So funktioniert abnehmen! Diätberatung. Pharmazie Marketing Praxis. PTA des Monats unterstützt von. Fortbildung Phytopharmaka. Februar 2014 E 17875

pta E 17875 Pharmazie ❙ Marketing ❙ Praxis www.apotheke-aktuell.com profe ss ional Februar 2014 Einzelverkaufspreis: 4,50 Euro Österreich: 5,50 Eu...
Author: Astrid Wagner
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E 17875

Pharmazie ❙ Marketing ❙ Praxis

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profe ss ional Februar 2014 Einzelverkaufspreis: 4,50 Euro Österreich: 5,50 Euro Schweiz: 7,50 SFR

unterstützt von

PTA Regina Maljarovskij: „Mein Beruf ist mein Hobby!“

Durchblutungsstörungen: Arginin für die Gefäße

Diätberatung

So funktioniert abnehmen!

QR-Codes: Wie Sie die quadratischen Muster nutzen

Fortbildung Phytopharmaka BAK zertifiziert!

PTA des Monats unterstützt von

PROFESSIONAL!

Inhalt

Verkürzung um 1 mm wegen Passgenauigkeit mit Flappe jetzt 104 mm (war vorher 105 mm wie Flappe)

Aktuelles

PTA

Pharm azie ❙ Marke ting ❙ Praxis

12 PTA des Monats Februar Regina Maljarovskij hat mit der Daimler-Apotheke in Wiesbaden das große Los gezogen: Nicht nur die Kollegen und Kunden sind supernett, sondern auch die Liebe fürs Leben fand sich in der Nähe.

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Pro Fe SS ion Al Einzelverkaufspreis: 4,50 Euro Österreich: 5,50 Euro Schweiz: 7,50 SFR

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unterstützt von

PTA Regina Maljarovs kij: „Mein Beruf ist mein Hobby!“

10 Durchblutungsstörungen: Arginin für die Gefäße

Diätberatung

So funktioniert abnehmen!

Editorial Kolumne: Prof. Dr. Theo Dingermann Valentinstag? Tickst Du noch? aktuell + anders Musiktherapie: Bach senkt den Blutdruck

QR-Codes: Wie Sie die quadratischen Muster nutzen

Beratung aktuell: Welche Zahnbürste für wen? Fortbildung Phytopharmaka BAK zertifiziert!

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PTA des Monats

Typ-2-Diabetes: Herzschwäche erkennen

unterstützt von

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Abnehmen ist für die meisten Menschen sehr schwierig. Dies liegt meist an einer falschen Strategie und nicht am unzureichenden Willen. Wie Sie Ihre Kunden mit den wichtigsten Grundregeln für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion beraten, unterstützen und begleiten können, erfahren Sie hier.

34 Husten Besonders bedeutende, gut untersuchte oder auch außergewöhnliche Heilpflanzen stehen im Mittelpunkt unserer neuen PhytotherapieSerie „Drei gegen...“. Los geht es in dieser Ausgabe mit drei traditionsreichen Heilpflanzen gegen Husten: Spitzwegerich, Efeu und Thymian.

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PTA PROFESSIONAL

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Pharmazie + Medizin 14

Reiseimpfberatung Für einen gesunden Urlaub sorgen

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Diätberatung So funktioniert Abnehmen

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Glykämischer Index verschiedener Lebensmittel

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So kommen Ihre Botschaften bei der Diätberatung an!

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Hämorrhoiden Ihre Einfühlsamkeit und Fachkompetenz ist gefragt!

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Blutdruck und Durchblutungsstörungen Arginin verbessert die Gefäßfunktion

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Obstipation Richtig beraten bei trägem Darm

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Serie: Phytotherapie Drei gegen Husten

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Serie Dermopharmazie: Kopfhaut Wenn Schuppen vom Haupt rieseln

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Symptom „Husten“ Auswurf, Husten, Atemnot – wichtige Infos für Ihre Beratung

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16 Diätberatung

PTA des Monats Februar Regina Maljarovskij: Es wurden Träume wahr

Marketing + Kommunikation 42

Aufruf Titelfotoshooting Wir bringen Sie auf unsere Titelseite!

