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Inhalt: 01-03 Die KIKAG :: 03 Kinderakademie :: 04/05 Frankenstudio: Bild & Ton :: 06 Kitzinger Geschichte & Geschichten :: 06 „Judensterne“ an Wirtshäusern :: 07 Das Gasthaus „Zum roten Ross“ in Hohenfeld :: 08/09 Ein architektonisches Schmuckstück :: 09 Zur Gestaltungsordnung :: 10–13 Amtsblatt :: 13/14 Informationen aus der Stadtverwaltung :: 15 Der Frauenbund :: 16 Stadtbücherei :: 16/17 Lesen: Krimi Franken :: 17 Tatort Kitzingen :: 18 Kirchen ABC :: 19 Hausnotruf :: 20 TCM :: Parodontitis & Laser :: 21 Der Homöopathie-Hof :: 22 Füttern & schützen :: 22/ 23 Termine & Veranstaltungen :: 24 Stadtplan :: Anzeigenkunden :: 25 Impressum

Kitzingen - Gewerbegebiet Goldberg Otto-Hahn-Str. 1 Tel: 09321 93920 Fax: 09321 939251 www.heinrich-schleyer.de Impressum: Heinrich & Schleyer GmbH, Sitz: 97318 Kitzingen, Otto-Hahn-Str. 1

Stadtmagazin Kitzingen

mit Amtsblatt der Stadt Kitzingen Kostenlos an Haushalte, Institutionen und Firmen | 01/ 2015

Editorial Kitzingen/ Eilmeldung: Wie aus uninformierter Quelle zu erfahren war,  hat der Stadtrat in geheimer Sitzung und mit knapper Mehrheit eine Standortverlagerung des Falterturms beschlossen. Begründet wurde dies u.a. mit der touristischen und städtebaulichen Aufwertung von Innenstadt und Marktareal. Die enormen Kosten seien auch durch eine öffentliche und intensive Wiedernutzung des Turms gerechtfertigt, zumal diese zukunftsweisende Maßnahme zumindest für die jetzige Legislaturperiode Bestand habe. Ein entsprechender Abriss und Wiederaufbau direkt am Rathaus müsse allerdings unter striktester Einhaltung der jüngst beschlossenen Gestaltungssatzung erfolgen. Wie ebenfalls zu erfahren war, wurde ein Antrag, in der Turmspitze ein separates Café für Stadtrat und Verwaltung einzurichten, nicht entschieden und also vertagt.

Liebe Leserinnen und Leser, als wird das Titelbild von unserem Fotografen Helmut Beer erhielten, erschien es uns als wunderbare „Steilvorlage“. Nicht nur für die obige Zeitungsente, sondern vor allem, um auf einen wichtigen Text in den „Amtlichen Bekanntmachungen“ hinzuweisen: die „Gestaltungssatzung“ (siehe ab Seite 10). In diesem Kontext stehen deshalb auch alle Beiträge zur Denkmalpflege – und nicht nur in dieser Ausgabe. Wir freuten uns, als wir 2013 erfuhren, dass Kitzinger Lehrer und Schüler die Beiträge aus dem Stadtmagazin zu „Kleine Baustilkunde“ vom Autor, Architekten und damaligen Stadtheimatpfleger Dieter Bilz für den Schulunterricht praxisnah nutzten. Aktuell freuen wir uns über eine Fortführung dessen: im AKG beschäftigt sich derzeit Dr. Harald Knobling, Lehrer und jetziger Stadtheimatpfleger, im Seminar Kunst mit Kitzinger Baudenkmälern. Seine Schüler recherchieren und schreiben dazu ausführliche Arbeiten. Und gern publiziert nun das Stadtmagazin künftig einige dieser sehr beachtenswerten Schülerarbeiten. Zeigt dies doch hoffnungsvoll, dass auch für die jüngere Generation unsere Stadt- und Baugeschichte keine graue Vergangenheit ist (siehe Seite 9). Die Collage und das Titelbild dieser Ausgabe wurde übrigens von der „Kitzinger Karnevalsgesellschaft“ in Auftrag gegeben als Bühnendekoration für ihre aktuelle Session. Wir nutzen es und den anschließenden Beitrag, um Sie auf „die fünfte Jahreszeit“ und das damit verbundene närrische Treiben aufmerksam zu machen, Sie einzuladen, sich dem Fastnachtspaß und dem – nicht immer bierernst-sinnvollem – unterhaltsamen Frohsinn hinzugeben. Ihr

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Stadtmagazin Kitzingen

mit Amtsblatt der Stadt Kitzingen

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Kostenlos an Haushalte, Institutionen und Firmen | 01/ 2015

Foto Fo to & Col o laage ge: He Helm mut ut Bee e r

„Wenn man Spaß an einer Sache hat, dann nimmt man sie auch ernst!“ Gerhard Uhlenbruck

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n jeder Improvisation stecken nicht nur eine Portion Kreativität und Optimismus, sondern auch der Wille zum Erfolg. Letzterer stellt sich ein, wenn Zielstrebigkeit und Fleiß dazu kommen. Und wenn man, trotz temporärer Pannen oder Probleme, dies kontinuierlich in einem Team betreibt, das einerseits traditionsbewusst agiert, andererseits stets offen für Neues, dann führt das fast zwangsläufig zu einem Gelingen, das über Regional- und Landesgrenzen hinaus von sich reden macht. Damit sei aber nicht der Werdegang einer Stuttgarter Automarke beschrieben, sondern ein Kitzinger Phänomen. Denn wirft man all diese Charakteristika in ein Faß und nennt das naheliegenderweise „Bütt“, müsste man draufschreiben „KIKAG“! Der Legende nach entstammt auch der Name einer Improvisation: beim Faschingsdienstag 1952, anlässlich der Gründung, wo viel aus dem Stehgreif entstand, prangten auf der Bühne im „Fränkischen Hof“ zwei überdimensionierte, aber leere Dekorationssterne. Die füllte man prompt mit den Kürzeln „Ki“ und KaG“. Dass letztlich zu dieser Gesellschaft vor allem „Spaß an der Freud“ gehören, versteht sich von selbst.

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ernhard Nägle kam vor 36 Jahren zur KIGAG, quasi auch eine Improvisation. Denn eigentlich sollte der gelernte Elektriker auf der Bühne für Licht & Ton sorgen. Aber die Gemeinschaft, der Spaß und die Freude an den Prunksitzungen, dem Kinderfasching und den damals schon hochkarätigen Büttenreden steckten ihn an. Als Mitglied kümmerte er sich zuerst fachmännisch mit um Bühnenbau und Elektrik, später wurde er Zeremonienmeister, kam in den Elferrat, wurde Geschäftsführer, gar in den Senat berufen. Anfangs baute er erste Schaltschränke. Und später merkte niemand im Saal, dass er am Mischpult an seinem Elferratsplatz Licht und Ton steuerte; übrigens professionell unterstützt von der befreundeten Firma Kleinschroth. Fortsetzung Seite 2

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steigern manche Pannen die Stimmung. Legendär dafür war der Auftritt einer Gastgesellschaft mit einem Faß Bier – das glitt aus den Händen und durchschlug die Bühne; dem Bier hat´s nicht geschadet, dem Fußboden sehr.

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„Wenn man Spaß an einer Sache hat…“ Trotzdem fiel mal in einer Veranstaltung das Licht aus. Denn auf der Bühne war es so hoch hergegangen, dass ein Bodenbrett das darunterliegende Kabel abgequetscht hatte. Kurioserweise aber



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onrad Adenauer kam als Bundeskanzler 1961 zur KIKAG nach Kitzingen, auch weil die ein Jahr zuvor mit einer Delegation bei ihm großen, vor allem feucht-fröhlichen Eindruck hinterlassen hatte. Der 1. Bundeskanzler jedoch, dem der legendäre Schlappmaul-Orden für eine „gar trefflich lockere Zunge und ein schlagkräftiges Wort“ verliehen wurde, 30.01., 19:11 Uhr: 01.02., 10:00 Uhr: 01.02., 14:00 Uhr: 13.02., 19:11 Uhr: 16.02., 19:11 Uhr: 17.02., 14:00 Uhr: 18.02., 11:11 Uhr:

war Helmut Kohl. Vor und nach ihm erhielt noch viel Bundesprominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport diese Ehre. Claudia Roth z.B. bekannte stolz, dass dies der 1. Orden sei, der ihr in Bayern verliehen wurde. Wer hier also, wenn es um Fasching geht, nach Köln oder Mainz äugt, sollte sich diese geballte Ordens-Prominenz anschauen – die hat Kitzingen auch mit zur Fastnachtmetropole gemacht. Vor allem aber waren es das bunte, unterhaltsame, närrische Treiben und die Stimmung bei allen hochkarätigen Veranstaltungen (und da diese Stimmung kaum zu beschreiben ist – siehe Prunksitzung-Fotos).

Prunksitzung Faschingsgottesdienst Stadtkirche Kinderfasching Dekanatszentrum Prunksitzung Rosenmontagssitzung Landkreisfaschingsumzug in Dettelbach Geldbeutelwäsche Narreneck am Falterturm

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amit das närrische Treiben im Saal, bei Umzügen und bis hinein in die Kirche so erfolgreich sein kann, braucht es neben Akteuren auf der Bühne vor allem eine Vielzahl an Aktiven in der KIKAG, die sich nicht nur in der „fünften“, sondern zu allen Jahreszeiten engagieren. Und es braucht eine Organisation, die all dies koordiniert. Eins dieser Multitalente ist Bernhard Nägle. Dabei ist Langeweile keinesfalls sein Motiv, sondern der bereits erwähnte Spaß, auch der in der Gemeinschaft, vor allem aber der, anderen und den Kitzingern damit Freude zu bereiten. Deshalb hält er wieder als KIKAG-Sitzungspräsident auf der Bühne viele

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Maske aus Mexiko

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Fasching & Konfetti in der Kinderakademie am 31.1.

Fäden in der Hand. Deshalb bemüht er sich „Arm in Arm“ mit allen Verantwortlichen, nicht nur beim Schunkeln auf der Bühne, sondern auch „hinter den Kulissen“, um vieles, auch um neue Mitstreiter, vor allem jüngere. Wer den Geschäftsmann Nägle in seiner Firma „F & N“ besucht, findet ein breites

Sortiment zu Bäder, Fliesen und Wellness. Man findet aber in seinem Büro auch – sorgfältig gerahmt hinter Glas – eine honorige Sammlung närrischer Orden und Plaketten. Er kann halt Geschäft und KIKAG nicht trennen. Beides macht im viel Arbeit, aber auch Spaß, deshalb nimmt er beides ernst.

Karneval wird auf der ganzen Welt gefeiert. Überall ist der Fasching ein Fest zum Feiern und Fröhlichsein, doch in jedem Land sieht er anders aus. Unter dem Titel „Karneval überall! Eine kunterbunte Reise um die Welt“ können Kinder im Grundschulalter wieder eine spannende Vorlesung der Kinderakademie Kitzinger Land erleben. Daniela Sandner vom Deutschen Fastnachtmuseum nimmt Sie mit auf eine Reise um die Welt: gemeinsam besuchen die Buben und Mädchen die Blumenzüge von Nizza, die Maskenbälle von Venedig und die Samba-Paraden in Rio de Janeiro. Sie reisen zum Winterkarneval nach Québec und zu den prächtigen, farbenfrohen Umzügen in der Karibik. Die Kinder lernen so, dass die Karnevalsbräuche auf der Welt zwar sehr vielfältig

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sind, dass aber alle Menschen gleichermaßen Freude daran haben. Begleitet wird die Vorlesung der Kinderakademie auch von den „Konfettibotschaftern“ des Deutschen Fastnachtmuseums und unter Kinderakademie-Studenten, die verkleidet kommen, werden Preise verlost! Die Vorlesung findet am 31. Januar in der Alten Synagoge Kitzingen von 10.30 – 11.15 Uhr statt und richtet sich an Grundschulkinder. Anmeldung unter www.kitzingen.de/ aktuell und telefonische Anmeldung unter 09321 / 928 1104 möglich. Weitere Termine und Themen in der Vorlesungsrunde: http://lagziel.kitzingen.de. Kontakt: LAG Z.I.E.L. Kitzingen e.V. / Regionalmanagement, Frau Maja Schmidt, Tel. 09321 / 928 1102. Mail: [email protected].

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Kitzingen & Franken in Bild und Ton Bereits in den letzten Beiträgen haben wir die ehemalige Amtsstube im früheren Rathaus von Sickershausen besucht und konnten uns einen Überblick über die vorhandene fränkische Literatur in Form von Büchern, Examensarbeiten, Seminararbeiten, Zeitschriften und sonstigen Schriftwerken, aber auch einem Teil des vorhandenen Bild- und Tonar-

chivs - speziell für die Thematik Weihnachten - machen. Nun wollen wir uns den weiteren Beständen dieses Bild- und Tonarchivs zuwenden. Beginnen möchte ich mit den bis jetzt noch ungezählten Dias, die Dr. Andreas Pampuch seit den fünfziger bis in die achtziger Jahre des vergangenen Jahr-

hunderts gemacht hat. Auch wenn die ältesten Aufnahmen mittlerweile etwas verblasst sind, so stellen sie doch ein unschätzbares Zeitdokument dar (siehe Abbildungen 1 und 2). Mit viel Aufwand hatte der Fotograf seine Lichtbilder damals hinter Glas gerahmt. Nicht mit Kunststoffrähmchen, wie es später üblich war. Sondern mit zwei Glasscheibchen, die mit speziellem schwarzen Papier fixiert und zusammengehalten waren. Für die damalige Zeit ein luxuriöses Verfahren. Durch den ständigen Temperaturwechsel, bedingt durch die Ölöfen, die bei Anwesenheit hochgefahren, und bei Abwesenheit wieder heruntergedreht wurden, haben die Dias allerdings sehr gelitten. In die anscheinend nicht ganz luftdicht abgeschlossenen Lichtbilder konnte sich ein Pilz einnisten. Herr Georg Krämer - einigen Kitzingern sicherlich noch unter der Bezeichnung „Krämers Schorsch“ bekannt - und ich waren mehrere Jahre beschäftigt, die Bilder behutsam herauszuschneiden und glaslos in Plastikrähmchen zu stecken. Seitdem hat sich der Zustand der Dias stabilisiert und sie konnten in Dia-Journale eingeordnet werden. Diese Journale mit jeweils 24 Lichtbildern haben den Vorteil, dass man sie gegen das Licht halten oder auf einen Leuchtrahmen legen kann, was das schnelle Betrachten - auch im Überblick - erleichtert. Viele Dias sind von Sickershausen vorhanden, und hier besonders von der großen Weinbergsumlegung in den Jahren 1966-1967. Im Weiteren lassen sich Bilder von Kitzingen sowie den Stadtteilen Etwashausen und Kitzingen-Siedlung finden. So zum Beispiel auch von der 1952 aufgeführten Häckerchronik, die anlässlich der nachgeholten 1200-Jahrfeier gezeigt wurde, oder vom alljährlichen Sommersingen der schlesischen Landsmannschaft, um nur zwei Ereignisse herauszugreifen. Viele Bilder gibt es aus verschiedensten Orten des Landkreises: Bauwerke und Landschaften, von Personen, bei der Weinlese, bei Kirchweihumzügen oder sonstigen kulturellen Veranstaltungen.

