Shareholder Update Juli 2014

Charlemagne BRIC Plus Property Company Shareholder Update Juli 2014 Einführung Der Manager stellt seinen aktuellen Shareholder Update Report vor, de...
Author: Michaela Hafner
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Charlemagne BRIC Plus Property Company Shareholder Update

Juli 2014

Einführung Der Manager stellt seinen aktuellen Shareholder Update Report vor, der das Quartal vom 1. April bis 30. Juni 2014 abdeckt. Dieser Bericht soll die Anleger über den in den letzten drei Monaten erzielten Fortschritt informieren und behandelt nicht den Jahresabschluss des Fonds.

Zusammenfassung

Konjunkturbericht China  Chinas BIP wuchs im zweiten Quartal um 7,5% und lässt ein Anziehen der Konjunktur erkennen.  Der chinesische Index der Verbraucherpreise (CPI) blieb im zweiten Quartal unspektakulär und ergab für den Juni einen Anstieg von 2,3%. Die Nahrungsmittelpreise schwächten sich weiter ab, während die Nonfood-Preise stagnierten.  Die Umfrage für den HSBC PMI (Einkaufsmanagerindex) in China für den Juni ergab erstmals seit sechs Monaten eine Expansion mit einem endgültigen Wert von 50,7.  Die Direktinvestitionen des Auslands in China (FDI) stiegen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 2,8%.  Die Weltbank prognostiziert für China ein Wachstum von 7,6% für 2014 und liegt damit über dem Wachstumsziel der Regierung von 7,5%. Brasilien  In Brasilien wuchs das BIP im ersten Quartal um 0,2% auf Quartalsbasis und um 1,9% auf Jahresbasis.  Die annualisierte Inflation nahm im Juni auf 6,52% zu, aber der SELIC-Zins blieb unverändert bei 11%.  Die Industrieproduktion sank annualisiert um 3,2%.  Im ersten Quartal sank die Arbeitslosenquote auf 4,9%.

Überblick über den Markt für Wohnimmobilien China  Nach 2 Jahren ununterbrochener monatlicher Zuwächse trat der Markt für Wohnimmobilien in China im 2. Quartal in eine Korrekturphase ein.  Die durchschnittlichen Wohnungspreise sanken im Mai um 0,32% und im Juni um 0,5% auf Monatsbasis.  In 100 Großstädten sanken die Durchschnittspreise für Wohnungen im Juni um 0,5% auf 10.923 Yuan (USD 1.762) pro Quadratmeter.  In 71 Städten sanken die Preise im Juni gegenüber 62 im Mai. Davon verzeichneten 35 Städte 1

Rückgänge von über 1%.  Aus Sorge vor einem kräftigen Einbruch im Immobiliensektor wies die Zentralbank die Handelsbanken an, die Hypothekenausreichung zu beschleunigen.  Einige Kommunalverwaltungen begannen zudem damit, einige Beschränkungen für den Kauf von Wohnimmobilien aufzuheben. Brasilien  Die Kreditvergabe für Immobilien nahm in den 12 Monaten bis Mai gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 25% zu.  Auf Hypotheken entfallen noch immer nur 8,6% des BIP.  In den 12 Monaten bis Mai nahm der Handel mit Immobilien um 17% zu.  Die Häuserpreise kletterten im ersten Halbjahr 2014 um 3,9%.

Projekte Projekt Phoenix Gardens, Wuxi, China  Die Rückzahlung von 50% des Eigenkapitals der Zweckgesellschaft (SVP) wurde im Juni, einen Monat früher als geplant, abgeschlossen.  USD 10,9 Mio. zahlte der Partner nach inländischen Steuern an die Tochter der Gesellschaft, Property Plus Hong Kong.  Die Bauarbeiten für den verbleibenden Einzelhandelsbereich der Phase 3 werden fortgesetzt, die Innenausstattung ist in Arbeit.  Keine Prognose über den zeitlichen Verlauf der Freigabe des Phase-4-Grundstücks - 59 Familien wohnen noch immer auf dem Grundstück.  In Landeswährung liegt der IRR bei 11,2%, in Fondswährung sank er nach Erhalt der ersten Zahlung leicht auf 12,5%. Maceio Projekt, Maceio, Brasilien  8 Einheiten wurden während des Quartals verkauft - beeinflusst durch die Fußballweltmeisterschaft insgesamt sind 127 Einheiten bzw. 73% verkauft.  Im 2. Quartal wurden durchschnittlich BRL 5.314 pro m2 erzielt; insgesamt erhöhte sich der durchschnittliche Verkaufspreis auf BRL 4.494 pro m2.  Der Bau ist zu 65% abgeschlossen, zu 70% bezahlt und 90% der Verträge sind unterzeichnet - die Fertigstellung verzögert sich um zwei Monate bis Februar 2015.  Der IRR in Landeswährung beträgt 22%, in Fondswährung verbesserte sich der IRR auf 15,1%. Imbui, Salvador, Brasilien  Während des Quartals wurden die letzten 3 Einheiten für BRL 5.200 pro m2 verkauft.  Aufgrund der noch fehlenden Baufinanzierung liegt der Bau weit hinter dem Plan zurück - die aktuelle Prognose für den Juli 2015 ist eventuell auch nicht zu halten.  Der Bau ist zu 51% abgeschlossen und es sind etwa 51% der Mittel ausgegeben.  Das MBS-Produkt erhielt alle aufsichtsbehördlichen Genehmigungen und Ratings. Es wurde Funcef präsentiert, dem drittgrößten Pensionsfonds in Brasilien. Die Entscheidung des Vorstands wird für Ende Juli erwartet.  Der IRR in Landeswährung bleibt bei 25%, in Fondswährung verbesserte sich der IRR auf 17%. 2

Konjunkturbericht

CHINA Erstmals seit drei Quartalen legte die chinesische Wirtschaft zu. Sie profitierte von einigen kleinen Fördermaßnahmen, u. a. dem weiteren Ausbau des Eisenbahnnetzes und höheren Ausgaben für Bauprojekte des sozialen Wohnungsbaus. Daher wuchs das BIP im Zeitraum April - Juni um 7,5% und lag damit leicht über den Erwartungen und über den 7,4% des ersten Quartals. Im Mai bezeichnete Premierminister Li Keqiang das angestrebte Wachstum von 7,5% für 2014 als Mindestgröße. Nach der vorherrschenden Meinung ist Wachstum das wichtigste Ziel der Regierung. Im zweiten Quartal wuchs die Wirtschaft um 2,0% im Quartalsvergleich gegenüber 1,5% im ersten Quartal. Das Exportwachstum erholte sich im April, Mai und Juni, und das jeweilige Datum lässt erkennen, dass die Verbesserung größtenteils im Juni erfolgte. Die monatlichen Investitionen in Sachanlagen und die Industrieproduktion wuchsen um 17,5% bzw. 9,2% gegenüber noch 16,9% bzw. 8,8% im Mai. Die Einzelhandelsumsätze erhöhten sich um 12,4% gegenüber dem Vorjahr und lagen damit knapp unter den Erwartungen. Die Zahlen für das 2. Quartal belegen, dass die Erholung in China auf Kurs bleibt und sich die Konjunktur kurzfristig stabilisiert. Allerdings werden die Risiken eines stetigen Immobilienabschwungs in der zweiten Jahreshälfte wohl zunehmen und 2015 problematisch werden. Die Kredite expandierten in China im Juni weit stärker als erwartet. Die Neuausreichungen erhöhten sich auf 1.078.000 Mrd. Yuan, gegenüber noch 871.000 Mrd. Yuan im Mai, und übertrafen die Erwartungen von 955.000 Mrd. Yuan. Eine lockere Kreditvergabe und erhöhte Staatsausgaben können das Wachstum fördern, aber dadurch kann auch das Risiko eines Abschwungs zunehmen. Neue Wachstumstreiber können nun allmählich einige der negativen Auswirkungen des Immobilienabschwungs und einer ernsthaften Korrektur in einigen Sektoren der Schwerindustrie im ersten Halbjahr ausgleichen. China hat hart gearbeitet, um Technologieinnovationen zur Förderung des Wachstums zu nutzen, und dies zahlt sich allmählich aus. Im ersten Halbjahr schnellten die Einzelhandelsumsätze um 48,3% auf Jahresbasis in die Höhe und erreichten 1.140 Mrd. Yuan (USD 185 Mrd). Die Wertschöpfung der Produktion im High-Tech-Sektor stieg im Berichtszeitraum um 12,4% und lag damit um 3,6 Prozentpunkte über dem Durchschnittswachstum aller Industriesektoren. Der Tertiärsektor, der die primären und sekundären Sektoren im Berichtszeitraum schlug, führt zu weiteren Verbesserungen in der Wirtschaftsstruktur des Landes. In den ersten sechs Monaten entsprach die Wertschöpfung des Tertiärsektors 46,6% des BIP und lag damit um 1,3 Prozentpunkte über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Es wird erwartet, dass sich die Wirtschaft von einem industrielastigen Wachstum zu einem dienstleistungsbedingten Wachstum wandelt, was sich massiv auf das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt auswirken könnte. Die Expansion im Dienstleistungsbereich nahm im ersten Halbjahr 2014 auf 8% zu gegenüber noch 7,8% im ersten Quartal. Das Nationale Statistikamt (National Bureau of Statistics, NBS) erwartet zudem, dass die Wirtschaft im dritten Quartal um 7,6% wachsen wird - dank der verbesserten Auslandsnachfrage, der inländischen Politik zur Exportstabilisierung und der Abwertung des Yuan, der in diesem Jahr gegenüber dem USD 2,5% eingebüßt hat. Nach den Ergebnissen für das 2. Quartal hoben einige bedeutende Institutionen ihre Prognosen für das Gesamtjahr an - die letzte war HSBC mit einer Anhebung der Wachstumserwartungen von 7,4% auf 7,5%. Allerdings bestehen unverändert Probleme, die Risiken für die Wirtschaft darstellen können, u. a. eine Abkühlung des Immobilienmarkts, die Verschuldung der Kommunen und Überkapazitäten. Angesichts dieser Problematik wird prognostiziert, dass eventuell eine weitere geldpolitische Lockerung auf breiter Front erforderlich ist, um das Abwärtsrisiko zu verringern und der Regierung zur Erreichung ihres 7,5%-Ziels zu verhelfen. 3