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Burnoutprophylaxe Stressesser können es „leichter“ haben

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QR-Codes Die quadratischen Muster nutzen

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Individueller Weiterbildungsplan für 2014 „Da kenne ich mich aus“

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Englisch-Fortbildung Chlamydia: prevent infertility

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Derma-News

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Pharma-News

44 Stressessen Viele Menschen nehmen unter Anspannung zu. Doch das liegt nicht nur daran, weil Essen häufig als Seelentrost genutzt wird. Auch die stressbedingten ständig erhöhten Cortisolspiegel begünstigen das Auffüllen der Fettdepots.

Fortbildung 54

Artikel und Prüfungsfragen: Phytopharmaka

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Antworten der Fortbildung vom Dezember: Metabolisches Syndrom

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Service 64

Wissen kompakt Aktuelle Bücher Verlosung einer DVD Lernkontrolle Angeklickt: Die Internetseiten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung

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Gewinnspiel Hier können Sie einen 6-Tages-Skipass im Skigebiet Kärntner Nassfeld gewinnen

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Impressum/Vorschau

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46 QR-Codes Der QR-Code (englisch Quick Response, „schnelle Antwort“) erobert zunehmend unseren Alltag. Wie die kleinen quadratischen Muster selbst erstellt werden und welchen Zwecken sie dienen, beschreiben wir hier.

54 Phytopharmaka Johanniskraut, Ginkgo – die Liste der pflanzlichen Wirkstoffe ist lang. In der aktuellen zertifizierten Fortbildung informieren wir Sie darüber, welche Phytopharmaka sich bei welchen Krankheiten anwenden lassen. Erstmalig gibt es einen QR-Code, mit dem die gesamte Fortbildung im Internet direkt erreicht werden kann.

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PROFESSIONAL! Schwerpunktthema

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PROFESSIONAL! Schwerpunktthema

Diätberatung

So funktioniert Abnehmen Apothekerin Elke Engels, Chefredakteurin PTA PROFESSIONAL

Egal ob drei oder zehn Kilogramm – Abnehmen ist für die meisten Menschen schwierig. Der Grund dafür ist selten eine vermeintliche Willensschwäche, sondern vielmehr die falsche Strategie. Wie Sie Ihre Kunden mit den wichtigsten Grundregeln für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion beraten und begleiten können, erfahren Sie hier.

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unächst ist es wichtig, das Ziel zu definieren. Will der Kunde ein bis drei Kilo abnehmen, oder mehr? Und in welchem Zeitraum? Dabei ist ein Einstieg mit realistischen und greifbaren Zielen wichtig. Entscheidend ist das Tempo des Abnehmens. Als Faustregel gilt: Maximal ein Kilogramm pro Woche abnehmen, und zwar durch allmähliche Ernährungsumstellung. Hier ist weniger langfristig mehr!

Beratungstipp Ernährungsumstellung

iStock / Reid Veto / Thinkstock

Machen Sie Ihren Kunden bewusst: Ebenso wenig wie sich eine Glatze über Nacht in wallendes Haar verwandelt, ebenso wenig gibt es eine Diät, mit der man innerhalb einer Woche fünf Kilogramm abnimmt! Mit manchen Radikalkuren kann man gegebenenfalls drei Kilogramm pro Woche abnehmen, aber das ist weder gesund, noch von langer Dauer. Denn der Körper braucht Zeit zur Ernährungsumstellung. Ein plötzlicher Verzicht auf alles führt früher oder später zu Heißhungerattacken oder es kommt zum JoJo-Effekt. Das bedeutet, dass der Körper bei einer niederkalorischen Diät auf „Hungermodus“ umstellt. Um lange über-

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lebensfähig zu bleiben, schaltet sich eine Art Notstromaggregat ein, der Grundumsatz sinkt, und es werden nur wenige Kalorien verbrannt. Bei der Umstellung auf Normalkost ist das zu Beginn auch noch so. Und dann ist nicht nur das abgenommene Gewicht wieder auf den Hüften, meistens hat man sogar nach kurzer Zeit mehr Kilos auf der Waage als vor der Diät. Langfristig erfolgreich abnehmen kann nur, wer seine Ernährungsfehler erkennt, seine Gewohnheiten umstellt und sich ausgewogener und gesünder ernährt. Denn die Kilos kamen ja auch nicht über Nacht, sondern allmählich. Hier ein Stück Schokolade als Nachtisch, da die Chips beim Fernsehen, am Nachmittag die heiße Schokolade, da ein Gläschen Sekt und ein paar Nüsse… Die kalorienhaltigen Gewohnheiten schleichen sich allmählich ein und es braucht häufig genauso viel Zeit, sie durch schlankere Gewohnheiten auszutauschen. Erst wenn man spürt, dass es gut tut, nach dem Essen nochmal an die frische Luft zu gehen anstatt vor dem Fernseher Chips zu essen, beginnt das Umdenken. Wer beispielsweise Sonntagsmorgens mit einer Gruppe zwei Stunden Fahrrad fährt und Spaß dabei hat, wird nicht hinterher Schweinsbraten essen, PTA PROFESSIONAL