Eine Lieblingsregion von Dr. Pampuch scheint der Schwanberg gewesen zu sein, da hier auffallend zahlreiche Bilddokumente vorhanden sind. Als engagierter Naturschützer hat Dr. Pampuch auch viele Naturaufnahmen gemacht, und teilweise bleiben die Motive wahrscheinlich für immer im Ungewissen, da der Fotograf manchmal die Rähmchen nicht beschriftet hat. Ein Teil der Lichtbilder wurde auch schon digitalisiert und lässt sich unter www. frankenstudio-kt.de finden. Mit Klick dort auf das linksseitige Piktogramm „Frankenstudio Sickershausen“ gelangt man zu einer Bildergalerie oder einer Fotoschau mit den Alben Frankenstudio, Sickershäuser Flur, Weinbergsumlegung oder Umland Sickershausen. Hier schulde ich meinem – zurzeit einzigen - Mitarbeiter Gerd Pfau aus Sickershausen großen Dank für sein überaus großes Engagement. Viele weitere Dias warten allerdings noch auf ihre Digitalisierung. Eine Arbeit, die sich im Ehrenamt nur langsam bewerkstelligen lässt. Aber wo mehrere Hände helfen, könnte auch das zu schaffen sein! Im Weiteren stehen im Frankenstudio Künstlermappen von Richard Rother, Theo Dreher, Bodo Zimmermann sowie anderen Kunstschaffenden, die die fränkische Landschaft und besondere Gegebenheiten der Heimat in ihren Werken festgehalten haben. Richard Rother dürfte vielen bekannt sein. Vor einigen Jahren wurden die vier Original-Holzdruckstöcke „Kitzingen am Main“, „1000-jähriges Castell“, „Kirchenburg Kleinlangheim“ und „Residenz in Wiesentheid“ an das Stadtmuseum in Kitzingen gegeben, um diese in einer eventuellen Neuauflage der einstigen „Rotherstube“ einem größeren Interessentenkreis zeigen zu können. Theo Dreher hat viele Zeichnungen über Land und Leute in Franken für Dr. Pampuch bzw. für Jahresbände des Bezirkes von Unterfranken in den sechziger Jahren angefertigt. Beispielgebend eine Zeichnung von der Kitzinger „Schokoladenseite“. Wo heute die Stadtbalkone am Mainufer einen wunderbaren Blick auf

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das Stadtpanorama gewähren und Touristen entspannen, sind früher die Mainfischer ihren Tätigkeiten nachgegangen (Abbildung 3). Vielleicht bietet sich einmal die Gelegenheit in diesem Stadtmagazin, diesen vergessenen Künstler etwas ausführlicher vorzustellen. Der Holzschnitzer Bodo Zimmermann, dessen Nachlass Dr. Pampuch längere Zeit verwaltete, hat uns mehrere wunderbare Holzschnitte hinterlassen. Neben der Abbildung „Sickershausen am Weihnachtsabend“, die in der letzten Ausgabe schon vorgestellt wurde, unter anderen auch „Escherndorf an der Mainschleife“. Heiß brennt die Sonne in die Steilhänge an der Vogelsburg, um die Trauben zum Reifen zu bringen. Die Renovierung der Gaststätte am höchsten Punkt der Mainschleife soll in diesem Jahr abgeschlossen sein, und die Besucher können dann wieder den herrlichen Rundblick auf dieses schöne Fleckchen Erde genießen. (Bild 4) Von weiteren Künstlern wie zum Beispiel Theo Steinbrenner oder Willy Müller-Gera sind Bildmappen oder Kalender vorhanden. In einer Kommode im Flur sind in Schubladen Landkarten von verschiedenen fränkischen Regionen eingeordnet. Eine Rarität – und deshalb nicht ausleihbar – sind auch die Jahreshefte der Reihe „Altfränkische Bilder“, die es seit 1895 gibt und zunächst vom „Verlag der Königlichen Universitätsdruckerei H.Stürtz AG Würzburg“ herausgegeben und gedruckt wurden und heute von der „Gesellschaft für fränkische Geschichte“

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in Verbindung mit den „Freunden Mainfränkischer Kunst und Geschichte“ und weiteren historischen Vereinen in Franken fortgeführt werden. Neben wissenschaftlichen Beiträgen ist vor allem das Bildmaterial eine Fundgrube für jeden Interessenten an fränkischer Geschichte und Kultur. Als Beispiel hierfür mag ein Wappenbild von der Rückseite des Heftes 1984-83.Jahrgang dienen. Es ist einem sogenannten „Guttäter-Buch“ der Kirche „zum Heiligen Grab“ in Kitzingen entnommen. Diesen Handschriftenband konnte das Mainfränkische Museum Würzburg 1960 aus dem Würzburger Kunsthandel erwerben. Das Bild zeigt einen Engel mit den bürgerlichen Wappen des Hans Knecht, „Senior des Inneren Raths alhier zu Kitzingen“ und seiner Frau Magdalena. (Abbildung 5) Auf Bild- und Tonträgern sind Dokumentationen über Kitzingen und Franken vorhanden: So kann man sich informieren über „Die Merowinger – Franken als Wegbereiter Europas“, über „1250 Jahre Kitzingen“ (aus dem Jahre 1995), die „Kitzinger Häckerchronik – Historisches Festspiel 1995“ oder „Kitzingen live – Kleiner Stadtrundgang“. Zehn VHS-Cassetten wurden von der Firma LZR gespendet und beschäftigen sich mit Kiesgruben, Baggerseen, Veränderung der Kulturlandschaft, Folgenutzung von Baggerseen, Baggerseen als Erholungsraum und Biotop, Kiesgruben als Oasen in bedrohter Natur und vieles mehr. Auf ebenfalls verschiedenen Tonträgern kommen Mundartdichter wie Wil-

ly Reichert („Des bißla Labn“), Wilhelm Wolpert („Der kranke Franke lacht sich gsund!“), Engelbert Bach („12 Kilometer auf Bethlehem“; „Vitus Gschichtn“; „Krippelesfigurn“) zu Wort. Eine Besonderheit dürften auch drei Kassetten sein, auf denen Mundartlesungen von Engelbert Bach im Frankenstudio aufgezeichnet wurden. Mit Texten und Erzählungen von Gottfried Strobel und Musik aus alten Zeiten kann man durch das Jahr reisen: „I frä mi sou – Frühling in Franken“, „Lustia Vöichl – Sommer in Franken“, „Moustluft – Harbest in Franken“, „Bethlehem ist überall – Weihnacht in Franken“. Vom legendären Häcker-Duo aus Sommerach (noch in der Zweierbesetzung Strasser-Weidinger) gibt es drei Musikcassetten, eine davon ein Live-Mitschnitt von einem Konzert im Frankenstudio. Im Weiteren sind Schallplatten, Musikcassetten oder CDs über „Fränkische Weihnachtslieder“, „Weinlieder in Franken“, „Fränkische Volkslieder“, „Geistliche Volkslieder aus Franken“, „Volksmusik im Frankenland“ vorhanden.

Das Frankenstudio ist Donnerstags 17 bis 19 Uhr geöffnet. Einladung ergeht an alle, die ihre Umgebung und Heimat noch etwas näher kennenlernen möchten. Rudolf Krauß, pensionierter Lehrer, Leiter des Frankenstudios

Bildbeschreibungen von links: Fotos: Rudolf Krauß, Archiv Frankenstudio - Im Jahre 1954 wurde noch am Bleichwasen in Etwashausen gedroschen. Auf der anderen Mainseite sieht man noch ein Gebäude, der Firma Gauer, dahinter das alte Deusterschloss. - Zirkus am Bleichwasen: Drei Tanzbären werden vorgeführt. Ob wohl die Lederhose den Jungen stark macht und die Faust ballen lässt? - Zeichnung von Theo Dreher mit Blick auf Kitzingen und Mainfischern an der Etwashäuser Uferseite. - Holzschnitt von Bodo Zimmermann: Escherndorf an der Mainschleife - Wappenbild von der Rückseite des Heftes „Altfränkische Bilder 1984-83.Jahrgang“ aus einem „Guttäter-Buch“ der Kirche zum Heiligen Grab in Kitzingen.

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Kitzinger Geschichte und Geschichten

Kleines heimatkundliches Lexikon

„Judensterne“ an Wirtshäusern? Auusl s egger e dess 19. 9. Jh. h. am Gas am asth thof th of „Zu Zuum Fa Falk lken eennn““ inn Maaiinnbbeerrnhhei eim m

Barocker Ausleger am Gasthof „Schwarzer Adler“ in Mainbernhheiim

An der Fassade eines alten Fachwerkhauses in der Oberen Bachgasse hat sich die Bauinschrift des 16. Jahrhunderts erhalten. Sie zeigt ein Wappen, begleitet von der nicht leicht zu entziffernden Jahreszahl „1572“ und den Initialen „C“ und „S“. Der Erbauer Claus Scheffer war, wie sein Handwerkszeichen mit Schabeisen und Ledererhaken verrät, Rotgerber, verarbeitete also Tierfelle mit Hilfe von Eichenlohe zu grobem Leder. Am Oberen Bach, in der Kitzinger Vorstadt, befand sich im ausgehenden Mittelalter das Gerberviertel. Die später Kitzingen benannte Ansiedlung entstand schon in vorgeschichtlicher Zeit auf dem von Lößlehm gebildeten Schuttfächer von drei Bächen, die von Kaltensondheim, Repperndorf und Buchbrunn her kommend in drei Bachbetten südlich an den Mauern der spä-

teren Stadt und am Falterturm vorbei, durch die Würzburger Straße und die Obere Bachgasse zur Klostermühle sowie durch die Untere Bachgasse und die Kaiserstraße) den Main erreichten. Die Gerber am Oberen Bach benötigten das Gewässer für ihr sehr geruchsintensives Gewerbe (worüber sich die adligen Klosterfrauen wiederholt weidlich beschwerten). Ihre Häuser besaßen zum Trocknen der Häute einseitig offene Giebelseiten oder traufseitige Gauben (noch sichtbar in Nr. 21 zur Kaiserstraße hin). Auch der alte, heute verrohrte Verlauf des Bachs ist in einem Gäßchen zwischen Oberer Bachgasse und Kaiserstraße noch erkenn- und begehbar. Dort hat sich mit dem Fachwerkhaus Kohl noch ein weiteres Gerberhaus erhalten. Text: ka, Foto: Reinhard Scheiblich

An sehr vielen Wirtshausauslegern, nicht nur in Franken, finden wir als Anhängsel oder als scheinbares Dekorationselement einen Stern, der aus zwei Dreiecken besteht – das eine zeigt nach oben, das andere nach unten. Im Volksmund, nicht selten bei den Wirtsleuten selbst, glaubt man einen „Judenstern“ vor sich zu haben und fragt sich verwundert, wie das kommen kann. War vielleicht ein früherer Besitzer des Gasthauses jüdischer Abstammung? Höchste Zeit, diesen Irrtum aufzuklären! Der jüdische Stern, auch „Davidsstern“ genannt, ist seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als Nationalsymbol zionistischer Bewegungen im Gebrauch. An Synagogen und auf Grabsteinen kommt er, auch in Franken, schon seit der frühen Neuzeit vor. Der Davidsstern besteht aus zwei Dreiecken, die ineinander verflochten sind, wie das Beispiel des „Hochzeitssteines“ an der ehemaligen Synagoge von Obernbreit beweist (siehe Abbildung). Der Stern an Gastwirtschaften ist älter, schon im späten Mittelalter nachweisbar und trat vermutlich erstmals in Nürnberg als Zunftzeichen der Brauer auf. Dieser „Braustern“ wird alchimistisch gedeutet: das nach oben zeigende Dreieck ist Symbol für Feuer, das nach unten weisende Dreieck für Wasser. Ursprünglich waren beide Dreiecke aufeinander gelegt, also nicht wie der Davidsstern ineinander verschlungen. Der Stern an Wirtshausschildern war also einst das Zeichen, dass ein Gasthaus das Brau- und Brennrecht (Feuer & Wasser = Feuerwasser) und das Schankrecht besaß. Viele unserer Wirtshausausleger haben diesen Stern noch als Anhängsel oder als integrierten Bestandteil, auch wenn das Brau- und Brennrecht längst erloschen ist. Ein besonders schönes Beispiel ist der Stern am Gasthof „Zum Falken“ in Mainbernheim, denn der Falke als Namenssymbol sitzt im Stern selbst. Aber auch der Ausleger des „Schwarzen Adler“ in der gleichen Stadt enthält noch den Braustern. Fazit: Die äußere Übereinstimmung von Davidsstern und Braustern ist zwar ver-

„Hochzeitsstein“ an der ehemaligen Synagoge von Obernbreit

wirrend, aber rein zufällig. Eine inhaltliche Übereinstimmung des Symbolwertes gibt es nicht. Krass ausgedrückt: Der Braustern hat mit Juden nichts zu tun, absolut gar nichts! Text/ Fotos: Dr. Hans Bauer, Kreisheimatpfleger

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Die Denkmäler der Kitzinger Ortsteile (11)

Der Ausleger des Gasthofs „Rotes Ross“ in Hohenfeld Vordergebäude und wird von der Familie Höhn bewirtschaftet.

Es ist ein überaus geschichtsträchtiges Gebäude und zugleich eines der bedeutendsten, weil unverfälschten Fachwerkhäuser des Kitzinger Landes: das Gasthaus „Zum roten Ross“ in Hohenfeld. Die Giebelseite des Gebäudes, aber auch die langgestreckte Traufseite, besitzen noch die unveränderte symmetrische Verteilung von Fenstern und Gefachen der Bauzeit – und die liegt lange zurück, wie die Jahreszahl „1604“ im Sturzstein der Eingangspforte beweist. Ihr Gewände ist ebenso stilrein wie das Fachwerk, mit schönen Kassettenornamenten in den senkrechten Pfosten, Zinnenfries an den Kapitellen und einem filigranen Eierstabdekor im profilierten Rundbogen. Das alles hat den Hohenfelder Chronisten Eduard Krauß in seiner umfassenden Ortsgeschichte 1933 zu der Bemerkung veranlasst: „Es ist wohl das schönste Gebäude Hohenfelds!“ Seit 1678 gehörte das Anwesen der Universität Würzburg, ehe es 1809 wieder in private Hände zurückfiel. Die Gastwirtschaft war ursprünglich in einem Nebengebäude untergebracht; seit 1904 besteht das „Rote Ross“ im

Der schmiedeeiserne Ausleger hat unsere besondere Aufmerksamkeit verdient! Am Außenständer des 1. Obergeschosses angebracht und über die spitze Kante des Balkens in den Straßenraum ragend, ist er von mehreren Seiten her unübersehbar. Wirtshausausleger entfalten ihre optische Qualität immer dann, wenn man sie gegen den Himmel betrachtet, so dass sich ihre Konturen wie ein Scherenschnitt vom Blau des Gewölks abzeichnen. Wirtshausausleger sind kleine Kunstdenkmäler ganz besonderer Art! Ihr Ursprung reicht in mittelalterliche Zeiten, denn ihr Vorläufer war der Strohwisch oder „Schaub“, der an einer Stange ausgehängt wurde, oft war es auch ein Buschen aus Laub- oder Tannenwedeln, wenn ein Wirt seinen Ausschank anzeigen wollte. In unseren Tagen findet man diese uralte Sitte immer dann, wenn eine Heckenwirtschaft z.B. zur Bremserzeit ihren Ausschank sichtbar machen will. Die Stilentwicklung des Auslegers lässt sich seit dem 16. Jahrhundert lückenlos nachverfolgen. Statt des Buschens, der an einer waagrechten Stange hing, befestigte man im 16./17. Jahrhundert bemalte viereckige Holzschilder, später schmiedeeiserne Schilder. Vor allem im 18. Jahrhundert veränderte man die waagrechte Struktur und gestaltete Ausleger, die in einer geschwungenen S-Form in den Stra-

ßenraum ragten; diese Ausleger waren sehr aufwändig gestaltet, wie erhaltene Beispiel aus Dettelbach, Volkach, Sommerach oder Wiesentheid beweisen. Der Ausleger am „Roten Ross“ stammt aus der Zeit um 1900. Er besitzt noch die Grundform der barocken Ausleger, wie sie im 18. Jahrhundert aufkamen, mit dem S-Schwung und einem Vogelkopf, der das Schild im Schnabel hält. Ein wohl gelungenes Beispiel eines Auslegers, weil er sich an historischen Vorbildern orientiert - ganz im Gegenteil zu so manchem Ausleger unserer Tage, der mit Schörkeln, Weinträubeln und Bocksbeuteln hoffnungslos überladen ist. Im Kitzinger Land gibt es zahlreiche Gasthäuser, die einen historischen Ausleger besitzen. Wer sich für diese anmutigen Kleindenkmäler begeistern kann, oder gar mit seinem Fotoapparat auf Motivsuche gehen will, dem sind die folgenden Ziele zu empfehlen. Diese Aufzählung ist eine Auswahl, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit: Abtswind: Zur Schwane Castell: Zum Schwanen Dettelbach: Zum goldenen Adler, Zum grünen Baum, Zum Bacchus, Zum Engel Fahr am Main: Zum Hirschen, Zum Löwen Gnodstadt: Brauerei Düll/ Zum Adler Iphofen: Zur goldenen Krone, Zum goldenen Stern, Goldenes Kreuz, Zehntkeller Mainbernheim: Zum Schwarzen Adler, Zum Falken Marktbreit: Zum Löwen, Zur Eisenbahn, Zum goldenen Schiff, Zum goldenen Anker Markteinersheim: Zum goldenen Stern,

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Der Ausleger am Gasthof "Zum Schwan" in Sommerach könnte zur gleichen Zeit entstanden sein, denn er weist große stilistische Verwandtschaft mit dem Hohenfelder auf.

Und die heutige einfallslose Massenware an Auslegern, die Brauereien ihren Gastwirtschaften verordnen (und die letztere leider hinnehmen), zeigt uns auf anschauliche Weise, welch ein bedauernswerter Stilverlust zu beklagen ist. Text/ Fotos: Dr. Hans Bauer, Kreisheimatpfleger Rotes Ross, Zur goldenen Sonne Mönchsondheim: Zum schwarzen Adler Münsterschwarzach: Zum Benediktiner Neuses am Berg: Zum Hirschen Obernbreit: Schwarzer Adler Prichsenstadt: Zum goldenen Adler, Zum Storchen Sommerach: Zur Schwane, Zum weißen Lamm Volkach: Zum Storchen, Zur Schwane, Zum Lamm Wiesentheid: Goldener Adler, Zum Löwen Der „Kunst- und Kulturführer durch den Landkreis Kitzingen“ - erhältlich im örtlichen Buchhandel oder direkt beim Landratsamt Kitzingen - enthält einen eigenen Beitrag über die Stilgeschichte der Wirtshausausleger mit Abbildungen mehrerer hier erwähnter Beispiele.

