SPEZIFISCHE AUSBILDUNG

Spezifische Ausbildung Arbeitnehmer SPEZIFISCHE AUSBILDUNG gemäß GVD 81/2008 und Staat-Regionen-Abkommen vom 21/12/2011 “Von den gesetzlichen Vorgab...
Author: Helene Dittmar
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Spezifische Ausbildung Arbeitnehmer

SPEZIFISCHE AUSBILDUNG gemäß GVD 81/2008 und Staat-Regionen-Abkommen vom 21/12/2011

“Von den gesetzlichen Vorgaben zur Prävention von Unfällen und Berufskrankheiten” Referent: Federico Lavoriero

SPEZIFISCHE RISIKEN

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SICHERHEIT 1. VERLETZUNGSGEFAHR MIT MASCHINEN UND ANLAGEN 2. RISIKO ÜBERFALL 3. ABSTURZ- UND AUSRUTSCHGEFAHR 4. SPLITTER, STICHE, SCHNITT-UND SCHÜRFWUNDEN 5. SCHNEIDEN, QUETSCHGEFAHR, PRALLSCHLÄGE 6. ELEKROSCHLAG 7. UNFÄLLE BENUTZUNG VON TRANSPORTMITTEL, FAHRZEUGEN 8. VERBRENNUNGEN 9. NOTFÄLLE BRAND ODER EXPLOSION

GESUNDHEIT 1. MIKROCLIMA HITZE - KÄLTE 2. MANUELLE HANDHABUNG VON LASTEN 3. ERGONOMIE - BILDSCHIRMTÄTIGKEIT 4. CHEMISCHES RISIKO 5. BIOLOGISCHES RISIKO 6. LÄRM – VIBRATIONEN – ELEKTROM. FELDER – KÜNSTLICHE OPTISCHE STRAHLEN 7. PSYCHOSOZIALE RISIKEN – STRESS, BURN-OUT

Bildschirmarbeitsplätze Ergonomie: Die Ergonomie zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen den menschlichen Bedürfnissen anzupassen. Hauptanliegen: der individuelle Gesundheitsschutz

Gesetzesbezug: Im GVD 81/2008 (Titel VII, Artikel 172 bis 179) sind spezifische Regeln für Bildschirmarbeitsplätze enthalten.

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Bildschirmarbeitsplätze in den 80-er Jahren

Sicherheit und Gesundheit

Gutes Arbeitsklima sorgt für Wohlbefinden am Arbeitsplatz.

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Was führt zu Unfällen? 1. Technische und bauliche MängelPlanung! (z.B. Schwachstellen, Abnutzung, Planungsfehler)

2. Organisationsmängel (z. B. Überforderung, Zeitdruck, schlechtes Arbeitsklima) 3. Menschliche Faktoren (z. B. Unaufmerksamkeit, Bequemlichkeit, Hast, Ermüdung)

Was vorbeugend getan werden muss? 1. Mitarbeiter periodisch informieren/instruieren; 2. Arbeitsabläufe klar regeln; Aufgaben und Kompetenzen in Stellenbeschreibungen festhalten; 3. Je enger die Platzverhältnisse, um so besser muss die Ordnung sein. 4. Mitarbeiter von Fremdfirmen (Handwerker, Servicepersonal usw.) müssen sich ebenfalls an den Vorschriften halten. 5. Verhalten in Gefahrensituationen periodisch instruieren und üben.

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Was bedeudet Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz? Neben der technischen Gestaltung der Arbeitsumgebung entscheiden insbesondere arbeitsorganisatorische und arbeitspsychologische Aspekte darüber, ob auch das Arbeitsklima stimmt und die Mitarbeiter/innen ihre Aufgaben mit Engagement anpacken.

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Caddy als rollendes Büromöbel

Ungenügender Bewegungsraum für die Beine

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Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Wichtig: den Bürostuhl auf die jeweilige Körpergröße einstellen (Höhe, Sitztiefe, Rückenlehne).

Verstellbare Bürostühle mit 5-SternFuss und geeigneten Rollen verwenden.

