StadtMagazin Castrop-Rauxel

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StadtMagazin

Castrop-Rauxel

Sportlich, sportlich! Auf den Hund gekommen

Lebensspender und Höllenschlund Brunnen in Castrop-Rauxel

Radio CAS.FM Live vom ›Studio Erin‹

Aus dem Garten ins Glas So schmeckt der Sommer

September / Okt. 2016

110. Ausgabe

Editorial

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Das Stadtmagazin bei Facebook

Ein Magazin nur für Sie Ihr seid das Licht der Welt. (Matthäus 5,14) Waren Sie schon im Urlaub, oder fahren Sie noch? Wie waren Ihre Ferien, wie stellen Sie sie sich vor? Schließlich ist diese Zeit immer etwas ganz Besonderes. Ausspannen, der Seele Freiraum geben, ein anderer Tagesrhythmus. Hauptsache kein Stress. Der Tag beginnt mit einem entspannten Frühstück ohne Zeitdruck und endet vielleicht mit einem Glas Wein im Freien. Es wird etwas dauern, bis wir den normalen Alltag abgeschüttelt haben, aber dann geht’s los, Erholung pur. Damit das auch wirklich gelingt, sollten wir uns schon vorher darüber klar werden, was wir von dieser Zeit erwarten. Ganz viel Erlebnisse, Abenteuer, Kultur oder Feiern hineinpacken oder eher Beschaulichkeit, Ruhe, kleine Wanderungen, gutes Essen und vielleicht ein paar sonstige ausgewogene Aktivitäten? Jeder hat da etwas andere Vorstellungen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass wir überlegen, dass wir uns damit auseinandersetzen, was wir von den freien Wochen erwarten und demgemäß handeln. Oft sind

Impressum Verlag und Redaktion: Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff Postfach 40 08, 58426 Witten Nolsenstraße 27, 58452 Witten Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0 Fax 0 23 02 / 58 98 99-9 E-Mail [email protected], www.stadtmag.de Herausgeber: Correctum Verlag Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel, Christian Hirdes, Prof. Dr. Manfred Wolff Anzeigen: Mediaberatung/Vertriebsleitung Axel Sieling (verantw.) Tel. 0 23 02 / 80 09 43 Mobil 01 63 / 5 83 37 32 E-Mail [email protected] (gültige Anzeigenpreisliste 2015) Satz und Layout: Selisky Design Stahlbaustraße 8, 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 0325 E-Mail [email protected], www.selisky.de Druck: Paffrath Print & Medien GmbH www.paffrath-druck.de Titelbild: HSV Castrop-Rauxel; Foto: Melanie Kasperek Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.

Erika Killing-Overhoff Verlagsleitung

Antje Dittrich stellv. Verlagsltg.

in der Familie die Neigungen recht konträr, und wir müssen einen Kompromiss finden. Alle sollen schließlich so viel Energie, Erholung und Freude wie möglich aus der Freizeit schöpfen können. Ich gebe zu, es kann schwierig werden. Deshalb ist es wichtig, sich detailliert auszutauschen. Es gibt auch Ziele, wo alles oder ziemlich viel möglich ist. Dann trennt man sich halt für ein paar Stunden voneinander und kann sich dann abends hoffentlich begeistert von den unterschiedlichen Erlebnissen erzählen. Auch wenn Ihnen das hier alles wie graue Theorie erscheint, die kaum praktikabel ist, hilft es Ihnen vielleicht doch, einmal darüber nachzudenken. Denn wenn Sie von Ihren Ferien nur berichten können, dass es zu heiß, zu voll, zu teuer, zu laut, zu unbequem oder zu dreckig war, dann haben Sie eine Fehlinvestition getätigt und sonst nix. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen! Herzlichst Ihr Correctum-Verlag E. Killing-Overhoff

SCHENKE LEBEN, SPENDE BLUT.

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Inhalt

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䡵 Lebensspender und Höllenschlund: Brunnen in Castrop-Rauxel

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䡵 Hier wird ausgebildet

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䡵 Junge Familien

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䡵 Planen · Bauen · Wohnen

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䡵 Gesundheit · Leben im Alter

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䡵 Sportlich, sportlich!

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䡵 Lotte, Lucky und Hugo

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䡵 Sommer im Glas

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䡵 Radio CAS.FM

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䡵 Emscherkunst

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䡵 Buntes Herbstvergnügen am Europaplatz

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䡵 Dies & Das

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䡵 Rätselspaß

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䡵 Termine: Hier ist was los!

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Historisch

Lebensspender und Höllenschlund Brunnen in Castrop-Rauxel In Religion, Kunst und Literatur ist der Brunnen ein wiederkehrendes Motiv: Er verheißt ewige Jugend und Schönheit (›Jungbrunnen‹), sagt die Zukunft voraus oder lässt Wünsche in Erfüllung gehen. Manche Menschen werfen Münzen hinein, um das eigene Glück anzukurbeln. Brunnen können aber auch Pech bringen – wenn sie vergiftet wurden oder in eine von bösen Wesen bevölkerte Unterwelt führen. Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen, kommt jede Hilfe zu spät. Der Brunnen ist gleichzeitig Lebensspender und Höllenschlund, ein Symbol des ewigen Kreislaufs von Leben und Tod. Mittelalterliche ›Pütts‹ zur Trinkwassergewinnung Der Grund für die verschiedenen, teils widersprüchlichen Deutungsarten des uralten Motivs liegt in der (über-)lebenswichtigen Funktion, die sauberes Wasser für uns Menschen zu allen Zeiten innehatte. Heute müssen wir nur den Hahn aufdrehen, schon sprudelt es hervor. Ein Luxus, von dem unsere Vorfahren nicht einmal träumen konnten: Wer damals seinen Durst löschen oder baden wollte, musste erst einmal losmarschieren und Eimer schleppen. Bereits im Mittelalter gab es in unserer Gegend sogenannte ›Pütts‹: tiefe Schächte, aus denen das flüssige Lebenselixier in Kübeln an einer langen Kette emporgezogen wurde. Ältester Brunnen nahe der Lambertuskirche entdeckt Der älteste belegte Brunnen in CastropRauxel geht bis ins 12./13. Jahrhundert zurück: In den 1970er-Jahren legte der Bagger bei den Bauarbeiten für das ›neue‹ Pfarrzentrum der Lambertuskirche die Überreste einer mittelalterlichen Buchenholzkonstruktion frei. Außerdem wurden Stücke eines Holzeimers, Tonscherben eines Kugeltopfes und einer bauchigen Kanne sowie Reste von Siegburger Gefäßen, einer im Mittelalter europaweit äußerst geschätzten Krug- und Becherkeramik, zutage gefördert. Anhand dieser Artefakte ließ sich das Alter der Anlage annähernd bestimmen.

© Foto: Klepinski

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Beliebt bei Groß und Klein: der Reiterbrunnen im Jahre 1938. Allerdings handelt es sich bei diesem Zierbrunnen eher um ein Prestigeobjekt, initiiert im Jahre 1912 durch den ›Verschönerungsverein Castrop‹.

Seuchengefahr durch mangelnde Hygiene Die Pütts dienten in erster Linie der Trinkwasserversorgung und Brandbe-

kämpfung, sie waren aber auch ein viel frequentierter sozialer Treffpunkt: Hier wurde gelacht, getratscht und manch ver-

Aus jüngerer Zeit: Paul Reding schuf diesen wunderschönen Brunnen an der St. Josef-Kirche.

Historisch

© Foto: Stadtarchiv

liebter Blick zwischen Magd und Knecht gewechselt, es wurden Neuigkeiten ausgetauscht, Kontakte geknüpft und Versprechen gemacht – oder gebrochen. Der Genuss des Brunnenwassers hatte allerdings auch seine Tücken, was auf die mangelnde Hygiene in mittelalterlichen Städten zurückzuführen ist. Fäkalien und Abfälle wurden damals vielfach auf die Straßen entleert oder in die Bäche geleitet und gelangten auf diesem Wege ins Grundwasser. Der bestialische Gestank zog die Ratten an. Immer wieder landeten Kadaver im Brunnen und vergifteten das Trinkwasser, Seuchen brachen aus. Im Spätmittelalter versuchte man die Brunnenverunreinigungen mit hohen Strafen abzuwenden. In dieser Zeit entstanden in Deutschland eigene Berufsgruppen, die über die Instandhaltung der Anlagen wachten, wie der Brunnenmeister oder der Brunnenputzer.

Auf dem Gelände des Kaufmanns Karl Schmidt an der Ringstraße befand sich ein städtischer Feuerbrunnen, im Volksmund ›Brandpütt‹ genannt. Hier eine Aufnahme um 1923.

Hohe Brunnendichte im alten Castrop Bis ins 19. Jahrhundert waren auch die Castroper Bürger auf ihre Brunnen angewiesen. Historischen Auflistungen zufolge bestanden im Jahre 1820 im alten Castrop 36 überdachte und abschließbare Pütts, welche sich zumeist in Privatbesitz befanden. Insbesondere im inneren Kern, an Kirchplatz und Biesenkamp, Wittener Straße und Widumerstraße gab es eine hohe Brunnendichte. Neben den privaten existierten mehrere öffentliche, von der Gemeinde eingerichtete Wasserstellen: Auf dem Gelände des Kaufmanns Karl Schmidt an der Ringstraße beispielsweise lag der städtische Feuerbrunnen, im Volksmund ›Brandpütt‹ genannt. Er war von einem properen Bretterhäuschen umgeben und leistete viele Jahrzehnte lang gute Dienste für die Bevölkerung.

›Zum Brunnen‹ in Bladenhorst. Hier befindet sich einer von neun Notbrunnen der Stadt, errichtet in der Zeit des ›Kalten Krieges‹.

Früher Luxus: Pumpen Zur etwa selben Zeit kam in Castrop ein neuer Luxus in Mode: Immer mehr wohlhabende Bürger verschmähten die Pütts und ließen sich an ihrer Stelle ›moderne‹ Pumpen anlegen, mit deren Hilfe das Wasser schneller und bequemer an die Erdoberfläche geholt werden konnte. Bereits im Jahre 1815 war die Rede von einer Pumpe an der Ringstraße, in unmittelbarer Nähe des Amtshauses Rauxel gelegen. 1820 gab es mindestens 22 Pumpen in der Stadt, etwa am Kaufhaus ›Zum Bär‹ an der Münsterstraße, am Schloss am Mühlenteich oder an der Synagoge. Im Laufe der Jahre kamen weitere hinzu. 1827 ließ der Apotheker Demmer eine schicke Pumpe vor seinem Haus auf dem Markt installieren, Gleiches ist von Christoph Callenberg an der Münsterstraße bekannt.

Wasser – was er mit Vorliebe getan haben soll, wenn man ihn geärgert hatte.

Imposant: Fontänen Ein typischer, aber nichtsdestoweniger imposanter Anblick waren auch die Fontänen, im Volksmund ›springende Springs‹ genannt: Diese sprudelnden Quellen, die im welligen Gelände je nach Bodenbeschaffenheit auf natürlichem Wege entstehen können, verteilten sich im 19. Jahrhundert auf ganz Castrop. 1828 ließ der Blaufärber von Eupen in der Nähe des alten Mühlenteiches, am Platz des abgebrannten Kinos, ein Loch in die Erde bohren. Er hatte Glück und das Wasser spritzte bis zu fünf Fuß hoch. Auch beim Lohgerber Schmiding, beim Gasthof Hellwig an der Widumer Straße, am Hause Korte am katholischen Friedhof an der Bochumer Straße / Ecke Karlstraße und auf dem Anwesen von Fritz Westerbusch an der Cottenburgstraße sprudelten zu jener Zeit die Fontänen. Es hieß, wenn Schmiding den Zapfen aus dem Verschluss zog, hatten alle benachbarten ›Springs‹ kein

Werk bringt Wasser in die Haushalte 1887 wagte der Industrielle Friedrich Grillo den entscheidenden Schritt und gründete das ›Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier zu Castrop‹ (heute bekannt als Gelsenwasser AG). Mit dem Wasserwerk strömte das Wasser plötzlich durch die Leitungen bis in die Haushalte – zumindest in die meisten. So waren die für ihre Skepsis gegenüber Neuerungen durchaus bekannten Obercastroper von dem Projekt ›Wasserleitung‹ in keinster Weise überzeugt. Sie legten entschieden Protest ein mit der Begründung, ihr Brunnenwasser sei vorzüglich. Ihr Einspruch sollte allerdings nicht fruchten. Bald floss auch dort das Nass durch Leitungen und Hähne. Hingegen verfügte die Siedlung an der Cottenburger Schlucht noch bis in die 1950er-Jahre hinein über keine Wasseranschlüsse. Hier mussten die Anwohner wie zu Urgroßvaters Zeiten zum Brunnen marschieren.

Industrialisierung bewirkt Wasserknappheit Im Zuge der Industrialisierung geriet die Wasserversorgung in Castrop ins Wanken. Einerseits war durch den Bevölkerungszuwachs der Bedarf an Trinkwasser rapide angestiegen. Andererseits senkte der Bergbau den Grundwasserspiegel so weit ab, dass in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts viele Brunnen und Pumpen vor Ort zu versiegen drohten. Insbesondere mit der Herrlichkeit der Fontänen war es jetzt vorbei. So wurde das wertvolle Nass zum Gegenstand in manchem Rechtsstreit. Bekannt ist, dass ein Mann namens Büchter gegen die Bergwerksgesellschaft Lothringen klagte – allerdings ohne Erfolg.

