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Holtmann, Jörg Pieper, Hans-Gerd BasisSkript Staatsorganisationsrecht 2. Auflage 2012 ISBN: 978-3-86752-263-2 Verlag Alpmann und Schmidt Juristische Lehrgänge Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Münster Die Vervielfältigung, insbesondere das Fotokopieren, ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG). Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.

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Inhaltsverzeichnis

1. Teil: Hinweise zur Erstellung einer Klausur im Staatsorganisationsrecht ........................................................................... 1 1. Abschnitt: Erfassen von Sachverhalt und Fallfrage .................... 1 2. Abschnitt: Erstellen einer Gliederung ............................................... 1 A. Zweck der Gliederung ............................................................................ 1 I. Übersicht ............................................................................................ 1 II. Vollständigkeit ................................................................................. 1 III. Problemgewichtung und Zeitmanagement ......................... 2 B. Inhalt der Gliederung ............................................................................. 2 I. Materielle Fallfrage ......................................................................... 2 II. Prozessuale Fallfrage ...................................................................... 2 III. Sonstige Fallfragen ......................................................................... 3 3. Abschnitt: Die Niederschrift ................................................................... 3 2. Teil: Staatsformmerkmale und Staatszielbestimmungen ...... 4 1. Abschnitt: Vorbemerkung ...................................................................... 4 A. Überblick ..................................................................................................... 4 B. Bedeutung ................................................................................................. 4 C. Begriffsbestimmung ............................................................................... 5 D. Staatsformmerkmale und Staatszielbestimmungen in der Klausurbearbeitung ........................................................................ 5 2. Abschnitt: Demokratie .............................................................................. 6 A. Vorbemerkung und Überblick ............................................................ 6 I. Herleitung des Demokratieprinzips ......................................... 6 II. Geltungsbereich des Demokratieprinzips ............................. 6 III. Überblick ............................................................................................ 7 B. Art. 20 Abs. 2 S. 1 GG: Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus .... 8 I. Volk als Träger der Staatsgewalt ................................................ 8 II. Volk ....................................................................................................... 8 III. Staatsgewalt ...................................................................................... 8 C. Art. 20 Abs. 2 S. 2 GG: Ausübung der Staatsgewalt durch Wahlen, Abstimmungen und besondere Organe der drei Gewalten .................................................................................... 9 I. „Wahlen“ – Mehrheitsprinzip – Art. 39 GG ............................. 9 II. „Abstimmungen“ ............................................................................ 9 III. „Besondere Organe“; demokratische Legitimation .......... 11 D. Weitere Fallgruppen des Demokratieprinzips ............................11 I. Politische Willensbildung „von unten nach oben“ ............11 1. Keine Wahlwerbung auf Staatskosten .............................12 2. Verbot der vollständigen oder verdeckten Parteienfinanzierung ..............................................................13 II. Selbstverwaltungsgarantie .......................................................14

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99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite II Freitag, 16. März 2012 10:14 10

Inhaltsverzeichnis

III. Wahlrecht – Beachtung von Wahlgrundsätzen entsprechend Art. 38 Abs. 1 S. 1 u. 28 Abs. 1 S. 2 GG .......15 IV. Mehrparteiensystem ....................................................................15 V. Möglichkeit der Bildung und Ausübung von Opposition .......................................................................................15 VI. Mehrheitsprinzip, ergänzt durch angemessenen Minderheitenschutz .....................................................................16 1. Zweck des Mehrheitsprinzips .............................................16 2. Ausgestaltung des Mehrheitsprinzips .............................16 3. Grenzen des Mehrheitsprinzips .........................................16 VII. Parlamentsvorbehalt ....................................................................17 VIII. Bestehen demokratischer Grundrechte ................................17 IX. Öffentlichkeitsgrundsatz, Transparenzgebot .....................18 n Check: Demokratieprinzip .......................................................................19 3. Abschnitt: Republik ..................................................................................20 4. Abschnitt: Rechtsstaatsprinzip ...........................................................20 A. Ableitung des Rechtsstaatsprinzips ................................................20 B. Fallgruppen des Rechtsstaatsprinzips (Überblick) ....................20 C. Das Prinzip der Gewaltenteilung (Funktionentrennung) ........22 I. Rechtsgrundlagen und Aufgabe der (horizontalen) Gewaltenteilung ............................................................................22 II. Einzelheiten der horizontalen Gewaltenteilung ................23 III. Personelle Gewaltenteilung (Inkompatibilität) ..................24 IV. Abweichungen vom Gewaltenteilungsprinzip ..................25 D. Die Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an die Gesetzgebung (Legislative) ...............................................................25 I. Bindung an die „verfassungsmäßige Ordnung“ ................25 II. Bestimmtheit ..................................................................................25 III. Vertrauensschutz – keine unzulässige Rückwirkung von Gesetzen ..................................................................................26 E. Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an die vollziehende Gewalt (Exekutive) ......................................................27 I. Vollziehende Gewalt ....................................................................27 II. Bindung an Gesetz und Recht = Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung ..............28 1. Vorrang des Gesetzes („kein Handeln gegen das Gesetz“) ...................................28 2. Vorbehalt des Gesetzes („kein Handeln ohne Gesetz“) .............................................29 F. Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an die Rechtsprechung (Judikative) .............................................................32 G. Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an alle drei Gewalten ..........................................................................................33