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PROFESSIONAL! Schwerpunktthema

Glykämischer Index (GLYX) Der Glykämische Index gibt an, wie stark der Blutzucker nach dem Verzehr eines bestimmten kohlenhydrathaltigen Nahrungsmittels ansteigt. Das heißt: Der Glykämische Index sagt aus, wie schnell der Zucker aus der Nahrung ins Blut geht. Der GLYX wird in Prozent dargestellt. Traubenzucker (Glukose) hat einen Index von 100. Fast alle anderen Lebensmittel haben eine niedrigere Indexzahl, das heißt, der in ihnen enthaltene Zucker geht langsamer ins Blut.

Mit kleinen Schritten zum Erfolg! Beim erfolgreichen Abnehmen spielt die Psyche eine große Rolle. Häufig begehen Abnehmwillige den Fehler, dass sie beispielsweise 20 Kilogramm abnehmen wollen – ein Ziel, das fast bedrohlich wirkt, zumindest unterbewußt. Bereits nach dem ersten mühsam erkämpften Kilo oder nach der ersten Diätsünde geben die Betroffenen dann auf, denn weitere 19 Kilogramm abzunehmen erscheint unmöglich. Frust und das Gefühl des Versagens lösen dann oft regelrechte Fressattacken aus. Ergebnis: Der Zeiger der Waage wandert noch weiter nach rechts. Wer sich dagegen vornimmt, zunächst mal nur ein bis zwei Kilogramm bis Ende des Monats abzunehmen und dann erst die nächste Etappe definiert, hat in der Regel mehr Ausdauer und Erfolg. Denn bei diesem Ziel ist nicht alles verboten. Man bekommt keine Probleme, wenn man zwischendurch mal ein Stückchen Schokolade genießt oder 18

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beim spannenden Tatort am Sonntag den Gelüsten nach Chips nachkommt. Ein bis zwei Kilogramm pro Monat sind ein realistisches und erreichbares Ziel, bei dem kleine Sünden leichter ausgeglichen werden können. Der Gedanke „Jetzt ist sowieso alles egal“, der den Erfolg jeder Crash-Diät bei der kleinsten Überschreitung zunichtemachen kann, hat dann keine Chance. Positives Denken und die Kunst der Autosuggestion stärken den Willen, geplante Abnehmziele zu erreichen. Hier ein Psychotrick, den Sie Ihren Kunden empfehlen können: Jeder, der abnehmen möchte, sollte sich einen sonnigen Sommertag und eine grüne Wiese vorstellen. Auf der Wiese läuft mit strahlendem Lachen und voller Elan das eigene Ich, schlank und gut gelaunt. Dabei sollte man zu sich sagen: „Ich bin schön und schlank. Essen ist mir vollkommen gleich.“ Dieses Gedankentraining wirkt besonders gut vor dem Einschlafen. Wichtig sind dabei Ruhe und Konzentration.

Feste Essenszeiten helfen! Wer abnehmen möchte, sollte nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen versuchen, mit drei Hauptmahlzeiten auszukommen. Wem dies unmöglich erscheint,

der kann zwei geplante Zwischenmahlzeiten einlegen. Geplant heißt zum Beispiel morgens um 11 Uhr einen fettarmen Joghurt, mittags gegen 16 Uhr Obst oder frisches Gemüse zu essen. Falsch wäre es, „spontan“ von allem, was im Kühlschrank ist, ein bisschen zu naschen. Wichtig ist, alle Mahlzeiten möglichst zum gleichen Zeitpunkt einzunehmen. So sollte das Mittagessen beispielsweise zwischen 12 und 14 Uhr stattfinden, nicht erst gegen 15.30 Uhr, da sonst die Gefahr von Heißhungerattacken besteht. Die eigentlichen Dickmacher sind die Snacks zwischendurch: da ein Keks, dort mal abschmecken – selbst wenn es nur Häppchen sind, der Stoffwechsel nimmt sie als Mahlzeit wahr und schüttet entsprechend Insulin aus.