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Ausbildung

Kaufmann/-frau, Verkäufer/-in … Diese Ausbildungsberufe stehen derzeit bei jungen Menschen hoch im Kurs. Schon schade, viele Tätigkeiten, die mindestens ebenso interessant sind und vielleicht geradezu perfekt für die eine oder den anderen sein könnten, sind entweder schlichtweg unbekannt oder – aus welchem Grund auch immer – unattraktiv. So vermelden Handwerksbetriebe in manchen Branchen große Probleme bei der Nachwuchsfindung. Das war vor vielen Jahrhunderten völlig anders. Im frühen Mittelalter sorgten größer werdende Städte und neue Bedürfnisse der dadurch entstehenden Gesellschaft dafür, dass sich einzelne Be-

© Foto: Wikimedia

Das Handwerk im Wandel der Zeit

rufsstände entwickelten und Zünfte bildeten. Seit dem Jahr 1438 wurde das Handwerk schließlich offiziell als eine eigenständige Berufsgruppe anerkannt und war allgemein höchst angesehen. Und Aus dem Kinderbuch ›Was willst du werden? – doch, nicht jedem stand Bilder aus dem Handwerkerleben‹ von 1880 dieser Werdegang offen. Die Aspiranten mussten als ehelich geborenes Kind einer mittelständisch-wohlhabenden Familie entstammen. Überdies hatten sie einen nicht unerheblichen Obolus zu leisten: Nicht der Lehrherr bezahlte den Lehrjungen – andersrum wurde ein Schuh draus. Der Meister stellte lediglich Verpflegung und Unterkunft. Selbst das Ablegen der Meisterprüfung war – neben nachzuweisendem handwerklichem Geschick – mit hohem finanziellem Aufwand verbunden. Dann aber hatte man es geschafft, besaß eine eigene Werkstatt und konnte den Meisterstatus sogar weitervererben. Bis heute hat der dreistufige Werdegang – Lehrling, Geselle, Meister – Bestand, wenn auch in anderer Form. Ebenfalls erhalten ist die Vorliebe zu besonderen Gewerken, selbst wenn diese im Laufe der Jahrhunderte einem stetigen Wechsel unterlag. Wir dürfen gespannt sein: Welcher Beruf wird in Zukunft den Aufstieg in die Top Ten schaffen? Welcher hingegen vielleicht sogar aussterben? Und wer weiß, vielleicht gelangt ja so manches Traditionshandwerk zu ungeahnter, völlig neuer Blüte.

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Ausbildung

Die Volksbank als Arbeitgeber

»Vom Azubi zum Vorstand« Wer in der Dortmunder Volksbank den Schalter aufsucht, trifft hier regelmäßig auf junge Praktikanten und Auszubildende. Das ist kein Zufall. »Als regionales Unternehmen sehen wir es als unsere Pflicht an, junge Menschen beim Berufseinstieg zu begleiten«, erklärt Michael Pilzecker, Leiter ›Personalentwicklung‹. »Zu uns passen Menschen, die Lust haben, sich einzusetzen« Im Jahr 2016 begannen 29 Auszubildende ihre Ausbildung unter dem Dach der Dortmunder Volksbank eG, davon zwei in Castrop-Rauxel. Darüber hinaus erlangen rund 70 Praktikanten Einblicke ins Berufsleben. Schul- und Hochschulabsolventen werden beim Schreiben ihrer Bewerbungen mit Tipps und Tricks unterstützt. »Besonders gut passen zu uns Menschen, die Lust haben, sich in ihrem gewohnten Umfeld auch beruflich einzusetzen«, so Michael Pilzecker, der sich dem Wirtschaftsstandort Castrop-Rauxel ebenso verpflichtet fühlt wie den derzeit 1.082 Mitarbeitern. »Menschen, die schnell in ein Gespräch kommen und Freude daran haben, sich für die Ziele und Wünsche des Kunden zu engagieren. Dabei ist es für uns selbstverständlich, Kolleginnen und Kollegen unabhängig von ihren Religionen und Migrationshintergründen zu beschäftigen. Jeder Einzelne hat die gleichen Chancen, kann im Prinzip alles erreichen, was er anstrebt und konsequent verfolgt.« Förderung und Weiterbildung Die aktuell insgesamt 91 Auszubildenden werden während der zweieinhalbjährigen Lehrzeit ebenso stark gefordert wie gefördert. Aber es gibt noch viele andere Gründe, die für einen Berufsstart bei der ›Dovoba‹ sprechen. Dazu gehören etwa die Übernahme sämtlicher Azubis, der sichere Arbeitsplatz, das angenehme Klima und die individuelle Personalentwicklung für sämtliche Mitarbeiter. »Um gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden, investieren wir kontinuierlich und umfassend in die systematische Erhöhung der Qualifikationen. Bei uns gibt es noch den klassischen Berufsweg vom Azubi bis zum Vorstand. Durch Seminare und Trainings, die im Hause und bei Genossenschaftsakademien angeboten werden, erhält jeder Einzelne die Möglichkeit, auf seinem persönlichen Weg voranzukommen.« Darüber hinaus werden nebenberufliche Studiengänge an unterschiedlichen Hochschulen genutzt und gefördert. Familienfreundliche Teilzeitmodelle sowie die Gleichberechtigung in sämtlichen Hierarchieebenen sind ebenso

selbstverständlich wie über die tarifliche Bezahlung hinausgehende freiwillige Leistungen – die hauseigene Mitarbeiterfiliale kümmert sich eigens um die Beratung der Arbeitnehmer. Motivation trifft auf Erfahrung »Wir wissen: Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital«, betont Markus Göke, Niederlassungsleiter in CastropRauxel. »Schließlich ist der Erfolg der Bank gekennzeichnet durch das Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden in unsere motivierten und engagierten Fachkräfte. Die lange Betriebszugehörigkeit, verbunden mit einer geringen Fluktuation, bestätigt eine hohe Identifikation der Angestellten mit ihrer Bank und ist zugleich Ursache der ausgeprägten Berufserfahrung.« Diese Mentalität werde den Auszubildenden und Praktikanten vom ersten Tag an vermittelt, so auch in Castrop-Rauxel. »Unsere Neueinsteiger sind jederzeit von erfahrenen Kollegen umgeben, die ihr Know-how gerne und mit viel Geduld weitergeben.« Darüber hinaus helfen interne Schulungen, selbst schwierige Themen gut zu verstehen und bestimmte Ausbildungsinhalte gezielt zu vertiefen. Bei der Prüfungsvorbereitung – sowohl für die theore-

tische als auch für die praktische Prüfung – kann der Nachwuchs ebenfalls auf die Unterstützung durch seinen Arbeitgeber zählen. »Es liegt uns viel daran, dass unsere Auszubildenden einen guten Abschluss machen. Dies gelang uns in den letzten Jahren hervorragend und ist unser Anspruch für die Zukunft.« Den Azubis stehen im Anschluss an ihre Ausbildung alle Türen offen. Neben dem eher praxisbezogenen klassischen Weg mit einem Abschluss als Bankfachwirt, Bankbetriebswirt oder diplomiertem Bankbetriebswirt werden akademische Karrieren wie der ›Bachelor of Arts Management & Finance‹ durch Know-how sowie Hilfestellungen finanzieller Art unterstützt. Das hausinterne Trainee-Programm bereitet den Nachwuchs auf die Übernahme von Führungsverantwortung vor.

www.dovoba.de/karrierestart

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Ausbildung

Auf dem Parcoursplatz Kraftfahrerausbildung bei ›TÜV NORD Bildung‹ in Datteln Vorsichtig tippe ich das Gaspedal an. Mit einem tiefen Brummen setzt sich der Lkw in Bewegung. 16, 5 Meter lang, 40 Tonnen schwer – ein Koloss auf Rädern. Huch! Die Pylone kommen schnell näher! »Immer schön vorwärts«, coacht Fahrlehrer Rolf-Josef Bien. »Da ist jede Mange Platz!« Tatsächlich. Langsam werde ich mutiger. Das Gefährt lässt sich gut lenken, hat einen erstaunlich kleinen Wendekreis. Zudem hat man von hier oben eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Kraftfahrer werden dringend gesucht »Das negative Image eines Lkw-Fahrers – guckt aus dem Fenster und hört Musik – ist Schnee von gestern«, versichert mein Coach, der bei TÜV Nord Bildung in Datteln für den Bereich Kraftverkehr zuständig ist. »Heute tragen die Fahrzeugführer eine hohe Verantwortung. Alles, was wir zum Leben brauchen, wird von den Jungs transportiert: frische Lebensmittel, Tiefkühlware, Tiere, Kraftstoffe und Chemikalien bis hin zu tonnenschweren Maschinen aus Stahl. Und das Frachtaufkommen steigt weiter, weshalb im gewerblichen Güterverkehr ebenso wie im Personenverkehr ständig Fachkräfte gesucht werden.«

Mehr als ein Führerschein Das Dattelner Bildungszentrum hat sich auf Ausbildung, Umschulung und Qualifizierung in insgesamt rund 20 gewerblichen und technischen Berufen spezialisiert. Neben der dreijährigen Berufskraftfahrerausbildung liefert auch die sechsmonatige Ausbildung zum Kraftfahrer einschließlich der beschleunigten Grundqualifikation eine solide Basis, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. »Ein einfacher Führerschein der Klasse C/CE reicht dafür längst nicht mehr aus, denn damit dürfen Sie nicht gewerblich fahren. Unsere Teilnehmer bekommen das ganze ›Paket‹. Dieses beinhaltet theoretische und praktische Schulungen zu verschiedensten Themen wie Arbeitsschutz, Umweltauflagen, Fahrzeugtechnik, Logistik und Ladungssicherung, aber auch Ernährung und Gesundheit.« Ein spezieller Gefahrgut-Lehrgang und ein zweimonatiges Betriebspraktikum runden die Maßnahme ab.

Zentimeterarbeit auf dem Rangierparcours Trainiert wird mit eigenen Fahrzeugen auf dem 5.000 Quadratmeter großen Parcoursplatz. Hier lernen die Teilnehmer das Anfahren, Schalten, Rangieren, Bremsen und Einparken – Zentimeterarbeit, wie ich bei meiner Testfahrt am eigenen Leibe erfahre. Und es ist erst der Anfang. Echte Profis manövrieren den tonnenschweren Lkw samt Anhänger unter Zeitvorgaben rückwärts um die Kurve oder zum Be- und Entladen unter die ›Wechselbrücke‹. »Wer diese ›Königsdisziplin‹ beherrscht, kann sich seinen Arbeitgeber aussuchen«, so der Ausbilder. Vom Praktikanten bis zum Kraftverkehrsmeister Da TÜV Nord Bildung über ein weites Netzwerk an Speditionen und Verkehrsbetrieben im ganzen Ruhrgebiet und Münsterland verfügt, werden Absolventen in der Regel schnell in Lohn und Brot untergebracht, insbesondere wenn sie sich im Rahmen eines Praktikums bewährt haben. Doch damit ist das Lernen noch nicht zu Ende. Laut Gesetz müssen Kraftfahrer ihre Kenntnisse alle fünf Jahre auffrischen. Die entsprechende Weiterbildung wird

ebenfalls am Standort in Datteln durchgeführt. Hier findet auch die Aufstiegsqualifizierung zum Kraftverkehrsmeister statt, eine attraktive Option für erfahrene Fachkräfte. Diese sind dann in den Betrieben für die Koordination und den Einsatz von Personal und Fahrzeugen sowie für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zuständig. Keine Männerdomäne Übrigens tummeln sich auf deutschen Straßen auch immer mehr weibliche Rangierexperten. Verkehrsbetriebe wie die Vestische, die Bogestra oder DSW21 setzen vermehrt auf Frauenpower. Die Lkw-Fahrerinnen sind allerdings noch in der Unterzahl. »Die körperliche Belastung beim Be- und Entladen, aber auch die vielen Stunden am Steuer sind nicht zu unterschätzen«, verrät Rolf-Josef Bien. Ich könnte mich jedenfalls dran gewöhnen …

TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG Bildungszentrum Datteln Castroper Straße 241 · 45711 Datteln Tel. 0 23 63 / 73 37 13

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Junge Familien

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Junge Familien

aus dem Spielwarengeschäft Schnettelker Turbulent, schräg ... einfach Greg. Ja, ja … Rohe Eier sind zerbrechlich. Das muss auch Greg bei einem Schulprojekt lernen. Und wenn es ›Krack‹ macht, dann will es natürlich niemand gewesen sein. So ist es auch im neuen Spiel ›Eiermatsch‹ von Jeff Kinney, dem Autor der erfolgreichen ›Gregs Tagebücher‹. ›Krack!‹ Ein Spieler nimmt das Ei und los geht’s. Um das Ei gleich wieder loszuwerden, müssen alle ganz schnell einen passenden Begriff parat haben. Ein Pizzabelag ist gefragt? »Käse!«, kommt als Antwort. Sofort wirft der Spieler das Ei einem Mitspieler zu. Natürlich ruft auch dieser schnell wieder ein Wort – »Tomaten!« – und wirft das Ei weiter. ›Tock, tock, tock‹, macht es im Innern des Eies, bis plötzlich wieder ›Krack!‹ ertönt. Wer dann gerade das Ei in Händen hält, verliert. Und weiter geht es mit der nächsten Aufgabe. Wer als Letzter übrig bleibt, verliert das rasant-witzige Spiel. Action und Spaß für die ganze Familie. Achtung! Für Kinder unter drei Jahren ist das Spiel ›Gregs Tagebuch – Eiermatsch‹ nicht geeignet, da kleine Teile verschluckt oder eingeatmet werden können. ›Gregs Tagebuch – Eiermatsch‹ Kosmos Für zwei bis sechs Spieler ab acht Jahren

Backe, backe Kuchen Der kleine Bär möchte seine Freunde zum Kuchen einladen. Mehl, Butter und Milch stehen bereit. Es kann losgehen! Allerdings weiß der kleine Bär nicht, dass seine Freunde heimlich mitbacken. Ob das wohl gut geht? Im Herbst erwachen die Puppen nicht in Castrop-Rauxel zum Leben. Anfang Oktober präsentiert das Seifenblasen-Figurentheater eine lustige Panscherei mit vielen Überraschungen für kleine Zuckerbäcker ab 3 Jahren in der Stadtbibliothek. ›Der kleine Bär backt Kuchen‹ Seifenblasen-Figurentheater ab 3 Jahren 05.10. · 15 Uhr · Stadtbibliothek

CDtipp ›Ein Känguru wie du‹ Endlich am Meer! Als der weiße Tiger Pascha und der schwarze Panther Lucky aus dem stickigen Tiertransporter steigen, wünschen sie sich nur eins: Baden! Aber leider haben Raubkatzen Angst vor Wasser, das hat ihnen ihr Trainer beigebracht. Genau wie all die Kunststücke, mit denen sie beim Zirkusfestival den ersten Preis abräumen sollen. Aber dann lernen die beiden das schwule Känguru Django kennen, einen Profiboxer, mit dem man herrlich über die Dächer hüpfen und stundenlang fernsehen kann. Und ihr großer Auftritt nimmt plötzlich eine ganz andere Wendung … Eine humorvolle Erzählung über ein oftmals tabuisiertes Thema – für Kinder ab der vierten Klasse! Ulrich Hub ›Ein Känguru wie du‹ Verlag Hörbuch Hamburg 12,99 Euro

d ir w t l ie p s e g as w , n e s is w ir W

Münsterstr. 13 p-Rauxel 44575 Castro

Neu bei Schnettelker:

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KINDERtheater

Kid’s Fash ion 5 77

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(0 23 05) 4 3 6 59 · Fax (0 23 05) 2 2

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DIE HOPSMAUS

MODE FÜR KINDER Boboli Phister&Philina Blue Rebel Cakewalk Dirkje Small Rags Bampidano Käthe Kruse Sterntaler Für Frühchen: Fixoni Little Bee Limo Basic HOHE STR. 7

Zwei Jahre ›Hopsmaus‹! Wir feiern Geburtstag mit Ballon-Clown Wesko und vielen tollen Aktionen: 9. und 10. September

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Junge Familien

Zu Fuß zur Schule! Hupen, quietschende Reifen, Autogedränge – vor vielen Schulen liefern sich ›Elterntaxis‹ ein richtiggehendes Duell. Nicht nur, dass der Straßenbereich für die Kids zur absoluten Gefahrenquelle wird, die Eltern bereiten sich selbst jede Menge Stress durch ihren Fahrservice. Vor allem aber tun sie ihrem Nachwuchs damit keinen Gefallen. Fest steht: Laufen hält fit, beugt Haltungsschäden vor, erhöht die Konzentrationsfähigkeit und kann richtig spannend sein! Auf ihrem Schulweg können sich die kleinen Fußgänger mit Mitschülern unterhalten, austauschen und lachen. Vor allem trägt es zu ihrer Selbstständigkeit bei. Sie lernen, ihre Umgebung bewusster wahrzunehmen und sich verantwortungsvoll im Verkehr zu bewegen. Ein weiterer Gewinn: Wer den Schulweg zu Fuß, mit Roller oder Rad zurücklegt, vermeidet Schadstoffe und Treibhausgase und startet wach in den Tag.