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99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite III Freitag, 16. März 2012 10:14 10

Inhaltsverzeichnis

5. Abschnitt: Sozialstaatsprinzip ............................................................34 A. (Allgemeine) Herleitung; Spezialregelungen .............................. 34 B. Inhalt und Gegenbegriff ..................................................................... 34 C. Adressaten ............................................................................................... 35 D. Anwendungsbereich bzw. Konkretisierungen ........................... 35 n Check: Rechtsstaatsprinzip – Sozialstaatsprinzip ............................36 6. Abschnitt: Das Bundesstaatsprinzip ................................................38 A. Herleitung – Funktion – Absicherung ............................................ 38 B. Der Begriff des Bundesstaates ..........................................................39 C. Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern ...................40 D. Bundesrecht und Landesrecht ..........................................................40 E. Das Gebot zu bundesfreundlichem Verhalten (Bundestreue) .........................................................................................41 n Check: Bundesstaatsprinzip .................................................................... 43 3. Teil: Bundestag und politische Parteien ........................................ 44 1. Abschnitt: Der Bundestag als oberstes Verfassungsorgan des Bundes ..............................................................44 2. Abschnitt: Die Wahl des Bundestages .............................................44 A. Wahlsystem ..............................................................................................44 n Check: Wahlsystem ..................................................................................... 47 B. Wahlrechtsgrundsätze (Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG) ............................48 I. Allgemeinheit der Wahl ..............................................................48 II. Gleichheit der Wahl ......................................................................49 1. Aktive Wahlrechtsgleichheit ............................................... 49 2. Passive Wahlrechtsgleichheit ..............................................53 III. Unmittelbarkeit der Wahl; Höchstpersönlichkeit des Wahlrechts ...............................................................................53 IV. Freiheit der Wahl ...........................................................................54 V. Geheimheit der Wahl ...................................................................55 VI. Öffentlichkeit der Wahl ...............................................................55 VII. Verfassungsprozessuale Bedeutung von Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG .................................................................... 56 VIII. Rechtsnatur und Prüfungsaufbau der Wahlrechtsgrundsätze .......................................................................................57 n Check: Wahlrechtsgrundsätze ................................................................ 58 3. Abschnitt: Die Zuständigkeiten und Aufgaben des Bundestages; Mehrheiten .............................................60 A. Zuständigkeiten und Aufgaben ...................................................... 60 B. Rechtmäßigkeit eines (schlichten) Bundestagsbeschlusses ...... 62 C. Mehrheiten ..............................................................................................62

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99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite IV Freitag, 16. März 2012 10:14 10