Die Jahresinflation in China schwächte sich von 2,5% im Mai auf 2,3% im Juni ab. Der politisch brisante Bereich der Nahrungsmittelpreise lag mit einem Anstieg von 3,7% unter den 4,1% des Vormonats, während die Nonfood-Preise 1,7% zulegten. Die äußerst wichtigen Preise für Schweinefleisch, Eier und Gemüse gaben nach, während die Nonfood-Preise stagnierten. Im Monatsvergleich sanken die Preise gegenüber dem Mai um 0,1%. Dagegen sank der chinesische Index der Erzeugerpreise - eine Messgröße der Kosten am Fabriktor - im 28. Monat in Folge um 1,1% auf Jahresbasis im Juni gegenüber einem Minus von 1,4% im Mai, was zu stetigen Deflationsängsten führt. Laut den meisten Analysten geben diese Monatsergebnisse der chinesischen Führung mehr Spielraum, um das Wirtschaftswachstum durch die angestrebten fiskalischen und geldpolitischen Fördermaßnahmen zu steigern, da es kaum unmittelbare Gründe für Inflationssorgen gibt. China hat für dieses Jahr ein Inflationsziel von 3,5% festgelegt. Die Aktivitäten im Produktionssektor Chinas nahmen im Juni erstmals seit sechs Monaten zu, da die Anzahl der eingehenden Aufträge in die Höhe schnellte. Die endgültige Zahl des HSBC/Markit PMI für den Juni kletterte auf 50,7 gegenüber 49,4 im Mai. Ein Wert von über 50 Punkten kennzeichnet Wirtschaftswachstum, ein Wert darunter entspricht einer schrumpfenden Wirtschaft. Die Schwelle von 50 wurde nun erstmals seit Dezember 2013 überwunden. Der Anstieg ist wohl der kräftigeren Binnennachfrage zu verdanken, da der Subindex für neue Exportaufträge sank. Der Subindex für neue Aufträge - eine Messgröße der In- und Auslandsnachfrage - erreichte im Juni mit 51,8 ein 15-Monatshoch. Der amtliche PMI für das produzierende Gewerbe - er ist stärker zugunsten der größeren und staatlichen Unternehmen gewichtet als der HSBC/Markit Index - kam im Juni ebenfalls auf ein Sechsmonatshoch von 51 nach 50,8 im Mai. China verzeichnete im Juni USD 14,42 Mrd. an Direktinvestitionen aus dem Ausland (FDI) gegenüber USD 8,6 Mrd. im Mai und um 0,2% mehr als im gleichen Vorjahresmonat. Für das erste Halbjahr stiegen die FDI um 2,2% auf Jahresbasis auf USD 63,33 Mrd. Der Dienstleistungssektor konnte dank der FDI sein Wachstum schneller steigern als der Produktionssektor - die Wirtschaft bleibt also für ausländische Anleger attraktiv. In den ersten 5 Monaten des Jahres erhöhte sich der Kapitalzufluss für den Dienstleistungssektor um 19,5% auf Jahresbasis, was 56,2% der gesamten FDI entspricht. Eine Aufgliederung der aktuellen FDI des Landes nach Regionen und Nationen ergab, dass die Kapitalzuflüsse aus Südkorea und GB in den ersten 5 Monaten um 87,9% bzw. 62,2% massiv zunahmen. Für Investitionen aus Japan, den USA und aus Europa ergaben sich rückläufige Werte. Trotz der Schwankungen gehen die Analysten von beständigen Kapitalzuflüssen aus dem Ausland aus, da für die chinesische Wirtschaft eine nachhaltige Verbesserung erwartet wird. Seit dem Vorjahr hat China seine Reformmaßnahmen verstärkt, um dem Markt mehr Einfluss zu gewähren. Diese Maßnahmen umfassten die bessere Steuerung des schnellen Kreditwachstums, die allmähliche Reduzierung der kommunalen Verschuldung, und die Zulassung von Privatkapital in Staatsunternehmen. Mittelfristig werden diese politischen Maßnahmen die Qualität des Wachstums in China verbessern - es wird ausgewogener, umfassender und nachhaltiger, dadurch entsteht das Fundament einer gesunden wirtschaftlichen Entwicklung. BRASILIEN Im ersten Quartal 2014 expandierte die brasilianische Volkswirtschaft saisonbereinigt um 0,2% auf Quartalsbasis; gegenüber den revidierten 0,4% des Vorquartals ergab dies eine Abschwächung. Die Staatsausgaben förderten das Wachstum, während der private Konsum, Investitionen und Exporte nachgaben. Annualisiert expandierte die Wirtschaft um 1,9% im ersten Quartal 2014, d. h. weniger als im Vorquartal mit revidierten 2,2%. Im Produktionsbereich wuchs die Landwirtschaft im zweiten Quartal in Folge um 2,8% auf Jahresbasis, die Industrieproduktion legte nur um 0,8% zu, da die Produktion um 0,5% 4

