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IDC Multi-Client-Projekt

Executive Brief

SOFTWARE DEFINED INFRASTRUCTURE IN DEUTSCHLAND 2016 Agile IT-Infrastrukturen als Basis für die digitale Transformation

Einleitung Die schnelle Verfügbarkeit von digitalen Informationen und Daten entscheidet immer häufiger über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.

MERKMALE VON SDI

Historisch gewachsene IT-Infrastrukturen kommen immer stärker an ihre Grenzen hinsichtlich der Unterstützung der Fachbereiche mit Informati-

Entkopplung der Software

onstechnologie. IT-Ressourcen müssen schneller und flexibler bereitge-

von der Hardware

stellt werden. Neue Lösungskonzepte sind gefragt. Software Defined Infrastructure (SDI) ist ein solcher Lösungsansatz. Er versetzt Unternehmen in die Lage, mittels der Entkopplung von Hardware und Software und auf Basis einer umfassenden Automatisierung und Orchestrierung IT effizient und schnell als Service bereitzustellen. Damit

Elastizität der Bereitstellung von ITRessourcen Automatisierung der Provisionierung

ist die IT-Organisation in der Lage, dem Business skalierbare und agile

Orchestrierung der

Ressourcen für cloud- und webbasierte Services sowie native Cloud-

Services

Workloads zu liefern. Und zugleich können vorhandene konventionelle Systeme und Anwendungen im Backend wie Datenbanken, Transaction Processing und Batch Processing weiter verwendet werden. Getätigte Investitionen in die Infrastruktur werden geschützt. Eine Software Defined Infrastructure wird somit zum Schlüsselfaktor und Kernelement moderner IT-Infrastrukturen. SDI ist in den IT-Organisationen und Rechenzentren noch ein neues Thema. Um die aktuelle Situation, Motivationen und Herausforderungen beim Thema Software Defined Infrastructure besser einschätzen zu können, hat IDC im März 2016 252 Unternehmen und Organisationen in Deutschland mit mehr als 250 Mitarbeitern befragt. Für die Analyse wurden nur solche Unternehmen berücksichtigt, die sich bereits fundiert mit dem Thema SDI beschäftigen. Das vorliegende Paper gibt IT-Verantwortlichen einen Überblick über den Nutzen und die Hürden, die Unternehmen in Deutschland bei SDI sehen. Es unterstützt sie in der Bewertung von SDI für das eigene Unternehmen und gibt Empfehlungen zur Beschäftigung mit diesem neuen, aber hochaktuellen Thema.

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Software Defined Infrastructure definiert Software Defined Infrastructure (SDI) beschreibt ein Konzept für den

ABBILDUNG 1

Orchestration and Automation

Aufbau und automatisierten Betrieb von offenen und elastischen

Software Defined Compute

IT-Infrastrukturumgebungen. SDI hat folgende Merkmale: Virtualisierte Workloads können mittels Software-Steuerung automatisiert und unabhängig von der darunterliegenden Infrastruktur (Server, Storage,

Software Defined Storage

Netzwerk) konfiguriert, bezogen, migriert, skaliert und repliziert werden. SDI schlägt die Brücke zwischen interner (physischer und virtualisierter) IT-Umgebung und externen Hosted oder Public Cloud Services.

Software Defined Networking

Transformation der Rechenzentren zu SDI ist in vollem Gange Für viele Unternehmen steht die Flexibilisierung und Agilität der IT-Infrastruktur ganz oben im Pflichtenheft. Mit starren IT-Ressourcen lässt

FAKTEN

sich die digitale Transformation der Unternehmen und Geschäftsfelder nur unbefriedigend umsetzen. Die Flexibilisierung der IT-Ressourcen ist ein schrittweiser Prozess. Viele IT-Organisationen treiben bereits seit einigen Jahren die Virtualisierung von Servern, Storage und Netzen voran. Alle 252 Unternehmen, die an der Befragung teilnahmen, haben ihre Serverlandschaften zumindest teilweise virtualisiert. Der Grad der Virtualisierung variiert aber stark. Knapp ein Drittel der Unternehmen hat mehr als die Hälfte ihrer Server virtualisiert. Die meisten Unternehmen haben zudem ihre Storage-Umgebungen und ihre Netze teilweise

