin Core und das Referenzmodell SCORM den höchsten Bekanntheitsgrad aufweisen (vgl. Tabelle 3). Suchbegriff "Dublin Core" SCORM AICC ADL SCORM "Dublin Core Metadata Initiative"

Anzahl Treffer 507’000 380’000 135’000 74’100 23’600

Resultate der Umfrage 23 _____________________________________________________________ "IEEE LTSC" "Dublin Core Element Set" CanCore "IMS Specification" "IMS Metadata Specification"

7’670 6’230 4’090 1’830 495

Tabelle 3: Anzahl Treffer in Google am 2004-08-27. In der Umfrage wurde nach dem Kenntnisstand zu den wichtigsten und einflussreichsten Standardisierungsinitiativen und -konsortien der Gruppen Entwicklung, Umsetzung und Test und Dokumentation gefragt, um die obige Annahme zu prüfen. Wie erwartet kennen die Projektverantwortlichen das Referenzmodell SCORM am besten, gefolgt von Ariadne und vom IMS-Gremium. Auch zur Arbeitsgruppe der IEEE, welche sich mit Lerntechnologien auseinander setzt (IEEE LTSC) und zur Dublin Core Metadata Initiative haben zumindest etwas mehr als 40% der Befragten nach eigenen Angaben Kenntnisse oder sogar gute Kenntnisse (vgl. Abbildung 7). Standardisierungsinitiativen SCORM ARIADNE IMS IEEE LTSC DCMI PROMETHEUS AICC EML CANCORE GEM 0%

10%

gute Kenntnisse (N=40)

20%

30%

Kenntnisse

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

keine Kenntnisse © Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 7: Kenntnisstand Standardisierungsaktivitäten. Von den drei SCORM-Büchern ist das SCORM Content Aggregation Model am besten bekannt. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da doch dieser Teil das wichtige Thema Content Packaging und insbesondere auch das Kapitel über Metadaten enthält.

Resultate der Umfrage 24 _____________________________________________________________ SCORM-Bücher

Content Aggregation Model Run Time Environment Sequencing and Navigation 0%

10%

20%

30%

gute Kenntnisse

40%

50%

Kenntnisse

60%

70%

80%

90%

100%

keine Kenntnisse

(N=40)

© Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 8: Kenntnisstand SCORM-Bücher. Auch bei der Frage nach dem Kenntnisstand zu den einzelnen Spezifikationen der IMS-Gruppe und der Working Groups der IEEE LTSC wird die These bestätigt, dass das Thema der Metadaten im Bereich der Standardisierung im e-Learning eines der meist beachteten ist (vgl. Abbildung 9 und Abbildung 10). IMS Specifications

Question and Test Interoperability Content Packaging Meta-data Learning Design Vocabulary Definition Exchange Simple Seqencing Learner Information Package Digital Repositories Reusable Def. of Competency or Educational Objective Enterprise Specification 0%

10%

20%

30%

gute Kenntnisse

40%

50%

Kenntnisse

60%

70%

80%

90% 100%

keine Kenntnisse

(N=40) © Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 9: Kenntnisstand IMS-Spezifikationen. IEEE LTSC Working Groups

Learning Object Metadata Architecture & Reference Model Computer Managed Instruction Competency Definitions Digital Rights Expression Languages 0%

10%

20%

gute Kenntnisse

(N=40)

30%

40% Kenntnisse

50%

60%

70%

80%

90%

100%

keine Kenntnisse © Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 10: Kenntnisstand IEEE LTSC Working Groups.

Resultate der Umfrage 25 _____________________________________________________________ Aufgrund der Daten wurde festgestellt, dass SVC-Projekte keinen höheren Kenntnisstand aufweisen als Nicht-SVC-Projekte. Somit besteht hinsichtlich des Informationsstands zu Standardisierungsgremien kein signifikanter Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen. Um zu prüfen, ob zwischen diesen beiden Variablen ein Zusammenhang bestehen, wurde die Analysemethode der Kreuztabellen angewendet. 4.3.2 Relevanz E-Learning-Standards werden grundsätzlich von den Befragten als relativ wichtig eingestuft, 43% finden das Thema sehr wichtig. In den Projekten wird diesen Konzepten etwas weniger Bedeutung zugemessen (vgl. Abbildung 11). Dies erstaunt nicht, da Standards und Spezifikationen nur bei einem Bruchteil der untersuchten Projekte berücksichtigt werden und dadurch für ein Projekt auch nicht von zentraler Bedeutung sind. Bedeutung von Standards und Spezifikationen 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5%

Für e-Learning im Allgemeinen Für das eigene Projekt

0% gar nicht wichtig

nicht wichtig

(N=40)

neutral

wichtig

sehr wichtig

weiss nicht © Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 11: Stellenwert von e-Learning-Standards und -Spezifikationen. Die Relevanz für den Austausch von Lernmaterialien zwischen verschiedenen Institutionen und die dadurch gewährleistete Sicherstellung der Konkurrenzfähigkeit einer Bildungseinrichtung, wurde anhand von Literaturquellen im Abschnitt 3.1 dargestellt. Wiederverwendbarkeit und Interoperabilität werden in der Literatur als wichtigste Eigenschaften von ELOs bezeichnet. "[…] the central benefit of learning objects upon which most institutions focus is their potential reusability"79 und "The essential feature in this context is interoperability: this means that independently developed software components can exchange information so that they can be used together."80 Es stellt sich die Frage, ob Projektverantwortliche diese Sichtweise teilen und sich dem Potenzial von Lerntechnologiestandards bewusst sind. Mit der Frage "Wie beurteilen Sie die Bedeutung der folgenden Eigenschaften von online Lernmaterialien?" wurde versucht, dies herauszufinden. Dazu wurde die Liste der so genannten "ilities", wie sie in Abschnitt 3.1 beschrieben sind, verwendet. Mit Fokus auf die beiden Kategorien "sehr wichtig" und "wichtig", ist aus Abbildung 12 erkennbar, dass die Projekte in erster Linie zum Ziel haben, nachhaltige und plattformunabhängige Lernobjekte zu entwickeln. Anders als erwartet wurde die Eigenschaft Wiederverwendbarkeit nicht als eines der grössten Potenziale von e-Learning79 80

Knolmayer (2003), S. 2. Duval (2004), S. 35.

