Sportmotorische Tests

Sportmotorische Tests Trainingslehreskript (Teil 2) für den Unterricht an der staatlich anerkannten Sport- und Gymnastikschule Glucker in Stuttgart –...
Author: Minna Böhmer
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Trainingslehreskript (Teil 2) für den Unterricht an der staatlich anerkannten Sport- und Gymnastikschule Glucker in Stuttgart – Kornwestheim Stand: Mai 2011

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Gluckerschule Stuttgart

Inhaltsangabe: 1. Testgütekriterien 1.1. Hauptgütekriterien 1.2. Nebengütekriterien

S. 04 S. 04 S. 05

2. Ausdauertests 2.1. Cooper Test 2.2. UKK Walking Test 2.3. Step Test 2.4. Farad Ergometertest (PWC) 2.5. Conconitest 2.6. Laktat Stufentest 2.7. VO2max Test / Spiroergometrie

S. 06 S. 06 S. 08 S. 09 S. 10 S. 15 S. 19 S. 20

3. Schnelligkeitstests 3.1. Linienlauf 3.2. 4 x 10m Sprint 3.3. 50m Sprint

S. 21 S. 21 S. 22 S. 22

4. Krafttests 4.1. Beugehang 4.2. Klimmzugtest 4.3. Liegestütztest 4.4. Sit up Test 4.5. Beinhebetest 4.6. Medizinballweitwurf 4.7. Standweitsprung 4.8. Jump and reach Test 4.9. Dynamischer Crunchtest 4.10. Statischer Crunchtest 4.11. Statischer erector spinae Test 4.12. Dynamischer Erector spinae Test 4.13. Lateraler Kettentest 4.14. Ventraler Kettentest 4.15. Trendelenburgtest 4.16. Einbeiniger 60° Kniebeugentest 4.17. Rhomboideentest 4.18. Hüftabduktionstest

S. 23 S. 23 S. 24 S. 25 S. 26 S. 27 S. 28 S. 29 S. 30 S. 31 S. 31 S. 32 S. 33 S. 34 S. 35 S. 35 S. 36 S. 36 S. 37

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5. Beweglichkeitstests 5.1. Rumpfbeuge 5.2. Ausschultern 5.3. Test für die Ischios 5.4. Test für den latissimus dorsi 5.5. Test für den soleus 5.6. Test für den quadriceps femoris 5.7. Test für den iliopsoas 5.8. Test für den pectoralis major

S. 38 S. 38 S. 39 S. 40 S. 41 S. 42 S. 43 S. 44 S. 45

6. Koordiantionstests 6.1. Stabfassen 6.2. Bewegungskoordinationstest (BKT)

S. 46 S. 46 S. 47

7. Münchner Fitnesstest für Schulkinder

S. 50

8. Testbatterien 8.1. Gesundheitssportler (Senior 50+) 8.2. Fitnesssportler 8.3. Handballer mittleres Niveau 8.4. Triathlet 9. Literatur

S. 52 S. 52 S. 54 S. 56 S. 58 S. 59

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1. Testgütekriterien Bei der Durchführung von sportmotorischen Tests ist zum einen auf entsprechende Gütekriterien, zum anderen auf ihre Durchführbarkeit (z.B. Praktikabilität, organisatorischer Aufwand und eventuell anfallende Kosten) zu achten. Aus wissenschaftlicher Sicht unterscheidet man Hauptgütekriterien und Nebengütekriterien: 1.1.

Die Hauptgütekriterien:

Diese sind unverzichtbare Vorraussetzungen eines Tests, wohingegen die Nebengütekriterien als „bedingte Forderungen“ ihre Bedeutung vor allem bezüglich der praktischen Umsetzbarkeit haben. Die Objektivität Sie drückt den Grad der Unabhängigkeit der Testleitung aus. Die Objektivität eines Tests wird dadurch bestimmt, dass er unter gleichen Bedingungen bei der gleichen Testperson von verschiedenen Testleitern durchgeführt wird. Sind die Messwerte der verschiedenen Testleiter bei gleicher Versuchsanordnung und Testperson identisch, so ist die Objektivität bestätigt. Man unterscheidet zwischen der Objektivität der Durchführung, der Auswertung und der Interpretation. Die Reliabilität Unter Reliabilität oder Zuverlässigkeit versteht man den Grad der Genauigkeit, mit der ein Test ein bestimmtes Merkmal misst (Messgenauigkeit). Um die Zuverlässigkeit zu überprüfen wird der Test unter möglichst gleichen Bedingungen in geringem zeitlichen Abstand wiederholt. Sind die Ergebnisse identisch ist der Test reliabel. Die Validität Die Validität gibt die Gültigkeit eines Tests im Hinblick auf das angestrebte Diagnoseziel an. In welchem Ausmaß er also wirklich das erfasst, was er entsprechend seiner Fragestellung erfassen soll. Ein Jump & Reach Test misst nicht die Beinkraft, sondern die vertikale Sprungkraft, ein Sit Up Test misst nicht die Kraft der Bauch-, sondern der Hüftbeugemuskulatur.

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1.2.

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Die Nebengütekriterien

Sie enthalten die Ökonomie, die Nützlichkeit, die Vergleichbarkeit und die Normierung des Tests. Für den Testleiter sind die Fragen der Testkosten, des Zeitaufwandes, des Materialund Personalaufwandes von außerordentlicher Bedeutung. Mit Hilfe der Nebengütekriterien kann der Testleiter entscheiden, ob er den Test im Rahmen seiner Möglichkeiten und Ziele durchführen kann. Die Forderung nach ökonomischen Testbedingungen ist beispielsweise erfüllt, wenn sie es dem Lehrer möglich machen eine Klasse mit 15-20 Schülern innerhalb einer Sportstunde (Doppelstunde) zu testen. Aus organisatorischen Gründen ist es von Vorteil einen Test zu wählen, der möglichst viele Schüler gleichzeitig beschäftigt (z.B. den Cooper-Test). Von einem nützlichen Test spricht man, wenn er ein Merkmal misst, für dessen Untersuchung ein praktisches Bedürfnis besteht. Beispielsweise ist es aus trainingswissenschaftlicher Sicht sinnvoll (nützlich), seine individuelle Trainingsherzfrequenz zu kennen, um optimale Vorbereitungen auf einen Marathon zu treffen. Vergleichbarkeit liegt dann vor, wenn ein oder mehrere Paralleltests bzw. validitätsähnliche Tests verfügbar sind. Als normiert werden Tests bezeichnet, für die Angaben vorliegen, die zur Einordnung des individuellen Testergebnisses als Bezugsgröße herangezogen werden. Genau bestimmte altersspezifische, geschlechtsspezifische, leistungsniveauspezifische Normwerte rationalisieren so die Auswertungsarbeit der Tests (z.B. die Ergebnistabelle des Coopertests).

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2. Ausdauertests 2.1.

Cooper Test - Testziel: Messung der allgemeinen, aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit (Laufausdauer). Der Test gibt nur grob das Leistungsvermögen an. - Anwendungsbereich: Männer und Frauen jeden Alters und Leistungsniveaus, etwas Lauferfahrung sollte vorhanden sein. Nicht bei Adipösen, Personen mit Rücken- oder anderen orthopädischen Problemen und absoluten Anfängern. Ideal für Ballsportler in den unteren Klassen sowie alle Leistungssportler aus anderen Bereichen (Turnen, Tanzen, Tennis usw.) - Testaufbau und Geräte: Ideal ist eine Laufrunde mit 400 m Bahn, eine Uhr mit Sekundenzeiger und Pulsmesser (wenn vorhanden) - Anweisung: Aufgabe ist es, in der vorgegebenen Zeit eine möglichst große Strecke zurückzulegen. Es sollte gleichmäßig gelaufen werden ohne Unterbrechung. - Messwertaufnahme:Gemessen wird die in der vorgegebenen Zeit zurückgelegte Strecke. Es sollte zusätzlich der Durchschnittspuls gemessen werden. Die Testperson ruft jedes Mal den Puls am Kontrollpunkt dem Trainer zu. Dieser ermittelt den Mittelwert. Der Durchschnittspuls gibt Aufschluss über die Belastung und ist interessant für den Re-Test. Normwerte für den 12 Minuten Lauf:

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- Normwerte für den 12 Minuten Lauf für Kinder

- Für Kinder ist der Cooper Test optimal geeignet, da Sie lange Laufen müssen. Dadurch ist der anaerobe Anteil an der Energiebereitstellung sehr gering. Es sollte vorher das gleichmäßige Laufen geübt werden.

