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Oktober 2014

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in dieser Ausgabe der „WIR“ steht das Erntedankfest im Mittelpunkt. Für mich ist es einer der schönsten und zentralsten Gottesdienste im Kirchenjahr. Ich denke dabei an die bunten Erntegaben, vielleicht auch vor dem Hintergrund, dass ich in einem landwirtschaftlichen Umfeld aufgewachsen bin. Die Ernte war früher, wie auch heute noch in vielen Ländern der Erde, existenziell. Wenn die Ernte nicht gelang, stand zumindest der Lebensstandard der Familien und auch der Bevölkerung auf dem Spiel. Deshalb hat das Erntedankfest auch so Eine zentrale Position im Kirchenjahr. So einen „Erntedank“ gibt es aber auch für unser eigenes Leben. Wir können Gott jedes Jahr dafür danken, dass unser Leben ein Stück reicher geworden ist. In jedem Lebensjahr ernten wir gute und schlechte Erfahrungen, d. h. unser Leben wird immer reicher. Das macht unser Leben aus. Speziell im Sozialbereich dürfen wir dafür dankbar sein, dass wir anderen Menschen zur Seite stehen und helfen dürfen, damit – wie es immer so schön heißt – „Leben gelingt“. Gelingendes Leben ist aber nicht erfolgsorientiert im Sinne der selbst oder von anderen gesteckten Ziele gemeint. Leben gelingt immer, da es von Gott gegeben ist. Er hat für uns alle einen Plan. Gott fordert dabei aber immer nur so viel von uns, was wir tatsächlich leisten können. Ihr Klaus Stark Vorstand

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Erntedank Arche wird 10 TF SON eingeweiht Projektauftakt Wefa Impressionen

AUSBLICK 02.11.2014, 14 Uhr: Einführung Superintendent Haak, Hildburghausen 06.11.2014, 11 Uhr: Tafel-Aktion „Einmal essen macht zweimal satt“, Marktplatz Hildburghausen 11.11.2014, 17 Uhr: Laternen-Umzug und Andacht, Kita Haselbach 13.11.2014, 10.30 Uhr: Infoveranstaltung seniorTrainer, Annastift 24.11.2014, 8.30 Uhr: 20 Jahre Frauenhaus, Landratsamt Sonneberg 28.11.2014: Weihnachtsfeier Wohnstätten Eisfeld, Schulaula

Impressum Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e. V. Köppelsdorfer Straße 157 96515 Sonneberg Redaktion: Daniela Löffler [email protected]

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Vom Wunder des Wachsens Sonneberg – Der goldene Herbst lässt nicht nur Blätter fallen. Die Ernte ist eingebracht, für den Winter ist vorgesorgt. Darum haben viele Einrichtungen des Diakoniewerkes

Erntedank gefeiert, so auch die Kinder aus Haselbach und die Beschäftigten der Wefa Sonneberg. Festlich geschmückt war der Altar im Speisesaal der Wefa Sonneberg. Davor stapelten sich die Gaben zum Erntedankfest. Gemeinsam feierten die

Beschäftigten der Wefa, der Reha-Werkstatt sowie der Tagesförderstätte mit Diakonie-Pfarrer Johannes Dieter ihren diesjährigen Gottesdienst zum Erntedank. Mit viel Musik, Gebeten und Fürbitten für all jene, die um ihr tägliches Brot

kämpfen müssen, verbrachten die Beschäftigten, ihre Betreuer und Gruppenleiter einen schönen Gottesdienst. Die Gaben zum Erntedank gingen allesamt an die Tafel Sonneberg.