Resultate der Umfrage 26 _____________________________________________________________ Standards eingestuft. Bemerkenswert ist, dass alle abgefragten Eigenschaften von mehr als 50% der Antwortenden als wichtig oder sogar als sehr wichtig angesehen werden. Bedeutung der "ilities" Nachhaltigkeit (N=40) Plattformunabhängigkeit (N=40) Handhabbarkeit (N=39) Erweiterbarkeit (N=39) Erreichbarkeit (N=40) Wirtschaftlichkeit (N=39) Wiederverwendbarkeit (N=40) Anpassbarkeit an versch. Lernsituationen (N=40) Auffindbarkeit (N=40) Flexibilität in der Gestaltung (N=40) 0% sehr wichtig

wichtig

10%

20%

mitelmässig

30%

40%

nicht wichtig

50%

60%

70%

gar nicht wichtig

80%

90%

100%

weiss nicht

© Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 12: Relevanz der Eigenschaften von ELOs. Wie Abbildung 13 zeigt, können nach Angaben der befragten Projektverantwortlichen durch die Berücksichtigung von e-Learning-Standards deutlich bessere Voraussetzungen für die Weitergabe von Kursen an Dritte erreicht werden. Auch eine Steigerung der Konkurrenzfähigkeit wird erwartet, wohingegen nach Meinung der Antwortenden keine Vereinfachung von virtuellen Lernprozessen beobachtet werden kann und Standardisierung im e-Learning auch nicht unbedingt zu einer Qualitätsverbesserung von e-Learning führt. In der Literatur wird darauf hingewiesen, dass Qualitätsaspekte in e-Learning-Standards vernachlässigt wurden und die Richtlinien und Hinweise der Standards und Spezifikationen nicht über technische Anforderungen hinausgehen.81 Pawlowski (2001) stellt bspw. die Forderung nach einem integrierten Standard, welcher zur Qualitätssicherung von e-Learning-Kursen beitragen kann.82 Auch hier konnte wiederum kein Unterschied zwischen der Beurteilung der Relevanz von Standardisierung im e-Learning von SVC-Projekten und der Einschätzung von Nicht-SVC-Projekten festgestellt werden. In SVC-Projekten ist dieses Thema nicht von höherer Bedeutung als in Nicht-SVC-Projekten.

81 82

Vgl. z. B. Pawlowski (2001), S. 121. Shapiro/Varian (1999), S. 121.

Resultate der Umfrage 27 _____________________________________________________________ Effekte der Berücksichtigung von Standards

Bessere Voraussetzungen für die Vermarktung Wirtschaftlichkeit Konkurrenzfähigkeit Kosteneinsparungen Erhöhtes Vertrauen Qualitätsverbesserung Vereinfachung von online-Lernprozessen 0% (N=40)

10%

20%

sehr stark

30%

stark

40% mittelmässig

50%

60%

gering

70% sehr gering

80%

90%

100%

weiss nicht

© Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 13: Potenzial von Standardisierung im e-Learning. 4.3.3 Stand der Berücksichtigung Die Projekte können bezüglich des Einsatzes von e-Learning-Standards und -Spezifikationen grundsätzlich in die zwei Gruppen (Nutzer und Nicht-Nutzer) eingeteilt werden. Da in der Umfrage die beiden Kategorien "Metadaten-Standards und -Spezifikationen" und "weitere Standards und -Spezifikationen" unterschieden wurden, wird diese Unterscheidung auch bei den Nutzergruppen beibehalten. Im Jahre 2001 schrieben Pawlowski/Adelsberger (2001), das Thema der Standardisierung von Lerntechnologien im universitären e-Learning und im Corporate eLearning83 werde in der deutschen Forschungsgemeinde noch weitgehend vernachlässigt. Wie sieht es im Jahr 2004 bei e-Learning-Projekten von Schweizer Hochschulen aus? Metadaten-Standards und -Spezifikationen 43% erfassen zum Zeitpunkt der Befragung Metadaten zur Beschreibung ihrer Lernmaterialien (vgl. Abbildung 14), wovon 82% (14 Projekte) den Vorgaben eines Metadaten-Schemas folgen. 5 Projekte erfassen dabei die Metadaten auf Basis des in SCORM referenzierten Schemas und 2 Projekte benutzen das IEEE LOM-Schema (vgl. Abbildung 15). Einmal mehr besteht, bei der Prüfung mittels einer Kreuztabelle, kein signifikanter Unterschied bezüglich der Erfassung von Metadaten zwischen Projekten, welche durch den SVC gefördert werden und Projekten, welche keine Unterstützung des SVC geniessen.

83

Corporate e-Learning ist "E-Learning, das für Unternehmen, in Unternehmen und zwischen Unternehmen stattfindet." Bendel (2003), S. 28.