- Eine andere Variante des Cooper Tests ist der 6 Minuten Lauf (z.B. in der Halle) für sehr Untrainierte. - Testziel: Messung der allgemeinen Ausdauerleistungsfähigkeit. - Testaufbau: Abgemessene Runden in einer Halle oder auf der Bahn, Uhr mit Sekundenzeiger, Pulsmesser. - Anweisungen: Ihre Aufgabe ist es, innerhalb von 6 Minuten eine möglichst große Strecke zurückzulegen. - Messwertaufnahme:Gemessen wird die in der vorgegebenen Zeit zurückgelegte Strecke und der Durchschnittspuls. Der Durchschnittspuls gibt Aufschluss über die Belastung und ist sehr interessant für den Re-Test. - Normwerte für den 6 Minuten Lauf

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2.2. Walking Test - Testziel: Messung der allgemeinen, aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit - Anwendungsbereich: Alle Gesundheitssportler, Adipöse, Personen mit Rücken- und orthopädischen Problemen. - Testaufbau: 2 km lange, flache Strecke (ideal Halle oder Laufbahn), Uhr mit Sekundenzeiger, Pulsmesser. - Testanweisung: Sie sollen eine 2 km lange Strecke in möglichst kurzer Zeit zurücklegen. Gehen Sie mit forciertem Armeinsatz. Sie dürfen nicht Laufen, d.h. es muss immer ein Fuß Kontakt mit dem Boden haben. - Messwertaufnahme:Gehzeit für 2 km, durchschnittlicher Belastungspuls, relatives Körpergewicht (= BMI) - Berechnung des Leistungsindex

-

Normwerte für den Walking Test

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2.3. Step Test - Testziel: Messung der allgemeinen Ausdauerleistungsfƒhigkeit sowie die Kraftausdauer der Beinmuskulatur. - Anwendungsbereich: F•r „ltere und leistungsschwƒchere Personen, im Step Aerobic. - Testaufbau und Ger€te: H…henverstellbarer Kasten oder Step, so dass der Kniewinkel beim Hochsteigen exakt 90† betrƒgt, Uhr mit Sekundenanzeiger, Pulsmesser, Taktgeber (CD mit 120 Beats). - Testanweisung: Ihre Aufgabe ist es, in 3 Minuten 90 x mit beiden Beinen auf den Kasten hinauf und wieder herunter zu steigen. Ideal wƒre es, abwechselnd rechts ‚ links hoch und runter zu steigen, bei Anfƒngern geht das meistens nicht. Dann wechselt man nach 90 Sekunden vom rechten zum linken Bein. - Messwertaufnahme: Gemessen wird der Belastungspuls (BP) direkt am Ende der 3 Minuten, und der Erholungspuls (EP) eine Minute nach der Belastung. - Berechnung des Leistungsindex: • LI = (BP + EP) ‚ 127 / 10 ƒ LI = (BP + EP) ‚ 120 / 10 Beispiel: Mann mit BP von 160 und EP von 130 LI = (160 + 130) ‚ 127 / 10 -

‡ LI = 16,3

Normwerte f•r den Step Test

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2.4.

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Fahrrad Ergometertest / PWC

- Testziel: Messung der allgemeinen, aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit - Anwendungsbereich: Ein Fahrradtest ist für jeden geeignet. Will der Kunde jedoch Walken oder Joggen, dann sollte natürlich ein anderer Test verwendet werden - Testaufbau und Geräte: Ein Fahrradergometer mit manuell verstellbaren Wattstufen, Pulsmesser (meistens integriert) - Anweisung: Ihre Aufgabe ist es, mit einer konstanten Umdrehungszahl von 60 Umdrehungen pro Minute so lange zu radeln, bis Sie einen stabilen Puls erreichen der bei 200 – Lebensalter liegt. Die Anfangswattzahl richtet sich nach der Leistungsstärke (untrainierte Frauen bei 25 oder 30 Watt, untrainierte Männer bei 50 Watt, trainierte Frauen bei 50 Watt, trainierte Männer bei 100 Watt). Der Tester steigert alle 2 Minuten um einen konstanten Faktor (z.B. Untrainierte 10 Watt, Trainierte 25 Watt) die Belastung. Wird der vorgegebene Pulswert erreicht, soll dieser noch 15 – 20 Sekunden gehalten werden um sicher zu sein, dass diese Stufe auch tatsächlich erreicht wurde. Dann wird die Wattzahl verringert und ein 10 minütiges cool down durchgeführt bis der Puls wieder auf ca. 110 - 120 gesunken ist. - Messwertaufnahme: Gemessen wird die erreichte Wattzahl bei einem Puls von 200 – Lebensalter - Leistungsindex: Erreichte Wattzahl : Körpergewicht Beispiel:

Mann 40 Jahre alt (muss so lange radeln, bis er einen Puls von 160 erreicht) Erreichte Wattzahl bei Puls 160 = 225 Watt Körpergewicht = 80 kg LI = 225 : 80 = 2,81

Alle bisher besprochenen Tests (Coopertest / Walkingtest / Steptest / Fahrradergometertest) dienen nur dazu, grob die Leistungsfähigkeit der Gruppe oder des Einzelnen zu testen. Sie dienen dazu, innerhalb der Gruppe differenzieren zu können und durch Re-Tests Leistungsveränderungen festzustellen. Der Fahrrad Ergometertest wird oft auch als PWC 130 (bis Puls 130 wird belastet), PWC 150 oder PWC 170 angewendet. Die höchste Belastungsstufe steht dann von Anfang an fest und es wird nicht so hoch belastet.

Mit keinem dieser Tests kann man die aerob-anaerobe Schwelle bestimmen.

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2.5.

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Conconi Test

- Testziel: Unblutige Ermittlung der aerob-anaeroben Schwelle (pd / Umschlagpuls). Man kann erkennen, wie groß die aerobe und die anaerobe Kapazität des Sportlers ist. - Testanweisung: Es wird mit einem Aufwärmen von 15 – 20 Minuten begonnen. Gelaufen wird auf einer 400 m Bahn. Die Anfangsgeschwindigkeit ist niedrig, bei Anfängern 70 oder 80 Sekunden für 200 m, bei Fortgeschrittenen 60 Sek. pro 200 m. Alle 200 m wird die Geschwindigkeit um ca. 2 Sekunden erhöht. Am Ende der 200 m Strecke wird der Puls notiert. Die neue Geschwindigkeit wird für die nächsten 200 m konstant gehalten usw.! Der Test wird so lange durchgeführt, bis der Athlet nicht mehr weiter die Geschwindigkeit steigern kann (er wird ausbelastet). - Geräte: Pulsmesser, Stoppuhr, Protokollbogen (auf der nächsten Seite zum Kopieren), 400 m Bahn, Stifte und ein Helfer. - Ein weiterer Helfer kann mit dem Fahrrad die Geschwindigkeit vorgeben. - Es sollten mindestens 10 Werte registriert werden. - Die Laufstrecke beträgt 2000 – 3200 m. - Die Laufgeschwindigkeit wird folgendermaßen berechnet: Geschwindigkeit = 720 : t t = Laufgeschwindigkeit für die jeweilige 200 m Strecke Bsp:

Anfänger läuft die ersten 200 m in 80 Sekunden 720 : 80 Sek. = 9,0 km/h Fortgeschrittener läuft die ersten 200 m in 60 Sekunden 720 : 60 Sek. = 12 km/h

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Auf Millimeterpapier werden die Werte eingetragen, auf der vertikalen Achse die HF, auf der horizontalen Achse die Laufgeschwindigkeit. HF-Werte unter 120 werden nicht berücksichtigt. Anhand der Graphik kann man einen Knick erkennen. Der Pulswert, der direkt an dem Knick liegt, entspricht der aerob-anaeroben Schwelle (pd / Umschlagpuls). Die Geschwindigkeit, die mit dem Knick übereinstimmt, entspricht der Laufgeschwindigkeit (Vd) an der aerob-anaeroben Schwelle. Achtung: Der Knick ist nur zu erkennen, wenn man über Erfahrung mit dem Conconitest verfügt. Tastet euch an den Test heran, indem ihr ihn mit Freunden durchführt um Sicherheit im handling zu gewinnen. Statistisch gesehen findet man bei ca. 10% aller Testpersonen keinen Knick!! Ein Conconitest ist nie so genau wie ein Laktattest und sollte nur im Leistungssport als begleitende Testmöglichkeit angewandt werden.

