Spezial: Das Zinsdilemma. Spezial: Das Zinsdilemma

Spezial: Das Zinsdilemma Spezial: Das Zinsdilemma Marketingmitteilung Februar 2017 | Seite 1 Spezial: Das Zinsdilemma Warum sind die Zinsen aktue...
Author: Nadine Voss
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Spezial: Das Zinsdilemma

Spezial: Das Zinsdilemma

Marketingmitteilung

Februar 2017 | Seite 1

Spezial: Das Zinsdilemma Warum sind die Zinsen aktuell so niedrig? Um zu verstehen, warum die Zinsen in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen sind, bietet sich ein kurzer Exkurs zurück in die Jahre 2007/2008 mit dem Beginn der Finanzkrise an: •









Immobilienkrise: Die Finanzkrise begann im Jahr 2007 mit dem Platzen der durch Niedrigzinspolitik und lasche Regulierung aufgeblähten Spekulationsblase am US-Immobilienmarkt. Nicht nur in den USA, sondern auch in anderen Ländern wie etwa Spanien platzten Immobilienblasen. Kredit- und Bankenkrise: Das Platzen dieser Immobilienblasen brachte wiederum die Unternehmen der Finanzbranche in Bedrängnis, die durch Kreditausfälle starke Verluste oder sogar Insolvenzen zur verzeichnen hatten. Der Höhepunkt der Finanzkrise war der Zusammenbruch der US-Großbank Lehman Brothers im September 2008, der extreme Marktverwerfungen ausgelöst hat. Schuldenkrise: Um weitere Verwerfungen an den Finanzmärkten zu vermeiden, sahen sich mehre Staaten gezwungen, das Fortbestehen großer und wichtiger – sogenannter „systemrelevanter – Finanzinstitute durch staatliches Fremd- und Eigenkapital zu sichern. Staatliche Konjunkturprogramme sollten darüber hinaus zur Stabilisierung der Wirtschaft beitragen. Durch diese Maßnahmen stieg der ohnehin schon hohe Verschuldungsgrad vieler Staaten stark an. Eurokrise: Aus der globalen Schuldenkrise resultierte im Jahr 2009 in Europa die Eurokrise. Diese betraf hauptsächlich die hoch verschuldeten Mittelmeer-Eurostaaten, allen voran Griechenland, und führte zu Spekulationen um den Erhalt der Gemeinschaftswährung Euro. Besonders belastend war, dass sich die Volkwirtschaften in den einzelnen Eurolandstaaten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten entwickelt hatten und somit ein deutliches Ungleichgewicht entstehen konnte. Koordinierte geldpolitische Gegenmaßnahmen der Notenbanken: Um die Schuldenkrise abzumildern und um die Realwirtschaft anzukurbeln, wurden die Leitzinsen in mehreren konzentrierten Aktionen von den großen Notenbanken gesenkt. Danach folgten noch weitere Zinssenkungen und Wertpapierkaufprogramme, die die Zinsen auf ein seit Jahrzehnten nicht mehr erreichtes niedriges Niveau und teilweise sogar auf historische Tiefstände gebracht haben.

Leitzinsen Notenbanken 5,5

In %

5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0

Jahr

EZB

Fed

Aktuell

0,000

0,750

- 1 Monat

0,000

0,500

- 1 Jahr

0,050

0,500

- 5 Jahre

1,000

0,250

Quelle: Bloomberg*

Notenbankbilanzen 5000

in Mrd. USD

4500 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000

EZB

500

FED

0

EZB

Fed

Aktuell

4.010,02 4.456,24

- 1 Monat

3.932,82 4.452,51

- 1 Jahr

3.179,92 4.486,28

- 5 Jahre

3.504,04 2.930,66

Quelle: Bloomberg*

Die hier dargestellten Zinsstrukturkurven zeigen den aktuellen, den Vormats- und den Vorjahresendstand. Wobei zu beachten ist: Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

*) Stand: 14.02.2017 15:56

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Februar 2017 | Seite 1

Spezial: Das Zinsdilemma Warum haben die USA einen zeitlichen Vorsprung bei der Zinserhöhung? •





Die Leitzinsen wurden in den USA als Reaktion auf die Finanzkrise schneller gesenkt als in Europa. Auch die Kreditund Bankenkrise wurde in den USA deutlich schneller und konsequenter angegangen und US-Banken wurden geschlossen, verstaatlicht oder zwangsfusioniert.