Resultate der Umfrage 28 _____________________________________________________________ Zukünftige Erfassung von Metadaten

Erfassung Metadaten

17%

43%

Ja Nein Weiss nicht

44%

57% 39%

(N=40)

(N=23)

© Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 14: Nutzergruppen Metadaten-Standards und -Spezifikationen. Da SCORM den durch IEEE akkreditierten Standard LOM vollständig referenziert und auch die IMS Metadata Specification Version 1.3 den LOM-Standard übernommen hat, besteht ein klarer Trend zur Verwendung des IEEE LOM-Schemas. Als wichtigste Alternative zum LOM kann das Metadaten-Schema des Dublin Core bezeichnet werden. Unter "Andere" fallen z. B. speziell für die medizinische Dokumentation entwickelte Metadaten-Schemas. Metadaten-Schemas SCORM Dublin Core IEEE LOM IMS Meta-Data Information Model Nicht Schema-basiert Weiss nicht Andere 0

1

2

3 Anzahl

4

5

6

(N=17) © Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 15: Berücksichtigte Metadaten-Schemas. Ein Grossteil (44%) der Befragten ist noch unentschlossen, ob in Zukunft Metadaten erfasst werden oder nicht (vgl. Abbildung 14). Darin ist einmal mehr erkennbar, dass zu diesem Thema nach wie vor eine gewisse Verunsicherung herrscht und in vielen Projekten noch nicht entschieden wurde, ob Kursmaterialien standardkonform entwickelt bzw. angepasst werden oder nicht. Wierzbicki/Wankelmuth (2003) sprechen vielen aus dem Herzen, wenn sie sagen: "[…] it is not clear, how to keep abreast of standards, and indeed which standards should be considered."84 17% haben angegeben, zu einem späteren Zeitpunkt Metadaten erfassen zu wollen. Diese wurden gefragt, ob sie sich bereits für ein Metadaten-Schema entschieden haben und wenn ja, für welches. Auch hier entsprechen die Antworten den Erwartungen der Autorin: Ein sehr grosser Teil hat sich noch nicht für ein bestimmtes

84

Wierzbicki/Wankelmuth (2003), S. 2.

Resultate der Umfrage 29 _____________________________________________________________ Schema entschieden, nur vereinzelt steht das Schema bereits fest, wobei ein leichter Trend zu SCORM, respektive LOM festgestellt werden kann. 57% erfassen keine Metadaten (vgl. Abbildung 14). Die Frage, warum keine Metadaten erfasst werden, wurde am häufigsten die Antworten "kein Bedürfnis" sowie "keine ausreichenden Personalressourcen vorhanden" und "zu grosser Aufwand" gegeben (vgl. Abbildung 16). Als weitere Gründe ("Andere") wurde v. a. die Konzentration auf die Entwicklung von Inhalten genannt, um in den Kursen ein ansprechendes Qualitätsniveau zu erreichen. Die Aussage von Duval/Hodgins (2004) wurde also in dieser Umfrage bestätigt: "One of the most often heard critical remarks about LOM is that content authors are not willing to spend the extra amount of effort to add metadata to their Learning Objects."85 Gründe gegen die Erfassung von Metadaten 20% 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2%

giefixierun Vermeidu n

g von T ec hnolo

n irreleva nten Pflege von zahlreiche

Andere

g

n Metadate

t ausgereif Z u wenig

ow s K now -h F ehlende

Vorteile potenzielle Z u wenig

Z u grosse r Aufwand

Keine ausr eiche

nden Pers onalresso urcen

0%

© Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

(N=141)

Abbildung 16: Barrieren der Metadatenerfassung. Weitere e-Learning-Standards und Spezifikationen Ein Drittel berücksichtigt weitere Standards und Spezifikationen (vgl. Abbildung 17). Wie auch aus dem Kenntnisstand (vgl. Abbildung 8 und Abbildung 9) geschlossen werden kann, werden die IMS Spezifikationen Content Packaging und Question and Test Interoperability sowie Teile von SCORM am häufigsten beachtet. 85

Duval/Hodgins (2004).

Resultate der Umfrage 30 _____________________________________________________________ Wie erwartet konnten auch bei der Untersuchung eines Zusammenhangs zwischen der Berücksichtigung von weiteren Standards und Spezifikationen (mittels Kreuztabelle) und der Unterstützung durch den SVC brachte keine Abhängigkeiten festgestellt werden. Zukünftige Berücksichtigung von weiteren Standards

Berücksichtigung weitere Standards

21% 33%

Ja Nein Weiss nicht

41%

67%

38%

(N=39)

(N=24)

© Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 17: Nutzergruppen weitere Standards und –Spezifikationen. Die Befragten wurden auch in dieser Kategorie gebeten, dazu Stellung zu nehmen, weshalb sie zu den Nicht-Usern gehören. Abbildung 18 zeigt die Häufigkeiten der verschiedenen Antworten. Bei den Metadaten-Standards und -Spezifikationen scheint die Unsicherheit etwas kleiner zu sein als bei den anderen Standards und -Spezifikationen, denn bei den Metadaten-Standards wurde der Faktor der Unsicherheit bezüglich dem zu wählenden Standard nicht als häufigster Grund genannt. Gründe gegen die Berücksichtigung von weiteren Standards und Spezfikationen

20% 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4%

Ke i ne

(N=143)

An de re

Zu we nig au sg ere if t

Au fw an d Zu gro ss er

au sre ich en de nP ers on a lr es so urc en Zu we nig po ten zie lle Vo rte i le

0%

Fe hle nd es Kn Ve ow rm -ho eid w un gv on Te ch no log ie f ixie run g

2%

© Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 18: Barrieren der Berücksichtigung von e-Learning-Standards.

Resultate der Umfrage 31 _____________________________________________________________ "Die Unterstützung von allgemein anerkannten Spezifikationen und Standards wird heute zunehmend zum K.O.-Kriterium bei der Auswahl eines Produkts."86 Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen diese Aussage nur teilweise: Ein LMS wird nicht nach dem Kriterium der Standardkompatibilität ausgewählt. In den meisten Fällen (41%) stand das zu verwendende LMS bereits zu Projektbeginn fest, d. h. auf die Wahl des LMS konnte kein Einfluss mehr genommen werden. Bei der Wahl nach einem geeigneten e-Learning-Standard spielt dann aber nach Angaben der befragten Projektverantwortlichen das Kriterium der Kompatibilität des Lernmanagementsystems die bedeutendste Rolle (vgl. Abbildung 19). Als wichtig werden auch die vollständige Dokumentation und das Vorhandensein von Anwendungsbeispielen zum Standard und zur Spezifikationen beurteilt. Entscheidungsgrundlage Kompatibilität des LMS Vollständige Dokumentation Vorhandene Anwendungsbeispiele Reputation Klar kommunizierte Zielsetzung Übersichtliche Webseite Empfundener Schwierigkeitsgrad

(N=40)

0%

10%

sehr wichtig

wichtig

20% mittelmässig

30%

40%

nicht wichtig

50%

60%

gar nicht wichtig

70%

80%

90%

100%

weiss nicht © Institut für Wirtschaftsinformatik, 2004

Abbildung 19: Kriterien bei der Wahl nach einem geeigneten Standard.