Kindern empfiehlt es sich, zusammen eine sichere Route festzulegen und mehrmals abzulaufen. Es muss nicht die kürzeste sein, sondern sollte schwierige Straßen und Kreuzungen möglichst umgehen. Damit Mama und Papa einen Blick für besondere Gefahrenquellen bekommen, die es für die Kleinen zu beachten gilt, dürfen sie dabei durchaus mal in die Hocke gehen, um so den Straßenverkehr aus Sicht der Kinder zu erleben. Um sicherzugehen, dass die Kleinen auch wirklich ›schulwegfit‹ sind, raten wir zu einem kleinen Rollentausch. Lassen Sie sich von Ihren Kindern zeigen, ›wo es langgeht‹. Sie werden sehen, dies beruhigt Sie nicht nur, sondern macht jede Menge Spaß – beiden Parts. Viele Tipps zum Thema finden sich auf: www.zu-fuss-zur-schule.de

45711 Datteln, In der Fußgängerzone D. Germesin 0 23 63 / 561 691 © Foto: Lichtbild Austria / pixelio.de

DIE BOUTIQUE

Mo–Fr 9.30–13 + 15–18.30 Uhr Sa 9.30–14 Uhr

MODE FÜR DIE FRAU

Barbara Speer black label Elsewhere MASAI nook... Tomo Vetono Zeitlos by Luana trippen RUNDHOLZ Rolf Cremer

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SATCH PACK

Schulrucksack

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SATCH MATCH

Dennoch trauen viele Eltern ihren Sprösslingen die Strecke im Alleingang nicht zu. Daher unser Tipp: Üben Sie gemeinsam den Schulweg. Insbesondere mit jüngeren Draußen herumtollen, rennen, skaten, Fahrrad fahren, spielen – all das bringt Freude und tut gut. Dennoch bewegen sich Kids immer weniger. Vor 30 Jahren hielten sich Kinder täglich 4 Stunden an der frischen Luft auf, mittlerweile ist es nur noch eine Stunde. Im Durchschnitt bewegen sich Kinder heute bloß noch 30 Minuten am Tag, sitzen aber neun Stunden!

Schulrucksack

Blue Triangle

Ergonomisch, ökologisch, einfach gut durchdacht. Der Satchpack entlastet den Rücken, steht fest, wächst mit und reflektiert. Die Innenaufteilung bietet viel Raum und viele Organisationsmöglichkeiten.

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Junge Familien

Happy Birthday, Hopsmaus! Lust auf Herbst? Zwei Jahre gibt es das Kindermodengeschäft ›Die Hopsmaus‹ in Datteln. Das Konzept – fantasievolle, hochwertige und bezahlbare Mode in den Größen 56 bis 152 – kommt hervorragend an. »Bei den Eltern, Tanten und Onkeln, Omas und Opas und bei den kleinen Kunden selbst«, freut sich Inhaberin Lisa Germesin. »Das Schönste ist, wenn die Kiddies in ihren neuen Sachen zu mir in den Laden kommen und rufen: ›Guck mal Lisa, wie ich aussehe! Ist das nicht toll?‹«

Stammkunden der ›Boutique‹ in Datteln wissen: Hier geht es farblich eher zurückhaltend zu. Dafür überzeugen Designer wie ›Barbara Speer‹, ›black label‹, ›ZEITLOS by Luana‹, ›nook‹ oder ›Vetono‹ mit ihrer ganz eigenen Linienführung: durch und durch feminin mit jeder Menge Laissezfaire. Im Herbst jedoch bekennt der Modehotspot Farbe. »Vulcano, Ashe und Laava heißen die neuen Nuancen von ›Elsewhere‹«, berichtet Geschäftsführerin Birgit Germesin. »Wunderbare Töne, nicht zu aufdringlich und dennoch über- Lässig und feminin: ›Elsewhere‹ zeugend, die den Schnitten den perfekten Background liefern.«

Es ist toll! Man kann sich gar nicht sattsehen an den ideenreichen Outfits. Lässige Jeans und Pullis, putzige Strampler, herzige Kleidchen von ausgefallenen Labels wie ›Phister & Philina‹, ›Dirkje‹ oder ›Bóboli‹ aus Spanien, Italien oder Dänemark. »Super angesagt sind die bunten Strumpfhosen, Leggings und Söckchen von ›Cakewalk‹, aber auch die cool-verspielten Sachen der niederländischen Marke ›Bampidano‹«, berichtet Lisa Germesin. »Und der absolute Renner – im wahrsten Sinne – sind die Lauflernschühchen von ›Rose et Chocolat‹: federleichte Lederschuhe mit rutschfester Wildledersohle, die das Barfußlaufen nachempfinden – ein Hauch von Nichts, aber mit dem nötigen Halt.«

Die Lauflernschühchen von ›Rose et Chocolat‹

Längst haben Herbst und Winter Einzug in ›Die Hopsmaus‹ gehalten. Lisa Germesin: »Eine farbenfrohe Kollektion, allerdings etwas ruhiger als die Sommermode.» Und auch die neuen Käthe-KrusePüppchen sowie die jüngsten zauberhaften Mobiles und Spieluhren aus Metall des französischen Herstellers ›L’Oiseau Bateau‹ sind bereits eingetroffen.

Tipp: »Auch wenn es bis Weihnachten noch Zeit ist, sollten Sie Ihre Lieblingsspieluhr rechtzeitig sichern. Die handgefertigten Unikate können nicht mal eben nachbestellt werden.«

Die stilvollen Schmuckstücke von ›Lunamor‹ werden in liebevoller Handarbeit gefertigt.

Was ist noch neu in den aktuellen Kollektionen? »Charmant wirken die kleinen losen Kragen und Überwürfe, mit denen Sie Pullis, Jacken oder Blusen eine weitere, kuschelige Note aufsetzen können«, erzählt die Modefachfrau. »Dann bin ich sehr glücklich darüber, jetzt auch Taschen aus hochwertigem Rinder- und Büffelleder von ›Bull und Hunt‹ anbieten zu können – ein klein wenig eigensinnig, eine Prise anders, ganz viel Natur und richtig smart. Von daher passen sie perfekt zu unseren Schuhen von ›Trippen‹, ebenso wie zu unseren Accessoires.« Auch hier gibt es eine Novität: das Schmucklabel ›Lunamor‹. Birgit Germesin: »Die versilberten Schmuckstücke werden in Handarbeit gefertigt – übrigens nickelfrei und nicht-allergen – und überzeugen durch einen erstaunlich günstigen Preis.«

Termintipps: 09. + 10.09 · 2 Jahre ›Die Hopsmaus›: Viele tolle Aktionen und Ballon-Clown Wesko 24.09. · 11 Uhr · Große Modenschau der Hopsmaus und der Boutique · Fußgängerzone Hohe Straße in Datteln

Die Hopsmaus

Die Boutique

Hohe Str. 7 · 45711 Datteln · Tel. 0 23 63 / 38 79 38

Hohe Str. 9 · 45711 Datteln · Tel. 0 23 63 / 56 16 91

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Planen · Bauen · Wohnen

›Die Zwerge im Kühlschrank, sie frier’n, fallera …‹ Wie kalt ist es eigentlich im Kühlschrank? Oft viel zu kalt, was den Stromverbrauch unnötig erhöht. Experten empfehlen sieben Grad Celsius (= circa Stufe eins oder zwei am Regler). Faustregel: Wenn sich die Butter streichen lässt, stimmt die Temperatur! Ein voller Kühlschrank verbraucht übrigens weniger Energie als ein leerer. Wer über die verschiedenen Kältezonen Bescheid weiß, kann das Gerät entsprechend einräumen. Eine der wärmsten Zonen befindet sich direkt innen in der Tür, weit vom Kühlaggregat an der Rückwand entfernt. Hier werden Getränke und Eier optimal aufbewahrt. Auch im oberen Stockwerk herrschen vergleichsweise milde Temperaturen – ideal um die Aromastoffe von Käse zu erhalten. Die kalte Luft sinkt nach unten auf die mittlere Ebene. Hier, insbesondere im hinteren Teil, sind leicht Kühl-Trick für Camper Auch im September können noch so einige sonnige Tage auf uns zukommen. Was aber tun, wenn wir spontan am Badesee sitzen? Das Sixpack von der Tanke ›pullewarm‹ und kein Kühlschrank weit und breit … Unser Notfalltrick: Wickeln Sie die Flaschen oder Dosen in ein nasses Handtuch, und stellen Sie das Paket für einige Minuten in die Sonne. Die Verdunstung sorgt für einen leichten Kühleffekt.

© Foto: Pixabay

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verderbliche Lebensmittel wie Fleisch und Fisch bestens aufgehoben. Ganz unten befindet sich das Gemüsefach, welches durch seine Plastikwände beziehungsweise durch die Glasplatte vor der Kälte geschützt wird.

Tipp: Sobald sich im Kühlschrank Eis bildet, geht die Kühlleistung zurück. Regelmäßiges Abtauen – zum Beispiel während des nächsten Urlaubs – verbessert die Energiebilanz.

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Planen · Bauen · Wohnen

Gräser und Stauden im Garten – berauschend schön! Was erwartet man von seinem Garten? Wenig Arbeit und trotzdem viel Wirkung, sei es optisch, duftig oder akustisch. Vielleicht sogar ein bisschen Urlaubsgefühl zu Hause!

Mit guter Planung kein Problem – behauptet zumindest Ulf Drippe von der gleichnamigen Gärtnerei. »Stauden und Gräser in Kombination, da fühlt man sich gleich an den Ostseestrand gebeamt. Bei unserem Herbstfest am zweiten Septemberwochenende zeigen wir, wie es geht – nicht das mit dem Beamen, nur das mit den Pflanzen«, erzählt er mit einem kleinen Augenzwinkern, »von der Planung über die Vorbereitung des Bodens, der Auswahl der Pflanzen und dem praktischen Pflanzakt – wer will, darf mit anfassen – bis zur Endbehandlung.«

Während die Kleinen auf Treckerfahrt sind, im Strohbad toben oder an der Kinderführung teilnehmen, bekommen hier die Eltern jede Menge Tipps, wie der Garten auch für Minis toll werden kann! Ulf Drippe: »Ich sage nur Gräser und Sand, wie auf dem Spielplatz in St. Peter Ording. So zaubert man in den heimischen Garten ein Hauch von Urlaub und das für Jahre. Alle Pflanzen sind winterhart und auch der Pflegeaufwand hält sich beim richtigen Anlegen in überschaubaren Grenzen.« Termintipp Herbstfest: ›Dem Urlaub auf der Spur!‹ Sa. 10.09. · 09–16 Uhr · So. 11.09. · 10–15 Uhr

Gärtnerei Drippe

Herbstfest

Auf den Spuren des Urlaubs Sa.10.09. / So.11.09.16 Sa. 9–16.00 Uhr + So.10–15.00 Uhr

Kinderführung mit Überraschung (Ferien auf dem Bauernhof) 12.30 Uhr Vorführung Gräser und Stauden – Urlaub zu Hause 11.00 und 14.00 Uhr Treckerfahrt ab 11.00 Uhr jede Std. bis 15.00 Uhr durchgehende Aktionen: Pflanzen-Rätsel • neue Kinderspiele (Strohlandschaft, Klein-Spiele) schöne Herbstdeko • Hüpfburg Bratwurst • Eiswagen ab 11.00 Uhr Herbstbepflanzung

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Gesundheit · Leben im Alter

Verspannt?

Wo die Schmerzen herkommen Einzelne Auslöser sind schnell identifiziert: Man hat sich beim Schleppen der Wasserkiste verhoben. Oder einen kalten Luftzug abgekriegt. Tatsächlich steckt hinter muskulären Verspannungen häufig ein ganzes Geflecht von Ursachen: eine verkrampfte Körperhaltung beziehungsweise krummes Sitzen am Schreibtisch in Verbund mit altersbedingtem Verschleiß, falschem Sport oder auch seelischem Stress. Wir muten unserem Bewegungsapparat im Alltag einiges zu. Meist bedarf es dann nur eines kleinen Anstoßes, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Ein recht neues Phänomen des 21. Jahrhunderts ist der sogenannte ›Handynacken‹: Die unnatürlich geneigte Haltung beim Blick aufs Display belastet die Halswirbelsäule bis zu fünfmal mehr als die normale aufrechte Position. Hier wirken Kräfte von bis zu 30 Kilogramm auf den Nacken. Die infolge der Überbelastung auftretenden Schmerzen begünstigen Fehlhaltungen, wodurch sich der Körper noch mehr verspannt – ein Teufelskreis! Tipps zur Entspannung Wärme: Wirkt wohltuend auf die verhärtete Muskulatur. Etabliert haben sich Wärmepackungen, Rotlicht, durchblutungsfördernde Salben oder Wärmepflaster aus der Apotheke. Ein bewährtes Hausmittel ist der Kirschkernsack, der im Backofen aufgewärmt und dann (auch über Nacht) auf die sensible Stelle gelegt wird. Heiße Bäder oder Saunagänge versprechen ganzheitliche Entspannung für Körper, Geist und Seele.

