September, Oktober, November 2009

Nr. 63 September, Oktober, November 2009 Liebe Urlauber auf „Balkonien“ oder auf dem Balkan! Endlich Ferien! Im Omnibus, der die Schüler heimbringt,...
Author: Adam Klein
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Nr. 63

September, Oktober, November 2009

Liebe Urlauber auf „Balkonien“ oder auf dem Balkan! Endlich Ferien! Im Omnibus, der die Schüler heimbringt, ist die Stimmung so gut wie schon lange nicht mehr. Nur ein Mann sitzt still da und zupft nervös an seinem Hemd herum. Schließlich fragt ihn der Nebensitzer, warum er sich nicht freue - ob er keinen Urlaub bekomme? Da erzählt er seine Geschichte: Er ist heute aus dem Gefängnis entlassen worden, frühzeitig, wegen guter Führung. Aber der Kontakt mit seiner Frau war mit der Zeit immer spärlicher geworden. Nun hatte er schon einige Zeit nichts mehr von ihr gehört. Ob Sie ihn überhaupt wiedersehen wollte? Diese Frage ließ ihm keine Ruhe. Deshalb hatte er einen Brief nach Hause geschrieben, in dem er für diesen Donnerstag seinen Besuch ankündigte. Und weil er nicht wusste, ob seine Frau überhaupt damit einverstanden war, hatte er sie um ein Zeichen gebeten: Wenn er

zurückkommen dürfe, solle sie ein weißes Tuch an der alten Dorflinde befestigen; die könne er vom Bus aus gut sehen. Wenn also ein weißes Tuch zu sehen wäre, würde das heißen, dass er zurückkommen dürfe; wenn nicht, dann wolle er gar nicht erst aussteigen, sondern gleich weiterfahren und für immer fort von zu Hause bleiben. Er wolle seiner Frau ja auch nicht zumuten, mit einem ehemaligen Häftling zusammen zu leben. Sie dürfe jedenfalls frei entscheiden. Nun sind es nur noch wenige hundert Meter bis zu der ausgemachten Haltestelle. Alle schauen gespannt aus dem Fenster. Die letzten Meter hält es keinen mehr auf den Sitzen. „Was ist denn das?“ ruft plötzlich ein Mitfahrer. Der ganze Baum hängt voller Tücher! Dem Mann wird unübersehbar signalisiert: „Ich freue mich, dass du heimkommst; wir wollen noch einmal neu anfangen.“ So ist Gott. Er lässt uns nicht sitzen, obwohl er Grund genug hätte zu sagen: „Mit dir will ich nichts mehr zu tun haben. Wir sind geschieden für immer.“ Aber so denkt Gott nicht, sondern er schaut suchend nach uns aus. Tag für Tag wartet er darauf, dass wir zu ihm kommen, auch wenn wir von ihm nur spärlich etwas gehört haben. Und wer zu ihm kommt - auch wenn es noch so zaghaft ist - den nimmt er auf. Die Bibel zeigt uns unübersehbar: Gott freut sich, wenn wir zu ihm kommen, und wir dürfen noch einmal neu anfangen. Mit dem Wunsch eines erholsamen Urlaubs für Leib und Seele grüße ich sie herzlich

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Georg Friedrich Händel ( 1685 - 1759 ) Sein Leben, sein Werk, sein Glaube Georg Friedrich Händel wurde am 23. Februar 1685 als Sohn des Wundarztes Georg Händel in Halle an der Saale geboren. Seine Mutter Dorothea kam aus einer Familie von Theologen. Als Zeitgenosse J. S. Bachs gilt er als einer der fruchtbarsten und einflussreichsten Musiker überhaupt. Sein künstlerisches Schaffen erstreckte sich auf alle musikalischen Bereiche seiner Zeit. Händels Werke gehören seit mehr als 250 Jahren ununterbrochen zum Aufführungsrepertoire, länger als die jedes anderen Komponisten. Sein Hauptwerk umfasst 46 Opern und 25 Oratorien, darunter den Messias mit dem bekannten Chorwerk „Halleluja“, sowie zahlreiche Werke für Orchester und Kammermusik. Schon zu seinen Lebzeiten gelangte er durch seine Werke europaweit zu großem Ansehen. Weltbekannt wurde Georg Friedrich Händel mit seinem im Jahr 1742 entstandenen Oratorium "Der Messias", das in Dublin uraufgeführt wurde. Es zählt zu den bedeutendsten Werken dieser Gattung. Die Titel "Samson" (1743) und "Solomon" (1749) gehören zu Händels wichtigsten Oratorien. Händel gilt als profiliertester Repräsentant des Spätbarocks. 3

Seine Kompositionen bestimmten die zeitgenössische Musik und nachfolgende Generationen von Musikern, wie zum Beispiel Wolfgang Amadeus Mozart oder Gioacchino Rossini. Nach wie vor beeindruckt Händel durch sein besonderes musikalisches Talent, seine ernorme Vielseitigkeit und seine Schaffenskraft. Er selber spielte Oboe und Spinnet, und an der Orgel und Geige galt er als Virtuose. Schon als Junge zeigte Händel großes Interesse an der Musik, obgleich ihn sein Vater nicht dazu ermutigte. Dieser wollte nämlich, dass sein Sohn eine juristische Laufbahn einging. Weil er ja keine Musik machen durfte, schmuggelte er ein Clavichord (kleines Tasteninstrument mit schwachem Klang) auf den Dachboden, wo er dann heimlich übte. Er brachte sich selbst bei, darauf zu spielen. Bei einem Besuch beim Herzog von Weißenfels, Händel war damals 7 Jahre alt, wunderten sich alle, woher er so gut musizieren konnte. Daraufhin riet der Herzog, Händel in Musik zu unterrichten. Diese Aufgabe fiel Friedrich Wilhelm Zachow zu. Zachow unterrichtete ihn während seiner Schulzeit am örtlichen Gymnasium. Von diesem damals angesehenen Organisten und Komponisten erhielt Händel eine solide Grundausbildung in verschiedenen Kompositionstechniken. Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1697 komponierte Händel Kirchenkantaten und Orgelstücke. Zur gleichen Zeit war er Organist am Dom und der Schlosskirche zu Halle. Obwohl Händel seine größten Werke in England schrieb, musste er dort auch persönliche Rückschläge hinnehmen. Es brachte ihn mehrfach fast zu finanziellem Bankrott, wenn er die Gunst der wechselnden Monarchen verlor, sich mit etablierten englischen Komponisten messen oder mit einem launenhaften, verwöhnten Publikum zurechtkommen musste. Die Church of England warf ihm vor biblische Dramen wie z.B. „Ester“ oder „Israel in Ägypten“ in weltlichen Theatern aufzuführen. Sein gelegentlicher kommerzieller Erfolg wechselte mit finanziellen Desastern, denn die verschiedenen rivalisierenden Opernhäuser wetteiferten um das Londoner Publikum. Beim Versuch seine Rückschläge auszugleichen, ruinierte er schließlich seine Gesundheit. 1741 steckte er bis zum Hals in Schulden und es schien ihm un4