86

Gries (2004), S. 6.

Zusammenfassung 32 _____________________________________________________________

5 Zusammenfassung Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen, dass sich Standardisierung im e-Learning an Schweizer Hochschulen noch nicht etabliert hat. Das hat u. a. auch damit zu tun, dass die Spezifikationen noch immer weiter entwickelt werden und Jahre vergehen, bis auf Basis einer solchen Empfehlung ein Standard entsteht. Eine gewisse Verunsicherung bei den e-Learning-Anbietern zum Thema lässt sich nicht verbergen. Sie müssen sich einen Überblick über existierende Standards und Spezifikationen schaffen und die Entwicklungen aufmerksam verfolgen, was sich als schwierige Aufgabe herausstellt. Aus der Vielzahl an Empfehlungen und Richtlinien diejenigen Spezifikationen zu finden, welche den eigenen Anforderungen entsprechen und für ein bestimmtes Problem passend sind, bedingt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema. Viele e-Learning-Projekte scheuen diesen Aufwand und sehen davon ab, standardkonforme Lernmaterialien zu entwickeln. Doch trotz des grossen Einarbeitungsaufwands und den hohen Investitionen in Standardkonformität, wird Standardisierung im e-Learning dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.

Die wichtigsten Ergebnisse in Thesenform: •

Das Konzept der e-Learning-Standards und -Spezifikationen und deren Zielsetzungen sind in Schweizer e-Learning-Projekten bekannt.



Standardisierung im e-Learning wird von der Mehrheit der befragten Projekte als wichtig eingestuft.



Trotz des vorhandenen Bewusstseins werden Standards und Spezifikationen bisher von einer Minderheit der Projekte berücksichtigt.



In 43% der befragten Projekte werden Metadaten erfasst, etwas mehr als ein Drittel der Projekte berücksichtigt weitere Standards und Spezifikationen.



SCORM ist am besten bekannt und wird auch am meisten eingesetzt.



Im Mittelpunkt des Interesses steht die Entwicklung von nachhaltigen und plattformunabhängigen Kursen.



Von der standardkonformen Entwicklung der Lernmaterialien erhoffen sich die Projekte insbesondere bessere Voraussetzungen für eine mögliche Weitergabe und eine wirtschaftlichere Entwicklung von Lernobjekten.



E-Learning-Standards führen nach Meinung der Befragten nicht zu Qualitätsverbesserungen der Kurse und auch zu keiner Vereinfachung von virtuellen Lernprozessen.



Zwischen den beiden Gruppen SVC-Projekte und Nicht-SVC-Projekte lassen sich keine Unterschiede betreffend des Bekanntheitsgrads, der Einschätzung von Vor- und Nachteilen und der Berücksichtigung von Standardisierung im e-Learning feststellen.

Literaturverzeichnis 33 _____________________________________________________________

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Abbildungsverzeichnis und Tabellenverzeichnis 42 _____________________________________________________________

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Auswirkungen von Interoperabilität. ..................................................... 8 Abbildung 2: Konzept der Wiederverwendbarkeit....................................................... 8 Abbildung 3: Ausprägungen und Entwicklung von e-Learning-Standards. .............. 10 Abbildung 4: Tätigkeitsfelder von Standardisierungsaktivitäten. ............................. 11 Abbildung 5: SCORM Bücher.................................................................................... 14 Abbildung 6: Wichtigste Informationsquellen ........................................................... 22 Abbildung 7: Kenntnisstand Standardisierungsaktivitäten. ...................................... 23 Abbildung 8: Kenntnisstand SCORM-Bücher. .......................................................... 24 Abbildung 9: Kenntnisstand IMS-Spezifikationen. .................................................... 24 Abbildung 10: Kenntnisstand IEEE LTSC Working Groups. .................................... 24 Abbildung 11: Stellenwert von e-Learning-Standards und -Spezifikationen............. 25 Abbildung 12: Relevanz der Eigenschaften von ELOs. ............................................. 26 Abbildung 13: Potenzial von Standardisierung im e-Learning. ................................ 27 Abbildung 14: Nutzergruppen Metadaten-Standards und -Spezifikationen. ............. 28 Abbildung 15: Berücksichtigte Metadaten-Schemas. ................................................ 28 Abbildung 16: Barrieren der Metadatenerfassung.................................................... 29 Abbildung 17: Nutzergruppen weitere Standards und –Spezifikationen. .................. 30 Abbildung 18: Barrieren der Berücksichtigung von e-Learning-Standards. ............ 30 Abbildung 19: Kriterien bei der Wahl nach einem geeigneten Standard.................. 31

Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Standardisierungsgremien.......................................................................... 3 Tabelle 2: Rücklauf und Ausschöpfung der Umfrage................................................ 21 Tabelle 3: Anzahl Treffer in Google am 2004-08-27. ............................................... 23

Abkürzungsverzeichnis 43 _____________________________________________________________

Abkürzungsverzeichnis ACM ADL AICC ANSI ARIADNE CAM CEN CETIS CHF CMI DC DCMI DIN DOD EE-Business E-Commerce E-Learning E-Mail EML engl. et al. GEM Hrsg. HTML IEEE IMS ISO IWI LMS LOM LT LTSA LTSC N