Insulin und GLYX Wussten Sie, dass Insulin in der Tierzucht auch als Masthormon bekannt ist? Es wird nach jeder Lebensmittelaufnahme mehr oder weniger stark ausgeschüttet und sorgt dafür, dass alle verwertbaren Nährstoffe zu den Muskelzellen transportiert oder in Fett umgewandelt werden. Ernährungswissenschaftler haben den glykämischen Index (GLYX) definiert, der die Einteilung des Ausmaßes der Insulinausschüttung durch

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weil die Beweglichkeit mit jedem Gramm zu viel auf der Waage ausgebremst wird. Der Betroffene wägt bei diesem Beispiel ab, was mehr Spaß macht: abgehängt zu werden oder Schweinsbraten essen?

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Glykämischer Index verschiedener Lebensmittel

Ihr Importgeschäft ohne kohlpharma.

Zuckerfallen: Lebensmittel mit hohem GLYX Obst & Gemüse

➞ Mais 70, Karotten 85, Kürbis 75, Wassermelone 70, Honigmelone 60, Ananas 65, Trauben 65

Beilagen

➞ Weißer bzw. polierter Reis 70, Couscous 60, Basmati-Reis 60, Nudeln aus Hartweizengrieß 60, Bratkartoffeln 95, Kartoffelpüree 90, Pommes frites 80, Pellkartoffeln 65

Brot

➞ Ganz weißes Brot (Fastfood) 95, Weißbrot 70, Brezeln 85, Graubrot 65

Getreideprodukte

➞ Cornflakes, Popcorn 85, Reiswaffeln 80, Mais und Mais-

Chips 75, Kräcker 75, Müsli 70, Croissant 70, Maismehl 70, Weizenmehl 70

Süßes

➞ Traubenzucker 100, Honig 75, Zucker (raffiniert) 75, Vollmilchschokolade 70, Kekse 70, Konfitüre 60

Getränke

➞ Bier 110, Limonaden und Cola-Getränke 100, gezuckerte Fruchtsäfte 80

Stichwort Alkohol

➞ Alkohol nur in kleinen Mengen genießen! Auch hier gibt

es versteckte Zucker. Abnehmwillige sollten zuckerarme, trockene alkoholische Getränke bevorzugen (trockener Wein, trockener Sekt, Apfelwein)

Fatburner: Lebensmittel mit niedrigem GLYX Gemüse & Obst

➞ Frisches, nicht süß schmeckendes Obst 10-30 (Grapefruit

25, Kirschen 25), getrocknete Aprikosen 30, Rohkost (ausgenommen Karotten) 15, sonstiges Gemüse/Hülsenfrüchte 15-50 (Champignons 15, Sojabohnen 15, grüne Bohnen 40, Linsen 30, Erbsen 50)

Beilagen

➞ Nudeln aus Vollkornschrot 30, Dinkelnudeln 35, Naturreis 50

Milchprodukte

➞ Naturjoghurt 15, Magermilch 30, sonstige Milchprodukte ca. 35

Brot/Getreideprodukte

➞ Pumpernickel 40, Roggenvollkornbrot 40, Schrotbrot 35,

Süßes

➞ Marmelade (o. Zucker) 30, Fruchteis (o. Zucker) 35,

Vollkorn- oder Kleiebrot 50, Roggen 35, Haferflocken 40, Vollkornmüsli (o. Zuckerzusatz) 40-45

iStock / IngridHS /Thinkstock

Bitterschokolade (mehr als 70 Prozent Kakao-Anteil) 20

Snacks

➞ Nüsse 15-30, Erdnüsse 15

Getränke

➞ Frische Gemüsesäfte 15, frischer Fruchtsaft 40

bestimmte Lebensmittel ermöglicht. Die Skala reicht von 0 - 100. Lebensmittel mit einem glykämischen Index von über 50 enthalten Kohlenhydrate, die schnell ins Blut aufgenommen werden und einen hohen Insulinschub auslösen. Zu diesen Lebensmitteln gehören zum Beispiel Ketchup, Gewürzsoßen, Karotten, Mais, Kürbis, Wassermelone, Bre-