vermeidlich, dass ihn seine Gläubiger ins Gefängnis warfen. Am 8. April 1741 gab er, wie er dachte, sein Abschiedskonzert. Tief enttäuscht meinte er im Alter von 56 Jahren von der öffentlichen Musikbühne abtreten zu müssen. Da taten zwei unvorhersehbare Ereignisse ein, die sein Leben veränderten. Ein wohlhabender Freund, Charles Jennings, gab Händel eine Textvorlage für ein Werk über das Leben Christi, die sich ganz auf die biblischen Texte stützte. Außerdem erhielt er einen Auftrag von einer Dubliner Hilfsorganisation, ein Werk für ein Wohltätigkeitskonzert zu komponieren. In einem bemerkenswert kurzen Zeitraum von 22 Tagen stellte Händel stellte die 3 Teile des Werks und den Orchestersatz in nur 2 Tagen fertig ( insgesamt 260 Seiten Manuskript). Sir Newman Flower, einer der zahlreichen Biografen Händels: „Wenn man das Ausmaß der Arbeit bedenkt und die kurze Zeit, die darauf verwendet wurde, dann ist dieses Werk vielleicht die großartigste Leistung in der Kompositionsgeschichte aller Zeiten“. Händels Titel für diese Auftragsarbeit war schlicht: „Der Messias.“ Die Aufführung brachte 400 Englische Pfund ein und bewahrte 142 Menschen davor, wegen ihrer Schulden ins Gefängnis zu kommen. Händel selbst dirigierte mehr als 30 Aufführungen des „Messias“. Viel davon wurden zugunsten eines Waisenhauses veranstaltet, dessen großer Gönner Händel war. Die vielen tausend englischen Pfund, die Händels „Messias“ für wohltätige Einrichtungen einspielte, brachten einen Biografen zu der Bemerkung: „Der 'Messias' hat mehr Hungrigen zu Essen gegeben, mehr Nackte gekleidet und mehr Waisen geholfen… als irgend eine andere Komposition in diesem oder jedem anderen Land.“ Ein Jahr später brachte Händel den „Messias“ in London zur Aufführung. Als die ersten Takte des triumphalen „Halleluja Chors“ erklangen, erhob sich der König und, dem höfischen Protokoll folgend, das ganze Publikum. Hiermit wurde eine Tradition angestoßen, die mehr als 200 Jahre Bestand haben sollte. Bald nach diesem Ereignis wendete sich sein Schicksaal sichtbar zum Guten. Seine hart erarbeitete Popularität blieb ihm erhalten bis zu sei5

nem Tod. Acht Tage vor seinem Tod dirigierte er noch selber sein Meisterwerk “Messias.“ Georg Friedrich Händel stirbt am 14. April 1759 in London und wird in der Westminster Abbey, der Krönungs- und Grabkirche der englischen Könige beigesetzt. Zu seiner Beerdigung kamen ca. 3000 Menschen. Ein Denkmal, das dort errichtet wurde, zeigt ihn mit dem Manuskript des Solos vom Anfang des dritten Teil seines „Messias“ in den Händen: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“. Sein Freund, Sir John Hawkins, berichtet, dass Händel durch sein ganzes Leben hindurch eine tiefe Religiosität bewahrt hat. Im Gespräch hat er häufig erklärt, wie wundervoll es für ihn sei, die Schrift zu vertonen, und wie sehr das Nachdenken über so wundervolle Passagen der Psalmen ihm zur Erbauung dient. Werner Hiesinger

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Der Zauber der Musik Ein Dank den vielen Komponisten, ihr Mühen lässt sich nicht ermessen! Ach wer vermag sie aufzulisten, ihr Können bleibt uns unvergessen! Und dann das Spiel der Virtuosen, oh welche Vielfalt, welcher Klang, ein Lob den Kleinen und den Großen, es sei Musik oder Gesang! Hast du ihn auch schon mal gespürt, man weiß kaum wie man ihn erlebt, du wirst auf einmal tief berührt, als ob man abhebt, ob man schwebt ?! In einem bunten Farbenmeer, fliegt man auf Schwingen der Musik, das Herz zugleich so leicht und schwer, welch unbeschreibliches Geschick. Mit Freude hab ich ihn gehört, den Klang aus dieser Zauberwelt und nichts hat mich dabei gestört, beim Flug hinauf in’ s Himmelszelt. Wie wunderbar ist es zu hören, gelobt sei der, der schuf mein Ohr * und nichts soll dieses Loben stören, der Klang kam mir fast himmlisch vor. * Psalm 139 Vers 13 +14

