Vom Wasser berührt

Was die Menschen mit dem Wasser verbindet Hansgrohe Wassersymposium 2011 06./07. Oktober 2011 Schiltach/Schwarzwald

ZEitPLan Moderation: Dr. Klaus Lanz Der Publizist und Wasserforscher Dr. Klaus Lanz begleitet Sie durch das gesamte Wassersymposium. Klaus Lanz promovierte an der Universität Gießen in Chemie und arbeitete anschließend als Umwelt- und Wasserforscher in den USA und der Schweiz. Er leitete die Wasserkampagne von Greenpeace Deutschland, verfasste das „Greenpeace Buch vom Wasser“ und gründete 1995 das unabhängige Institut „International Water Affairs“. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die fächerübergreifende Durchdringung und Kommunikation des Themas Wasser.

DonnErstag 06.10.2011

FrEitag 07.10.2011

13.00 Uhr Einstimmung

09.00 Uhr Begrüßung

13.15 Uhr Begrüßung und Einführung: Siegfried Gänßlen, Klaus Grohe, Dr. Carsten Tessmer

09.05 Uhr V4 Die Sorge um das tägliche Wasser Dr. Pierre Walther

13.40 Uhr V1 Wasser – Klang – Bilder Alexander Lauterwasser

09.45 Uhr Fragen und Diskussion

14.15 Uhr V2 Wasser und die Hoffnung auf Heilung Dr. Dieter Alfter

09.55 Uhr Feature Wasser im Nahen Osten: Politikum und Sinnbild göttlicher Gnade Dr. Sebastian Engelbrecht

14.45 Uhr Fragen und Diskussion

10.15 Uhr Pause

15.00 Uhr Präsentation der Workshops W1–W5

10.45 Uhr V5 Wasser-Weisheit – ein Schlüssel für gutes Wassermanagement Anupam Mishra

15.15 Uhr Pause 15.45 Uhr W1 Wasser ergründen W2 Wasser hören W3 Wasser spüren W4 Wasser erleben W5 Wasser formen

11.30 Uhr Fragen und Diskussion 12.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Eine besondere Beziehung

Ohne Wasser gibt es kein Leben. Vielleicht ist das der Grund, warum wir Menschen uns auf ganz elementare Weise damit verbunden fühlen. Im und am Wasser kommen wir zur Ruhe, das Lebenselement wirkt entspannend und gleichzeitig schöpfen wir mit ihm neue Kraft. Auch unser Denken, Fühlen und Handeln sind ganz elementar durch unser Verhältnis zum kostbaren Nass geprägt. Wasser bereichert und beeinflusst das menschliche Sein und Bewusstsein. Sei es unter der Dusche, beim Sport, bei Heilungsprozessen, bei persönlichen Grenzerfahrungen oder beim täglichen Kampf um sauberes Wasser, in allen Lebensbereichen und für jeden Menschen spielt das Element eine wichtige Rolle: Wasser berührt uns alle – wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise. Deshalb wollen wir beim diesjährigen, vierten Hansgrohe Wassersymposium unserer besonderen Beziehung zum Wasser nachspüren. Unter dem Titel „Vom Wasser berührt“ nähern sich Wasserexperten verschiedenster Disziplinen am 6. und 7. Oktober in Schiltach der Frage, was Menschen mit dem Wasser verbindet. Auf Ihr Kommen und eine gemeinsame Wasser-Entdeckungsreise freuen sich

17.15 Uhr Pause 17.30 Uhr V3 Wenn Eintauchen mehr als Abtauchen ist Ernst Bromeis 18.05 Uhr gespräch Wasser: Labsaal für Körper, Geist und Seele Ahmet İğdirligil und Philippe Grohe 18.45 Uhr Wasser-Happening

Siegfried Gänßlen Vorsitzender des Vorstands Hansgrohe AG

Klaus Grohe Vorsitzender des Aufsichtsrats Hansgrohe AG

VorträgE DO 06.10.2011

WassEr ErFaHrEn Do 06.10.2011 13.00 UHr Einstimmung 13.15–13.35 UHr Begrüßung Raum: Aquamax

Wasser und die Hoffnung auf Heilung

Wasser – Klang – Bilder alexander Lauterwasser Autor, Wasserforscher und Medienkünstler, Heiligenberg Alexander Lauterwasser studierte Philosophie und Psychologie in München und Heidelberg. Seit 1984 beschäftigt er sich mit Fragen der Morphogenese und Morphologie organischer Formen, seit 1993 mit der Kymatik von Hans Jenny. Er macht eigene Experimente und Forschungen zu den Gestaltungsprozessen von Schwingungen, Klängen und Musik. Außerdem hält er Vorträge, veranstaltet Ausstellungen und wirkt mit Live-Wasser-Klang-Projektionen bei Konzerten mit.