100 % der Befragten haben zumindest einen Teil ihrer Server virtualisiert.

virtualisiert. Somit haben sie IT-seitig die Grundvoraussetzungen für SDI geschaffen. Mit SDI selbst heben sie ihre virtualisierten IT-Landschaften nun auf eine nächste Stufe: Software Defined Compute, Software Defined Storage, Software Defined Networking und konvergente Systeme sowie die Orchestrierung und Automatisierung über verschiedene Systeme und Domains sind somit nach der Virtualisierung der Infrastruktur die nächsten logischen Schritte.

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Die wichtigsten Herausforderungen im Rechenzentrum ABBILDUNG 2

Cloud Computing

50 %

Security und Compliance

38 %

Modernisierung von Servern und Storage

Datenmigration

Operative Kosten

33 %

24 %

21 %

N = 252; IT-Verantwortliche, Auswahl der drei wichtigsten Kriterien, Abbildung gekürzt

Quelle: IDC 2016

Für praktisch alle Unternehmen bedeutet das einen Paradigmenwechsel: Klassische hardwareorientierte Infrastrukturen verfügen über Komponenten, die für den jeweiligen Workload nach den Kriterien Leistungsfähigkeit, Performance, Ausfallsicherheit, Kosten und Bedienungskomfort ausgewählt wurden. SDI stellt solche Ressourcen bereit, die nicht mehr starr an einen Workload gekoppelt sind, sondern die flexibel an nahezu jede Situation im Unternehmen angepasst werden können. Mit Hilfe von Management-Tools lassen sich somit ressourcen- und datensensitive Anwendungs-Workloads ausführen, egal ob im eigenen Rechenzentrum oder aus der Cloud. Cloud Computing ist für 50 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen die wichtigste Herausforderung im Rechenzentrum in den kommenden 12 Monaten. Software Defined Infrastructure vereinfacht die Nutzung von Cloud Computing im Unternehmen erheblich. SDI ermöglicht das nahtlose und automatische Bereitstellen von IT-Ressourcen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie aus der Private Cloud einer Public Cloud oder aus einer hybriden Cloud kommen. Zudem können On-Premise-Ressourcen über Schnittstellen und Standards eingebunden werden. Für zahlreiche Unternehmen besteht ein enger Zusammenhang zwischen SDI und Cloud Computing. Somit überrascht es nicht, dass SDI für 18 Prozent der Befragten ein wichtiger Enabler für Cloud Computing ist. Sie haben erkannt, dass eine moderne IT-Infrastruktur und IT-Architektur wie SDI die Bereitstellung von IT-Ressourcen via Cloud Services stark vereinfacht. Das gilt auch für weitere 40 Prozent der Befragten. In diesen Unternehmen unterstützt SDI die Cloud-Strategie. Die Transformation des Rechenzentrums hin zu einer SDI ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Ihre Einführung ist hochkomplex. Sie verlangt eine Bestandsaufnahme der Rechenzentrumsarchitektur und -topologie, eine Analyse aller Hardware- und Softwarekomponenten. Zudem gehört die gesamte Service-Delivery, d. h. alle Prozesse, Rollen, Funktionen, Abläufe und Verantwortlichkeiten, auf den Prüfstand. Der Aufbau einer SDI erfordert also zunächst ein transparentes Bild der Ist-Situation im Rechenzentrum, um darauf aufbauend die Änderungen der Architektur, der Prozesse und Lösungen vornehmen zu können.

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SDI entlastet die IT-Organisation IT-Organisationen profitieren in hohem Maße von der Automatisierung der Abläufe, die durch SDI ermöglicht wird. Darin liegt eine der Stärken von SDI. Durch das automatische und regelbasierte Provisionieren von Servern entfallen viele manuelle Tätigkeiten. Daraus ergeben sich zwei wesentliche Vorteile. Ein zeitraubendes und fehleranfälliges Upgraden und Patchen durch die IT-Mitarbeiter sowie inkonsistente Serverkonfigurationen und die Gefahr von schlechter Applikations- und Workload-Qualität und hohen Downtimes aufgrund von Serverausfällen gehören dann der Vergangenheit an. Damit geht ein Plus für die IT-Sicherheit einher, denn viele potenzielle manuelle Fehlerquellen werden vermieden.