Der Conconitest kann auch mit dem Fahrrad oder dem Ruderergometer durchgeführt werden.

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2.6.

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Laktat Stufentest

- Testziel: Messung der individuellen aerob-anaeroben Schwelle (pd / Umschlagpuls / IANS), genaue Angabe über die aerobe und Anaerobe Kapazität, dient zur perfekten Trainingssteuerung / Trainingsdosierung - Anwendungsbereich, : Alle Leistungssportler (Ausdauersportler mehrmals im Jahr), evtl. Gesundheitssportler mit dem Ziel abzunehmen (nicht bei absolut Untrainierten, erst ca. 4 – 6 Wochen trainieren, damit sich ein normales Pulsverhalten einstellt), alle Sportlehrer 1 x pro Jahr, um einen jährlichen Vergleich zur Feststellung der Leistungsfähigkeit zu haben und evtl. Übertraining erkennen zu können, Fitnesssportler die intensiv die Ausdauer trainieren und evtl. an Volkswettläufen teilnehmen wollen. - Ein Laktattest kann in allen Ausdauerdisziplinen angewandt werden (Triathleten sollten einen Rad-, Lauf- und Schwimmlaktattest machen). - Testaufbau und Geräte: Fahrradergometer (Radtest) oder Laufbahn, Pulsuhr, Laktatmessgerät - Anweisung: Wie beim Fahrradergometertest (Seite 6), nur dass der Kunde ausbelastet wird. Die einzelnen Stufen sollten nicht 2 sondern mindestens 3 bis maximal 5 Minuten betragen, da das Laktat eine gewisse Zeit benötigt, um sich auf die Intensitätssteigerung einzustellen. Beim Lauftest entweder über den Puls steigern (die ersten 4 Minuten Puls 110, dann 120, dann 130, dann 140, dann 150, usw.) oder Geschwindigkeiten vorgeben (wie beim Conconitest). - Alle 4 Minuten wird Blut am Ohr entnommen (besser als die Blutentnahme am Finger) und der jeweilige Pulswert notiert (evtl. auch die Geschwindigkeit). Das Blut kommt in ein Reagenzglas und wird mit einer speziellen Flüssigkeit kombiniert wodurch man den Laktatwert erhält. - Mittels einer Software kann man dreidimensional den Zusammenhang der Pulswerte mit dem jeweiligen Laktatwert und der dazugehörigen Geschwindigkeit verdeutlichen.

Normwerte für einen Laktattest gibt es nicht, da individuell exakt die individuelle aerob-anaerobe Schwelle ermittelt wird. Sie liegt meistens zwischen 3 – 6 mmol/Laktat

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2.7.

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VO2max – Test / Spiroergometrie Im Profisport wird fast immer mit der SPIROERGOMETRIE oder abgekürzt Spiro gearbeitet. Hierbei werden über eine Maske oder einen Schlauch die Atemgase des Sportlers gemessen. Es werden dabei das Kohlendioxid und der Sauerstoff der ein- und ausgeatmeten Luft bestimmt was eine genaue Aussage über die Stoffwechsellage des Sportlers gibt. Meistens werden Laktattests und Spiroergometrie gemeinsam in sportmedizinischen Instituten angewendet. Außerdem erhält man die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit, man misst, wie viel Sauerstoff der Sportler unter maximaler Belastung aus der Atemluft herausziehen kann. Dieser Wert muss in Relation zum Körpergewicht gesetzt werden. Deshalb misst man die VO2max in Milliliter pro Minute pro Kilogramm Körpergewicht (ml/min/kg) VO2max (ml/min/kg) < 40 40 – 50 50 – 60 60 – 70 70 – 80

Status untrainiert Freizeitsportler ambitionierte Freizeitsportler Leistungssportler Hochleistungssportler

Ein Spiroergometrietest ist sehr aufwendig und teuer. Er ist extrem wichtig im Leistungs- und Hochleistungssport.

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3. Schnelligkeitstests 3.1. Linienlauf - Testziel: Messung der Schnelligkeit und Geschicklichkeit - Anwendungsbereich: Fußballer, Handballer, Basketballer, Eishockeyspieler, Tennis usw. und mit ambitionierten Fitnesssportlern. Nicht mit Gesundheitssportlern. Es sollten keine orthopädischen Probleme vorliegen. - Aufbau und Geräte: Laufstrecke (20 m ) mit Markierungslinien oder Hütchen alle 4 m, evtl. Maßband, Uhr mit Sekundenzeiger - Anweisung: Ihre Aufgabe ist es, in 30 Sekunden eine möglichst große Strecke im Pendellauf zurückzulegen. Eine Hand muss dabei immer die Markierungslinie bzw. die Grundlinie berühren, ein Fuß muss hinter der jeweiligen Linie sein. Schafft es ein Sportler in 30 Sekunden bis an die 20 m Marke zu kommen, beginnt er wieder mit der 4 m Marke von vorne. - Messwertaufnahme: Gemessen wird die in 30 Sekunden zurückgelegte Strecke in Metern. - Normwerte für den Linienlauf

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3.2.

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4 x 10 m Sprint

- Testziel: Messung der Sprintschnelligkeit und Geschicklichkeit - Anwendungsbereich: Siehe Linienlauf - Testaufbau und Geräte: 10 m Strecke, Maßband, Stoppuhr - Anweisung: Ihre Aufgabe ist es, in möglichst kurzer Zeit aus dem Hochstart die Pendellaufstrecke von 4 x 10 m zurückzulegen. Ein Fuß muss immer hinter der Linie sein bevor man die Richtung wechselt, man muss nicht mit den Händen den Boden berühren. - Messwertaufnahme: Gemessen wird die gelaufene Zeit auf 1/10 Sek. genau - Normwerte für den 4 x 10 m Sprint

Für die Testung der Schnelligkeit und Geschicklichkeit reicht einer der beiden aufgeführten Tests, da sie sich sehr ähnlich sind. 3.3.

50 m Sprint - Testziel: Messung der Sprintschnelligkeit - Anwendungsbereich: Alle Sportarten, in denen man über eine längere Strecke maximal schnell Sprinten muss (Fußball, Handball, Basketball, LA, Hockey usw. ) oder ambitionierte Fitnesssportler. Nicht mit Gesundheitssportlern. - Anweisung: Aus dem Hochstart soll eine 50m lange Strecke schnellstmöglich zurückgelegt werden. - Testaufbau und Geräte: 50 m Laufstrecke, Stoppuhr, Maßband - Messwertaufnahme: Gemessen wird die Laufzeit auf 1/10 Sekunden genau - Normwerte für den 50 m Sprint

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4. Krafttests 4.1.

Beugehang - Testziel: Messung der Kraftausdauer und/oder Maximalkraft des m.latissimus dorsi und der Armbeuger (m.brachialis, m.brachioradialis, m.biceps brachii) - Anwendungsbereich: Männer und Frauen aller Altersgruppen. Gut trainierte jüngere Sportler und alle Leistungssportler lassen sich nicht hinreichend differenzieren. Nicht mit Adipösen. - Testaufbau und Geräte: Eine Reckstange, eine Stoppuhr, eine Bank (damit die Kunden an die Reckstange kommen) - Anweisung: Ihre Aufgabe ist es, im Kammgriff möglichst lange den Beugehang an der Reckstange zu halten. Das Kinn muss über der Stange bleiben und darf nicht abgelegt werden, die Beine dürfen nicht herangezogen werden. - Messwertaufnahme: Gemessen wird die Haltezeit in Sekunden. - Normwerte für den Beugehang

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4.2.