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Eingang/ Nordfassade, Foto: Ilse Troll

Vorbemerkung Wie bereits in der letzten Ausgabe des „Falter“ angekündigt, erscheinen in lockerer Folge einige kurze Beiträge von Schülerinnen und Schülern des Armin-Knab-Gymnasium, die sich im Fach Kunst im Rahmen eines W-Seminars über Kitzinger Baudenkmäler Gedanken gemacht haben. In der gymnasialen Oberstufe ist in der 11. und 12 Jahrgangsstufe von allen Im Rahmen des W-Seminars am Armin-Knab-Gymnasium zu Kunst- und Baudenkmäler der Stadt Kitzingen wurde durch unseren Lehrer, Herrn Dr. Knobling, mein Interesse für die Villa in der Friedensstraße geweckt. Nachfolgend möchte ich einige Aspekte und Gedanken aus meiner daraus entstandenen Arbeit darlegen, um auch bei anderen Neugierde und Aufmerksamkeit für Architektur in Kitzingen zu wecken. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erfreute sich die Villa als Bautyp dank des steigenden Wohlstands des Bürgertums auch in Kitzingen großer Beliebtheit. Die Nachfrage nach repräsentativem Wohnen war in vielen Städten so groß, dass man von einem Villenboom spricht, der fast bis Ende des ersten Weltkriegs anhielt und die Villa zu einer der bedeutendsten Bauaufgaben dieser Zeit machte. Was ist eine Villa? Es handelt sich um ein freistehendes großes Haus mit gestaltetem Garten am Rande oder etwas außerhalb einer Stadt. Ein solches Gebäude ist als verschwenderisches, kom-

Westfassade, Foto: Dr. Harald Knobling

Schülern neben dem Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung (P-Seminar) ein wissenschaftspropädeutisches Seminar, also ein W-Seminar zu belegen. In diesem selbst gewählten Kurs ist von jedem Schüler eine Arbeit innerhalb eines vorgegebenen Rahmenthemas und eines festen Zeitraumes zu erstellen. In einem solchen Seminar soll die Studierfähigkeit gefördert werden. Dazu gehören das Recherchieren, das Benutzen

verschiedener Quellen, das Zusammenstellen von Informationen und schließlich die Präsentation der Ergebnisse in einem zusammenfassenden Text. Der Kunstkurs setzte sich übergreifend mit dem Themenbereich Architektur auseinander. Im Mittelpunkt standen jedoch Bauwerke unserer Stadt. Das Thema kam mir als Kunsterzieher und Stadtheimatpfleger sehr entgegen. Letztendlich ist die Tatsache, dass sich junge Leute mit Kitzin-

Die Villa in der Friedensstraße Ein architektonisches Schmuckstück fortables Einfamilienhaus mit anspruchsvoller Ausstattung zu verstehen. Es hat repräsentativen Charakter, es wirkt eindrucksvoll und steht symbolisch für die gesellschaftliche Stellung des Eigentümers, der eine gehobene Wohnkultur schätzt. Diese zeigt sich äußerlich durch die Fassadengliederung, durch Schmuckformen oder einen imposanten Eingang und im Inneren durch eine qualitätsvolle und stilvolle Ausgestaltung. Die Villa in der Friedenstraße zählt zu dieser Baugattung. Sie ist ein kompakt geschlossenes zweistöckiges Wohnhaus über nahezu quadratischen Grundriss und wurde um 1914 für die Familie Löb erbaut. Der Auftraggeber und Eigentümer, Albert Löb, wurde 1874 in Wien geboren. Er war mit Margarete Charlotte, geborene Jakobi aus Wiesbaden verheiratet. Sie hatten vier

Kinder. Im Jahr 1907 zog die Familie von Biebrich nach Kitzingen. Albert Löb war bei der A. Wildhagen & Co. Bonbonfabrik Kitzingen als Chemiker, angestellt. Er gehörte demnach zum Bürgertum und genoss eine höhere Bildung. Wegen des Baus der Villa ist anzunehmen, dass die Familie vorhatte, sich dauerhaft in Kitzingen niederzulassen. Albert Löb starb 1929 in Kleve. Seit dieser Zeit wechselte das Haus mehrfach seine Besitzer, die fast alle bis heute, in Kenntnis der Qualität des Bauwerks, sich an seiner Erhaltung und Pflege verdient gemacht haben. Die Lage der Villa, einst am Stadtrand, ist von ihrer Nähe zum Bahnhof geprägt. Die Bahnhofsnähe war – anders als heute – ein mehrfach herausragender Standort. Das Grundstück hat Hanglage, es fällt in Richtung Norden ab. Das freistehende

ger Baudenkmälern beschäftigen eine spezielle Form, den Boden für die Stadtheimatpflege zu bereiten und die Notwendigkeit der Wertschätzung historischer Bausubstanz bewusst zu machen. Im folgenden Originalbeitrag der Kollegiatin Ilse Troll erfahren die Leser an einem ausgewählten Beispiel etwas über Villenarchitektur in Kitzingen. Dr. Harald Knobling, Lehrer am AKG, Stadtheimatpfleger Haus ist herrschaftlich an der höchsten Stelle positioniert und nimmt ungefähr ein Drittel des Anwesens ein. Das Gebäude ist nord-westlich mit Aussicht in Richtung Altstadt und Bahngleisen orientiert. Der Garten lässt sich in zwei Bereiche unterteilen, den südlichen, in welchem sich das Wohnhaus befindet, und den nördlichen Teil. Diese beiden Areale haben einen leichten Niveauunterschied. Aus den alten Plänen lässt sich schließen, dass auch im südlichen Teil, ähnlich wie im nördlichen Teil des Gartens, Beete angelegt oder zumindest geplant waren. Die Gartenanlage hat eine geometrische Grundstruktur. Wege und Beete sind jedoch abgerundet, sanft geschwungen und nähern sich organischen Formen an. Die Bepflanzung orientiert sich noch an den Plänen von 1914. Haus und Garten werden von einer Bruchsteinmauer umfasst und bilden eine Einheit. Dazu tragen vor allem der Eingangsbereich mit der langen, einladenden Treppe, die man durch den Vorgarten erreicht, sowie die Gestaltung

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der rückseitigen Terrasse, die durch die Steintreppen im Garten wieder aufgegriffen wird, bei. Die Hauptachse zum Garten bildet das mittige Eingangsportal, das sich in der Symmetrie der Gartenanlage fortsetzt. Das Gebäude steht auf einem Sockel aus hellgrauem Stein, welcher von kunstvoll vergitterten Kellerfenstern durchbrochen wird. Die Nordseite mit Portal und Freitreppe ist die eigentliche Schauseite des Anwesens. Das Portal ist in das Innere gezogen, so dass eine Art überwölbter Vorraum entsteht. Diese Partie wird von noblen ionisierenden Pilastern gerahmt, die ein Gesims tragen. Darüber befindet sich zentral eine Kartusche, die von dynamisch geschwungenen Ornamenten und Voluten gerahmt wird. Auf dem Türblatt befindet sich ein geschnitztes Flachrelief, das auf den Beruf des Erbauers, eines Chemikers, hinweist. Die Symmetrie der zweigeschossigen Fassade wird von drei Fensterachsen bestimmt. Die fein gegliederten Fenster stammen noch aus der Bauzeit, ebenso vermutlich die grünen Lamellenfensterläden. Zwei korinthische Kolossalpilaster an den Hauskanten rahmen die Fassade und tragen das weit auskragende Dachgesims, auf dem das mächtige Walmdach ruht. Man findet hier Anklänge an klassizistische wie auch an barocke Stilelemente. Die Villa steht unter Denkmalschutz und befindet sich in gutem Zustand, vor allem auch innen. Vieles vom Originalzustand von vor 100 Jahren ist noch im erhalten. Als ich von den Eigentümern im Haus

Norman F. Jacob*

Rechtsanwalt Fachanwalt für Strafrecht

empfangen wurde, hatte ich das Gefühl, in eine vergangene Welt einzutauchen. Bodenbeläge, Fenster, Türen, Heizkörperverkleidungen, Lampen, Wandverkleidungen etc. sind unverändert. Auch die Einrichtung, hierbei vor allem die Einbauschränke in den Schlafzimmern sowie im sogenannten Vorraum, versetzen einen in die Zeit des Bürgertums um die Jahrhundertwende. Auch die Raumaufteilung wurde kaum verändert. Aber das Haus wird bewohnt und ist kein Museum. Es muss auch den Anforderungen unserer Zeit genügen, dadurch entsteht eine interessante Mischung aus alt und neu. Moderne helle Möbel stehen neben historischen Einrichtungsgegenständen. Während am Außenbau historistische Elemente vorherrschen, vermischen sich im Innenraum historistische Gestaltungsformen, wie Rahmungen, Wandreliefs, Gesimse und Eierstäbe mit eindeutigen Gestaltungsformen des Jugendstils. Die lineare pflanzlich ornamentale Form begegnet an Einbaumöbeln, Heizkörperverkleidungen oder geschwungenen Türen. Im Eingangsbereich in der Nähe des Esszimmers befindet sich ein originaler Bronzebrunnen mit türkischen Kacheln. Abschließend möchte ich mich noch bei den derzeitigen Eigentümern bedanken, die sich viel Zeit für mich genommen und mich durch das Haus geführt haben.

Holger Wüst

Dipl. Psych. | Rechtsanwalt Rechtsanwalt

Jan Paulsen

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Wozu braucht Kitzingen eine Gestaltungsordnung? Hierfür gibt es eine Vielzahl von Ansichten, die jedoch einen Grundtenor haben. Es geht darum, den unverwechselbaren Charakter unserer Stadt zu bewahren. Die Altstadt ist historisch gewachsen, in ihr spiegelt sich nicht nur Kitzinger Geschichte, sie ist unverwechselbar. Die Individualität einer Altstadt ist wesentlich stärker ausgeprägt als die Gebiete, die sich von ihrem Kern entfernen und nach außen in die Fläche entwickeln. Dort wird, das ist an der Entwicklung der Architektur unverkennbar, der regionale und spezifische Charakter zugunsten einer visuellen Pluralität, die an Beliebigkeit grenzt, fast vollständig aufgegeben. Neubaugebiete vermitteln die Vorstellung der Austauschbarkeit. Sie haben in der Regel keine ausgeprägten Alleinstellungsmerkmale. Diese Alleinstellungsmerkmale besitzt unsere Altstadt mit ihren vielen Einzeldenkmalen, Gebäuden mit bloßen Denkmaleigenschaften und Ensembles in reichem Maße. Dies sind die Pfunde, mit denen sie wuchern und die sie sich zunutze machen muss. Von einem gepflegten, ästhetisch reichen architektonischen Umfeld profitieren die Bewohner der Stadt in mehrfacher Hinsicht, es ist zudem identitätsstiftend. Hinzukommen die eigene Wohn- und Lebensqualität sowie die Attraktivität nach außen, die die Stadt interessant macht und aus der sie wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann. Den Wert dieser Standortfaktoren haben inzwischen viele Städte begriffen. Die Gestaltungsordnung hat also die primäre Aufgabe zu bewahren. Aber eine Stadt ist ein lebendiges Gebilde,

das sich weiterentwickelt. Sie soll nicht Museum werden. Veränderungen sind notwendig, müssen sich jedoch in diesem Gefüge am historischen Bestand orientieren. Vorhandene Mängel und Schäden sollen im Zuge von Sanierungen beseitigt werden. Erneuerungsund Umbaumaßnahmen müssen im Sinne der Satzung geschehen. Vorausschauend gibt dies sowohl Eigentümern, Investoren und Architekten Planungssicherheit. Kitzingen hat also jetzt seine „10 Gebote“ bzw. seine 23 Paragraphen. Jeder mag selbst nachlesen, was „gut“ oder „schlecht“ ist. Die Gestaltungsordnung mit ihren „stringenten“ Bestimmungen ist nicht nur eine fachliche Handreichung, sie macht auch die Besonderheiten und die spezifischen Eigenheiten der Bauwerke, Orte und Räume der Stadt bewusst. Zur Satzung ist noch für dieses Jahr eine illustrierte Broschüre mit Erläuterungen geplant, die Gestaltungsbeispiele zeigen. Wird sich die Gestaltungsordnung bewähren? Wird sie sich positiv auf die Entwicklung der Stadt auswirken? Ich sage ja – aber nur unter der Voraussetzung, dass man sie ernst nimmt und nicht innerhalb der Möglichkeiten von § 21 verwässert und unwirksam macht. Hier sind Verantwortung, Ethos und Ehrlichkeit aller gefragt: der Bürger, der politischen Vertreter der Stadt und vor allem der Vertreter des Bauamtes, die die Pflicht der Beratung haben und die sich für oder gegen Genehmigungen aussprechen. Die Erwartungen sind hoch! Dr. Harald Knobling, Stadtheimatpfleger

Dr. Kley WÜRZBURG Û SCHWEINFURT Û KITZINGEN

S T E U E R B E R AT E R

Ilse Troll, Schülerin, AKG, 12. Jahrgangsstufe Fotos: Ilse Troll, Dr. Harald Knobling

Manuela Löwinger Rechtsanwältin

Norman Jacob jun.** Fachanwältin für Familienrecht Rechtsanwalt

Neue Gestaltungsordnung der Stadt Kitzingen (siehe folgende Seiten)

GEMEINSAM ERFOLGE STEUERN

Û STEUERBERATUNG Û WIRTSCHAFTSPRÜFUNG Û UNTERNEHMENSSERVICE Û UNTERNEHMENSBERATUNG Û FAMILY OFFICE Û GRÜNDERBERATUNG

Fachanwältin für Strafrecht * aus der Partnerschaft ausgeschieden, **nicht Partner der Gesellschaft

Zwinger 16 | 97199 Ochsenfurt | Tel. +49 9331 9893164 Marienplatz 1 | 97070 Würzburg | Tel. +49 931 571020 Hauptstraße 24 | 97277 Neubrunn | Tel. +49 9307 989805

Ritterstraße 20 Û 97318 Kitzingen Û ;LS Û Û [email protected] Û www.kley.eu

Amtsblatt A u s g a b e N r. 0 1 / 2 8 . / 2 9 . Ja n u a r 2 0 1 5 W E I N T R AU B E K U LT U R & TO U R I S M U S

FA LT E RT U R M S TA D T E N T W I C K L U N G & W I RT S C H A F T

BRÜCKE BILDUNG & SOZIALES

MAIN R AT H AU S & B Ü R G E R S E R V I C E

Amtliche Bekanntmachungen Termine der städtischen Gremien 29.01.2015, Finanzausschuss 05.02.2015, Stadtrat 24.02.2015, Stadtrat – Haushaltsberatungen 25.02.2015, Stadtrat – Haushaltsberatungen 26.02.2015, Stadtrat – Haushaltsberatungen (Zusatztermin falls erforderlich) Den Sitzungsbeginn des öffentlichen Teils entnehmen Sie bitte der Tagespresse bzw. unserer Internetseite. Sonstige Termine: 23.02.2015, Gedenkakt zum Luftangriff auf Kitzingen

http://www.kitzingen.info/ sitzungstermine.0.html

Satzung über die äußere Gestaltung baulicher Anlagen im Altstadtbereich der Großen Kreisstadt Kitzingen (Gestaltungssatzung) Auf Grund der Art. 81 Abs. 1 Nrn. 1 und 5 der Bayerischen Bauordnung (BayBO) i. d. F. der Bekanntmachung vom 14.08.2007 (GVBl. S. 588) i. V. m. Art. 23 Satz 2 der Bayerischen Gemeindeordnung (GO) i. d. F. der Bekanntmachung vom 22.08.1998 (GVBl. S. 796) erlässt die Große Kreisstadt Kitzingen folgende Satzung Präambel Der Erhalt der historisch gewachsenen und unverwechselbaren Altstadt von Kitzingen ist eines der wichtigsten stadtentwicklungsplanerischen Ziele und von großer städtebaulicher Bedeutung: Eine große Anzahl an Einzeldenkmälern und ein als Ensemble geschützter Marktplatz im Bereich der Altstadt von Kitzingen bilden den Anlass für den Erlass dieser Satzung. Diese Einzeldenkmäler, aber auch Gebäude mit Denkmaleigenschaften und das insgesamt historisch geprägte Umfeld in der Innenstadt sollen mit dieser Satzung erhalten, gestaltet und bewahrt werden.