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Die Schmerzen kommen plötzlich: Eine falsche Drehung, ein Stechen, der Kopf lässt sich kaum noch bewegen, die Schultern sind wie blockiert – typische Anzeichen für eine Verspannung! Schätzungen zufolge haben rund zehn Prozent aller Menschen mindestens einmal im Leben mit verspannungsbedingten Nackenschmerzen zu kämpfen. Zum Glück klingen die Beschwerden oft nach wenigen Tagen von selbst wieder ab. Trotzdem können sie ganz schön auf die Stimmung schlagen. Wir verraten Ihnen, wo die Schmerzen herkommen und was Sie selbst für Ihre Genesung tun können.

Zeitphänomen: der ›Handynacken‹

Bewegung: Lautet die wichtigste Formel für einen gesunden Rücken. Auch wenn wir uns mit starken Schmerzen am liebsten die Bettdecke über den Kopf ziehen würden. Ideal sind leichte Übungen zur Muskeldehnung, Lockerung und Kräftigung. Auch sanfte Sportarten wie Schwimmen, Radeln, Jogging oder eine Partie Federball können bei akuten Beschwerden Wunder wirken. So wird der verspannte Schulter- und Nackenbereich wieder beweglicher. Massagen: Fördern die Durchblutung, lockern verkrampfte Muskeln und lindern Schmerzen. Wenn kein Physiotherapeut in der Nähe ist: Bitten Sie Ihren Liebsten / Ihre Liebste um einen Gefallen. Schmerztabletten: Ein einfaches, kurzzeitig eingenommenes Schmerzmittel kann akute Schmerzen so weit reduzieren, dass die ungesunde Schonhaltung vermieden und gesunde Bewegung möglich wird. Lassen Sie sich in der Apotheke beraten. Vorsicht! In seltenen Fällen haben Nackenschmerzen einen ernsten Hintergrund: So können sie ein Anzeichen für Rheuma, Osteoporose, Bandscheibenvorfall, Verletzungen der Halswirbelsäule, Tumorerkrankungen, psychische Erkrankungen, Hirnhautentzündung oder Herzinfarkt sein. Äußern sich die Beschwerden besonders stark und/oder treten sie dauerhaft auf, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.

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Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 13.10.2016

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Gesundheit · Leben im Alter

Hilfe für das schwache Herz Herzinsuffizienz: die Krankheit, die Patienten am häufigsten ins Krankenhaus führt »Herzschwäche ist nicht nur sehr belastend, weil die damit einhergehenden Beschwerden das Alltagsleben ganz erheblich einschränken können«, sagt der Kardiologe Oberarzt Dr. Klaus Kösters vom St. Rochus-Hospital. »Es ist auch eine Tatsache, dass die Mehrzahl der Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und insbesondere an Herzversagen verstirbt. Und das, obwohl es heute gute Behandlungsmöglichkeiten gibt, mit denen Patienten trotz Herzschwäche lange und gut leben können.« Die akute Herzschwäche führt zur AnDie Ärzte der Castrop-Rauxeler Klinik kümsammlung von Gewebewasser in der Lunge, mern sich vor allem um die akuten Fälle. das letztlich für die Atemnot verantwortlich Das sind Patienten mit starker Luftnot, die ist. Der Mediziner spricht deshalb auch von sich entweder über Tage oder manchmal einem akuten Lungenödem. Besserung auch innerhalb von Stunden entwickelt hat. kann größtenteils schnell durch die intraveDiese Patienten leiden unter Angstzustännöse Gabe von harntreibenden Medikamenden und sind so stark beeinträchtigt, dass ten erreicht werden. In den meisten Fällen sie nicht mehr auf den Hausarzt warten ist eine stationäre Weiterbehandlung erforkönnen, sondern direkt vom Rettungsdienst derlich. Die langfristige Therapie erfolgt in ins Krankenhaus gefahren werden. der Regel primär medikamentös. Nur in ei»Je gravierender die Symptome sind, desto nigen Fällen werden Ursachen festgestellt, wichtiger ist die schnelle Entlastung durch die eine Operation unumgänglich machen. eine rasch wirksame Therapie«, erklärt Dr. Kösters. »Parallel dazu muss geklärt werden, was die Ursache der beklemmenden »Bewegung ist für viele Patienten mit HerzAtemprobleme ist. Es gibt ein weites Spekschwäche sinnvoll«, rät der Kardiologe. trum von Möglichkeiten, vom schlecht ein»Auch ein vorsichtiges Krafttraining unter gestellten Blutdruck über eine koronare Kontrolle ist oft empfehlenswert, um den allHerzerkrankung bis hin zu Herzrhythmusgemeinen Kräftezustand und die Ausdauer störungen. Darüber hinaus können auch und damit die Sauerstoffversorgung des Körnicht-kardiale Ursachen eine Herzschwäche pers zu verbessern. Der Patient muss aber auslösen oder verstärken. Gerade bei ältegenau wissen und erfragen, welche Belastunren Menschen spielt häufig Blutarmut, eine Kardiologe Oberarzt Dr. Klaus Kösters gen aus ärztlicher Sicht erlaubt sind. Eine begleitende Lungenerkrankung oder eine kompetente Betreuung findet er beispielsweiSchilddrüsenerkrankung eine Rolle.« se gleich bei uns im angegliederten Gesundheitszentrum.« hb/skriptstudio.de »Vom Röntgen der Lunge über den Herzultraschall (Echokardiowww.rochus-hospital.de graphie) bis hin zu MRT-Untersuchungen des Herzens verfügen wir über alle Möglichkeiten, um die Diagnose Herzschwäche sicherzustellen bzw. gegebenenfalls in enger Kooperation mit den anderen Fachdisziplinen andere Erkrankungen zu erkennen«, versichert der Kardiologe. »Sollte eine Herzkatheter-Untersuchung erforderlich werden, stehen uns kompetente Partner zur Seite. Wir befinden uns seit vielen Jahren in engem und vertrauensvollem Austausch mit den Hausärzten und den niedergelassenen Kardiologen. Für die langfristige Therapieplanung sind solche Kontakte unerlässlich.«

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Gesundheit · Leben im Alter

Hilfe bei schmerzender Hüfte Unfallchirurgie am EvK erweitert Leistungsspektrum der Alterstraumatologie Wenn der Rücken nicht mehr will, eine Schmerztherapie nicht den gewünschten Erfolg bringt, kann eine Operation die Alternative sein. Doch bevor die Entscheidung für einen chirurgischen Eingriff fällt, wird in der Klinik für Unfallchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel in einer umfassenden Diagnostik überprüft, ob alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft worden sind. © Foto: Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH

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Chirurgische Eingriffe an der Wirbelsäule sind neu am EvK. Angeboten werden sie von dem neuen leitenden Abteilungsarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Mahmood Abo Mostafa. Abgesehen von einer Operation bieten die Chirurgen nach Durchführung der Diagnostik auch die Erstellung eines Behandlungsplans, wie man gemeinsam mit den Schmerztherapeuten eine konservative Therapie gestalten kann, also eine Therapie, die ohne eine Operation auskommt. »Unser oberstes Ziel ist, dass unsere Patienten mit der Lösung, die wir ihnen vorschlagen, zurechtkommen. Das kann eine Korsettbehandlung, das können Medikamente oder Gymnastikübungen sein«, sagt Abo Mostafa. Neu ist am EvK auch das Angebot der Hüftprothetik. Damit kann die Klinik für Unfallchirurgie nahezu eine komplette Versorgung der Alterstraumatologie anbieten und hier in Castrop-Rauxel ei-

ne Angebotslücke für ältere Patienten schließen. Dazu wird Abo Mostafa Chefarzt Dr. Christoph Wiemer im Bereich der Schulterprothetik unterstützen. Ein wichtiges Fachgebiet im Rahmen der Alterstraumatologie ist darüber hinaus die Fußchirurgie, die ebenfalls erweitert wird. Die Versorgung von Diabetikern mit Fußerkrankungen kann vor Ort in enger Zusammenarbeit mit den hauseigenen Diabetologen erfolgen. Der neue leitende Abteilungsarzt der

Außerdem können jetzt Patien- Klinik für Unfallchirurgie und Orthopäten aller Altersgruppen mit Er- die: Mahmood Abo Mostafa krankungen oder Verletzungen der Füße sowohl konservativ als auch chirurgisch behandelt werden. Neu ist am EvK Castrop-Rauxel auch die Behandlung von Fersenbeinbrüchen, ein Spezialgebiet, das aufgrund seiner Komplexität in der chirurgischen Versorgung Expertenwissen erfordert.

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Gesundheit · Leben im Alter

Vital und aktiv 55plus mit ReVital Ab Herbst neues Programm für Ältere am EvK Castrop-Rauxel ›Vital + Aktiv 55plus‹ startet am 1. Oktober um 13.30 Uhr am EvK Castrop-Rauxel. An dem Tag werden sich die Teammitglieder vorstellen und das Angebot präsentieren. Die Kosten für die Teilnahme betragen 30 Euro für ein halbes Jahr. Darin enthalten sind das wöchentliche Treffen mit Kaffee und Gebäck sowie die vor Ort stattfindenden Aktivitäten.

Ob Wandern, Zeichnen, Kegeln oder einfach nur zusammensitzen und bei einer Tasse Kaffee miteinander plaudern, unter dem Motto ›Vital + Aktiv 55plus‹ ist alles möglich. Das neue Angebot des Gesundheitsund Rehabilitationsportzentrums ReVital e.V. lädt ab Herbst jeden Samstagnachmittag von 13.30 bis 16.00 Uhr ins Evangelische Krankenhaus Castrop-Rauxel ein, um gemeinsam mit anderen ein paar anregende Stunden zu verbringen. Egal, wo die Interessensschwer- Petra Reinke Bettina Weiße punkte der einzelnen TeilnehDeshalb gehört bei den Treffen der Kaffee mer liegen, im Vordergrund steht bei allen immer dazu. Denn wichtigstes Ziel der Aktivitäten das gesellige Beisammensein. Veranstalter ist es, netten Menschen die ReVital e.V. ist ein enger Partner der Ev. KrankenMöglichkeit des Austausches in angenehhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel und mer und entspannter Atmosphäre zu biebietet seit 23 Jahren verschiedene Sport- und Reten. habilitationskurse an.

Montagsmüdigkeit

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Wir haben es immer gewusst, jetzt ist es offiziell bewiesen: Der Montag ist der gefährlichste Tag der Woche. Laut Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) passieren an diesem Tag mehr Arbeitsunfälle als an allen anderen Wochentagen – zumeist am frühen Morgen. Schuld könnte die sogenannte Montagsmüdigkeit sein.

Grund: Die meisten Menschen gehen am Wochenende später ins Bett und schlafen länger. So gerät der gesamte Biorhythmus durcheinander. Wer einen munteren Wochenstart anstrebt, sollte daher schon am Wochenende auf einen möglichst gleichmäßigen Schlafrhythmus achten. Am Sonntag helfen Sport und abendliche Entspannungsrituale wie Lesen oder Lavendeltee beim besseren Einschlafen. Montags sollten Sie dann rechtzeitig aufstehen und Ihrem Körper die Zeit geben, die er braucht, um ›in die Gänge zu kommen‹.

ReVital e.V. Bettina Weiße / Petra Reinke Tel. 0 23 23 / 4 98-24 10 Claudia Wolfrom Tel. 0 23 05 / 1 02-22 21 www.revital-herne.de

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Gesundheit · Leben im Alter

»Wie ein Urlaubstag« Farbenfrohe Bilder, Kaffeeduft, Gespräche: Mit der neuen DiakonieTagespflege ist das Leben ins frisch renovierte Wichernhaus eingezogen. »Wir waren bereits mit dem ambulanten Dienst des Diakonischen Werks sehr zufrieden, daher wollte ich das Angebot ausprobieren«, berichtet eine Seniorin. »Und ich musste mit«, scherzt ihr Ehemann. Er versichert: Es sei schön, mal rauszukommen. »Wir machen Gedächtnistraining, Zeitungsrunden, Gymnastik und vieles mehr.« Seine Tischnachbarin schwärmt: »Hier ist jeder Tag wie ein Urlaubstag!« Am 2. Mai wurde die Einrichtung im Erdgeschoss des Gemeindehauses eingeweiht. Von montags bis samstags können bis zu 16 Personen von 8 bis 16 Uhr betreut werden. Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken sind inklusive. Auf Wunsch wird auch ein Hol- und Bringe-Service angeboten. Termintipp: Beim Familienfest Ickern am 4. September ist das Diakonische Werk mit einem Stand vertreten.

Die stellvertretende Einrichtungsleiterin Claudia Gellhaus (hi. 3. v. li.) mit Mitarbeiterinnen und Tagesgästen

Die hellen, wohnlich gestalteten Räumlichkeiten bieten jede Menge Platz für Freizeitbeschäftigungen, wie Pflegedienstleiter Robin Wöhlke und seine Stellvertreterin Claudia Gellhaus bei einer kleinen Hausführung demonstrieren. »Im Therapieraum finden verschiedenste Gruppenaktivitäten statt, bald sogar Kegeln mit

XBox.« Die ›Mitmachküche‹ ist höhentechnisch angepasst, so dass auch Rollstuhlfahrer bei der Zubereitung der Mahlzeiten helfen können. »Wir haben schon gemeinsam Marmelade eingekocht und Reibekuchen gebacken«, berichtet Claudia Gellhaus. Wer müde ist, kann im Ruheraum die Beine hochlegen. Bei schönem Wetter locken die Terrasse oder ein Spaziergang. Dank des vom Sanitätshaus Frick kostenfrei bereit gestellten Rollstuhls können auch geh-eingeschränkte Gäste daran teilnehmen. Übrigens wird die Tagespflege auch von jungen Menschen besucht: Schüler des Berufskollegs Castrop-Rauxel (Fachabitur im Sozial- und Gesundheitswesen) haben die Möglichkeit, hier ihr Jahrespraktikum zu absolvieren.

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Gesundheit · Leben im Alter

Seniorenzentrum wird zur Farm Schafe und Ziegen, flauschige Stallhasen, Gänse, Hühner und süße kleine Küken … Einmal im Jahr verwandelt sich das AWO-Seniorenzentrum Ickern in eine kleine Farm. Ende August kommt der Schulbauern- und Naturschutzhof Recklinghausen mit einem Anhänger voller tierischer Besucher nach Ickern.

Auch die Schafe freuen sich über Streicheleinheiten.