und die Bauwirtschaft um 0,9% nachgaben. Der Dienstleistungssektor wuchs um 2,0% auf Jahresbasis. Die brasilianische Zentralbank senkte kürzlich ihre Prognose für das BIP-Wachstum 2014 auf 1,0%. Die Jahresinflation in Brasilien beschleunigte sich von 6,37% im Mai auf 6,52% im Juni. Auf Monatsbasis kletterten die Verbraucherpreise um 0,4% - das war der geringste Anstieg seit neun Monaten. Auf Jahresbasis erhöhte sich die Inflationsrate im fünften Monat in Folge und übertraf die Obergrenze des von der Zentralbank festgelegten Inflationskorridors von 4,5% +/- 2 Prozentpunkte. Auf Monatsbasis verlangsamte sich der Preisanstieg für Nahrungsmittel im dritten Monat in Folge, sie sanken im Juni um 0,11% - das war der niedrigste Wert seit Juli 2013. Die Transport- und Hotelkosten kletterten um über 20% aufgrund des Zustroms von ausländischen und inländischen Touristen zur Fußball-WM. Der zusätzliche Inflationsdruck durch die “gelenkten Preise” (öffentliches Transportwesen, Strom, Wasser, Gesundheitspläne, Telefon, u. a.) dürfte in den nächsten Monaten merklich zunehmen. Auf ihrer Tagung im April stellte die brasilianische Zentralbank fest, dass die hohe Inflation Risiken für das Wachstum darstellt und verkündete, dass sie die Konjunkturentwicklung überwachen werde, um über die nächsten Schritte in ihrer geldpolitischen Strategie zu entscheiden. Am Ende ihrer zweitägigen Sitzung am 28. Mai beschloss die Zentralbank, den SELIC-Zins unverändert bei 11% zu belassen, da sich der Preisanstieg verlangsamt und die Konjunktur anfällig bleibt. Die Entscheidung der Zentralbank fiel offenbar einstimmig. Die Entscheidungsträger haben den SELIC-Zins in den letzten 13 Monaten neun Mal von einem Rekordtief von 7,25% auf das aktuelle Niveau angehoben, um die hartnäckig hohe Inflation einzudämmen. Da die Entscheidungsträger die Erhöhungen von Kreditkosten als Mittel zur Inflationssteuerung auslaufen lassen, setzt die Zentralbank nun auf die Währung als das nächste Mittel. Im ersten Halbjahr 2014 ließ die Zentralbank eine Aufwertung der Währung von fast 7% gegenüber dem USD als zusätzliches Mittel zu, um die Inflation zu steuern. Die höheren Kreditkosten und die verringerte Kaufkraft haben das Verbrauchervertrauen belastet, obwohl die Käufer von einer stärkeren Währung profitieren, die Importe verbilligt. Laut IBGE lag das Verbrauchervertrauen im Jahresdurchschnitt 2013 bei 118,8 und fiel im Juni auf 106,3 - auf den niedrigsten Wert seit über viereinhalb Jahren. Die Anzahl der Kreditanträge von Verbrauchern sank im ersten Quartal um 3,2% im Jahresvergleich, während die Kreditausfälle im März um 4,2% zunahmen - das war der höchste Anstieg seit Oktober 2012. Die Einzelhandelsumsätze stagnieren allmählich, da die beschleunigte Inflation und die höheren Zinsen das Verbrauchervertrauen schmälern. Die Einzelhandelsumsätze in Brasilien sanken im März um 0,5% und im April um 0,4%. In den Super- und Hypermärkten fielen die Verkäufe von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak im März um 1,1% und im April um 1,4%. Trotz der im April gesunkenen Einzelhandelsumsätze lagen die Umsätze saisonbereinigt um 6,7% über denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums Angesichts der zunehmenden Inflationsängste bleiben die Konjunkturaussichten eingetrübt. Die Industrieproduktion in Brasilien fiel im Mai im dritten Monat in Folge, obwohl sich die Regierung bemüht hatte, die Produktion mit Fördermaßnahmen anzukurbeln. In Brasilien sank die Industrieproduktion im Mai gegenüber dem Vormonat um 0,6% und um 3,2% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat. In den ersten fünf Monaten 2014 sank die Industrieproduktion um 1,6%. Analysten der Zentralbank haben ihre Prognose für 2014 von 1,50% auf 0,70% gesenkt. Das produzierende Gewerbe Brasiliens zeigte sich weitgehend unbeeindruckt von über zwei Dutzend staatlichen Konjunkturpaketen, die in den letzten drei Jahren geschnürt worden waren. Es kämpft mit erbittertem Wettbewerb aus dem Ausland, mit hohen Steuern und Arbeitskosten, und einer schlechten Infrastruktur. Nach Angaben der Regierung kostete der jüngste Abschwung im Industriesektor im Mai fast 30.000 Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe. Das 5

Geschäftsklima weist den niedrigsten Wert seit fünf Jahren auf, zumindest laut dem HSBC/Markit PMI Index, der ein Elfmonatstief von 48,7 erreichte. Die Produktion sank so schnell wie letztmals im September 2011. Zweifellos wirkte sich die Fußball-WM auf diese Zahlen aus, da die Kommunen Feiertage ansetzten, wenn die Spiele in ihrer Stadt erfolgten oder wenn die Nationalmannschaft spielte. Trotz der schwachen Konjunkturdaten sank die Arbeitslosenquote überraschend von 5,1% im Februar auf 5,0% im März und auf 4,9% im April, da mehr Menschen aus dem Arbeitsmarkt ausschieden. Regional betrachtet kletterte die Arbeitslosigkeit in Recife um 6,3%, aber Salvador verzeichnete mit 9,2% im März und 9,1% im April den höchsten Wert. Die Reallöhne liegen bei durchschnittlich BRL 2.028. Sie sanken im April gegenüber dem März um 0,6%, gegenüber dem Vorjahr stiegen sie um 2,6%. Gegenüber dem Vormonat verzeichnete die Bauwirtschaft die stärkste Lohnerhöhung mit 2,3%, während die Löhne im Sektor Bildung, Gesundheit und Soziales um 2,4% sanken. Auf Jahresbasis stiegen die Löhne im Baugewerbe um 10,8% und sanken in den Bereichen Bergbau, Produktion, Strom- und Gaserzeugung um 1,0%. Obwohl Regierung eine Aufwertung des Real zuließ und die Hauptmärkte wie China, Europa und die USA nachgaben, verzeichnete Brasilien überraschend einen Handelsbilanzüberschuss im vierten Monat in Folge, da die Exporte stiegen und die Importe sanken. Auch wenn der Handelsüberschuss Brasiliens im Juni USD 2,36 Mrd. betrug, erzielte das Land im ersten Halbjahr 2014 ein Handelsdefizit von USD 2,94 Mrd. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es USD 3,07 Mrd. Mit dem Abschluss der Fußball-WM und den im Oktober angesetzten Präsidentschaftswahlen denken viele Brasilianer nicht über 2014 hinaus. Aber die größte und schwierigste Aufgabe des neuen Präsidenten wird darin bestehen, das Haushaltsdefizit Brasiliens zu reduzieren, die Staatskosten zu verringern und die Wirtschaft zu sanieren. Die jüngsten Meinungsumfragen für die bevorstehende Wahl zeigen, dass sich die Stimmung der Wähler von der amtierenden Präsidentin abwendet und Aécio Neves davon profitiert. Es ist sehr wahrscheinlich ein zweiter Wahlgang erforderlich. Nach der jüngsten Meinungsumfrage von Sensus für den zweiten Wahlgang erhalten Dilma 36,3% und Aécio Neves 36,2% der Stimmen. In der früheren Umfrage waren es noch 37,8% bzw. 32,7% gewesen. Zu berücksichtigen ist der hohe Anteil der "unentschlossenen Wähler". Die sinkende Beliebtheit von Dilma gilt teilweise als Erklärung für den 13%-Anstieg der brasilianischen Börse (BOVESPA).

Märkte für Wohnimmobilien

CHINA Während des 2. Quartals begann in China ein Rückgang der Wohnungspreise; er beschleunigte sich bis zum Juni, da die trägen Marktbedingungen andauerten. Seit 2009 hat China über 10% seines BIP für den Kauf neuer Wohnimmobilien ausgegeben; bis 2013 war dieser Anteil auf den Rekordwert von 11,9% angestiegen. Seit Jahresbeginn 2014 setzte bei Preisen und Verkaufsvolumina eine Korrektur ein. Der Durchschnittspreis neuer Wohnungen in 100 Städten sank im Juni um 0,5% im Monatsvergleich auf 10.923 Yuan (USD 1.762) pro Quadratmeter. Im Mai fielen die Preise um 0,32% - das war der erste Preisrückgang auf Monatsbasis seit Juni 2012. "Der inländische Wohnungsmarkt ist in eine Korrekturphase eingetreten. Die meisten Städte leiden unter hohen Beständen, während die Wohnungssuchenden weiterhin nur zögerlich kaufen," erläuterte die China Index Academy. "Wir erwarten, dass die Wohnungspreise in der zweiten Jahreshälfte weiter nachgeben, auch wenn die Nachfrage der Käufer etwas anziehen könnte." In 71 Städten sanken die Preise im Juni gegenüber 62 im Mai. Davon verzeichneten 35 Städte einen Rückgang von über 1,0%, das sind fünf mehr als im Vormonat. In den 10 größten Städten sanken die Durchschnittspreise für eine neue Wohnimmobilie im Juni um 0,45% auf 19.517 Yuan pro m2 gegenüber einem Monatsrückgang von 0,18% im Mai. Shanghai verzeichnete mit 0,25% als einzige der 10 Städte 6