§ 1 Ziele der Gestaltungssatzung Folgende Ziele sind als Grundsatz vorrangig zu beachten: - Der Gebäudebestand ist zu erhalten und zu pflegen. - Werden Veränderungen erforderlich, müssen sie sich am Bestand orientieren und sich in die historische Umgebung einfügen. - Vorhandene Gestaltungsmängel sind im Rahmen von Erneuerungs- oder Umbaumaßnahmen im Sinne dieser Satzung zu beseitigen. § 2 Örtlicher und sachlicher Geltungsbereich (1) Der sachliche Geltungsbereich umfasst die genehmigungspflichtige und nicht genehmigungspflichtige - Errichtung, Änderung, Instandsetzung und Unterhaltung sowie den Abbruch und die Beseitigung von baulichen Anlagen oder von Teilen baulicher Anlagen im Sinne der Bayerischen Bauordnung (BayBO). - Gestaltung der privaten Freiflächen mit Stützmauern und Einfriedungen. (2) Die Grenze des Geltungsbereiches ist aus dem als Anlage beigefügten Lageplan, der Bestandteil dieser Satzung ist, ersichtlich. Der Geltungsbereich wird begrenzt durch - den Hindenburgring Nord - den Hindenburgring West - den Hindenburgring Süd - den Main. § 3 Grundsätzliche Anforderungen an bauliche Anlagen (1) Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass sie nach Form, Maßstab, Verhältnis der Baumassen und Bauteile zueinander, Werkstoff und Farbe auf den historischen Charakter, die Eigenart und die städtebauliche Bedeutung der ihre Umgebung prägenden Bebauung, des Straßen- oder Platzbildes und des Altstadtgefüges Rücksicht nehmen. (2) Bauteile von historischem oder kunsthistorischem Wert, die den Charakter des Stadtbildes prägen, sind zu erhalten. § 4 Parzellenstruktur und ehem. Stadtbefestigung Zur Erhaltung von Straßenbild prägenden Baufluchten (ausgenommen: Anpassung bei Fassadenaußendämmung) ist die Stellung der Gebäude, auch bei Neubau-

ten, beizubehalten, sofern nicht durch Neuausrichtung bestehende Missstände behoben werden können. Historisch begründete Parzellenteilungen sind beizubehalten. Gebäude, die über das historische Maß hinausgehen, sind durch Auflösung in Einzelbaukörper und durch Gliederung der Fassade, entsprechend den Proportionen der umgebenden Bebauung zu gliedern. § 5 Sonderbereich „Hindenburgring Nord“ In einem Teilbereich des „Hindenburgring Nord“, der im Lageplan rot gekennzeichnet ist, gelten zusätzlich zur Satzung die nachfolgend aufgeführten Regelungen. Sie betreffen den Bereich zwischen „Hindenburgring Nord“, „Grabenschütt“, „Alte Poststraße“ und der Flurnummer 216. Hintergrund ist die Freihaltung des historischen Stadtgrabens entlang des „Hindenburgring Nord“ von Bebauung. (1) Stadtmauerflucht Die vorhandene (nordwestliche) Flucht der Haupt- und Nebengebäude ist im Geltungsbereich des Sonderbereichs grundsätzlich unverändert zu erhalten. (2) Anbauten Anbauten dürfen max. 1/3 der zugehörigen Hauslänge erreichen. Ein Hervortreten vor die Hausflucht ist bis max. 3,0 m zulässig (1/2 Turmtiefe), die Anbauten dürfen nur eingeschossig sein. Die Traufhöhe darf max. 2,5 m – gemessen zwischen bestehender Geländeoberkante und Schnittpunkt Wand mit der Dachhaut – betragen. (3) Dächer von Anbauten Die Anbauten müssen mit geneigten Dachformen (z. B. Pultdach) und max. 20° Dachneigung an das dazugehörige Hauptgebäude angeschlossen werden. Im Übrigen gelten die Vorschriften dieser Satzung zu Dacheindeckungen. (4) Außenmaterial und -farbe von Anbauten Die Konstruktion der Anbauten ist aus Holz bzw. in Fachwerkkonstruktionen zu erstellen. Gemauerte oder betonierte Teile u. ä. sind unzulässig. Geschlossene Wände sind unzulässig, ebenso wie die Verwendung fester Baustoffe (z. B. Mauerziegel, Bruchsteine, Beton usw.). Möglich sind senkrechte Holzverkleidungen in Naturton sowie offene oder klar verglaste Öffnungen in Fachwerkkonstruktionen. (5) Gartenflächen, Begrünung Die Gartenflächen zwischen der bestehenden Bauflucht und dem „Hindenburgring Nord“ sind als Grünfläche gärtnerisch anzulegen. In den Garten- und Grünflächen sind nur einheimische Laub- oder Obstbäume zulässig. (6) Gerätehütten Je Grundstück ist eine Gerätehütte

Kitzinge n S t a d t K i t z i n g e n a m M a i n : K a i s e r s t r a ß e 1 3 / 1 5 , 9 7 3 8 1 K i t z i n g e n , Te l . 0 9 3 2 1 2 0 - 1 0 0 0 , Fa x : 0 9 3 2 1 2 0 - 2 0 2 0 , E - M a i l : r a t h a u s @ s t a d t - k i t z i n g e n . d e, w w w. k i t z i n g e n . i n f o

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Sonderbereich "Hindenburgring Nord"

Stadtbauamt Kitzingen

Datum:

Sachgebiet Stadtplanung und Bauordnung

Maßstab: 1:5.000

18.11.2014

Anlage 1 zur Gestaltungssatzung: Geltungsbereich

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Stadtbauamt Kitzingen Schulhof 2 97318 Kitzingen Tel. 09321 / 20-6002 Fax: 09321 / 20-96099 Mail: [email protected]

Kein amtlicher Katasterauszug. Vervielfältigungen und Nachdrucke nur nach Erlaubnis des Erstellers!

aus Holz in Naturfarbton mit einer überdachten Grundfläche von max. 6 m² zulässig. Die Gerätehütten sind möglichst entlang der gemeinsamen Grundstücksgrenzen aufzustellen. Der Abstand zum „Hindenburgring Nord“ – gemessen ab Fahrbahnrand – muss mind. 10 m betragen. Die straßenzugewandten Seiten sind einzugrünen (z. B. mit Selbstklimmern, Strauchreihen). (7) Zufahrten, Garagen, Stellplätze und Carports Zufahrten vom / zum „Hindenburgring Nord“ sind nicht zulässig. Ebenso dürfen auf den Grundstücken im Sonderbereich keine Garagen, Stellplätze oder Carports errichtet werden. Die garten- und parkähnliche Ausprägung des Bereichs ist vorrangig zu erhalten. § 6 Dächer (1) Grundsätzlich sind historische Dächer dem Bestand der Umgebung entsprechend zu erhalten bzw. auszuführen.

(2) Als Dachformen für das Hauptdach sind Satteldächer mit mittigem First, Walmdächer und Krüppelwalmdächer mit einer Dachneigung von min. 40° bis max. 55° zugelassen. Ausnahmsweise sind auch Mansarddächer mit höherer Dachneigung im Mansardbereich zulässig. (3) Für Anbauten und Nebenanlagen an Hauptgebäuden sind Pultdächer zulässig. (4) Der einheitliche, aus der Geschichte überlieferte Gesamteindruck der Dachlandschaft ist in Form und Farbton zu erhalten. Die Dächer sind mit Biberschwanzziegeln oder Doppelmuldenfalzziegel in Rottönen einzudecken. Ausnahmsweise ist eine Schiefereindeckung möglich. Unzulässig sind glänzende Dacheindeckungsmaterialien. Für erdgeschossige Anbauten und Nebengebäude einschließlich Carports und Garagen ist auch eine Dacheindeckung aus Falzblech (Stehfalz) in ent-

sprechender Metallfarbe (z. B. Kupfer, Zink sowie Echtglas) oder eine extensive Dachbegrünung zulässig. Dagegen unzulässig ist eine Eindeckung mit so genanntem „Wellblech“ bzw. Trapezblech. (5) Ortgang und Traufe sind entsprechend dem historischen Bestand mit möglichst knappem Überstand, gemauert oder in Holz profiliert auszubilden. § 7 Dachaufbauten (1) Zulässig je Gebäude ist nur eine Gaubenart. Die Kombination von Zwerchhausgiebel und einer zusätzlichen Gaubenform ist möglich. Gauben und sonstige Dachaufbauten müssen sich in der Dachfläche deutlich unterordnen und erkennbar geordnet sein. Zulässig sind Gauben dann, wenn sie untereinander einen Abstand von mindestens zwei Sparrenfeldern, vom First und Ortgang sowie von den Walmgraten einen Abstand von mindestens

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Ö f f n u n g s z e i t e n S t a d t v e r w a l t u n g : M o – M i : 0 8 : 0 0 – 1 2 : 0 0 U h r u n d 1 4 : 0 0 – 1 5 : 3 0 U h r, D o : 0 8 : 0 0 – 1 2 : 0 0 U h r u n d 1 4 : 0 0 – 1 7 : 0 0 U h r, Fr : 0 8 : 0 0 – 1 2 : 0 0 U h r u n d n a c h Ve r e i n b a r u n g

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1,00 m und von der Traufe mindestens einen Abstand von drei Ziegelreihen haben. Dachgaubendeckungen müssen in Material und Farbe dem Hauptdach entsprechen. Ihre Dachüberstände sind mit maximal 20 cm auszubilden. Die senkrechten Außenflächen der Gauben sind zu verputzen, mit Schieferung, senkrechter Bretterung oder einer Blechverkleidung zu versehen. Dachgauben dürfen grundsätzlich nur in der ersten Dachgeschossebene eingebaut werden. Ihre Fenster sind in den Öffnungsmaßen kleiner als die Fassadenfenster auszubilden. Dacheinschnitte sind ausschließlich bei Gesamtneubauten eines Gebäudes zulässig. Ihre Gesamtbreite darf maximal die Hälfte der entsprechenden Trauflänge betragen. Dachflächenfenster von bis zu 1m² und mit einer Breite von höchstens 0,75m sind zulässig. Außen liegende Rollos an Dachflächenfenstern sind nicht zulässig. Andere Dachaufbauten (z. B. Aufzugsschächte, Klimageräte) sollen den First nicht überragen. Sie sind nur im nicht vom öffentlichen Verkehrsraum aus einsehbaren Dachbereich anzubringen und so zu gestalten, dass sie sich in das Erscheinungsbild des gesamten Gebäudes einfügen. Freistehende oder an der Außenwand vorstehende Kamine sind nur in nicht öffentlich einsehbaren Bereichen zugelassen.

§ 8 Antennenanlagen (1) Parabolantennen, Mobilfunkanlagen und sonstige Anlagen sind so anzubringen, dass sie weder über den Dachfirst hinausragen, noch von öffentlicher Verkehrsfläche aus einsehbar sind. Dies gilt ebenfalls für die Verdeckung bzw. Einhausung solcher Anlagen. (2) Darüber hinaus sind alle Anlagen nur ohne Werbung zulässig und hinsichtlich der Farbe dem jeweiligen Anbringungsort anzupassen. Die Verkabelung ist im Hausinneren zu führen. § 9 Fassaden, Außentreppen (1) Vorhandenes Sichtfachwerk muss freigehalten werden. Verputztes oder verkleidetes Fachwerk sollte dann freigelegt werden, wenn es nach Material und Verarbeitung als Sichtfachwerk geeignet ist und die Verkleidung nicht historische Gründe hat. (2) Vorhandenes Sichtmauerwerk (z. B. „Klinkerfassade“) sowie Bruchsteinfassaden sind sichtbar zu erhalten. (3) Im Übrigen sind die Außenwände zu verputzen. Als Außenputz sind feinstrukturierte gescheibte oder geriebene mineralische Putze in traditioneller Verarbeitung aufzubringen. Körnung und Struktur müssen sich an der historischen Oberfläche orientieren. Gemusterte, dekorative oder modische Putzarbeiten und sonstige Verkleidungen aller Art sind nicht gestattet. Sockelverkleidungen sind ausschließlich aus heimischem Naturstein (Sandstein / Muschelkalk - nicht poliert) zulässig. (4) Glasbausteine sind grundsätzlich unzulässig. (5) Fenstergewände bei massiven Gebäuden sind in Naturstein oder mit Putzfaschen, bei Fachwerkwänden in Holz in einer Breite zwischen 10 - 15 cm auszuführen. (6) Fensterbänke sind ausschließlich aus Naturstein, Kupfer- oder Titanzinkblech, nicht aus Kunststoff

herzustellen. Bei der Verwendung von Blech ist auf einheitliche Materialität an der Gesamtfassade zu achten (z. B. in Verbindung mit den Fallrohren). (7) Außenstufen und -treppen dürfen nur sichtbar in ortstypischem Naturstein oder Beton in gestockter oder scharrierter Bearbeitung hergestellt werden. § 10 Farbe Die Farbgebung ist auf die Nachbargebäude und auf das Straßenbild abzustimmen. Grelle, glänzende und Volltonfarben sind nicht zulässig. § 11 Fenster (1) Die Anzahl und die Größe von Wandöffnungen sowie ihre Anordnung sollen sich an dem Vorbild der historischen Fassadengestaltung orientieren. (2) Die Fenster sind - außer bei Fachwerken - in der Laibung zurückzusetzen. (3) Die Formate der Fensteröffnungen sind in Anlehnung an die überlieferte Bauweise in stehendem Format auszubilden. Fensterteilungen sind zu erhalten. Bei Neubauten und bei Fenstererneuerungen sind senkrechte Unterteilungen der Fenster ab 80 cm lichte Breite vorzusehen, die den Proportionen der Gesamtfassade und überlieferten Maßverhältnissen entsprechen. Bei einflügeligen Fenstern bis maximal 1,10 m sind senkrechte Teilungssprossen mit Schlagleiste ausnahmsweise möglich. Die Breite der senkrechten Sprosse sollte dabei ca. 70 - 80 mm betragen. Bei waagerechter Teilung der Fenster ist diese so durchzuführen, dass sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt. (4) Fensterstöcke, Fensterrahmen und Sprossen sind handwerksgerecht aus Holz herzustellen. Dünne, aufgeklebte Bänder oder Ziersprossen sowie zwischen den Scheiben liegende Sprossen sind grundsätzlich nicht zulässig. Die so genannte „Wiener Sprosse“ ist zulässig. (5) Fensterstock und -flügel sind in hellem Farbton zu streichen. Ausnahmsweise sind andere Farbtöne zulässig, wenn sie sich in die nähere Umgebung einfügen. (6) Es sind auch Fenster aus Kunststoff zugelassen, sofern deren Konstruktion und Aufbau der eines Holzfensters entspricht (z. B. durch Verwendung schmaler Profile). Kunststofffenster mit Oberflächen in Holzoptik sowie sichtbare Entwässerungsöffnungen sind bei Kunststofffenstern nicht zulässig. (7) Als Fensterverglasung ist Klarglas zu verwenden. Ausnahmen sind zulässig, soweit die Fenster einen historischen Bezug zum Gebäude besitzen oder besondere Umstände dies erfordern (z. B. Behandlungszimmer bei Arztpraxen). § 12 Schaufenster (1) Schaufenster stellen auf Grund ihrer Größe ein Sonderelement in der Fassade dar. Die Gestaltung von Schaufenstern ist in Art, Größe, Form, Anordnung und Material auf die architektonische Formensprache der jeweiligen Fassade abzustimmen. (2) Schaufensterkonstruktionen sind aus Holz herzustellen. Ausnahmsweise sind auch Konstruktionen aus Metall oder Kunststoff möglich, wenn diese in Profilierung und Rahmengröße Holzfenstern entsprechen und sich optisch angleichen. Unzulässig sind eloxierte, glänzende Metallprofile. (3) Vorhandene Brüstungen sind zu erhalten.

(4) Als Verglasung ist ausschließlich Klarglas zu verwenden. § 13 Fensterläden, Rollläden, Jalousien (1) Fensterläden sind zu erhalten; sie können auch bei Neubauten gefordert werden, wenn es für das Erscheinungsbild des Gebäudes bzw. das Straßenbild erforderlich bzw. aus der Historie begründet ist. (2) Außen liegende bzw. sichtbare Rollokästen sind nicht zulässig. Ausnahmen hierzu können zugelassen werden, wenn eine solche Anordnung konstruktiv nicht anders möglich ist und das Gebäude in seiner äußeren Gestaltung sowie das Straßenbild nicht nachteilig beeinflusst werden. (3) Die Farbe ist auf das Gesamtkonzept der Fassadengestaltung abzustimmen. § 14 Markisen und Vordächer (1) Unter dem Begriff „Markisen“ werden herkömmlich aufrollbare oder einklappbare, über Fenstern, Türen, Balkonen oder Terrassen angebrachte Sonnendächer aus Stoff verstanden. Im Einzelnen sind bei der Ausführung von Markisen folgende Bestimmungen zu beachten: - Markisen sind nur in der Erdgeschosszone und in beweglicher Ausführung (ein-/ausrollbar) zulässig. - Die Markisen sind bei Schaufenstern auf die einzelne Fensterbreite zu beschränken. Die Maßstäblichkeit der Fassade muss erhalten bleiben. - Glänzende Materialien und grelle Farben sind unzulässig. - Die Farbe der Markise muss auf den Farbton des Gebäudes abgestimmt sein. Werbeaufdrucke auf dem Volant sind unzulässig. - Im geöffneten Zustand muss die freie Durchgangshöhe mind. 2,50 m, der waagerechte Abstand vom Fahrbahnrand mindestens 0,50 m betragen. (2) Frei stehende Markisen sind generell unzulässig. (3) Vordächer zum Schutz von Eingängen, Kellerabgängen und über Schaufenstern sind eng auf die Fassade abgestimmt zu gestalten. (4) Unzulässig sind horizontal auskragende Vordächer in Beton bzw. umlaufende Kragplatten. § 15 Tore und Außentüren (1) Historische Türen sind zu erhalten. (2) Tore und Außentüren, die vom Straßenraum sichtbar sind, sind in Holz oder Stahlkonstruktion auszuführen. Gleiches gilt für Garagentore. Glasfüllungen sind maßstäblich zu gliedern. Ausnahmsweise sind in exponierten Lagen und bei Gebäudeneubauten (z. B. im Überschwemmungsbereich des Mains) bei Beeinträchtigungen durch extreme Witterungsbedingungen auch abweichende Konstruktionen zulässig. (3) Für Eingangstüren von Läden und sonstigen Geschäftsbauten kann eine Metallausführung mit Klarglasfüllung zugelassen werden, wenn diese im Einklang mit den Fensterrahmen bzw. dem Gesamtbild der jeweiligen Fassade steht. § 16 Balkone, Brüstungen, Erker (1) Balkone und Loggien sind nur an den vom öffentlichen Verkehrsraum abgewandten Gebäudeseiten zulässig. Die Öffnungen der Balkon- / Loggienfassade müssen in einem proportionalen Verhältnis zu

Kitzinge n M e h r W i s s e n s w e r t e s a u s u n s e r e r S t a d t f i n d e n S i e u n t e r w w w. k i t z i n g e n . i n f o