* Sprüche Salomos 20 Vers 12

Werner Hiesinger Sep. 2007

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Herzliche Einladung zum Emmaus-Kurs: Was Christen glauben Was ist ein Emmaus-Kurs? Am allerersten Ostersonntag veränderte sich das Leben von zwei Menschen durch ein abendliches Gespräch: Während sie sich aus Enttäuschung und Unverständnis über die Ereignisse von Karfreitag aus Jerusalem zurückzogen, gesellte sich ein Unbekannter (es war Jesus selbst) zu ihnen. Er erklärte ihnen „bei Mose und allen Propheten anfangend“, was es mit Jesus Christus auf sich hat. Dieses Gespräch über der Bibel führte dazu, dass sie Klarheit bekamen und froh wurden. Begeistert gingen sie zu den anderen zurück. Diese beiden Menschen sind als „Emmaus-Jünger“ (nach ihrem Wohnort, dem Dorf Emmaus) in die Geschichte eingegangen. Jesus hat die beiden Emmaus-Jünger auf ihrem Weg begleitet und ihnen erklärt, was es wirklich mit ihm auf sich hat. Genau das will der Emmaus-Kurs auch: Menschen auf dem Weg des Glaubens begleiten und ihnen anhand der Bibel aufzeigen, wer Jesus ist. Der Emmaus-Kurs ist gedacht für am Glauben interessierte Menschen, aber auch für neu zum Glauben gekommene Menschen und für „eingefleischte Mitglieder“ der Gemeinde, die sich eine Auffrischung ihrer Glaubensgrundlagen wünschen. Der Inhalt ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit geringen Vorkenntnissen zugeschnitten. Die Themen: 1. Kann man glauben lernen? 2. Gott kennen lernen 3. Jesus von Nazareth. Ein faszinierendes Leben 4. Der Mann am Kreuz: Was soll dieser Tod bedeuten? 5. Wie der Stein ins Rollen kam. Jesus ist auferstanden! 6. Sie werden begeistert sein. Der Heilige Geist 7. Wie man den ersten Schritt tut. Vom Christ-Werden 9

Die Kursinhalte werden durch kurze Impulse und im Gespräch miteinander Schritt für Schritt gemeinsam entdeckt - wie in dem Gespräch zwischen Jesus und den beiden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus. Im Emmaus-Kurs wird deshalb überwiegend in kleinen, überschaubaren Gruppen von 6-8 Personen gearbeitet. Liturgische Elemente haben genauso ihren Platz wie Anleitungen zum persönlichen Bibellesen. Zeit und Ort: Donnerstag, 17.09.2009 Donnerstag, 01.10.2009 Donnerstag, 15.10.2009 Donnerstag, 29.10.2009 Donnerstag, 12.11.2009 Donnerstag, 26.11.2009 Donnerstag, 10.12.2009 jeweils um 20 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Wildberg, Am Spießtor 4 Ansprechpartner und Mitarbeitende: Pfarrer Michael Frey, Benjamin Frey, Dorothee Frey, Manfred Gerlach, Ingrid Hauser, Gisela Maier, Helga Schuler, Erich Wetzel

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Abschiedsfest im Kindergarten Gemeindezentrum Am letzten Kindergartentag vor den großen Ferien hieß es Abschied nehmen von einigen Lausern, Schlawinern und von Frau Dana Fichtner. An diesem Tag durften die Lauserriesen ihre neuen Schulranzen mit in den Kindergarten bringen und ihren Freunden stolz zeigen. Alle 5 Riesen freuen sich schon sehr auf die Schule, so dass es ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge war. Ein jüngeres Lauserkind feierte ebenfalls Abschied, da es in den Sommerferien umzieht. Von den kleinen Schlawinern wurden 2 Kinder verabschiedet, da sie 3 Jahre alt werden und nach den Sommerferien in ihre Kindergärten vor Ort wechseln. Nun hieß es noch Frau Dana Fichtner zu verabschieden, was für alle etwas traurig war, da sie die Kinder sehr ins Herz geschlossen hatten. Mit einem kleinen Rahmenprogramm, wie Liedern, guten Wünschen, Geschenken und Gebet, wurde das Abschiedsfest im Beisein der Eltern gestaltet. Es gab auch einen Anlass zur Freude und zum Danke sagen: Die Väter von zwei Kindern, Herr Schmelzle und Herr Wagner haben uns in Eigeninitiative unsere neue Waschmaschine und den gespendeten Trockner nach oben ins Bad verlegt und die Anschlüsse und Leitungen (das Material dafür) gespendet. Hierfür möchten wir noch mal ganz herzlich „Danke“ sagen. Es ist eine sehr große Arbeitserleichterung und die Maschinen sind schon rege im Einsatz. Nun möchten wir uns bei allen Eltern, Großeltern und denjenigen bedanken, die uns im vergangenen Kindergartenjahr unterstützt haben und wünschen Ihnen allen Gottes reichen Segen und eine schöne Ferienzeit. Das Team vom Kindergarten GZ 11

Bildung, Betreuung und Erziehung, so sind die drei wichtigsten Säulen der Kindergartenarbeit definiert. Wir stellen Ihnen gerne im Folgenden vor, was uns dabei in den vergangenen Monaten beschäftigt, gefordert und bereichert hat: Bildung und Selbstbildung ist ein fortdauernder Prozess. Unsere Aufgabe als Erzieherinnen besteht (nach dem Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in Baden-Württemberg) darin, die Kinder in ihren Selbstbildungsprozessen zu begleiten, zu unterstützen, und zu neuen Forschungshandlungen herauszufordern. Unter anderem dient dazu unsere Portfolioarbeit, die wir vor einem ¾ Jahr begonnen haben. Das Portfolio für jedes Kind schenkt dem individuellen Lernprozess mehr Beachtung, dokumentiert auf anschauliche Weise Fortschritte und spornt zu weiterem Lernen an. Portfolioarbeit geschieht im Dialog mit dem Kind und festigt dadurch Beziehungen. Für die Kinder ist das Portfolio ein besonderes, wertvolles Buch, täglich „lesen“ einzelne darin. Ein Beispiel, das zeigt, wie motiviert die Kinder ihr Portfolio führen: Montagmorgen, 7.45 Uhr. Robin (Name geändert) kommt in den Gruppenraum, läuft zielstrebig zu unserem Portfolioregal, auf dem alle 22 Ordner bereit stehen, und holt seinen Ordner, den er an seinem Foto und am Namen auf dem Ordnerrücken erkennt. Er setzt sich an den Tisch, klappt ihn auf und sagt zu einer Erzieherin: “Gib mir mal ein „Geschafft, Gelernt – Blatt“. Am Wochenende habe ich nämlich vollends gelernt, meinen Namen zu schreiben“. Auf dem Blatt beweist er stolz seinen Fortschritt und die Erzieherin bestätigt mit Datum und Unterschrift das Erfolgserlebnis. Außerdem verankerten wir in unserer Einrichtung noch stärker den Bildungsbereich Naturwissenschaft und Technik. Im Maxiclub erhalten alle 5 - 6jährigen Kinder wöchentlich Besuch von 12