Ein Filmvortrag stellt die außerordentliche Sensibilität des Wassers für Schwingungen in den daraus hervorgehenden Bewegungsmustern und Gestaltungsprozessen dar. Gezeigt werden Phänomene schwingender Wassertropfen, stehender Wellen und Wasser-KlangBilder von Musik. Die universelle Resonanzfähigkeit des Wassers wird zum eindrucksvollen Erlebnis.

Dr. Dieter alfter Leiter des Museums im Schloss Bad Pyrmont Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Erziehungswissenschaften in München und Hamburg. 1984 entwickelte Alfter das Konzept für ein stadt- und badgeschichtliches Museum in Bad Pyrmont. Seit dieser Zeit lebt und arbeitet er im Kulturraum Weserbergland. Zudem hat er an der Hochschule OstwestfalenLippe Vorlesungen über Europäische Gartenkunst gehalten. Als Expo-Beauftragter hat er den Beitrag der Stadt Bad Pyrmont zum Thema „Wasser-Gesundheit, Mythos und Visionen“ vorbereitet und realisiert.

Dass Heilquellen schon seit Jahrtausenden bekannt sind und von den Menschen genutzt werden, ist durch archäologische Funde und Untersuchungen gut belegt. Weniger bekannt ist, dass Heilbäder nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg auch ein Anziehungspunkt für Kriegsversehrte waren. Viele Badeorte wurden zu regelrechten Lazarettstädten, in denen die Soldaten auf Heilung ihrer körperlichen und seelischen Leiden hofften. Noch heute suchen Rückkehrer aus Afghanistan und anderen Kriegsgebieten die besondere Atmosphäre der Heilbäder, um wieder den Weg ins normale Leben zu finden.

V1

V2

Do 06.10.2011 13.40–14.10 UHr Raum: Aquamax

Do 06.10.2011 14.15–14.45 UHr Raum: Aquamax 14.45–15.00 UHr Fragen und Diskussion

WorKsHoPs DO 06.10.2011

WassEr EntDECKEn 15.00–15.15 UHr Vorstellung der Workshops 15.15–15.45 UHr Pause 15.45–17.15 UHr Workshops W1– W5 17.15–17.30 UHr Pause

Wasser ergründen otmar grober Flussbaumeister und Gewässerunterhalter, Bruck/Mur (AT) Nach der Ausbildung als Betriebsschlosser arbeitete Otmar Grober im Anlagenbau für Umwelttechnik. Als Gewässermeister des Landes Steiermark forschte er nach einem naturbezogenen nachhaltigen Schutzwasserbau. Seit 1989 setzt er in Projekten auf naturenergetische Erhaltungs- und Revitalisierungsmaßnahmen. Seit 1997 wirkt er bei der Schauberger-Forschungsgesellschaft zur Förderung naturgemäßer Technik mit. 2001 erhielt er den Umweltpreis des Landes Steiermark.

Ganzheitliche Betrachtungen an den Grenzen der Wissenschaft aus der Sicht eines naturbezogenen Flussbaues: Welche Aufgabe und Bestimmung haben unsere Gewässer im Konzert der Natur? Was und warum können wir als Wasserwesen sehen, hören und fühlen? Wie reagieren das Wasser und seine Umgebung auf anthropogen zugefügte Misstöne? Womit können wir wieder harmonische Zustände einleiten und was bedeuten sie für Landschaft und Menschen? Welche Möglichkeiten bieten dabei naturrichtige Gewässerrückbauten? Universitäre Zusammenhänge erlauben uns heute, Naturphänomene völlig neu zu betrachten und ihnen auf wissenschaftlicher Basis zu begegnen. Weiter kann man erfahren, was jeder Einzelne an den Gewässern für seine innere Gesundheit tun kann.