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den übrigen Fenstern stehen. (2) Brüstungen zulässiger Balkone und Loggien sowie Sichtschutzblenden dürfen nur ausgeführt werden - in verputztem Mauerwerk, im Farbton der Außenwand gestrichen, - in einfacher Holz- bzw. Stahlkonstruktion mit senkrechten Stäben oder Glaselementen aus Klarglas, - in traditioneller handwerklicher Ausführung (geschmiedet). Sichtschutzblenden aus Stoff oder Kunststoff sind unzulässig. (3) Erker und ähnliche Gebäudevorsprünge stellen eine für Kitzingen untypische Bauform dar und sind daher ausnahmsweise nur an Gesamtneubauten zulässig. § 17 Wintergärten (1) Die Errichtung von Wintergärten sowie Glasanbauten ist zulässig, wenn sie sich im Maßstab den Hauptgebäuden unterordnen und vom öffentlichen Raum aus nicht einsehbar sind. (2) Die Ausführung darf nur mit echtem Klar- bzw. Sicherheitsglas erfolgen. § 18 Nutzung der Sonnenenergie Solarzellen und Photovoltaikanlagen sind im Geltungsbereich der Satzung nicht zulässig. Falls jedoch derartige Anlagen von öffentlichen Flächen aus nicht einsehbar sind und keine Beeinträchtigungen von Nachbargebäuden (u. a. Blendwirkung) vorliegen, ist auf Antrag eine Befreiung möglich. § 19 Einfriedungen (1) Gemauerte Einfriedungen sind zu verputzen bzw. in heimischem Naturstein auszuführen. Zur Ab-

deckung dürfen nur Dachziegel, Naturstein eine einheitliche Blecheindeckung oder ein Putzabschluss verwendet werden. (2) Als Einfriedung sind auch handwerklich gefertigte Metallzäune aus senkrechten Stäben, wahlweise mit Sockel (Mindesthöhe 30 cm), zulässig. § 20 Gestaltung der unbebauten Flächen bebauter Grundstücke (1) Freiflächen sind in Bezug auf Begrünung so zu gestalten, dass vorhandene, ortsbildprägende Bäume und Gehölzgruppen erhalten werden. Bei Neupflanzungen sollen vorrangig Laubgehölze verwendet werden. (2) Gärten und Höfe sind grundsätzlich von untergeordneten baulichen Nebenanlagen freizuhalten und vorwiegend gärtnerisch zu gestalten. In solchen Bereichen, die vom öffentlichen Raum aus nicht einsehbar sind, können Nebenanlagen ausnahmsweise zugelassen werden. (3) Stellplätze und sonstige Flächen sind mit Naturstein oder Betonstein, jedoch kein Verbundpflaster, zu belegen. Bei Verwendung von Betonstein ist eine Natursteinoptik zu bevorzugen. Ausgenommen davon sind öffentliche Verkehrsflächen; hier kann die Befestigung auch mit anderen Materialien erfolgen, wenn technische oder städtebauliche Belange dies erfordern, z. B. bei Fahrbahnen oder Geh- und Platzflächen. § 21 Ausnahmen und Befreiungen (1) Von den Vorschriften dieser Satzung können Befreiungen erteilt werden, wenn 1. Gründe des Wohls der Allgemeinheit die Befreiung erfordern,

2. städtebauliche Gründe die Abweichung von den Vorschriften verlangen oder 3. das Festhalten an den Vorschriften dieser Satzung zu einer offenbar nicht beabsichtigten Härte für den Bauherrn führen würde. Die Befreiung ist vom Antragsteller schriftlich zu begründen. (2) Sind Ausnahmen nach dieser Satzung möglich, sind diese ebenfalls vom Antragsteller schriftlich zu begründen. Grundlage für die erforderliche Begründung ist Art. 63 Abs. 2 BayBO. Gleiches gilt für die Abweichung von Soll-Vorschriften. § 22 Ordnungswidrigkeiten Nach Art. 79 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der Bayerischen Bauordnung kann mit Geldbuße bis zu 500.000 € belegt werden, wer einem Gebot oder Verbot dieser Satzung zuwiderhandelt. § 23 Inkrafttreten (1) Diese Satzung tritt am Tage nach Ihrer Bekanntmachung in Kraft. (2) Gleichzeitig tritt die Satzung über die äußere Gestaltung baulicher Anlagen im Altstadtbereich der Großen Kreisstadt Kitzingen am Main in der Fassung vom 15.03.1998 in der zuletzt geänderten Fassung vom 29.05.2011 außer Kraft. Kitzingen, 08.01.2015 STADT KITZINGEN, Güntner, Bürgermeister

Diese Satzung wurde in „Die Kitzinger“ am 12.01.2015 bekannt gemacht. Somit ist diese am 13.01.2015 in Kraft getreten.

Informationen aus der Stadtverwaltung Altbautage „EZB hält Leitzins auf Rekordtief von 0,05 Prozent“ titelte der Focus Anfang Oktober. Was die europäische Wirtschaft wieder in Schwung bringen soll, ist für viele deutsche Sparfüchse eine Katastrophe. Denn mittlerweile gleichen die Zinsen nicht einmal mehr die Inflation aus. Die Menschen suchen daher nach Alternativen, um ihr hart verdientes Geld anzulegen. Da empfiehlt es sich natürlich in die Zukunft, sprich: in die eigenen vier Wände, zu investieren. Denn wer in sein Eigenheim investiert, schafft bleibende Werte. Eine Sanierung sollte aber nicht spontan angegangen werden. Hierfür sind Tipps vom Experten notwendig, um die heimische Baustelle nicht zum Alptraum werden zu lassen. Alle Experten für die Themen Sanierung und Energiesparen, Heizen und Lüften, Fenster und Dach, Wand und Boden, Haus und Maus finden Besitzer bei den Altbautagen der Handwerkskammer für Mittelfranken. Bereits zum 12. Mal laden die Profis ein, sich an über

100 Ständen zu informieren. In Fachvorträgen erörtern sie Themen wie „Wenn das Haus nasse Füße hat“ oder „Wärmeverbrauch nachhaltig reduzieren“. Es werden neue Techniken gezeigt, neue Heizsysteme vorgeführt oder erklärt, wie man sein Haus generell in Schuss hält. Und natürlich kann der informierte Bauherr trotz Investitionen auch kräftig sparen: Die Experten zeigen den Weg durch den Förderdschungel. Was wird gefördert? An wen kann ich mich wenden? Wie viel bekomme ich wofür? Doch nicht nur Endkunden sind bei den Altbautagen herzlich willkommen. Auch Fachkräfte sind eingeladen, sich auszutauschen, Kundenkontakte aufzubauen oder Netzwerke zu knüpfen. Die Altbautage finden Samstag, 21., und Sonntag, 22. Februar, jeweils von 9 bis 17 Uhr in den Werkstätten des Bildungszentrums 2 der Handwerkskammer für Mittelfranken in der Sieboldstraße 9, Nürnberg, statt. Der Eintritt ist frei. Da die Parkplatzsituation vor Ort schwierig ist, pendelt ein kostenloser Shuttle-Bus von der U-

Bahn-Haltestelle Herrnhütte, an der sich auch ein kostenloses Parkhaus befindet, zum BZ 2. Ansprechpartnerin: Susanne Eichner, Handwerkskammer für Mittelfranken, Sulzbacher Straße 11-15, 90489 Nürnberg Tel. 0911 5309-231, Fax 0911 5309-291, Mail: [email protected]

Tag des Gedenkens – 70. Jahrestag Den Opfern des Luftangriffes am 23. Februar 1945 wird am Montag, den 23. Februar 2015, um 11 Uhr, mit einer Kranzniederlegung durch den Oberbürgermeister am Ehrenmal im Neuen Friedhof gedacht. Von 11.00 Uhr bis 11.15 Uhr läuten alle Kirchenglocken der Stadt.

Kitzingen Ö f f n u n g s z e i t e n S t a d t v e r w a l t u n g : M o – M i : 0 8 : 0 0 – 1 2 : 0 0 U h r u n d 1 4 : 0 0 – 1 5 : 3 0 U h r, D o : 0 8 : 0 0 – 1 2 : 0 0 U h r u n d 1 4 : 0 0 – 1 7 : 0 0 U h r, Fr : 0 8 : 0 0 – 1 2 : 0 0 U h r u n d n a c h Ve r e i n b a r u n g

DER FALTER 01/15

Informationen aus der Stadtverwaltung

„Unsere Erfahrung für Ihre Zukunft“ „Wie komme ich an Kunden, wenn ich meine eigene Maler- und Verputzerfirma gründen will?“ „Ich bin mit meiner neugegründeten KfzWerkstatt voll ausgelastet, die Kunden sind zufrieden, aber es bleibt zu wenig hängen. Was mache ich falsch?“ „Ich will mein eigener Chef sein. Wie komme ich an den benötigten Kredit, um eine Physiotherapie-Praxis zu übernehmen?“ „Ich nehme meine Arbeitslosigkeit zum Anlass, meine eigenen Ideen zu verwirklichen. Wie muss ich vorgehen, um mich mit hauswirtschaftlichen Dienstleistungen selbstständig zu machen?“ Fragen dieser Art werden an jedem dritten Mittwoch eines Monats im Besprechungszimmer der Kitzinger Landrätin behandelt. Am Kopfende des Tisches sitzt dann aber nicht unsere Landrätin, Frau Bischof, sondern dort haben Ratsuchende in Sachen Existenzgründung oder Unternehmensführung Platz genommen. Gesprächspartner sind die AKTIVSENIOREN BAYERN e.V., ein 1984 gegründeter, gemeinnütziger Verein ehemaliger Unternehmer, Selbstständiger und Füh-

Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung Berufsfachschule für Kinderpflege Pestalozzistraße 4, Ochsenfurt t 'BDILPNQFUFO[ t 1FSTÚOMJDIF3FJGF t .JUUMFSFS4DIVMBCTDIMVTT Berufsausbildung in der Ernährung und Versorgung und in der Kinderpflege – Ihre Chance! Kommen Sie zum Info-Nachmittag am Freitag, 27.02., 15 Uhr - 18.30 Uhr. t *OGPSNJFSFO4JFTJDIàCFSEJF"VTbildung t 'SBHFO4JF4DIàMFS t -BTTFO 4JF TJDI VOTFSF NPEFSOF Ausstattung zeigen. Wir freuen uns auf Sie und beraten Sie gerne. Infos unter Tel. 09331 / 98130 E-mail [email protected] Homepage: www.bs-kt-och.de

rungskräfte aus Wirtschaft und Verwaltung. Die über 300 Mitglieder verbindet der Wunsch, ihre Berufs- und Lebenserfahrung zum Wohl der Gesellschaft einzusetzen. Als ehrenamtliche Berater stehen sie kleineren Unternehmen zur Seite und weisen Existenzgründern den Weg in die Selbstständigkeit. Sie nehmen sich Zeit für die Probleme Ihrer Klienten und zeigen praxiserprobte Lösungsansätze auf, z.B. bei Strategie-, Planungs- und Finanzierungsfragen, zur operativen Unternehmensführung oder zur Unternehmensnachfolge. „Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe“, betonen auch die beiden Kitzinger Mitglieder des Vereins, Wilhelm Lermig und Eugen Volbers. Sie freuen sich über jede neue Existenz, der sie auf die Beine helfen konnten und über jede Stabilisierung eines Unternehmens, zu der sie beigetragen haben. Unternehmerischer Erfolg lässt sich freilich nicht erzwingen, insbesondere dann, wenn einige wichtige Voraussetzungen fehlen. In solchen Fällen sehen die Aktivsenioren Ihre Aufgabe vornehmlich darin,

Bildungsprogramm Wald 2015 Waldbewirtschaftung ist eine Generationenaufgabe, und die Zahl der Waldbesitzer steigt ständig. Umso wichtiger sind theoretische und praktische Grundkenntnisse bzw. deren stetige Auffrischung Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen bietet wieder ein Bildungsprogramm Wald an, das auf die Bedürfnisse und die wichtigsten Fragen der Waldbesitzer zu einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung zugeschnitten ist. Es umfasst 5 Vorträge und zwei praxisorientierte Exkursionen: - 29.01.: „Was ist mein gutes Recht als Waldbesitzer? - 05.02.: Uhr: „Baumartenwahl im Klimawandel“ - 06.02.: 14 Uhr: Exkursion zu „Baumartenwahl“ - 12.02.: „Waldpflege" - 13.02.: 14:30 Uhr:

auf die nötige Bodenhaftung hinzuwirken und größeren wirtschaftlichen Schaden abzuwenden. So kann ein neues Arbeitsverhältnis, das mit frischem Elan und voller Überzeugung angegangen wird, aus Sicht der Aktivsenioren manchmal sinnvoller sein, als die Selbstständigkeit. Was der Applaus für die Künstler ist das Feedback für die Aktivsenioren. „Danke für die sehr guten, zielgerichteten und notwendigen Gespräche. Ich bin erleichtert und habe jetzt eine gute Basis für weiteren Erfolg.“ Eine solche Art der „Entlohnung“ kann nicht immer erreicht oder gar erwartet werden, wird aber dennoch sehr geschätzt. Übrigens, der anfangs erwähnte Maler/ Verputzer hat wieder eine neue Anstellung gefunden, der Kfz-Meister hat seine Kalkulation überarbeitet und hält sich jetzt konsequent an betriebswirtschaftliche Prozesse zur Rechnungsstellung und Buchführung, die Physiotherapiepraxis wurde erfolgreich übernommen und die hauswirtschaftlichen Dienstleistungen sind sehr gefragt. Wirtschafts- und Existenzgründerberatung der Wirtschaftsförderung des Landkreises Kitzingen in Zusammenarbeit mit

Exkursion zu „Waldpflege“ - 26.02.: „Wie kann ich die forstliche Förderung nutzen?" - 05.03.: „Wie schütze ich meinen Wahl?" Die Vorträge finden jeweils 19:30 Uhr im Rathaus in Wiesentheid statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Information/ Anmeldung: Tel.Nr. 093213009-306, Herrn Hartmut Dürr.

Volkshochschule Das Programmheft erscheint am 6.02. Das Frühjahrs-Semester beginnt am 23.02. Anmeldungen zu den Kursen sind persönlich in der Geschäftsstelle möglich oder: - online: www.vhs.kitzingen.info - Fax: 0 93 21 / 92 99 45 99 - Tel.: 0 93 21 / 92 99 45 45 Die Geschäftsstelle hat in den Faschingsferien vom 16. - 20. Februar von 9 - 13 Uhr geöffnet, am Faschingsdienstag geschlossen. Cornelia Rauh, vhs-Leitung

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den AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. - an jedem dritten Mittwoch im Monat. Die Beratung bei diesen Sprechtagen ist honorarfrei. Für weiterführende Unterstützung durch die Aktivsenioren wird eine geringe Verwaltungskostenpauschale erhoben. Weitere Informationen unter: www.aktivsenioren.de.

Wirtschafts- und Existenzgründerberatung Termine 2015 jeweils Mittwochs 21. Januar 18. Februar 18. März 15. April 20. Mai 17. Juni 15. Juli 19. August 16. September 21. Oktober 18. November 16. Dezember Termine werden jeweils für ca. 45 Minuten vergeben. Anmeldung, Auskünfte und Terminvereinbarungen: Roland Eckert, Sachgebietsleiter Wirtschaftsförderung, Landratsamt Kitzingen, Kaiserstr. 4, 97318 Kitzingen, Tel.: 09321/ 928 1100, Fax: 09321/ 928 1199, E-Mail: [email protected]

Veranstaltungsreihe zu Energiewende und Klimaschutz (siehe auch Der Falter 11/2014) Dienstag, 10. Februar 2015, Vortrag mit Diskussion ‚Photovoltaik – (M)ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit?‘ Die Veranstaltung beginnt 19 Uhr im großen Saal der Alten Synagoge. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.vhs. kitzingen.info, im aktuellen Programmheft und unter der Hotline 09321/920898 der Volkshochschule Kitzingen. Kontakt: Konversionsmanagement Kitzinger Land, Herr Felix Frost, Kaiserstraße 13/15, 97318 Kitzingen, Tel.: 09321 201060, Email: [email protected]. Weitere Informationen aus der Stadtverwaltung siehe Seite 23.