Dicke Freunde: Manfred Schmäschke und Kaninchendame Sieglinde

»Ein absolutes Highlight, auf das sich unsere Bewohner das ganze Jahr freuen und für das wir schon Wochen im Vorfeld trockenes Brot, Äpfel und Karotten in der Küche sammeln«, berichtet Helga Dolezyk vom Sozialen Dienst. »Viele der Senioren sind schließlich selbst auf einem Hof groß geworden oder haben, wie es früher üblich, war Hühner und Kaninchen im Garten gezüchtet. Da kommen jede Menge Erinnerungen hoch.«

Füttern erlaubt! Mittendrin ist Manfred Schmäschke. Der aufgeweckte Senior hatte seinen Lieblingsvierbeinern im letzten Jahr prompt ausgefallene Namen verpasst. Jetzt freut er sich schon auf ein Wiedersehen mit den beiden Schafen ›Ulla‹ und ›Erich‹ sowie dem Kaninchen ›Sieglinde‹.

Ort der Veranstaltung ist der hauseigene Sinnesgarten, der am ›Bauernhoftag‹ nahezu aus allen Nähten platzt. Streicheln und Hier ist was los! Das Seniorenzentrum der AWO in Ickern bietet seinen Bewohnern ein buntes Programm. Neben den regelmäßigen Freizeitbeschäftigungen wie Gymnastik und Gedächtnistraining finden viele außergewöhnliche jahreszeitliche Aktionen statt, von der Planwagenfahrt über Sommergrillen, Kartoffelfest und Cocktailparty bis hin zum beliebten Weihnachtsbingo.

»Ich hatte früher 18 Jahre lang einen Yorkshire Terrier«, erzählt er, »aber ein Häschen wie Sieglinde hatte ich nie.« Trotzdem nimmt er das Tier auf den Arm, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht. »Natürlich«, verrät er mit einem verschmitzten Augenzwinkern. »Sie is doch’n Mädchen.«

Seniorenzentrum Ickern Lange Straße 200 · 44581 Castrop-Rauxel · Tel. 0 23 05 / 97 33 7-0 www.awo-ww.de/seniorenzentren

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Gesundheit · Leben im Alter

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Ausgeschlafen? Selbsthilfegruppe bei Schlafapnoe Apnoepatienten sind Meister im Luftanhalten: Manchen stockt minutenlang der Atem, und das bis zu mehrere hundert Mal pro Nacht. Diese Aussetzer, die oft im Wechsel mit lauten Schnarchgeräuschen auftreten, stören nicht nur den Frieden im Ehebett, sie können auch lebensgefährlich sein. Wir sprachen mit Alfons Altmeyer, Vorsitzender der Schlafapnoe-Selbsthilfegruppe Herne I, über sein Leben mit der eher unbekannten Volkskrankheit. Was genau passiert beim SchlafapnoeSyndrom eigentlich? Ich selbst leide an der sogenannten ›obstruktiven‹ Variante: Die Zunge erschlafft und verschließt die Atemwege wie ein Deckel. Es kommt zu vorübergehenden Atempausen, wodurch die Sauerstoffversorgung des Blutes beeinträchtigt wird. Auf lange Sicht kann dies das Risiko für Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. Darüber hinaus mindert es die Qualität des Schlafes extrem. Wann bzw. wie fiel auf, dass bei Ihnen etwas nicht stimmt? Das war 1989. Meine Frau stieß mich nachts immer an, weil ich so laut schnarchte. Tagsüber fehlte mir dann jede Energie. Ich hatte keine Lust mehr auf Unternehmungen, schlief auf dem Sofa bei Freunden oder auf der Toilette auf der Arbeit einfach ein. Häufig bekam ich dann Sprüche zu hören wie: »Ja, ja, donnerstags kegeln, freitags müde.« Das war für mich und auch für meine Frau sehr belastend. Als im August 1989 am Herner Marienhospital das erste Schlaflabor in NRW eingerichtet wurde, gehörte ich zu den ersten Patienten, die sich untersuchen ließen. Konnte Ihnen schnell geholfen werden? Schon damals setzte man zur Therapie spezielle Masken ein, die durch Überdruck verhindern, dass die Zunge nach hinten fällt und den Rachenraum verengt. Ansonsten waren es aber andere Zeiten. Die Nachtschwester drückte mir das Gerät in die Hand und sagte: »Hier, üben Sie mal.« Als ich die Maske meinem Hausarzt zeigte, lag der vor Lachen auf dem Boden: Er hat-

haupt. Später, als am Evangelischen Krankenhaus in Castrop-Rauxel ebenfalls ein Schlaflabor öffnete, habe ich versucht, auch hier eine Gruppe aufzubauen. Allerdings saß ich dort meist allein. Ein Grund könne sein, dass die Patienten heute viel besser betreut werden. Im Umkreis von 15 Kilometern bestehen mittlerweile neun Schlaflabore. Um die Wartezeiten zu verkürzen, werden zudem mobile ScreeningGeräte für zu Hause eingesetzt. Ärzte, Kliniken und Krankenkassen sind bestens geschult. Bei Bedarf stehe ich aber natürlich auch für Castrop-Rauxeler Patienten als Ansprechpartner gerne bereit! Alfons Altmeyer schläft mittlerweile seit 27 Jahren mit Schlafmaske: »Wenn man plötzlich wieder gut schläft, dann will man nicht mehr ohne!«

te so etwas noch nie gesehen. Und ich sollte dieses Ding tragen – jede Nacht. Das hat mich anfangs gestresst. Diese ›Schlafmasken‹ sehen alles andere als bequem aus. Kann man damit überhaupt Ruhe finden? Es ist so ähnlich wie mit einer neuen Brille: Man muss sich dran gewöhnen. Aber wenn man erste Erfolgserlebnisse hat, plötzlich wieder gut schläft, dann will man nicht mehr ohne! Ich schlafe jetzt seit 27 Jahren mit einer Maske – inzwischen besitze ich das neueste Modell. Acht Stunden pro Nacht reichen völlig, ich brauche nicht einmal mehr einen Mittagsschlaf und schlafe auch nicht mehr auf der Toilette ein. Ihre Erfahrungen geben Sie heute an andere Betroffene im Umkreis weiter … 1992 gründete ich in Herne die heute älteste Schlafapnoe-Selbsthilfegruppe über-

Warum ist der Austausch in einer Gruppe so wichtig? Viele Betroffene wissen nicht komplett Bescheid über ihre Möglichkeiten – dass sie beispielsweise ein Anrecht auf Stromkostenerstattung haben. Außerdem können sie bei uns gute Tipps für den Alltag bekommen: Das einfachste Mittel gegen nächtliches Schnarchen ist ein Rucksack mit einem Fußball, der verhindert, dass man sich auf den Rücken dreht. Klingt komisch, wirkt aber! Sind Sie heute ausgeschlafen? Es ist gar kein Vergleich. Ich fühle mich vitaler, aktiver, nehme wieder am ›Spielgeschehen‹ teil. Das erfreut mich und mein privates Umfeld.

www.evk-castrop-rauxel.de

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Gesundheit · Leben im Alter

»Ich mache immer alles mit!« Leben mit Morbus Bechterew Freudig jagt Johnny dem Ball hinterher. Ein Spiel, von dem der Sheltie nicht genug kriegen kann. Und eine sportliche Herausforderung für Ulrike Frie. Wer die Castrop-Rauxelerin mit ihrem Hund beobachtet, merkt ihr ihre Erkrankung nicht an. »Ich mache immer alles mit – ich brauche nur mehr Pausen«, erklärt die ehrenamtliche Sprecherin der DVBM-Therapiegruppe mit Sitz am EvK. Symptome mit 17, Diagnose mit 34 Die Beschwerden traten mit 17 auf. »Ich war Leistungsschwimmerin und hatte eigentlich immer Rückenschmerzen. Natürlich dachte ich, dass es vom Sport kommt.« Tabletten und Spritzen brachten keine Linderung. »Wir wussten nicht weiter. 1998 schickte mich mein Arzt dann in die Rheumaklinik.« Die Diagnose: Morbus Bechterew. Ulrike Frie war inzwischen 34 Jahre alt. »Mittlerweile weiß ich, dass erste Symptome im frühen Erwachsenenalter typisch sind – wie die Tatsache, dass oft Jahre vergehen, bis die Ursache erkannt wird.«

Versteifung der Wirbelsäule entgegenwirken, um den für MB-Patienten typischen ›Buckel‹ zu vermeiden. Therapiegruppe: Bewegung, Begegnung, Beratung Über den NRW-Landesverband und die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. wird die Ortsgruppe Castrop-Rauxel nicht nur mit Infobroschüren versorgt. Die Experten des DVMB stehen den Mitgliedern zudem als Berater in medizinischen und rechtlichen Fragen zur Seite. Zweimal wöchentlich findet Rehasport (Schwimmen und Turnen) am EvK statt. Die Stunden werden durch speziell geschulte Physiotherapeuten betreut und nach ärztli-

Ulrike Frie mit Hund Johnny

cher Verordnung über die Krankenkasse abgerechnet. Wanderungen, Nordic Walking und Ausflüge ins Solebad ergänzen das Gruppenprogramm.

Therapeutin Kathrin Swist (li.) mit der ehemaligen Gruppenleiterin Renate Becker

Reha-Turnen

»Ich lass mich durch die Krankheit nicht beeindrucken!« Heute ist Ulrike Frie durch Medikamente und Gymnastik so gut eingestellt, dass sie alles machen kann, was sie gerne tut: »Schwimmen, Radeln, Inlinerskaten, Tanzen und natürlich Spaziergänge mit unserem Hund Johnny.« Die Schmerzen sind nach wie vor ihr ständiger Begleiter. Aber: »Die hat man und dann muss man damit umgehen. Ich lasse mich durch die Krankheit nicht beeindrucken!«

Täglich Schmerzmittel Morbus Bechterew ist eine chronische, entzündliche Wirbelsäulenerkrankung, die auch Gelenke, Bänder, Sehnen und Augen betreffen kann. Wie viele MB-Patienten nimmt Ulrike Frie seit ihrer Jugend täglich Schmerzmittel ein. Auch die Gymnastik ist ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden. »Ich werde morgens wach und kann mich nicht bewegen. Daher mache ich schon im Bett die ersten Übungen.« Heilen kann man Morbus Bechterew nicht. Aber man kann die Schübe hinauszögern und der Gemeinsame Ausflüge – wie hier nach Holland – gehören ebenfalls zum Programm.

DVMB Gruppe Castrop-Rauxel Ulrike Frie Tel. 0 23 05 / 8 49 24 www.bechterew.de

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Tierisches

»Ein sportlicher Partner« Zu Besuch beim Hundesportverein Castrop-Rauxel Wie der Blitz fegt Joshy über den Platz: durch den Tunnel, über die Hürden und im Zickzackkurs um die Slalomstangen herum, den Blick immer schön auf Frauchen Katharina Brimberg geheftet. Die muss richtig Gas geben, um mit dem kräftigen Appenzeller Sennenhund mitzuhalten. Derweil stehen die anderen Teams schon in den Startlöchern. Sobald ein Duo über die Ziellinie ›fliegt‹, folgt das nächste. Namen gemacht. Viele Mitglieder sind parallel aktiv im Pinscher-Schnauzer-Klub Castrop-Rauxel, mit dem regelmäßig zusammengearbeitet wird. Das Angebot auf dem Platz am Grutholz reicht vom Welpenspiel über die Junghundeerziehung und das Begleithundetraining bis hin zu Geländelauf, Vierkampf und Obedience. »Wir legen keinen Wert auf Größe oder Rasse, denn jeder Hund kann vernünftig erzogen werden«, betont Frank Brimberg. »Bei uns sind alle herzlich willkommen, vom kleinen Mischling bis zum Riesenschnauzer.«

Obedience – die ›hohe Schule der Unterordnung‹ Die Disziplin ›Obedience‹ (engl. ›Gehorsam‹) wird auch als ›Hohe Schule der Unterordnung‹ bezeichnet. Hier kommt es besonders auf die harmonische, schnelle und exakte Ausführung der Prüfungen an. »Die Tiere müssen Anweisungen wie Sitz, Platz und Steh auf Distanz befolgen, Gegenstände apportieren, Geruchsaufgaben lösen und ihre Verträglichkeit gegenüber Artgenossen und anderen Menschen unter Beweis stellen«, erklärt Ausbildungswartin Melanie Kasperek. »Da die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer quasi mitbewertet wird, ist ein eingespieltes Team die wichtigste Grundvoraussetzung.« © Foto: Melanie Kasperek

»Wir haben ein funktionierendes Rudel« Insgesamt tummeln sich zehn Hunde unterschiedlichster Couleur auf dem Gelände am Grutholz. Da überrascht es doch ein wenig, dass überhaupt nicht gebellt wird. »Wir haben eine funktionierende Rudelstruktur«, lächelt Frank Brimberg, 2. Vorsitzender beim HSV Castrop-Rauxel e.V. »Hunde müssen wissen, wo sie in der Hierarchie stehen. Das bringen wir ihnen mit viel Geduld, Verständnis und Konsequenz bei. Wobei Konsequenz nicht mit Härte zu verwechseln ist. Aber die Tiere brauchen klare Regeln: Was verboten ist, bleibt verboten, und was erlaubt ist, bleibt erlaubt.«

Katharina Brimberg mit Joshy

© Foto: Melanie Kasperek

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Früh übt sich: Henning Feigl mit Sohn Johannes und Hund Trevor

Vom kleinen Mischling bis zum Riesenschnauzer Seit seiner Gründung 2012 hat sich der HSV im bundesweiten Hundesport einen

Melanie Kasperek mit Neo

Durchs Gelände … Beim Geländelauf über 1.000, 2.000 oder 5.000 Meter ist vor allem Ausdauer gefragt. Hier gehen die Teilnehmer wie bei den meisten anderen Turniersportarten gestaffelt nach Alter und Geschlecht an den Start. »Wobei es durchaus vorkommen kann, dass kräftige Vierbeiner ihrem menschlichen Begleiter durch das Zuggeschirr zu einem schnelleren Tempo verhelfen«, schmunzelt Frank Brimberg. »Unsere Läufer waren im Gelände zuletzt extrem erfolgreich, haben erste, zweite und dritte Plätze bei den Bundessiegerprüfungen des Deutschen Verbandes für Gebrauchshundsportvereine belegt.«

Tierisches

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© Foto: Melanie Kasperek

Hundeschwimmen im Parkbad Nord

Michelle Gresch mit Tia

Nach dem Ende der Freibadsaison lädt der Bereich Sport und Bäder auch in diesem Jahr wieder zum Hundeschwimmen ein. Auch einige Vereine werden sich präsentieren und Aktionen wie einen Hundeparcours anbieten. Und die Taucher des TC Tümmler machen Unterwasserfotos, die die Besitzer mit nach Hause nehmen können. Die technischen Anlagen im Parkbad Nord werden nach dem letzten Badetag ausgeschaltet, so dass das Wasser rechtzeitig zum Hundeschwimmen chlorfrei und noch etwa 20 Grad Celsius warm sein wird. Bevor das Freibad im Sommer 2017 wieder öffnet, wird natürlich das Wasser komplett ausgewechselt und jede einzelne Kachel und alle Siebe gereinigt – wie nach jeder Winterpause. Pro Hund kostet der Eintritt 3,50 Euro. Herrchen und Frauchen haben freien Eintritt, dürfen aber nicht mit in die Becken. Ein gültiger Impfpass des Hundes sowie die Hundesteuermarke müssen an der Freibadkasse vorgezeigt werden.