Association on Computer Machinery Advanced Distributed Learning Aviation Industry CBT Commitee American National Standards Institute Alliance of Remote Instructional Authoring Distribution Networks for Europe Content Aggregation Model European Committee for Standardization Centre for Educational Technology Interoperability Standards Schweizer Franken Computer Managed Instruction Dublin Core Dublin Core Metadata Initiative Deutsches Institut für Normung Department of Defense ElectronicElectronic Business Electronic Commerce Electronic Learning Electronic Mail Educational Modelling Language Englisch Et alii (und andere) Gateway to Educational Materials Herausgeber Hyper-Text Markup Language Institute of Electrical and Electronics Engineers Instructional Management Systems International Organization for Standardization Institut für Wirtschaftsinformatik Learning Management System, Lernmanagementsystem Learning Object Metadata Learning Technologies Learning Technology Systems Architecture Learning Technology Standards Committee Anzahl der antwortenden Unternehmen

Abkürzungsverzeichnis 44 _____________________________________________________________ NISO o. J. OPESS OUNL PROMETEUS RDF RTE SCORM SN SVC URL USA v. a. WS-LT WWW XML

National Institute of Standards and Technology ohne Jahrgang Operations Management, ERP- and SCM-Systems Open University of the Netherlands PROmoting Multimedia in Education and Training in European Society Resource Description Framework Run-Time Environment Sharable Content Object Reference Model Sequencing and Navigation Swiss Virtual Campus Uniform Resource Locator United States of America vor allem Workshop Learning Technologies World Wide Web eXtensible Markup Language

Anhang 45 _____________________________________________________________

Anhang Fragebogen deutsch

Anhang 46 _____________________________________________________________

Universität Bern Institut für Wirtschaftsinformatik Abteilung Information Engineering Prof. Dr. Gerhard Knolmayer Corinne Montandon Engehaldenstr. 8, 3012 Bern E-Mail: [email protected]

E-Learning-Standards und -Spezifikationen an Schweizer Hochschulen • Im Rahmen meiner Dissertation am Institut für Wirtschaftsinformatik führe ich eine schriftliche Befragung durch. • Ziel dieser Befragung ist eine Bestandesaufnahme der Berücksichtigung von Standards und Spezifikationen in e-Learning-Projekten an Schweizer Hochschulen. • Bitte beantworten Sie die Fragen für Ihr e-Learning-Projekt. • Der Fragebogen richtet sich an Verantwortliche von e-Learning-Projekten an Schweizer Hochschulen. Die Projekte wurden aufgrund einer umfassenden Internetrecherche im Januar 2004 ausgewählt. • Selbstverständlich werden alle Antworten vertraulich behandelt und für die Auswertung anonymisiert. • Sie benötigen ca. 15 Minuten zur Bearbeitung des Fragebogens. Der Fragebogen ist in vier Themengebiete gegliedert: E-Learning-Standards im Allgemeinen; Metadaten; Weitere e-Learning-Standards; Fragen zum Projekt • Ich würde mich freuen, wenn Sie den Fragebogen bis spätestens 31. März 2004 ausfüllen könnten. Als Dank für Ihre Mitarbeit erhalten Sie, falls Sie dies wünschen, eine Zusammenstellung der Ergebnisse der Umfrage. • Sollten beim Ausfüllen des Fragebogens Unklarheiten auftreten, stehe ich Ihnen gerne per e-Mail oder per Telefon zur Verfügung: [email protected] ; 031/ 631 31 70. Bitte beantworten Sie die Fragen auch, wenn Sie in Ihrem Projekt keine e-Learning-Standards und -Spezifikationen berücksichtigen. Vielen Dank!

Glossar • Lernmanagementsystem (LMS): Ein Lernmanagementsystem (auch Learning Management System oder Lernplattform genannt) unterstützt die Bereitstellung und Nutzung von Lerninhalten und stellt Instrumente für kooperatives Arbeiten und eine Nutzerverwaltung bereit. • Metadaten: Metadaten ("Daten über Daten") sind strukturierte Daten, mit deren Hilfe eine Informationsressource beschrieben wird. Metadaten liefern Basisinformationen über ein Dokument. • E-Learning-Standards und -Spezifikationen: Aus platztechnischen Gründen ist im Fragebogen von e-LearningStandards die Rede. Mit dieser Bezeichnung sind auch Spezifikationen gemeint, die nicht zu einem offiziellen Standard wurden. I. E-Learning-Standards im Allgemeinen 1

Haben Sie schon von "Standards im e-Learning" gehört? ja

nein --> bitte weiter mit Frage 12

1b Wodurch wurden Sie auf e-Learning-Standards aufmerksam (mehrere Antworten möglich)? Internet Publikation Konferenz Anderes eSwiss Virtual Andere (bitte Learning-Projekt Campus nennen): ______________ 2

Weiss nicht

Wie beurteilen Sie den Stellenwert von e-Learning-Standards? Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = gar nicht wichtig, 5 = sehr wichtig 1

2

3

4

5

Weiss nicht

2

3

4

5

Weiss nicht

Bedeutung von Standards für e-Learning im Allgemeinen Bedeutung von Standards für Ihr Projekt 3

Wie beurteilen Sie die Bedeutung der folgenden Eigenschaften von online Lernmaterialien? Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = gar nicht wichtig, 5 = sehr wichtig 1 Nachhaltigkeit Plattformunabhängigkeit Wiederverwendbarkeit von Lernmaterialien in unterschiedlichen Kontexten Auffindbarkeit

Anhang 47 _____________________________________________________________ Erreichbarkeit Handhabbarkeit Wirtschaftlichkeit Flexibilität bei der Gestaltung Anpassbarkeit an verschiedene Lernsituationen Erweiterbarkeit Bemerkungen: 4

__________________________________________________

Wie beurteilen Sie den Zusammenhang zwischen der Berücksichtigung von e-Learning-Standards und den folgenden Aussagen? Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = sehr gering, 5 = sehr stark 1