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DE D DER E R FFA FALTER A LT LT EERR 01/15 0 1/ 1 / 1155

SStud tud udie dieenf nfah fah ahrt rt zu de denn Wi Wirk rkun ungs gsst stät ätteen de d er der Heeililig i en Hilldeega ig gard rd von Bin inge ggeen, Dissibbodeenbber erg, g 201 g, 014. 4. Fot otos o : Ha Hann nnaa Ga Gaisser

Hilfe & christliches Miteinander Der Deutsche Evangelische Frauenbund DEF Bereits 1929 begann die evangelische Frauenarbeit in Kitzingen mit einem Nähkreis. Man kam ehrenamtlich zusammen, um Altkleider zu sammeln und zu reparieren oder zu ändern, um Bedürftige zu unterstützen. Am 28. Februar 1934, also vor genau 80 Jahren, hielt Fräulein Dr. Antonia Nopitsch von der Mütterhilfe einem Vortrag in Kitzingen und überzeugte derart, dass sich anschließend 150 neue Mitglieder dem DEF anschlossen. Diese Frauen setzten sich ehrenamtlich für ihre Nächsten ein, der Nähkreis wurde fortgeführt, man traf sich zu Vorträgen, unternahm Ausflüge. Damit die Mütter am sonntäglichen Gottesdienst teilnehmen konnten, organisierte man eine entsprechende Kinderaufsicht. Der Verein fand großen Zuspruch, zwei Jahre nach der Gründung zählte man bereits 283 Mitglieder. In den Nachkriegsjahren nahm sich der DEF in Not geratenen ledigen Müttern an. Es entstanden Mutterkind-Heime, Unterkünfte für schwangere Mädchen und Frauen, Kinderheime und Jugendhilfsprojekte. Gerade in Kitzingen wurden die Themen Prostitution und Abtreibung sehr aktuell. Mütterhilfe, Flüchtlingsarbeit, Beratungs- und Vermittlungsstellen für Hausund Familienpflege - das soziale, gesellschaftlich-politische Engagement war und ist ein wichtiger Bereich im Frauenbund. Denn Hilfe und ein christliches Miteinander standen und stehen immer noch als oberste Aufgabe des Vereins. Inzwischen hat sich der Horizont aber weiter entwickelt. Bei unseren monatlichen Treffen bieten wir auch Nichtmitgliedern ein breitgefächertes Angebot, eine abwechslungsreiche Palette von Vortrags- und Bildungsarbeit. Themen über Gesundheit, Kultur, ökumenische Begegnung, oder Bibelarbeit werden besprochen, Theaterbesuche, Studienfahrten, Seminare und Tagungen angeboten und Dienste im sozialen Bereich geleistet, z.B. durch Mitwirken in der Tafel, eine Stunde Zeit, Kranken- und Altenheimbesuche. Generell bieten wir Möglichkeiten zum Austausch gemeinsamer Interessen. Wichtig ist auch unsere Medienarbeit: Miteinander nehmen wir in christlicher

Verantwortung aus der Sicht der Frau Medien kritisch unter die Lupe und informieren. Einzeln und gemeinsam engagieren wir uns ein für einen verantwortlichen Umgang mit und in den Medien. Auch hierzu laden wir ein. In der Arbeitsgemeinschaft Evangelische Haushaltungsführungskräfte bieten wir Informationen rund um die Hauswirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz und engagieren uns für die Wertschätzung der hauswirtschaftlichen Arbeit. Wir geben aktuelle Informationen in Rundbriefen, Tagungen und Seminaren weiter. Schon immer bestand unsere Solidarität und Verantwortung gegenüber anderen: finanziell unterstützen wir u.a. das Haus für Mutter und Kind in Fürth, unser Patenkind in Indien sowie Projekte und Aktionen der Kindernothilfe weltweit. Weitere Spenden gingen an das Kinderkrankenhaus in Bangladesch, das Waisenhaus Sri Lanka, einkommensschwache Mütter für Schulbedarf, ein Seniorenheim zur Fahrtkostenunterstützung, den Posaunenchor und die eigene Kirchengemeinde. Durch unsere Arbeit wollen wir christliche Werte weitergeben. Ilse König, DEF Kitzingen

4-TTage 4ageesfah sfahrt sf ahhrrtt, Be Besu such ch Weih eiihnac nacht htsm smäärk ärkt kte Be Berlrlin in mitt Bund Bu ndes nd esta es sttaag unnd Sc Schl hloß oß// Pa Park rk San anss ssou ouci ci,, 20 2014 14.

Ž¡¢ª“¡Šš–Žš“¡ğ¡“Ž¨Ž¡‘Šš‘ŽšŽšႀၸ Š’¡Žန¦¡Œ’Ž“šŽ “—Žထ Ž“šŽšŽ“£¤ŠšထŽ“šŽŽ‘«Ž“£¦š‘¦šŽ“šŽšŽ‘Žš–ŠššŽ¡ “Ž£Ž£ ¦‹“—´¦˜Ž“Ž¡›န Ž¡¢ª“¡Šš–Žš“¡န˜Žšန Programm Januar – Juni 2015 Alle Veranstaltungen (Achtung Ausnahmen!) finden am 2. Mittwoch im Monat um 14.30 Uhr im Paul-Eber-Haus statt. Kostenlose Parkmöglichkeiten ab 14 Uhr am Parkplatz hinter dem Landratsamt. 11. Februar, „Rund um den Fasching“, Führung durch die neuen Räume des Fastnachtsmuseums und gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Faschingskrapfen vor Ort. Treffpunkt: 14:30 Uhr Fastnachtmuseum. 11. März, „Führung durch die World-Press-Fotoausstellung“ mit Volkmar Röhrig, Beginn 18.00 Uhr in der Rathaushalle, anschließend gemütliches Beisammensein bei Gebäck und Wein vor Ort. 15. April, „Die Menschen sind gut, nur die Leute sind schlecht“, ein Spaziergang durch den Gemüsegarten des Allzumenschlichen mit Hans Driesel 13. Mai, „Glück“, Vortrag zum Muttertag mit Frau Taeger/ Ansbach. 10. Juni, „Altersfragen“, Vortrag mit Frau Witt. Ausflüge, Reisen und/oder Theaterbesuche werden kurzfristig bekanntgegeben, Änderungen im Programm vorbehalten. Die Thermalbadbesuche in Bad Rodach finden im ersten Halbjahr 2015 an folgenden Terminen und zur bekannten Uhrzeit statt: 12. Januar, 9. Februar, 9. März und 13. April. Frau Helene Schaman hat sich bereiterklärt, diese Fahrten weiterhin zu unterstützen und zu begleiten. Informationen/ Ansprechpartner Astrid Glos, Telefon 22239, [email protected] Hanne Freitag, Telefon 24444, [email protected] Gabriele Kewersun, Telefon 2671357, [email protected]

DER DE D E R FALTER FFA A LT AL LT ER E 01/15 0 1/ 1 /15 / 15 15

Stadtbücherei Buchtipp des Monats von Gisela Seufert „funny girl“ Anthony McCarten „Eine mutige junge Frau, die Dinge beim Namen nennt und für Redefreiheit kämpft.“ Azime, eine junge Frau aus ei-

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ner traditionell kurdisch-stämmigen Familie, lebt mit zwei jüngeren Geschwistern in London unter strenger väterlicher Aufsicht. Die Eltern möchten ihre Kinder, vor allem die Mädchen, vor westlichen Einflüssen schützen. Doch Azime, die fast erwachsene Tochter, will mehr Freiheiten für ihr Leben als junge Engländerin. Sie schreibt heimlich lustige Begebenheiten und Witze auf. Sie begegnet einem Freund, der ihr von

einem Comedy-Kurs berichtet und den sie heimlich dorthin begleitet. Sie hat Spaß daran und schafft es durch viele Widerstände und Selbstzweifel auf die Bühne - als erste muslimische Frau. Anfangs verkleidet sie sich mit einer Burka, um nicht erkannt zu werden. Doch nach einem Auftritt vor einem großen Publikum gibt sie sich zu erkennen. Sie ist sehr erfolgreich und glücklich, nachdem auch ihre Familie erkannt hat, dass sie ein großes Talent hat und hinter ihr steht. Unbedingt lesen! Ist spannend und manchmal lustig und traurig.

VORLESESPAß mit Malen & Basteln! Montags um 15 Uhr! 02. Februar - Vorlesen ab 4 Jahre!

„Drei Freunde und ein richtig schöner Tag“. Die Freunde Molly, Hasenmax und Morton brechen zu einem Picknick auf. Die Sonne scheint, die Luft duftet, eigentlich kann nix schiefgehen, tut es aber doch, jede Menge sogar. 09. Februar – Vorlesen ab 4 Jahre! „Die erstaunlichen Bilder dess Felix Clousseau“. „Scheußlich!“ sagt die Jury des großen Kunstwettbewerbs von Paris zu dem Bild eines unbekannten Malers…bis es plötzlich quakt… 23. Februar – Vorlesen ab 3 Jahre! „Und was machst du jetzt?“ ... wenn die Parkbank, auf der du sitzt, plötzlich anfängt zu laufen? Unmögliche Situationen und viele Antworten auf die Frage: Was machst du jetzt? Zum Kaputtlachen!

Lesen: Kriminelles Franken Krimis stehen in der Gunst der Leser ganz oben - gerade ist Platz 1 der Bestsellerliste der rasante Psychothriller des deutschen Spitzenautors Sebastian Fitzek. Das zeigt, dass sich neben amerikanischen Verschwörungs- und englischen Geheimdienstromanen und den meist düsteren Werken der Schweden, Norweger und Dänen mittlerweile auch deutsche Krimi- und Thrillerautoren großer Beliebtheit erfreuen. Und neben den seit langem gut eingeführten Eifel-, Taunus- und Allgäukrimis haben sich auch die fränkischen Regionalkrimis ihren Platz erkämpft. Viele „Serientäter“ unter den Literaten schlagen jedes Jahr wieder zu. So erscheint seit 13 Jahren im Oktober stets ein neuer Band aus der „Schoppenfetzer“-Reihe von Günter Huth. Diesmal muss sich Erich Rottmann, ein ehemaliger Kommissar, mit einer unkenntlichen Leiche herumschlagen und dazu taucht eine Art neue Partei auf die Nichtwählervereinigung Würzburg, die dem Kommunalwahlkampf kräftig einheizt und den etablierten Parteien das Fürchten lehrt. Mittendrin versuchen Rottmann und Öchsle irgendwie den Durchblick zu behalten. Den Hauptkommissar Werner Klotz von Christian Klier gibt es seit 2010, doch im 4. Band „Klotz und die Blumen des

Bösen“ verlässt er seine Nürnberger Heimat und ermittelt in Unterfranken. Der vom Schicksal gebeutelte und von internen Ermittlungen bedrohte Kommissar muss geradezu über sich hinauswachsen, um schlitzohrig, menschlich und raubeinig den brutalen Tod von Schriftstellern (!) in Nürnberg, Würzburg und auf dem Schwanberg aufzuklären. Helmut Vorndrans Bamberg/Coburg-Krimi „Das fünfte Glas“ beginnt mit sieben Leichen – 7 auf einen Streich sozusagen, doch nichts daran ist märchenhaft! Denn die Ermittler Haderlein und Lagerfeld, unterstützt von Riemenschneider, müssen sich mit den Abgründen großer Politik, mächtigen amerikanischen Wirtschaftsinteressen, kleinen Bienen und gleich mehreren Mördern herumschlagen. Im Bamberg des Jahres 1668 spielt der faszinierende Roman von Oliver Pötzsch, Autor der „Henkerstochter“-Serie, die eigentlich im bayerischen Schongau handelt. Im 5. Band „Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg“ zerstückelt ein Mörder seine Opfer. Dem Gerücht, dies sei das Werk eines Werwolfs, wollen Scharfrichter Jakob Kuisl und seine Tochter, die sich bei Verwandten in Bamberg aufhalten, keinen Glauben schenken. Sie mischen sich ein, was gefährlich wird. Doch ein Henker und Handlanger des Todes, der für das Fol-

Foto Fo to: Sigrid Klein leein

tern und Töten ausgebildet wurde, ist so schnell nicht einzuschüchtern! Auch die mittelalterlichen Kriminalromane von Uwe Klausner sind reizvoll. Es geht immer um den Bibliothekarius und Inquisitor Hilpert von Maulbronn, den es im 5. Band „Engel der Rache“ nach Rothenburg verschlägt, wo 1418 geheimnisvolle Vorgänge und ein Leichendieb für viel Aufruhr in der Freien Reichsstadt sorgen. So, zurück in die Gegenwart und auf nach Heidingsfeld, wo uns Corina Kölln mit der „Waldprinzessin“ wieder Einblicke in den Würzburger Stadtteil gibt. Eine traumatisierte junge Frau, ein melancholischer Hauptkommissar, ein Ex-Sternekoch und Aussteiger, mehre-

re verzwickte Familiengeheimnisse und sogar der Dolch des böhmischen Königs Wenzel bergen viel Konfliktpotenzial. Mein derzeitiger Lieblings-Frankenkrimi ist von Paul Grote und heißt „Königin bis zum Morgengrauen“. Auch er beginnt mit einer vertrackten Familiengeschichte, mit Mutter-Tochter-Herumzickereien und mit manchmal etwas schwerfälligen, eigenbrötlerischen Mitmenschen. Grote schickt Nicolas Hollmann, der in Portugal ein kleines Weingut bewirtschaftet, samt Familie zum Urlaub nach Franken. Während seine Frau unter der Miefigkeit des Elternhauses leidet, flüchtet er nach Würzburg und besucht Vinotheken und Kellereien. Und in und um Nordheim erfährt er viel über die Winzerfamilien,

a Lesen: Kriminelles Kitzingen

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Fottoo: Si Fo Foto Sigr g idd Kle gr leinn

über alte Rivalitäten und gut versteckte Familiengeheimnisse. Als Juror bei der Wahl der Fränkischen Weinkönigin lernt er die drei Kandidatinnen kennen, deren Gewinnerin wenig später tot aufgefunden wird… Dem Autor ist eine wunderbare Liebeserklärung an das Fränkische Weinland gelungen, er versteht und schätzt die Menschen, Ihre Mentalität, er liebt den Frankenwein. Als Schriftsteller ist er polyglott, hat Europa sowie Mittelund Südamerika bereist und darüber berichtet. In den argentinischen Anden entdeckte er die Faszination des Weines. Überhaupt ist Weinbau der rote Faden, der sich durch seine 11 Romane zieht. Und er weiß unglaublich viel über diese Kunst! Grotes Bücher sind stimmungsvoll und perfekt recherchiert, mitunter blitzt wunderbar trockener Humor auf, und da er auch Soziologie und Politologie studiert hat, bieten seine Krimis viel Diskussionsstoff. Nebenbei wandert er durch fränkische Geschichte und plaudert kenntnisreich über Architektur und Geologie. Bei seinen Recherchen hat er die besten Weingüter besucht und beschreibt respektvoll die Winzer, ihre edlen Weine und das Ringen um den vollkommenen Weingenuß in unserem kleinen, feinen fränkischen Weinbaugebiet. Für alle Leser, die keine dicken Bücher, sondern lieber Kurzgeschichten mögen, gibt es übrigens die 5-bändige „Tatort Franken“-Reihe, und für etwaige Nichtleser sind vier „Dadord Würzburch“-Heimatkrimis als DVD lieferbar. Alle sind frech, originell und familientauglich, also die perfekte Krimikomödie für zwischendurch. Spannende & vergnügliche Lesefreuden wünscht Ihnen Sigrid Klein von der Buchhandlung Schöningh

Oft werde ich gefragt: "Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen Regionalkrimis zu schreiben?" Geliebäugelt hatte ich mit dem Gedanken schon länger. Also habe ich zuerst recherchiert, wer alles hier in der Umgebung sein "schriftstellerisches Unwesen" treibt. Dabei stellte ich fest: der Landkreis Kitzingen war „Niemandsland“ - im Bezug auf regionale Krimis. Mein Entschluss stand fest, dies zu ändern. Zu diesem Vorsatz bedurfte es einer Geschichte, einer Handlung und Örtlichkeiten. Und ich brauchte Täter, Opfer, Kriminalisten, Randfiguren usw… Bei meinem ersten Regionalkrimi standen zwei Dinge von vorneherein fest: Der Tatort sollte in Iphofen sein und mit Wein und Winzern zu tun haben. Darauf habe ich meine Geschichte aufgebaut. So entstand die Idee meiner Hauptfigur, ihrer Vergewaltigung als junges Mädchen, das es später nach Südafrika verschlug und schließlich die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit vierzig Jahre später im heimischen Iphofen. Daher auch der Titel "Späte Auslese", der sich nicht NUR auf den Wein bezieht. Die durchweg positive Resonanz auf den ersten Frankenkrimi machte mir Mut, einen weiteren in Angriff zu nehmen. Eine Idee dazu war mir schon während dem ersten Buch gekommen. Meine Vorliebe für Albertshöfer Spargel hatte mich darauf gebracht, eine Geschichte rund um das Stangengemüse zu machen. Im Fokus die betrieblichen Unternehmen einer Familie, die keine mehr ist, gepaart mit Habgier, Missgunst und Neid. So entstand der zweite Krimi in unserem Landkreis unter der Überschrift "Tödlicher Spargel". Dem wollte ich auch meinen dritten Krimi mit regionalem Bezug folgen lassen. Der Besuch des Deutschen Fastnachtmuseums brachte mir die Anregung zum aktuellen Buch. Es hat mich gereizt, die "fünfte Jahreszeit" nicht nur als Anlass zum Feiern zu sehen, sondern die "närrische Zeit" mit Verbrechen und Schicksalen zu verstricken. Das Buch schildert, wie mehrere junge Leute durch Ausgelassenheit und Unbekümmertheit in der Faschingszeit selbstverschuldet in Unglücksfälle geraten. Dadurch lösen sie Mord und Totschlag aus. Natürlich sind in allen drei Büchern die

„Mörderische Fastnacht“ … sowie über 10.000 weitere Bücher können Sie bei uns entdecken! Und nochmal über 500.000 über Nacht bestellen! Marktstraße 21 – Kitzingen Tel. 09321/26729-0 Fax 26729-27 – [email protected]

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Örtlichkeiten nicht immer ganz naturgetreu - so viel künstlerische Freiheit muss sein - und die Personen sowieso erfunden. Es ist entweder der Handlung geschuldet oder dient der Rücksichtnahme gegenüber der Realität. Und natürlich

wünsche ich mir, dass nicht nur die Kitzinger diesen „ihren“ Krimi interessiert aufnehmen mögen. Ihr Alexander Pelkim. www.alexanderpelkim.de Foto: Helmut Beer

Über mich „Alexander Pelkim“ ist ein Pseudonym. Mit dem Namen sind persönliche Erinnerungen verbunden, die für mich von Bedeutung sind. 1959 geboren und aufgewachsen in Osthessens. Realschule, Militärzeit, kaufmännisch-verwaltungstechnischen Ausbildung. 1986 fand ich mein privates und berufliches Glück in Unterfranken. Die Region hat mich bis heute nicht mehr losgelassen. Ab 1997 freiberuflicher Mitarbeiter einer lokalen Tageszeitung. 2009 durch gesundheitliche Umstände der Rückzug von beruflichen Aktivitäten und der Entschluss, ein Buch zu schreiben.

