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Zweier Mischungen Leguminosen mit Brassicaceen..................................Seite Erbse/Leindotter...................................................
Author: Kasimir Fiedler
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Zweier Mischungen Leguminosen mit Brassicaceen..................................Seite Erbse/Leindotter..................................................................................2 Soja/Leindotter....................................................................................2 Sommerwicke/Senf.............................................................................2 Sommergetreide mit Brassicaceen Sommerweizen/Leindotter Hafer/Leindotter...................................................................................3 Leguminosen mit Sommergetreide Linse/Hafer...........................................................................................4 Winterleguminosen mit Wintergetreide Winterweizen/Winterackerbohne..........................................................4 Sonstige Mischungen Öllein/Leindotter....................................................................................5. Lupine/Saflor.........................................................................................5

Dreier Mischungen Leguminose mit Getreide und Brassicaceen Erbse/Hafer/Leindotter..........................................................................6

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LEGUMINOSEN MIT BRASSICACEEN: Erbse/Leindotter:

Wildkrautunterdrückung, Stützwirkung, Energieproduktion: Leindotter bildet nach dem Auflaufen eine bodenständige Rosette. Durch die möglichst breitwürfige Einsaat von Leindotter zwischen die Erbsenreihen ist so die Frühverunkrautung im Erbsenanbau in den Griff zu bekommen. Leindotter wirkt durch seine elastischen und verzweigten Halme zudem als Stützfrucht für die Erbsen. Das Leindotteröl eignet sich für die Humanernährung und als Treibstoffzusatz. Zur Ernte empfiehlt sich ein Rapsschneidevorsatz, die Trennung des Erntegutes ist ohne großen Aufwand möglich.

Soja/Leindotter: Einsparung von Arbeitszeit, Energieproduktion: Diese Kombination ermöglicht einen Soja-Anbau in Deutschland mit möglichst geringem AK-Einsatz und bringt zusätzlich einen Leindotterertrag. Die Soja-Bohne wird in Reihen mit 12 bis 13 cm Abstand, Leindotter beim ersten Blindstriegeln gesät. Der Mischbestand braucht keine weiteren Pflegemaßnahmen mehr. Der Erntezeitpunkt richtet sich nach der Sojabohne, da die Leindotterschötchen relativ platzfest sind.

Sommerwicke/Senf: Leguminose in der Fruchtfolge, Stützwirkung: Diese Kombination eignet sich für Betriebe, die eine zusätzliche Leguminose in die Fruchtfolge einbauen möchten (z.B. Sommerwickenanbau zur Saatguterzeugung für den Zwischenfruchtanbau). Der Senf dient hier als Stützfrucht für die Wicke bzw. kann als Speisesenf vermarktet werden. Die Saatstärke der beiden Kulturen variiert je nach Verwertungsrichtung.

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SOMMERGETREIDE MIT BRASSICACEEN Sommerweizen/Leindotter Qualitätssteigerung, Energieproduktion: Durch den gleichzeitigen Anbau von Sommerweizen mit Leindotter kann im ökologischen Landbau eine Erhöhung des Klebergehalts (in Ausnahmejahren bis zu 8 Punkte) erreicht werden. Ursache dafür könnte sein, dass der Stickstoff genau zur Kornfüllungsphase bereit steht. Der Mischbestand insgesamt erweist sich als gesund und standfest. Der zusätzlich geerntete Leindotter kann in Form von Pflanzenöl als Kraftstoff verwertet werden.

Hafer/Leindotter (+Kleegrasuntersaat)

Ertragssicherheit, Futterbau: Hafer ist wie alle Gräser sehr konkurrenzstark. In einem guten Haferjahr hat der Leindotter wenig Chancen. Sollten aber aufgrund von Krankheiten etc. Bestandeslücken auftreten, kann sich dort der Leindotter etablieren und somit eine höhere Ertragssicherheit erreicht werden. Die gleichzeitige Einsaat von Kleegras unterstützt die Stickstofffixierung und damit die Bodenfruchtbarkeit.

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SOMMERGETREIDE MIT LEGUMINOSEN Hafer/Linse Erhöhung der Artenvielfalt, Leguminose in der Fruchtfolge: Linsen-Reinanbau ist in Deutschland in der Regel nicht rentabel. Durch die Mischung mit Hafer wird die Kultur anbauwürdig. Hafer hat in dieser Kombination in den bisherigen Anbauversuchen das Ertragsniveau der Reinsaat erreicht. Der Erntezeitpunkt richtet sich nach dem Hafer, deshalb sind in der Regel nicht 100 % der Linse reif.

WINTERGETREIDE MIT WINTERLEGUMINOSEN Winterweizen/Winterackerbohne

Qualitätssteigerung, Leguminose in der Fruchtfolge: Höchste Proteinerträge im Weizen (15%) sind in einem ReihenStreifengemenge zu erreichen, da gezielt in der Kornfüllungsphase genügend Nmin vorhanden ist. In der Regel ist kein absoluter, aber ein relativer Mehrertrag (RYT>1) zur erreichen.

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SONSTIGE MISCHUNGEN Öllein/Leindotter Pflanzenölproduktion, Ertragssicherheit, Wildkrautunterdrückung: Leinsamen/öl ist in der Humanernährung bzw. Leinexpeller als wertvolles Futtermittel einsetzbar. Die großen Probleme im ÖkoÖllein-Anbau heißen Ertragssicherheit (Schwankungen von 2 bis 30 dt/ha möglich), Standfestigkeit und Frühverunkrautung. Ein gleichzeitiger Anbau von Öllein und Leindotter versucht dem entgegenzuwirken.

Lupine/Saflor Ertragssicherheit, Erhöhung der Artenvielfalt, Energieproduktion Der Lupinenanbau ist im ökologischen Landbau gekennzeichnet durch starke Ertragsschwankungen. Dies kann durch die gleichzeitige Saat zweier Kulturen abgemildert werden. Saflor (Färberdistel) enthält linolsäurereiches Distelöl für die Humanernährung.

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Dreier Mischungen LEGUMINOSE MIT GETREIDE UND BRASSICACEEN Erbse/Hafer/Leindotter Wildkrautunterdrückung, Futterbaumischung Die Funktion des Leindotters in dieser Mischung beschränkt sich auf Unkrautunterdrückung im Frühjahr, Schließung von Bestandslücken und Stützwirkung für die Erbsen im Sommer. Auf einen hohen Leindotterertrag wird in dieser Mischung keinen Wert gelegt. Optisch erscheint dieses Feld im Frühjahr als Leindotterfeld, im Frühsommer als Erbsenfeld und mit forschreitender Vegetation als Haferfeld.

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