Wasser hören Michael Bradke Musiker und Musikpädagoge, Düsseldorf Michael Bradke studierte Musikwissenschaften, Ethnologie und Pädagogik, Percussion, Kontrabass und Gesang in Köln und Duisburg. Neben vielen Auftritten als Musiker arbeitete er mehrere Jahre im Schnittfeld zwischen musikalischer Kulturpädagogik und Klangkunst. 1987 gründete er sein MobilesMusikMuseum, mit dem er weltweit unterwegs ist. Eine besondere Ehre war ihm ein Auftritt beim Kinderfest des Bundespräsidenten und der Erhalt des Deutschen Kinderkulturpreises 2000.

Plumps, Platsch, Pitsch und Patsch, Blubbern, Gurgeln, Plätschern, Planschen, … Wasser macht viele Geräusche, die in diesem Workshop in einem Klanglabor erforscht werden. Je nach Wetterlage reicht das Angebot in diesem auditiv-sinnlichen Workshop von Lautmalereien und Onomatopoetik der Stimme über den Bau von Geräuschwerkzeugen zur Nachahmung von Wasserklängen bis hin zu Aufnahmen mit Kontakt- und Richtmikrophonen. Bei einem Klangspaziergang zu Schiltach oder Kinzig spielen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Wasserinstrumenten wie Glucker-Rohr, Wasserorgel oder Tauchgong. Bitte gute Schuhe und robuste Kleidung mitbringen.

W1

W2

Do 06.10.2011 15.45–17.15 UHr Raum: Ax (Einführung)

Do 06.10.2011 15.45–17.15 UHr Raum: Chez Hans (Einführung)

Wasser spüren Jan Heisterhagen Leiter des Produktmanagements der Marke Hansgrohe, Schiltach Nach seiner Tätigkeit als Produktmanager beim Büromöbelhersteller Vitra startete der diplomierte Wirtschaftsingenieur 2001 bei Hansgrohe in Schiltach und betreute die Entwicklung und Vermarktung neuer Brausen, insbesondere der erfolgreichen Raindance-Brausengeneration.

Duschen erwünscht! Erleben Sie live, wie der Kontakt mit Wasser sozusagen „unter die eigene Haut“ gehen kann. Wie fühlt sich Wasser in Verbindung mit Aroma- oder Pflegezusätzen an? Wie empfindet man unterschiedliche Strahleffekte auf der Haut? Testen Sie neuartige Strahlarten aus der Hansgrohe Strahlforschung, probieren Sie duschen im Sitzen, mit Musik und Licht und genießen Sie entspannende Wassererlebnisse in der Hansgrohe ShowerWorld. Jan Heisterhagen und das Team des Hansgrohe Produktmanagements überrascht Sie mit neuen Duscherfahrungen. Bitte bringen Sie für diesen Workshop Ihre eigene Badekleidung mit!

Wasser erleben Karin r‘hila Dipl.-Designerin und Kommunikationskünstlerin, Düsseldorf Karin R’hilas Agentur „Für Menschen und Orte“ hat ihren Sitz in Düsseldorf. Der Konzeption und Realisation von zahlreichen Projekten im Bereich Design/Architektur folgten Fortbildungen in Kommunikations- und Energietechniken wie NLP (NeuroLinguistisches Programmieren), Hypnotherapie, Meridianenergietechniken, Chakrenausgleich und Ritualarbeit. Aktuell widmet sie sich vorrangig der ganzheitlich-kreativen Beratung und Begleitung von Menschen und Unternehmen mit „Mut zum Wandel“ bei Veränderung, Auf- und Umbruch, Neuorientierung, Krisen … seit 2003 vermehrt im Kontext des Elements Wasser. In ihrem Text „Rituale für die Jetzt-Zeit“ legt sie ihre Auffassung von zeitgemäßen Ritualen und deren Bedeutung für den momentanen Wandel ausführlich dar.

Ein achtsamer Gang mit meditativen Ruhephasen entlang der Schiltach: Der Mensch fühlt sich immer wieder zum Wasser hingezogen. Vielleicht, weil der Körper sich an seine vorgeburtliche Geborgenheit umgeben von Wasser erinnert, vielleicht, weil der Mensch selbst zu ca. 70 % aus Wasser besteht. Klar ist, Wasser tut einfach gut. Es ist ein Ort der Kraft, Ruhepol und Inspirationsquelle. Es ist einfach, diese Kraftquelle der Natur zu nutzen; manchmal braucht es nur einen Moment der Besinnung, um sich zu erinnern. Auf’s Wasser schauen, in meditative Ruhe versinken, zur Quelle gehen, Altes loslassen, Neues gewinnen. Das Wasser bietet uns allen diese Möglichkeiten, fast überall auf der Welt und dies meist gratis. Die Schiltach, die dem Ort den Namen gab, bietet eine wunderbare Gelegenheit, dieses Wissen aufzufrischen und es wieder mit in den Alltag zu nehmen.