einen monatlichen Preisanstieg. Hangzhou erzielte mit -2,06% den stärksten Preisrückgang. Die Anzahl der Städte mit rückläufigen Preisen auf Jahresbasis nahm von 6 im Mai auf 37 im Juni zu. Den stärksten Preisverfall erlitt Wenzhou mit -13,3%. Offenbar haben die börsennotierten Bauträger ihre Preise schneller angepasst als die lokalen Mitbewerber. Dadurch können die notierten Bauträger - auch dank ihres MarkenImages - in der aktuellen Schwächephase besser abschneiden. Laut den Prognosen werden die Preise auch in den nächsten beiden Monaten weiter gesenkt werden, um in diesen traditionell schwachen Verkaufsmonaten Käufer anzulocken. Im Mai forderte die chinesische Zentralbank PBOC mehr Kreditförderung für die Erstkäufer im Rahmen ihrer verstärkten Bemühungen, den abkühlenden Immobilienmarkt zu unterstützen. Es ist kaum erkennbar, dass die Banken dem nachkommen, da sie für Erstkäufer noch immer durchschnittlich 5 Prozentpunkte über dem Leitzins berechnen und für Zweitkäufer 10 bis 15 Prozentpunkte mehr. Die erschwerte Hypothekenausreichung gilt als einer der Gründe für die Abkühlung des Immobilienmarkts in diesem Jahr, da die Banken aufgrund der geringeren Liquidität die Eigenheimzinsen für Erstkäufer angehoben oder die Gewährung von Hypotheken verzögert haben. Unter den Städten, die eine Preisbeschränkung bei Wohnimmobilien betreiben, entsteht eine zunehmende Dynamik in Richtung auf eine Lockerung dieser Politik, um den Sektor zu unterstützen. Viele Tier-3-Städte haben diese Beschränkungen bereits ohne Kommentar aus Peking gelockert, aber nun handeln auch Tier-2Städte. Es wird erwartet, dass weitere Städte die Beschränkungen aufweichen, obwohl umstritten ist, ob sich dies stark auf die Verkäufe auswirken wird. Die schwachen Verkäufe zwingen die Bauträger zu zurückhaltenden Landkäufen, und die dadurch sinkenden Einnahmen haben die Kommunen veranlasst, die Beschränkungen aufzuheben. Im Q2 haben landesweit über 10 Städte, einschließlich Jinan, die Hauptstadt der Provinz Shandong, das Besitzverbot für mehr als eine Wohnimmobilie, das Anfang 2011 zur Abkühlung des Marktes eingeführt worden war, aufgehoben oder gelockert. Andere Städte haben den Personen, die größere Immobilien kaufen, eine lokale Wohnsitzbescheinigung, genannt Hukou, ausgestellt. Damit kann der Eigentümer kommunale Dienstleistungen wie kostenlosen Schulbesuch und kostenlose medizinische Behandlung beantragen. Kürzlich kündigte Suzhou, eine Tier-2-Stadt mit einer Bevölkerung von über 5 Millionen Menschen, an, die Beschränkungen für den Kauf von Wohnimmobilien (HPR) bei Immobilien von über 90 m2 zu lockern. Im letzten Jahrzehnt fungierte der Immobiliensektor als ein wichtiger Wachstumstreiber. Einnahmen aus Landverkäufen sind für die Kommunen eine wichtige Einnahmequelle - sie umfassen etwa ein Drittel der gesamten Steuereinnahmen. In einigen Regionen liegt der Wert über 50%. Es wird erwartet, dass in der zweiten Jahreshälfte weitere Städte die Beschränkungen lockern werden. Allerdings scheint die neue Regierung nicht geneigt, den Markt für Wohnimmobilien zur Förderung des Wirtschaftswachstums zu nutzen, vor allem angesichts des Überangebots im Markt. Sie könnte in weiteren Regionen eine Immobiliensteuer einführen und mehr Sozialwohnungen bauen. BRASILIEN Auf den staatlichen und in Brasilia ansässigen Bankgigant Caixa Economica Federal (CEF) Bank entfallen 69% des Hypotheken- und Kreditmarkts. Fitch glaubt nicht, dass die Regierung CEF in diesem Jahr - aus politischen Gründen und zudem in einem Wahljahr - Zinserhöhungen genehmigen wird. Die brasilianische Association of Credit and Real Estate Savings (Abecip) bezifferte die Kreditvergabe für den Kauf und den Bau von Gebäuden im Mai auf BRL 9,7 Mrd.; das entspricht einem Zuwachs von 6% gegenüber dem April und war das zweitbeste Ergebnis seit 20 Jahren. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres betrug die Kreditvergabe insgesamt BRL 44,1 Mrd. In den letzten 12 Monaten betrug die 7

Kreditvergabe insgesamt BRL 114,8 Mrd. und lag damit um 25% über dem vorhergegangenen 12Monatszeitraum Die Anzahl der im Mai finanzierten Einheiten wurde mit insgesamt 46.100 verzeichnet. Damit wurden in den ersten fünf Monaten des Jahres insgesamt 213.700 Einheiten finanziert - ein Anstieg von 11,5% im Jahresvergleich. Insgesamt wurden in den letzten 12 Monaten 551.900 Wohneinheiten finanziert; das entspricht einem Anstieg um 17% gegenüber dem vorhergegangenen 12-Monatszeitraum. Abecip erwartet für 2014 ein Kreditvolumen für Wohnimmobilien von BRL 126 Mrd. Abecip errechnet auf Grundlage der Informationen der brasilianischen Zentralbank, dass der brasilianische Hypothekenmarkt im April 2014 etwa 8,6% des BIP umfasste. Die entsprechenden Werte für die USA lauten 76,1%, für Spanien 62,1%, für Deutschland 45,3% und für China 14,4%. Laut FipeZap kletterten die Preise für Wohnimmobilien im ersten Halbjahr 2014 um durchschnittlich 3,9%. Sie lagen damit knapp über der Inflationsrate von 3,68% im gleichen Zeitraum. Die Hauspreise stiegen im Juni um durchschnittlich 0,51% auf Monatsbasis. Dies lag knapp unter dem Wert für den Mai von 0,58%, aber deutlich unter dem Monatsdurchschnitt von 1,2% für die letzten 42 Monate. Im Juni hatte sich der durchschnittliche Verkaufswert der letzten 12 Monate um 10,8% erhöht und spiegelt so den siebten Monat in Folge mit sinkenden Werten wider, was eine Plateaubildung der Preise erkennen lässt. Fortaleza meldete den höchsten Anstieg mit 13,3%, gefolgt von Rio de Janeiro mit 12,5%. Recife und Salvador - beide im Nordosten des Landes - verzeichneten Anstiege von 11,0% bzw. 9,3%. Brasilia meldete unverändert den geringsten Anstieg mit 2,8% im gleichen Zeitraum und liegt damit weit unter der aktuellen Inflationsrate. Im Q2 war Rio de Janeiro die teuerste Stadt mit einem Preis von BRL 10.648 / m2, während der Durchschnittswert für die sieben Märkte des FipeZap Index bei BRL 6.852 / m2 lag. Salvador weist noch immer den niedrigsten Preis mit BRL 4.399 pro m2 auf und liegt damit um 36% unter dem Landesdurchschnitt. Alle drei Städte im Nordosten verzeichnen Durchschnittspreise weit unter dem Landesdurchschnitt. Der anhaltende Rückgang des Markes in Brasilia bedeutet, dass Sao Paulo nun der teuerste Markt pro Quadratmeter ist. Durchsch. Verkaufspreis Region BRL/m2 1, 2, 3 und 4 Schlafz. 12,3% 8.124 Sao Paulo 4,4% 5,1% 12,5% 10.648 Rio de Janeiro 2,5% 7,7% 5.475 Belo Horizonte -0,6% 2,8% 8.122 Brasilia 3,9% 9,3% 4.399 Salvador 5,8% 13,3% 5.412 Fortaleza 3,9% 11,0% 5.782 Recife 3,9% 10,8% 6.852 Landesdurchschnitt Quelle: FipeZap. Der FipeZap Index verfolgt die Quadratmeterpreise von sieben Städten in Brasilien (São Paulo, Rio de Janeiro, Brasilia, Belo Horizonte, Recife, Salvador und Fortaleza). Quart. Preisveränd. BRL/m2 Q1 u. Q2 2014