Inhaltsverzeichnis

4. Abschnitt: Der Bundestag als Staatsorgan – Personelle und sachliche Diskontinuität – GOBT .......................64 I. Inhalt der Geschäftsordnung des Bundestages (GOBT) .....64 II. Neuerlass einer GOBT ..................................................................64 5. Abschnitt: Untergliederungen des Parlaments – Ausschüsse ............................................................................65 A. Fraktion, Gruppe ....................................................................................65 I. Bildung der Fraktion .....................................................................65 II. Abgrenzung zur Gruppe .............................................................66 III. Aufgaben bzw. Funktion .............................................................66 IV. Rechte der Fraktion (im Plenum) .............................................66 B. Ausschüsse und sonstige Gremien .................................................67 C. Untersuchungsausschuss (UA) .........................................................68 n Check: Untergliederungen des Parlaments – Ausschüsse ...........70 6. Abschnitt: Rechtsstellung der Bundestagsabgeordneten ....71 A. Das freie Mandat; Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG ........................................71 I. Rechte des Abgeordneten aus Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG .......71 II. Rechtsnatur und prozessualer Rechtsschutz ......................72 III. Grenzen bzw. Einschränkungsmöglichkeiten der Rechte aus Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG .....................................72 B. Rechte des Abgeordneten aus Art. 46–48 GG .............................74 I. Indemnität .......................................................................................74 II. Immunität ........................................................................................75 C. Fraktionslose Abgeordnete ................................................................75 n Check: Rechtstellung der Bundestagsabgeordneten ....................77 7. Abschnitt: Die politischen Parteien ..................................................78 A. Begriff und Aufgaben der politischen Parteien ..........................78 B. Gründung und Organisation .............................................................78 C. Demokratische Binnenstruktur ........................................................79 D. Das Parteienverbot; Parteienprivileg ..............................................79 E. Anspruch auf Nutzung öffentlicher Einrichtungen; (abgestufte) Chancengleichheit der Parteien .............................80 n Check: Die politischen Parteien .............................................................82 4. Teil: Der Bundesrat ...................................................................................83 1. Abschnitt: Stellung des Bundesrats im Verfassungsgefüge ...83 2. Abschnitt: Zusammensetzung des Bundesrats ..........................83 3. Abschnitt: Beschlussfassung im Bundesrat ..................................84 4. Abschnitt: Die Zuständigkeiten des Bundesrats ........................84

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99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite V Freitag, 16. März 2012 10:14 10

Inhaltsverzeichnis

5. Teil: Die Bundesregierung .................................................................... 85 1. Abschnitt: Zusammensetzung der Bundesregierung und verfassungsrechtliche Stellung ........................85 2. Abschnitt: Bildung der Bundesregierung ..................................... 85 A. Wahl des Bundeskanzlers .................................................................. 85 B. Personalentscheidungen und Organisationsgewalt ................86 3. Abschnitt: Zuständigkeiten und Aufgabenverteilung ...........86 A. Zuständigkeiten der Bundesregierung ........................................ 86 B. Kanzler-, Ressort- und Kollegialprinzip .......................................... 87 4. Abschnitt: Regierungskrise .................................................................. 88 A. Das konstruktive Misstrauensvotum gemäß Art. 67 GG .........88 B. Die Vertrauensfrage, Art. 68 GG .......................................................89 6. Teil: Der Bundespräsident .................................................................... 90 1. Abschnitt: Aufgaben und Funktion ..................................................90 2. Abschnitt: Wahl und Amtsdauer ........................................................ 90 3. Abschnitt: Zuständigkeiten des Bundespräsidenten ..............91 4. Abschnitt: Das Erfordernis der Gegenzeichnung (Art. 58 GG) ............................................................................ 91 5. Abschnitt: Prüfungsrecht des Bundespräsidenten ...................92 A. Prüfungsbefugnis bei der Ausfertigung der Bundesgesetze, Art. 82 GG ................................................................................ 92 B. Prüfungsbefugnis bei der Ernennung und Entlassung von Bundesministern ...........................................................................94 C. Politisches Ermessen ............................................................................ 94 n Check: Bundesrat – Bundesregierung – Bundespräsident ...........95 7. Teil: Gesetzgebung – Verfassungsmäßigkeit eines Bundesgesetzes ...............................................................................96 1. Abschnitt: Prüfungsschema: Die Verfassungsmäßigkeit eines Bundesgesetzes ............................................ 96 2. Abschnitt: Erläuterung des Prüfungsschemas ............................97 n Check: Gesetzgebung ..............................................................................107 8. Teil: Verwaltung – Ausführung von Bundesgesetzen durch Bund und Länder .............................................................108 1. Abschnitt: Überblick ..............................................................................108 A. Verwaltungskompetenz; gesetzesakzessorische und nichtgesetzesakzessorische Verwaltung ...........................108

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99 Buch BS StaatsorgaRIVZ.fm Seite VI Freitag, 16. März 2012 10:14 10