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Klimmzugtest - Testziel: Messung der Maximalkraft und Kraftausdauer des m.latissimus dorsi sowie der Armbeugemuskulatur (siehe Beugehang). - Anwendungsbereich: Leistungssportler (alle Wurfdisziplinen, alle Ballsportarten, Tennis, Triathlon, Skilanglauf, Schwimmen usw.) sowie alle fortgeschrittenen Fitnesssportler. Gerätturner und Kletterer lassen sich nicht differenzieren, sie sind zu gut für diesen Test. - Testaufbau und Geräte: Eine Reckstange. - Anweisung: Ihre Aufgabe ist es, im Kammgriff möglichst viele Klimmzüge durchzuführen. Das Kinn muss immer vollständig über die Stange, es darf nicht mit den Beinen mitgewippt werden, die Beine müssen lang hängen, die Arme werden vollständig gestreckt, es darf keine Pause gemacht werden. - Messwertaufnahme: Es werden die korrekt durchgeführten Klimmzüge gezählt. - Normwerte für den Klimmzugtest

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4.3.

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Liegestütztest - Testziel: Messung der Kraftausdauer der Armstreckmuskulatur (m.triceps brachii) und der Brustmuskulatur (m.pectoralis major) - Anwendungsbereich: Alle Ballsportarten (Zweikampf), Tennis, Wurfdisziplinen, Schwimmen, Skilanglauf, Fitnesssportler, Gesundheitssportler (Stürze) Bei jedem Liegestütztest wird gleichzeitig die Stabilisationsfähigkeit der Abdominalmuskulatur getestet. Nicht bei akuten Rückenproblemen und Adipositas durchführen. - Testaufbau und Geräte: Stoppuhr. - Anweisungen: Ihre Aufgabe ist es, innerhalb von 30 Sekunden möglichst viele korrekt durchgeführte Liegestützen zu machen. Frauen führen die Liegestützen auf den Knien aus, Männer machen die normalen Liegestützen. Die Fingerspitzen zeigen zueinander, die Ellenbogen nach außen, damit die Belastung mehr auf den m.pectoralis major geht. Die Arme müssen vollständig gestreckt werden. - Messwertaufnahme: Gemessen werden die in 30 Sekunden korrekt durchgeführten Liegestützen. - Normwerte für den Liegestütztest

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4.4.

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Sit up Test

- Testziel: Messung der Kraftausdauer der Hüftbeugemuskulatur (m.iliopsoas, m.rectus femoris, m.tensor fasciae latae, m.sartorius und die ventrale Schicht der Adduktoren) sowie der Rumpfmuskulatur. - Dieser Test sollte nur von Sportlern (Fußball, Handball, Sprint, Eishockey, Basketball, Ausdauersportler usw.) und ambitionierten Fitnesssportlern durchgeführt werden (wegen der Belastung der Lendenbandscheiben). Es dürfen keine Rückenprobleme vorliegen. - Testaufbau und Geräte: Matte, Stoppuhr. - Anweisungen: Ihre Aufgabe ist es, innerhalb von 30 Sekunden möglichst viele sit ups zu machen. Die Hände sind dabei am Hinterkopf, die Ellenbogen zeigen nach vorne. Beim Hochkommen berühren die Ellenbogen die angewinkelten Knie, die Schultern werden am Boden abgelegt. Die Beine werden durch den Tester oder Partner fixiert. - Messwertaufnahme: Gemessen werden die in 30 Sekunden korrekt durchgeführten sit ups - Normwerte für den sit up Test

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4.5.

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Beinhebetest

- Testziel: Messung der Kraftausdauer der Hüftbeugemuskulatur (siehe sit up Test) und Rumpfmuskulatur. - Anwendungsbereich: Krafttests für die Hüftbeugemuskulatur sollten nur von Leistungssportlern (in diesem Fall Turner, Trampolinspringer, Tänzer, rhythmische Sportgymnastik, Funkenmariechen usw.) und von sehr ambitionierten Fitnesssportlern durchgeführt werden. Die Belastung im Lendenbereich ist noch größer wie bei dem sit up Test. - Testaufbau und Geräte: Möglichkeit, um sich fest zu halten, Stoppuhr. - Anweisungen: Ihre Aufgabe ist es, innerhalb von 30 Sekunden so viel wie möglich korrekt durchgeführte Beinhebungen durchzuführen. Die Beine müssen gestreckt bleiben und die Ferse kurz den Boden berühren. Die Beine werden bis zur Senkrechten angehoben (bei hypertonen Ischios dürfen die Beine leicht gebeugt werden). Der Po bleibt immer am Boden. - Messwertaufnahme: Gezählt werden die in 30 Sekunden korrekt durchgeführten Beinhebungen. - Normwerte für den Beinhebetest.

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4.6.

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Medizinballweitwurf

- Testziel: Messung der Wurfkraft (dynamische Maximal- und Schnellkraft der Arm-, Schulter- und Brustmuskulatur). - Anwendungsbereich: Der Test ist als sportartspezifischer Test zu sehen (alle Wurfdisziplinen, Handball, Fußball, Tennis, Volleyball usw.). Nicht im Gesundheits- und Fitnesssport (unnötig und sehr hohe Belastung im LWS-Bereich). - Testaufbau und Geräte: 3 kg Medizinball, Maßband - Anweisungen: Ihre Aufgabe ist es, einen 3 kg schweren Medizinball aus dem Stand mit beiden Armen über Kopf und paralleler Fußstellung so weit wie möglich zu werfen. Es darf nicht übertreten und nicht gesprungen werden. Die Fersen dürfen jedoch abheben. Beide Füße müssen am Boden bleiben. - Messwertaufnahme: Gemessen wird die Wurfweite, es werden mehrere Versuche (3-4 x) durchgeführt. - Normwerte für den Medizinballweitwurf.

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4.7.

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Standweitsprung

- Testziel: Messung der horizontalen Sprungkraft. - Anwendungsbereich: Da hohe Belastungen im Knie auftreten (Menisken) sollte der Test nur mit Leistungssportlern durchgeführt werden (Weitsprung, Handball, Hürdenlauf, Volleyball, Dreisprung usw.). Nicht mit Gesundheitssportlern. - Testaufbau und Geräte: Absprunglinie, Sprunggrube, Maßband. - Anweisungen: Ihre Aufgabe ist es, aus dem Stand mit beidbeinigem, parallelem Absprung so weit wie möglich zu springen. Schwungholen mit den Armen ist erlaubt. - Messwertaufnahme: Gemessen wird die Sprungweite, es werden mehrere Versuche durchgeführt (3-4x). Gemessen wird bis zum hintersten Punkt des Sportlers in der Sprunggrube. - Normwerte für den Standweitsprung.

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4.8.

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Jump & Reach Test (Standhochsprung)

- Testziel: Messung der vertikalen Sprungkraft. - Anwendungsbereich: Die Belastungen sind deutlich niedriger wie beim Standweitsprung, so dass der Test auch mit Gesundheitssportlern ohne orthopädische Probleme durchgeführt werden kann. Die vertikale Sprungkraft spielt bei vielen Sportarten eine wichtige Rolle (Fußball, Volleyball, Handball, Basketball, Hochsprung, Turnen, Tennis usw.). - Testaufbau und Geräte: Maßband, Magnesia für die Finger, Erhöhung um darauf zu stehen. - Anweisungen: Ihre Aufgabe ist es, aus dem Stand mit beidbeinigem Absprung so hoch wie möglich zu springen. Schwung holen ist erlaubt (mit den Armen und in die Knie gehen). Am höchstmöglichen Punkt soll mit den Fingern die Wand berührt werden. Die Sprunghöhe muss exakt erfasst werden. - Messwertaufnahme: Es wird die Differenz zwischen der Sprunghöhe und der Reichweite (Kunde stellt sich mit langem Arm seitlich an die Wand) gemessen. - Normwerte für den Jump & Reach Test.