Selbige wurde auch von den Kindern der Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ in Haselbach bedacht. Gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern und Prädikantin Denise Müller-Blech feierten sie

einen Familiengottesdienst in ihrer kleinen Kapelle auf dem Hieblein. Mit fröhlichen Liedern und Tänzen rund um die Sonnenblume zeigten die großen und kleinen Kinder den Werdegang

der Pflanze. Vom Wunder des Wachsens sprach darum Müller-Blech in ihrer Predigt. „Für all die Gaben, die von Gott kommen, sind wir dankbar“, sagte die Prädikantin. Dabei gelte es jedoch auch jene im Blick zu haben, denen es nicht beschieden ist, aus

dem Vollen zu schöpfen. Aber auch an den Wert der Lebensmittel erinnerte sie, war doch vor gut 150 Jahren der Hunger an der Tagesordnung, sodass Erntebittfest begangen wurde statt Erntedank. Doch seit geraumer Zeit käme

das Essen aus aller Welt für wenig Geld, ergänzte sie und forderte deshalb die Gemeinde eindringlich zur Besinnung auf. „Darum gehen unsere Erntedankgaben im Kirchenkreis Sonneberg immer an die Tafel, direkt zu den

Menschen, die sie brauchen.“ Sylvia Möller, operative Leiterin der Sonneberger Tafel, freute sich indes über all die vielen Gaben, die heuer abgegeben wurden. „Aus allen Gemeinden des Kirchenkreises kamen die Spenden bei

uns an. Aber auch aus dem Landkreis Kronach, von der katholischen Kirche, Firmen sowie Privatpersonen erhielten wir Sachund Geldspenden“, berichtete sie und bedankte sich im Namen aller ehrenamtlichen Helfer.

Schützenhilfe

Engel übergaben den Scheck persönlich an Kita-Leiterin Elke Döring und ihre Stellvertreterin Iris Stephan. „Mit dieser Spende wollen die Mitglieder des Schützenvereins Judenbach ihre Verbundenheit zum Heimatort und zu den jüngsten Einwohnern und heranwachsenden

Bürgern betonen“, erklärte Carl. Das Geld soll für die Anschaffung neuer Gruppenmöbel gespart werden, sagte Elke Döring und bedankte sich im Namen aller Kinder und Erzieherinnen der Kita bei den Judenbacher Schützen.

Teilnehmer mit einem Geschenk geehrt. Viele Stationen galt es zu bewältigen, und die Teilnehmer des Diakoniewerkes maßen ihre Kräfte. Zur Stärkung gab es Bananen,

Würstchen und Säfte. Eine Malstraße sorgte für Abwechslung. Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmer eine Medaille, denn wie immer gab es nur Gewinner.

Judenbach – Über eine Spende in Höhe von 100 Euro vom Schützenverein Judenbach haben sich die Steppkes des Kindergartens „Zum kleinen Glück“ in Judenbach gefreut. Der Vereinsvorsitzende Steffen Carl und sein Stellvertreter Walter

Sportlich, sportlich Hildburghausen – Beim mittlerweile 21. integrativen Sportfest in Hildburghausen haben heuer über 15 Einrichtungen und

Vereine mitgemacht. Insgesamt gingen mehr als 220 Teilnehmer in der Werratal-Sporthalle“ an den Start. Unter diesen waren die Steppkes der Kita „Die Farbkleckse“,

die Schüler der Förderschule „Albert Schweitzer“ sowie die Beschäftigten und Mitarbeiter der Wefa Eisfeld und Hildburghausen.

Mit viel Freude, Teamgeist und großem Ehrgeiz legten sie los im Beisein zahlreicher Politprominenz und den Mitarbeitern des Kreissportbundes. Die Farbkleckse begeisterten die Anwesenden mit einem kleinen Programm, und Liam Shane Sommer wurde als jüngster

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Zehn Jahre auf See Oberlind – Mit einer Festwoche haben die Kinder und Erzieher der Integrativen Kindertagesstätte „Arche Noah“ das zehnjährige Bestehen ihrer Einrichtung gefeiert. Höhepunkt war die große Feier mit einem

aufwändigen Bühnenprogramm, das die Steppkes selbst gestalteten. Kaum ein Platz war mehr frei im Festzelt, alle wollten der Kita zum zehnjährigen Bestehen gratulieren. Damals fanden der SonniKindergarten und der heilpädagogische

