Schulz weckt die Zuversicht in der SPD

Die Harke NACHRICHTEN FÜR DAS MITTELWESERGEBIET NIE NBU RGE R Z E ITU NG VON 1871 Montag, 30. Januar 2017 Heute mit Hannover-Seite Nr. 25 • 5. Wo...
Author: Helga Schmidt
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Die Harke NACHRICHTEN FÜR DAS MITTELWESERGEBIET

NIE NBU RGE R Z E ITU NG VON 1871

Montag, 30. Januar 2017

Heute mit

Hannover-Seite

Nr. 25 • 5. Woche • Preis 1,40 Euro

LOKALSPORT

Steimbke scheitert im Viertelfinale STEIMBKE. Die LandesligaFußballer des SV BE Steimbke schafften zwar mit einem 4:0 den höchsten Turniersieg vor über 3000 Zuschauern in der Swiss Life Hall in Hannover, doch am Ende scheiterten sie bei den „Sportbuzzer-Masters“ im Viertelfinale mit 0:3 am späteren Sieger vom TSV Bar❱❱ SEITE | 23 singhausen.

SÜDKREIS

Übergangslösung für Grundschule WARMSEN. Die Farbe ist noch nicht ganz trocken im Anbau der Warmer Grundschule, da steht bereits fest, dass nach den Sommerferien improvisiert werden muss, weil die Räume nicht ausreichen. Das derzeitige Lehrerzimmer wird in einen Klassenraum umfunktioniert. Es soll eine Übergangsglösung für zwei Jahre sein. ❱❱ SEITE | 19

Kundgebung in Nienburg zum Gedenken an die Opfer rechter Gewalt

Anlass für die Veranstaltung war eine Kundgebung der Partei „Die Rechte“ auf dem Ernst-Thoms-Platz ❱❱ SEITE | 15

Schulz weckt die Zuversicht in der SPD

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Polizei sucht Mörder unter Fernfahrern en in en. auf der Suche nach dem zweifachen mörder von Kufstein und endingen untersucht die Polizei die Verbindungen zwischen den beiden orten in Österreich und Baden-Württemberg. Vor allem Pendler werden kontrolliert. Die Verbindung sei laut Polizei die wesentliche Spur zum Täter. gewinnzahlen lo o: 6 9 15 38 41 42 s Per aHl: 7 sPiel 77: 5 4 6 0 4 6 7 s Per 6: 2 3 1 5 9 1

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sport

Federer gewinnt packendes Finale MelBo rne. roger Federer hat durch einen Finalsieg über rafael nadal zum fünften mal die australian open gewonnen. Der 35-jährige Schweizer siegte am Sonntag in melbourne in fünf Sätzen mit 6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 6:3.

Die Harke Postfach 1360 31563 Nienburg Telefon: (0 50 21) 966-0 Vertrieb, Service: 966 – 418 Redaktion: 966 - 208 Privatanzeigen: 966 – 4 18 10005

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Kanzlerkandidat will mit sozialen Themen punkten – Parteifreunde sehen „neuen Schwung“ K on TereSa DaPP Vo un nD HeiKo ranDermann

erlin/Hannover. Mit eiBe em Wahlkampf für soziale ne erechtigkeit und klarer KanGe te gegen Rechtspopulisten will Martin Schulz für die SPD geen Bundeskanzlerin Angela ge Merkel (CDU) antreten. „Es eht ein Ruck durch das ganze ge and. Wir wollen und werden La ese Aufbruchstimmung nutdie en“, sagte Schulz am Sonnze g in seiner ersten Rede als tag anzlerkandidat. In seiner Ka artei traf er offenbar den richPa gen Ton: „Das war ein furiotig ser Start von Martin Schulz“, agte der hannoversche SPDsa undestagsabgeordnete MatBu thiias Miersch. „Ich kann mich n kaum eine Situation erinan ern, in der so eine Euphorie ne u spüren war.“ zu Der Parteivorstand hatte Scchulz kurz zuvor einstimmig alss Spitzenkandidaten und

neuen Vorsitzenden nominiert. Die Nachfolge von Sigmar Gabriel als SPD-Chef soll der bisherige Europa-Politiker auf einem Parteitag Mitte März antreten. Ihr Wahlprogramm will die SPD erst im Mai beschließen, erste politische Schwerpunkte machte der bundespolitisch bislang unerfahrene Schulz aber bereits deutlich. Er wolle die „hart arbeitenden Menschen“ in den Mittelpunkt der Politik stellen, sagte er in seiner einstündige Rede im Willy-Brandt-Haus. Es gehe nicht gerecht zu, wenn in Schulen der Putz von den Wänden bröckele, aber Milliarden Euro für die Rettung von Banken bereitgestellt würden. Den anderen Parteien bot er für den Wahlkampf ein Fairnessabkommen gegen Falschmeldungen, Verleumdungen und Hetze in sozialen Netzwerken an. „Im besten Fall

Der Wahlkampf kann zur Sternstunde der Demokratie werden. Martin Schulz, Kanzlerkandidat der SPD

kann der Wahlkampf auch zu einer Sternstunde der Demokratie werden“, sagte er. Dem US-Präsidenten Donald Trump warf Schulz vor, Minderheiten mit „unverschämten und gefährlichen Äußerungen“ zu attackieren. „Das ist ein Tabubruch, der

unerträglich ist.“ Gegen Terroristen will Schulz entschlossen vorgehen. „Diese Mörder müssen wir mit harter Hand bekämpfen“, sagte er, ohne weiter ins Detail zu gehen. Auch im Kampf gegen Kriminalität forderte er hartes Durchgreifen, aber mit „Augenmaß“. Die SPD müsse auch Anwalt der Menschen sein, die sich fürchten, sagte Schulz. Er habe für das Gefühl der Verunsicherung Verständnis. Die niedersächsischen ParteikollegenbewertetenSchulz’ Auftritt als euphorischen Start in den Wahlkampf. Detlef Tanke, Generalsekretär der Landes-SPD, sagte, Schulz zeige eine klare Vision von einer gerechten Gesellschaft auf. Innerhalb wie außerhalb der Partei gebe es einen sehr starken Zuspruch für den Kanzlerkandidaten. „Das stimmt so zuversichtlich wie lange nicht mehr.“