Fred, einer Handpuppe. Fred ist Experte in vielen Forschungsfragen, experimentiert gemeinsam mit den Jungen und Mädchen, staunt, bespricht und dokumentiert Zusammenhänge und wenn mal etwas schief geht, ist er sofort mit Rat und Tat zur Stelle. Im Miniclub üben sich unsere 3 + 4jährigen in Sprache und Sprechen durch Finger-, Kreis- und Bewegungsspiele, durch Singen und unterstützende Geschichten und Bilderbücher. Dazu ist auch ein eigenes Fingerspielbuch erschienen. Der Schwerpunkt im Midiclub liegt auf Kunst und Musik, und findet ebenfalls wöchentlich in Kooperation mit der Musik- und Jugendkunstschule statt. Im Bereich Erziehung wagten wir uns in der Form auf neues Gebiet. An unseren wöchentlichen Projekttagen (Di – Do) „reisten“ wir in einer Gruppe auf imaginäre Planeten „Wut“, „Trauer“, „Liebe“…. In diesem Konfliktpräventionsprogramm lernten wir die dicke Haut des Elefanten Elo („Ich bleib ganz cool, wenn ich provoziert werde“), die Stopphand und die Denkmütze (der lange und der kurze Weg im Gehirn) kennen. Die andere Gruppe förderte die Sinnesentwicklung mit dem Projekt „Barfuß in den Sommer“. Denn „nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war“ (John Locke). Mit der Erweiterung der Sinneswahrnehmung sind wir dann ganz nah bei den Jüngsten im Kiga Wächtersberg angekommen und berühren neben den anderen genannten Bereichen das Thema Betreuung. Unsere 1 – 3jährigen „Knirpse“ sind ja seit Februar bei uns. Wir wollen sie nicht mehr missen, weil sie eine so große Bereicherung für unseren Erziehungshorizont, unseren Alltag und vor allem für unsere Kinder sind, die sie nach wir vor sehr lieben und sehr einfühlsam mit ihnen umgehen. Bis hierhin einen kleinen Einblick in ein ereignisreiches Jahr. Mit freundlichen Grüßen, das Kigateam Wächtersberg

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Kindergarten Kohlplatte Der Bauer und die Bäuerin! Lautet die prompte Antwort der Kinder auf unsere Frage: „Was hat euch den auf dem Bauernhof am besten gefallen?“ Unsere Erkundung lag einen Tag zurück und war, wie jeder Besuch auf dem Kronenhof, ein großes Ereignis. Was es da zu entdecken gab: Hasen – die waren am niedlichsten. Kühe, Schweine, für manche Kinder war es eine richtige Mutprobe, an den Tieren vorbei durch den Stall zu gehen. Die Hühner trauten sich erst aus ihrem Stall, als sie Futter bekamen. Außerdem waren da Hunde, die sich streicheln ließen und das Allerwichtigste, besonders für unsere Jungs, zwei Traktoren! Diese Exkursion auf den Hof der Familie Gärtner, stand unter der Überschrift „Neues Leben – Bauernhof.“ Das Thema: „Neues Leben“ begleitet uns seit Ostern. Während der Passionszeit erzählten wir deshalb Geschichten von Menschen, die durch die Begegnung mit Jesus heil wurden. Bei Zachäus oder Batimäus ist das z.B. so, durch Jesus wird ihr Leben neu. Bei uns steht jedes Kindergartenjahr unter einem bestimmten Schwerpunkt. Im zurückliegenden war es die Erde. Die Erde mit allen Sinnen entdecken stand dabei im Mittelpunkt. Erde fühlen, schmecken, riechen. Wie fühlt sich die Erde an, wenn es ein paar Tage nicht geregnet hat? Wie riecht es draußen nach einem Gewitter? Oder der Duft der Erde an einem Frühlingstag. Im Herbst waren wir als Forscher unterwegs: Was gab es nicht alles zu entdecken, als wir ein Loch in die Erde gruben! Beim Tonen, kurz vor Weihnachten, entstanden wunderschön geformte Krippefiguren, bei denen selbst die winzigsten Details wie die Geschenke der Weisen oder das Essen für das Jesuskind, das Brennen 14

überstanden hat. Im September erzählten wir die Schöpfungsgeschichte um den Kindern zu zeigen, Gott hat alles geschaffen, ihm gehört die Erde. Er ist der Ursprung alles Lebens. Ohne ihn gibt es kein Leben. Die Kinderzahl geht auch in unserem Wohngebiet zurück, seit dem 1. Februar 2009 gibt es in unserem Kindergarten nur noch eine Gruppe. Zur Zeit besuchen 23 Schlingel, so heißen unsere Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren den Kindergarten. Die Schlingel und ihre Erzieherinnen: Frau Böse, Frau Endres, beide mit einer Anstellung von 50%, Frau Kieweg, unsere Fachkraft für Integration, ist jede Woche 10 Stunden bei uns und Frau Roller die Kindergartenleiterin. In unserem Haus sind die Türen offen. Seit Februar brauchen wir nur noch einen Gruppenraum. Wir können jetzt das ganze Haus nutzen, um Funktionsbereiche einzurichten. Atelier, Baustelle und Puppenecke gibt es bereits, die Kinder für ihr Spiel nutzen können. Unsere Einrichtung ist ein Ort an, dem sich unterschiedliche Menschen treffen. Im Mittelpunkt stehen die Kinder, sie sollen individuell, ihren Gaben und Stärken entsprechend gefördert werden. Dies kann nur gelingen, wenn Eltern und Erzieherinnen zum Wohl der Kinder eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Für 30% unserer Kinder ist deutsch nicht ihre Muttersprache. Für sie findet zweimal wöchentlich ein besonderes Sprachangebot statt. Ohne Kenntnisse der deutschen Sprache ist Kommunikation und gegenseitiges Verständnis nicht möglich. Im Kindergartenjahr 2009/10 wird der Orientierungsplan implementiert. Gemeinsam mit den anderen Wildberger Erzieherinnen, haben wir 15