Die wichtigsten IT-Ziele von SDI ABBILDUNG 3

Weniger Probleme bei Upgrades und Wartung

35 %

Höhere Produktivität der IT-Mitarbeiter

34 %

Planbare Performance

33 %

Besseres Security-Management

33 %

Breitere Auslastung der IT-Mitarbeiter

31 %

N = 252; IT-Verantwortliche

Quelle: IDC 2016

Die Storage-Provisionierung wird durch SDI ebenfalls vereinfacht. In hyperkonvergenten Systemen wird der Storage direkt in der Compute-Ebene abgebildet und kann nach Bedarf erweitert werden. Ein Over-Provisioning ist nun nicht mehr erforderlich. Zudem können sich die IT-Mitarbeiter stärker auf andere Themen konzentrieren und ihre Zeit besser planen, da unvorhergesehene und oftmals Ad-hoc-Aktivitäten wegfallen. Sie haben mehr Freiräume für andere Aufgaben zur Verfügung. Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für mehr Effizienz und Innovation.

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Fachbereiche fordern günstigere und effizientere Geschäftsprozesse SDI kann die Fachabteilungen wirkungsvoll dabei unterstützen, ihre Ziele effizienter und kostengünstiger zu erreichen. Auf Basis einer SDI können Fachabteilungen IT-Ressourcen zeitnah und selbst provisionieren. Langwierige Antrags- und Beschaffungsprozesse entfallen. Server, Storage und Plattformen stehen sofort zur Verfügung. Die gewünschten Leistungen können aus einem Katalog oder Appstore bezogen werden. Die Kosten sind transparent und aufgrund der hohen Automatisierung und Flexibilität der Ressourcenbereitstellung kostengünstiger als in einem klassischen Beschaffungswesen. Compliance und Security werden verbessert und die Fachbereiche können Aufwände für Auditierungen verringern. Aus Businessperspektive sollen die operativen Kosten (35 Prozent der Nennungen) gesenkt werden. Das ist eine realistische Zielsetzung. Effizientere IT ist per se billiger, und selbstverständlich sinken die Aufwände für Businessprozesse, wenn diese schnell und agil in der IT abgebildet und angepasst werden können. Schnelligkeit und Agilität werden in vielen Unternehmen immer häufiger zu einem Wettbewerbsfaktor. Das lässt sich mit einer modernen IT-Landschaft und optimierten Workloads am besten erreichen.

SDI wird für vielfältige Workloads und Anwendungsbereiche genutzt Alle befragten Unternehmen haben sich bereits umfassend mit SDI auseinandersetzt. 25 Prozent von ihnen nutzen SDI bereits seit mehr als 12 Monaten für Produktivsysteme. Das zeigt, wie groß der Druck auf die IT ist und die Notwendigkeit, Geschäftsprozesse mit modernen IT-Lösungen und Architekturen zu unterstützen. 40 Prozent der befragten Unternehmen planen, SDI in den nächsten zwei Jahren für geschäftskritische Anwendungen wie ERP, CRM und branchenspezifische Anwendungen einzusetzen. Diese Workloads stellen besonders hohe Anforderungen hinsichtlich Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit und Servicequalität. SDI ist die Basis für die Erfüllung dieser Anforderungen und kann ein Ansatz für einen kostengünstigeren IT-Betrieb sein.