Inhaltsverzeichnis

B. Gesetzgebungskompetenz und Verwaltungskompetenz ...... 108 C. Die Verwaltungstypen nach dem GG (Überblick) ................... 108 2. Abschnitt: Ausführung von Bundesgesetzen durch die Länder als eigene Angelegenheit (Bundesaufsichtsverwaltung) .................................. 109 A. Art. 84 Abs. 1 GG ................................................................................. 109 B. Art. 84 Abs. 2–5 GG ............................................................................ 109 3. Abschnitt: Ausführung von Bundesgesetzen durch die Länder im Auftrage des Bundes (Bundesauftragsverwaltung) ................................... 110 A. Einführung ............................................................................................ 110 B. Weisungsrecht und Fachaufsicht; Art. 85 Abs. 3, Abs. 4 GG .... 111 I. Rechtsgrundlage für die Weisung ist Art. 85 Abs. 3 S. 1, Abs. 4 S. 1 GG. .......................................... 111 II. Voraussetzungen einer Weisung nach Art. 85 Abs. 3, Abs. 4 GG ........................................................... 111 III. Rechtsschutz ................................................................................ 113 n Check: Verwaltung ................................................................................... 114 9. Teil: Rechtsprechung – Verfahren vor dem BVerfG ............... 116 1. Abschnitt: Art. 92–104 GG .................................................................. 116 2. Abschnitt: BVerfGG – Verfahren vor dem BVerfG (Überblick) ......................................................................... 116 A. Struktur des Bundesverfassungsgerichtsgesetz ..................... 116 B. Verfahrenstypen .................................................................................. 118 C. Übersicht: Die wichtigsten Verfahren vor dem BVerfG ......... 119 D. Allgemeines zum Prüfungsaufbau .............................................. 119 3. Abschnitt: Organstreitverfahren, Art. 93 Abs. 1 Nr. 1 GG, §§ 13 Nr. 5, 63 ff. BVerfGG .......................................... 120 4. Abschnitt: Bund-Länder-Streitigkeit gemäß Art. 93 Abs. 1 Nr. 3 GG, §§ 13 Nr. 7, 68 ff. BVerfGG ................................................................... 126 5. Abschnitt: Abstrakte Normenkontrolle gemäß Art. 93 Abs. 1 Nr. 2 GG, §§ 13 Nr. 6, 76 ff. BVerfGG ................................................................... 128 6. Abschnitt: Konkrete Normenkontrolle/Richtervorlage gemäß Art. 100 Abs. 1 GG, §§ 13 Nr. 11, 80 ff. BVerfGG ....................................... 133

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Hinweise zur Erstellung einer Klausur im Staatsorganisationsrecht

1. Teil

1. Teil: Hinweise zur Erstellung einer Klausur im Staatsorganisationsrecht Bei der Bearbeitung von Klausurfällen sollten Sie in drei Arbeitsschritten vorgehen: 1. Schritt: Erfassen von Sachverhalt und Fallfrage, 2. Schritt: Erstellen einer Gliederung, 3. Schritt: Niederschrift. Für die ersten beiden Schritte dürfen und sollten Sie ca. 60 Minuten verwenden.

1. Abschnitt: Erfassen von Sachverhalt und Fallfrage Den Sachverhalt, der die Grundlage der Klausurlösung bietet, und die Fallfrage bzw. den Bearbeitervermerk müssen Sie genau durchlesen und verstanden haben, bevor Sie mit dem nächsten Schritt, dem Erstellen einer Gliederung, beginnen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Klausur falsch gelöst wird oder dass zuviel oder zuwenig (aus der Sicht des Aufgabenstellers) geprüft wird.

2. Abschnitt: Erstellen einer Gliederung A. Zweck der Gliederung I. Übersicht Um die Übersicht in der Klausurbearbeitung zu behalten, hat der Niederschrift zwingend eine Gliederung voranzugehen. Die sog. Lösungsskizze, die Sie nicht mit abgeben, ist später das Raster, das Ihnen eine strukturierte Niederschrift erst ermöglicht.

II. Vollständigkeit Sind Angaben des Sachverhalts nicht verwertet oder haben Sie beim Lesen des Sachverhalts Probleme entdeckt (und am Rand des Sachverhalt oder auf einem Extrablatt vermerkt), die Sie in der Gliederung noch nicht „untergebracht“ haben, muss die Gliederung ggf. noch ergänzt oder auch partiell umgestellt werden.