Zinskurve Deutschland 2,00

Rendite

1,50 1,00 0,50 0,00 -0,50

Die US-Notenbank Fed begann Ende 2008 nach der Finanzkrise mit Wertpapieraufkäufen („Quantitative Easing“), indem sie zuerst Hypothekenanleihen und dann Staatsanleihen am Sekundärmarkt aufkaufte, um die Wirtschaft zu stützen und eine Kreditklemme abzuwenden. Die US-Notenbank beendete diese Programme im Oktober 2014. Erst dann zog die europäische Zentralbank EZB im Jahr 2015 mit einem eigenen und noch laufenden Aufkaufprogrammen nach. Die Anleihekäufe der Notenbanken haben die Renditen immer weiter nach unten getrieben. Die Wirtschaft in den USA erholte sich insgesamt schneller als in der Eurozone. Die US-Notenbank hat im Dezember 2015 zum ersten Mal seit 2006 die Zinsen wieder erhöht, der zweite Schritt folgte im Dezember 2016. Damit wurde bereits Ende vorletzten Jahres eine sanfte Zinswende eingeleitet. Weitere Zinserhöhungen scheinen in den USA aufgrund der guten Wirtschaftsdaten wahrscheinlich.

Laufzeit

-1,00

Leitzins Rendite

1

Aktuell

0,000

0,339

- 1 Monat

0,000

0,338

02/14/17

Rating 2

2

AAA STABLE

01/13/17

12/31/15 1)

Quelle: Bloomberg*

Ausblick

langfristig, 10 Jahre 2)

Standard & Poors

Zinskurve USA 4,00

Rendite

3,50 3,00 2,50 2,00



Nach der Wahl von Donald Trump zum künftigen USPräsidenten stiegen die langfristigen Zinsen in den USA kräftig an. So rentiert die zehnjährige US-Staatsanleihe bei 2,65%. Zum Vergleich: Die Rendite der zehnjährigen deutschen Anleihe liegt bei 0,34%. Diese erneute Ausweitung des Renditeunterschiedes wird mit dem erwarteten wirtschaftlichen Aufschwung in den USA durch die angekündigte expansive Fiskalpolitik begründet.

1,50 1,00 0,50 Laufzeit

0,00

Leitzins Rendite

1

Aktuell

0,750

2,432

- 1 Monat

0,750

2,396

02/14/17 Quelle: Bloomberg*

Rating 2

Ausblick

2

AA+ STABLE

01/13/17

12/31/15 1)

langfristig, 10 Jahre 2)

Standard & Poors

Die hier dargestellten Zinsstrukturkurven zeigen den aktuellen, den Vormats- und den Vorjahresendstand. Wobei zu beachten ist: Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

*) Stand: 14.02.2017 15:56

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Februar 2017 | Seite 1

Spezial: Das Zinsdilemma Warum könnten die Zinsen auch in der Eurozone ansteigen? •





Die Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihe ist ein wichtiger Taktgeber für viele langfristige Zinssätze in der deutschen und europäischen Wirtschaft. Die Rendite dieser Anleihe war im Jahresverlauf 2016 schon unter die Nullprozentmarke gefallen. Viele Anleger haben in den letzten Jahren und Monaten darauf gesetzt, dass wegen der schwachen Konjunktur in der Eurozone die Preise fallen und weniger Kredite aufgenommen werden und die EZB aus diesen Gründen immer mehr Geld in den Markt pumpt. Der zuletzt zu beobachtende Anstieg der Rendite der zehnjährigen deutschen Staatsanleihe zeigt, dass sich die Deflationssorgen nun langsam verflüchtigen. Die Konjunktur in Europa zieht ebenso wie die Inflationserwartung wieder an. Zwar hat die EZB zunächst eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms beschlossen, dennoch dürfte die Konjunktur mittelfristig ein Zurückfahren des Programms rechtfertigen. Sollten die Märkte dies vorwegnehmen, könnten die Zinsen aber schon früher steigen. Auch wenn die Deflationsgefahr gebannt scheint, so ist aber auch eine Überhitzung der Wirtschaft mit einer stark anziehenden Inflation nicht wahrscheinlich. Aber: Auch wenn die Zinsen noch einige Zeit niedrig bleiben, sollte man darauf vorbereitet sein, dass die Phase des extrem billigen Geldes irgendwann zu Ende geht.