eine Fortbildungsreihe besucht, deren Inhalt Themen des Orientierungsplan waren. Sie wird 2010 fortgesetzt. Seit dem zurückliegenden Kindergartenjahr gibt es bei uns Portfolios für jedes Kind. Außerdem finden jetzt jährliche Entwicklungsgespräche statt. Zu unseren Schwerpunkten zählen: Religionspädagogik, Morgenkreis, altersspezifische Bildungsangebote, Spielen drinnen und draußen, Sprache und sprechen, Projekte zu einem bestimmten Thema wie den Waldtagen. Die Kindergartenarbeit ist nichts Statisches. Neue pädagogische Ansätze werden entwickelt. Das ist auch einer der Gründe, weshalb wir unsere Konzeption immer wieder überarbeiten. Das bedeutet aber nicht, dass unsere Grundlage, der christliche Glaube, sich ändert. Er hat Bestand. Unser Ziel ist nicht, die Kinder zu manipulieren, sondern ihnen eine Grundlage zu bieten, auf die sie ihr Leben bauen können. In Zeiten zunehmender Orientierungslosigkeit wird dies immer wichtiger. Dazu Geschichten die wir erzählen, die Gebete die wir sprechen, die Lieder die wir singen, damit wollen wir den Kindern zeigen, dass Jesus sie liebt. Bei uns beginnt jeder neue Monat mit einer Andacht. Wir sprechen das Vaterunser oder singen Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch, weil ihre Texte, ihr Inhalt etwas ist was die Kinder durch ihr Leben begleiten kann. Außerdem erleben sie bei jedem Gottesdienstbesuch: das kennen wir! Da sind Menschen, die dieselben Lieder singen wie wir. Es vermittelt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Die Kinder spüren, sie sind Teil der Gemeinde.

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Prädikant/in im Kirchenbezirk Als Ehrenamtliche Gottesdienste leiten und gestalten Prädikanten sind Laien, die sonntags die Gottesdienste leiten. Sie vertreten Pfarrerinnen und Pfarrer an ihren freien Sonntagen, bei Urlaub oder Krankheit und sie springen in der Vakatur, der pfarrerlosen Zeit, ein. Sie sorgen mit dafür, dass die Gottesdienste – Mittelpunkt im Gemeindeleben – regelmäßig stattfinden. Im letzten Jahr waren 804 Prädikanten und Prädikantinnen in der Württembergischen Landeskirche aktiv und haben über 9600 Gottesdienste gestaltet. Das sind weit mehr als 10 % aller Gottesdienste in der Landeskirche. Circa 320 Gottesdienste verantworten die 4 Prädikantinnen und 22 Prädikanten in den 34 Kirchen des Bezirks Nagold jedes Jahr. Früher hießen in unserer Landeskirche alle, die ehrenamtlich Gottesdienste leiten und predigen, Lektorinnen beziehungsweise Lektoren. Die Namensänderung wurde im Rahmen der neuen Prädikanntenordnung vergangenen Herbst (2008) einheitlich in der ganzen Landeskirche in Württemberg eingeführt. Der dienstälteste Wildberger Prädikant ist Ewert Pöpel. Er wurde 1979 beauftragt. Fritz Schanz hat seit 1980 bereits über 400 Gottesdienst geleitet. Auch Jochen Blocher (seit 2002) und Gisela Maier (seit 1996) fehlen so manchen Sonntag beim Gottesdienst in der eigenen Gemeinde und fahren schon früh los zur Einsatzgemeinde. Vor allem im Winter ist das nicht ohne Tücken. Erich Wetzel hat seit Jahrzehnten eine Predigterlaubnis, auch er ist im Bezirk tätig. Nach der Ausbildung werden die Prädikantinnen und Prädikanten in der Bezirkssynode in ihr Amt eingesetzt und in der Regel auf 6 Jahre beauftragt. Diese Beauftragung kann erneuert werden. Der Dienst ist ein Ehrenamt, es gibt jedoch einen Fahrtkostenersatz und ein jährliches Büchergeld. Vom Landesprädikantenpfarramt erhalten die Prädikantinnen und Prädikanten pro Sonntag zwei Angebote an Predigten und Entwürfen für die Gottesdienstgestaltung, diese können bearbeitet und angepasst werden. Diese Vorlagen sind so anders geartet wie die Menschen, die sie verfassen. Daher ist der Zeitaufwand sehr unterschiedlich, um die Predigt und auch die Liturgie an die eigene Sprache und Alltagserfahrung anzupassen. Der Gottes18

dienst wird dann selbstverantwortlich geleitet und die gute Nachricht von Jesus Christus verkündet. In die Verkündigung fließen so unmittelbar berufliche und gemeindliche Erfahrungen ein. Im Kirchenbezirk Nagold werden die Prädikantinnen und Prädikanten über das Dekanatsamt eingeteilt und nicht direkt von den Gemeinden angefragt. Einsatzorte sind alle Gemeinden im Bezirk. Es sind oft Doppeldienste. So ist der Dienst in Emmingen verbunden mit einem Gottesdienst in Pfrondorf. Für Abendmahl und Taufe ist eine weitere Ausbildung nötig. Übrigens hat sich keiner der Wildberger Prädikanten für das Tragen der weißen Mantelalbe entschieden. von Gisela Maier Ausbildungsvoraussetzungen Persönliches Verhältnis zu Jesus Christus, Umgang mit der Bibel; Ja zur Landeskirche und ihrem Bekenntnis; Bewährung in anderen Diensten, Vertrauen der Gemeinde. Geistige, psychische, sprachliche Voraussetzungen. Nicht jünger als 25, nicht älter als 65 Jahre. Zugangsweg Beschluss des Kirchengemeinderats - Bestätigung des Dekanatamts Meldung ans Landeslektorenpfarramt. Ausbildungszeitraum Drei Wochenendseminare innerhalb von ca. 15 Monaten Die Ausbildung obliegt zentral dem Landesprädikantenpfarrer