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1. Teil

Hinweise zur Erstellung einer Klausur im Staatsorganisationsrecht

III. Problemgewichtung und Zeitmanagement Zum Schluss überlegen Sie sich anhand der Gliederung, wo die wirklichen Probleme der Klausuren und damit die (zeitaufwändigen!) Schwerpunkte in Ihrer Niederschrift liegen. Markieren Sie solche Stellen beispielesweise mit einem großen „P“ für „Problem“ oder benutzen Sie den Leuchtstift.

B. Inhalt der Gliederung Der Inhalt bzw. der Aufbau der Gliederung und auch die sich daran anschließende Niederschrift hängen allein ab von der jeweiligen Fallfrage.

I. Materielle Fallfrage 1. Bei der materiell-rechtlichen Fallfrage wird ausschließlich nach der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes oder der Verfassungsmäßigkeit der Maßnahme eines Verfassungsorgans gefragt. Beispiele: Ist das Gesetz verfassungsmäßig? War der Ausschluss des Bundestagsabgeordneten A aus dem Bundestag verfassungsmäßig? War die Weisung des Bundesministeriums an das Landesministerium rechtmäßig?

2. Die Gliederung hat in diesem Fall folgenden Inhalt: aa) Formelle Rechtmäßigkeit des Gesetzes bzw. der Maßnahme des Verfassungsorgans bb) Materielle Rechtmäßigkeit des Gesetzes bzw. der Maßnahme des Verfassungsorgans. Zu Einzelheiten vgl. Sie bitte die Ausführungen in den folgenden Teilen.

II. Prozessuale Fallfrage 1. In den meisten Klausuren zum Staatsorganisationsrecht wird Ihnen die Prüfung eines Verfahrens vor dem BVerfG abverlangt. Beispiele: Wie wird das BVerfG entscheiden? Hat das Verfahren vor dem BVerfG Aussicht auf Erfolg? Ist das Verfahren zulässig und begründet? Bereiten Sie die Entscheidung des Gerichts in einem ausführlichen Gutachten vor!

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Die Niederschrift

3. Abschnitt

2. Der Inhalt der Gliederung ist bei dieser Fallfrage: a) Zulässigkeit des Antrags beim BVerfG b) Begründetheit des Antrags beim BVerfG aa) Formelle Rechtsmäßigkeit der streitigen Maßnahme bb) Materielle Rechtmäßigkeit der streitigen Maßnahme Zu Einzelheiten vgl. Sie die Ausführungen zu den einzelnen Verfahrensarten in den folgenden Teilen.

III. Sonstige Fallfragen 1. Möglich ist, dass nur nach der Zulässigkeit oder nur nach der Begründetheit eines Antrags beim BVerfG gefragt wird. Beispiel: Ist das zulässig erhobene Normenkontrollverfahren begründet?

2. Möglich ist auch, dass zunächst eine materielle Fallfrage und dann eine prozessuale Fallfrage gestellt werden. Beispiel: Aufgabe 1: Ist das Gesetz verfassungsmäßig? Aufgabe 2: Mit welchem Verfahren und mit welchen Erfolgsaussichten könnte die Bundesregierung die Verfassungswidrigkeit des Gesetzes geltend machen?

3. Abschnitt: Die Niederschrift Bei der Niederschrift orientieren Sie sich an Ihrer Gliederung. Nummerieren Sie entsprechend der in der Gliederung entwickelten Struktur und verwenden Sie Überschriften, um dem Korrektor Ihrer Klausur Ihren Gedankengang übersichtlicher zu machen. Natürlich gelten auch bei Klausuren im Staatsorganisationsrecht – wie bei allen juristischen Klausuren – gewisse allgemeine Grundregeln. Sie müssen auch hier den Gutachtenstil einhalten und bei Anlass Meinungsstreitigkeit darstellen. Vgl. ergänzend AS-FallSkript Grundrechte/Staatsorganisationsrecht (2012): Klausurtechnik und -taktik; AS-BasisSkript BGB AT (2012), S. 1–24: Vom Sachverhalt zur Lösung – Juristische Arbeitsweise

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StaatsorgaR.fm Seite 22 Montag, 19. März 2012 11:14 11

2. Teil

Staatsformmerkmale und Staatszielbestimmungen n

Eine wichtige Begrenzung staatlicher Macht ergibt sich aus dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Sämtliche belastenden staatlichen Maßnahmen müssen geeignet, erforderlich und angemessen sein und dürfen nicht gegen das Übermaßverbot verstoßen. Im Grundrechtsbereich ergibt sich der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit in erster Linie aus dem betroffenen Grundrecht selbst. Vgl. dazu i.E. AS-BasisSkript Grundrechte (2012).

n

Schließlich gehört zum Rechtsstaatsprinzip, dass für rechtswidrige staatliche Maßnahmen, zumindest wenn sie schuldhaft erfolgen, ein Ausgleich geleistet wird („Existenz eines Staatshaftungsrechts“). Vgl. dazu i.E. AS-BasisSkript Verwaltungsrecht (2011), S. 75 ff.