Arbeitsstuhl Das Sitzen beansprucht die Wirbelsäule und die Rückmuskulatur stärker als Stehen oder Gehen! Mindestanforderungen: • 5 Rollen, gebremst • verstellbare Sitzhöhe • in der Höhe verstellbare Rückenlehne • Dämpfung der Belastungsstöße beim Hinsetzen

Armstützen sind empfehlenswert, sollten verstellbar sein. Fußstützen sind für kleinere Personen zur Verfügung zu stellen (wenn kein höhenverstellbarer Schreibtisch vorhanden ist)

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Arbeitsstuhl Die Sitzhöhe soll so eingestellt sein, dass die Oberschenkel ganz auf der Sitzfläche aufliegen. Dabei sollen die Füße vollen Kontakt zum Boden haben. Zwischen Ober- und Unterschenkel muss ich ein Winkel von (mindestens) 90° ergeben.

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Einstellung der richtigen Tischhöhe.

Verspannte Körperhaltung.

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Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Ideale Sehdistanz von 50 bis 80 cm einhalten.

Kollision von Armlehnen mit Tischkanten vermeiden.

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Auf die Körpergrösse eingestellt.

Platz für Arbeitsfläche

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Arbeitstisch Mindestanforderungen: • standsicher und erschütterungsfrei • 80 cm tief • 160 cm breit • 72 cm hoch (besser höhenverstellbar 68 cm – 76 cm) • ausreichend Beinfreiraum Geprüfte Sicherheit Das GS-Zeichen garantiert die Einhaltung der Mindestanforderungen. Der Tisch und Bildschirm sollte so aufgestellt werden, dass das Licht von der Seite einfällt (Bildschirm 90° Winkel zum Fenster; Blickrichtung parallel zum Fenster). Für die Höhe des Tisches gilt die Ellbogenregel (Tischhöhe = Ellbogenhöhe).

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Bildschirmhöhe falsch, schlechte Körperhaltung.

Bildschirm vor dem Fenster, verdrehter Oberkörper.

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Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Richtige Bildschirmhöhe durch Einsatz geeigneter Hilfsmittel.

Bildschirm parallel zum Fenster aufstellen.

Bildschirm Mindestanforderungen: • stabiles Bild, flimmerfrei, verzerrungsfrei • scharfe und deutliche Zeichen in ausreichender Grüße • Dreh- und Neigungsmöglichkeit des Bildschirms • Einstellungen von der Frontseite möglich • Strahlungsarm (wenn möglich sollten Röhrenbildschirme ausgetauscht werden)

Bildschirm gerade davor positionieren, parallel zur Tischkante.

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Bildschirm

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Vorlagenhalter mit verstellbarem Neigewinkel verwenden.

Nach Möglichkeit eine kabellose Maus verwenden.

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Tastatur und Maus • für ausreichend Platz sorgen • eventuell eine Handgelenkstütze für die Bedienung der Tastatur • eventuell ergonomische Tastatur verwenden • eventuell ergonomische Mäuse probieren (Trackball)

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Besprechungszimmer und Schulungsräume funktional einrichten.

Kopfhörer-MikrofonGarnitur für Telefondienste verwenden.

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Telefonieren am PC

Wer beim Arbeiten am PC gleichzeitig telefonieren muss benötigt ein Head-Set um Verspannungen im Nacken durch Einklemmen des Telefons zwischen Ohr und Körper zu vermeiden.

Beleuchtung Blendfreie Raumbeleuchtung.

Blendfreie Arbeitsplatzleuchte, flexibler Leuchtenkopf für optimale Positionierung.

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Beleuchtung • Die Raumbeleuchtung soll so hell sein, dass Belege gut lesbar sind, aber auch der Bildschirm gut erkennbar ist. • Horizontal etwa 300 bis 500 lux, eventuell zusätzlich eine Arbeitsplatzleuchte verwenden • Als Lichtfarbe neutralweiß oder warmweiß wählen • Beleuchtungskörper dürfen weder blenden noch Reflexionen auf dem Bildschirm verursachen Die Beleuchtungskörper sollen parallel zur Fensterfront und zur Blickrichtigung ausgerichtet sein.

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten

Routinearbeit mit anderen Tätigkeiten abwechseln.

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Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten

Zur Vermeidung von mangelndem Informationsaustausch: Eine offene Gesprächskultur pflegen.

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten

Während Konzentrationsarbeiten von Zeit zu Zeit Dehnungs- und Steckübungen machen.

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Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Geeignete Hilfsmittel zum Transport von Lasten zur Verfügung stellen.

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten

Steharbeitsplätze: Sitzhilfen zur Verfügung stellen und evtl. Fussmatten verwenden.

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Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten

Die Arbeitsplatzgestaltung durch flexible Möblierung oder durch Farbe und Pflanzen positiv beeinflussen.