Kindergarten Felsenkeller in dem hellen modernen Gebäude ein neues Zuhause. Die Idee dazu entstand bereits vor gut zwölf Jahren. Unklar sei gewesen, ob in den beiden Einrichtungen weiterhin Kinder betreut werden können, berichtete

Kita-Leiterin Andrea Bernhardt. Nach einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren war es geschafft: Ende August 2004 konnte das neue Gebäude in der Ackerstraße von Kindern, Eltern und Mitarbeitern in Besitz genommen werden. Behinderte und nicht-behinderte Kinder können seitdem zusammen Partner.“ Bereichsleiterin Sandy Schubart würdigte die pädagogische Arbeit aller Mitarbeiter der „Arche Noah“: „Ich möchte allen Erzieherinnen danken, dass sie so sind, wie sie sind, dass sie ihren Beruf mit Liebe und

Hingabe ausüben“, sagte sie. Schon vor der großen Feier hatten die Steppkes viel erlebt. Den Auftakt bildete ein Gottesdienst, der unter dem Motto „Gott schenkt uns einen Regenbogen“ stand. Zahlreiche Angebote, Spiel, Spaß

und Überraschungen begleiteten die Kinder eine ganze Woche lang. Zum Tag der Zahngesundheit erlebten sie während einer PuppentheaterVorstellung, wie man die Zähne putzen muss, damit die „Zahnstadt“ gesund bleibt. Pünktlich

spielen, mitund voneinander lernen, gemeinsam toben, klettern und singen. Seitdem ist die „Arche Noah“ nun schon auf See. „Anliegen der pädagogischen Fachkräfte in all den

Jahren war stets, dass es den Kindern gut ging, sie entsprechend ihrer individuellen Persönlichkeiten gefördert und gefordert wurden“, betonte Bernhardt. „Dabei waren und sind die Eltern unsere wichtigsten

zum großen Fest ist auch das hauseigene Rezeptbuch fertig geworden. „Viele Eltern, Großeltern und Angehörige haben Rezepte gesammelt und in diesem kleinen Buch zusammengefügt, wofür ich sehr dankbar bin“, sagte die Kita-Leiterin.

Das Rezeptbuch kann zum Preis von zehn Euro in der „Arche Noah“ käuflich erworben werden. Der Erlös kommt der Einrichtung zugute. Denn „irgendwann möchten wir eine richtige Arche auf unserem Gelände haben“, erklärte Bernhardt.

Superstar gesucht Eisfeld – Vertreter aus allen Werkstätten des Diakoniewerkes haben sich jüngst zu einem Talentwettbewerb in der Werkstatt Eisfeld getroffen. Mit von der Partie waren auch Beschäftigte aus Wildenheid und Seßlach. Ob zu zweit oder solo, ob mit instrumentaler LiveSuperstar Helene Fischer über Torfrock, Ich+Ich, Nena und Matthias Reim bis hin zu Musical, Rammstein, Peter Maffay und Puhdys war so ziemlich alles vertreten, was das

deutschsprachige Musikrepertoire so zu bieten hat. Rund 25 Beschäftigte sorgten während des Talentwettbewerbs für ein umfangund abwechslungsreiches

Programm, wobei jeder einzelne Auftritt mit großem Applaus entsprechend honoriert wurde, gehört doch eine ordentliche Portion Mut dazu, sich mit seinen Talenten einem

Den Apfel im Blick

Hände, Augen und Ohren geprüft. Den Apfel zu finden galt es beim Suchspiel. Dass man mit den gesunden Früchten auch basteln kann, fanden die Kinder beim Apfeldruck heraus und stellten eigenhändig Windlichter her, wobei sie ihrem Namen alle Ehre machten. Ebenfalls

auf dem Programm stand die Saftherstellung. Mit vereinten Kräften pressten die Steppkes das Obst aus, und jedes Kind nahm voller Stolz am Ende des spannenden Tages eine kleine Flasche Apfelsaft und eine Medaille für die erfolgreiche Teilnahme an allen Stationen mit nach Hause. Dabei strahlten ihre Wangen selbst wie kleine Apfelbäckchen.

