STADTPOLIZEI BADEN. JAHRESBERICHT 2010 der Stadtpolizei Baden

STADTPOLIZEI BADEN A-2500 Baden ● Hildegardgasse 6 ● Tel. +43(2252) 400-0 ● Fax +43(2252) 400-470 ● E-Mail: [email protected] ● Internet: www.baden...
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STADTPOLIZEI BADEN A-2500 Baden ● Hildegardgasse 6 ● Tel. +43(2252) 400-0 ● Fax +43(2252) 400-470 ● E-Mail: [email protected] ● Internet: www.baden.at ● Baden, Jänner 2011

Neuaufnahme

JAHRESBERICHT 2010 der Stadtpolizei Baden 1.

Allgemeines

Die Stadtpolizei Baden ist die größte Stadtpolizei in Österreich. Die Ausbildung der Beamten ist der der Bundespolizei gleichwertig, da alle Stadtpolizisten aus dem Bereich der Bundespolizei Wien bzw. der ehemaligen Bundesgendarmerie (vor allem aus dem Bezirk Baden) kommen. Die ständige Aus- und Weiterbildung erfolgt unter anderem über die Bildungseinrichtungen des Bundesministeriums für Inneres (Sicherheitsakademie, Bildungszentren). Der Tätigkeitsbereich umfasst die Verkehrs-, Sicherheits-, Kriminal- und Verwaltungspolizei. Diese beinhalten unter anderem den Streifendienst, die Verkehrsüberwachung, das Verkehrswesen und den Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst Trotzdem die Kriminalität 2010 stark zurückgegangen ist, ist der Tätigkeitsbericht der Stadtpolizei wieder sehr umfangreich. Das zeigt auf wie vielen Gebieten wir erfolgreich tätig sind. Besonders geprägt war das Jahr 2010 natürlich durch die Gemeindratswahl im März, nach der KommRat Kurt Staska Bürgermeister, und damit unser neuer Chef wurde. 2.

Personalia

GAL für E2a Beamte RevInsp Wilhelm Grabenweger absolvierte im BIZ Traiskirchen den Grundausbildungslehrgang für E2a Beamte. Ende Mai legte er erfolgreich die Dienstprüfung ab und ist seit 1.6. als Wachkommandantstellvertreter der Dienstgruppe B eingesetzt.

Mit Beschluss des Gemeinderates wurde mit 1.8.2010 RevInsp Gerald Loibl, Beamter der BPD Wien, SPK 10 in den Dienst der Stadtpolizei aufgenommen. RI Loibl ist bei der BPD Wien karenziert und bei uns als Ausgleich für Langzeitkrankenstände aufgenommen. Diese bisher einmalige Vorgangsweise erfolgte auf Wunsch von Bgm Kurt Staska, um die Mehrbelastung durch die Krankenstände auszugleichen.

RI Gerald Loibl

Den 50. Geburtstag feierten BezInsp Adolf Strasser, GI Hannes Feldmann und GI Hannes Moser. Den 40. Geburtstag feierten RI Roman Brunner und RI Heimo Hoppel. Und auch VB Elke Pfefferle, bei ihr verraten wir das Geburtsdatum natürlich nicht, konnten wir zum „Runden“ gratulieren. Ferialpraktikanten In den Sommermonaten waren Marie-Christin Popp und Daniel Schilcher als Ferialpraktikanten bei der Stadtpolizei tätig.

Daniel Schilcher’s Erinnerungsfoto mit unserem Bürgermeister Wir gratulieren BI Wilhelm Grabenweger

Beide waren nicht nur im Verwaltungsdienst eingesetzt, sondern konnten bei einigen Gelegenheiten die Polizeiar-

Jahresbericht 2010 der Stadtpolizei Baden

beit auch hautnah miterleben. So fuhren sie im Streifendienst mit, Daniel nahm an der Schießausbildung teil und Marie-Christin verbrachte einen Tag mit den Saharakindern. Für beide sicherlich ein ungewöhnlicher Ferialjob mit Tätigkeiten und Einblicken mit denen sie bei ihren Bewerbungen wahrscheinlich nicht gerechnet hatten.

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Die Dreharbeiten fanden in Wien und im Waldviertel statt.

Todesfall Am 6.6.2010 verstarb AbtInsp i.R. David Birgsteiner im 82. Lebensjahr. AI Birgsteiner war bis zu seiner Ruhestandsversetzung Wachkommandant der Dienstgruppe D. Wir werden den Verstorbenen in ehrendem Angedenken bewahren. Sport in der Freizeit Sportlich aktiv sind einige Stadtpolizisten auch in ihrer Freizeit.

Tobias Moretti mit Oberst Santin und AI Szumovski

RI Holzinger ist in der österreichischen Polizeieishockeymannschaft vertreten. BI Melichar und RI Brunner betreiben privat Kampfsportarten. GI Christian Harbich ist erfolgreicher Sportschütze und konnte heuer mehrere Bewerbe gewinnen. Aber auch gemeinsame Sporterlebnisse gab es. So wurden einige gemeinsame Vormittage beim Eisstockschießen, Tischtennis und anderen sportlichen Aktivitäten verbracht. Alle diese Aktivitäten wurden von den Kolleginnen und Kollegen in ihrer Freizeit gesetzt.

GI Garher und GI König mit Regisseur und Darstellern

3. Einsätze - Amtshandlungen Es gab im abgelaufenen Jahr insgesamt 5.943 Einsätze (5.631) die alles von verparkten Hauseinfahrten, über Hilfseinsätze nach dem SPG bis zu Einsätzen nach dem Strafrecht enthalten. Besondere kriminalpolizeiliche Einsätze

BI Melichar und BI Kügler mit vollem Einsatz bei der Sache

Dreharbeiten – Bauernopfer Einen besonderen Freizeitjob hatten GI Garher, GI König, AI Szumovski und Oberst Santin. Sie spielten als Statisten im TV-Film „Bauernopfer“ mit Tobias Moretti in der Hauptrolle, der im Frühjahr 2011 ausgestrahlt werden wird, mit. Regie führt Wolfgang Murnberger, weitere Darsteller sind unter anderem Tilo Prückner, Bernadette Heerwagen, Maria Happel und Johannes Krisch. Der Film spielt im Allgäu in Deutschland, daher mussten sich die Beamten bei der Uniform nur an hellere Hemden und eine runde Tellerkappe gewöhnen, da die restlichen Uniformteile denen der Stadtpolizei Baden entsprachen.

