Seminar zum Grundpraktikum Anorganische Chemie Sommersemester 2012 Christoph Wölper
Universität Duisburg-Essen
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Analyse 2 (NH4)2CO3-Gruppe
Ba2+ Sr2+ Ca2+
Lösliche Gruppe Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Eigenschaften der Gruppen
(NH4)2CO3-Gruppe
Ba2+ Sr2+ Ca2+
schwerlösliche Carbonate
Lösliche Gruppe Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+ keine schwerlöslichen Salze
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Vorproben Flammenfärbungen ●
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Magnesiastäbchen ausglühen mit HCl anfeuchten und etwas Ursubstanz aufnehmen
Li+
Na+
K+
Ca2+
Sr2+
Ba2+
in die entleuchtete Brennerflamme halten ➔ Flammenfärbung gibt Hinweis auf Elemente Spektrometer kann detailliertere Informationen liefern
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Vorproben Flammenfärbungen Lupe
Dispersionsprisma
Justierrad für den Spalt
justierbarer Spalt
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Vorproben NH4+ Nachweis aus der Ursubstanz
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Versetzen der Urstubstanz mit Natronlauge + ➔ Ammoniakgeruch ist Nachweis für NH 4 ➔
feuchtes pH-Papier über der Probe wird blau NH4+ + OH- → NH3↑ + H2O
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Soda-Auszug ●
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Ursubstanz 1:4 mit Soda mischen und mit Wasser versetzten mindestens 10 min kochen um Anionen zu lösen ➔ Anionen liegen dann als lösliche Natriumsalze vor Bodensatz aus störenden Schwermetallsalzen abfiltrieren ➔ aus dem Filtrat können die Anionen nachgewiesen werden Anionen-Nachweise im sauren Medium ➔ Filtrat des Soda-Auszugs ansäuern ➔ Vorgehen wie bei Analyse 1 CO32- aus der Ursubstanz nachweisen (warum?)
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Soda-Pottasche-Aufschluss Aufschluss von Erdalkalisulfaten, Silicaten und Al2O3 ●
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Ursubstanz mit einem 1:1 Gemisch aus Natrium- und Kaliumcarbonat aufschmelzen ➔ Gemisch zur Erniedrigung des Schmelzpunktes Schmelzkuchen mit Wasser waschen ➔ Natriumsulfat bzw. -silicat wird entfernt Schmelzkuchen jetzt in Essigsäure löslich
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Exkurs: Löslichkeit Gitterenergie ●
Coulomb-Anziehung zwischen entgegen gesetzt geladenen Ionen
1 z A e⋅z K e F= 2 4 r ●
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nimmt mit Ladungszahl zu sinkt mit Abstand der Ionen d.h. größerem Ionenradius ➔ Radien nehmen in der Gruppe mit der Ordnungszahl zu ➔ Radien nehmen mit steigender Ladung ab ➔ Kationen sind kleiner als Anionen (schwere Alkalimetalle, NH4+, Ba2+ > F-)
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Exkurs: Löslichkeit Hydratationsenthalpie
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Energie, die bei der Hydratisierung der Ionen frei wird Gitterenergie > Hydratationsenthalpie ➔ endothermer Lösungsvorgang Gitterenergie < Hydratationsenthalpie ➔ exothermer Lösungsvorgang
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Exkurs: Löslichkeit
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Ba2+ Sr2+ Ca2+
pL einiger Salze CO32- OH- SO42- CrO42- (COO)22-
Salze der zweiwertigen Kationen deutlich schlechter löslich
Na+ K+
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mehrere Optionen Ammoniumcarbonat-Gruppe abzutrennen ➔ Carbonat wird bevorzugt
NH4+
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Li+ Mg2+ Ca2+
0,5 4 8
11 7
4
-
4 8
Sr2+ Ba2+
9 8
3 2
7 10
4 10
7 7
Carbonatkonzentration pH abhängig ➔ Mg(OH) bereitet Probleme 2 pH 9 ist optimal
bei Anwesenheit von Phosphat in (NH4)2CO3 Gruppe ➔ ➔
➔
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mit Schwefelsäure als Sulfate fällen (Ca2+ nur teilweise) um Mg2+ abzutrennen Ca2+-Reste stören nicht weil Mg2+ für Sargdeckelprobe schwerer löslich ist
bei Abwesenheit von Phosphat Zugabe von (NH4)2HPO4 ➔
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Mg2+ fällt mit (NH4)2CO3 Gruppe aus
Nachweis als weißer Mg(NH4)PO4 Niederschlag mit charakteristischem Habitus („Sargdeckel-Probe“)
Nachweis über Farblacke (störungsempfindlich)
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Li+ Na+ K+ Mg2+ NH4+
Ba2+ Sr2+ Ca2+
SO42- NO3- CO32- Cl-
Einzelnachweise Nachweis von K+ ●
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Flammenfärbung neben Na+ und Li+ schwer zu erkennen ➔ Spektrometer ➔ Kobaltglas ➔ K+ als Chromat abtrennen mit Perchlorsäure versetzten und erhitzen, dann heiß filtrieren ➔ Kaliumperchlorat fällt beim abkühlen aus ➔ nicht sehr spezifisch (→ mit Spektroskopie/Flammenfärbung überprüfen)