Einzelne Bauträgerprojekte

12-monatl. Preisveränd. BRL/m2

Projekt Phoenix, Wuxi, China A) Hintergrund Das Phoenix City Projekt umfasst ein Bauträgerprojekt für eine gemischte Nutzung mit einer Gesamtfläche von 332.861 m2, davon 184.924 m2 Wohnfläche, 41.001 m2 Büros, 36.028 m2 für den Einzelhandel, 13.573 m2 Hotelfläche und 57.335 m2 Parkflächen für Autos (1.977 Parkplätze). Die Realisierung erfolgt in vier Phasen. 8

Phase

Wohnungen

Einzelhandel (m2)

Büroflächen (m2)

Hotel (m2)

1 2 P1 2 P2 2 P3 3 4

279 225 184 186 248 300

1.810 4.407 13.703 16.108

41.001 -

13.573 -

B) Baufortschritt  Die Bauarbeiten laufen derzeit für den verbleibenden Teil der Einzelhandelsfläche der Phase 3, nachdem die Kommune das Grundstück im Q3 2013 geräumt und der Projektgesellschaft übergeben hatte. Das angestrebte Datum für den Abschluss der Bauarbeiten und der Innenausstattung ist das dritte Quartal 2014. Auf der verbleibenden Fläche von Phase 4 gibt es inzwischen nur marginale Fortschritte. Der Umsiedlungsprozess hat sich stark verzögert, da die Kommune nicht in der Lage war, die derzeitigen Bewohner entsprechend zu bezahlen, damit sie das Grundstück verlassen. Es ist noch immer nicht bestätigt, wann die Umsiedlung der Phase 4 abgeschlossen sein wird, und zu welchen Zusatzkosten.  Phase 1:  Alle Bauten der Phase 1 - Wohnen, Hotel, Büros und Landschaftsgestaltung - sind erfolgreich abgeschlossen. Die Innenausstattung des Hotels ist abgeschlossen, die Übergabe an den Käufer ist erfolgt.  Phase 2: Baubeginn im März 2009, die fertigen Wohnungen wurden bis zum vierten Quartal 2011 an die Käufer übergeben.  Phase 3: Baubeginn im Januar 2010, die fertigen Wohnungen wurden im Dezember 2012 an die Käufer übergeben. Das Einzelhandels-Grundstück sollte von den lokalen Behörden etwa im Februar 2012 übergeben werden, aber nur ein Teil des Grundstücks wurde übergeben, noch immer bewohnen einige Familien das restliche Grundstück. Im Juli 2013 wurden die verbleibenden Familien umgesiedelt. Der Partner begann ab Q3 2013 mit dem Bau und startete den Vorverkauf eines Teils der Einzelhandelsfläche im November 2013, um Einnahmen zu generieren. Die gesamte Einzelhandelsfläche dürfte bis August 2014 fertiggestellt sein und soll im Q4 an die Käufer übergeben werden.

Oben: Phase III Wohn- und Einzelhandelsbereich

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Oben: Phase 3 verbleibender Bereich im Bau  Phase 4: Auf dem Grundstück leben noch immer 59 Familien; im Q2 gab es keinen Fortschritt bei der Räumung. Die Kommune bemüht sich, das Land auf dem Verhandlungsweg frei zu bekommen, aber angesichts der Erfahrungen mit Phase 3 liegt das früheste zu erwartende Übergabedatum irgendwann im Jahr 2015. Es ist zudem eingeplant, dass zusätzliche Umsiedlungskosten von RMB 60 Mio. anfallen werden. Der Abbruch der verlassenen Gebäude schreitet voran. Der lokale Partner beantragt eine Revision der aktuellen Baugenehmigung, damit mehr rentable Einzelhandelsflächen zulasten der Wohneinheiten errichtet werden können. Der aktuelle Vorschlag wird mit den lokalen Behörden besprochen und sieht eine Erhöhung der Einzelhandelsflächen um 7.000 m2 und eine Verringerung der Wohnflächen um 10.000 m2 vor. Dabei entsteht ein Nettoverlust von 3.000 m2, aber Einzelhandelsflächen erzielen einen weitaus höheren Quadratmeterpreis als Wohnflächen. Die Verhandlungen mit den lokalen Behörden dauern an. Der Bau dürfte unmittelbar nach der Übertragung der Landfläche erfolgen; eine Bauphase von 18 Monaten ist vorgesehen.

Oben: Derzeitiger Stand der Phase 4 - 59 Familien befinden sich im Juni 2014 noch auf dem Grundstück

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C) Verkaufsstatus Stand und Verkäufe zum 30. Juni 2014: Projekt

Phase I

Wohnen (Einheiten) Einzelhandel (m2) Büroflächen (m2)* Hotel (m2)

Verfügbar gesamt 279 1.810 41.001 13.573

Veränderung

Rest

-

15.002 -

225 184 186 4.407

218 179 141 4.407

220 178 141 4.407

2 -1 -

5 6 45 -

248 13.703

231 4.869

233 4.869

2 -

15 8.834

FIR

Jun-13 Prognose

Sep-13 Prognose

Dez-13 Prognose

März-14 Prognose

Jun-14 Prognose

336.968

330.995

330.995

330.995

330.995

330.995

3.412

3.733

3.733

3.733

3.733

3.733

359.014

356.014

356.014

356.014

356.014

356.014

1.967

2.041

2.041

2.041

2.041

2.041

27,6%

11,2%

11,2%

11,2%

11,2%

11,2%

CBRIC IRR (RMB)

27,6%

11,2%

11,2%

11,2%

11,2%

11,2%

CBRIC IRR (USD)

27,6%

12,7%

12,8%

12,9%

12,6%

12,5%

Phase II

Phase III

Wohnen Stufe I Wohnen Stufe II Wohnen Stufe III Gesamt Einzelhandel (m2) Wohnen (Einheiten) Einzelhandel (m2)*

Verkauft / vorgemerkt März 2014 Juni 2014 279 279 1.810 1.810 25.999 25.999 13.573 13.573

D) IRR

Verkaufsfläche gesamt (m2) Verkaufserlöse gesamt (vor Steuern) RMB Mio. Gesamtbaufläche m2 Erschließungskosten gesamt RMB Mio. PPHK IRR (RMB)

Die erste Ausstiegszahlung ist im Juni 2014 eingegangen, einen Monat früher als vereinbart. Von der NettoOffshore-Zahlung von USD 10,9 Mio. wurden USD 6,1 Mio. auf BRIC übertragen. In diesem Bericht hat der Manager die projektierten Zahlungsströme aktualisiert, damit der tatsächlich erhaltene Betrag berücksichtigt wird, sowie der tatsächliche Zeitpunkt der ersten Zahlung. Berücksichtigt wurde auch die zweite Zahlung laut der im Q2 2013 unterzeichneten Ausstiegsvereinbarung. Da der RMB-Ertrag unser tatsächliches Engagement im Projekt darstellte, blieb der Ausstiegs-IRR nach Steuern in Landeswährung gegenüber dem Vorquartal unverändert. Ausgehend von einem Wechselkurs von USD 1,00 : RMB 6,1528 Stand 30. Juni erhält CBRIC einen Nachsteuer-IRR in Fondswährung von etwa 12,5% bzw. eine Kapitalrendite von 1,60 für das Gesamtprojekt Die zweite Zahlung soll im Juli 2015 eingehen.

Maceio Projekt, Maceio, Brasilien A) Hintergrund Auf dem Grundstück entstehen zwei Wohnhochhäuser mit je 10 Stockwerken und insgesamt 210 Wohnungen. Sie werden über 17 Läden im Erdgeschoss verbunden. Hinzu kommen Parkbereiche im KG (mindestens 1 Stellplatz pro Wohnung). Von den insgesamt 210 zu bauenden Einheiten ist das Joint Venture für den Verkauf von 173 verantwortlich; die übrigen gehen an den Grundstückseigentümer im 11

Rahmen des Landtausch-Geschäfts. Die Bruttogrundfläche (GBA) wird insgesamt bei etwa 34.892 m2 liegen (einschließlich der KG-Parkfläche von etwa 4.000 m2). Die für den Verkauf bestimmte Bruttofläche (GSA) beträgt etwa 20.291 m2. Die erste Investition erfolgte im Oktober 2010 nach Zustimmung der brasilianischen Zentralbank; eine zweite Investition Ende Dezember 2010. Die abschließende Investition von BRL 1,3 Mio. erfolgte im Oktober 2012; davon entfallen je BRL 650.000 auf CBRIC und auf BRIC Plus Compania De Inversion S.A. B) Verkaufte Einheiten Die nachstehende Grafik zeigt die tatsächlichen Verkäufe von Wohneinheiten im Vergleich zur ursprünglichen Planung des Projekts. Die Darstellung zeigt, dass die Verkäufe bis Ende Juni hinter der ursprünglichen Planung zurück bleiben, die Verkaufswerte jedoch noch immer über dem Plan liegen.