Im Jänner brachen drei serbische Staatsbürger in ein Optikergeschäft ein, und stahlen Brillen im Wert von € 60.000. Durch intensive Zusammenarbeit mit den LKA NÖ und OÖ konnten die Täter im Februar verhaftet und angeklagt werden. Eine moldawische Bande die unter anderem auch in fünf Geschäfte und Büros in Baden eingebrochen hatten, konnte von Beamten des LKA Wien festgenommen werden. Durch von den Kriminalbeamten der Stadtpolizei gesicherte Spuren konnten den Einbrechern auch die in Baden begangenen Taten nachgewiesen werden. Am 23.4. verletzte ein psychisch gestörter slowakischer Staatsbürger ein Ehepaar aus Baden, dem er zufällig beim Spaziergehen begegnet war. Auch zwei der zu Hilfe gerufenen Stadtpolizisten verletzte der Mann schwer.

Jahresbericht 2010 der Stadtpolizei Baden

Besonders dreiste Täter hielten uns im Frühjahr in der Römertherme auf Trab. Mit einem widerrechtlich erlangten Universalschlüssel sperrten sie eine Vielzahl an Garderobekästchen auf und stahlen, während sich die Besitzer in der Therme aufhielten, Wertgegenstände. Durch umfangreiche Erhebungen und den Einsatz einer Videoüberwachung konnten schließlich zwei ungarische Staatsbürger festgenommen werden. Ihnen wurden auch Einbrüche in andere Thermen nachgewiesen. Der Gesamtschaden ihrer Straftaten liegt über € 90.000. Im Mai fielen einem Kriminalbeamten drei verdächtige Gestalten auf, die mehrere Fahrzeuge näher begutachteten. Bei der Kontrolle der Personen stellte sich heraus, dass es sich bei einem um einen geflohenen Strafgefangenen handelte. Er wurde festgenommen und wieder in die Justizanstalt eingeliefert. Die europaweit tätige Bankomatbande war auch in einem Badener Baumarkt tätig, wo sie den Bankomat aufbrachen und das enthaltene Bargeld stahlen. Die Amtshandlung wurde vom LKA NÖ übernommen und in der Folge führte ein in Baden gesicherte Spur auch zu einem der Täter. Ebenfalls in der Römertherme war eine fünfköpfige ungarische Tätergruppe aktiv, die Gästespinde aufbrachen, Fahrzeugschlüssel entnahmen und dann die geparkten Fahrzeuge stahlen. In Zusammenarbeit mit dem LKA NÖ konnten diese Tätergruppe die in verschiedenen Thermen tätig war ausgeforscht werden. Zu diesem Zeitpunkt saßen die Täter bereits in Deutschland in Haft, wo sie wegen gleicher Delikte verhaftet wurden.

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gig vorbestraft und auch in anderen Thermen in Österreich und Deutschland tätig. Ihm wurden zahlreiche Diebstähle nachgewiesen. Im November wurde ein junger Traiskirchner von einem Kriminalbeamten am Josefsplatz beim Versuch ein Fahrrad zu stehlen überrascht. Als der Kriminalbeamte den Mann ansprach flüchtete dieser. Der Kriminalbeamte nahm mit dem gestohlenen Rad die Verfolgung des Täters auf und konnte diesen nach kurzer Zeit stellen und festnehmen. Der junge Mann hatte die Teile von mehreren versperrten Rädern gestohlen, und zu einem neuen Rad zusammengebaut da er wegen der späten Stunde keine Fahrgelegenheit mehr nach Hause hatte. Im Dezember brach ein junger Badener einen Postkasten im Vorraum einer Bank auf und stahl daraus eine Tasche, die allerdings nur Bankunterlagen enthielt. Er konnte auf Grund von Videoaufnahmen der Bank nach kurzer Zeit ausgeforscht werden. Dem Mann, der aus dem Suchtgiftmilieu stammt, und einigen seiner Freunde konnten noch weitere Einbrüche und Diebstähle im Bezirk und in Wien nachgewiesen werden. Mit einem gewaltigen Paukenschlag im wahrsten Sinne des Wortes endete das Jahr 2010. Bisher unbekannte Täter zündeten in den Morgenstunden des 31.12. in einer Telefonzelle in der Friedrichstraße eine sogenannte „Bombe“,

Ein moldawischer Einbrecher, der schon im Jahr 2008 in drei Häuser in Baden eingebrochen war, wurde im August in Schwechat verhaftet. Eine an einem Tatort in Baden gesicherte DNA Spur hatte auf die Spur des Einbrechers geführt. Im Mai erstattete ein 14-jähriger Bursch aus Baden Anzeige, das er im Bereich der Lokalbahnhaltestelle Melkergründe von einem Burschen überfallen und beraubt worden sei. Sein Handy und € 100 Bargeld seien Beute des Räubers geworden. Der Unbekannte hätte auch mit einem Messer auf ihn eingestochen, jedoch nur seine Weste beschädigt. Auf Grund der Erhebungen und kriminaltechnischer Untersuchungen konnte schließlich nachgewiesen werden, dass der Raubüberfall erfunden worden war. Die Beschädigungen an der Weste hatte das angebliche Opfer mit einer Schere selbst gemacht, und nach der Tat hatte er selbst mehrmals mit seinem angeblich geraubten Handy telefoniert. Der junge Mann hatte den Raub in der Hoffnung erfunden, von seinen Eltern ein neues Handy und die € 100 zu bekommen. Im August wurde ein Allander ausgeforscht, der einige PkwAnhänger gestohlen und dann zum Verkauf angeboten hatte. Eines der Opfer erkannte seinen auf einer Internetplattform angebotenen Anhänger jedoch wieder. Ab Juli gab es wieder mehrere Einbrüche in Gästespinde in der Römertherme, bei denen Bargeld und Wertsachen gestohlen worden waren. Im Zuge der Ermittlungen durch die Kriminalbeamten konnte ein 64-jähriger Österreicher als Täter ausgeforscht werden. Der Mann war bereits einschlä-