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten

Abwechslung von sitzender zu stehender Arbeitstätigkeit, z. B. beim Telefonieren .

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Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Stolpergefahr bei Kabelbündeln!

Glasfassaden erfordern besondere Massnahmen (Blendung, Raumklima, Sichtschutz).

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Regelmässige Reinigung von Toiletten und Garderoben.

Temporäre Stolperstellen markieren.

Regelung für Raucherzone vorsehen.

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Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Individuelle Arbeitsplatzgestaltung in Grossraumbüros ermöglichen. Unterbringen von Geräten mit Geräuschemissionen in separaten Räumen.

Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten

Sichere Hilfsmittel (Hebebühnen, Besenstangen Seilsicherung) verwenden.

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Arbeitsinhalt, Organisation und Verhalten Enge Verkehrswege.

Freier Verkehrsweg. Geräte in Nischen unterbringen.

Glastüren markieren.

Temperatur Raumtemperatur der Arbeitstätigkeit anpassen

Raumtemperaturen und Raumfeuchtigkeit steuern.

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Andere Arbeits- und Tätigkeitsbereiche Stress durch ständiges «Nett-sein-müssen».

Auch am Kundenempfang Pausen und Ablösungen regeln.

Andere Arbeits- und Tätigkeitsbereiche Umgang mit Bargeldbeträgen.

Bei Notebooks sollte eine externe Tastatur und Maus installiert werden.

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Allein-Arbeitsplätze Regelmässig persönlichen Kontakt zu diesen Personen pflegen. In der Nähe des Einzelarbeitsplatzes eine Verbindung zu einer sicher besetzten Stelle gewährleisten

Melde- und Alarmadressen à jour halten

Hygiene am Arbeitsplatz Hygiene am Arbeitsplatz ist ein Grundbedürfnis.

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Leitern Geeignete Aufstiege verwenden.

Außendienst mit dem Auto Beispiele für Risiken:  Erhöhtes Unfallrisiko wegen verminderter Konzentration;  Ablenkung durch Telefonieren, Essen und Rauchen;  Aussendienst Überforderung durch «engen» Terminplan;  Übermüdung;  Geschwindigkeit;

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Vor dem Einsatz: Überprüfung  Lichter,  Reifen  Sichtbarkeit  Spiegeln  Windschutzscheibe.

Beim Fahren:  Straßenverkehrsordnung streng beachten.  Zum Telefonieren anhalten oder Fahrzeug mit Freisprecheinrichtung nachrüsten.  Smartphone nicht benutzen  «engen» Terminplan vermeiden  Genügend Zeit einplanen.  Alkoholverbot einhalten

Notausgänge Notausgänge festlegen, markieren, gut beleuchten und immer freihalten. Nachleuchtende Markierung lässt Fluchtweg im Dunkeln erkennen. Türen müssen sich jederzeit ungehindert und ohne Hilfsmittel in Fluchtrichtung öffnen lassen.

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Aufzugsanlagen Achtung! Aufzug nicht verwenden wenn niemand im Bürogebäude anwesend ist. Maschinenraum verschlossen halten. Nicht als Lagerraum benutzen. In Brandfall nicht benutzen

Infrastrukturen Beschaffung oder Installation von neuen Anlagen eine Konformitätserklärung abgegeben werden. Damit bestätigt der Hersteller oder Lieferant, dass die grundlegenden Sicherheitsund Gesundheitsanforderungen erfüllt sind. Zudem muss mit jedem Gerät eine Betriebsanleitung mit Angaben über Betrieb und Instandhaltung mitgeliefert werden. Bei Betrieb von technischen Anlagen für Energieversorgung und Raumklima besteht oft erhöhte Unfallgefahr.

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Infrastrukturen Kippsicherung – Regale an Wand oder Decke befestigen oder gegenseitig verbinden. Schwere Lasten unten lagern. Zulässige Belastung für Boden und Regale nicht überschreiten.

Geeignete Schneidegeräte verwenden. Kippgefahr bei Schubladenstöcken, die nicht gesichert sind.

Infrastrukturen Notlampen periodisch auf ihre Funktion überprüfen. (alle 6 Monate) Defekte Stecker oder Kabel sofort reparieren oder ersetzen. Sturzgefahr bei ungenügender Beleuchtung, besonders im Treppenhaus Elektroinstallationen nur durch den Fachpesonal warten lassen.

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Infrastrukturen Küche: nach Arbeitsende alle Küchengeräte ausschalten. Reparaturen vom Fachmann ausführen lassen.