Ende Juni waren 127 Einheiten verkauft (Verträge unterzeichnet und Anzahlungen getätigt), was 73,4% aller zu verkaufenden Einheiten darstellt, weitere 2 befanden sich in verschiedenen Stadien des Verkaufsprozesses. Im Q1 nahmen die Verkäufe zu und erreichten 4 Verkäufe pro Monat, im April und Mai wurden auch fast 4 Verkäufe pro Monat erreicht. Im Juni gab es allerdings nur wenige Werktage aufgrund der Fußball-WM und verschiedener wichtiger Feiertage im Nordosten Brasiliens, daher kam nur ein Verkauf zustande. Der Manager erwartet, dass nun nach der WM die Verkäufe wieder zunehmen. Stand der Verkäufe zum 30. Juni 2014: Einheits-Art 2 Schlafräume 3 Schlafräume Einzelhandel Gesamt

Einheiten verfügbar gesamt

Verlauft Q1 2014

Verlauft Q2 Juni 2014

Veränderun g im Quartal

Verbleibend e Einheiten

94 68 11 173

59 52 8 119

64 55 8 127

5 3 0 8

30 13 3 46

Es wurden einige Maßnahmen ergriffen und fortgeführt, die zu besseren Verkaufsergebnissen beigetragen haben. Während der schwachen Phase angesichts der WM und der Feiertage hat der lokale Partner seine Verkaufsbemühungen auf die Menschen in der unmittelbaren Nachbarschaft konzentriert. Der Verkaufsmanager hat die Gebäude mit hohen Nebenkosten für Gemeinschaftsflächen, die bis zu BRL 1.000 pro Monat betragen können, herausgestellt mit dem Ziel, die Eigentümer über Direktkontakt oder Post anzusprechen und ihnen die Vorzüge eines modernen Produkts aufzuzeigen, das mit deutlich niedrigeren 12

Betriebskosten belastet ist, wie z. B. die Maceio Facilities. Nach Schätzungen können die Nebenkosten für Gemeinschaftsflächen der Maceio Facilities bestenfalls nur BRL 500 pro Monat betragen. Wir erwarten, dass diese Kampagne zusammen mit den laufenden Maßnahmen die Verkäufe beschleunigen wird. Der Manager hat gegenüber dem lokalen Partner die Notwendigkeit betont, sich auf die Verkaufsdynamik zu konzentrieren. Zudem soll der neue Verkaufsmanager mehr Zeit vor Ort mit den Maklern verbringen. Es wurde vereinbart, dass der Manager Maceio einmal pro Monat besuchen wird, um die Verkäufe voranzutreiben und das Verkaufsteam zu unterstützen. Im zweiten Quartal wurde ein durchschnittlicher Verkaufspreis von BRL 5.314 pro m2 erzielt; damit erhöht sich der durchschnittliche Verkaufspreis für das Projekt bis Ende Juni auf BRL 4.494 pro m2. Das war der zweithöchste bisher erzielte Durchschnittspreis. Dieser Aufwärtstrend dürfte sich fortsetzen; der Preis liegt klar über der ursprünglichen Planzahl von BRL 3.698 / m2. Mit durchschnittlichen Verkaufswerten für den Green Tower und den Blue Tower von BRL 5.458 pro m2 bzw. BRL 5.631 pro m2 im Juni können bei Bedarf Preisabschläge gewährt und so die Verkäufe vorangetrieben werden. Ausgehend von den bis Ende Juni verkauften 127 Einheiten lagen die Erlöse aus den Vorverkäufen bei BRL 24,5 Mio.; weitere BRL 3,2 Mio. sind während der verbleibenden Bauphase fällig. C) Bau Die nachstehenden Fotos wurden zum Monatsbeginn Juni 2014 aufgenommen und belegen den auf der Baustelle bisher erzielten Fortschritt:

Ende Juni 2014 waren das Tragwerk und die Fassaden aus Ziegelmauerwerk bei beiden Hochhäusern fertig gestellt. Innen war das Mauerwerk im Blue Tower im 8. Stock fertiggestellt, im Green Tower im 6. Stock. Elektrik und Hydraulik waren zu 100% installiert. Im April wurde die Arbeit an der Fassade der beiden Hochhäuser fortgeführt und dürfte bis Juli abgeschlossen sein. Aufgrund der schwachen Phase 13

wegen der Fußball-WM und der Feiertage blieb die Arbeit im Innenbereich hinter dem Plan zurück. Der lokale Partner erwartet nun, dass der Bau im Februar 2015 abgeschlossen sein wird, was gegenüber dem Status von Ende März eine Verzögerung von weiteren zwei Monaten bedeutet. Nach Schätzungen waren bis Ende Juni 64,9% des Baus fertiggestellt. Verträge über 90% der Gesamtbaukosten wurden unterzeichnet, einschließlich für Fassade, Mauerwerk innen, Fensterrahmen und Aufzüge, u. a. Die Verträge über die verbleibenden 10% werden wohl im Juli unterzeichnet. Diese Verträge halten die pre-indexierten Budgets ein. Ende Juni waren 69,7% des Baubudgets ausgegeben. Der Manager verhandelt weiterhin mit dem lokalen Partner, ob dies beschleunigt werden kann. D) Bankfinanzierung Der lokale Partner schloss mit Banco do Brasil einen Kreditvertrag über die Wohneinheiten ab; der Vertrag wurde Ende Juni 2013 unterzeichnet. Es handelt sich um eine staatliche Bank mit kommerziell wettbewerbsfähigen Zinsen. Ende Juli 2013 erhielt der lokale Partner einen ersten Kreditbetrag von BRL 3,04 Mio. Von August 2013 bis Juni 2014 erhielt er weitere BRL 6,89 Mio., der Kredit ist nun mit insgesamt BRL 9,93 Mio. valutiert. Ende Dezember schloss der lokale Partner einen weiteren Bankkredit über den Einzelhandelsbereich ab, allerdings zu einem etwas höheren Zins. Obwohl der Vertrag in der letzten Dezemberwoche unterzeichnet wurde, gab es ein Verwaltungsproblem mit der Kreditsicherheit, ausgelöst von der Rechtsabteilung der Bank. Das Dokument musste neu konzipiert und schließlich im Februar unterzeichnet werden, die erste Beanspruchung von BRL 1,09 Mio. erfolgte im April. Die nächste Beanspruchung ist für den August vorgesehen. Die Bank hat einen Dritten damit beauftragt, alle Käufer anzusprechen und zu versuchen, ihre Hypotheken zu sichern. Einige Käufer haben angedeutet, dass sie interessiert wären, und der erste Käufer unterzeichnete im Mai über einen Betrag von BRL 620.000, der intern bearbeitet wird. Der wichtige Vorteil für die Käufer besteht darin, dass, wenn sie eine Hypothek für Banco do Brasil vor der Fertigstellung eintragen lassen, sie frühzeitig mit der Tilgung der Hypothek beginnen können und nicht der Indexierung ihres Kaufpreises unterliegen. Für den Bauträger wird die Hypothek mit dem Kredit im Verhältnis zum Betrag der abgeschlossenen Arbeiten verrechnet - mit Zinseinsparungen, und der verbleibende Kaufpreis wird über die verbleibende Bauzeit bezahlt. Dadurch könnte sich auch der Ausstiegsprozess für den Fonds beschleunigen.

14

E) Ertrag IRR Der aktuell prognostizierte Ertrag IRR für das Projekt sank leicht auf 20,6%; siehe nachstehende Vergleichstabelle:

Verkaufsfläche gesamt (m2)

FIR

Jun-13 Prognose

Sep-13 Prognose

Dez-13 Prognose

März-14 Prognose

Jun-14 Prognose

15.931

16.287

16.287

16.287

16.287

16.287

Verkaufserlöse gesamt (vor Steuern) BRL Mio. Gesamtbaufläche m2 (“privativo”) Erschließungskosten gesamt (BRL Mio.)