2

3

4

5

Weiss nicht

Vereinfachung von online-Lernprozessen Qualitätsverbesserung von Lernmaterialien Wirtschaftlichkeit der Entwicklung von Lernmaterialien Kosteneinsparungen bei der Entwicklung von e-Learning-Kursen Erhöhtes Vertrauen in e-Learning Bessere Voraussetzungen für die Weitergabe der Kurse an Dritte Konkurrenzfähigkeit der e-Learning anbietenden Hochschule Bemerkungen: 5

__________________________________________________

Wie beurteilen Sie die Bedeutung der folgenden Faktoren bei der Auswahl eines geeigneten e-Learning-Standards generell (d. h. nicht auf Ihr Projekt bezogen)? Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = gar nicht wichtig, 5 = sehr wichtig 1

2

3

4

5

Weiss nicht

Klar kommunizierte Zielsetzung des Standards Vollständigkeit der Dokumentation Übersichtlichkeit der Webseite zum Standard Empfundener Schwierigkeitsgrad der Berücksichtigung des Standards Reputation des Standards Kompatibilität des Lernmanagementsystems mit dem Standard Anwendungsbeispiele zum Standard Bemerkungen: 6

__________________________________________________

Wie beurteilen Sie den Aufwand der Berücksichtigung von e-Learning-Standards hinsichtlich der folgenden Faktoren? Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = sehr klein, 5 = sehr gross 1

2

3

4

Auswahl des geeigneten Standards Einarbeitung ("Verstehen" des Standards) Benötigte technische Ausstattung zur Erstellung von standardkonformen Lernmaterialien Erstellung von standardkonformen Lernmaterialien Anpassung bereits vorhandener Lernmaterialien Wartung von standardkonformen Lernmaterialien Wechsel des Lernmanagementsystems (Plattform) Bemerkungen: 7

__________________________________________________

Im Folgenden werden einige Standardisierungsinitiativen, Konsortien und Standards genannt. Bitte beurteilen Sie zu jedem Standard Ihre Kenntnisse. Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = keine Kenntnisse, 3 = gute Kenntnisse 1 ADL: Advanced Distributed Learning Initiative AICC: Aviation Industry CBT Committee CMI: Computer-Managed Instruction ARIADNE: Alliance of Remote Instructional Authoring and Distribution Networks for Europe CANCORE: Canadian Core Learning Resource Metadata Application Profile CEN/ISSS: Learning Technology Workshop (LTWS) DCMI: Dublin Core Metadata Initiative

2

3

5

Weiss nicht

Anhang 48 _____________________________________________________________ EDUCAUSE: Transforming Education Through Information Technologies EML: Education Modelling Language GEM: Gateway to Educational Materials IEEE LTSC: IEEE’s Learning Technology Standards Committee LOM Specs: Learning Objects Metadata Specifications Architecture and Reference Model CMI: Computer Managed Instruction Platform and Media Profiles Competency Definitions Digital Rights Expression Language Study Group IMS: Instructional Management System Global Learning Consortium IMS Vocabulary Definition Exchange IMS Learner Information Package Accessibility for LIP IMS Content Packaging IMS Question & Test Interoperability IMS Simple Sequencing IMS Learning Design IMS Digital Repositories Specification IMS Reusable Definition of Competency or Educational Objective IMS Enterprise Specification IMS Meta-data Specification PAPI: Public and Private Information PROMETHEUS: Promoting Multimedia Education and Training in European Society SCORM: Sharable Content Object Reference Model SCORM Content Aggregation Model SCORM Run-Time Environment SCORM Sequencing and Navigation II. Metadaten 8

Werden in Ihrem Projekt Metadaten erfasst? ja 8a

nein

--> bitte weiter mit Frage 9

Auf welchem Metadaten-Schema basieren die Metadaten? ARIADNE Dublin Core GEM IEEE LOM IMS MetaCancore Data Information Model

SCORM

Nicht Schemabasiert

Weiss nicht

Andere (bitte nennen): _____________________________________________ 8b

Wie viele Prozent des von Ihnen verwendeten Metadaten-Schemas werden benutzt? 0 - 20% 21 – 40% 41 – 60% 61 - 80% 81-100 %

Seit wann werden Metadaten erfasst (ungefähre Angabe)? Seit ProjektSeit 25% der Seit ProjektSeit 75% der beginn Projektzeit hälfte Projektzeit

Weiss nicht

8c

8d

Nach Projektende (Wartungsphase)

Weiss nicht

Bitte nennen Sie drei Gründe, weshalb Sie sich für das genannte Metadaten-Schema entschieden haben.

1. ___________________________________________________________________________________________________________________ 2. ___________________________________________________________________________________________________________________ 3. ___________________________________________________________________________________________________________________

8e

8f

8g

Welches ist die tiefste Granularitätsstufe, auf welcher in Ihrem Projekt Metadaten erfasst werden? Kurs Einzelne Mehrere Dateien Lektion (ca. 45 Mehrere Lektionen Dateien gemeinsam Min. Lernumfang) gemeinsam Für wie viele Prozent der Lernmaterialien sind derzeit Metadaten erfasst? 0 - 20% 21 – 40% 41 – 60% 61 - 80%

81-100 %

Weiss nicht

Weiss nicht

Bitte fassen Sie die Erfahrungen, welche Sie in Ihrem Projekt bezüglich dem genannten Metadaten-Standard gemacht haben, kurz zusammen.