Fallgruppen des Rechtsstaatsprinzips Gewaltenteilung

Achtung und Schutz der Grundrechte, insbes. von Art. 1 Abs. 1 GG

Rechtsschutz und Justizgewähranspruch

Verhältnismäßigkeit

Rechtssicherheit, Bestimmtheit, Vertrauensschutz

Verfassungs- und Gesetzesbindung

C. Das Prinzip der Gewaltenteilung (Funktionentrennung) I. Rechtsgrundlagen und Aufgabe der (horizontalen) Gewaltenteilung Rechtsgrundlage des Gewaltenteilungsprinzips ist neben dem Rechtsstaatsprinzip auch das Demokratieprinzip in der Ausprägung von Art. 20 Abs. 2 S. 2, 3. Fall GG. Danach wird die Staatsgewalt vom Volk „durch besondere (= voneinander getrennte) Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt“. Daran anknüpfend sind in speziellen Vor22

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Rechtsstaatsprinzip

4. Abschnitt

schriften die besonderen Organe und ihre Zuständigkeiten geregelt: die Gesetzgebung in Art. 70 ff. GG; Regierung und Verwaltung in Art. 62 ff., 83 ff. GG; die Rechtsprechung in Art. 92 ff. GG. Die Gewaltenteilung ist das tragende Organisationsprinzip des Rechtsstaates und hat die Aufgabe, die Staatsgewalt zu begrenzen und zu kontrollieren und dadurch die Freiheit des Einzelnen zu schützen. Weiterhin wird durch die Gewaltenteilung des Staates eine sinnvolle Arbeitsteilung herbeigeführt. Die verschiedenen Staatsfunktionen sollen von solchen Organen wahrgenommen werden, die ihrer Struktur nach auf diese Aufgaben zugeschnitten sind (Prinzip der funktionsgerechten Organstruktur). Das hier angesprochene Prinzip der Gewaltenteilung betrifft lediglich die funktionelle horizontale Gliederung. Zu unterscheiden ist diese von der n

n

n

organisatorischen Gewaltenteilung, z.B. zwischen Bundestag und Bundesrat, der vertikalen Gewaltenteilung n

zwischen Bund und Ländern (vgl. unten S. 38 ff.: Bundesstaat) sowie

n

Bund/Ländern einerseits und Gemeinden andererseits

und der persönlichen Gewaltenteilung (Inkompatibilität), z.B. gemäß Art. 137 GG (vgl. i.E. unten S. 24).

II. Einzelheiten der horizontalen Gewaltenteilung Grundlegend für die Gewaltenteilungslehre ist die Unterscheidung zwischen verschiedenen materiellen Staatsfunktionen. Staatsfunktionen („Gewalten“) Legislative (Gesetzgebung)

Exekutive (Verwaltung)

Judikative (Rechtsprechung)

Das Wesen der Gewaltenteilung besteht zunächst in der Trennung der verschiedenen Organe und ihrer Aufgabenerfüllung. Vor allem aber ist Sinn der Gewaltenteilung gerade auch die wechselseitige Begrenzung und Kontrolle der Machtausübung der verschiedenen Organe. Deshalb wird das Trennungsprinzip ergänzt durch gegenseitige Einflussnahmemöglichkeiten und Abhängigkeiten (sog. System der „checks and balances“). Dadurch wird verhindert, dass eine der drei Funktionen eine übergeordnete Stellung erlangt. Die wichtigsten Ausprägungen der Gewaltenkontrolle und Gewaltenhemmung sind:

23

StaatsorgaR.fm Seite 24 Montag, 19. März 2012 11:14 11

2. Teil

Staatsformmerkmale und Staatszielbestimmungen n

Die Regierung als die Spitze der Verwaltung ist vom Parlament abhängig (Art. 63, 67 GG; parlamentarisches Regierungssystem).