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Rückblick auf die Visitation unserer Kirchengemeinde Nachdem die Visitation unserer Kirchengemeinde fast abgeschlossen ist - im Oktober wird noch Schuldekan Reinhard Zimmerling die Wildberger Schulen besuchen und ein Gespräch mit dem Kirchengemeinderat führen - ziehen wir jetzt schon folgendes Fazit: 1. Der Grundton kann nur sein: Dankbarkeit. Dekan Ralf Albrecht schreibt in seiner Rückmeldung an die Kirchengenmeinde: „Es gab und gibt so viel zu bestaunen, mit so vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Erfahrungen auszutauschen und so viele tief interessierte Fragen und Rückmeldungen zur Gemeindearbeit zu hören und zu beantworten. Das begeistert mich!“ 2. Durch die Visitation sind die Besonderheiten und Stärken unserer Kirchengemeinde noch einmal genauer in unser Blickfeld gekommen: a. Die große und pädagogisch ausdifferenzierte Kindergartenarbeit. In der Kernstadt Wildberg haben wir als Kirchengemeinde das Bildungsmonopol für das Alter bis 6 Jahren. b. Ein großer diakonischer Träger in Reichweite. Das Altenund Pflegeheim, das zugleich auch Träger der Diakoniestation ist, bietet uns viele Anknüpfungspunkte für diakonisches Handeln, die wir gut nützen können und auch bereits nützen. c. Die große und vielfältige Jugendarbeit. Hier ist besonders im Bereich der JesusHouse-Gottesdienste und der Sportarbeit in den letzten Jahren viel Gutes gewachsen. d. In die Landeskirche eingebundene freie Werke vor Ort. Besonders das Haus Saron ist hier zu nennen, das Menschen auch von weit her nach Wildberg zieht. Desweiteren haben wir eine Diakonin der Altpietistischen Gemeinschaft vor Ort. Von der Kooperation mit diesen freien Werken profitieren wir nicht wenig. Vielleicht könnten diese Ressourcen sogar noch viel stärker genutzt werden.

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e. Die hohe Zahl an Prädikanten. Unsere Kirchengemeinde stellt zur Zeit 5 Prädikanten und ist damit im Kirchenbezirk führend. 3. Aber auch unsere Herausforderungen und Aufgaben sind klarer in unserer Blickfeld gekommen: a. In unserer kleinstädtische Struktur sind Anonymisierung und Traditionsabbruch stärker zu spüren als auf dem Dorf. Für die gemeindliche Glaubensweitergabe fehlen oft die Anknüpfungspunkte. Hier sind wir herausgefordert, mit niederschwelligen Angeboten Brücken zum GemeinEugen Koch, Karin Hummel und Pfr. Michael Frey deleben zu bauen. stellen sich als Vertreter des Kirchengemeinderats den abschließenden Fragen des Moderators Pfarrer z.A. b. Auf dem Wächtersberg Steffen Poos sind der Kindergarten und das Gemeindehaus die einzigen öffentlichen Kommunikationszentren. Hier braucht es noch einen Klärungsprozess, welche Begegnungsangebote den Bedürfnissen der Menschen speziell auf dem Wächtersberg entgegenkommen. c. Zwischen Konfirmanden- und Jugendarbeit gibt es bereits einige Verknüpfungen. Diese noch stärker auszubauen, ist eine bleibende Aufgabe, um junge Leute im Leben der Gemeinde zu beheimaten. d. Die Diskussionen über alt und neu, Tradition und Innovation, Bewahren und Bewegen werden uns auch in den nächsten Jahren beschäftigen. Und sie werden vor allem rund um den Gottesdienst geführt werden. Hier ist die Aufgabe, dass beieinander bleibt, was zusammen gehört: Menschen, die Jesus Christus gehören.

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Vorstellung der Konfirmanden 2009/2010 Bitte nennt zu Eurem Namen 2 Besonderheiten über Euch, die Euch vielleicht von anderen unterscheiden (also nicht: „Ich mag Pizza“ oder „Ich spiele gern Fußball“), wie z. B. „Ich koche gerne italienisch“ oder „Ich singe heimlich zu Tokyo Hotel“ . Ihr seid alle was Besonderes!!! Florian Bächle 1. Ich bin Torwart in der C-Jugend SV Sulz am Eck 2. Ich helfe meiner Mutter ab und zu im Getränkeladen Sebastian Braun 1. Ich koche gerne zuhause 2. Ich tanze gerne zu Techno Christoph Frey 1. Ich verdiene gerne Geld durch Pfandflaschen 2. Ich lese gerne gute Bücher Jonathan Fritz 1. Ich spiele gerne PS2 2. Ich höre gerne Hardstyle Julian Häberle 1. Ärgere gern meinen Bruder 2. Spiele gerne PC (Cod) Patrick Hagel 1. Meine Bestleistung beim Hochsprung war bisher 1,32 m 2. Ich bin sehr aktiv auf dem Segelflugplatz Wächtersberg

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Leonie Hartmann 1. verrückt!! 2. Ich mag Musik Florian Jurkowski 1. Zocke gerne PSP 2. Ich höre gerne Hip Hop Nico Krutzki 1. Ich koche gerne zuhause italienisch 2. Ich arbeite zuhause gerne mit Holz Dennis Link 1. Ich kann gut kochen 2. Ich mache viel mit Pflanzen Jonathan Malinger 1. Ich bin sehr groß für mein Alter 2. Ich bin immer lustig drauf Michael Neugebauer 1. Ich bin sehr oft vorlaut 2. Ich mache viele Witze Felix: Peibst 1. Ich hör Techno! 2. Ich liebe Schwimmbad Manuel Proß 1. Partytier 2. Ich hör Hip Hop Jesica Ruff 1. Ich bin sehr oft shoppen 2. Ich mag meinen Hund Corinna Schips 1. Ich mag meine Ratten 2. Ich mag die Musik von Sug Pascal Ziegler 1. Mache mit Freunden manchmal mein eigenes Fußballtraining 2. Mag schnelle Sachen und Horror

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Lutheran Chorus aus Tschechien zu Besuch Vom 2. bis 6. Juli hatte die Evangelische Chorgemeinschaft Wildberg-Sulz Besuch vom „Lutheran Chorus“ der Lutherischen Gemeinde in Trinec/Tschechien, direkt an der Grenze zu Polen. Die Freundschaft zu diesem Chor besteht schon seit vielen Jahren über die ehemalige gemeinsame Partnerschaft zur Stadt Finsterbergen in Thüringen. Schon zum dritten Mal war der Chor hier zu Besuch, die Chorgemeinschaft Wildberg-Sulz reiste schon zweimal in die Tschechei. Die Unterbringung erfolgte in Privathäusern, wodurch viele neue freundschaftliche Kontakte entstanden sind, trotz der oft schwer zu überwindenden Sprachbarriere. Aber über den christlichen Glauben und die Freude an der Musik waren doch Gemeinsamkeiten zu entdecken. Der Chor besichtigte am Freitag die Firma Rempp, das Bergwerk in Neubulach, die Schwarzenbachtalsperre und den Mummelsee. Am Samstag reiste die Gruppe nach Baden-Baden. Am Sonntag, 5. Juli gab der Gast-Chor ein Konzert in der Wildberger Martinskirche, ein kleines Kammerorchester gehört zum Ensemble. Aufgeführt wurden u. a. Werke von Händel, Mendelssohn-Bartholdy, Mozart, Bach und eigene Stücke des Dirigenten Josef Podola. Erst nach 3 Zugaben fand das gut besuchte Konzert ein Ende. Anschließend gab es für den Gast-Chor und die Chorgemeinschaft sowie alle Gastgeber, wie schon am Freitag abend, ein gemeinsames Abendessen, das mit einer spontanen, sehr bejubelten Einlage der Musiker beendet wurde. Am Montag morgen reiste die Gruppe ab, nachdem sie mehrfach betonten, wie wohl sie sich in den Gastfamilien gefühlt haben. Noch einmal herzlichen Dank an alle, die in irgendeiner Weise zum Gelingen dieser Begegnung beigetragen haben. Ohne die Hilfe Vieler wäre so etwas nicht möglich. Irene Schanz