Hildburghausen – Beim Herbstfest der Farbkleckse hat sich alles rund um den Apfel gedreht. Nach einem gesunden Frühstück tobten sich die Steppkes an vier Stationen aus. Auf der Sinneswahrnehmungsst recke wurden Nase,

Begleitung oder vom Band, ob Gesang oder Tanz: Alle Darbietungsformen waren erlaubt, und jeder Beschäftigte hatte sich etwas Besonderes ausgedacht. Vielfältig war auch die Zusammenstellung der Künstler, deren Lieder auf die Bühne gebracht wurden. Von Schlager-

Publikum zu präsentieren. Verlierer gab es selbstverständlich nicht bei der Suche nach dem Wefa-Superstar, alle Künstler glänzten mit guten und sehr guten

Leistungen und feilen schon jetzt an ihren Auftritten für die Neuauflage im kommenden Jahr.

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Ein wahrer Segen Sonneberg – Mit einer großen Festveranstaltung ist die Tagesförderstätte für mehrfachschwerstbehinderte Menschen in Sonneberg eingeweiht worden. 13 Beschäftigte und fünf Betreuer haben ihr

neues Domizil im „Haus am Schönberg“ bezogen. Vor gut einem halben Jahr haben sie in einer „Hauruck-Aktion“, wie TagesförderstättenMitarbeiter Michael Schubart es nannte, ihr einstiges Domizil auf dem Hügel verlassen

und die neuen Räumlichkeiten in dem nun sonnengelben Gebäude bezogen. Der größte Vorteil ist nicht zu übersehen: Alles ist ebenerdig zu erreichen im „Haus am Schönberg“, niemand muss mehr Treppen steigen. Gut ein halbes

Diskussionsrunde deutlich, an der auch Angehörige teilnahmen. Gundela Richter, deren Sohn Hans-Georg seit früher Kindheit mehrfachschwerstbehindert ist, erzählte von den Strapazen und Widerständen, mit denen die Familie vor allem vor der Wende zu kämpfen hatte. Inzwischen wohnt der 47-Jährige im

Diakonie-Wohnheim für Menschen mit Behinderung, fühlt sich wohl in der Gesellschaft seiner Mitbewohner und Kollegen. „Die Tagesförderstätte ist sein Lebensmittelpunkt“, erklärte Richter und betonte, dass alle Entscheidungen gut und richtig für ihn waren.

geschossen. Doch Biene Maja kam nicht mit leeren Händen ins „Naturstübchen“. Für die drei Geburtstagskinder an jenem Tag – Jan, Alessandro und Hannah – hatte sie eine Kerze als Geschenk dabei. Doch auch die anderen

Steppkes kamen nicht zu kurz. Mit einem großen Korb voller Spiele, DVDs und CDs überraschte sie die Kinder, denen der aufregende Besuch von Biene Maja noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Jahr haben die Handwerker der Wefa sowie ortsansässiger Firmen gebraucht, um die alte Reha-Werkstatt in Köppelsdorf mit zahlreichen Umbaumaßnahmen und gründlichen Sanierungsarbeiten wieder in Schuss zu bringen. Landrätin Christine Zitzmann und Bürgermeisterin Sibylle

Abel gratulierten den Beschäftigten und Mitarbeitern zur neuen Einrichtung. Insgesamt hat der Umbau der einstigen NVA-Baracke rund eine halbe Million Euro gekostet, bezuschusst vom Thüringer Sozialministerium sowie mitfinanziert von der „Aktion Mensch“. „Wir haben das Projekt innerhalb der Bauphase

begleitet und die Betroffenen stets einbezogen“, berichtete Schubart. Regelmäßig habe man mit den Beschäftigten kleine Ausflüge auf die Baustelle gemacht und erklärt, dass dies ihre neue Arbeitsstätte sei. Wie wichtig solche Angebote für die Betroffenen und ihre Familien sind, wurde während einer