W3

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Do 06.10.2011 15.45–17.15 UHr Raum: Maa (Einführung), dann ShowerWorld

Do 06.10.2011 15.45–17.15 UHr Raum: Voda (Einführung)

Wasser-formen Markus Heinsdorff Bildhauer, München Der mehrfach ausgezeichnete Münchner Bildhauer ist seit Jahren Gastprofessor für Architektur an verschiedenen Universitäten in China. Neben dem Werkstoff Bambus widmet er sein Schaffen auch dem Element Wasser. Im Sommer 2011 konzipierte er mit der TU München die Ausstellung „Wasser-Werke“. Im Auftrag des Auswärtigen Amtes entwickelt er textile Pavillons, die 2011 und 2012 als Kunstinstallationen in sieben indischen Städten ausgestellt werden.

W5 Do 06.10.2011 15.45–17.15 UHr Raum: Hydrotechnikum (Einführung)

Idee des Workshops ist es, die Teilnehmer für Wasser zu begeistern, sich aus unterschiedlichen Perspektiven und Wahrnehmungen mit dem Element auseinanderzusetzen und gleichzeitig als kreative Akteure ein besonderes Kunstwerk zum Thema zu erschaffen. In dem Workshop soll das Element Wasser auf besondere Art und Weise visuell und akustisch erfahren werden. Die Gruppe wird an der nahegelegenen Kinzig zusammen mit dem Künstler ein Wasserportrait als Film und Klangwerk schaffen, das im Anschluss als Wasser-Kunst-Installation aufgebaut und präsentiert wird.

Der türkische Architekt und Hamam-Experte Ahmet İğdirligil im Gespräch mit Philippe Grohe (Leiter der Marke Axor) und Klaus Lanz.

Wenn Eintauchen mehr als abtauchen ist Ernst Bromeis Wasserbotschafter und Schwimmer, Chur (CH) Studierter eidgenössischer DiplomTurn- und Sportlehrer und Trainer für Spitzensport. Seit vier Jahren widmet sich der Bündner Grenzkünstler hauptberuflich der wichtigsten Ressource: Wasser. Sein Motto: „Wer das Wasser liebt, liebt das Leben.“ Ernst Bromeis lebt seine Passion, indem er immer wieder eintaucht – auch in die Tiefen seiner selbst. Mehr unter www. dasblauewunder.ch

„Schwimmen ist kein Kampf, im Gegenteil: Mit Gewalt geht gar nichts, denn das Wasser ist immer stärker.“ Für Ernst Bromeis hat jeder See eine eigene Seele. Er empfindet Achtung und Respekt vor dem Wasser – und manchmal Angst. Wann immer er aber eintaucht, tut er es ganz und gibt sich dem Element mit Haut und Haar hin. Der Wasserbotschafter will mit seinem Projekt „Das blaue Wunder“ darauf aufmerksam machen, dass Wasser eine endliche Ressource und nicht unbeschränkt verfügbar ist.

Wasser: Labsal für Körper, geist und seele ahmet İğdirligil Architekt, Bodrum (TR) Ahmet İğdirligil studierte Architektur in Ankara und Istanbul. Danach arbeitete er in Istanbul, ab 1983 in Wien. Von 1984 bis 1988 untersuchte er im Rahmen eines Stipendiums der österreichischen Regierung Spas in Österreich und Budapest. 1989 gründete er das Architekturbüro Sans Mimarlik in Bodrum. İğdirligil ist international renommierter Experte für die Gestaltung von Spas und Hamams.

Unter der Dusche werden wir nicht nur sauber, wir erleben auch andere Verwandlungen: körperliche und geistige Erfrischung, sprudelnde Gedanken und Eingebungen, das Wachwerden für einen neuen Tag. Seit Jahrtausenden kennen und genießen die Menschen diese Wirkungen des Wassers. Ahmet İğdirligil und Philippe Grohe gehen im Gespräch mit Klaus Lanz den Ursprüngen der menschlichen Wassererfahrung auf den Grund: von den antiken Bädern bis zum Hamam und Spa unserer Tage und der alltäglichen Routine im heimischen Bad.