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Unterstützung für den CVJM - Gemeinepraktikantin Der Beginn meines Praktikums bei Ihnen in Wildberg rückt näher und deswegen werde ich mich nun in aller Kürze bei Ihnen vorstellen. Zum weiteren Kennenlernen wird dann ab 7. September 2009 5 Monate lang Zeit sein. Am 15. August habe ich geheiratet und seitdem heiße ich Olivia Pfefferle. Mein zukünftiger Mann ist Rainer Pfefferle; er arbeitet zur Zeit in Mindersbach und Rohrdorf als Gemeindediakon. In den kommenden Monaten werde ich in Mindersbach wohnen, aber auch in Wildberg eine Unterkunft haben. Im Schönbronner Weg, bei Ursula und Jochen Blocher, wird sozusagen mein Büro sein.

Herzlich willkommen! Das Praktikum mache ich im Rahmen einer vierjährigen Ausbildung zur Gemeindediakonin /Jugendreferentin am Theologischen Seminar in Adelshofen (Eppingen). Aufgewachsen bin ich ganz in der Nähe von Adelshofen, in dem kleinen Dorf Eschelbronn. Dort wurde ich konfirmiert, spielte im Posaunenchor mit und besuchte den Jugendkreis. In dieser Zeit hatte ich bereits den Wunsch, einmal eine Bibelschule zu besuchen. Bevor es allerdings dazu kam, machte ich eine Ausbildung zur Erzieherin und arbeitete noch ein paar Jahre in diesem Beruf. In Wildberg warten verschiedene Aufgaben auf mich; der Schwerpunkt liegt allerdings auf dem Aufbau einer Arbeit für junge Erwachsene. Nun wünsche ich Ihnen und Euch allen eine frohe Sommerzeit.

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Becht aktuell Pakistan liegt im Kampf mit den Taliban. Nachdem alle Verhandlungen versagt haben, hat die Armee endlich eingegriffen. Sie scheint diesmal nach einem wohl durchdachten Plan durchzugreifen. Schon gibt es Meldungen, dass die Taliban anfangen ihre Bärte abzurasieren um unbemerkt fliehen zu können. Andere versuchen als Frauen verschleiert zu entkommen. Freilich leidet die zivile Bevölkerung ungeheuer. Die Armee ermutigt die örtliche Bevölkerung, das Kampfgebiet zu verlassen, damit sie nicht ins Kreuzfeuer kommt. Dadurch sind inzwischen über eine Millionen Flüchtlinge in Lagern untergebracht. Dennoch macht uns die jetzige Lage etwas zuversichtlicher über die Zukunft Pakistans. Die Terrorisierung der Bevölkerung in Swat durch die Taliban hat viele Pakistaner schockiert und empört, so dass man zum ersten Mal den Eindruck hat, dass die Bevölkerung insgesamt hinter der Aktion der Armee steht. Neues Testament gedruckt Endlich konnte das Neue Testament gedruckt werden. Danke für alle Gebete! Bitte betet, dass diese Version von Muslimen gelesen wird. Inzwischen kann man sie auch kostenlos aus dem Internet herunterladen (http://www.modernurdubible.com). Ende April waren unsere Buben zu einer Schnupperwoche im Internat. Beiden hat es recht gut gefallen. Tobias will auf jeden Fall ab August ins Internat. Matthias ist nicht ganz so begeistert, aber er will es mal versuchen. Als Eltern fällt es uns nicht leicht, unsere Kinder ins Internat gehen zu lassen. Denn die englischsprachige Schule MCS steht auf relativ wackligen Beinen. Wir haben selber miterlebt, wie sie 2001 nach dem Anschlag in New York und 2002 nach einem Anschlag auf die Schule plötzlich geschlossen wurde. Zudem leidet die Schule an chronischem Lehrermangel. Aber wir merken, dass unseren Kindern der Umgang mit anderen Kindern fehlt. Freilich, in ihrer Internatsgruppe der 4. bis 6. Klasse 27

werden wahrscheinlich nur fünf Buben sein. Allerdings gibt es eine Reihe von weiteren Kindern in der Grundschule, die bei ihren Eltern wohnen. So müssen wir auch in dieser Sache unsere eigene Schwachheit bekennen und darauf vertrauen, dass es Gott gut machen wird. Seit einiger Zeit fragen sich unsere Mitarbeiter, ob Gott sie nicht auch in andere Gebiete senden will. Nun haben sie im Distrikt Sheikopura auf der entgegen gesetzten Seite von Lahor einen Vorstoß gewagt. Dort scheinen sich Türen zu öffnen. Wir beten, dass die richtigen jungen Männer aus dem Gebiet Sheikhopura mit Amdschad und Keramat in Kontakt kommen. Das Leben bleibt interessant.