58,9

70,6

70,6

74,4

74,5

75,6

20.300

21.225

21.225

21.225

21.225

21,225

46,2

56,1

59,2

59,7

59,5

60,2

IRR Projekt

28,1%

22,3%

19,2%

21,4%

21,1%

20,6%

IRR BRIC Fonds

24,9%

22,2%

22,0%

22,0%

22,0%

22,0%

IRR BRIC (USD)

24,9%

14,5%

14,4%

12,8%

14,0%

15,1%

Obwohl der durchschnittliche Verkaufspreis im 2. Quartal BRL 5.314 / m2 betrug, spiegelt der Projekt-IRR künftige Verkäufe zum bisher erzielten durchschnittlichen Verkaufspreis pro Wohneinheit (BRL 4.494 / m2) und die Verlängerung der Bauzeit um zwei weitere Monate wider. Dieser niedrigere Ansatz ermöglicht einen Spielraum für einen Preisabschlag bei Käufern, die beträchtliche Anzahlungen leisten möchten, vor allem für Einheiten in einer weniger guten Lage. Die im Juni 2014 besseren Gesamtverkaufserlöse resultieren aus einem erhielten höheren durchschnittlichen Verkaufswert und der Indexierung, die monatlich auf bereits unterzeichnete Verträge Anwendung findet. Es wird erwartet, dass die Verkaufswerte in der verbleibenden Bauphase deutlich besser ausfallen, da die Verkaufswerte der letzten sechs Monate durchschnittlich BRL 5.217 / m2 pro Monat ergeben haben, und damit BRL 723 / m2 mehr als in der Prognose angenommen. Der Trend für die verbleibenden 46 unverkauften Einheiten geht zu einem durchschnittlichen Verkaufswert von über BRL 5.000 / m2. Die Gesamt-Erschließungskosten haben sich um BRL 0,7 Mio. erhöht, vor allem wegen der Bauindexierung von BRL 0,6 Mio. und der etwas höheren Verkaufsprovision aufgrund der erzielten höheren Verkaufswerte. Der Bau soll nun im Februar 2015 fertig gestellt werden, und die Rückzahlung der Kreditfazilität soll im Mai 2015 erfolgen. Obwohl der Gesamtgewinn um BRL 850.000 gestiegen ist, nahm die Verzögerung der Fertigstellung insgesamt von 10 Monaten im Q1 auf 12 Monate im Q2 zu. Um die Bauarbeiten weiterzuführen, während der lokale Partner im Q2 2013 über den Bankkredit verhandelte, brachte der lokale Partner BRL 2,36 Mio. in das Projekt ein. Über einen Gesellschaftervertrag wurde dies als ein Kredit an die Zweckgesellschaft behandelt und höher als üblich verzinst. Derzeit ist der Kredit mit BRL 1,744 Mio. valutiert. Aufgrund der Aufwertung der brasilianischen Währung gegenüber dem USD hat sich der IRR in Fondswährung verbessert. Der Manager hält das Modell unverändert für konservativ, da bisher keine prognostizierten Einsparungen berücksichtigt wurden und sich die durchschnittlichen Verkaufswerte weiter verbessern dürften.

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IMBUI, Salvador A) Hintergrund Das Projekt wird auf einer Brutto-Grundstücksfläche von ca. 14.625 m2 errichtet und aus zwei 25 Stockwerke hohen Wohnblocks bestehen, jeder mit 20 Etagen von Wohnungen, Erdgeschoß, Service-Bereich und drei überirdischen Stockwerken mit Garagen. Die Bruttobaufläche (GCA) wird insgesamt bei etwa 39.100 m2 liegen. Die für den Verkauf bestimmte Bruttofläche beträgt etwa 23.100 m2. Insgesamt werden 320 Wohnungen und 6 Einzelhandels-Einheiten verkauft. Von den insgesamt 326 zu bauenden Einheiten ist das Joint Venture für den Verkauf von 315 verantwortlich; die übrigen gehen an den Grundstückseigentümer im Rahmen des Landtausch-Geschäfts. B) Verkaufte Einheiten Die nachstehende Grafik zeigt die tatsächlichen Verkäufe von Wohneinheiten im Vergleich zum ursprünglichen Budget. Ende Juni waren alle 309 Wohneinheiten verkauft.

Ende Juni 2014 lag der kumulative durchschnittliche Verkaufspreis bei BRL 4.269 / m2 gegenüber BRL 4.075 / m2 bei der Auflegung im August 2011. Im ersten Quartal nahm der lokale Partner sechs Einheiten wegen Nicht-Zahlung durch die potenziellen Käufer zurück. Alle 6 Einheiten wurden für durchschnittlich BRL 5.103 pro m2 gegenüber dem ursprünglichen Verkaufspreise von BRL 4.271 pro m2 wieder verkauft. Die letzte Einheit wurde im Juni für BRL 5.200 / m2 verkauft. Stand der Verkäufe zum 30. Juni 2014: Einheits-Art 2 Schlafräume 3 Schlafräume Einzelhandel Gesamt

Einheiten verfügbar gesamt

Verlauft Q1 2014

Verlauft Q2 Juni 2014

Veränderun g im Quartal

Verbleibend e Einheiten

153 156 6 315

153 153 6 312

153 156 6 315

0 3 0 3

0 0 0 0

Alle 6 Einzelhandels-Einheiten wurden von einem einzigen Käufer für einen Gesamtbetrag von BRL 11,0 Mio. (BRL 5.240 / m2) und eine Anzahlung von BRL 4,4 Mio. entsprechend 40,3% des Gesamtwerts übernommen. Im Oktober 2013 folgte eine zweite Zahlung von BRL 1,66 Mio. nach dem Abschluss der 16

Rohbauarbeiten, und zwei Zahlungen im Februar und März über insgesamt BRL 637.000. Ausgehend von den bis Ende Juni verkauften 315 Einheiten lagen die Erlöse aus den Vorverkäufen bei BRL 35,9 Mio.; weitere BRL 1,7 Mio. sind während der verbleibenden Bauphase fällig. Allerdings sind die BRL 1,7 Mio. nachrangig gegenüber dem Mortgage Backed Security (MBS) Produkt. Siehe auch den nachstehenden Abschnitt Bankenfinanzierung. C) Bau Der lokale Partner schloss am 23. April 2012 einen Höchstpreisvertrag über BRL 50,9 Mio. ab, der an die Bau-Inflation gekoppelt ist. Der lokale Partner hat zwei erfahrene Ingenieure aus Spanien mit der Beaufsichtigung der Bauphase beauftragt. Seit November läuft der Bau verlangsamt, da die Baufinanzierung nicht zur Verfügung stand. In Q1 und Q2 lag der Schwerpunkt auf der Vorbereitung der Baustelle, damit schneller gebaut werden kann, sobald die Baufinanzierung gesichert ist. Die Innenwände und -flure wurden für die Anbringung von Estrich und Verputz vorbereitet, die Außenwände wurden für die Anbringung der Verkleidung vorbereitet. Die verbleibenden Wände und Garagenstockwerke werden fertig gestellt. Im Juni bestand die Belegschaft aus 140 Arbeitern. Der lokale Partner erstellte eine ausführliche Analyse der Auswirkungen der verlangsamten Bauarbeiten in Bezug auf den Zeitverlust und die Kosten. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wurde geschätzt, dass das Projekt im Juni 2015 abgeschlossen sein wird, was einer Bauverzögerung von 9 Monaten entspricht. Diese Verzögerung dürfte weitere BRL 3,6 Mio. kosten - aufgrund der zusätzlichen Zeit, in der die Bauausrüstung an der Baustelle vorgehalten werden muss, aufgrund der zusätzlichen Lohnkosten und der sonstigen Kosten in Verbindung mit der Beschleunigung des Projekts. Der lokale Partner und der Bauunternehmer haben den Manager informiert, dass die Verzögerung kaum aufzuholen sei und dass sie eine Analyse darüber, ob die Verzögerung zumindest teilweise wieder aufgeholt werden kann, erst vornehmen können, wenn der Bau wieder mit voller Kapazität betrieben wird. Daher nimmt der Manager nun an, dass der Zeitverlust nicht mehr aufgeholt werden kann und das Projekt im Juni 2015 fertiggestellt wird. Nach Schätzungen waren bis Anfang Juni 51,2% des Baus fertiggestellt. Ende Juni waren 50,7% des Baubudgets ausgegeben. Die nachstehenden Bilder zeigen den Baufortschritt Stand Anfang Juni.