Die total beschädigte Telefonzelle

einen großen pyrotechnischen Knallkörper den sie vermutlich in Tschechien erstanden haben. Die Erhebungen werden vom LKA NÖ geführt. Es gibt auch schon einige Hinweise auf die Täter, so dass mit der Ausforschung gerechnet werden kann. Veranstaltungsüberwachungen Wie jedes Jahr waren die Beamten der Stadtpolizei - gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der PI Baden – beim Faschingsumzug und beim Perchtenlauf eingesetzt. Beide Veranstaltungen konnten ohne besondere Vorfälle über die Bühne gebracht werden.

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Eine besondere Veranstaltung war das Treffen eines deutschen DeLorean Clubs in Baden. Der DeLorean ist jener Wagen der bei den „Zurück in die Zukunft“ Filmen die technische Hauptrolle spielt.

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In einem Supermarkt war in einer Bananenschachtel eine Haiti-Vogelspinne gefunden, und von den Angestellten gefangen worden. Die Supermarkt-mitarbeiterinnen übergaben die Spinne den Stadtpolizisten in einem kleinen Plastikkübel. Das Tier ist zwar giftig, für Menschen aber nicht tödlich gefährlich. Die Vogelspinne kann bis zu 1,5 Meter hoch springen und verschießt giftige Härchen. Diese können aber vor allem Allergiker beeinträchtigen. Nach einem kurzen Zwischenhalt bei der Stadtpolizei wurde das Tier dann von einem Experten eines Reptilienzoos aus Forchtenstein abgeholt. 4.

Kriminalpolizeiliche Prävention und Beratung

Sicherheitsbeirat

Nein, das wird nicht der neue Dienstwagen für BI Strasser

Auch beim Radlrekordtag im September war die Stadtpolizei dabei. Am Pfarrplatz war ein Parcours und die Fahrradcodierung aufgebaut und die Rundfahrt nach Bad Vöslau und zurück wurde von Fahrradpolizisten abgesichert.

Rechts zwei der eingesetzten Fahrradpolizisten

Nach der Gemeinderatswahl 2010 wurde der schon bestehende Sicherheitsbeirat, ein Unterausschuss des Ausschusses für Sicherheit, neu konstituiert. Im Jahr 2010 gab es keine Sitzung des Sicherheitsbeirates. Pkw - Einbrüche Die im Jahr 2009 gestarteten Aktionen zum Thema Einbrüche zeigten 2010 ihre Wirkung. Die Zahl der Pkw-Einbrüche konnte stark gesenkt werden. Rayonstreifen und Beratungsgespräche im Rayon Nicht nur weil die Rayonsstreifen bei der Bevölkerung besonders positiv ankommen, wurden diese auch 2010 weiter durchgeführt. Auch die Tatsache, dass im Rahmen der Streifen zu Fuß oder mit dem Rad der Kontakt mit der Bevölkerung aufgenommen wird und dadurch sehr viele Anregungen kommen, sind für uns Anreiz die Rayonsstreifen zu intensivieren. 2010 wurden die 2009 begonnenen Sicherheitsberatungen im Grätzel abgeschlossen. An insgesamt 7 Nachmittagen standen die Beamten der Stadtpolizei den Badenerinnen und Badenern für ihre Fragen zur Verfügung. Alle Badenerinnen und Badener wurden in einem persönlichen Brief zu den Beratungsgesprächen eingeladen. Insgesamt wurden über 14.000 Haushalte angeschrieben. Gesamt kamen 350 Personen zu den Beratungsgesprächen.

Ungebetener Einwanderer aus der Karibik Zu einem ungewöhnlichen Einsatz mussten die Kollegen im November ausrücken.

Bürgermeister Staska und der Seniorenkob beim Grätzelgespräch auf dem Haidhof

Die Vogelspinne in ihrem Gefängnis

Die meisten Anfragen gab es zum Thema Alarmanlagen und Schutz von Haus und Wohnung. Aber auch der Seniorenkontaktbeamte, der jeweilige Rayonspolizist, ein Krimi-

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nalbeamter und ein Vertreter des Zivilschutzverbandes waren Ansprechpartner für die Bevölkerung.

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NÖ Zivilschutzverband der Sicherheitstag in der Badener Fußgängerzone statt.

Badener Bahn Streifen In Verbindung mit dem bestehenden Auftrag der Sicherheitsdirektion NÖ werden regelmäßig Zugsfahrten der Badener Bahn im Stadtgebiet durch uniformierte Beamte der Stadtpolizei überwacht und begleitet. Aktion Zivilcourage 2010 gab es 7 Ehrungen im Rahmen der Aktion Zivilcourage, bei der engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger vom Bürgermeister eine Auszeichnung und ein Präsent für ihr couragiertes Verhalten erhalten. Auch RI Heinz wurde im Rahmen der Aktion geehrt, da er auf den Anruf von Frau Jutta Heffer sofort und richtig reagierte. Ein deutscher Internetuser hatte im Internet seinen Selbstmord angekündigt. Frau Heffer die dies las verständigte sofort die Stadtpolizei, und RI Heinz über Interpol die deutschen Kollegen, wodurch der Selbstmordversuch verhindert werden konnte.