n

Verwaltung und Rechtsprechung sind an die vom Parlament erlassenen Gesetze gebunden (Art. 20 Abs. 3 GG).

n

Die Regierung hat mannigfache Einflussmöglichkeiten auf das Parlament, insbesondere durch das Recht der Gesetzesinitiative (Art. 76 GG) und durch den Zustimmungsvorbehalt der Bundesregierung gegenüber ausgabewirksamen Gesetzen (Art. 113 GG; vgl. ferner Art. 112 GG).

n

Die Gerichte kontrollieren die Verfassungsmäßigkeit der vom Parlament erlassenen Gesetze vor allem aber die Rechtmäßigkeit einzelner Exekutivakte (Art. 93, 19 Abs. 4 GG i.V.m. den jeweiligen Prozessgesetzen, z.B. VwGO).

III. Personelle Gewaltenteilung (Inkompatibilität) Ausfluss der Gewaltenteilung ist auch die sog. Inkompatibilität (Verbot der Ämterhäufung, personelle Gewaltenteilung). Die Gewaltenteilung würde nicht funktionieren, wenn dieselben Personen, die als Abgeordnete im Parlament ein Gesetz beschließen, dieses Gesetz als Verwaltungsbeamte später anwenden und schließlich als Richter darüber entscheiden würden, ob sie die Gesetze richtig erlassen und zutreffend angewandt haben. Vgl. beispielhaft Art. 55 Abs. 1 GG (Bundespräsident); Art. 66 GG (Regierungsmitglieder); Art. 94 Abs. 1 S. 3 GG (Bundesverfassungsrichter); Art. 137 GG (Beamte), z.B. i.V.m. § 5 AbgG; § 4 BMinG. Weiteres Beispiel: Die Mitglieder des Bundestags dürfen nicht gleichzeitig Mitglieder des Bundesrates sein, da sich beide Gremien hemmen und kontrollieren sollen. Damit ergibt sich auch eine Inkompatibilität zwischen der Stellung als Landesminister und Bundestagsabgeordnetem. Denn alle Mitglieder der Landesregierung sind kraft ihrer Amtsstellung berufen, das Land im Bundesrat zu vertreten.

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Rechtsstaatsprinzip

4. Abschnitt

Gewaltenteilung (auf Bundesebene) LEGISLATIVE  Bundestag  Bundesrat

Einflussnahme

Wahl

Gesetzesbindung, Art. 20 Abs. 3 GG

EXEKUTIVE  Bundesregierung  Bundesverwaltung

Kontrolle

Wahl

JUDIKATIVE Kontrolle Ernennung

 BVerfG  Bundesgerichte

IV. Abweichungen vom Gewaltenteilungsprinzip Der Grundsatz der Gewaltenteilung wird auf vielfältige Weise durchbrochen (vgl. z.B. Art. 80 GG, wonach die Exekutive Rechtsverordnungen erlässt und damit Aufgaben der Legislative wahrnimmt). Durchbrechungen sind jedoch nur eingeschränkt zulässig.

D. Die Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips an die Gesetzgebung (Legislative) „Gesetzgebung“ i.S.v. Art. 20 Abs. 3, 1. Fall GG ist Normsetzung in Form der parlamentarischen Gesetzgebung durch Bundestag oder Landtage, nicht der Erlass allgemein verbindlicher Anordnungen durch die Verwaltung als Rechtsverordnung oder Satzung.

I. Bindung an die „verfassungsmäßige Ordnung“ Die verfassungsmäßige Ordnung i.S.d. Art. 20 Abs. 3 GG beinhaltet alle Normen des Grundgesetzes in dem durch das BVerfG ausgelegten und ggf. für verbindlich (§ 31 BVerfGG) erklärten Verständnis. Beachte den davon abweichenden Begriff der „verfassungsmäßigen Ordnung“ in Art. 2 Abs. 1 bzw. 9 Abs. 2 GG (vgl. dazu i.E. AS-BasisSkript Grundrechte [2012)].