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Freud und Leid Taufen: 19.07.2009

Hannes Samuel Klier, Eugen-Memminger-Weg 1

Trauungen: 01.05.2009 22.05.2009 06.06.2009

Matthias Rempp und Anita geb. Pfalzer, Marktstraße 5 Bastian Pieroth und Birgit geb. Gießler, Lerchenfeldweg 4 Markus Buck und Sandy geb. Drogan Schillerstr. 1

Bestattungen: 11.05.2009 06.05.2009 06.05.2009 12.05.2009 09.06.2009 10.06.2009 19.06.2009 23.06.2009 30.06.2009 14.07.2009 22.07.2009 23.07.2009

Lothar Wichmann, Marktstr. 14 Paul Haubensack, Markweg 34 (in Leonberg) Martha Eisenmann, Am Spießtor 14 Jutta Heydlauf, Markhalde 5 Pauline Rath, Böblingen Maria Walz, Am Spießtor 14 Erna Müller, Wächtersbergstr. 75 Emilie Gärtner, Am Spießtor 14 (in Sulz) Maria Arnold, Am Spießtor 14 Helene Heller, Am Spießtor 14 (in Neubulach) Emma Weik, zuletzt wohnhaft in Bösingen Walter Ostertag, Am Spießtor 14

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Ve r a n s t a l t u n g e n : finden im Gemeindezentrum statt, wenn kein anderer Ort angegeben ist. September 2009 01. 19.00 Uhr 09. 19.30 Uhr 15. 20.00 Uhr 16. 19.30 Uhr 17. 20.00 Uhr 18. 19.30 Uhr 23. 19.30 Uhr 27. 14.00 Uhr Oktober 2009 01. 19.00 Uhr 20.00 Uhr 04. 14.00 Uhr

Gemeindegebetsabend Kinderkirchhelferkreis 1. Chorprobe nach den Ferien Sitzung des Kirchengemeinderates Emmaus Glaubenskurs Taizé Gebet im kath. Gemeindesaal Kinderkirchhelferkreis Bezirkstreffen der Apis

07. 19.30 Uhr 15. 20.00 Uhr 21. 19.30 Uhr 23.-24. 28. 20.00 Uhr 29. 20.00 Uhr

Gemeindegebetsabend Emmaus Glaubenskurs Gemeindekaffeenachmittag mit Vorstellung der Praktika der Konfirmanden Kinderkirchhelferkreis Emmaus Glaubenskurs Kinderkirchhelferkreis Jesus House Klavierkonzert mit Michael Kuhn Emmaus Glaubenskurs

November 2009 01. 19.00 Uhr 04. 19.30 Uhr 08. 14.00 Uhr 12. 14.30 Uhr 20.00 Uhr 18. 19.30 Uhr 26. 14.30 Uhr 20.00 Uhr

Gemeindegebetsabend Kinderkirchhelferkreis Altenfeier in der Stadthalle 1. Missionsstunde im Winterhalbjahr Emmaus Glaubenskurs Kinderkirchhelferkreis Missionsstunde Emmaus Glaubenskurs

Änderungen vorbehalten! Den endgültigen Veranstaltungsplan können Sie den kirchlichen Nachrichten im Mitteilungsblatt der Stadt Wildberg entnehmen.

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Gottesdienste Datum

Zeit

Ort

Art

6.9.2009

10.00

MK

Gottesdienst mit Singteam

13.9.2009

10.00

MK

Gottesdienst

16.9.2009

9.15

MK

Ökumenischer Gottesdienst für Schulanfänger

20.9.2009

10.00

MK

Gottesdienst + Kirchensonntag Altenheim

27.9.2009

10.00

MK

Erntedankgottesdienst mit Kindergarten Gemeindezentrum

4.10.2009

10.00

MK

Gottesdienst mit Singteam

11.10.2009

10.00

MK

Gottesdienst + Chorgemeinschaft

18.10.2009

10.00

MK

Gottesdienst + Kirchensonntag Altenheim

25.10.2009

10.00

MK

Gottesdienst

1.11.2009

10.00

MK

Gottesdienst mit Singteam

8.11.2009

10.00

MK

Gottesdienst

15.11.2009

10.00

MK

Gottesdienst + Kirchensonntag Altenheim

18.11.2009

20.00

MK

Gottesdienst mit Abendmahl zum Buß- und Bettag

22.11.2009

10.00

MK

Gottesdienst + Chorgemeinschaft

29.11.2009

10.00

MK

Gottesdienst am 1. Advent + KiGa Wächtersberg

Sofern an einem Sonntag nichts anderes angegeben wird, ist um 10.00 Uhr Kinderkirche im Gemeindezentrum (GZ) ab 9.45 Uhr Kleinkinderbetreuung im Gemeindezentrum Änderungen vorbehalten! Den endgültigen Veranstaltungsplan können Sie den kirchlichen Nachrichten im Mitteilungsblatt der Stadt Wildberg entnehmen.

Gottesdienst zu Hause zu feiern ... ... das ermöglicht Ihnen unser Kassettendienst. Er bringt Ihnen am Anfang der Woche den Gottesdienst vom Sonntag auf einer Kassette ins Haus. Kontakt: Eugen Koch, Tel. 7363

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Freude übers Heimkommen Lebensbild von Georg Friedrich Händel Der Zauber der Musik Emmaus-Kurs: Was Christen glauben Aus denKindergärten Als Ehrenamtliche Gottesdienste leiten und gestalten Abends um sechs auf ins GZ Rückblick auf die Visitation Vorstellung der Konfirmanden 2009/2010 Lutheran Chorus aus Tschechien CVJM Praktikantin Pakistan aktuell Freud und Leid Veranstaltungen Gottesdienste Inhaltsverzeichnis u. a.

Pfarramt: Tel. 5101, Fax 5154 Bürozeiten im Pfarramt: Di.: 15.00 bis 18.00 Uhr Mi. - Fr.: 9.00 bis 12.00 Uhr

Diakoniestation: Tel. 9298-500 Info-Blätter über die Arbeit der Diakonie mit Überweisungsträger liegen bei. Wir bitten um freundliche Beachtung!

Impressum: Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Wildberg Redaktionsteam: Pfarrer Michael Frey (verantw.), Martin Deuble, Werner Hiesinger, Ewert Pöpel, Irene Schanz Satz: Marion Schubach Druck: Leo Druck GmbH, Stockach - Auflage: 1000 Anschrift: Evang. Pfarramt, Am Spießtor 5, 72218 Wildberg Mail: [email protected] Homepage: www.evangelische-kirchengemeinde-wildberg.de www.cvjm-wildberg.de www.jesushouse-wildberg.de 32910 30), Konto-Nr. 30 251 001 Bankverbindung: Voba Nagoldtal (BLZ 641 (Ev. Kirchenpflege)