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zeln, Weißbrot, Popcorn, Kartoffelchips, Kartoffelpüree etc. Infolge des schnellen, Insulin-gesteuerten Blutzuckerspiegelabfalls kommt es zu Heißhungerattacken auf Süßes – ein Teufelskreis beginnt. Da hilft nur eins: Umsteigen auf Lebensmittel mit glykämischen Index von unter 50. Solche Lebensmittel machen lange satt und halten den Blutzuckerspiegel konstant. Glukagon, ein Hormon, das die Fettverbrennung

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ankurbelt, kann seine Wirkung dann voll entfalten und erleichtert das Abnehmen. Lebensmittel, die eine vermehrte GlukagonAusschüttung verursachen, werden auch als Fatburner bezeichnet. Dazu zählen frisches, nicht süß schmeckendes Obst (Grapefruit, bestimmte Apfelsorten, Aprikosen) oder Rohkost, Gemüse und Hülsenfrüchte wie Sojabohnen, grüne Bohnen, Linsen oder Erbsen, Champignons, Milchprodukte und Bitterschokolade, die mehr als 70 Prozent Kakao enthält. In dieser Schokoladensorte sind trotzdem Fettkalorien enthalten, deshalb sollte man auch hier Maß halten.

Nicht an guten Fetten sparen!

werden. Butter ist dabei das kleinste Übel, da sie – dünn aufs Brot gestrichen – kein „Diät-Problem“ darstellt. Vielmehr sind es die versteckten Fette in Lebensmitteln wie das Fett in Wurst, Käse, Schokolade, Kuchen, Keksen, Chips, fritierten Gerichten, Panaden, Fertiggerichten etc., die sich als Pölsterchen auf den Hüften bemerkbar machen.

Aller Einstieg ist schwer! Auch wenn Ihre Kunden alle Diätregeln beachten, eine Ernährungsumstellung ist immer anstrengend. Aber Sie können Hilfsmittel anbieten. Eine Möglichkeit ist ein Reset, das heißt, mittels einer Pulverdiät, die möglichst eiweißbetont ist, fährt der Körper erst einmal runter. Zwei Tage hält jeder durch, denn die Pulver machen satt. Entscheidend ist nur die Ablenkung dabei. Empfehlen Sie Ihren Kunden in diesen Tagen ins Kino oder ins Theater zu gehen, jedenfalls weit weg vom Kühlschrank. Danach fällt die Ernährungsumstellung meist leichter. Außerdem hat man in den zwei Tagen meist bereits ein Pfund abgespeckt.

Mittel, die die Diät begleiten Im Anschluss an den Reset beginnt die eigentliche Arbeit: Die Ernährungsumstellung. Es sollte viel Gemüse und Obst verzehrt werden, kombiniert mit mageren Eiweißquellen, Vollkornprodukten in moderaten Mengen. Aber man kann ausgleichen. Wer beispiels20

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weise einen großen Teller Gemüse isst, kann sich auch zwei Scheiben Baguette dazu gönnen, aber keine Mousse au Chocolat. Wer das trotzdem macht, aufgrund einer Einladung, muss eben bei den folgenden Mahlzeiten ausgleichen. Die Bilanz muss

Wissenstest 3 Fragen – 3 Antworten Haben Sie den Artikel aufmerksam gelesen? Dann wird es Ihnen leicht fallen, die unten stehenden Fragen zu beantworten. Bitte beachten Sie, dass nur eine Antwort richtig ist. Die Auflösung finden Sie auf Seite 64. 1. Welchen glykämischen Index hat Traubenzucker? A) 70 B) 75 C) 100 2. Wann sollten Lipidbinder eingenommen werden? A) Vor einer fettreichen Mahlzeit B) nach einer fettreichen Mahlzeit C) als Zwischenmahlzeit 3. Zu wieviel Prozent bleibt Gesehenes im Gedächtnis? A) zu 20 Prozent B) zu 5 Prozent C) zu 30 Prozent