Papiervernichter: Achtung bei losen Kleidungsstücken (Kravatten, Ärmel usw)! Warnhinweise beachten.

Infrastrukturen Kerzen/Duftkerzen im Büro vermeiden – Zündquellen-

Einsetzen des neuen, sauberen Filters. Beim Umgang mit verschmutzten Filtern persönliche Schutzausrüstung verwenden. Verschmutzte Filter ersetzen.

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Infrastrukturen Vorsicht beim Umgang mit Lösungsmitteln in Glasflaschen. Produkte in Originalgebinden lagern. Sicherheitsdatenblatt beachten. Gefährliche Mittel nie in Lebensmittelverpackungen umfüllen! Ordnung und fachgerechte Lagerung von Reinigungsmittel. Bei Entsorgung auf notwendige Trennung von Abfällen achten.

Infrastrukturen Bei Wartungsarbeiten an Bürogeräten die Bedienungsanleitung zu Hilfe nehmen.

Elektrische Geräte müssen den gesetzlichen Sicherheitsnormen entsprechen.

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STRESS AM ARBEITSPLATZ

Stress am Arbeitsplatz Auswirkungen psychischer Belastungen

Schlafstörungen

Erschöpfung Abgeschlagenheit

Lustlosigkeit Innere Unruhe Herz-KreislaufErkrankungen

Reizbarkeit

Konzentrationsschwierigkeiten

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Chemikalien richtig kennzeichnen. Nur Tagesbedarf am Arbeitsplatz aufbewahren.

Keine Lebensmittelgebinde (Getränkeflaschen) verwenden.

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Sicherheitsdatenblätter • informiert uns über die Gefährlichkeit des Stoffes über Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, über das sichere Handling, die Lagerung und über die Maßnahmen bei Unfällen. Sicherheitsdatenblätter stehen den Arbeitnehmer zur Verfügung

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Böden Unregelmäßigkeiten – Rutschgefahr - Glatteis

Böden sauber und trocken halten.

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Gefahren kennzeichnen.

Höhenarbeiten Sichere Hilfsmittel (Hebebühnen, Besenstangen Seilsicherung) verwenden.

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Notausgänge Notausgänge festlegen, markieren, gut beleuchten und immer freihalten. Nachleuchtende Markierung lässt Fluchtweg im Dunkeln erkennen. Türen müssen sich jederzeit ungehindert und ohne Hilfsmittel in Fluchtrichtung öffnen lassen.

Aufzugsanlagen

Achtung! Aufzug nicht verwenden wenn niemand im Bürogebäude anwesend ist.

Maschinenraum verschlossen halten. Nicht als Lagerraum benutzen.

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Infrastrukturen Beschaffung oder Installation von neuen Anlagen eine Konformitätserklärung abgegeben werden. Damit bestätigt der Hersteller oder Lieferant, dass die Anlage Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Zudem muss mit jedem Gerät eine Betriebsanleitung mit Angaben über Betrieb und Instandhaltung mitgeliefert werden.

Bei Betrieb von technischen Anlagen für Energieversorgung und Raumklima besteht oft erhöhte Unfallgefahr.

Kippsicherung – Regale an Wand oder Decke befestigen oder gegenseitig verbinden. Schwere Lasten unten lagern. Zulässige Belastung für Boden und Regale nicht überschreiten.

Geeignete Schneidegeräte verwenden.

Kippgefahr bei Schubladenstöcken, die nicht gesichert sind.

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Notlampen periodisch auf ihre Funktion überprüfen. (alle 6 Monate) Defekte Stecker oder Kabel sofort reparieren oder ersetzen. Sturzgefahr bei ungenügender Beleuchtung besonders im Treppenhaus

Elektroinstallationen nur durch den Fachpesonal warten lassen.

Nach Arbeitsende alle Küchengeräte ausschalten. Reparaturen vom Fachmann ausführen lassen.

Achtung bei losen Kleidungsstücken (Kravatten, Ärmel usw)! Warnhinweise beachten.

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Manuelle Handhabung von Lasten

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Wirbelsäule Auflager und Stoßdämpfer unseres Körpers

Überfallrisiko Verletzungsgefahr

Unvorhergesehene Konsequenzen Es ist darauf hinzuweisen, dass Überfallmeldeanlagen bei Überfällen dann unverzüglich auszulösen sind, wenn dies ohne zusätzliche Gefährdung für die Mitarbeiter und vom Täter möglichst unbemerkt erfolgen kann. Hiervon ist insbesondere auszugehen, wenn sich die Alarmauslösung in eine vom Täter geforderte Handlung einfügen lässt. Die Mitarbeiter müssen mit den Alarmauslösemöglichkeiten jederzeit vertraut sein.