___________________________________________________________________________________________________________________

Anhang 49 _____________________________________________________________ 8h

Wie beurteilen Sie die Bedeutung der folgenden Metadatengruppen im Allgemeinen? Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = gar nicht wichtig, 5 = sehr wichtig 1

General: Lifecycle: Meta-Metadata: Technical: Educational: Rights: Relation: Annotation: Classification:

2

3

4

5

Weiss nicht

2

3

4

5

Weiss nicht

Allgemeine Beschreibung des Lernobjekts Information zur Entwicklung und zur aktuellen Version des Lernobjekts Beschreibung des Metadatensatzes Technische Anforderungen und Merkmale des Lernobjekts Pädagogische Merkmale Urheber- und Benutzungsrechte Beschreibung von Beziehungen zwischen den Objekten Kommentare zum Lernobjekt Klassifizierung des Lernobjekts

Bemerkungen: ____________________________________________________________ 8i

Wie beurteilen Sie die Bedeutung der folgenden Metadatengruppen in ihrem Projekt? Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = gar nicht wichtig, 5 = sehr wichtig 1

General: Lifecycle: Meta-Metadata: Technical: Educational: Rights: Relation: Annotation: Classification:

Allgemeine Beschreibung des Lernobjekts Information zur Entwicklung und zur aktuellen Version des Lernobjekts Beschreibung des Metadatensatzes Technische Anforderungen und Merkmale des Lernobjekts Pädagogische Merkmale Urheber- und Benutzungsrechte Beschreibung von Beziehungen zwischen den Objekten Kommentare zum Lernobjekt Klassifizierung des Lernobjekts

Bemerkungen: ___________________________________________________________ 8j

Wird ein Metadateneditor verwendet? ja

8k

nein --> bitte weiter mit Frage 10

Weiss nicht

Welchen Metadateneditor setzen Sie ein?

__________________________________________________________________________________________

Weiss nicht

--> bitte weiter mit Frage 10 9

Bitte nennen Sie Gründe, weshalb in Ihrem Projekt keine Metadaten erfasst werden (mehrere Antworten möglich). Zu grosser Aufwand Zu grosse Unsicherheit Die MetadatenKeine Pflege von Unübersichtlichkeit bezüglich dem zu Standards sind zu ausreichenden zahlreichen bei den Metadaten- wählenden Metadaten- wenig ausgereift Personalressourcen irrelevanten Standards Schema vorhanden Metadaten Kein Bedürfnis Andere Gründe (bitte nennen): Zu wenig Fehlendes KnowVermeidung von potenzielle Vorteile how Technologiefixierung ____________________________ 9a

Wie stark ist die Neigung im Projekt, zukünftig Metadaten zu erfassen? Sehr schwach Schwach Mittelmässig Stark

Sehr stark

Weiss nicht

Bemerkungen: ____________________________________________________________ 9b

Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit einer künftigen Berücksichtigung folgender Metadaten-Standards in Ihrem Projekt? Bitte Zutreffendes ankreuzen 0%

1 – 20 %

21 – 40%

41 – 60%

ARIADNE Cancore Dublin Core GEM IEEE LOM IMS Meta-Data Information Model SCORM Bemerkungen: _____________________________________________________________

61 - 80%

81-100 %

Weiss nicht

Anhang 50 _____________________________________________________________ 9c

Wie beurteilen Sie die Bedeutung der folgenden Metadatengruppen im Allgemeinen? Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = gar nicht wichtig, 5 = sehr wichtig 1

General: Lifecycle: Meta-Metadata: Technical: Educational: Rights: Relation: Annotation: Classification:

2

3

4

5

Weiss nicht

Allgemeine Beschreibung des Lernobjekts Information zur Entwicklung und zur aktuellen Version des Lernobjekts Beschreibung des Metadatensatzes Technische Anforderungen und Merkmale des Lernobjekts Pädagogische Merkmale Urheber- und Benutzungsrechte Beschreibung von Beziehungen zwischen den Objekten Kommentare zum Lernobjekt Klassifizierung des Lernobjekts

Bemerkungen: _____________________________________________________________ III. Weitere e-Learning-Standards 10 Werden weitere Standards (nicht Metadaten-Standards) berücksichtigt? ja

nein --> bitte weiter mit Frage 11

10a Bitte geben Sie an, welche Standards in Ihrem Projekt berücksichtigt werden. AICC CMI: ComputerARIADNE: Alliance of CEN/ISSS: Learning EDUCAUSE: Managed Instruction Remote Instructional Technology Workshop Transforming Education Authoring and (LTWS) Through Information Distribution Networks for Technologies Europe IEEE LTSC CMI GEM: Gateway to IEEE LTSC IEEE LTSC Educational Materials Architecture and Competency Definitions Reference Model IMS Vocabulary Definition Exchange IMS Learning Design

PROMETHEUS: Promoting Multimedia Education and Training in European Society

IMS Learner Information Package Accessibility for LIP IMS Digital Repositories Specification SCORM: Sharable Content Object Reference Model

IMS Content Packaging

IMS Question & Test Interoperability

IMS Reusable IMS Enterprise Definition of Competency Specification or Educational Objective SCORM Content SCORM Run-Time Aggregation Model Environment

EML: Education Modelling Language

IEEE LTSC Digital Rights Expression Language Study Group IMS Simple Sequencing PAPI: Public and Private Information SCORM Sequencing and Navigation

10b Seit wann werden die genannten Standards berücksichtigt (ungefähre Angabe)? Seit Projektbeginn Seit Projekthälfte Seit 25% der Seit 75% der Nach Projektende Projektzeit Projektzeit (Wartungsphase) 10c

Weiss nicht

Bitte nennen Sie drei Gründe, weshalb Sie sich für den / die genannten Standard(s) entschieden haben.

1. __________________________________________________________________________________________________________________ 2. __________________________________________________________________________________________________________________ 3. __________________________________________________________________________________________________________________

10d

Bitte fassen Sie die Erfahrungen, welche Sie in Ihrem Projekt bezüglich den Standards gemacht haben, kurz zusammen.