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4.9. Dynamischer Crunchtest

Testziel:

Messung der Flexionskraft der Abdominalmuskulatur, besonders des rectus abdominis Anwendungsbereich: Vor allem Anfänger, Ältere und Personen mit Bluthochdruck sollten den dynamischen Crunchtest durchführen Anweisungen: Die Beine müssen aufgestellt sein Arme sind seitlich und außenrotiert am Körper Die Schulterblätter müssen sich immer von der Unterlage lösen (Kontrolle durch den Trainer, Hand unter dem Schulterblatt) Gezählt werden die korrekt durchgeführten Wiederholungen Testaufbau und Geräte: Matte, evtl. CD mit langsamer Musik Messwertaufnahme: Gezählt werden die korrekt durchgeführten Wiederholungen bis zur Ausbelastung

4.10. Statischer Crunchtest Testziel:

Messung der statischen Flexionskraft der Abdominalmuskulatur, besonders des rectus abdominis Anwendungsbereich: Fitnesssportler, Leistungssportler, alle, die keine Blutdruck oder andere Herzkreislaufprobleme haben Anweisungen: Die Schulterblätter müssen sich vom Boden lösen und 2 x 30 Sekunden gehalten werden Die Beine müssen gestreckt sein Der Trainer kontrolliert mit seinen Händen die Schulterblätter Die Arme sind anfangs am Körper und außenrotiert Testaufbau und Geräte: Matte und Uhr mit Sekundenzeiger Messwertaufnahme: Note 5 = Kunde kann die Schulterblätter nicht anheben Note 4 = Kunde kann die Schulterblätter keine 2 x 30 Sekunden oben halten Note 3 = Kunde kann die Schulterblätter gut 2 x 30 Sekunden vom Boden lösen Note 2 = Kunde kann die Schulterblätter 2 x 30 Sekunden vom Boden lösen mit den Händen an der Stirn, Ellenbogen bleiben außen Note 1 = Kunde kann locker 2 x 30 Sekunden die Schulterblätter vom Boden lösen mit lang nach hinten gestreckten Armen

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4.11. Statischer erector spinae Test (Rückenstrecker)

Testziel: Messung der statischen Kraft des erector spinae, primär oberflächliche Schicht Anweisungen: Die Testperson liegt auf dem Bauch Der Tester fixiert leicht mit den Händen die Beine (sonst heben sie ab) Brustbein muss von der Unterlage abheben Arme sind außenrotiert am Körper und angehoben Kunde muss die Position 2 x 40 Sekunden halten Bei großer Oberweite liegt der Kunde mit dem Brustkorb über der Kante der Massagebank Testaufbau und Geräte: Matte und Uhr mit Sekundenzeiger Messwertaufnahme: Note 5 = Der Kunde kann das Brustbein nicht völlig von der Unterlage lösen Note 4 = Kunde kann das Brustbein keine 2 x 40 Sekunden von der Unterlage lösen Note 3 = Der Kunde kann das Brustbein gut 2 x 40 Sekunden von der Unterlage lösen Note 2 = Der Kunde kann das Brustbein gut 2 x 40 Sekunden von der Unterlage lösen, die Hände sind dabei seitlich an der Stirn und die Ellenbogen außen Note 1 = Der Kunde kann locker 2 x 40 Sekunden das Brustbein von der Unterlage lösen, die Arme sind dabei lang gestreckt

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4.12. Lateraler (seitlicher) Kettentest

Testziel: Messung der seitlichen Stabilisationsfähigkeit (Obliquus externus abdominis, obliquus internus abdominis, rectus abdominis, transversus abdominis, erector spinae, quadratus lumborum, seitliche Hüftmuskulatur) Anwendungsbereich: Alle, für sehr untrainierte ist der Test zu schwer. Anweisungen: Seitlage Beide Beine übereinander Auf einem Arm abstützen, Arm unter die Schulter Der andere Arm seitlich abstützen Das Becken langsam Absenken und wieder hochkommen, bis eine Linie im gesamten Köper entsteht Der Tester legt eine Hand auf den Boden, der Kunde muss immer mit dem Becken die Hand berühren Testaufbau und Geräte: Matte Messwertaufnahme: Korrekt durchgeführte Wiederholungen bis zur Ausbelastung Normwerte für den lateralen Kettentest:

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4.13. Ventraler Kettentest Testziel: Messung der ventralen Stabilisationsfähigkeit (transversus abdominis, obliquus externus und internus abdominis, rectus abdominis, iliopsoas und alle synergistischen Hüftbeuger, vordere Schultermuskulatur und pectoralis major) Anwendungsbereich: Alle Testanweisung: Unterarmstütz (ventrale Kette) Füße hüftbreit auseinander Körper eine Linie Bauch anspannen Im langsamen Tempo immer mit der linken Fußspitze auf die rechte Ferse tippen und anders herum. Abbruch wenn der Körper nicht mehr in einer Linie gehalten werden kann, das Gesäß nach oben oder unten geht oder man nicht mehr kann Testaufbau und Geräte: Matte Messwertaufnahme: Anzahl der korrekt durchgeführten Wiederholungen bis zum Muskelversagen

4.14. Trendelenburgtest Testziel: Messung der seitlichen Hüftstabilität Anwendungsbereich: Ältere Kunden mit Hüftproblemen Senioren Testanweisungen: Stabiler Stand auf einem Bein Seitlich mit einer Hand an der Wand fixieren mindestens 30 Sekunden auf einem Bein stehen, ohne dass das Becken seitlich wegkippt Testaufbau: Gerade Fläche, Wand zum fixieren Messwertaufnahme: Der Test gilt als bestanden, wenn Der Kunde gut 30 Sekunden auf Einem Bein stehen kann ohne wegzukippen © Kurt Stübel – Schwarzbachstr. 84 – 70565 Stuttgart – 0711-7803290 – Fax: 0711-7803296

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4.15. Einbeinige Kniebeugen Testziel: Messung der Streckerschlinge Anwendungsbereich: Untrainierte, Senioren, Personen mit Gelenksproblemen Anweisungen: Einbeiniger Stand neben einer Wand Mit der Hand leicht fixieren 60° in die Knie gehen Am besten hinten eine Stange fixieren, damit der Kunde immer exakt 60 ° nach unten geht So lange durchführen, bis der Kunde nicht mehr kann Testaufbau und Geräte: Verstellbare Stange (Sprungstangen aus der Leichtathletik) Messwertaufnahme: Gemessen werden die korrekt durchgeführten Wiederholungen bis zum Muskelversagen

Seitlicher Stand Leicht fixieren 60° Kniebeuge durchführen Anzahl der Wdh. notieren

4.16. Rhomboideentest Testziel: Messung der Kraft der Rhomboideen und des Trapezius pars transversa Anwendungsbereich: Alle Anweisungen: 1½ Fußlängen von der Wand weg Arme im 90° - Winkel an die Wand Körper in einer Linie Ellenbogen bleiben immer an der Wand Schulterblätter von der Wand lösen und langsam wieder zur Wand führen Tester hält seine Finger an die Wand, damit die Schulterblätter jedes Mal seine Finger berühren Testaufbau und Geräte: Wand Messwertaufnahme: Gemessen werden die korrekt durchgeführten Wiederholungen. Abbruch wenn die Arme nicht mehr im 90° Winkel gehalten werden können oder wenn man mit dem Becken mit wippt

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4.17. Dorsaler Kettentest Testziel: Messung der dorsalen (rückwärtigen) Muskulatur (erector spinae, glutaeus maximus, Ischios = Biceps femoris, semitendinosus, semimembranosus) Anwendungsbereich: Alle, Personen mit Rückenproblemen eher nicht, da durch den langen Beinhebel eine hohe Belastung im Lendenbereich auftritt Anweisungen: Rückenlage Ein Bein angehoben und nach vorne gestreckt Arme seitlich Das Becken nach oben führen bis eine Linie entsteht vom Oberkörper zum Becken bis zum gestreckten Bein Gesäß absenken, dabei darf das Gesäß den Boden nicht berühren Gezählt werden die korrekt durchgeführten Wiederholungen Messwertaufnahme: Gemessen werden die korrekt durchgeführten Wiederholungen, Es müssen beide Seiten getestet werden

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4.18. Abduktionstest

Testziel: Messung der Kraft der Hüftabduktoren (glutaeus medius, minimus und deren Synergisten) Anwendungsbereich: Gesundheitssportler, Ältere und Senioren, Personen mit Hüftproblemen Anweisung: Seitlage, der ganze Körper bildet eine Linie Unteres Bein angewinkelt (bessere Stabilität) Oberes Bein gestreckt Oberer Arm stütz sich vorne ab (Stabilität) Oberes Bein wird ca. 30° angehoben und gesenkt, berührt den Boden dabei nicht ca. 2 Sekunden pro Wiederholung Test wird bis zum Muskelversagen durchgeführt Testaufbau und Geräte: Matte

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5. Beweglichkeitstests 5.1.