Wie alles begann Schon früh war klar, dass Lesen eine meiner Leidenschaften werden würde. Über Ggeschichten von Enid Blyton, Astrid Lindgren, Erich Kästner und Co. führte mein Weg zu noch spannenderer Literatur. Daraus entsprangen Rückblicke in längst vergangene Jahrhunderte, Einblicke in Geschichten aus der Gegenwart bis hin zu Zeitreisen mit realistischen und fiktiven Ausblicken in die Zukunft. Die Lust zum lesen hat bis heute nicht nachgelassen, die Lust zu schreiben ist erwacht. Foto: privat

EINLADUNG zur Buchpremiere „Mörderische Fastnacht“ Der Autor liest & signiert, dazu Musik, Wein & Schokolade! Donnerstag, 12.02., 18:30 Uhr Buchhandlung Schöningh. Eintritt: 5 € Karten & Reservierung in der Buchhandlung.

Bücher NESTROKA - Der Geist des Paters, Thriller SEELENREISE - Die neue Welt, Fantasy Späte Auslese - Tatort Iphofen, Krimi Tödlicher Spargel - Tatort Albertshofen, Krimi Mörderische Fastnacht - Tatort Kitzingen, Krimi

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„Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: Erbarme dich unser. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: Gib uns deinen Frieden.“ So beten wir in jeder Messfeier beim Brechen des heiligen Brotes. Danach lädt der Priester ein zur Kommunion mit den Worten: „Seht, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.“ Das Wort „Lamm“ wird hier gleichbedeutend mit Jesus Christus gebraucht. Opfertiere wie Lämmer, Schafböcke, Tauben sind vermutlich so alt wie es religiöse Verehrung einer Gottheit gibt. Im Alten Testament, also in der Geschichte des jüdischen Volkes mit Gott, gewinnt das Lamm aber eine besondere Bedeutung: Das Buch Exodus berichtet von der abenteuerlichen Entlassung des Volkes Israel aus der Zwangsherrschaft der Ägypter. Um den Pharao zur Freilassung der jüdischen Sklaven zu zwingen, schickte Gott Jahwe seinen Todesengel, der jede männliche Erstgeburt bei Mensch und Vieh der Ägypter erschlug. Bei den Israeliten aber blieben Mensch und Tier unversehrt, denn ihre Häuser waren auf Anweisung des Herrn zum Schutz gekennzeichnet mit dem Blut eines Lammes. Das Lamm wurde damit Sinnbild göttlichen Heilsgeschehens, und das gemeinsame Mahl mit Lamm, ungesäuertem Brot und Bitterkräutern wird seitdem von gläubigen Juden als Pessach-Mahl zum alljährlichen Gedenken begangen. Jahrhunderte später feiert auch Jesus mit seinen Jüngern dieses rituell vorgeschriebene Abendmahl in der Nacht vor dem Pessachfest. Er nimmt das Brot, bricht es und reicht es den Jüngern mit den Worten: „Nehmt und esst, das ist mein Leib.“ Und er reicht ihnen den Kelch: „Trinkt alle daraus, das ist mein Blut…, das für viele vergossen wird zur Vergebung der

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Kleines christliches Wörterbuch L wie Lamm Gottes, Licht und Liturgie Sünden.“ Damit nimmt Jesus die Stellung des alttestamentarischen Lammes ein. Ganz deutlich macht dies der Evangelist Johannes, wenn er dem Täufer Johannes beim Anblick Jesu die Worte in den Mund legt: „Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.“ In der Offenbarung ist es allein das Lamm, das die sieben Siegel des Buches öffnen kann; und im Blut des Lammes sind die Kleider der Geretteten weiß gewaschen. Das Lamm nimmt gemeinsam mit Gott die Herrschaft der neuen Weltordnung ein. Das Bild in der Pfarrkirche St. Johannes zeigt den Täufer Johannes, wie er auf Jesus Christus in dreifacher Weise hinweist: Auf denjenigen, der in der Taufe mit den Menschen solidarisch wird, auf das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt und auf den Kommenden, den Erlöser und Retter. Das Altarbild stammt von dem zeitgenössischen Künstler Jaques Gassmann, der auch den Prospekt der Vleugels-Orgel farblich gestaltet hat. Es hängt seit der Innenrenovierung der Kirche 1996 dort. Im kirchlich-religiösen Bereich kommt dem Licht eine große Bedeutung zu. Rein äußerlich: Kirche und Gottesdienst ohne Licht der Kerzen? Kaum vorstellbar! In fast jeder katholischen Kirche befindet sich ein Kerzenständer mit Opferlichtchen, die Besucher in ihren Gebetsanliegen anzünden können. Wir haben Tauf-, Kommunion- und Trau-Kerzen; im Beichtstuhl brennt eine Kerze; empfängt ein Sterbender die Krankensalbung, steht eine brennende Kerze daneben. Und am

Sarg eines Toten brennt ebenfalls eine Kerze. Das Licht begleitet uns auf entscheidenden Stationen unseres Lebens. Ohne Licht ist kein organisches Leben möglich, Licht weist uns den Weg in der Dunkelheit, Licht gibt uns Trost und Hoffnung; wir sprechen vom „Licht am Ende des Tunnels“, vom „Lichtblick“, von „lichten Momenten“ in geistiger Umnachtung. Stets verbinden wir mit Licht etwas Positives, das uns Kraft und Mut, Orientierung und Zuversicht gibt. Bei der Erschaffung der Welt spricht Gott im Buch Genesis: „Es werde Licht“; im Prolog des Johannes Evangeliums heißt es: „Und das Leben war das Licht der Menschen:“ und etwas später: „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.“ Die Aussage der Bibel ist: Gott ist Licht, Jesus Christus ist das Licht der Welt. In diesem Sinn will uns das Kerzenlicht bei kirchlichen Anlässen sagen: Gott ist hier, bei dir, in deiner konkreten Lebenssituation. Er begleitet dich, wenn du den Schritt ins Glaubensleben tust, wenn du dich für einen Lebenspartner entscheidest, wenn du dir und dem Herrgott deine Fehler und Sünden eingestehst. Er begleitet dich auch in Krankheit und Sterben und nimmt teil an allen deinen Sorgen. Das Anzünden einer Opferkerze hat keine magische Wirkung: Nichts ändert sich dadurch an meinen Sorgen und Nöten, aber ich setze damit ein Zeichen: Gott, ich vertraue dir meine Probleme an und hoffe darauf, dass du alles zum Guten wendest. In katholischen Kirchen hängt seit dem 13. Jahrhundert in der Nähe des TaberSchlüsselnotdienst 0152 / 33 71 77 05 0 93 21 / 3 67 81 E-mail: [email protected] Mo-Fr 8-19 Uhr durchgehend Sa 8-14 Uhr geöffnet

nakels, also des Orts, wo die geweihten Hostien aufbewahrt werden, ein rotes Licht. Es dient der Verehrung des Allerheiligsten und wird „ewiges Licht“ genannt. Dieser Ausdruck geht zurück auf den Propheten Jesaja: „…denn der Herr ist dein ewiges Licht, zu Ende sind deine Tage der Trauer.“ So beten wir auch in der Fürbitte für einen Verstorbenen: „ Und das ewige Licht leuchte ihm.“ Weil das Licht der Kerzen als ein wichtiges Zeichen erachtet wird, treffen wir oft auf sehr prächtig gearbeitete Kerzenhalter. Der auf unserem Foto befindet sich in der Kreuzkapelle. Unter Liturgie verstehen wir die Gesamtheit der Zeremonien, Riten und Gebräuche im jüdischen und christlichen Gottes-Dienst. Der Name leitet sich von der griechischen Sprache her und bedeutet soviel wie Dienst. Liturgie dient der Verehrung Gottes, aber auch der Vertiefung des gemeindlichen Glaubens. Seit dem zweiten vatikanischen Konzil versteht die katholische Kirche unter Liturgie den grundsätzlichen Auftrag zur Glaubensverkündigung, den Dienst am Volk Gottes. Gottes Liebe zu den Menschen soll deutlich gemacht werden, sodass sie mit allen Sinnen erfahrbar wird: Die Lesung biblischer Texte kündet davon, die Feier der Eucharistie erinnert daran. Liturgie will Gott hörbar, sichtbar, spürbar machen. Dafür hat die Kirche im Laufe der Jahrhunderte zeichenhafte Handlungen und Abläufe entwickelt. Dazu gehören Messordnung, Einteilung des Kirchenjahrs mit seinen Festkreisen, kirchliche Lieder und Gebete, Spendung von Sakramenten, kirchliche Geräte und Messgewänder. Rita Engert, Pfarrgemeinde Sr. Johannes

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Ein Zuhause schenkt Vertrautheit und Geborgenheit. Gerade für ältere, kranke oder behinderte Menschen ist dies besonders wichtig. Wer aber hilft im Notfall? Der Hausnotruf der Johanniter bietet seit über 20 Jahren Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Als einer der größten Hausnotruf-Anbieter sind wir täglich rund um die Uhr erreichbar und garantieren schnelle Hilfe auf Knopfdruck. Die einfache Bedienung macht es möglich, im Notfall schnell Hilfe zu rufen. Ein Knopfdruck genügt und man ist überall in der Wohnung mit der Hausnotruf-Zentrale der Johanniter verbunden. Das Fachpersonal nimmt den Notruf entgegen und leitet entsprechende Maßnahmen ein. So funktioniert der Hausnotruf Sie bekommen eine Notruf-Basisstation und einen Notruf-Sender von uns. Den Sender tragen Sie immer bei sich, zum Beispiel als Halskette oder Armband. Er ist stoßunempfindlich, wasserdicht und einfach zu bedienen. Im Notfall genügt ein Knopfdruck und Sie sind mit unserer Zentrale verbunden. Wir benachrichtigen dann Nachbarn und Angehörige. Falls nötig verständigen wir auch Notarzt, Rettungsdienst oder Polizei. Sie können auch über die Basisstation einen Notruf auslösen. Auch hier genügt ein Knopfdruck. Über das Gerät können Sie mit den Mitarbeitern der Notrufzentrale sprechen, bis die Helfer bei Ihnen sind. Auch telefonisch stehen Ihnen die Mitarbeiter des Johanniter-Hausnotrufs rund um die Uhr zur Verfügung. Sie helfen bei: - Fragen zum Hausnotrufsystem - medizinischen Fragen und Notfällen - Notfällen im Alter - ambulantem Pflegebedarf. Weitere Informationen über den Johanniter-Hausnotruf sind unter 0931-19214 oder im Internet unter www.hausnotruf -wuerzburg.de erhältlich. Rufen Sie uns an! Wir sind für Sie da. Gerne stellen wir Ihnen den Hausnotruf auch bei Ihnen Zuhause vor.

Der Johanniter-Hausnotruf - den Anschluss des Hausnotrufgerätes an eine Johanniter-Hausnotrufzentrale über das Telefonnetz mit Absicherung über zusätzliche Zentrale - 24-Stunden Erreichbarkeit der Hausnotrufzentrale an sieben Tagen der Woche - die Vermittlung von Hilfemaßnahmen im Notfall unter Berücksichtigung der Angaben zur Gesundheit, die Sie bei uns gemacht haben - einen Kundendienst, der so schnell wie möglich Störungen am Gerät beseitigt. Mit dem Hausnotruf-Servicepaket können Sie zusätzlich erhalten: - den Johanniter-Einsatzdienst: Sie können Ihren Haustürschlüssel bei den Johannitern hinterlegen, sodass Einsatzkräfte schnell in Ihre Wohnung gelangen und Hilfe leisten können, z.B. wenn Sie gestürzt sind - die Sicherheitsuhr: Sie betätigen täglich mindestens einmal (z.B. jeden Morgen) die Tagestaste am Hausnotrufgerät. Wird diese Taste nicht innerhalb von 24 Stunden gedrückt, werden Sie durch einen akustischen Hinweis daran erinnert. Außerdem meldet das Hausnotrufgerät unserer Zentrale, wenn die Tagestaste trotz Erinnerung nicht betätigt wird. Nach Erhalt dieser Meldung nehmen wir mit Ihnen Kontakt auf, um zu klären, ob alles in Ordnung ist und leiten bei Bedarf entsprechende Hilfemaßnahmen ein - Zusatzgeräte: z.B. Bewegungsmelder, Falldetektoren und Rauchmelder. Gerne beraten wir Sie, um mit Ihnen Lösungen für individuelle Bedürfnisse zu ermitteln.

Sicherheit an mein Bett. 7. Meinen Haushalt zu führen, fällt mir nicht mehr so leicht wie früher. 8. Ich habe Angst auszurutschen und mir etwas zu brechen. 9. Alleine zu baden oder zu duschen ist für mich schwierig. 10. Manchmal ist mir schwindelig. 11. Ich möchte nicht Verwandte oder Freunde um Unterstützung bitten. 12. Ich bin auf eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen. 13. Ich leide unter einer chronischen Krankheit, die meinen Alltag bestimmt (z.B. Zuckerkrankheit, Multiple Sklerose, Osteoporose). 14. Ich hatte bereits einen Schlaganfall. 15. Ich leide unter Herz-/Kreislaufproblemen, z.B. nach einem Herzinfarkt. 16. Meine Augen oder mein Gehör werden immer schlechter. 17. Ich habe Angst, dass ich immer vergesslicher werde. Hausnotruf auch mit modernster Technik Ein übliches Telefongespräch kann heutzutage über mehrere Wege zustande kommen. Mit den modernen Techniken, wie „Voice over IP“ oder dem Telefonieren über das TV-Kabelnetz, haben aber viele Hausnotruf-Systeme enorme Schwie-

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rigkeiten. Die Johanniter-Unfall-Hilfe in Unterfranken nahm als Marktführer im Bereich Hausnotruf die Herausforderung an und kann den häuslichen Notruf auch über Kabel und Internet gewährleisten. „Viele Leute wissen nicht, ob die zusätzliche Sicherheit mit dem Johanniter-Hausnotruf auch bei modernen Telefonanschlüssen möglich ist“, sagt Stefan Markard, Hausnotruf-Leiter bei den Johannitern in Würzburg. „Wir haben uns mit den deutschen Telefonanbietern in Verbindung gesetzt und unsere Hausnotruf-Geräte entsprechend modifiziert. Somit können wir eine zuverlässige Funktion im Notfall gewährleisten. Egal bei welchem Anbieter der Kunde seinen Telefonanschluss hat.“ Bei einer bundesweiten Kundenbefragung der Johanniter im vergangenen Jahr bekam das Hausnotruf-Angebot der Würzburger Johanniter die Gesamtnote 1,4. Besonders gut schnitt dabei die Freundlichkeit und Kompetenz des Fachpersonals ab. Aber auch die Bedienungsfreundlichkeit des Geräts konnte überzeugen und wurde mit der Note 1,4 bewertet. „Mit der technischen Weiterentwicklung werden wir den Ansprüchen unserer Kunden weiter gerecht“, ergänzt Ralph Knüttel, zuständiger Regionalvorstand der Johanniter in Unterfranken.

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TCM ist eine ganzheitliche Medizin d.h. sie sieht den ganzen Menschen in seiner körperlichen, geistigen und seelischen Erscheinung. Es wird nach der Ursache der Störung in diesen Systemen geforscht und somit eine Wiederherstellung der Gesundheit angestrebt. Speziell bei chronischen Erkrankungen, wie beispielsweise bei Rheuma, Migräne, Allergien, Asthma, Schlafstörungen u.v.m. bringt eine Heilkräuterbehandlung im Zusammenspiel mit der Akupunktur gute Heilerfolge. Zur Gesunderhaltung ist schließlich auch die richtige Ernährung förderlich, die allerdings individuell angepasst sein muss. Gerade bei akuten Gesundheitsproblemen wie Erkältungen, Husten, Halsentzündungen oder Rückenschmerzen ist eine qualifizierte TCM-Therapie verblüffend schnell erfolgreich. Traditionelle Chinesische Medizin – Westliche Schulmedizin Der wohl wesentlichste Unterschied zwischen der chinesischen und der westlichen Medizin ist die Sicht auf den Patienten: Während bei der westlichen Medizin

Parodontits ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats. Sehr viele Menschen sind davon betroffen. Bakterien rufen am Zahnfleisch eine Entzündung hervor. Dabei wird der Kieferknochen zerstört. Auf längere Sicht gehen die Zähne dadurch verloren, auch wenn sie keine Löcher haben und niemals Schmerzen auftraten. Manchmal kann das bei jüngeren Menschen auch sehr schnell gehen, wenn nicht rechtzeitig behandelt wird. Der Anfang ist immer eine Zahnfleischentzündung, manchmal blutet es auch. Die weißen Beläge, die das bewirken, die sogenannte Plaques, kann man oft nicht sehen. Daraus entsteht dann der Zahn-

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Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) der Arzt den kranken Menschen behandelt, fördert die chinesische Medizin den Weg der Selbstheilung. Die Traditionelle Chinesische Medizin kann bei ernstlichen Erkrankungen die Schulmedizin nicht ersetzen, es ist aber durchaus praktikabel, dass sich die Methoden von Westlicher Schulmedizin und Traditioneller Chinesischen Medizin gegenseitig ergänzen. Auf dieser Art und Weise bestehen für den Patienten wohl die zuverlässigsten Heilungschancen. Ich freue mich über Ihr Interesse an der Traditionellen Chinesischen Medizin Ich selbst habe die TCM als eine in sich stimmige und äußerst effiziente Behandlungsmethode kennen gelernt. Deshalb freue ich mich sehr, Ihnen diese alte chinesische Tradition in meiner Praxis erfahren zu lassen.