Philippe grohe Leiter der Designmarke Axor, Schiltach

V3 Do 06.10.2011 17.30–18.00 UHr Raum: Aquamax Do 06.10.2011 17.30–18.00 UHr V3 Raum: Aquamax

Philippe Grohe absolvierte eine Ausbildung zum Fotografen und studierte anschließend Betriebswirtschaftslehre. 1995 stieg er bei Hansgrohe USA ein. Über verschiedene Stationen bei der Hansgrohe GmbH & Co. KG und der Hansgrohe AG leitet er seit 2001 Axor, die Designermarke des Unternehmens.

gEsPräCH Do 06.10.2011 18.05–18.35 UHr Raum: Aquamax

WassErHaPPEning

WassEr EMPFinDEn

Do 06.10.2011 aB 18.45 UHr Raum: Aquademie/Museum

Vernissage Hansgrohe Preis 2011 „Efficient Water Design” Innerhalb des Nachwuchswettbewerbs um den diesjährigen iF concept award wurde erstmals die Sonderauszeichnung „Hansgrohe Preis 2011: Efficient Water Design, Minimize Consumption, Maximize Emotion“ verliehen, in dessen Mittelpunkt der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wasser stand. Von 200 Arbeiten kamen 17 ins Finale – drei davon haben den Sonderpreis gewonnen. Zwei weitere Konzepte erhielten eine Anerkennung. Einer der fünf Preisträger darf sich darüber hinaus über einen Praktikumsplatz bei Phoenix Design, einem der renommiertesten Designstudios in Deutschland, freuen. Im Rahmen des Hansgrohe Wassersymposiums wird die Ausstellung „Efficient Water Design“ mit Entwürfen von 17 internationalen Nachwuchsdesignern offiziell eröffnet.

Wasserkonzert Die Vielschichtigkeit des Wassers ist inspirierend für die Musik: Wassermusik aus unterschiedlichen Jahrhunderten wird verbunden mit Improvisationen. Eingebettet in die Musik würdigen geistliche Texte unterschiedlicher Kulturen sowie lyrische Wassertexte das Wasser als zentrales Element des Lebens. Ein besonderer Höhepunkt des Konzertes sind die Wasser – Klang – Bilder von Alexander Lauterwasser, die live zur Musik entstehen und durch Projektion gezeigt werden. Konzertprogramm mit Helge Burggrabe (Flöte), Geraldine Zeller (Sopran), Olivia Jeremias (Cello) und Claus Bantzer (Klavier). Wasser – Klang – Bilder von Alexander Lauterwasser Bild: Wasser – Klang – Bild von Alexander Lauterwasser „Händel Wassermusik“

VorträgE FR 07.10.2011 Die sorge um das tägliche Wasser Dr. Pierre Walther Water Policy Advisor, Helvetas Swiss Intercooperation, Zürich Pierre Walther hat 20 Jahre Erfahrung als selbstständiger Berater in der Entwicklungszusammenarbeit und sich dabei auf das Thema Wasser spezialisiert. Er war Berater der Schweizerischen DEZA bei der Vorbereitung des Weltwasserforums in Marseille 2012 und ist seit Oktober 2011 als Water Policy Advisor bei Helvetas Swiss Intercooperation (Schweiz) beschäftigt. Walther ist überzeugt, dass persönliche Betroffenheit und privates Engagement zur Lösung von globalen Problemen unverzichtbar sind.

WassEr BEWaHrEn Fr 07.10.2011 09.00–09.05 UHr Begrüßung

Für Menschen aus Mitteleuropa steckt der Wasseralltag in Afrika, Asien oder Lateinamerika voller Überraschungen. Denn die kulturellen, wirtschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen unterscheiden sich oft grundsätzlichen von den unsrigen. Pierre Walther beschreibt anhand persönlicher Begegnungen und erlebter Geschichten, vor welchen Herausforderungen die Menschen stehen und wie sie sich zu helfen wissen.

V4 09.05–09.45 UHr Raum: Aquamax 09.45–09.55 UHr Fragen und Diskussion

Wasser im nahen osten: Politikum und sinnbild göttlicher gnade Dr. sebastian Engelbrecht ARD-Hörfunk-Korrespondent, Tel Aviv Sebastian Engelbrecht begann nach dem Abitur seine Ausbildung zum Redakteur an der Deutschen Journalistenschule in München. Von 1988 bis 1994 studierte er Evangelische Theologie in Heidelberg, Berlin und Jerusalem und wurde 1999 in Leipzig promoviert. Er arbeitete lange Jahre als freier Journalist in Berlin für das Deutschlandradio Kultur, den Deutschlandfunk und die Frankfurter Rundschau. Seit 2008 ist er als ARD-Hörfunk-Korrespondent in Tel Aviv tätig.