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Zu viel Fett macht fett, aber ohne Fett geht es nicht! Der Körper braucht auch im Rahmen einer Gewichtsreduktion ein gewisses Maß an Fett, um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen und lebensnotwendige Nährstoffe (zum Beispiel fettlösliche Vitamine) zu verwerten. Als gesund gelten vor allem Lebensmittel, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind. Denn diese Säuren liefern dem Körper Bestandteile, die er nicht selbst herstellen kann (essentielle Fettsäuren). Die Bestandteile der Säuren werden zum Aufbau von Körperzellen eingesetzt. Viele ungesättigte Fettsäuren stecken zum Beispiel in Fischen wie Zander oder Seelachs. Alternativ kann man diese Säuren aber auch durch Raps-, Soja- oder Olivenöl bekommen. Tierische Fette sollten generell nur in Maßen verzehrt

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am Ende des Tages stimmen. Wenn Sie das so erklären, helfen Sie den Betroffenen beim Durchhalten. Begleitend in der Einstiegsphase können Sie auch Hilfsmittel anbieten. Rezeptfrei gibt es beispielsweise Quellstoffe, die das Sättigungsgefühl im Magen fördern, oder Fettblocker, die die Aufnahme von Fett verhindern.

zeit erfolgen, beispielsweise bei Einladungen oder in Situationen, in denen es einfach mal ein bisschen mehr sein muss. Es gibt auch Produkte, die Kohlenhydrate binden. Diese werden dann bis zu einem gewissen Umfang gebunden und unverdaut

muss sich bewegen! Das heißt aber nicht, dass gleich Spitzensport betrieben werden muss. Ausdauersportarten wie Rad fahren, Walking, Joggen, Schwimmen, reichen vollkommen aus. Selbst zügiges Spazierengehen hilft bereits. Ziel ist es, den Stoffwechsel und

ausgeschieden. Beide Produkte eignen sich nur für den Einstieg oder bei Ausnahmen während der Diät. Dauerhaft sollten sie nicht eingesetzt werden.

sollte auch die Fettverbrennung ankurbeln. Dabei gilt als Faustregel: Erst nach etwa 30 Minuten Ausdauersport beginnt die Fettverbrennung. Ideal wäre es also, sich dreimal pro Woche 40 bis 60 Minuten lang zu bewegen bzw. Sport zu betreiben. Für übergewichtige Menschen, die Probleme mit ihren Gelenken haben, ist zum Beispiel Aquajogging oder -gymnastik die ideale Alternative zum Joggen oder Rad fahren.

Quellstoffe

iStock / jean-marie guyon/ Thinkstock

Sie füllen den Magen ohne dem Körper dabei Kalorien zuzuführen. Produkte aus Alginaten, Kollagen oder Cellulose sind stark quellfähig und saugen sich im Magen mit Flüssigkeit wie ein Schwamm voll und täuschen daher einen gefüllten, satten Magen vor. Wichtig ist daher natürlich eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, da sonst ein gefährlicher Darmverschluss möglich wird. Je mehr man trinkt, desto besser, denn die Flüssigkeit füllt den Magen zusätzlich und lässt noch weniger Hungergefühl aufkommen. Die Wirkung der Quellstoffe ist rein physikalisch, d.h. sie werden vom Körper gar nicht aufgenommen sondern unverändert wieder ausgeschieden. Nebenwirkungen sind daher nicht zu erwarten.

Lipidbinder und Kohlenhydratblocker Für den Einstieg zur Ernährungsumstellung können Sie auch Lipidbinder empfehlen. Sie binden das Fett in den Mahlzeiten und werden unverdaut wieder ausgeschieden. Die Einnahme sollte vor einer fettreichen Mahl-

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Ohne Bewegung läuft nichts! Wichtig für den Ausgleich und für den Diäterfolg ist vor allem die Bewegung, möglichst an der frischen Luft. Wer abnehmen will,

PROFESSIONAL! Schwerpunktthema

Abnehmen ist einfach mit der ww-vv-Formel = wenig Fett, wenig Zucker, viel Bewegung, viel trinken. Wir schaffen das gemeinsam!