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Überfallrisiko Sofern Geldtransporte von Mitarbeitern durchgeführt werden, sind für diese Mitarbeiter besondere Verhaltensregelungen zu treffen. Bei Überfällen ist der Schutz von Personen vorrangig vor dem Schutz von Geld oder Sachen. Nachfolgenden Empfehlungen sind zu beachten: Bleiben Sie zumindest äußerlich ruhig, verbindlich und selbstsicher. Versuchen Sie, den Schreck zu überwinden. Keine Gefahr bringende Gegenwehr oder Provokation; lieber einmal mehr überlegen, bevor Sie etwas tun. Bei Geiselnahme: Tun Sie alles, um Geiseln und Täter zu beruhigen. Folgen Sie allen Weisungen, die unter vorgehaltener Waffe gegeben werden. Leben und Gesundheit haben absoluten Vorrang. Sind Sie nicht unmittelbar bedroht, schnellstens Alarm auslösen. Lauter Alarm kann zur Eskalation führen. Er sollte nur ausgelöst werden, wenn dadurch keine zusätzliche Gefährdung entsteht.

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Elektrisches Risiko

17%

13%

Incendio per cause elettriche Fulminazione per impianto danneggiato Mancanza di differenziale

18%

Altre cause

52%

Elektrisches Risiko Art. 80 GvD 81/08

1. Der Arbeitgeber ergreift die erforderlichen Maßnahmen, damit die Geräte und die Elektroanlagen, die den Arbeitnehmern zur Verfügung gestellt werden vor elektischen Risiken geschützt werden, insbesondere bei: a) direktem Stromkontakt b) indirektem Stromkontakt c) Entfachung und Verbreitung von Bränden und Brandverletzungen in Folge von gefährlichen Überhitzungen, Lichtbögen und Strahlungen; d) Zündungen und Explosionen; e) direktem oder indirektem Blitzschlag f) Überspannungen; g) weiteren Störungen, die vorausgesehen werden können.

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Elektrisches Risiko Art. 81 GvD 81/08

Welches sind die Auswirkungen des elektrischen Stroms auf den menschlichen Körper  Herzflimmern  Atemstillstand  Verbrennungen

Elektrisches Risiko Art. 81 GvD 81/08

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Elektrisches Risiko Art. 81 GvD 81/08

Direkter Kontakt : Er erfolgt, wenn eine Person einen gewöhnlich unter Spannung stehenden Teil des Stromkreises berührt (abgenutzte Isolierung, blanker Kabel usw.)

Elektrisches Risiko Art. 81 GvD 81/08

Indirekter Kontakt: Er erfolgt, wenn eine Person einen Teil eines elektrischen Gerätes berührt, der gewöhnlich nicht unter Spannung steht (Metallhülse), aber wegen mangelhafter Isolierung momentan unter Spannung stehen könnte.

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Elektrisches Risiko Art. 81 GvD 81/08

Differential: Der Differentialschutzschalter verhält sich wie eine Stromsteckdose, die, wenn der Speisestrom des Stromkreises nicht dem Rückstrom in der Leitung entspricht, sofort (in den vorgesehenen Zeitspannen) die Kontakte öffnet und den Fehlerstromkreis außer Spannung setzt. Bei Nachlässigkeit oder Unvorsichtigkeit des Abnehmers ist das Differential die einzige Vorrichtung, die eine Schutzfunktion bieten kann.

Elektrisches Risiko Gefahr Die gefährlichsten Verhältnisse sind gegeben, wenn: die Stromverlängerungskabel ungeordnet auf dem Fußboden verlegt sind und ein Stolpern verursachen können; der schlechte Gebrauch der Elektrogeräte einen Stromschlag verursachen kann; der schlechte Gebrauch von Genständen wie z.B. Pflanzen an nicht geeigneten Orten (Begießen) usw.

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Zusammenfassung der Aufgaben

Das Personal muss am ende des Arbeitsturnus: alle Elektrogeräte, z.B. Drucker, Scanner und Sonstiges, ausschalten.

NOTRUFNUMMERN

Polizia 113 - Carabinieri 112

112 - 113

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Federico Lavoriero

Sicherheitsexperte

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