Das Thema Wasser gehört zu den Kernfragen des Nahost-Konflikts. Israel verfügt über moderne Tiefbrunnen, eine effektive und verbrauchsfreundliche Infrastruktur. Dagegen ist das Brunnen- und Leitungssystem im Westjordanland veraltet, das Grundwasser im Gaza-Streifen ist durch Abwässer kontaminiert. In vielen palästinensischen Ortschaften kommt im Hochsommer häufig kein Wasser aus der Leitung. Wasser ist im Nahen Osten vor allem ein Politikum, zugleich aber ein Symbol für die mythologische Fruchtbarkeit des Landes. Regen steht in Israel wie auch in den palästinensischen Gebieten für göttliche Gnade. Die Hoffnung auf Regen eint die politischen Parteien und Religionen: Im Herbst gibt es interreligiöse Gebete für ein Ende der Trockenheit und ergiebige Niederschläge. Sebastian Engelbrecht berichtet, wie die Menschen im Nahen Osten über das Wasser streiten und mit welchen Gefühlen es verbunden ist.

Wasser-Weisheit – ein schlüssel für gutes Wassermanagement anupam Mishra Gandhi Peace Foundation, Neu-Delhi Anupam Mishra verbrachte seine Kindheit in verschiedenen GandhiGemeinschaften in Zentralindien. Nach seinem Sanskrit-Studium 1969 begann er bei der Gandhi Peace Foundation zu arbeiten und setzt sich für Gemeinschaften ein, die aus Indiens Bewusstsein zu verschwinden drohten. Seit den 1980er Jahren befasst er sich intensiv mit Wasser. Er verfasste zwei Bücher über traditionelle Verfahren zu Sammlung und Speicherung von Regenwasser in Rajasthan, wo uralte Techniken die Wasserversorgung bis heute sichern. Anupam Mishra lebt in Neu-Delhi und ist Herausgeber der Zeitschrift Gandhi Mag.

Die heutigen Methoden zur Beschaffung und Nutzung von Wasser in Indien funktionieren häufig nur mangelhaft und haben bewährte, ältere Systeme verdrängt. Dabei können traditionelle Techniken weitaus billiger Wasser liefern und zugleich die Umwelt und lokale soziale Netze bewahren. Denn das lokale Wasserwissen wird direkt in den Dörfern umgesetzt, so dass alle Bewohner gleichberechtigt an Arbeit und Nutzen der Wasserprojekte beteiligt sind. Zugleich schaffen solche lokalen Wasserprojekte Wertesysteme, die die Beziehung der Menschen zum Göttlichen und zur Natur festigen. Statt zur Konsumware wird Wasser so zu einer ethischen und kulturellen Angelegenheit. Der Vortrag stellt generationenlang bewährte Wassertechniken vor, wie sie zunehmend wieder in der indischen Wüste genutzt werden – in einer Region, die zu den trockendsten und heißesten der Erde gehört.

FEatUrE/intErViEW

V5

Fr 07.10.2011 09.55–10.15 UHr Raum: Aquamax 10.15–10.45 UHr Pause

Fr 07.10.2011 10.45–11.30 UHr Raum: Aquamax 11.30–11.55 UHr Fragen und Diskussion 12.00 UHr Ende des Symposiums

Freudenstadt

B294/462

Offenburg/ Freiburg

Werk West Bahnhof Werk Aue Schiltach Bahnhof Schiltach Mitte 3

r Heubach Vo

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294

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Schramberg/ Rottweil

Aufgrund der limitierten Plätze bitten wir um Ihre schriftliche Anmeldung mit beiliegendem Formular bis spätestens 23. September 2011: per Fax: +49 7836 51- 43288 per E-Mail: [email protected] Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Hansgrohe AG: Telefon +49 7836 51- 3288

Hansgrohe AG · Postfach 1145 · D-77757 Schiltach Telefon +49 7836 51- 0 · Telefax +49 7836 51-1300 [email protected] · www.hansgrohe.com

Offizieller Ausstatter der deutschen Olympiamannschaft

London 2012

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