Inflationserwartungen 5J/5J 4,00 %

In %

3,50 % 3,00 % 2,50 % 2,00 % 1,50 % 1,00 % Monat

0,50 %

Inflerw . EUR 5J/5J Inflerw . USD 5J/5J Aktuell

1,766

2,432

- 1 Monat

1,745

2,415

- 1 Jahr

1,425

1,865

- 5 Jahre

2,545

2,853

Quelle: Bloomberg*

Anleihen: Kurs vs. Rendite 190 %

In %

In %

180 %

2,50

170 % 160 %

2,00

150 %

1,50

140 % 130 %

1,00

120 %

0,50

110 %

Wie reagieren Anleihenkuse, wenn die Zinsen ansteigen? •



Bei den Anleihen erhält der Anleger nach einem Zinsanstieg höhere Zinsen. Aber hier ist Vorsicht geboten, denn die höheren Kupons gibt es nur für neue Anleihen. Schuldverschreibungen, die nach der Zinserhöhung emittiert werden, werden attraktiver. Für die bereits ausgegeben Anleihen bleiben die Zinsen gleich. Und da deren relative Attraktivität gegenüber den neuen Anleihen nachlässt, sollten die Kurse der alten Anleihen tendenziell sinken.

3,00

Monat

100 %

0,00

Kurs ( l . )

Rendite ( r . )

Aktuell

157,109

0,862

- 1 Monat

158,210

0,825

- 1 Jahr

161,528

0,792

- 5 Jahre

125,970

2,573

Papier: DE 20J, DE0001135275

Quelle: Bloomberg*

Historisches Verhalten: In der Vergangenheit stiegen die Renditen der Anleihen nach der ersten Zinserhöhung innerhalb eines Zinszyklus an. Und steigende Renditen bedeuten fallende Anleihenkurse. Grafisch dargestellt ist der Kursverlauf des jeweiligen Index bzw. Papiers auf Monatsbasis. Wobei zu beachten ist: Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

*) Stand: 14.02.2017 15:56

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Februar 2017 | Seite 1

Spezial: Das Zinsdilemma Wie reagieren die Aktienkurse, wenn die Zinsen ansteigen? •

Ein zentraler Faktor für die Kursanstiege an den Aktienmärkten in den letzten Jahren war die Alternativlosigkeit in einem Umfeld extrem niedriger Zinsen. Die Dividendenrendite (Gewinnausschüttung pro Aktie geteilt durch den Aktienkurs) des deutschen Leitindex Dax liegt mit ca. 3% und beim europäischen Index Eurostoxx50 sogar von 3,7% deutlich über den niedrigen Renditen von Staats- und Unternehmensanleihen. Sollten sich die Gewinne der Unternehmen nicht verbessern, würden Aktien bei einem Zinsanstieg an relativer Attraktivität gegenüber neuen Anleihen verlieren. Aber im Regelfall gehen Zinserhöhungen mit einem Wirtschaftsaufschwung einher und somit sollten sich die Gewinne der Unternehmen und damit auch die Dividendenzahlungen verbessern.



Historisches Verhalten: Die Aktienkurse kletterten historisch in den zwölf Monaten nach der ersten Zinserhöhung z.B. in den Jahren 1999 und 2004, als die Anhebungsschritte langsam und erwartet erfolgten.



Welche Branchen bei einem Zinsanstieg profitieren bzw. leiden: Da die Immobilien-, Versorger- und Telekomaktien zuletzt stark mit Anleihekursen korrelierten, dürften sie bei steigenden Renditen fallen, oder sich zumindest schwächer entwickeln als Branchen, die erfreulich auf steigende Renditen reagieren wie z.B. Bank- und Versicherungsaktien, deren Unternehmensergebnisse positiv von Zinserhöhungen beeinflusst werden.