Orchestrierung der IT-Ressourcen ist Kernstück von SDI Die Orchestrierung aller SDI-Bausteine und Services ist eine Grundvoraussetzung, um den Nutzen von SDI voll zu entfalten. Für viele Unternehmen ist die Orchestrierung ein iterativer Prozess, um die Komplexität von SDI bei der Neugestaltung bzw. Modifikation der IT-Architektur und der Service-Delivery in den Griff zu bekommen. Ein Orchestrierungslayer liefert die technische Basis für die modifizierte Architektur. Die am Markt vorhandenen Lösungen entwickeln sich mit hoher Geschwindigkeit weiter. Aus diesem Grund ist es für IT-Organisationen unerlässlich, den Status quo ihrer IT-Architektur im Detail zu erfassen und die Planungen für die Weiterentwicklung der IT-Delivery mit den Roadmaps unterschiedlicher Lösungen abzugleichen.

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Open Source ist Bestandteil der meisten SDI-Implementierungen

FAKTEN

Open Source ist seit vielen Jahren in vielen Rechenzentren verankert. Viele Lösungen für Software Defined Compute, Software Defined Storage, Software Defined Networking und konvergente Systeme sowie die Orchestrierung und Automatisierung über verschiedene Systeme und Domains sind Open Source bzw. Open-Source-basiert. Aus diesem

85 %

Grund ist Open Source fast immer Bestandteil von SDI-Architekturen. Für alle Lösungen unabhängig von Lizenzmodellen gilt: Die verschiedenen Lösungskomponenten für SDI sind in ihrem Lebenszyklus unterschiedlich weit vorangeschritten. Während Virtualisierungstools schon seit vielen Jahren im Einsatz sind, befinden sich beispielsweise

Fur 85 % der Befragten besitzt Open Source bei SDI eine hohen Stellenwert.

Container und OpenStack in einem noch frühen Reifegradstadium. Die Rechenzentren sind aber bereit, diese Lösungen einzusetzen, denn der Druck der Fachabteilungen ist hoch. Die Unternehmen agieren somit in einem Spannungsfeld zwischen Innovation und Enterprise Readiness der Lösungen.

Kosten und Komplexität meistern Gerade bei einem neuen Thema wie SDI ist es wichtig, potenzielle Hürden zu kennen und Risiken in den Griff zu bekommen. Die Investitionen für eine Modernisierung des Rechenzentrums müssen sorgfältig geplant sein. Andernfalls kann es unerwartete Mehrkosten geben. 38 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen knappe Budgets zur Einführung der SDI zur Verfügung standen. An zweiter Stelle der Hürden (34 Prozent der Nennungen) wurde eine hohe Komplexität genannt. Das Einführen einer SDI ist in der Tat eine komplexe Aufgabe. Abstrahierung, Virtualisierung und Orchestrierung basieren auf zusätzlichen Layern und Schichten, die mit den vorhandenen Lösungskomponenten und Workloads verknüpft werden müssen. Aber das veränderte Data Center Design verringert die Komplexität der Abläufe und die Aufwände für Wartung und Upgrades. Genau darin liegt der Nutzen von SDI.

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Die größten Hürden bei der Einführung von SDI ABBILDUNG 4

Enges Budget

38 %

Hohe Komplexität

34 %

Sicherheit und Compliance nicht gewährleistet

29 %

Fehlende personelle Ressourcen

27 %

Bedenken/Einwände der Fachabteilungen

26 %

Fehlendes internes Know-how

24 %

Produkte/Technologien noch nicht ausgereift

23 %

Fehlende Markttransparenz in Hinblick auf Anbieter

22 %

Zu wenig Aufmerksamkeit von der IT-Leitung

17 %

N = 252; IT-Verantwortliche

Quelle: IDC 2016

Fazit Software Defined Infrastructure ist ein umfassendes Konzept zur Flexibilisierung und Automatisierung des Rechenzentrums. Obwohl es sich um ein noch junges Thema handelt, nutzen es bereits zahlreiche Unternehmen zur Verbesserung der Bereitstellung von IT-Ressourcen. Das zeigt deutlich, dass die Schnelligkeit und Agilität vorhandener IT-Infrastrukturen im Rechenzentrum immer weniger ausreichen, die Anforderungen der Fachabteilungen umfassend zu erfüllen. IT-Abteilungen sind daher aufgefordert, ihre IT-Delivery-Modelle grundsätzlich zu überdenken und zu modernisieren. Die hohe Komplexität von SDI hat Einfluss auf die gesamte IT-Delivery und sollte aus diesem Grund als CIO-Thema verstanden werden.