Ernst Ohnheiser vom Zivilschutzverband beim 3D Puzzlespiel

Sommerfest Sehr gut verlief das Sommerfest 2010. Nachdem schon beim ersten Termin das Wetter passte, kamen viele Badenerinnen und Badener in den Doblhoffpark.

Ein Prost auf gutes Gelingen zum Beginn des Festes RI Heinz und Frau Heffer mit Bürgermeister KR Kurt Staska

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Veranstaltungen

Sicherheitstag 22.5.2010 Viele Gäste tanzten nicht nur bis in die frühen Morgenstunden sondern stachen auch in See

Bundespolizei, Feuerwehr und Stadtpolizei am Hauptplatz

Am 22.5. fand wieder gemeinsam mit den Badener Feuerwehren, dem Roten Kreuz, der Bundespolizei und dem

Saharakinder Wie jedes Jahr besuchten 10 Flüchtlingskinder aus der Westsahara mit ihren Betreuern die Stadtpolizei einen Tag lang. Diese Kinder verbringen auf Einladung von LR Karin Scheele die Sommermonate in Österreich. Bei der Stadtpolizei gibt es immer einen Tag voll Action. Die Kinder können mit dem Polizeimotorrad und dem Polizeibus mitfahren. Obligatorisch ist auch eine Fahrt mit der Badener Bahn. Die Fahrt wurde gleich mit einem Spielplatzbesuch in Tribuswinkel verknüpft. Dort verletzte sich ein Kind zwar beim Fußballspielen, konnte aber nach kurzer ambulanter Behandlung im KH Mödling dann am Nachmittagsprogramm wieder teilnehmen.

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Zur Erinnerung an diesen Tag bekam jedes Kind einen Polizeibären als Abschiedsgeschenk Zwei neue Kolleginnen

Am Nachmittag wurden die Kinder von GI Koderhold und seiner Frau Margot ins Gestüt am Haidhofteich eingeladen.

Rad-Helm-Spielefest Wie jedes Jahr gibt es im Rahmen des Badener Ferienspiels das Rad-Helm-Spielefest bei dem die Kinder einen Geschicklichkeitsparcours und eine Langsamfahrstrecke zu bewältigen haben. Teilnehmen dürfen die Kinder nur wenn sie einen Fahrradhelm tragen.

Bootsfahrten unter Aufsicht der „Wasserschutzpolizei“ waren besonders beliebt

Die Kinder durften dort die Pferde füttern und streicheln, den Badesee ausgiebig testen und wurden am Abend mit Köstlichkeiten vom Grill verwöhnt. Es kamen 83 Kinder zum Rad-Helm-Spielefest. Alle Kinder gewannen im Rahmen einer Verlosung zum Abschluss des Festes einen Preis. Für die drei Hauptgewinner gab es ein neues Fahrrad. Aber auch der Besuch der Stadtpolizei ist immer ein fixer Termin im Rahmen des Ferienspiels. Dabei können sich Kinder über die Tätigkeit der Polizei informieren. Diese Gelegenheit ließen sich an die 60 Kinder bei drei Terminen nicht entgehen. Basti – Unser Polifant

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Margot und Edi.

Bisher wurde bei Einsätzen bei denen Kinder beteiligt waren immer ein Polizeibär mit Badener Uniform ausgegeben. Ab September hat die Stadtpolizei Baden ein neues Maskottchen, den Polifant. Mit Unterstützung des Rotary Clubs Baden wurden Polifanten angekauft, die Kindern in heiklen Situationen helfen sollen.

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Jahresausklang war wieder die Weihnachtsfeier, diesmal in besonders festlichem Rahmen im Herrensalon des Schlosshotel Weikersdorf. Wie gewohnt verwöhnten uns die Küche und das Service des Hotels.

Bgm Staska und die Rotary Vertreter Dr Falkner und Dr Kratochwil mit unserer Ferialpraktikantin Marie-Christin bei der Präsentation

Im Rahmen eines Wettbewerbes konnten Kinder auch einen Namen für den Polifant vorschlagen und drei Kinder gewannen einen Polifant. 53 Einsendungen mit Namensvorschlägen gab es. Als Sieger ging der Name BASTI (Badener Stadtpolizei verniedlicht) vorgeschlagen von Lukas Lampl aus Baden hervor.

Kulinarisch vom Feinsten das Buffet, hier die Vorspeisen und Salate

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Kontakte

Die Aufrechterhaltung der guten Kontakte zu anderen Exekutivdienststellen, Behörden und Institutionen ist ein besonderes Anliegen der Stadtpolizei. Daher nehmen der Stadtpolizeikommandant und/oder sein Stellvertreter immer wieder gerne Einladungen zum Besuch anderer Dienststellen oder zur Teilnahme an Feiern und Festen an. So etwa beim Neujahresempfang des Casinos. Das Kommando der Stadtpolizei war auch bei der feierlichen Ruhestandsversetzung unseres Bezirkshauptmannes HR Dr Helmut Leiss und der damit gleichzeitig verbundenen Amtseinführung von HR Dr. Heinz Zimper als neuer Bezirkshauptmann von Baden im Congress Casino eingeladen.

Natürlich bekam auch Lukas seinen Basti

Weihnachtsfeier im Schloßhotel Weikersdorf

Geballte Landeskraft

Gruppenfoto im Herrensalon

Wir wünschen HR Dr. Leiss alles Gute für seinen Ruhestand und danken ihm auf diesem Weg noch einmal für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und vor allem für die Unterstützung, die er der Stadtpolizei immer zuteil werden ließ.