Rumpfbeuge

- Testziel: Messung der Beweglichkeit des Rumpfes (m.erector spinae) und der hinteren Oberschenkelmuskulatur (mm.ischiocrurales). - Anwendungsbereich: Ideal für alle, insofern keine massiven Rückenprobleme vorliegen (z.B. Prolaps im LWS-Bereich). - Testaufbau und Geräte: Messvorrichtung oder Bank, Maßband. - Anweisung: Sie stehen auf einer Erhöhung, Ihre Aufgabe ist es, mit durchgestreckten Knien langsam und ohne zu federn sich so weit wie möglich nach vorne zu beugen und diese Position halten zu können. Dieser Test sollte nur im Zusammenhang mit vorher durchgeführten Muskelfunktionstests der ischiocruralen Muskulatur erfolgen. Hypertone Ischios verfälschen das Ergebnis. - Messwertaufnahme: Gemessen wird der Abstand der Finger zum Sohlenniveau (= Nullpunkt der Messskala). Positive Werte = unter der Bank, negative Werte = oberhalb der Bank. - Normwerte für den Rumpfbeugetest.

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5.2.

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Ausschultern

- Testziel: Messung der Beweglichkeit im Schultergürtel - Anwendungsbereich: Männer und Frauen aller Altersgruppen und Leistungsniveaus (ohne Schulterbeschwerden). Vor allem Turner, Schwimmer, Werfer. - Testaufbau: Messstab. - Anweisung: Ihre Aufgabe ist es, einen Messstab mit gestreckten Armen vor dem Körper zu greifen und über den Kopf hinter den Rücken zu führen. Die Übung wird so lange mit Verkleinerung der Griffbreite wiederholt, bis Sie den Stab nicht mehr nach hinten führen können, ohne dabei die Arme zu beugen. - Messwertaufnahme: Gemessen werden die Schulterbreite von Acromion zu Acromion und die kleinste Griffbreite. Messwert ist die Differenz zwischen der Schulterbreite und der Griffbreite. - Normwerte für das Ausschultern.

Achtung: Der Test ist unnötig, wenn man den m.pectoralis major und den m.latissimus dorsi mit Muskelfunktionstests überprüft Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind differenzierter und dadurch genauer. Diese Tests sind auch für jeden geeignet. © Kurt Stübel – Schwarzbachstr. 84 – 70565 Stuttgart – 0711-7803290 – Fax: 0711-7803296

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5.3.

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Test f„r die ischiocrurale Muskulatur (hinterer Oberschenkel) Knie durchstrecken Sprunggelenk locker

ƒ



110°

100°

= 1

100°

90°

= 2

90°

80°

= 3

80°

70°

= 4

70°

60°

= 5

Gemessen wird im Hüftgelenk

Testziel: Messung der Beweglichkeit der ischiocruralen Muskulatur (biceps femoris, semitendinosus, semimembranosus) Anwendungsbereich: Alle Anweisungen: Unteres Bein gestreckt am Boden Oberes Bein gestreckt ohne H€nde zum Brustkorb führen Entscheidend ist der Winkel im Hüftgelenk Die Zehen müssen locker sein Die Hand auf der zu testenden Seite soll auf den Bauch gelegt werden (man kommt besser an die Hüfte ran) Testaufbau und Ger€te: Matte und Winkelmesser (z.B. von der Firma FREI) Messwertaufnahme: Gemessen wird der Winkel zwischen dem oberen Bein und der Unterlage

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5.4 Test für den latissimus dorsi (großer Rückenmuskel)

Testziel: Beweglichkeit des latissimus dorsi Anwendungsbereich: Alle Anweisungen: Rückenlage Beine aufgestellt LWS auf den Boden drücken Schultergelenk an der Kante der Bank Arme gestreckt, die Daumen berühren sich Der Kunde versucht die gestreckten Arme so weit wie möglich nach hinten unten zu bekommen, ohne in der LWS auszuweichen Testaufbau und Geräte: Massagebank + Winkelmesser (z.B. FREI) Messwertaufnahme: Gemessen wird der Winkel im Schultergelenk, je weiter die Arme über der Bank sind, umso schlechter ist die Beweglichkeit, je weiter die Arme unter der Tischkante sind, desto besser ist die Beweglichkeit Normwerte: Note 5 = - 20° (über der Tischkante) Note 4 = - 10° Note 3 =



Note 2 = + 10° (unter der Tischkante) Note 1 = + 20°

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5.5. Test für den soleus (tiefe Wadenmuskulatur)

Testziel: Messung der Beweglichkeit der tiefen Wadenmuskulatur (soleus) Anwendungsbereich: Alle, bei orthopädischen Problemen (starke Knie oder Hüftarthrose oder Knieoperationen) nicht durchführen Anweisungen: Hüftbreit stehen Zehen zeigen nach vorne (nicht außenrotiert) Arme sind vorne In die tiefe Hocke gehen, ohne dass die Fersen abheben Testaufbau und Geräte: Matte Messwertaufnahme: Schafft es der Kunde, in die tiefe Hocke zu kommen ohne die Fersen abzuheben, dann hat er einen gut gedehnten soleus, heben die Fersen ab ist die Dehnfähigkeit schlecht

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5.6. Test für den quadriceps femoris

Verlängerung des Femur

Gemessen wird der Winkel zwischen der Verlängerung des Femur und des hängenden Beines Bein nah zum Oberkörper ran ziehen

Normwerte: 110° =

1

100°=

2

90°=

3

80°=

4

70°=

5

Testziel: Messung der Beweglichkeit des quadriceps femoris Anwendungsbereich: Alle Anweisungen: Rückenlage auf einer Massagebank Ein Bein zum Brustkorb ran ziehen Anderes Bein hängt runter Der Tester führt das hängende Bein zum Gesäß bis es anfängt im quadriceps zu Ziehen Gemessen wir der Winkel zwischen der Verlängerung des Femur (Oberschenkel) und des Unterschenkels Es darf nicht Schmerzen, sondern nur beginnen zu Ziehen Testaufbau und Geräte: Massagebank + Winkelmesser Messwertaufnahme: Gemessen wir im Kniegelenk. Es ist darauf zu achten, dass es beim Kunden wirklich nur anfängt zu Ziehen, wird der Wiederstand des Muskels zu groß, schwindelt der Kunde

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5.7. Test für den iliopsoas Tischkante ist 0°-Marke + 25° = 1 + 15° = 2

- Bereich

+ 5° = 3 -

5° =

4

- 15° =

5

0° Marke + Bereich

Gemessen wird im Hüftgelenk Testziel: Messung der Beweglichkeit des iliopsoas Anwendungsbereich: Alle Anweisungen: Rückenlage mit dem Hüftgelenk genau an der Tischkante Ein Bein bis kurz vor den Brustkorb ran ziehen Das andere Bein hängt locker über der Tischkante Gemessen wird im Hüftgelenk Hängt das Bein unter der Tischkante ist der Muskel gut gedehnt Hängt das Bein über der Tischkante ist der Muskel schlecht gedehnt Testaufbau und Geräte: Massagebank + Winkelmesser Messwertaufnahme: Gemessen wird im Hüftgelenk, dabei muss vor der Messung noch einmal kontrolliert werden, dass das andere Bein auch wirklich fast am Brustkorb ist.

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5.8. Test für den pectoralis major

+25° = 1 (unter der Tischkante) +15° = 2 + 5° = 3 - 5° = 4 (über der Tischkante) - 15° = 5 Testziel: Messung der Beweglichkeit des pectoralis major Anwendungsbereich: Alle Anweisungen: Rückenlage mit einer Schulter an der Tischkante Beine aufgestellt Bauch anspannen, LWS am Boden Mit der anderen Hand an der Tischkante fixieren, die Schulter darf sich nicht von dem Tisch lösen Den diagonal noch oben und außenrotierten Arm hängen lassen Gemessen wir im Schultergelenk Testaufbau und Geräte: Massagebank + Winkelmesser Messwertaufnahme: Gemessen wird im Schultergelenk, direkt in der Achselhöhle

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6. Koordinationstests 6.1.