›Leichtathletik mit Hund‹ Im sportlichen Vierkampf geht es um Tempo und Technik, Kondition und Koordination. »Der Parcours mit Hürden, Slalom und Hindernissen wird von Hund und Halter gemeinsam bewältigt, weshalb man den Vierkampf auch als ›Leichtathletik mit Hund‹ beschreiben könnte«, erklärt der 2. Vorsitzende. »Anders als beim Geländelauf werden die Tiere dabei ›frei‹ geführt. Neben den sportlichen Herausforderungen kommt als vierte Disziplin der ›Gehorsam‹ hinzu.« Und dann gibt es noch den sogenannten ›Combinations-Speed-Cup‹, ein Staffellauf mit Hürden, Slalom und Hindernissen, bei dem drei Vereinsmitglieder mit ihren Hunden als Mannschaft antreten.

Hundeschwimmen 17.09. · 13–17 Uhr 18.09. · 10–14 Uhr Parkbad Nord

Relax!

© Foto: Pixabay

Haben Sie einen bellenden Zappelphilipp? Einen Hund, der kaum still sitzen kann und beim kleinsten Anlass aktiv wird? Der nur mühsam trainiert werden kann? Vielleicht neigt dieser Hund zum Bellen oder gar zum ›spielerischen‹ Beißen? Der Vortrag ›Der hyperaktive Hund‹ informiert über Ursachen für dieses Verhalten. Sie erfahren, wie Sie Ihrem Hund helfen können, entspannter, gelassener und konzentrierter zu werden. Anschließend ist noch Zeit für Fragen und Diskussionen.

Henning Feigl mit Summer

»Wir sind keine klassische Hundeschule, aber die Sozialkompetenz des Tieres ist natürlich Voraussetzung für alle Turnierhundesportarten«, so Frank Brimberg. »Wir sehen den Hund nicht als Sportgerät, sondern als Partner, den man überall mit hinnehmen kann, sei es ins Restaurant, in den Park, zur Fahrradtour oder zum Wettkampf.«

www.hsv-castrop-rauxel.de

Wer ist der Schönste im ganzen Land? Tipp für alle Fans von Bello, Waldi und Rex: Am 30. Oktober können bei der Internationalen Weltsieger-Schau in der Europahalle wieder viele Hunde der unterschiedlichsten Rassen bestaunt werden. Die ›Schönsten‹ werden von einer Jury gekürt.

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© Foto: Melanie Kasperek

Vortrag ›Der hyperaktive Hund‹ 23.09. · 19 Uhr Wittener Straße 122 Anmeldungen unter: [email protected]

Hundebesitzer können ihre Vierbeiner im Rahmen der Veranstaltung auf Zuchttauglichkeit überprüfen und bestätigen lassen. Voraussetzung sind eine gültige Ahnentafel und Tollwutimpfung. Eine Vereinszugehörigkeit ist nicht erforderlich. Internationale Weltsiegerschau für Hunde aller Rassen 30.10. · 9–16 Uhr · Europahalle www.vdrev.de

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Tierisches

Lotte, Lucky und Hugo Er ist unser bester Freund, Spielkamerad, Kuschelpartner, Sportkollege, Securityexperte und, und, und. Zu kaum einem anderen Tier entwickeln wir eine derart enge Beziehung. So sagt schon ein altes indianisches Sprichwort: ›Sei meines Hundes Freund, und du bist auch der meine.‹ Dass diese Innigkeit nicht nur bei Apachen und Sioux üblich war, sondern auch in Castrop, Rauxel, Ickern oder Deininghausen gang und gäbe ist, zeigte der kleine Fotowettbewerb auf unserer Facebook-Seite. Wir baten unsere ›Follower‹, ein Bild ihres vierbeinigen Gefährten zu posten. Und was sollen wir sagen: Ein Foto war herziger als das andere. Heute und hier präsentieren wir die Gewinner mit den meisten Likes – Lotte, Lucky und Hugo – und haben uns von ihren Frauchen etwas über sie erzählen lassen.

Platz 1: die Englische Bulldogge Lotte Jenny Kleinhaus: »Lotte ist im April ein Jahr alt geworden, und wir sind gespannt. Man sagt ja, Englische Bulldoggen gehen ein Jahr in die Höhe und dann zwei in die Breite. Mal gucken, was da noch kommt. Das Schöne an ihr ist, dass sie ein sehr lieber, lebendiger Hund ist. Sie hat einen ausgeprägten Spieltrieb, und ohne Ball geht gar nichts. Zweimal am Tag drehen wir mit ihr eine große Runde – wenn sie mag! Sollte es nämlich zu heiß sein, hat Lotte keine Lust und versteckt sich in der Ecke oder legt sich in den Schatten. Schön ist, dass sich Lotte und unsere zweijährige Tochter Mara wunderbar verstehen: ein echtes Dreamteam. Die zwei sind sich auch durchaus ähnlich: Sie sind beide sehr (!) aufgeweckt und hecken zusammen nur Unsinn aus. Sie teilen ihr Essen, gucken gemeinsam Fernsehen, kuscheln auf der Couch. Aber sie haben auch gelernt, Abstand zu halten, das ist wichtig. Wenn es Lotte zu viel wird, geht sie einfach weg, und Mara lässt sie gehen. Und wenn Lotte schlafen will, lässt Mara sie schlafen. Das finden wir toll. Was das Schönste an Lotte ist? Der ganze Hund! Treudoof, herzlich, einfach perfekt.«

Platz 2: Jack Russel Terrier Lucky Isabell Komorek: »Lucky ist mit seinen 13 Jahren mittlerweile schon ein kleiner ›Oppa‹, und doch ist er noch sportlich wie eh und je. Dreimal pro Tag ziehen wir mit ihm los – wenn es nach ihm geht, am liebsten aufs Feld und zum See. Da tobt, schwimmt und rennt er ohne Ende. Ich kann mich noch gut an unsere erste Begegnung erinnern. Kurz zuvor war unser Familienhund gestorben, und ich mit meinen knapp zehn Jahren wusste: Ohne Hund will ich nicht. Also habe ich mich still und heimlich aufgemacht und bin ganz allein zum Tierheim bei uns in Deininghausen gelaufen. Dort fragte ich die Leiterin (sehr, sehr höflich): ›Können Sie mir bitte zeigen, was Sie für Hunde hier haben?‹ Und da saß Lucky da – elf Monate alt war er damals – ganz einsam in der Ecke. Ich guckte ihn an, er guckte mich an – und dann kam er zu mir. Nun saßen wir gemeinsam auf der Bank, ich weiß nicht, wie lange. Liebe auf den ersten Blick – ›hundertpro‹! Schließlich kam die Tierheimleiterin zu uns, schaute uns an und meinte zu mir: ›Weißt du was, ich rufe mal deine Mama an und sage ihr, dass sie euch abholen soll.‹ Und das hat meine Mutter dann auch getan. Seitdem ist Lucky immer bei mir – und das ist das Schönste. Er ist nie muffelig und ein echtes Familienmitglied. Ich hoffe, dass wir ihn noch lange bei uns haben.«

Platz 3: Malteser Hugo Katrin Thomalla: »Hugo ist der gechillteste Freund, den man haben kann. Er ist extrem entspannt, ein so ruhiger Hund, das ist unglaublich. Eigentlich gehört er meiner Schwester, aber im Grunde ist er ein Familienhund. Er schläft den ganzen Tag. Ansonsten ist er kuschelfreudig, immer glücklich und zufrieden – Hauptsache, er liegt neben jemandem, dann ist alles gut. Hugo hört wie ’ne Eins, gibt Pfötchen und macht alles, was nur geht und was ein Hund können sollte. Das Schönste an ihm ist, dass er überall bekannt und beliebt ist – sehr beliebt! Von daher ist es ganz typisch, dass sich mehrere Nachbarn schon von selbst vor einem Urlaub bei uns melden und fragen, ob sie als ›Babysitter‹ einspringen dürfen.«

Kulinarisches

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Sommer im Glas

© Foto: Pixabay

Kulinarische Vorlieben gehen häufig auf Erfahrungen in der Kindheit zurück. Bei meinen Großeltern wurde im Sommer immer eingekocht: Sauerkirschen, Mirabellen, Erdbeeren, Rhabarber, Stachelbeeren, Brombeeren und Himbeeren wanderten aus dem Garten direkt ins Glas. So konnten wir die Sonne auf der Zunge schmecken, wenn es draußen schon längst wieder kalt und regnerisch war.

Rezepte

Noch heute weckt der Biss ins Marmeladenbrötchen viele glückliche Erinnerungen. An Omas selbst gemachte Brombeerkonfitüre reichen die herkömmlichen Sorten aus dem Supermarkt aber natürlich lange nicht heran. Also haben wir beschlossen, einen eigenen Versuch zu starten und den ›Sommer im Glas‹ zu konservieren. Zwar tut es zur Not wohl auch die preiswerte Beerenmischung aus der Tiefkühltruhe. Wer Wert auf Aroma legt, sollte bei der Marmeladenherstellung aber trotzdem zu frischem Obst greifen. Die zweitwichtigste Zutat beim Einkochen ist der Gelierzucker. Er sorgt dafür, dass uns die Marmelade nicht vom Brötchen läuft. Dosiert wird häufig im Verhältnis von eins zu eins. Je nach Fruchtzuckergehalt der zu verarbeitenden Früchte oder individuellem Geschmack kann das Verhältnis aber variiert werden. Natursüße Pfirsiche beispielsweise benötigen eine geringere Zuckerzugabe als die eher herben Brombeeren. Um trotzdem eine feste Konsistenz zu erreichen, wird auf Gelierzucker mit höherem Pektingehalt zurückgegriffen, so dass das Verhältnis von Frucht zu Zucker auf zwei zu eins oder gar auf drei zu eins geändert werden kann.

Brombeermarmelade 500 g Brombeeren 500 g Gelierzucker 1:1 2 Vanilleschoten Die Brombeeren verlesen, waschen, abtropfen lassen und in einen großen Topf füllen. Die Vanilleschoten aufschneiden, das Mark herauskratzen und zusammen mit dem Zucker zu den Beeren geben. Alles durchrühren und zwei Stunden ziehen lassen. Dann bei starker Hitze aufkochen. Wenn die Marmelade kräftig sprudelt, noch vier Minuten unter ständigem Rühren bei gleicher Temperatur köcheln lassen. Nicht vergessen, die Vanilleschoten vor dem Abfüllen zu entfernen. Pfirsich-Mandel-Konfitüre 500 g Pfirsiche 250 g Gelierzucker 2:1 50 g gehobelte Mandeln 40 cl Amaretto Saft einer Zitrone 1 Zimtstange

Wichtig: Jegliche Früchte grundsätzlich erst nach dem Putzen wiegen, um Fehler bei der Dosierung zu vermeiden. Für den besonderen Pfiff kann man die Konfitüre mit verschiedenen Zusätzen wie Zitronensaft, Limettenschale, Kräutern, Gewürzen, Nüssen und Bränden veredeln. Frische Kräuter sollten Sie übrigens erst nach dem Kochen untermischen, damit das Aroma nicht verloren geht. Gutes Gelingen!

Die Pfirsiche heiß überbrühen, häuten, halbieren, entsteinen und grob würfeln. Zucker und Zitronensaft unter die Früchte mengen und zugedeckt zwei Stunden ziehen lassen. Die Mandeln in einer Pfanne goldbraun rösten. Mandeln und Zimtstange zum Obst geben. Das Ganze erhitzen lassen und rund vier Minuten unter Rühren sprudelnd kochen lassen. Vom Herd nehmen, den Amaretto unterrühren, Zimtstange entfernen, in Gläser füllen, fertig!

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Paprika-Chili-Marmelade 500 g rote Paprikaschoten 250 g Gelierzucker 2:1 3 rote, mittelscharfe Chilischoten 1/2 TL Salz Paprikaschoten waschen, putzen und längs vierteln. Mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei circa 180 Grad für circa zehn Minuten unterm Grill anrösten. Aus dem Ofen nehmen und häuten. Chilischoten entkernen und zusammen mit der Paprika fein pürieren. In einen Topf umfüllen, Salz und Gelierzucker hinzufügen, erhitzen und drei Minuten unter Rühren sprudelnd kochen lassen. Heiß in saubere Gläser umfüllen. Tipp: ein wunderbarer Begleiter zu Fleisch und Käse!

In der Stadt

Radio CAS.FM Castrop-Rauxel auf Sendung Die Idee hatte Damian Kuczera. »Es hat sich irgendwie so ergeben. Ein Kollege hatte mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, in Imagefilmen als Sprecher zu agieren. Das hat mir Spaß gemacht, und es brachte mich auf den Gedanken: Castrop-Rauxel hat doch keinen eigenen Radiosender – das könnte man doch mal angehen!« Gedacht – gemacht: Damian Kuczera setzte sich hin, entwarf einen Schlachtplan und suchte in Internetforen nach Mitstreitern. Spontan meldeten sich mehrere Interessenten, die gleich Feuer und Flamme für das Vorhaben waren. Und nur kurze Zeit später – nach ersten Meetings und der ein oder anderen Sprecherübung – ging Radio CAS.FM am 1. Januar 2016 um 15 Uhr zum ersten Mal auf Sendung.