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Wir freuen uns aber auch auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Bezirkshauptmann HR Dr. Heinz Zimper und wünschen im alles Gute für seine Tätigkeit in Stadt und Bezirk Baden. Auch an den halbjährlichen Dienstbesprechungen mit den Inspektionskommandanten des BPK Baden nimmt die Stadtpolizei regelmäßig teil. Zur Ausmusterung des GAL E2a, den auch BI Grabenweger absolviert hat, im BIZ Traiskirchen war der Stadtpolizeikommandant ebenfalls eingeladen. Intensiver Kontakt besteht zu einigen anderen Stadtpolizeiämtern wie Neunkirchen, Amstetten und Kapfenberg. Es gab auch wieder eine Sitzung des NÖ Gewerkschaftsausschusses der Gemeindepolizeiämter an der auch die Kommandanten der Dienststellen teilnahmen. Weiters nahmen der Stadtpolizeikommandant bzw. sein Stellvertreter an den Sitzungen des Verkehrsausschusses des Österreichischen Städtebundes, des NÖ Zivilschutzverbandes und des Bezirkszivilschutzverbandes teil.

GI Leipelt in perfekter Schräglage

Gewerkschaftskurs BI Strasser und GI Moderer besuchten das einwöchige Polizei-Fachseminar der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten in Fladnitz.

Der Stadtpolizeikommandant hielt im Rahmen einer Sicherheitsveranstaltung einen Vortrag über die Tätigkeit und die Serviceleistungen der Stadtpolizei Baden. Oberst Santin war auch als Vertreter des Städtebundes bei einigen Gesprächen zum Thema Geschwindigkeitsüberwachung durch ‚Gemeinden im Verkehrsministerium und auf Landesebene. 7.

Aus- und Weiterbildung

Ein wichtiger Punkt um immer am Ball zu bleiben ist die Aus- und Weiterbildung. Hier hat die Stadtpolizei Baden den Vorteil, dass nicht nur die Möglichkeit besteht an den umfangreichen Angeboten der Bundesexekutive teilnehmen zu können. Auch von der Stadtgemeinde Baden, dem Land Niederösterreich oder privaten Instituten wie dem KDZ angebotene Seminare werden regelmäßig besucht. Waffengebrauchsrecht Im April wurde an drei Tagen ein Seminar zum Thema Waffengebrauchsrecht abgehalten. Vortragender war Oberst Dr. Rudolf Keplinger, Leiter des LKA Oberösterreich. Rudi Keplinger konnte in seiner bekannten Weise die Teilnehmer fesseln und informieren. Wieder einmal ein Highlight in der Ausbildung der Stadtpolizei. Auch die Kollegen der Stadtpolizeiämter Neunkirchen und Amstetten nahmen an diesem Seminar teil. Sicherheit im öffentlichen Raum Oberst Santin und GI Feldmann waren bei einer vom KfV veranstalteten Fachtagung „Sicherheit im öffentlichen Raum“ in Wien. CI Habres und GI Feldmann besuchten einen Workshop der Donau-Uni Krems zum Thema „Urbane Sicherheit - Kriminalprävention im öffentlichen Raum“. Fahrtechnikkurs Die Verkehrsgruppe besuchte wieder einen zweitägigen Motorradfahrtechniklehrgang beim ÖAMTC in Teesdorf.

Kollegen der Stadt- und Polizeigemeindeämter aus ganz Österreich treffen sich in Fladnitz

Schießausbildung Die Schießausbildungen (Frühjahr und Herbst) wurden in der Schießanlage des Bundesheeres in Großmittel abgehalten. Dabei wurde das gezielte Schießen auf Scheiben, als auch das Schießen im Einsatztraining geübt. Insgesamt wurden mit allen Dienstwaffen (Pistole, StG und Pumpgun) ca. 8.000 Stück Munition verschossen. GrInsp Harald König, an dieser Stelle herzlichen Dank für seine Arbeit als Schießausbildner und die Vorbereitung und Durchführung der Schießausbildung. Ausbildungen der Bundespolizei Unser besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei, die es uns ermöglichen an ihren Ausbildungen teilzunehmen. Vor allem SIAK und BIZ Traiskirchen, ermöglichen uns immer wieder die Teilnahme an Lehrgängen und Kursen. Mag Elisabeth Schneider und Mag Claus Polndorfer, vom psychologischen Dienst des BMI konnten wir für einen Workshop zum Thema „Stress-Burnout im Polizeidienst“ gewinnen.

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CI Habres und AI Lauermann waren bei der Präventionsausbildung „Gewalt im sozialen Raum“. Und das BPK Baden ermöglichte uns die Teilnahme an den Ausbildungstagen zum Thema „Peer-Support“. RI Handler kann regelmäßig die Ausbildungen der Jugendkontaktbeamten in Wien besuchen. 8. Serviceeinrichtungen der Stadtpolizei Die Serviceeinrichtungen der Stadtpolizei sind im neuen Sicherheitsfolder aufgeführt. Auch im Internet auf der Website der Stadt Baden im Bereich Sicherheit unter der Webadresse http://www.baden.at/de/unsere-stadt/sicherheit/badenersicherheitspaket/

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Für die Verkehrserziehung stehen acht Beamte zur Verfügung. Es wurden insgesamt 140 Stunden für die Verkehrserziehung aufgewendet. Im Schulverkehrsgarten der Stadt Baden wurde für die vierten Klassen aller Badener Volksschulen die Vorbereitung und Abnahme der Radfahrprüfung in Theorie und Praxis durchgeführt. Am Unterricht nahmen 234 (250) SchülerInnen teil, 221 (239) traten zur Radfahrprüfung an. 210 (225) bestanden die Radfahrprüfung und bekamen einen entsprechenden Ausweis ausgehändigt. Insgesamt wurden 96 Unterrichtsstunden für die Radfahrprüfung aufgewendet. Für die Verkehrserziehung im Vorschulbereich wurden 44 Stunden in 11 Kindergärten aufgewendet.

sind die Serviceleistungen abrufbar. Alarmanlagen

Seniorenbetreuung

Bei der Stadtpolizei sind 984 (933) Alarmanlagen registriert. 714 (662) dieser Anlagen sind über ein eigenes Telefonwählgerät mit der Stadtpolizei verbunden. Die entsprechenden Daten sind in der Alarmanlagenkartei enthalten, so dass bei jedem Alarm effizient eingeschritten werden kann. Ein eigener Sachbearbeiter steht den Mitbürgern für Beratung und Auskünfte zur Verfügung. Diese hohe Zahl an Alarmanlagen erreichen die meisten Bezirke Niederösterreichs nicht.