___________________________________________________________________________________________________________________

bitte weiter mit Frage 12 11 Bitte nennen Sie Gründe, weshalb in Ihrem Projekt keine Standards berücksichtigt werden (mehrere Antworten möglich). Kein Bedürfnis Zu grosse Unsicherheit Die Standards Zu grosser Keine Unuebersichtlichkeit an bezüglich dem/den zu sind zu wenig Aufwand ausreichenden e-Learning-Standards wählenden Standards ausgereift Personalressourcen vorhanden Andere Gründe (bitte nennen): Zu wenig potenzielle Fehlendes Vermeidung von Vorteile Know-How Technologiefixierung ________________________________

Anhang 51 _____________________________________________________________ 11a

Wie stark ist die Neigung im Projekt, zukünftig e-Learning-Standards zu berücksichtigen? Sehr schwach Schwach Mittelmässig Stark Sehr stark

Weiss nicht

Bemerkungen: _____________________________________________________________________ 11b

Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit einer künftigen Berücksichtigung folgender Standards in Ihrem Projekt? Bitte Zutreffendes ankreuzen 0%

1 - 20% 21-40% 41-60% 61-80% 81-100%

Weiss nicht

CMI: Computer-Managed Instruction ARIADNE: Alliance of Remote Instructional Authoring and Distribution Networks for Europe CEN/ISSS: Learning Technology Workshop (LTWS) EDUCAUSE: Transforming Education Through Information Technologies EML: Education Modelling Language GEM: Gateway to Educational Materials IEEE LTSC: Architecture and Reference Model IEEE LTSC: Computer Managed Instruction IEEE LTSC: Platform and Media Profiles IEEE LTSC: Competency Definitions IEEE LTSC: Digital Rights Expression Language Study Group IMS Vocabulary Definition Exchange IMS Learner Information Package Accessibility for LIP IMS Content Packaging IMS Question & Test Interoperability IMS Simple Sequencing IMS Learning Design IMS Digital Repositories Specification IMS Reusable Definition of Competency or Educational Objective IMS Enterprise Specification PAPI: Public and Private Information PROMETHEUS: Promoting Multimedia Education and Training in European Society SCORM: Sharable Content Object Reference Model Bemerkungen: _________________________________________ VI. Allgemeine Fragen zum Projekt 12 Werden Materialien Ihres Kurses an Dritte weitergegeben? ja 12a

nein --> bitte weiter mit Frage 13

Seit wann werden die Materialien an Dritte weitergegeben (JJJJ-MM) ?

__________________________________________________________________________________ 12b

Werden die Materialien gegen Entgelt weitergegeben? ja

nein

12c Wie viele Prozent der Inhalte werden weitergegeben (ungefähre Angabe)? 0 - 20% 21 – 40% 41 – 60% 61 - 80%

Weiss nicht

81-100 %

Weiss nicht

--> bitte weiter mit Frage 14 13 Wie stark ist die Neigung der Projektleitung, die im Projekt entwickelten Lernmaterialien zu vermarkten? Sehr schwach Schwach Mittelmässig Stark Sehr stark

Weiss nicht

Bemerkungen: ______________________________________________________________________ 13a Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Vermarktung von Lernmaterialien? 0 - 20% 21 – 40% 41 – 60% 61 - 80% 81-100 % Bemerkungen: _______________________________________________________________________

Weiss nicht

Anhang 52 _____________________________________________________________ 14

Welches Lernmanagementsystem setzen Sie ein? ___________________________________________________________________________________________

15

Bitte machen Sie Angaben zum Lernmanagementsystem (LMS) und zum Autorenwerkzeug: Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = stimme gar nicht zu, 5 = stimme sehr zu 1

2

3

4

5

Weiss nicht

Die Wahl des LMS beeinflusste die Wahl des Autorentools. Bereits zu Projektbeginn war klar, welches LMS zu Einsatz kommen wird. Das Kriterium der Standardkompatibilität war bei der Wahl des LMS mitentscheidend. Das Kriterium der Standardkompatibilität war bei der Wahl des Autorenwerkzeugs mitentscheidend. 16 Die Projektleitung liegt bei einer Universität

Technischen Hochschule

Fachhochschule

17 Wird das Projekt vom Virtuellen Campus Schweiz gefördert? ja nein

Weiss nicht

18 Bitte machen Sie Angaben zu Projektstart und -ende Ihres e-Learning-Projekts: Projektstart war im (JJJJ-MM): ______________ Voraussichtliches Projektende (JJJJ-MM): 19

_____________

Beurteilen Sie bitte, wie stark die folgenden Eigenschaften auf Ihr Projekt zutreffen: Bitte Zutreffendes ankreuzen: 1 = stimme gar nicht zu, 5 = stimme sehr zu 1

2

3

4

5

Weiss nicht

Nachhaltig Innovativ Plattformunabhängig XML-basiert Flexibel in der Gestaltung Wirtschaftlich Didaktikorientiert Technologieorientiert Wartbar Erweiterbar Anpassbar an verschiedene Lernstile Anpassbar an verschiedene Gruppen von Lernenden Unterstützt Aktivitäten der Lernenden Unterstützt kollaboratives Lernen Bemerkungen: ____________________________________________________ 20

Wie hoch ist das jährliche Budget (Kosten?) für Ihr e-Learning-Projekt seit Projektbeginn im Durchschnitt (Externe Mittel plus Mittel der Hochschule plus Institutsmittel einschliesslich Personalaufwand)? ___________________________ CHF V. Angaben zu Ihrem Projekt und Ihrer Person (freiwillig) Bitte machen Sie Angaben zu Ihrem Projekt und Ihrer Person: Projektname:_______________________________________

URL:_______________________________________________

Name: ____________________________________________

E-Mail: _____________________________________________

Adresse: __________________________________________

Telefon: _____________________________________________

PLZ: ________ Ort: __________________________________ Sind Sie am Ergebnis dieser Umfrage interessiert?

Ja (bitte oben Adresse und e-Mail angeben!)

Nein

Bemerkungen: _________________________________________________________________________________________ Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung unserer Bestrebungen um eine praxisnahe Forschung und Lehre!

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