›Studio Erin‹ Damals befand sich das Studio noch in einem kleinen Ladenlokal auf der Lange Straße. »Aber wir merkten schnell, dass es nicht das Richtige war: zu dunkel, zu duster und nicht zentral genug gelegen«, erklärt der Initiator. Also suchte man nach einem neuen ›Austragungsort‹ und wurde fündig: im Erinpark mit direktem Blick auf den Förderturm – zentraler geht es kaum. Von hier geben die Moderatoren ihre Beiträge in den ›Äther‹. Und jeder hat sein ganz eigenes Format – mit seinem Moderationsstil, seinen Themen und seiner Musik. »Wir sind völlig unterschiedlich aufgestellt«, berichtet Damian Kuczera. So wie beispielsweise Sascha Frenzel mit seinem ›POTT-Pourri‹ oder Nicoletta Schulz mit ihrem ›Happy Sunday‹. Wie Markus Doemer mit seinem 80er-Programm ›Pottsblitz‹ oder Marian Materna mit den aktuellen Charts. Wie Sebastian Wilken mit seiner Freitagabendparty oder Frank Hillebrand und Nils Bettinger mit ihrem ›Klangwald‹. Wie Uli Bochynek mit seiner Oldieshow. »Unser Alterspräsident«, grinst Damian Kuczera. Uli Bochynek nimmt es mit Humor und grinst zurück. »Stimmt! Uns verbindet aber auch eine Menge: vor allem der Spaß am Musikmachen.«

Nachrichten, Musik und Livemoderation Zurzeit wird täglich mindestens eine Livesendung ausgestrahlt, vorwiegend abends in der Zeit von 21 bis 23 Uhr. Der Rest wird aufgefüllt mit Musik ›am laufenden Band‹ ohne Moderation und – wie es sich für einen aktuellen Sender gehört! – mit stündlichen Nachrichten. Die News bereiten Nils Bettinger und Damian Kuczera im Wechsel jeden Morgen vor und berichten über das Wichtigste aus der Welt, aus Deutschland und natürlich aus der Region inklusive Wetterprognose. »Sollte etwas Gravierendes, ein bedeutsames Geschehnis dazwischenkommen, wird die Aufnahme natürlich aktualisiert«, erklärt Damian Kuczera. Er selbst hat sich in den letzten Monaten aus Zeitgründen aus der Livemoderation zurückgezogen. Das soll jetzt wieder anders werden. »Mir schwebt vor, ab Mitte September eine ›Morning Show‹ zu machen: ein Morgenmagazin zwischen 8 und 10 Uhr mit Neuigkeiten – weltweit und natürlich aus unserer Ecke. Das wäre schon ein Anliegen von uns: morgens die Ersten mit den Nachrichten in Castrop-Rauxel zu sein.«

Uli Bochynek: »Uns verbindet vor allem der Spaß am Musikmachen.«

Initiator Damian Kuczera

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In der Stadt

»Uli, wo bist du?« Überhaupt würde das CAS.FM-Team sein Programm gern noch weiter ausbauen: »Dafür brauchen wir allerdings noch Moderatoren: freiwillige Hobby-Reporter, die Lust auf Radio haben. Wir könnten uns auch gut vorstellen, hier mit Castroper Schulen zusammenzuarbeiten. Wer weiß, vielleicht gründet sich ja bald die ein oder andere ›CAS.FM‹-AG.« Ob Interview oder Reportage, Kochsendung mit Rezepttipps oder Quizshow, der Fantasie der Akteure sind dabei keine Grenzen gesetzt. »Hauptsache ist, sie sind verlässlich! Es ist schon wichtig, dass eine angekündigte Sendung auch stattfindet«, betont Uli Bochynek. Wobei gerade er schon mal mit einem ›Beinahe-Ausfall‹ Castroper Radiogeschichte schrieb. »Vor nicht allzu langer Zeit vergaß ich, online zu gehen«, erinnert er sich schmunzelnd. »Ich habe eine gute halbe Stunde munter moderiert, ohne zu merken, dass mich keiner hören konnte. Erst als ein Kollege anrief und fragte: ›Uli, wo bist du? Warum läuft deine Oldieshow nicht?‹, registrierte ich, was los war. Den Rest der Sendung habe ich dann aber mit Zuhörern durchgezogen.« Kanada, Korea und Castrop Apropos Zuhörer. Auch hier ist für die Macher noch etwas Luft nach oben. »Obwohl wir erstaunlicherweise sogar Hörer aus

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Kanada, Afrika und Korea haben, sind wir hier in Castrop-Rauxel noch nicht so bekannt, wie wir es gern sein würden«, bedauert Damian Kuczera. Es mag an dem vergleichsweise recht jungen Alter des Senders liegen, möglicherweise aber auch an der für viele Bürger noch ungewohnten Übertragungsweise. Bislang war CAS.FM nur online zu hören. Das soll sich allerdings ändern! »Wir freuen uns, dass wir jetzt via App auch auf dem Handy problemlos abgerufen werden können. Unser absoluter Wunschtraum ist es natürlich, eine UKW-Lizenz zu bekommen. Das ist für einen neuen, privaten Sender jedoch nicht so einfach und auch mit Kosten verbunden. Von daher sind wir auf der Suche nach weiteren Werbepartnern. Aber wir sind optimistisch und hoffen, zumindest im Stadtgebiet bald als ›ganz normaler‹ Radiosender empfangen werden zu können. Das wäre schön: damit uns möglichst viele Bürger hören und mitbekommen, was wir machen. Und damit sie sich selbst noch stärker einbringen können.«

Weitere Infos zu CAF.FM finden sich im Internet unter cas.fm und auf der Facebook-Seite www.facebook.com/radio.casfm.

DIE TANZSCHULE, DIE SPASS MACHT

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TANZSCHULE SCHMIDT-HUTTEN 50 Jahre Tanzschule Schmidt-Hutten Anmeldungen ab sofort von Di.–Fr. von 16.00 –18.00 Uhr Castrop-Rauxel · Obere Münsterstraße 26 · Tel. (0 23 05) 1 37 16 www.schmidt-hutten.de

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Kultur

Entdecke die Kunst – erlebe die Veränderung

Emscherkunst 2016

Seit dem Projekt Kulturhauptstadt 2010 begleitet die Emscherkunst als Kunsttriennale eines der größten Renaturierungsprojekte Europas, nämlich den Umbau des ehemaligen Abwasserflusses Emscher hin zu einer natürlichen Flusslandschaft. In diesem Jahr geht es dem Thema entsprechend (siehe Titel) darum, die Veränderungen zu erkennen und zu erleben, die sich aus dem Leitsatz von ›Ruhr 2010: Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel‹ bereits ergeben haben. In unmittelbarer Nachbarschaft hat der bekannteste chinesische Künstler Ai Weiwei Zelte aufgestellt, in denen Besucher übernachten und somit Teil des Kunstwerks werden können (Abb. 2). Bereits bei der letzten Ausstellung 2013 konnten rund 1.000 Zelte von Campingfreunden ausgeliehen werden. Mit dem Titel ›Aus der Aufklärung‹ bezieht sich der Künstler konkret auf die große deutsche Ausstellung ›Kunst der Aufklärung‹, die 2011 in Peking initiiert wurde. Ai Weiwei will darauf hinweisen, dass die Ausstellung damals nicht in gebührendem Maß öffentlich diskutiert wurde. Für ihn befindet sich China noch immer in einem Zeitalter der Dunkelheit.

1 24 neue Kunstwerke von renommierten internationalen Künstlern sind in der Zeit vom 4. Juni bis zum 18. September auf dem circa 50 Kilometer langen Ausstellungsparcour entlang der Emscher zu besichtigen. Hauptausstellungsorte sind Holzwickede, Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen und Herne. Alle Werke, Skulpturen und Installationen, aber auch Videoarbeiten und Performances sind speziell für die Emscherkunst entstanden. Alle beteiligten Künstler setzen sich in ihren Arbeiten mit ortsspezifischen Gegebenheiten und Problemen auseinander. Die hier vorgestellten Arbeiten sind eine individuelle Auswahl des Autors.

2 An der Emscherquelle am Quellhof in Holzwickede hat der schwedische Künstler Henrik Hakånsson, der sich in seinen Arbeiten mit der Wahrnehmung von Natur auseinandersetzt, eine Vision für die ökologische Zukunft im Emschertal entworfen. Auf einer Blumenwiese installierte er zwei Insektenhäuser aus offenen Kuben für Honig- und Wildbienen, Hummeln und andere bedrohte Insektenarten (Abb. 1). Er will daran erinnern, dass Bienen nicht nur Honiglieferanten sind, sondern in unserem Ökosystem als Bestäuber der Nutz- und Wildpflanzen eine wichtige Rolle spielen und so für eine intakte Umwelt und Natur von größter Bedeutung sind.

3 Mit dem künstlich geschaffenen Phönixsee in Dortmund auf dem ehemaligen Gelände des ›Oxygen‹-Stahlwerks ist über die letzten Jahre ein interessantes Naherholungs- und Freizeitgelände entstanden. Rund um den See wurden mehrere Kunstwerke installiert. So sollen die zwei Skulpturen ›Totem mit Elster‹ und ›Vogelfrau‹ von Lucy + Jorge Orta einerseits auf den Verlust der Arbeitsplätze und der damit verbundenen sicheren Arbeitsstruktur

Kultur

4 dieser Region erinnern, andererseits aber auch darauf hinweisen, dass auf diesem Gelände mit dem See und den neu errichteten Büro- und Wohnhäusern sowie Gastronomie eine neue Lebensqualität gewonnen werden konnte (Abb 3). Ähnlich dem mythischen Vogel Phönix, der am Ende seines Lebenszyklus verbrennt oder stirbt, um aus dem verwesenden Leib oder aus seiner Asche wieder neu zu erstehen.

5 Auch der von dem Münchner Künstler Benjamin Bergmann am Ufer des Sees aufgestellte originale Souvenirpavillon aus Venedig (›Chiosco‹) weist auf Freizeit und Erholung hin (Abb. 4). Durch seine falsche Verortung soll der Kiosk, in dem man tatsächlich venezianische Andenken, italienische Zeitschriften und Erfrischungsgetränke kaufen kann und aus einem Radio italienische Schlager der 50er-Jahre tönen, die Besucher dazu anregen, diese neue Umgebung aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Auf zukünftiges ökologisches Wohnen will die australische Künstlerin Natalie Jeremijenko mit ihrer ›Urban Space Station‹ hin-

Natürlich und gesund sitzen …

… mit Ihrem

Ergonomie-Coach

6 weisen (Abb. 5). Auf das Dach eines Gebäudes am Phönixsee hat sie ein gewächshausartiges Gebilde gesetzt, welches mit den Versorgungsleitungen des benachbarten Gebäudes verbunden ist. Die Abluft und Abwärme wird durch die im Gewächshaus angesiedelten Nutzpflanzen gefiltert, gereinigt und mit Sauerstoff angereichert dem Gebäude wieder zugeführt. Die Pflanzen erhalten ihre Nährstoffe über eine Aquakultur. Architektur und Landwirtschaft könnten so in Zukunft eine Symbiose eingehen. Eine gute Idee, wenn’s dann funktioniert! Leider verschmoren im Augenblick die angesiedelten Pflanzen durch die starke Sonnenbestrahlung und sie sind nicht in der Lage zu assimilieren. Das auf dem Gelände des Hochwasserrückhaltebeckens in Dortmund-Mengede von der deutschen türkischstämmigen Künstlerin Nevin Aladağ installierte Projekt ›Wellenbrecher‹ bezieht sich konkret auf den Aufstellungsort und seine zukünftige Funktion (Abb. 6). Dieses Gelände soll nämlich nach seiner endgültigen Fertigstellung der Aufnahme von Hochwasserwellen bei starken Regenereignissen dienen. Aus über 60 Betontetrapoden, die üblicherweise zur Sicherung von Ufern benutzt werden, baute die Künstlerin den ›Abdruck‹ der Arche Noah nach, der 1960 von einem armenischen Piloten auf dem Berg Ararat in der Türkei entdeckt wurde. Gleichzeitig symbolisiert die Arche Noah auch den Neubeginn nach einer Katastrophe. lupuss

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Kultur

Buntes Herbstvergnügen am Europaplatz In Stadt- und Europahalle sowie auf dem Freigelände am Europaplatz wird es zum Herbst hin richtig bunt. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein. »Darüber hinaus freuen wir uns, dass die Belegung der Hallen nicht nur bei den öffentlichen Veranstaltungen gut läuft, sondern diese sich auch als Veranstaltungsort für private Events etabliert haben«, so Edith Delord von der FORUM GmbH. »Firmen- und Abiturfeiern, Familienfeste und auch der derzeit spürbare Hochzeitsboom gehören zum Tagesgeschäft und sorgen dafür, dass wir über kein Sommerloch klagen mussten – es gibt sogar bereits Buchungen bis ins Jahr 2020!« 11. September: Spielzeugmarkt

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September: Spielzeug-Mekka und Oktoberfest Auch in den kommenden Wochen und Monaten ist einiges los. So verwandelt sich die Europahalle am 11. September in ein wahres Mekka für Liebhaber von Modell-Spielzeugen. Übrigens: Für Kinder bis 14 Jahre ist der Besuch in Begleitung Erwachsener kostenfrei. Am 24. September heißt es ›O’Zapft is!‹. Also Dirndl aufbügeln, Lederhose raussuchen und auf zum zünftigen Feiern mit dem ›Oberkrainer Grenzgebläse‹. Eine große Auswahl an bajuwarischen Schmankerln erwartet die Gäste.

Oktober: Puppenbühne, Enissa Amani und Seven Cent Ein unterhaltsames Puppentheater wird den kleinen Europastädtern mit ihren Familien

vom 13. bis zum 16. Oktober geboten. Auf der Wiese neben der Europahalle gastiert die ›Rieser Puppenbühne‹, die in CastropRauxel im Laufe der Jahre schon eine große Fangemeinde gewonnen hat. Interaktives Spiel mit den Gästen, spannende und lustige Augenblicke sind garantiert und fesseln auch die Eltern und Großeltern. Die Größeren dürfen sich dann auf Comedy-Queen Enissa Amani freuen. In ihrem Live-Programm ›Zwischen Chanel und Che Guevara‹ beschäftigt sich die ›Vollblut-Tussi mit Grips‹ am 20. Oktober unter anderem mit den Parallelen zwischen Nietzsches Philosophie und Kim Kardashians ›Allerwertesten‹. Zwei Tage später dann findet ein absolutes Heimspiel-Highlight statt: Am 22. Oktober feiert die Castrop-Rauxeler Kultband Seven Cent ihr 15-jähriges Bestehen mit einen riesigen Bühnenspektakel.