Seit dem Jahr 1999 besteht bei der Stadtpolizei Baden auch die Servicestelle eines Seniorenkontaktbeamten. Dieser betreut in besonderer Weise ältere Bürger Badens. Die Haupttätigkeit des Seniorenkontaktbeamten umfasst die Beratung speziell in Angelegenheiten der Sicherheit und des Verkehrs. Darüber hinaus hat sich der Seniorenkontaktbeamte aber auch in persönlichen Beratungen als Vertrauensperson etabliert, wobei der Kompetenzbereich das Sachgebiet der Polizei weit überschreitet.

Im Jahr 2010 wurde bei 183 (196) Fehlalarmauslösungen interveniert Die Fehlalarme wurden meist durch unsachgemäße Bedienung oder technisches Gebrechen ausgelöst. Spitzenreiter bei den Fehlalarmen waren mit 6 Einsätzen ein Einfamilienhaus. Seit 1.7.2003 gibt es auch einen Beschluss des Gemeinderates wonach ab drei Fehlalarmen ein Unkostenbeitrag vorgeschrieben wird. Die Vorschreibung der Gebühr erfolgte bei insgesamt 17 (14) Teilnehmern 30 (28)-mal. Einige Alarmanlagenbesitzer mussten die Gebühr mehrmals bezahlen. Zusätzlich wurde 8 (21)-mal die Fehlalarmgebühr bei Alarmanlagen die nicht bei der Stadtpolizei registriert sind vorgeschrieben. Hier wird schon beim ersten Alarm die Gebühr fällig.

Der Seniorenkontaktbeamte nimmt auch Einladungen für Kontaktgespräche und Diskussionen wahr, die von Seniorenvereinigungen ausgesprochen werden und hält Sicherheitsvorträge. Im Vorjahr wurden zwei Sicherheitsvorträge für Seniorengruppen abgehalten.

Schulwegsicherung und Verkehrserziehung Die Schulwegsicherung wurde an allen Schultagen bei 7 neuralgischen Verkehrspunkten durchgeführt und zwar am Pfarrplatz (2 Kreuzungen), Josefsplatz, Mühlgasse (2 Kreuzungen) und in der Radetzkystraße (2 Kreuzungen). Die Kreuzung Erzherzog Wilhelm-Ring – Mühlgasse und der Fußgängerübergang auf dem Kaiser Franz Joseph-Ring beim BAG wird von der Bundespolizei betreut. Ab dem Herbst ist die Pfarrschule wegen Umbauarbeiten in einer Containerschule in der Flamminggasse untergebracht. Daher wurden die Schulwegsicherungen vom Pfarrplatz auf die Germergasse und die der Bundespolizei vom Erzh. Wilhelm Ring in die Wiener Straße verlegt.

Bei den Sprechstunden und persönlichen Vorsprachen wurden im abgelaufenen Jahr insgesamt 130 Seniorinnen und Senioren betreut. Die Anfragen und Beratungen bezogen sich dabei auf vorbeugenden Verbrechensschutz, Verkehrsangelegenheiten, Mietstreitigkeiten, Generationskonflikte, verschiedene zivilrechtliche Beratungen, Lärmschutzverordnung, bis hin zu Hilfestellungen und Kontaktherstellung zu Ämtern, zum Hilfswerk und zu medizinischer Betreuung und Pflege. Dabei wurde ein Zeitaufwand von ca. 80 Stunden geleistet. Jugendkontaktbeamter RI Hubert Handler unser Jugendkontaktbeamter war oft eingesetzt. Sowohl bei Veranstaltungen als auch bei Vorträgen in Schulen und Jugendtreffs konnte er seine Kontakte zur Jugend intensivieren. Die vielen positiven Feedbacks zeigen, dass RI Handler seine Aufgabe mit Engagement und Einfühlungsvermögen meistert. Auch für 2011 sind schon einige Termine mit dem Jukob reserviert.

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Umweltkundiges Organ Seit 2002 gibt es einen ausgebildeten Beamten für die Bearbeitung von Umweltstraftaten. Im Jahr 2010 kam es zu einigen Einsätzen. Den größten Einsatz gab es bei einem Baumarkt, als ein Lkw über einen Randstein fuhr und sich dadurch den Dieseltank aufriss. Ca. 200 Liter Diesel flossen aus und gelangten teilweise ins das Regenwasserkanalnetz und das Erdreich. Die Feuerwehr errichtete sofort Ölsperren und eine Baufirma entsorgte über Anweisung eines Sachverständigen das kontaminierte Erdreich. Durch das rasche Einschreiten und die gezielte Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte konnte eine Verseuchung des Grundwassers verhindert werden. Selbstverteidigungskurs für junge Mädchen und Frauen Im Jahr 2010 wurde von März bis Mai, ein Kurs mit 18 Teilnehmerinnen und von September bis November einer mit 16 Teilnehmerinnen abgehalten.

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Fahrradplakette - Fahrradcodierung Im Jahr 1997 wurde vom Stadtpolizeiamt Baden die „Aktion Fahrradplakette“ ins Leben gerufen. Bis jetzt wurden bereits die Daten von 3.141 Fahrrädern registriert, und die Räder mittels Plakette gegen Diebstahl gesichert. Bei Fahrrädern die nicht codiert werden können wie z.B. Karbonräder oder Kinderräder, wird auch weiterhin die Fahrradplakette angebracht. Ab 2009 wurde mit der Fahrradcodierung begonnen. Einmal monatlich bzw. bei den Großveranstaltungen - teilweise gemeinsam mit dem BPK Baden – wurden von der Stadtpolizei insgesamt 355 Fahrräder codiert. Auch 2011 wird es von März bis Oktober einmal monatlich einen Nachmittag die Möglichkeit zur Fahrradcodierung bei der Stadtpolizei geben. Die Termine werden rechtzeitig über Internet und die Lokalmedien angekündigt.