Ob die Diät Ihres Kunden ein Erfolg wird, oder nicht, hängt von Ihrer Beratung maßgeblich ab. Sie sind der Coach. Gehen Sie deshalb individuell und strategisch klug vor. Seien Sie authentisch und überzeugend, um Ihren Kunden langfristig zu motivieren. ➞ Blickkontakt halten: Schauen Sie Ihrem Kunden in die Augen, wenn Sie ihn beraten. Das wirkt glaubwürdig und überzeugend. ➞ Sprechen Sie langsam und deutlich. ➞ Kommunikationsexperten haben herausgefunden: • Gelesenes bleibt zu 10 Prozent im Gedächtnis • Gehörtes bleibt zu 20 Prozent im Gedächtnis • Gesehenes bleibt zu 30 Prozent im Gedächtnis und • Gefühltes/Getastetes bleibt zu 70 Prozent im Gedächtnis Deshalb: Arbeiten Sie im Beratungsgespräch mit Fotos und Bildern. Gratulieren Sie dem Kunden mit einem Händedruck, wenn sich ein erster Diäterfolg eingestellt hat. ➞ Bringen Sie Beispiele: Erzählen Sie zu jedem wichtigen Diätschritt ein interessantes Beispiel, z. B. „Auch die attraktive Schauspielerin Christine Neubauer, bekannt als Vollweib, hat alle möglichen Diäten durchprobiert (Foto zeigen). Statt abzunehmen, wurde sie immer dicker. Aus Frust über den Diät-Misserfolg tröstete sie sich mit Essen. Heißhungerattacken machten jeden hart erkämpften Diäterfolg zunichte. Im Lauf der Zeit hat sie begriffen, dass nicht Diäten, sondern nur eine gesunde, ausgewogene Ernährung und Sport die Pfunde schwinden lassen. Bereits nach vier Wochen hatte Christine Neubauer ohne Diät und ohne Verzicht zwei Kilogramm abgenommen. Mittlerweile hat sie ihr Wunschgewicht erreicht und fühlt sich rundum wohl. Dünn wie viele ihrer Kolleginnen möchte sie nicht mehr werden. Mit ihrer schlanken Figur hat Christine Neubauer nicht nur ein neues Körper-, sondern auch ein positives Selbstwertgefühl bekommen.“

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➞ Praktische Begriffe: Nutzen Sie konkrete Angaben, wenn Sie einen Kunden beraten. Mit Formulierungen wie 10 g Öl, 100 g rohe/geschälte Kartoffeln, 125 g gekochte Vollkornnudeln kann niemand etwas anfangen. Versuchen Sie es lieber mit Beschreibungen wie beispielsweise: ein Teelöffel Öl für den Salat, drei Kartoffeln, ein Teller mit Vollkornnudeln. ➞ Zusammenfassen: Versuchen Sie, Ihrem Kunden Ratschläge in Form von Formeln oder Eselsbrücken zu vermitteln, so dass er sie sich besser einprägen kann: zum Beispiel durch die WW-VVFormel = wenig Fett, wenig Zucker, viel Bewegung, viel trinken. ➞ Klare Botschaften: Verwenden Sie keine Konjunktive, wie „Es wäre schön, wenn Sie kein Fett essen“, oder „Es könnte funktionieren, wenn ...“ Besser ist: „Hier ist eine Liste mit fettreichen und fettarmen Lebensmitteln. Kreuzen Sie die fettreichen an, auf die Sie nicht verzichten möchten, und die fettarmen, die Sie gerne mögen.“ ➞ Persönliche Ansprache: Sprechen Sie Ihren Kunden immer mit Namen an. Dadurch fühlt er sich eingebunden. Sie vermitteln ihm dadurch, dass Sie an seiner Person interessiert sind. Auch ganz wichtig: Vermeiden Sie die Formulierung „man“ – nicht „man kann“, sondern „Sie können“! ➞ W-Fragen: Verwenden Sie W-Fragen, wenn Sie Ihren Kunden etwas fragen: Nicht „Brauchen Sie Hilfe beim Abnehmen“ sondern „Wo liegen ihre Ernährungsprobleme?“ W-Fragen sind u. a.: Was, Wo, Wann, Warum, Weshalb, Wie etc. Der Kunde antwortet Ihnen auf W-Fragen immer offen und ausführlich. ➞ Kritisieren Sie positiv: Mit Vorwürfen kommen Sie nicht weit. Statt: „Wie konnten Sie denn so dick werden?“ Besser: „Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Entschluss abzunehmen und vor allem dazu, dies mit professioneller Unterstützung zu tun. Dazu gehört Mut. Den größten Schritt haben Sie bereits getan. Ich bin überzeugt, dass Sie es schaffen, Ihr Ziel zu erreichen.“ ■

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So kommen Ihre Botschaften bei der Diätberatung an!