- Heilkräuter-Therapie und Ernährungsberatung - Ausleitungsverfahren: Schröpfen.

Meine Verfahrensweise Als traditionell chinesisch orientiert arbeitende Therapeutin werde ich Sie ausführlich nach dem Verlauf früherer und jetziger Störungen oder Erkrankungen befragen. Dafür ziehe ich u. a. die acht klassischen chinesischen Diagnosekriterien heran, die in der TCM-Lehre jeweils als Gegensätze beschrieben sind: - Leere und Fülle - Hitze und Kälte - Innen und Außen - Yin und Yang. Außerdem begutachte ich Ihre Hautfarbe und fühle Ihren Puls in seinen feinsten Facetten. Mein besonderes Augenmerk liegt außerdem auf Ihrer Zunge: Neben ihrer Größe und Form spielt hauptsächlich ihre Farbe wie auch der Zungenbelag für mich eine äußerst wichtige Rolle. Meine Verfahrensweise (siehe Abb.) - Körperakupunktur und Ohrakupunktur - Moxibustion

Parodontitis und Laser – eine (fast) perfekte Kombination stein. Auftreten können auch Schwellung, Mundgeruch, Zahnwanderungen, „längere“ und gelockerte Zähne und dann eventuell auch Schmerzen. Weitere Folgen können Komplikationen während der Schwangerschaft, Frühgeburten, niedriges Geburtsgewicht sowie ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes sein. Vorbeugung ist aber möglich! Neben guter häuslicher Mundreinigung ist eine regelmäßige Professionelle Zahn-

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reinigung möglichst 2 mal im Jahr – individuell eingestellt - die beste Prophylaxe. Dies ist in riesigen internationalen Universitätsstudien bewiesen worden. Trotzdem kann es aber immer wieder passieren, dass sich doch Taschen zwischen Zahn und Kieferknochen/Zahnfleisch bilden. Raucher erkranken deutlich häufiger, die Heilung ist erschwert. Behandelt wird nach der Hygienephase mit Aufklärung, manchmal auch mit Antibiotika. Die Zahnfleischtaschen müssen

Beispiele, bei welchen Indikationen die TCM helfen kann Durch gezielte TCM-Therapiemaßnahmen wurden bislang nachweislich sehr gute Wirkungen in folgenden Krankheitsfällen erreicht: - Gelenkbeschwerden und Arthrose, Schulter-/Arm-Syndrom, Sehnenentzündungen, Karpaltunnelsyndrom sowie akute und chronische Schmerzen vielfältiger Art, - Migräne, Spannungs- oder Stirn-/ Scheitel-Kopfschmerzen, Ekzeme, Akne, Schuppenflechte, Neurodermitis, - Wechseljahresbeschwerden, PMS, Menstruationsschmerzen - Depressionen, Schwindel, Nervenschmerzen, Gesichtsnervenlähmung, Tinnitus, Taubheits- und Kribbelgefühl. Es würde jedoch viel zu weit führen, hier die ganzen Indikationen aufzulisten. Weitere Informationen finden Sie auf meiner Internetseite: www.tcm-mueller.de Karin Müller, Heilpraktikerin

saubergemacht werden, die Bakterien entfernt werden. Neben der mechanischen Reinigung ist hier der Einsatz eines Lasers sehr gut. Laserlicht zerstört die Bakterien. Dadurch heilen die Entzündungen. Es gibt auch Möglichkeiten, Knochen wiederaufzubauen und so die Zähne länger zu erhalten. Der Laser hat noch viele andere Möglichkeiten, wie Behandlung von Herpes und Aphthen und auch Laserakupunktur (statt Nadeln). Parodontitis lässt sich gut behandeln, wenn Vor- und Nachsorge erfolgen. Dr. C. Beatrix U. Freihöfer

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Ich bin Manuela Ducksch. 1981 absolvierte ich an der Essener Berufsfachschule für Kosmetikerinnen, Dr. Christine Schrammek, meine Ausbildung zur Kosmetikerin. Mein Beruf und die ganzheitliche Naturkosmetik sind meine Leidenschaft, den Menschen tief zu berühren und dabei zugleich seine Grenzen zu respektieren. Dr. Hauschka hat ein ganz eigenes Pflege- und Behandlungskonzept entwickelt:

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Es schützt und stärkt die gesunden Vorgänge der Haut und hilft ihr, sich selbst zu regenerieren. Das Besondere bei den Behandlungen ist die Kunst der Berührung. Bei der Behandlung wird der ganze Mensch erreicht. Mein Spezialgebiet sind Gesichtsund Körperbehandlungen.

Ganzheitliche Gesichtsbehandlung Hautanalyse, Fußbad, Begrüßungskompresse, Reinigung, Wimpern oder Augenbrauen färben/korrigieren, Peeling, Dampfkompresse, ausreinigen, Massage von Gesicht, Kopf, Schultern und Dekolleté, Wirkstoff-, Augen- und Lippenpflege, Gesichtspackung, währenddessen Fußmassage, kalte Kompresse, Tagespflege und Tages Make-up. Dies sind nur einige Angebote, für die wir Sie interessieren möchten – gern informieren wir Sie direkt & ausführlich. Die Produkte, die wir für Ihre Behandlung verwenden, bestimmen wir beim Begrüßungsgespräch gemeinsam mit Ihnen! Fotos: Archiv Homöopathie-Hof

Mein Name ist Sarah Springel, ich arbeite mit 12-jähriger Erfahrung in meinem Beruf und habe bereits drei Friseurgeschäfte selbständig geführt. 2008 legte ich die Meisterprüfung mit Erfolg ab, absolvierte 2009 eine Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin sowie 2012 den „Master of Color“. Leider konnte ich meine selbständige

Der Unterschied zwischen einer Naturhaarfarbe und einer Permanent-Farbe besteht darin, dass die natürlichen Varianten nur in die anderen Haarschichten eindringen, während die chemischen einen Teil der natürlichen Pigmente im Haar zerstören und es dann einheitlich durchfärben. Das hat Folgen für die Haare: Das Haar wird stark beansprucht. Bei der Haarfärbung quellen Alkalisierungsmittel das Haar auf und neutralisieren die Stabilisierung des H202. Bei einer Hellerfärbung werden die jeweiligen Pigmente, welche dem Haar die Farbe leihen, dabei oxidativ zerstört, das Haar wird blond. Nectaya nährt das Haar – für ein spürbar gesünderes Haargefühl. t PIOF"NNPOJBL

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Tätigkeit, die mit allergieerzeugenden Chemikalien/ Chlor verbunden war, gesundheitlich nicht fortführen. Seit 2012 besuchte ich regelmäßig Kurse im Homöopathie-Hof und lernte so den Natura Shop kennen. Als mir Michael und Gertrud Leisten die Stelle der Friseurmeisterin anboten, sagte ich sofort zu. So konnte ich durch den Umgang mit Naturfarben meinen Traumberuf wieder ausführen.

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Termine & Veranstaltungen

Armi Ar minn Ke Kess essssl sler vo vom m „FFress resssna n pf pf“ mi m t seeinnenn Mittaarrbe beit iterrin iter inne nenn Ra R mo m naa Kiri tz (reecht (r echts) s) undd Mar a ie iett ttaa Keess ssle leer voor ei eine n m Te Teilill dess breititten Ang ngeeb ng ebotes ebot ess für ür Wilildv dvvöggeell.

Füttern & schützen mit Freude Die meisten kennen am Bleichwasen die Stelle, wo sich viele Wasservögel aufhalten, weil sie wissen, dass es hier regelmäßig Nahrung gibt. Denn nicht wenige Spaziergänger nehmen extra Futter mit. Wenn man in Ufernähe kommt, versammeln sich erwartungsvoll Ente, Schwan & Co. Das hat sich sogar bis zu den Spatzen herumgesprochen. Ansonsten ist die Situation – in Kitzingen wie andernorts – wenig paradiesisch. Mit

Veränderungen in Klima, Landschaft und Landwirtschaft haben wir die Lebensräume und Nahrungsgrundlagen gerade für wildlebende Vögel massiv eingeschränkt. Enorme Bestandsrückgänge sind die Folge. Drastisches Beispiel (bis 25%) ist der Haussperling, der uns selbst im kleinsten Hinterhof die Standorttreue hält und deshalb recht futterabhängig ist. Besonders im Winter sind Vögel auf uns angewiesen, da natürliches Futter kaum noch vorhanden ist und Schnee und Frost die Nahrungssuche erschweren. Höchster Fütterungsbedarf besteht allerdings im Frühjahr, wenn es z.B. noch keine Wildblumen gibt, aber die Anzahl der Hungrigen sprunghaft durch rückkehrende Zugvögel steigt. Außerdem brauchen die Tiere Energie für Brut und Aufzucht. Im Sommer helfen wir besonders den Jungvögeln, die in kurzer Zeit Reserven aufbauen müssen. Und im Herbst können wir Winterfutterstellen anlegen, denn da schon gewöhnen sich Standvögel an die besten Futterquartiere bzw. Zugvögel merken sie sich für ihre Rückkehr. Ganzjährige Zufütterung – denn es geht tatsächlich um Nahrungs-Ergänzung – wäre also optimal. Für jeden ist es – auch ökonomisch – ein kleiner Beitrag, den wir leisten können. Insgesamt aber ist er wesentlich für die Erhaltung von Rotkelchen, Blaumeise, Buchfink & Co., und macht uns auch Freude. Richten Sie doch einfach mal in der Nähe Ihres Fensters eine Futterstelle ein – Sie werden staunen, wie schnell unterhaltsamer Besuch kommt! Informationen zu Vögeln, Futter, Futterstellen usw., auch Fachliteratur, erhalten sie sachkundig im „Fressnapf“.

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Helfen auch Sie! Do 12. bis Di 17.02., 13:00 Uhr Fastnachtmuseum. Fasching im Museum. Faschingsprogramm. Für vollmaskierte Besucher ermäßigter Eintritt 1,11 €! Do 12.02., 18:30 Uhr Buchhandlung Schöningh. Buchpremiere des 1. Kitzingen-Tatort „Mörderische Fastnacht“. Mit Musik, Wein & Schokolade! Do 12.02., 15:00 Uhr Fastnachtmuseum. Offene Führung. Weiberfasching "Frauengeschichten in Karneval und Fastnacht". Vollmaskierte Besucher zahlen nur 1,11 €! Sa 14.02., 20:00 Uhr Alte Synagoge. Pianorama. Classic meets Jazz, Frau trifft Mann, Ulrike Mai & Lutz Gerlach an Flügel & Keys. 16,- € (erm. 11,- €) So 15.02., 15:00 Uhr Fastnachtmuseum. Offene Führung mit Kinderschminken. 1,11 €, 3,33 €, 5,55 €.

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19.02., 07:00 Uhr Fahrt nach München zum Bayerischen Fernsehen. Besuch Livesendung "Abendschau" mit Ziehung des "Bayern-Loses". VdK Ortsverband Kitzingen, Ingrid Gerber Tel 0931-33434. So 22.02., 14:00 - 16:30 Uhr Kindergarten St. Vinzenz, Sickershäuser Str. 1. Kinder-Second-Hand-Basar. Frühlings-/Sommerbekleidung & alles rund ums Kind. Tisch Reservierung unter 09321/1307970. Mi 25.02., 13:00 Uhr Busfahrt. Besichtigung der Brauerei „Distelhäuser“. VdK Ortsverband Kitzingen Anmeldung: Helga Renner 09321-33504 oder Hartmut Stiller 09321-7578. Sa 28.02., 10.30 - 11.15 Uhr Alten Synagoge. Kinderakademie: „Wie der Frosch in den Hals kam – und andere Geschichten über die Stimme“. Info: LAG Z.I.E.L. Kitzingen e.V. / Tel. 09321 / 928 1102 Sa 28.02., 20:00 Uhr Alte Synagoge. Carolin No – Backstage. Elektronische Soundscapes treffen auf akustische Slide-Gitarren, sphärische Texturen auf konkrete Beats. Minimalistisch anmutende Songs stehen neben satten Arrangements mit Bluesund Gospelanklängen. Carolin No sind außergewöhnlich und wunderbar. 16,- € (erm. 11,- €).

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Sa 28.02., 17:00 Uhr So 01.03., 17:00 Uhr Papiertheater Kitzingen. Gabriele Brunsch: „Dido und Aeneas” oder „Die Zwischenzeit des Glücks”. Kleines antikes Drama, ab 15 Jahre. So 01.03., 17:00 Uhr Alte Synagoge. Irland – Bis ans Ende der Welt. Live-Multivision mit Hartmut Krinitz. 10,- € (erm. 7,- €)

„Die NaturFreunde“ KT So 08.02. Wandern und Langlaufen im Thüringer Wald. Busfahrt ab 08:15 Uhr am E-Center. Mi 11.02. Halbtageswanderung im Steigerwald (ca. 8 km) Treffpunkt 13 Uhr, Bleichwasen. Do 26.02. Tageswanderung im Steigerwald (ca.14 km) Treffpunkt 10 Uhr, Bleichwasen. Sa 06.03. Jahreshauptversammlung, 19 Uhr, Hotel „Deutschen Haus“, Bismarckstraße 10. Gäste sind stets herzlich willkommen!

Staatliche Wirtschaftsschule Kitzingen Anmeldung und Ganztagsangebot Schüler, Eltern und Erziehungsberechtigte sind herzlich zur Informationsveranstaltung am Donnerstag, den 29. Februar, 19 Uhr in die Aula eingeladen. Im Anschluss an die Veranstaltung werden Beratungsgespräche und eine Schulhausführung angeboten. Schülerinnen und Schüler aller Schularten können für die 4-stufige Wirtschaftsschule (Klassen 7-10) und die 2-stufige Wirtschaftsschule (Klasse 10-11) angemeldet werden. In der 4-stufigen Wirtschaftsschule ist der Besuch einer gebundenen Ganztagesklasse möglich.

Anmeldung und Probeunterricht: Anmeldezeitraum: ab 16.03 März Anmeldung zum Probeunterricht: 16.03 - 27.03. Probeunterricht: 04. – 06.05. Öffnungszelten Sekretariat: Mo: 8 - 13 Uhr Di: 8 - 16 Uhr Mi - Fr: 8 – 13 Uhr Vom 16. – 27.03. täglich bis 16 Uhr. Staatliche Wirtschaftsschule Kitzingen, Kaiserstraße 2, 97318 Kitzingen, Tel: 09321 92989-0, Fax 09321 92989-299 sekretariat©wirtschaftsschule-kt.de www.wirtschaftsschule-kt.de

Staatliche Berufliche Oberschule Kitzingen Fachoberschule und Berufsoberschule Informationsabend für die Anmeldung zum Schuljahr 2015/2016. Montag, 02.02, 19 Uhr in der Eingangshalle der Berufsschule (neben FOSBOSGebäude) Thomas-Ehemann-Straße 13b. Schüler und Eltern erhalten Informationen über Zulassungsvoraussetzungen, Ausbildungszweige, Fächerangebote, Schulleben

und über die verschiedenen Abschlüsse. Interessenten haben nach einführenden Referaten Gelegenheit, Vertreter der Schule auch einzeln zu sprechen. Staatliche Berufliche Oberschule KT Thomas-Ehemann-Str. 13a, 97318 Kitzingen, Tel. 09321-4656, Fax. 0932121988, [email protected]

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Impressum Stadtmagazin Kitzingen Der Falter mit „Amtsblatt“ und Informationen aus der Stadtverwaltung. MoSStadtmagazin tadtmagazin Kitzing Kitzingen natliche Auflage 13.500 Exemplare, an Haushalte, Firmen, Institutionen der Stadt Kitzingen und z.T. im Landkreis. Kein Teil dieses Magazins darf ohne Genehmigung des Herausgebers bzw. der Autoren und Fotografen vervielfältigt oder verbreitet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.

Herausgeber Stadtmagazin Der Falter Volkmar Röhrig, V.i.S.d.P. für Redaktion/ Gesamtherstellung, Im Tännig 40, 97320 Mainstockheim, Telefon: 09321-23204, [email protected]

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Die nächste Ausgabe 02/2015 erscheint am 25./ 26. Februar 2015 Redaktionsschluss: 09.02. – Anzeigenschluss: 12.02.

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2. Preis Sport Action Einzelfotos Andrzej Grygiel, Polen, für PAPPolska Agencja Prasowa. Pawel Starzyk/ Polen bei den Internationalen Polnischen Alpinen Skimeisterschaften beim Super-Kombi-Slalom.

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