Biene Maja war da Hönbach – Über einen ganz besonderen Gast haben sich die Kinder im „Naturstübchen“ Hönbach gefreut. Niemand anderes als die berühmte Biene Maja stattete der Einrichtung einen Besuch ab. Sie sang und tanzte mit den Steppkes und schaute sich im Garten um. Vor

allem das Insektenhotel wollte sich Maja unbedingt anschauen. Denn dieses war der eigentliche Grund, weshalb sie ins „Naturstübchen“ flog. „Im vergangenen Kindergartenjahr drehte sich bei uns alles um den Apfel“, erklärt KitaLeiterin Karolin Serfling. Dabei hatten sie den

Apfelbaum im hauseigenen Garten im Visier und beobachteten, was sich in den verschiedenen Jahreszeiten dort ereignete: von den ersten zarten grünen Spitzen über die volle Blütenpracht bis hin zur reifen Frucht. Anhand eines Apfelblütenmodells

studierten sie ganz genau die unterschiedlichen Bestandteile und erfuhren Wissenswertes über die Bestäubung durch Bienen. Und damit Bienen und Hummeln und andere Insekten Kraft für ihre tägliche Arbeit sammeln

können, hatten die Naturstübler mit ihrer Erzieherin Fränze ein Insektenhotel gebaut. „Mit dem Foto davon haben wir bei einem Wettbewerb mitgemacht und den Besuch von Biene Maja gewonnen – als eine von nur zehn Kitas bundesweit“,

berichtet Serfling stolz. Fast zwei Stunden lang tobte die beliebte Figur aus der gleichnamigen Trickfilmreihe mit den Kindern durch die Einrichtung und den Garten, da wurde gekuschelt und geschmust und Erinnerungsfotos

Man muss sein Brot mit gar nichts essen. Mit nichts als Licht und Luft bestreut. Gefühle, die man ganz vergessen, Geschmack und Duft der Kinderzeit, Sie sind im trocknen Brot beschlossen, Wenn man es unterm Himmel isst. Doch wird die Weisheit nur genossen, Wenn man den Hunger nicht vergisst. Eva Strittmatter

Wer viel Schönes im Leben erhalten hat, muss entsprechend viel dafür hergeben. Wer von eigenem Leid verschont ist, hat sich berufen zu fühlen zu helfen, das Leid der andern zu lindern. Alle müssen wir an der Last von Weh, die auf der Welt liegt, mittragen. Albert Schweitzer

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Projektauftakt Sonneberg – Heftiges Gewusel herrschte in der Wefa Sonneberg. 21 Schüler aus der Regelschule „Joseph Meyer“ in NeuhausSchierschnitz flitzten durch die Gänge der vier Arbeitsbereiche, schoben volle Kisten

hin, zogen leere hinter sich her und steckten unter anderem Verschlusskappen zusammen. Dabei war der erste Besuch der Elf- bis 13Jährigen nur als Schnuppertag zum Auftakt weiterer Projekttage gedacht, wie

Werkstattleiter Steffen Breitung erklärte. Doch die Sechstklässler griffen den Beschäftigten fleißig und unermüdlich bei ihrer täglichen Arbeit unter die Arme und konnten kaum das Ende der Frühstückspause erwarten.