Dividenden- vs. Anleiherenditen 6%

In %

5% 4% 3% 2% 1% 0% -1 %

Monat

-2 %

ESTX50 Div EUR Corp IG DE 10J

DE 2J

Aktuell

3,581

0,720

0,340 -0,798

- 1 Monat

3,570

0,748

0,338 -0,713

- 1 Jahr

4,247

1,195

0,261 -0,508

- 5 Jahre

4,834

3,182

1,902

0,242

Quelle: Bloomberg*

EuroStoxx50 vs. S&P500 140 % 135 %

Indexiert

130 % 125 % 120 % 115 % 110 % 105 % 100 % 95 % 90 %

Monat

ESTX50

S&P 500

Aktuell

3.308,09

2.328,25

- 1 Monat

3.324,34

2.274,64

- 1 Jahr

2.756,16

1.864,78

- 5 Jahre

2.488,29

1.350,50

Quelle: Bloomberg*

Grafisch dargestellt ist der Kursverlauf des jeweiligen Index auf Monatsbasis. Wobei zu beachten ist: Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

*) Stand: 14.02.2017 15:56

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Februar 2017 | Seite 1

Spezial: Das Zinsdilemma Wie kann ich mein Depot vor steigenden Zinsen schützen? •







Auf den Euro-Anleiheinvestments und den Euro-Rentenfonds sollten sich im Laufe der letzten Jahre erfreuliche Kurssteigerungen angesammelt haben. In der Erwartung ansteigender Zinsen würde es sich nun anbieten, diese Gewinne – zumindest zum Teil – zu realisieren, um sie bei Anleihekursverlusten nach Zinsanstiegen nicht wieder zu verlieren.

5,00

In %

4,00 3,00 2,00 1,00 0,00

Die Rentenanlagen, die beibehalten werden, sollten idealerweise eine geringe Duration ausweisen. Die Duration ist eine gute Kennzahl, um mögliche Verluste abzuschätzen, zeigt sie doch an, wie stark der Wert einer Anleihe fällt, wenn das Zinsniveau um ein Prozent ansteigt. Eine weitere Alternative auf der Rentenseite sind speziellere Anleiheklassen, wie variabel verzinsliche Anleihen – sogenannte „Floater“ – oder Anleihen aus dem High Yield- und Emerging Markets-Bereich. Bei Floatern ist der Kupon nicht fix, sondern an einen Referenzzinssatz wie z.B. den Euribor (plus einem Aufschlag) gekoppelt. Bei einem Floater steigt deshalb die Verzinsung, wenn das Zinsniveau steigt. Der Anleger würde somit von steigenden Zinsen profitieren. Da ein Zinserhöhungszyklus in der Regel mit einem Wirtschaftsaufschwung einhergeht, sind Aktien ebenfalls eine Anlageklasse, die im Depot enthalten sein sollte. Um das Einzelaktienrisiko zu minimieren, bieten sich gemanagte Aktienfonds an, bei denen erfahrene Fondsmanager die Titelauswahl und das Risikomanagement übernehmen.



Eine diversifizierte Balance aus Renten- und Aktieninvestments sind Mischfonds, die in Renten, Aktien und Spezialthemen investieren.



Zertifikate mit Risikopuffer und/oder Kuponzahlungen, auf Aktienindizes oder auf Einzelaktien, sind eine weitere Alternative, um risikoadjustiert von einem steigenden, seitwärtslaufenden oder sogar leicht fallenden Aktienmarkt zu profitieren.



Realrendite Staatsanleihen Deutschland

Die Experten unserer Vermögensverwaltung übernehmen gerne mit ihrem Know-how und aktivem Management die Umschichtung und passende Ausrichtung des Wertpapiervermögens. Dies ist sowohl in Mandatsform, als auch als Fondsprodukt möglich.

Jahr

-1,00

Rendite real

Rendite Nom . Inflation

Aktuell

-1,560

0,340

1,900

- 1 Monat

-1,362

0,338

1,700

- 1 Jahr

-0,239

0,261

0,500

- 5 Jahre

-0,198

1,902

2,100

Quelle: Bloomberg*

Einkaufsmanagerindex (PMI) 60,0

Punkte

> 50 Punkte: Expansion < 50 Punkte: Kontraktion

57,5 55,0 52,5 50,0 47,5 45,0

Monat

Dez 16

Jan 17

∆ 1M

Deutschland

55,60

56,40

0,80

Eurozone

54,90

55,20

0,30

USA

54,50

56,00

1,50

China

51,40

51,30

-0,10

Global

52,70

52,70

0,00

Quelle: Bloomberg, Markit*

Grafisch dargestellt ist der Kursverlauf des jeweiligen Index auf Monatsbasis. Wobei zu beachten ist: Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