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IDC Empfehlungen Auf Basis der Befragungsergebnisse empfiehlt IDC Anwenderunternehmen Folgendes:

Starten Sie mit der Bestandsaufnahme Ihrer IT-Prozesse Isolierte Anwendungen, Silodenken der Fachbereiche, Schatten-IT und intransparente IT-Beschaffungsprozesse machen den IT-Betrieb in vielen IT-Organisationen unflexibel und teuer. Beginnen Sie aus diesem Grund mit einer umfassenden Analyse Ihrer gesamten IT. Hierbei gilt: Die Entscheidung für eine SDI berührt grundlegende Fragen der IT-Organisation und der IT-Prozesse und ist somit ein Thema, das auf CIO-Ebene diskutiert werden muss.

Flexibilisieren Sie Ihre IT-Infrastruktur In vielen Unternehmen dominieren ein IT-Wildwuchs und eine starre IT-Infrastruktur. Dies führt dazu, dass Anforderungen des Business nur unzureichend erfüllt werden können und die Fachabteilungen immer häufiger nach Lösungen außerhalb der zentralen IT suchen. Virtualisierungsprojekte sind ein guter und notwendiger Schritt zu mehr Flexibilität und Kosteneffizienz im Rechenzentrum. Mit einer SDI können Sie die Agilität noch einmal deutlich steigern und zugleich die bedarfsgerechte Provisionierung von IT-Ressourcen und die Ausfallsicherheit verbessern.

Gehen Sie schrittweise bei der Implementierung Ihrer SDI vor Starten Sie mit einer sorgfältigen Bestandsaufnahme. Nicht nur in den Fachabteilungen sind Lösungssilos zu finden, sondern auch in der IT. SDI erfordert eine gesamtheitliche Betrachtung. Zentraler Gegenstand der Diskussion müssen Architekturfragen sein und die Änderungen gegenüber einer klassischen Rechenzentrumstopologie. Während viele Unternehmen noch über statische RZ-Umgebungen verfügen, sind andere Organisationen weiter und haben erste Schritte in Richtung Agilität unternommen. Der Weg zur SDI schließt immer ein Miteinander von alten und neuen Welten ein. Lösungen auf der grünen Wiese sind die absolute Ausnahme.

Vermeiden Sie einen Vendor Lock-in SDI basiert auf Offenheit und Standards. Eine potenzielle Abhängigkeit von Anbietern, Technologien und Architekturansätzen besteht auch bei SDI. Zur Vermeidung eines Vendor Lock-ins bieten sich verschiedene Ansätze an. Mit einer Multi-Hypervisor-Strategie vermeiden Sie die Dominanz eines Produkts. Viele Unternehmen setzen zudem auf Open Source. Und alle relevanten Anbieter haben ihre Lösungen über Schnittstellen für Standards geöffnet. Somit steht Ihnen ein Set unterschiedlicher Lösungsansätze zur Verfügung, mit dem Sie Ihre Anforderungen hinsichtlich Flexibilität, Offenheit und Mission-Critical erfüllen können.

Betrachten Sie Cloud Computing als dominierendes Modell der IT-Delivery Cloud Computing ist die zentrale Herausforderung für viele Rechenzentren. Hybride und Multiclouds werden sich als Delivery-Modelle durchsetzen. Eine Software Defined Infrastructure liefert das architektonische und IT-technische Grundgerüst für effiziente Cloud-Strukturen für die zentrale und Fachbereichs-IT und über Unternehmensgrenzen hinaus. Damit erfüllen Sie eine wichtige Voraussetzung der digitalen Transformation Ihres Unternehmens.

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Empfehlungen von Anwendern für Anwender Die Befragungsteilnehmer wurden gebeten, anderen Entscheidungsträgern Hinweise zu geben, worauf sie achten sollten, wenn sie die Transformation ihres Rechenzentrums nach den Prinzipien der Software Defined Infrastructure starten. Einige der Antworten sind nachfolgend ungefiltert wiedergegeben, um einen authentischen Eindruck zu vermitteln.