Die Kurse wurden von BezInsp Fritz Melichar und seiner Frau Uschi gemeinsam mit einem Kollegen der Justiz (Justiz-Einsatztrainer, 3. Dan Jiu-Jitsu, 3. Dan Goshindo, staatlich geprüfter Lehrwart) und dessen Lebensgefährtin als Instruktoren durchgeführt. Am Ende eines jeden Kurses stand eine Abschlussübung, bei der realistische Szenen, wie sie im täglichen Leben vorkommen könnten (Belästigungen, Angriffe usw.) dargestellt wurden. Den Teilnehmerinnen wurde hier die Möglichkeit geboten, solche Szenarien zu üben und auch gleich die erlernten Vorgehensweisen und Techniken anzuwenden. Der rege Zuspruch den der SV Kurs seit Jahren hat, zeigt den Einsatz und das Engagement mit dem BI Melichar und sein Team an die Sache herangehen. Wir bedanken uns bei Fritz und seinen Helfern für diese nicht selbstverständliche Dienstleistung an der weiblichen Bevölkerung. Sicherheitsinformationszentrum Wöchentlich gab es eine Sprechstunde, sowie Beratungsgespräche nach Terminvereinbarung. Es wurden auch Kurse des NÖ Zivilschutzverbandes besucht. Die Website des Sicherheitszentrums wird von der Stadtpolizei mitbetreut. Seit Ernst Ohnheiser der neue Bezirksleiter des Zivilschutzverbandes ist, wird die Website von ihm intensiv betreut. Er stellt regelmäßig Tipps und Informationen ins Internet. Wer sich selbst informieren will, kann dies unter der Adresse www.siz.cc tun. Zusätzlich gibt es auch im amtlichen Nachrichtenblatt regelmäßig Informationen zu Zivilschutzthemen. Es gab allerdings nur wenige Anfragen zu Zivilschutzthemen. Auch der Schaukasten des NÖ Zivilschutzverbandes in der Hildegardgasse 6 wird laufend aktualisiert. Das SIZ wird großteils vom Bezirksleiter des NÖ Zivilschutzverbandes Ernst Ohnheiser betreut. Auch bei den Grätzelgesprächen und allen Großveranstaltungen ist er mit seinem Infostand vertreten. Wir danken Ernst Ohnheiser für seinen persönlichen Einsatz und die Unterstützung die wir durch ihn haben.

Oft war der Andrang so groß, dass es zu Warteschlangen kam

Weisser Ring Seit März 2001 vertritt die Stadtpolizei die Kriminalitätsopferhilfe Weisser Ring in Baden. Zwei Beamte (Oberst Santin und GI Garher) sind speziell für Opferberatung ausgebildet. Es wurden mehrere Beratungen von Opfern durchgeführt und Anträge an das Bundessozialamt und die Bundesleitung des Weissen Ringes gestellt. 9. Erneuerung der technischen Ausrüstung und der Uniformierung Neuer Dienstausweis Ein langgehegter Wunsch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte 2010 ebenfalls erfüllt werden. Es gibt Dienstausweise im Scheckkartenformat im rot-weißen Design der Stadtpolizei Baden. Damit haben wir uns der Bundespolizei angepasst, die diese Scheckkartenausweise schon seit einigen Jahren hat. Wärmebildkamera Über Beschluss des Gemeinderates wurde für die Stadtpolizei Baden eine Wärmebildkamera angeschafft.

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über das Geschwindigkeitsprofil von Straßenzügen Auskunft erlangt werden. Auch ob eine hohe Belastung durch Schwerverkehr besteht ergibt sich aus den Aufzeichnungen. Auch die zwei bereits seit einigen Jahren eingesetzten mobilen Geschwindigkeitsanzeigen wurden in verschiedenen Straßenzügen eingesetzt. Auch dabei werden Daten aufgezeichnet, die zur Auswertung des Geschwindigkeitsprofils dienen. Bei allen Geräten erfolgt die Datenaufzeichnung anonymisiert, Schnellfahrer werden bei diesen Messungen nicht angezeigt. Die Geräte waren an insgesamt 15 Stellen (jeweils in beide Fahrtrichtungen) eingesetzt. Übergabe durch Bgm Staska an die Kriminalbeamten

Die Kamera soll im unverbauten Gebiet die Fahndung nach geflüchteten Tätern und die Suche nach vermissten Personen erleichtern.

Fahrraduniformen Die Uniformierung erfolgt natürlich weiterhin über das Logistikzentrum Niedersachsen. Für 10 Beamte, die verstärkt bei Fahrradstreifen eingesetzt werden, wurden Fahrraduniformen angeschafft. Die Beine der Uniformhosen sind abzippbar und daher als Lang- und Kurzhosen verwendbar. Auswertung der Geschwindigkeiten aller gefahrenen Fahrzeuge

Weitere Daten über die Verkehrsbelastungen werden aus den Aufzeichnungen der Radarmessungen abgeleitet, bei denen auch die Verkehrsdichte und die Zahl der Übertretungen erfasst werden.

AI Ebner und BI Strasser bei der Uniformpräsentation

10. Verkehrsangelegenheiten Verkehrssicherheit Besonders stolz ist man in Baden immer auf die gute Verkehrsunfallstatistik. Im Februar 2011 wird die Verkehrsunfallstatistik 2010 für Baden erstellt. Auf Grund der bisherigen Rohdaten kann aber schon gesagt werden, dass die Verkehrssicherheit in Baden wie immer sehr hoch ist.

Mit 80 in einer 30km/h Beschränkung

Damit verfügt die Stadtgemeinde über umfangreiches Zahlenmaterial über die Verkehrsbelastung auf den Straßen in Baden, das auch immer wieder zu Entscheidungen über Verkehrsmaßnahmen und Umbauten herangezogen wird.