Stabfassen (Reaktionstest)

- Testziel: Messung der Reaktionsschnelligkeit (Auge - Hand) - Anwendungsbereich: Alle, vor allem auch Ältere (wegen der Sturzgefahr). - Testaufbau und Geräte: Messskala oder Stab + Maßband, Tisch - Anweisungen: Ihre Aufgabe ist es, ihren Unterarm auf einen Tisch zu legen, so dass die Hand über die Tischkante hinausragt und nun einen Stab, den der Tester fallen lässt, so schnell wie möglich zu fangen. Der Blick muss auf die eigene Hand gerichtet sein. Die Hand ist komplett geöffnet. Die untere Kante des Stabes ist an der Kleinfingerseite. - Messwertaufnahme: Gemessen wird die am Stab abgelesene Fallstrecke (siehe Bild). - Normwerte für das Stabfassen.

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6.2.

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Bewegungskoordinationstest (BKT)

- Testziel: Messung der Bewegungskoordination bei Präzisionsaufgaben. - Anwendungsbereich: Für Ältere und Leistungsschwächere, im Rehabereich (Kliniken) sowie Kinder (frühes und spätes Schulkindalter) Der Test ist ungeeignet für Sportler. - Testaufbau und Geräte: 1 Gymnastikball, 1 Langbank, 2 Keulen oder Flaschen. - Anweisungen für die 6 Aufgaben:

1. Hampelmann Ihre Aufgabe ist es, 5 Hampelmannsprünge durchzuführen. Sie sollen dabei rhythmisch Springen und beim Sprung die Hände über dem Kopf und bei der Landung seitlich am Körper an die Oberschenkel klatschen. (Arm – Beinkoordination + Rhythmusfähigkeit)

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2) Hopserlauf mit Achterkreisen rückwärts

-

Ihre Aufgabe ist es, einen Hopserlauf durchzuführen und dabei die Arme rückwärts zu kreisen. Sie sollten die Übung rhythmisch und mehrmals (5 – 7 x) durchführen können. (Arm – Beinkoordination, Rhythmusfähigkeit)

3. Ballumgreifen Sie stehen im Grätschstand und halten einen Ball zwischen den Beinen. Eine Hand greift von vorne, die andere von hinten. Ihre Aufgabe ist es, den Ball los zu lassen, die Hände zu wechseln und den Ball wieder zu fangen. Diesen Zyklus sollten Sie 5 x wiederholen können, ohne dass der Ball den Boden berührt. (Differenzierungsfähigkeit + Reaktion)

4. Wurf mit ganzer Drehung Ihre Aufgabe ist es, einen Ball hoch zu werfen, eine ganze Körperdrehung durchzuführen und den Ball zu fangen, ohne dass er den Boden berührt. Die Übung wird 5 x wiederholt. (Orientierungsfähigkeit + Differenzierungsfähigkeit)

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5. Balancieren rückwärts und vorwärts Ihre Aufgabe ist es, auf einer umgedrehten Langbank rückwärts bis zur Mitte zu balancieren, eine halbe Drehung durchzuführen und vorwärts bis zum Ende der Bank zu balancieren. (Gleichgewicht)

7. Achterkreisen Sie stehen auf einem Bein. Auf dem Boden sind seitlich 2 Keulen im Abstand von 40 cm aufgestellt. Ihre Aufgabe ist es, 5 x einen Achterkreis um die beiden Keulen zu beschreiben ohne dass eine Keule umfällt. (Gleichgewicht + Orientierungsfähigkeit + Propriozeption)

- Messwertaufnahme: Für jede Teilaufgabe gibt es nur das Kriterium „Aufgabe gelöst oder Aufgabe nicht gelöst“. Für jede gelöste Aufgabe gibt es einen Punkt. Die Summe der gelösten Aufgaben ergibt den Gesamtwert. - Normwerte für den BKT

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7. Münchner Fitnesstest für Kinder

Der Test wurde von Horst Rausch und Werner Irrgang entwickelt. Er testet die wichtigsten koordinativen Fähigkeiten im frühen und späten Schulkindalter. Es handelt sich dabei um 6 Aufgaben: -

Standhochsprung (Jump and Reach) Ballprellen mit Stand auf einer Langbank Zielwerfen Beugehang Stufensteigen Rumpfbeuge

Nähere Infos unter www.Münchner-Fitnesstest.de Für Kinder in dieser Altersstufe würde ich die Testbatterie erweitern mit sämtlichen Beweglichkeitstest (iliopsoas, quadriceps, Ischios, soleus, pectoralis, latissimus) sowie folgenden Krafttests: ventrale Kette, laterale Kette, statischer erector spinae Test, Rhomboideentest, Liegestütztest kurzer Hebel, Standweitsprung sowie einem Coopertest. Da für Kinder keine Normwerte vorliegen, würde Ich einen Eingangstest und nach einer bestimmten Zeit einen Re- Test durchführen, um die Daten miteinander zu vergleichen. Ein Coopertest muss vorbereitet werden, die Kinder müssen an gleichmäßiges, längeres Laufen gewöhnt sein, sonst macht der Test keinen Sinn.

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Für alle Tests wird vorbereitend ein warm up durchgeführt. Die Auswahl der Tests trifft der Tester anhand der vorher durchgeführten Anamnese und der Sportarten, die die Testperson betreibt. Eine komplette Testbatterie besteht immer aus Kraft-, Beweglichkeits- und Ausdauertests die evtl. durch Schnelligkeits- und Koordinationstests ergänzt werden. Standardtests für alle: Beweglichkeitstests für den m.iliopsoas, den m.quadriceps femoris, die mm.ischiocrurales, den m.soleus, den m.pectoralis major sowie den m.latissimus dorsi und die Rumpfbeuge. Krafttests: Ventrale Kette, laterale Kette, evtl. statischer oder dynamischer Crunchtest, erector spinae Test, Liegestütztest, Beugehang oder Klimmzüge, einbeinige 60° - Kniebeuge oder Jump and Reach Test, Rhomboideentest Ausdauertest: Im Normalfall wird nur ein Ausdauertest durchgeführt. Dieser sollte die gewünschte spätere Fortbewegungsart berücksichtigen (Fußballer Laufen und Radeln nicht, Walker sollten den Walkingtest durchführen). Mehrere Ausdauertest führt man nur mit Triathleten oder Ausdauersportlern durch, die mehrere Sportarten intensiv betreiben. Koordinationstest: Stabfassen Liegen Bedenken vor ob die Tests für den Kunden kritisch sein könnten, sollte man den einen oder anderen Test lieber weg lassen oder ein Attest vom Arzt verlangen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt jedem Neueinsteiger jenseits des 30 Lebensjahres einen Arztcheck vornehmen zu lassen, um eventuelle Bedenken auszuschließen.

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8. Mögliche Testbatterien für verschiedene Zielgruppen

8.1. Gesundheitssportler / Senioren (50+)

Ziel

Test

Ausdauer

1. Fahrradergometer (PWC) / Studio ODER 2. Walkingtest / Walkinggruppe

Kraft

1. dynamischer Crunch

2. ventrale Kette

3. laterale Kette 4. erector spinae statisch 5. Rhomboideen 6. Liegestütztest

7. Beugehang

8. Einbeinige 60° Kniebeuge 9. Trendelenburg ODER Abduktionstest Beweglichkeit 1. Ischios 2. Quadriceps

3. Iliopsoas 4. Soleus 5. Rumpfbeuge

Begründung Beide Tests messen die aerobe Ausdauerleistungsfähigkeit und sind gelenkschonend. Jeder Gesundheitssportler sollte seine GA trainieren. Test für den rectus abdominis, meist wird er sehr oft trainiert, die Stabilisatoren jedoch vernachlässigt!! Verhältnis rectus : erector spinae Vordere Stabilisationsfähigkeit beim Anheben von schweren Gegenständen, Gartenarbeit Seitliche Stabilität beim einseitigen Tragen von Tüten oder kleinen Kindern Haltungsrelevant, Verhältnis rectus : erector spinae Haltungsrelevant, zu schwach bei Hyperkyphosen Abstützen an der Wand beim Stürzen oder am Boden, außerdem Stabilisationsfähigkeit Kraft des latissimus dorsi, wichtig beim Anheben schwerer Gegenstände, Stabilisation über die fascia thoracolumbalis Streckerschlinge, Aufstehen vom Sofa, Treppen steigen, Gartenarbeit Hüftstabilität bei Hüftarthrosen und massiven Rückenbeschwerden Richten stark das Becken auf / Hypolordose Patellahochstand, höhere Druckbelastung im Knie- und Hüftgelenk Übt Dauerdruck auf die Lendenbandscheiben aus Gefahr der Achhillodynien (Reizungen der Achhillessehne) Elastizität des Rückenstreckers, hyperton zieht er in die Hyperlordose