*) Stand: 14.02.2017 15:56

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Glossar BIP

Bruttoinlandsprodukt Das Bruttoinlandsprodukt misst die Produktion von Waren und Dienstleistungen im Inland nach Abzug der Vorleistungen. Es ist in erster Linie ein Produktionsindikator. Das Bruttoinlandsprodukt errechnet sich als Summe der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche zzgl. des Saldos von Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen.

Brent

Brent Crude Oil (Rohölsorte) Brent ist die wichtigste europäische Ölsorte und dient als Referenz für viele andere Ölsorten. Brent setzt sich mittlerweile aus Öl der vier Nordsee-Felder Brent, Forties, Oseberg und Ekofisk zusammen.

CDS

Credit Default Swap (Kreditausfallversicherung) vereinfacht: ein CDS schützt vor dem Totalverlust des geliehenen Kapitals im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners; Gläubiger zahlen einen bestimmten Betrag an Ihre Bank, der auf dem Nominalwert der Anleihe beruht, damit sie im Falle des Zahlungsausfalls einspringt. CDS sind an Finanzmärkten auch frei, d.h. getrennt von zugehörigen Anleihen, handelbar.

Div.Rend.

Dividendenrendite Kennzahl für den prozentualen Anteil der Ausschüttung einer Aktiengesellschaft am Börsenkurs. Die Dividendenrendite misst die Verzinsung des eingesetzten Kapitals gemessen am Tageswert der betreffenden Aktie.

EZB

Europäische Zentralbank Im Rahmen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion errichtete Währungsbehörde (Zentralbank) für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Währungsunion mit Sitz in Frankfurt a. M.

OECD

Organization for Economic Co-Operation and Development Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung seit 30.9.1961. Nachfolgerin der OEEC, Sitz in Paris.

P/B

Price to Book Ratio (Kurs-Buchwert-Verhältnis) Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) setzt den Kurswert einer Aktie mit dem bilanziell ausgewiesenen Buchwert pro Aktie einer Gesellschaft ins Verhältnis.

P/E

Price-Earnings-Ratio (Kurs-Gewinn-Verhältnis) Verhältnis des Kurses einer Aktie zu dem auf diese Aktie entfallenden Reingewinn der Aktiengesellschaft. Das KGV wird berechnet, indem man den aktuellen Aktienkurs in Euro durch den Reingewinn pro Aktie, den die AG jährlich erzielt, dividiert.

PMI

Purchase Manager Index (Einkaufsmanager Index) Der PMI basiert auf einer monatlichen Umfrage unter den Einkaufsmanagern einer großen Zahl von Unternehmen in verschiedenen Branchen des verarbeitenden Gewerbes. Durchgeführt wird die Umfrage je nach Land von unterschiedlichen Instituten, z.B. Markit economics und der HSBC.

PPP

Purchase Power Parity (Kaufkraftparität) Situation, in der die Kaufkraft zweier Währungen, gemessen anhand eines Index von verschiedenen Güterpreisen, gleich ist. Die Kaufkraftparitäten-Theorie ist der Versuch, den Wechselkurs bei freien Währungen durch die Kaufkraftverhältnisse in den entsprechenden Ländern zu erklären.

Realzins

Ertrag aus der Nutzung investierten Kapitals, auch der tatsächliche Zinsertrag von Wertpapieren, errechnet aus dem jeweiligen Kurs und dem Zinssatz bzw. der Dividende (Rendite). Wird auch berechnet als Differenz zwischen dem Nominalzins und der erwarteten Inflationsrate.

WTI

West Texas Intermediatel (Rohölsorte) Kurz für West Texas Intermediate. Hochwertige US-Rohölsorte mit einem geringen Schwefelanteil.

Quellen: Deutsche Börse, Gabler WIrtschaftslexikon

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Februar 2017 | Seite 1

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Februar 2017 | Seite 1

Disclaimer Die vorliegende Unterlage ist keine Finanzanalyse im Sinne der österreichischen

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Redaktionsschluss: 14. Februar 2017