„Beziehen Sie möglichst frühzeitig Fachbereiche ein, um die Businessanforderungen besser zu verstehen.“

„Es ist wichtig, die Daten zu schützen, da der Datenschutz in den kommenden Jahren immer wichtiger wird.“

„Sicherheitsmechanismen sollten für den Anwender keine zusätzlichen Hürden aufbauen, um ein Ausweichen auf alternative Wege zu vermeiden.“

„Kapazitäten großzügig, aber genau planen, alle Schnittstellen offenlegen, mit Verzögerungen bei der Umsetzung rechnen, Komplexität reduzieren.“

„Bei uns wurden zunächst die Risiken von SDI diskutiert, aber nicht für ausschlaggebend empfunden.“

„Zuhilfenahme von entsprechend hochqualifiziertem Anbieter bei der Implementierung.“

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EMC DEUTSCHLAND GMBH

Unternehmensdarstellung Informationen zum Unternehmen EMC ist ein weltweit führender IT-Konzern, der es Unternehmen und Service Providern ermöglicht, ihre Geschäftsabläufe zu transformieren und IT-as-a-Service bereitzustellen. Cloud Computing ist die Basis für diese WWW.EMC.COM

Transformation. EMC beschleunigt die Reise zum Cloud Computing und hilft IT-Abteilungen dabei, ihre Informationen auf flexible, vertrauenswürdige und kostengünstige Weise zu speichern, zu managen, zu schützen und zu analysieren.

Positionierung im Bereich Software Defined Infrastructure EMC bietet ein umfassendes Portfolio von Beratungsangeboten, Technologien und Gesamtlösungen rund um Software Defined Infrastructure. EMC definiert Software Defined im eigenen Portfolio wie folgt: 1. Software um Hardware Ressourcen zu managen und eine zentrale Automatisierung zu ermöglichen (Control Plane) 2. Software als Abstraktionslayer auf der Hardware um Services in Form von Software zu erbringen (Data Plane)

Darstellung des Portfolios im SDI-Umfeld Das EMC Portfolio besteht aus dem ViPR Controller (Open Source als CoprHD) der eine zentrale Steuerung und Automatisierung aller Speicherresourcen ermöglicht (Storage as a Service). ViPR agiert unabhängig davon ob Speichersysteme bereits software-defined oder noch klassisch als Appliance aufgebaut sind. Mit der Federated Enterprise Hybrid Cloud (FEHC) bietet EMC eine auf ViPR und den VMware vRealize Produkten basierende Lösung zur Automatisierung des gesamten Rechenzentrums und Aufbau eines Self-Service Portal für jegliche Cloud Ressourcen (private, public, hybrid). Um neue software-basierte Storagesysteme zu bauen bietet EMC

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ScaleIO und ECS (Elastic Cloud Storage). Beide Produkte stehen als hoch skalierbare, verteilte Speichersoftware zur Verfügung die auf x86 commodity Hardware installiert werden kann. ScaleIO bietet Blockspeicher (Server SAN), während ECS Objekt- und Filespeicher zur Verfügung stellt. Beide software-defined Speichersysteme stehen ebenfalls als voll integriertes System (Appliance) zur Verfügung um Kunden einen schnellen Einstieg und einheitlichen Support von Hardware und Software zu ermöglichen. Bei allen Produkten setzt EMC auf freie Verfügbarkeit („free and frictionless“ Downloads), Open Source (CoprHD) und offene Schnittstellen (REST APIs) für einfachste Integration in das Software Defined Datacenter.