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II. Bestimmtheit Jedes Gesetz muss hinreichend bestimmt gefasst (Grundsatz der Normenklarheit) und in sich widerspruchsfrei sein (Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung). Andernfalls kann es seine Funktion, das Verhalten der Bürger sowie der beiden anderen Ge-

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3. Teil

Bundestag und politische Parteien

B. Rechtmäßigkeit eines (schlichten) Bundestagsbeschlusses Rechtmäßigkeit eines (schlichten) Bundestagsbeschlusses A. Formelle Verfassungsmäßigkeit I. Zuständigkeit 1. Verbandskompetenz des Bundes wenn Sachzusammenhang mit Bundeszuständigkeit (insbes. Gesetzgebung, Verwaltung)

2. Organkompetenz des Bundestages a) aus Spezialvorschriften (Art. 43, 44, 63 GG u.a.) b) grds. umfassende Zuständigkeit als oberstes Verfassungsorgan c) aber Einschränkung: kein anderes (Bundes-)Organ zuständig II. Verfahrensvorschriften 1. spezielle Verfahrensgrundsätze (z.B. Art. 44 GG i.V.m. PUAG) 2. allgemeine Voraussetzungen z.B. Beschlussfähigkeit (§ 45 GO BT), Abstimmung, Feststellung der Mehrheit B. Materielle Verfassungsmäßigkeit I. Anforderungen aus Spezialvorschriften II. Prinzipien der Art. 20, 28 GG insbes. Gewaltenteilung: kein Eingriff in Kernbereich einer anderen Staatsfunktion, aber Kontrolle der anderen Gewalten möglich

III. kein Verstoß gegen Grundrechte

C. Mehrheiten n

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Der Bundestag fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen (Art. 42 Abs. 2 GG). Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen zählen für die Mehrheitsfeststellung nicht mit. Sie sind keine „abgegebenen“ Stimmen. Angenommen ist der Antrag, wenn die Zahl der Ja-Stimmen die der Nein-Stimmen um mindestens eine übersteigt; auf die Zahl der anwesenden Abgeordneten kommt es grundsätzlich nicht an (vgl. noch unten S. 63). Bei Stimmengleichheit ist ein Antrag abgelehnt (vgl. § 48 Abs. 2 GO BT).

StaatsorgaR.fm Seite 63 Montag, 19. März 2012 11:14 11

Die Zuständigkeiten und Aufgaben des Bundestages; Mehrheiten n

3. Abschnitt

In bestimmten Fällen fordert das GG die Mehrheit der Mitglieder des Bundestages (sog. absolute Mehrheit, Kanzlermehrheit). Sie bezieht sich gemäß Art. 121 GG auf die gesetzliche Mitgliederzahl des Bundestages (unabhängig von den jeweils anwesenden Abgeordneten) unter Einbeziehung der Überhangmandate; vgl. § 1 Abs. 1 BWG. Diese beträgt im Normalfall 598, sodass die absolute Mehrheit 300 Stimmen beträgt (zurzeit 312 wegen 24 Überhangmandaten). Die absolute Mehrheit ist erforderlich z.B. bei der Kanzlerwahl (Art. 63 GG), beim konstruktiven Misstrauensvotum (Art. 67 GG), der Vertrauensfrage des Bundeskanzlers (Art. 68 GG), der Überstimmung eines Einspruchs des Bundesrates (Art. 77 Abs. 4 S. 1 GG).

n

Eine qualifizierte Mehrheit von 2/3 der Mitglieder des Bundestages (zurzeit 415 Ja-Stimmen) verlangt z.B. Art. 79 Abs. 2 GG für verfassungsändernde Gesetze und für die Präsidentenanklage (Art. 61 Abs. 1 S. 3 GG). In anderen Fällen begnügt sich das GG mit einer 2/3-Mehrheit der Abstimmenden. Z.B. bei der Zurückweisung eines mit 2/3-Mehrheit gefassten Einspruchs des Bundesrates (Art. 77 Abs. 4 S. 2 GG), Feststellung des Verteidigungsfalles (Art. 115a Abs. 1 S. 2 GG).

Mehrheiten einfache der Mitglieder  Art. 63, 67, 68, 77 Abs. 4 S. 1, 87 Abs. 3 S. 2 GG

der Abstimmenden  Art. 42 Abs. 2 S. 1 GG (Normalfall)

qualifizierte der Anwesenden  nicht im GG geregelt

der Mitglieder  Art. 61 Abs. 1 S. 3, 79 Abs. 2 GG

der Anwesenden  Art. 42 Abs. 1 S. 2, 77 Abs. 4 S. 2, 80a Abs. 1 S. 2, 115a Abs. 1 S. 2 GG

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