Verkehrszählgerät und mobile Geschwindigkeitsanzeige Das Verkehrszählgerät erfasst alle vorbeifahrenden Fahrzeuge. Dabei werden sowohl die Fahrzeugart (PKW, LKW, Zweirad etc.) als auch die gefahrene Geschwindigkeit aufgezeichnet. Durch die dadurch gewonnenen Daten kann

Verkehrszeichendatenbank Schon 2009 wurde von der Mödlinger Firma prismasolutions ein EDV Programm zur Erfassung aller Verkehrszeichen angeschafft. Im Jahr 2010 wurde die Erfassung der bestehenden Verkehrszeichen, Verkehrsspiegel und Weg-

Jahresbericht 2010 der Stadtpolizei Baden

weiser abgeschlossen. Jedes Verkehrszeichen wurde im GIS Plan verortet, fotografiert und mit der entsprechenden Verordnung verknüpft. Auch die Verkehrszeichen auf Landesstraßen wurden so erfasst. Insgesamt sind derzeit 7944 einzelne Verkehrszeichen auf 3114 Anbringungsvorrichtungen (Rohrständer, Laternen etc.) im Programm enthalten. Die hohe Zahl ergibt sich aus der Tatsache, dass z. B. ein Halteverbot vier Verkehrszeichen (jeweils Vorder- und Rückseite) plus allfällige Zusatztafeln beinhaltet. Neu zu verordnende Verkehrszeichen können jetzt schon im Planungsstand im Programm erfasst werden, und dienen als Unterlage zu den Verkehrsverhandlungen. Nach der Verkehrsverhandlung kann dann die dazugehörende Verordnung im Programm erzeugt werden.

Luftbild der Stadtpolizei mit Verkehrszeichen in diesem Bereich

In der Leitstelle und beim Stadtbauamt ist auf jeweils einem Arbeitsplatz ein Abfrageprogramm installiert, in dem die Beamten jederzeit den aktuellen Stand an Verkehrszeichen abfragen, Fotos der Verkehrszeichen und die Verordnungen aufrufen und auch ausdrucken können. 11. Vorschau 2011 Schwerpunkte werden in der Kriminalitätsbekämpfung, vor allem im Bereich Einbruchsdiebstähle gesetzt werden. Hier erfolgt sicherlich wieder eine enge Kooperation mit der Bundespolizei. Geplant ist auch eine gemeinsame Aktion mit dem Wirtschaftsservice der Stadt Baden zur Beratung der Badener Wirtschaft zu Sicherheitsthemen. Im Bereich Verkehrssicherheit werden in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Bauangelegenheiten Maßnahmen getroffen und umgesetzt. 2011 wird die Stadtpolizei Baden auch ihr 200-jähriges Bestehen feiern. Geplant ist eine große Festveranstaltung am 2. Juli, dem Tag an dem auch das Sommerfest stattfinden wird.

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12. Zusammenfassung 2010 war wieder ein aufregendes, arbeitsintensives Arbeitsjahr. Wie immer wurde ein Hauptaugenmerk auf die umfangreichen Serviceleistungen gerichtet. Keine Dienststelle in vergleichbarer Größe kann wohl mit einem so umfangreichen Angebot an Sonderleistungen aufwarten. Die an die Stadtpolizei Baden gestellten Aufgaben konnten dank der Unterstützung durch den Gemeinderat zum Wohl der Bevölkerung Badens und seiner Besucher mehr als erfüllt werden. Die finanzielle Leistung die die Stadt Baden aufbringt um der Stadtpolizei das zu ermöglichen ist daher besonders positiv hervorzuheben. Mit einem Betrag von über € 147 pro Einwohner und Jahr für Ausgaben im Bereich Sicherheit liegt Baden damit an der Spitze aller Städte Österreichs. Das Gesamtbudget der Stadtpolizei betrug bei den Ausgaben € 3.145.754,35. Davon entfallen aber über 90% auf Personalkosten (Aktive und Ruhestand). Wie hoch die Einnahmen der Stadtpolizei sind kann nicht gesagt werden, da diese in verschiedenen Budgetansätzen erfasst sind, und dort auch Strafgeldeinnahmen der Bundespolizei enthalten sind. Außerdem ist unser Wirken nie darauf aus, hohe Einnahmen zu erreichen, sondern dient immer dem Grundsatz der Sicherheit. Hier kann vor allem nicht objektiv dargestellt werden wie hoch die Präventivwirkung ist. Sei es aus der strafrechtlichen Sicht dadurch, dass wir Straftäter abhalten in Baden tätig zu werden oder auch im Bereich der Verkehrssicherheit. Denn wenn man die positive Unfallstatistik in Baden nimmt, und volkswirtschaftlichen Berechnungen über Behandlungskosten nach Unfällen gegenüberstellt, bilanziert die Stadtpolizei mehr als ausgeglichen. Besonders lobenswert sind der Einsatzwille und das Engagement der Kolleginnen und Kollegen der Stadtpolizei, ohne die viele Erfolge nicht erzielt worden wären. Insbesondere die gute Zusammenarbeit mit allen anderen Dienststellen der Stadtgemeinde, dem BM für Inneres, der Sicherheitsdirektion NÖ, der BH Baden, dem Landespolizeikommando, dem Landeskriminalamt NÖ und vor allem mit dem Bezirkspolizeikommando Baden und der Polizeiinspektion Baden ist hervorzuheben. Ein besonderer Dank gilt auch der Pressestelle Baden die uns einen Großteil der Fotos des Jahresberichtes zur Verfügung gestellt hat. Wir bedanken uns auf diesem Weg bei allen Behörden, Ämtern und Institutionen für die gewährte Unterstützung und die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Die Stadtpolizei Baden, Ihr Mehr an Sicherheit für Baden