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D) Bankfinanzierung 2012 und 2013 hatte der lokale Partner verschiedene traditionelle Banken kontaktiert, um die Baufinanzierung aufzubringen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen kontaktierte der lokale Partner Brazilian Mortgages, eine bedeutende Kreditbank, bekannt für ihre schnelle Abwicklung und bereits Kreditgeber für Vitreaux, ein Büroprojekt des lokalen Partners. Leider zogen sich die Verhandlungen hin, und Ende 2013 forderte die Bank, dass sie einen Teil des Kredits für Imbui benötige, um einen Teil der bestehenden Kredite für Vitreaux zu tilgen, was für den Manager absolut unannehmbar war. Gleichzeitig trat der lokale Partner an eine weitere Bank, Bradesco, heran, die sein Projekt in Ondina finanziert, aber die Bank reagierte leider mit der gleichen Kernaussage. Sie forderte die teilweise Tilgung des Kredits für Ondina, bevor sie eine neue Ausreichung für Imbui erwägen würde. Da nun das Projekt zu scheitern drohte, bat der lokale Partner einen lokalen Finanzvermittler um Unterstützung. Der Vermittler empfahl ein Mortgage Backed Security (MBS) Produkt und brachte XP Investimentos ins Spiel, die wiederum BR Partners zur Unterstützung einbezogen. BR Partners sind eine unabhängige Investmentbank, spezialisiert u. a. auf strukturierte und Investment-Produkte. BR Partners befindet sich derzeit in fortgeschrittenen Verhandlungen mit FUNCEF, dem drittgrößten Pensionsfonds in Brasilien, um die erforderliche Finanzierung für das Projekt zu erhalten. Das Projekt wurde bereits verschiedenen Gremien innerhalb der Organisation vorgestellt, zuletzt dem Vorstand von FUNCEF. Die wichtigsten Aspekte des mit FUNCEF verhandelten Vorschlags sind:  Betrag: BRL 42,7 Mio.  Baukostenfinanzierung: BRL 31,5 Mio.  Reservenfinanzierung: BRL 6,3 Mio.  Betriebskapitalfinanzierung: BRL 1,9 Mio.  Gebühren: BRL 3,0 Mio.  Zinsen: 10% plus Inflationsindex etwa 17%  Laufzeit: Ausstieg Februar 2016  Volle Glattstellung von Geldkonten aller Baufortschrittszahlungen der Käufer  Volle Sicherheit über alle Wohnungen und Einzelhandelseinheiten  Sicherheit über 30% der Anteile an der Zweckgesellschaft  Unternehmens- und Personengarantie durch den lokalen Partner Die Gesamtfinanzierung von BRL 42,7 Mio. wird als Pauschalbetrag zur Verfügung gestellt und von einer 18

Depotbank kontrolliert, die im Rahmen der Transaktion ernannt wird. Der Manager akzeptiert, dass die Betriebskapitalfinanzierung mit den Gebühren belastet wird und alle übrigen Finanzierungsmittel als Einlagen geführt werden, deren Zinsen der Gesellschaft zustehen. Die Baukosten- und die Reservenfinanzierung werden anteilig gegen Vorlage von beglaubigten Ausgaben beansprucht. Die zur Verfügung gestellte Finanzierung reicht aus, um den Finanzierungsbedarf des Projekts zu decken und enthält genügend Spielraum, um auch die wahrscheinlichen, aus der Indexierung resultierenden Erhöhungen zu bezahlen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird angenommen, dass die Genehmigung von FUNCEF am Dienstag, den 29. Juli eingehen wird und die Mittel Anfang August übertragen werden. Durch die Bildung des MBS-Produkts musste das Projekt von einer Ratingagentur bewertet werden; ein Prospekt entsprechend der brasilianischen Aufsichtsbehörde war zu erstellen. Die Ratingagentur bewertete das Projekt mit AA-, was für ein Bauträgerprojekt akzeptabel ist, vorausgesetzt, alle Wohnungen werden verkauft und die Sicherheit beträgt 30% des Eigenkapitals der Bauträgergesellschaft. E) Ertrag IRR Der aktuell prognostizierte Ertrag IRR für das Projekt sank deutlich auf 14,4%; siehe nachstehende Vergleichstabelle FIR

Jun-13 Prognose

Sep-13 Prognose

Dez-13 Prognose

März-14 Prognose

Jun-14 Prognose

23.072

23.072

23.072

23.072

23.072

23.072

91,9

102,9

105,3

105,7

107,5

107,7

39.088

39.088

39.088

39.088

39.088

39.088

70,5

77,8

77,9

83,8

90,2

89,4

IRR Projekt (BRL)

22,9%

34,8%

36,8%

25,2%

15,2%

14,4%

IRR BRIC Funds (BRL)

25,0%

33,5%

35,3%

25,2%

25,0%

25,0%

IRR BRIC Fund (USD)

25,0%

21,0%

22,8%

12,6%

15,3%

17,1%

Verkaufsfläche gesamt (m2) Verkaufserlöse gesamt (vor Steuern) BRL Mio. Gesamtbaufläche m2 (“privativo”) Erschließungskosten gesamt BRL Mio.

Der Manager verhandelte einen Prioritäts-Ertrags-IRR für die BRIC-Anleger, der gewährleisten sollte, dass dieser Mindestertrag ausgezahlt wird; allerdings sank der Gesamtertrag für das Projekt auf 14,4% aufgrund der folgenden wichtigen Veränderungen: Der Bau soll nun bis Juni 2015 fertig gestellt sein, was gegenüber dem letzten Bericht eine Verzögerung um einen weiteren Monat bedeutet, die Kreditfazilität soll im Februar 2016 getilgt sein. Obwohl der Gesamtgewinn zwischen dem Q1 und dem Q2 um BRL 1 Mio. gestiegen ist, nahm die Verzögerung der Fertigstellung insgesamt von 11 Monaten im Q1 - bei einem Ausstieg im Februar - auf 17 Monate im Q2 zu. Es besteht ein gewisses Risiko, da das prognostizierte Fertigstellungsdatum völlig davon abhängt, wann die Finanzierung erfolgt, und diese liegt nun einen Monat hinter dem Zeitplan, auf dem diese Prognose basiert. Die Gesamtbaukosten haben sich seit dem Q1 um BRL 0,5 Mio. erhöht - unter Berücksichtigung des INCC Index und der zusätzlichen Kosten, die erforderlich sind, um den Bau wieder mit voller Geschwindigkeit weiter zu führen. Die Gesamtbaukosten werden derzeit mit BRL 63,8 Mio. veranschlagt. Nach den mit FUNCEF ausgehandelten Bedingungen haben sich die Zinsen für den Baukredit um BRL 2,86 19

Mio. verringert - dank der MBS-Mittel, die als Einlagen geführt und entsprechend der Bauausgaben freigegeben werden. Die Gebühren für die Strukturierung des Kredits erhöhten sich um BRL 0,67 Mio, während sich die Zinseinnahmen aus der 20%-Reservenfinanzierung für die Baukosten um BRL 0,73 Mio. verringert haben. Die gesamten Verkaufserlöse haben sich wegen der durch die zurück genommenen und wieder verkauften 6 Einheiten mit entsprechend erzielten höheren Verkaufswerten und der Indexierung der bereits unterzeichneten Verträge um BRL 0,2 Mio. erhöht. Der Manager wendet den Index nicht auf die Prognose künftiger Verkaufserlöse an. Der Fonds-IRR in Landeswährung bleibt beim Prioritäts-Satz von 25% und hat sich in der Fondswährung auf 17,1% verbessert, was der Aufwertung der Landeswährung gegenüber dem USD zu verdanken ist. Hinweis: Dokumente u. a. von: Charlemagne Capital, ND, Record, BGE, Central Banks, HSBC, CMN, Abecip, IBGE, FipeZap, NDB, Caixa Economica Federal, Banco do Brasil, Standard & Poor’s, Oanda. JLL, Partner in Wuxi and Nanjing, PBOC, NBS, Nomura, Chinesisches Handelsministerium.

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