10. November: Zusatztermin ›The Black Show-Tour 2016‹

November: Genesis, Toni Mono und Greenpeace Fans von Genesis und Peter Gabriel dürfen sich auf ein echtes TopEvent im November freuen: ›The Musical Box performs Genesis‹. Die schlechte Nachricht: ›The Black Show-Tour 2016‹ war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Die gute Nachricht: Am 10. November findet ein Zusatztermin statt – hierfür sind noch (!) Karten erhältlich. Gleich einen Tag darauf, am 11. November, schickt 1LIVE seinen Starproduzenten Toni Mono auf Mission in die Stadthalle. Die interaktive Musikcomedy ›1LIVE Pop mit Mono!‹ wartet mit neuer Show, neuer Crew und vielen Überraschungen auf. Und wem der Sinn nach grandiosen Momentaufnahmen steht, der kann am 12. November die Naturwunder Erde in einer multimedialen Fotoshow von Greenpeace erleben. Neben faszinierenden Bildern bietet Fotograf Markus Mauthe fundiertes Fachwissen, authentische Geschichten, Anekdoten zum Schmunzeln, haarsträubende Grenzerfahrungen und bewegende Begegnungen mit Mensch und Tier. Untermalt wird die Weltreise Musikpassagen von Kai Arend. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um Anmeldung im Ticket-Shop gebeten.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden sich unter: events-forum.de

Dies & Das

Shoppen unterm Sternenzelt

Mörder auf dem Kreuzfahrtschiff

Beim ›Night Shopping‹ laden Werbegemeinschaft und Händler am 2. September wieder in die Castroper Altstadt. Die Geschäfte haben an diesem Abend bis Mitternacht geöffnet. Musikalisch untermalt wird der nächtliche Bummel durch Live-Künstler in der Fußgängerzone.

Das Mädchen, das vor einem halben Jahr von einem Kreuzfahrtschiff verschwand, ist wieder aufgetaucht. In ihrem Arm hält sie einen Teddybären. Es ist nicht ihr eigener. Polizeipsychologe Martin Schwartz muss sofort nach England reisen und an Bord des Schiffs kommen, von dem auch sein eigenes Kind und seine Frau vor fünf Jahren spurlos verschwanden. Niemand hatte etwas gesehen, die Polizei ging von Selbstmord aus. Doch nun soll es Hinweise darauf geben, was seiner Familie zugestoßen ist: Kein Zweifel, es ist der Teddy seines Sohnes. Für ihn bricht erneut eine Welt zusammen, der Alptraum, von dem er dachte, er könnte nicht schlimmer werden, fängt erst an. Das Schiff legt ab, begibt sich auf den Weg nach New York. 3.000 Passagiere, ein traumatisiertes Mädchen, ein zutiefst verstörter Polizeipsychologe – und ein Mörder auf der Jagd. Das WLT bringt den Pychothriller des Bestseller-Autos Sebastian Fitzek auf die Bühne.

Marvin Schoenacker spielt mit seiner Band ›Friends‹ unplugged im Bereich der Mühlengasse. Geboten werden Pop- und Rock-Coversongs aus den 80ern bis hin zu aktuellen Charts. André Flath war in den 80ern selbst dabei, hat damals Musik mit Nena und Extrabreit gemacht. Beim Nachtshoppen tritt der Tastenexperte mit der starken Stimme nahe der Stadtbücherei auf. Für das leibliche Wohl sorgt das Brauhaus Rüterhoff mit Grillimbiss und Getränken. Passend zum Spätsommer wird es außerdem wieder eine Cocktailbar vor der Volksbank geben. Night Shopping 02.09. · bis 24 Uhr · Altstadt

Rockig & rebellisch Der Herbst wird im ›Varieté et cetera‹ rockig und rebellisch. Showmaster Max Nix und sein Kompagnon Willi Widder Nix entführen uns auf eine schrille Zeitreise durch die 50er- und 60er-Jahre. Dabei verwandelt sich die Bochumer Bühne in einen Rockabilly-Club. Und alle, die hier arbeiten, haben ganz besondere Talente …

›Passagier 23‹ · Theaterpremiere 09.10. · 18 Uhr · Stadthalle

Entdecken, genießen und sparen Wie wäre es einmal wieder mit einem schönen Abendessen zu zweit, einem erholsamen Tag in der Therme oder einer ausgiebigen Shoppingtour? Die ›Schlemmerreise mit Gutscheinbuch.de Bochum & Umgebung‹ macht’s möglich. Das blaue Original enthält 253 hochwertige ›2für1‹- und Wertgutscheine aus den Bereichen Gastronomie, Wellness, Freizeit, Kultur und Shopping. Restaurants spendieren zum Beispiel das zweite Hauptgericht, beim Wellness bekommt der Partner die Massage geschenkt, im Freizeitpark ist der zweite Eintritt gratis oder im beliebten OnlineShop winken satte Rabatte. ›Schlemmerreise mit Gutscheinbuch.de Bochum & Umgebung 2017‹ 17,95 Euro statt 22,95 Euro (Code BLAU16 bei telefonischen und Online-Bestellungen angeben und Sonderpreis nutzen) Erhältlich im Handel, unter www.gutscheinbuch.de oder unter der gebührenfreien Bestell-Hotline 0800/22 66 56 00

So begegnen wir Toni Farello und Frau Schmidt: Der Türsteher und die Putzfrau verblüffen mit einer rasanten Einradshow und skurriler Partnerakrobatik. Barkeeper Johnny B. Hoops mixt nicht nur Drinks, er ist auch ein Profi für Hula-Hoop-Ringe. Fräulein Hildegard, die gute Seele und Kellnerin des Clubs, präsentiert eine noch recht neue Artistikdisziplin, das Skipping Rope. Marie Ann ist der einzige Gast im Club. Obwohl sie stockbetrunken ist, überrascht sie mit einer Luftring-Darbietung, die ihresgleichen sucht. Latinoboy Rocco Valentino verzaubert mit seiner Tempojonglage nicht nur die weiblichen Zuschauer. Und dann ist da noch der charmante Koch Luigi, ein heimlicher ElvisFan, der für so manche Überraschung sorgt. ›ROCKABILLY‹ 03.09.–05.11. · Varieté et cetera Wir verlosen 3 x 2 Karten für die Vorstellung am 29. September. Senden Sie bis zum 15.09.2016 eine E-Mail mit dem Betreff ›Rockabilly‹ an [email protected].

Wir verlosen drei Gutscheinbücher. Senden Sie bis zum 15.09.2016 eine E-Mail mit dem Betreff ›Lecker‹ an [email protected]

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Rätselspaß

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Einmal lächeln bitte ... Unterhalten sich zwei Frauen. »Ich habe aus meinem Mann einen Millionär gemacht!« »Unglaublich, wie hast du das geschafft?« »Ganz einfach! Als ich ihn kennenlernte, war er noch Milliardär.« Lehrer: »Kevin, nenn’ mir einen berühmten Dichter!« »Achilles.« »Aber Kevin! Achilles war doch kein Dichter!« »Wieso, der ist doch wegen seiner Verse bekannt.«

Meine Leistungen in Kurzübersicht: • Finanzbuchhaltung, auch mit DATEV Unternehmen online • Lohnbuchhaltung • Erstellung von Jahresabschlüssen • Ausarbeitung von Steuererklärungen, gerne auch für Arbeitnehmer und Rentner • Betreuung und Abwicklung von Prüfungen durch Finanzämter, LVA/BFA Am Förderturm 1 · 44575 Castrop-Rauxel · Tel. 0 23 05 / 35 81 82-5 www.steuerberatung-schindhelm.de

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Auflösung aus Ausgabe 109: CAMPIEREN

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Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort:

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Sudoku einfach Auflösung aus Ausgabe 109

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Sudoku schwierig Auflösung aus Ausgabe 109

Rasante Fahrt durch die Nacht Einsteigen, anschnallen und los: Am 2. Oktober geht die ›Nachtfahrt Live‹ in die sechste Runde. Die ›Fahrgäste‹ dürfen sich auf einen rasanten Trip durch die lokale Comedy- und Musikszenerie freuen. Und auch kulinarische Vorlieben kommen nicht zu kurz. An neun Veranstaltungsorten ist für jeden Geschmack etwas dabei! Schon in der Vergangenheit nutzten zahlreiche Besucher das Angebot, wie bei der Extraschicht in Shuttlebussen zwischen den verschiedenen Stationen hin und her zu pendeln. In diesem Jahr beteiligt sich erstmals auch die Gastronomie im Forum mit Buffet und Live-Programm an dem nächtlichen Spektakel. Programm auf einen Blick: • Forum-Gastronomie: Kai Magnus Sting · Kabarett • Kulisse: WLT · Lieder & Chansons • Martins: Stephan Rodefeld als ›Luigi‹ · Musik-Comedy • Brauhaus Rütershoff: Los Gerlachos · Coverhits • Parkbad Süd: Wärk2 · Oldies & Rock-Hits • Café Residenz: Mia Mittelkötter alias Lioba Albus · Kabarett • Haus Oestreich: VINCEBUS · Oldies • Sportforum: Flanagans and the Badger · Irish Folk

Nachtfahrt Live · ›Comedy meets Livemusik‹ 02.10. · 18–02 Uhr · www.nachtfahrt-live.de

Termine & Veranstaltungen 02.09., 10–12 Uhr ›Café Kinderwagen‹

Familienbüro Bodelschwingher Str. 35

02.09., bis 24 Uhr Night Shopping 02.09., 20 Uhr Fledermauswanderung · VHS

01.10., 15–20 Uhr Fest der Kulturen

Altstadt

02.10., 18–02 Uhr Verschiedene Veranstaltungsorte ›Nachtfahrt live‹

Dresdener Str. 24

 05.10., 15 Uhr Stadtbibliothek ›Der kleine Bär backt Kuchen‹ Seifenblasen-Figurentheater ab 3 Jahren

03.09., 15 Uhr ›Panigyri · Sommerfest

Agora

04.09. Familienfest

Ickern

04.09., 20 Uhr Marktplatz in Ickern ›Nicht ganz drei Tage‹ Umsonst und draußen Theater 08.09., 19.30 Uhr Bürgerhaus ›Endlich Schulkind – und jetzt?‹ · Infoabend  10.09., 13.30 Uhr Jugendzentrum BoGis ›Der Junge mit dem längsten Schatten‹ Theater ab 10 Jahren

 23.10., 15 Uhr ›Der kleine Wassermann‹ · Premiere Für Kinder ab vier Jahren

Agora

WLT-Studio

06.10., 18.30 Uhr Bürgerhaus ›Fröhliche Kinder sind gesund und lernen gut‹ Vortrag 08.10., 11 Uhr Mayersche ›Lebensfreude. Belastendes loslassen und der Seele neue Kraft geben‹ · Lesung 09.10., 18 Uhr ›Passagier 23‹ · WLT-Premiere

Stadthalle

13.10., 19 Uhr Café Residenz Claire Waldoff · die Königin des Humors

10.09., 20 Uhr Parkplatz Hotel Goldschmieding Fledermauswanderung · VHS  11.09., 11–15 Uhr Spielzeugmarkt 11.09., 11–16 Uhr ›Tag des offenen Denkmals‹

Europahalle Schloss Bladenhorst 23.10., 18 Uhr Stadthalle ›Buddy – The Buddy Holly Story‹ · WLT Foto: Volker Beushausen

11.09., 13 Uhr Schwerin ›Besichtigung des Hammerkopfturms Erin 3‹ · VHS 11.09., 14 Uhr Zwei-Türme-Spaziergang · VHS

25.10., 19 Uhr Bürgerhaus ›Rente und Steuern – was muss ich wissen?‹ Vortrag

Erin-Förderturm

11.09., 16.30 Uhr Stadtrundgang durch Alt-Castrop · VHS

Altstadt

13.09., 19 Uhr Adalbert-Stifter-Gymnasium ›Lost Places‹ · HDAV Produktion 16.–19.09. Castroper Herbstkirmes

Altstadt

17.09., 20 Uhr Dieter Nuhr · ›Nur Nuhr‹

Europahalle

27.10., 18 Uhr Bürgerhaus ›Maria Montessori – was macht ihre Pädagogik bis heute aus?‹ Vortrag

 13–16.10., je 15 Uhr Wiese neben Europahalle Rieser Puppenbühne · Puppentheater 16.10., 11–13.30 Uhr Stadtbibliothek Rainer Moritz · Bücherherbst 2016

27.10., 18 Uhr Bürgerhaus ›Die Entdeckung des inneren Schalters‹ ›Gelassenheit auch in Erziehungssituationen‹ Vortrag  29.10., 16 Uhr Agora Halloween-Party für Kinder von 6–12 Jahren 29.10., 19 Uhr Schloss Bladenhorst ›Lord Moad lässt bitten!‹ · Tatort-Dinner 30.10., 9–16 Uhr Europahalle Internationale Weltsieger-Schau für Hunde aller Rassen

AUSSTELLUNGEN Bürgerhaus © Foto: Stephan Pick

18.09., 11 Uhr ›Edvard Munch‹ · Vortrag

18.09., 17 Uhr St. Barbara-Kirche Ickern ›Bunt sind schon die Wälder!‹ Konzert des Männergesangvereins Castrop-Rauxel Nord 1927 20.09., 9–14 Uhr Bürgerhaus Informationsveranstaltung zum Welt-Alzheimertag 22.09., 19 Uhr Café Residenz ›Wenn ich sonntags in mein Kino geh‹ · Filmmusik 24.09., 8–18 Uhr Trödel- und Handwerksbasar

Agora

24.09., 9.30–15 Uhr Johannes-Rau-Realschule 6. Elternuniversität · VHS 25.09., 11–16 Film-/DVD-/Blu-Ray-Disc-Börse 27.09., 19 Uhr ›Wendepunkt 1916 – Anti-Kriegs-Proteste im Ruhrgebiet‹ Vortrag

Stadthalle Bürgerhaus

29.09., 18 Uhr Bürgerhaus ›Irland – die grüne Insel‹ · Bildvortrag 30.09., 19 Uhr Bürgerhaus ›Vitamin D – Das Sonnenhormon‹ · Vortrag

20.10., 20 Uhr Stadthalle Enissa Amani · ›Zwischen Chanel und Che Guevara‹ 21.10., 19.30 Uhr ›In Zukunft II: 6 x Zukunft‹ · Lesung

WLT-Studio

22.10., 20 Uhr Schloss Bladenhorst Violinkonzert der Extraklasse 22.10., 20 Uhr WLT-Studio ›Loriots Gesammelte Werke‹ · Theater

Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellen für Sie bereit!

ab 04.09., 5 Wochen Bürgerhaus-Galerie Syrien-Fotografien von Michael Bode-Wohlfahrtstätter ab 25.10., 4 Wochen Oberes Ratssaalfoyer Wanderausstellung ›Freiheit und ich‹ ab 30.10., 5 Wochen Bürgerhaus-Galerie Malwelten – Skulpturenwelten Gemeinschaftsausstellung von Bernd Pawlowski und Wolfgang Schlieker

 = Tipps für Kids und Familien

Das nächste Stadtmagazin erscheint Ende Oktober 2016. Redaktionsschluss ist am 13. Oktober 2016.

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