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INTERVIEW MIT MATTHIAS ZASTROW Anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der Studie „Software Defined Infrastructure in Deutschland 2016“ sprach IDC mit Matthias Zastrow, Senior Director of Sales Strategy & Mitglied der Geschäftsführung bei EMC Deutschland. IDC: Vielen IT-Abteilungen fällt es zunehmend schwer, flexible IT-Ressourcen kostengünstig und schnell bereitzustellen. Warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig, dass sich Unternehmen mit Softwaredefinierten Infrastrukturen auseinandersetzen? Matthias Zastrow: Zunächst ist es wichtig zu verstehen, woher der Druck kommt, IT-Ressourcen kostengünstig und schnell bereitzustellen: Die Ursachen hierfür liegen in der fortschreitenden digitalen Transformation unserer Gesellschaft. Denn mit den neuen technischen Möglichkeiten ändern sich auch die Erwartungen der Verbraucher an Produkte und Dienstleistungen. Um langfristig erfolgreich sein zu können, müssen Unternehmen daher ihre Geschäftsmodelle den neuen Gegebenheiten anpassen und digitalisieren. Die neuen, digitalen Geschäftsmodelle wiederum setzen zwingend eine agile Softwareentwicklung voraus, die mit herkömmlichen Infrastrukturen nicht möglich ist. Beispielsweise brauchen CloudNative-Apps eine Infrastruktur, die programmierbar, elastisch und wirtschaftlich betrieben ist. Deshalb ist es wichtig, dass sich Unternehmen mit Softwaredefinierten Infrastrukturen auseinandersetzen. IDC: Welche sind typische Herausforderungen, denen Unternehmen bei der Umsetzung von Software-definierten Infrastrukturen gegenüberstehen? Zastrow: Ich sehe drei wesentliche Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen. Zunächst einmal haben viele CIOs Schwierigkeiten, die Investition in eine Software-definierte Infrastruktur gegenüber der Geschäftsführung zu rechtfertigen. Warum besteht die Notwendigkeit, parallel zur bereits existierenden IT-Infrastruktur eine Software-definierte aufzubauen? Die zweite Herausforderung ist die Verbindung von Legacy-

IT und Software-definierter Infrastruktur auf Datenebene: Wie kann ich eine Brücke zwischen den Anwendungen der zweiten und dritten Plattform bauen, so dass ich die Daten sinnvoll miteinander nutzen kann? Die dritte MATTHIAS große Herausforderung ZASTROW besteht darin, dass IT-Organisationen ihr Selbstverständnis verändern müssen: Sie müssen raus aus ihrer Komfortzone, sich mit den aktuellen IT-Trends beschäftigen und sich selbst als Dienstleister für neue Apps verstehen. IDC: Welche Vorgehensweise empfehlen Sie Unternehmen, die ihr IT-Delivery flexibilisieren und optimieren wollen? Zastrow: Um eine agile IT zu schaffen, sollten Unternehmen den drei Schritten „ModernizeAutomate-Transform“ folgen. Zunächst einmal geht es darum, die bestehende IT zu modernisieren und für eine Software-definierte Rechenzentrumsarchitektur vorzubereiten. Danach gilt es, die manuellen Tätigkeiten für die Systemadministration und -konfiguration zu minimieren und zu automatisieren. Erfolgt die Konfiguration der Infrastruktur weitgehend automatisiert, lassen sich Ressourcen und neue Services in sehr kurzer Zeit bereitstellen. Als drittes sollten die Unternehmen dann eine neuartige Infrastruktur aufbauen, die den Anforderungen der neuen digitalen Welt wie Big Data Analytics, BYOD oder Cloud Computing entspricht.

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Copyright-Hinweis Die externe Veröffentlichung von IDC Informationen und Daten – dies umfasst alle IDC Daten und Aussagen, die für Werbezwecke, Presseerklärungen oder anderweitige Publikationen verwendet werden – setzt eine schriftliche Genehmigung des zuständigen IDC Vice President oder des jeweiligen Country-Managers bzw. Geschäftsführers voraus. Ein Entwurf des zu veröffentlichenden Textes muss der Anfrage beigelegt werden. IDC behält sich das Recht vor, eine externe Veröffentlichung der Daten abzulehnen. Für weitere Informationen bezüglich dieser Veröffentlichung kontaktieren Sie bitte: Katja Schmalen, Marketing Director, +49 69 90502-115 oder [email protected]. Autor: Matthias Zacher, Senior Consultant & Projektleiter, IDC Urheberrecht: IDC, 2016. Die Vervielfältigung dieses Dokuments ist ohne schriftliche Erlaubnis strengstens untersagt.

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