„Die Idee zu dieser Kooperation mit der Wefa Sonneberg entstand aus dem Gedanken der Gemeinschaftsschule“, erklärte Lehrerin Christine Scheler. Zwar sei dies nun hinfällig

geworden, aber die Projekttage wolle man dennoch weiter verfolgen. „Die Schüler sollen sehen, wie in der Werkstatt gearbeitet wird und vor allem was die Beschäftigten trotz Beeinträchtigungen hier

leisten“, ergänzte sie. So sollen sie für den Umgang mit behinderten Menschen sensibilisiert werden. „Wir waren uns nicht ganz sicher, wie unsere Schüler reagieren werden“, sagte Lehrerin Silke

Jonczyk. „Aber sie zeigten keinerlei Berührungsängste, sondern sind gleich auf die Beschäftigten zugegangen und haben tatkräftig mitangepackt.“ Für die Zukunft sind weitere Projekttage

geplant. Als nächstes sollen die Beschäftigten der Wefa Sonneberg einen Ausflug nach Neuhaus-Schierschnitz machen und dort während des Unterrichts den Alltag der Schüler unter die Lupe nehmen.

Landeserntedank

zahlreiche Gäste aus nah und fern. Im Rahmen des Landeserntedankfests, das erstmalig in der Kreisstadt gefeiert wurde, lud auch die Hildburghäuser Tafel die Besucher zu einem „Tag der offenen Tür“ mit

Kinderschminken ein. Begonnen hatten die Feierlichkeiten mit einem ökumenischen Gottesdienst in der festlich geschmückten Christuskirche, dem auch Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht beiwohnte. An jenem Tag

Sonneberg – Die Integrative Kindertagesstätte „Arche Noah“ in Oberlind hat die Auszeichnung als „Zahlenfreunde“ erhalten. Seit fünf Jahren nehmen die

Vorschulkinder mit ihren Erzieherinnen an den „Entdeckungen im Zahlenland“ teil, einem Projekt, das von Professor Gerhard Preiß zur frühen mathematischen Bildung entwickelt wurde. Die

Auszeichnung wird von Preiß und seinem Fortbildungsinstitut „Zahlenland Prof. Preiß“ vergeben und dient als Zeichen für ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot, bei dem die Kinder

Zahlenlandprojekt jedes einzelne Kind mit seinen Talenten anzusprechen und zu fördern“, erklärt Kita-Leiterin Andrea Bernhardt. Die Steppkes werden auf vielfältige

Weise mit Zahlen konfrontiert: ob auf dem Zahlenweg, im Zahlenhaus oder in den Zahlenländern – überall erleben sie die Welt der Zahlen als wertvolles und

erreichbares Ziel. „Und der Weg dorthin ist mit vielen fröhlichen Erlebnissen verbunden“, betont Bernhardt und hofft auf viele weitere Freunde der Zahlen.

Hildburghausen – Zum diesjährigen Landeserntedankfest Thüringen hat die Hildburghäuser Tafel zum Tag der offenen Tafel eingeladen. Die Innenstadt war Anziehungspunkt für kam eine Kollekte von 1100 Euro zusammen, die komplett an die Tafel Hildburghausen gespendet wurde. Nach dem Gottesdienst konnten sich Interessierte bei einer Tasse Kaffee und Kuchen in der Hildburghäuser Tafel umschauen und offene Fragen loswerden. Viele Kinder haben sich gerne von Selina

Fischer und Anna Kolb beim Kinderschminken in Batman, Prinzessin und Sternenfee verwandeln lassen. Wir danken herzlich der evangelischen und katholischen Kirchgemeinde Hildburghausen, dem Kreisbauernverband, der Stadt Hildburghausen und natürlich unseren ehrenamtlichen Helfern, die diesen Tag mit

ausgestaltet haben. Zusätzlich zur Kollekte konnten wir an diesem Tag Spenden in Höhe von 400 Euro einnehmen. Dieses Geld ist zur Kostendeckung der täglichen Tafelarbeit von großer Wichtigkeit. Vielen herzlichen Dank! Tina Lenk Diana Gütter

Zahlenfreunde

mathematische Bildung als ein intensives und spannendes Erlebnis erfahren. Dank des großen Engagements der Arche-Mitarbeiterinnen

wurde die frühe mathematische Bildung zu einem festen Bestandteil der pädagogischen Arbeit. „Es ist unser Anliegen, mit dem

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