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6. Latissimus

7. Pectoralis

Koordination

1. Stabfassen 2. BKT a) Hampelmann b) Achterkreisen c) Ball umgreifen d) Balancieren e) Hopserlauf….. f) Wurf mit ganzer Drehung

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Verstärkt die Hyperkyphose, Probleme beim Anheben der Arme über Kopf (Ausweichbewegungen) Um nachzuweisen, dass er nicht hyperton ist, Motivation für unsere Kunden Reaktion, Sturzprophylaxe, Straßenverkehr Arm – Beinkoordination (Autofahren) Rhythmusfähigkeit Gleichgewichtsfähigkeit (Sturzprophylaxe) Differenzierungsfähigkeit Gleichgewicht (Sturzprophylaxe) Rhythmusfähigkeit, Arm – Beinkoordination (Autofahren) Differenzierungsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit (Sturzprophylaxe, Straßenverkehr)

Alle Koordinationstests dienen dazu, Defizite bei älteren zu erfassen und diese dann durch Training zu beheben. Alle koordinativen Fähigkeiten sind wichtig um den Alltag besser und gefahrloser zu Bewältigen.

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8.2. Fitnesssportler 20 – 40 Jahre

Ziel Ausdauer

Kraft

Test

Begründung

1. Cooper Test (normale Fitnesssportler) ODER 2. Laktattest (wettkampforientierte Fitnesssportler) Klimmzugtest Liegestütztest Sit up Test

Ventraler Kettentest Lateraler Kettentest Jump & Reach Test Statischer erector spinae Test Rhomboideentest Beweglichkeit

Iliopsoas

Quadriceps

Ischios Soleus

Rumpfbeuge

Latissimus

Messung der aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit als Voraussetzung für sein Training Bestimmung der IANS zur perfekten Trainingssteuerung Aussehen, wichtiger Sportmuskel Aussehen, wichtiger Sportmuskel Laufmuskel, Sprints beim Basketball oder anderen Sportarten Zur optimalen ventralen Stabilisation für sein Training Zur optimalen Stabilisation für sein Training Vertikale Sprungkraft beim BB / VB / FB usw. Haltung, optimale Stabilisation von schwierigen Übungen Haltung, Aussehen, Verhältnis Rhombos : pectoralis Schrittlänge beim Sprinten, Kompression der Bandscheiben Patellahochstand, höhere Belastung im Knie- und Hüftgelenk Belastbarkeit der Ischios, Hypolordose Belastbarkeit der Achillessehne Vordehnung beim Sprinten und Springen Verkrampfung lumbaler Rückenstrecker, Rückenprobleme Probleme beim anheben der Arme über Kopf (Lat. – Ziehen, Nackendrücken)

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Sportmotorische Tests

Gluckerschule Stuttgart

Pectoralis

Koordination

Stabfassen

Motivation für den Kunden Gesamtbild der großen Muskeln Reaktion, FB / BB / VB – der Fitnesssportler will auch in anderen Bereichen gut aussehen

Die Beweglichkeitstests dienen auch dazu bei hypertonen Muskeln dem Kunden klar zu machen, dass er nicht aus einer optimalen Vordehnung arbeiten kann, was die Kraftentwicklung negativ beeinflusst. Zusätzlich könnten im Frühjahr noch Tests im Stadion durchgeführt werden, um den sportartspezifischen Fitnesszustand zu ermitteln (Fitnesssportler sind sehr motiviert und in vielen Sportarten zu Hause. Dies war immer ein „Schmankerl“ für unsere treuen Kunden). 50 m Sprint 4 x 10 m Sprint Standweitsprung Cooper Test Medizinballweitwurf

Sprintfähigkeit beim Fußball oder Tempogegenstoß beim Handball Schnelles Umschalten bei Ballsportarten Rein springen in den Kreis beim Handball Als Gruppentest zur Motivation Wurfkraft für Handball, Volleyball oder Tennis Aufschlag

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Sportmotorische Tests

Gluckerschule Stuttgart

8.3. Handballer mittleres Niveau

Ziel

Test

Ausdauer

Cooper Test

Kraft

Statischer Crunchtest Ventraler Kettentest

Laterale Kette Statischer erector spinae Test Klimmzugtest Liegestütztest Medizinballweitwurf Rhomboideen Test Sitz up Test Jump & Reach Standweitsprung Schnelligkeit

4 x 10m Test 50m Sprint

Beweglichkeit

Ischios

Begründung Messung der aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit, dadurch härteres Training möglich, Spiel dauert 60 Minuten Schläge in den Bauch durch den Gegner, Schutz der inneren Organe Vordere Stabilisation beim Werfen und im Zweikampf, präventiv für die WS Seitliche Stabilisation beim Wurf und Zweikampf, präventiv für die WS Stabilisation beim Wurf und Zweikampf, präventiv für die WS Wurfkraft, Zweikampfstabilität Wurfkraft, Zweikampfstabilität, Abstützen beim Fallwurf Wurfkraft Haltung, Schulterprophylaxe, Verhältnis pectoralis : Rhombos Sprintschnelligkeit, Tempogegenstöße Streckerschlinge, Sprungwurf Weite Sprünge in den Kreis (Außenspieler) Schnelles hin und her Laufen, Richtungswechsel Tempogegenstoß

Quadriceps

Wirken sich negativ auf die Gelenke und die Wirbelsäule aus, zum Teil wichtige Laufmuskeln, effektiveres Training durch bessere Vordehnung Dito

Iliopsoas

Dito

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Sportmotorische Tests

Gluckerschule Stuttgart

Soleus

Dito

Latissimus

Werfer brauchen eine extreme Beweglichkeit im Schultergürtel Dito

pectoralis Rumpfbeuge Koordination

Stabfassen

Beweglichkeit erector spinae wegen WS - Problemen Reaktion, Ball Blocken, schnelles Reagieren am Kreis

Diese Testbatterie stellt nur das „Basisprogramm“ dar. Es sollte, vor allem zu Beginn des 2. Makrozyklus innerhalb der Periodisierung (2. Vorbereitungsphase) eine sportartspezifische Testbatterie durchgeführt werden. Diese findet man in der handballspezifischen Literatur.

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Gluckerschule Stuttgart

8.4. Triathleten

Ziel

Test

Ausdauer

Laktattest und/oder Spiroergometrie in allen drei Disziplinen

Kraft

Statischer Crunchtest Ventraler Kettentest

Liegestütztest

Wasserlage, Stabilisation beim Laufen und Radfahren Stabilisation beim Laufen und Radfahren Wasserlage, präventiv gegen Rückenschmerzen Haltung, Wasserlage, wegen muskulärer Dysbalancen Wichtiger Schwimmmuskel

Klimmzugtest

Wichtiger Schwimmmuskel

Ischios

Quadriceps femoris

Werden alle beim Laufen oder Radfahren stark belastet, Arbeiten besser aus einer guten Vordehnung und sind länger belastbar Dito

Iliopsoas

Dito

soleus

Dito

Rumpfbeuge

Haltung beim Radfahren, schnelles Schuhe wechseln in der Wechselzone Schwimmer brauchen eine exzellente Beweglichkeit im Schultergürtel Dito

Lateraler Kettentest Statischer erector spinae Test Rhomboideen Test

Beweglichkeit

Latissimus dorsi Pectoralis major Koordination

Begründung Optimale Bestimmung der IANS und der Trainingspulsbereiche bzw. Trainingsgeschwindigkeiten in allen drei Disziplinen Wasserlage

Stabfassen

Reaktion, Ausweichen von Hindernissen oder anderen Radfahrern oder Schwimmern

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Sportmotorische Tests

Gluckerschule Stuttgart

9. Literaturliste

01. Bös, Klaus 02. Bös, Klaus 03. Marquard, Matthias 04. Mc. Carthy 05. Spring, Hans u.a.

Handbuch sportmotorischer Tests Fitness testen und trainieren Die Laufbibel Muskeln, Funktionen und Tests Theorie und Praxis der Trainingstherapie

Verlag für Psychologie sportinform

1987

spomedis

2007

1989

1990 Thieme

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1997

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