FOTO: GARMS

Hamon gewinnt Vorwahl klar Paris. Die Sozialisten des amtierenden französischen Staatschef François Hollande gehen mit Benoît Hamon ins Rennen um die Präsidentschaft. Der 49-Jährige gewann am Sonntag die parteiinterne Vorwahl gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Manuel Valls. Bei einem Auszählungsgrad von 60 Prozent lag er mit 58 zu 41 Prozent vor seinem Rivalen, wie die Wahlleitung am Abend mitteilte. Valls räumte seine Niederlage ein. Hamon steht nun ein schwieriger Wahlkampf gegen Rivalen von Links, Rechts und aus der politischen Mitte bevor. Die erste Runde der Präsidentschaftswahl findet im April statt, die Stichwahl im Mai. Unter anderem muss Hamon damit rechnen, dass sozialistische Wähler zu Emmanuel Macron abwandern, der einst Wirtschaftsminister unter Hollande war, aber bei der Wahl als Unabhängiger antritt. Außerdem könnte ihm Jean-Luc Mélenchon von der Linkspartei Stimmen abnehmen.

Eine schrecklich nette Familie

neues album und ausverkaufte Konzerte: Die Frisurenikonen der Kelly Family starten ein Comeback on imre Grimm Vo

annover. „In Zeiten der Not Ha bedarf man seiner Verwandten“, hat Goethe mal geschrieben. Von der Existenz der Kelly Family konnte er noch nichts wissen – auch wenn Vater Dan gelegentlich wirkte, als habe er Napoleon noch persönlich erlebt. Sicher ist: Die vielköpfige singende Sippe, die dem irischamerikanischen Schlager-Schamanen um die halbe Welt folgte, gehört im kollektiven Gedächtnis der Deutschen zu den Neunzigerjahren wie DJ BoBo,

die Loveparade und das Arschgeweih. Im Grunde waren die Kellys die jugendfreie Kombination von DJ BoBo, Loveparade und Arschgeweih. Bevor es Katzenvideos bei Youtube gab, erfüllte die Zauselbande die kollektiven Knuddelsehnsüchte der Generation Tamagotchi. Ihr frisurreiches Äußeres, ihre hippiesken Ideale und ihr kritisches Verhältnis zu Schulbesuch und Sesshaftigkeit – man wohnte in einem VW-T1-Bulli, auf einem Hausboot am Rhein, auf Schloss Gymnich – sorgte für viel an

Zum Comeback wieder vereint: Die Kelly Family. FoTo: DPa (arCHiV)

den Haaren herbeigezogenen Spott („singende Altkleidersammlung“). Aber was soll’s:

Sie verkauften 20 Millionen Platten. Dann war Schluss. Vater Dan starb 2002. Jimmy schnitt sich die Haare ab. Paddy ging ins Kloster. Joey wurde mit Haut und Haar Extremsportler. Aber weil Menschen, „wenn alle Bande sich auflösen, zu den häuslichen zurückgewiesen werden“ (Goethe), haben die Kellys angekündigt, sich wieder zu vereinen: Am 19., 20. und 21. Mai spielen sie drei Konzerte in der Dortmunder Westfalenhalle. Alle ausverkauft. Und am 17. März erscheint – nach

zwölf Jahren Pause – ihr neues Album „We Got love“. Es ist das dreißigste. „Neu“ ist nicht ganz korrekt: Es soll bis zu drei frische Songs enthalten, aber das ist Haarspalterei. Mit dabei: Patricia, Kathy, Angelo, Jimmy, Joey, John und Paul. Nicht mit dabei: Maite und Paddy. Comeback der Kellys also. Keine schlechte Idee in Zeiten emotionaler Kühle. Jedes bisschen Liebe hilft. Und wie sagte Goethe: „Das kleinste Haar wirft seinen Schatten.“ Vielleicht hat er die Kellys doch gekannt.

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Die Harke, Nienburger Zeitung

Tagesthemen

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Das Gespenst des Grexit kehrt zurück Die Griechenland-Rettung wird wieder zu einer Hängepartie – Neuwahlen als Befreiungsschlag?

VON GERD HÖHLER

ATHEN. Dieses Jahr sollte Griechenland endlich den Aufschwung bringen – so hat es Premierminister Alexis Tsipras den Bürgern versprochen. Aber die Athener Wirtschaftszeitung „Imerisia“ plagt eine böse Vorahnung: „Der Albtraum von 2015 kehrt zurück“, warnte das Blatt. Allein die Jahreszahl weckt schlimme Erinnerungen. Nach seinem Wahlsieg Anfang 2015 führte Tsipras in fünf Monaten sinnloser Konfrontationsstrategie gegen die internationalen Geldgeber Griechenland an den Abgrund des Staatsbankrotts. Um die Pleite abzuwenden und neue Hilfskredite lockerzumachen musste er im Juli 2015 ein Spar- und Reformprogramm unterschreiben. 18 Monate später steht das Land vor einer ähnlichen Situation: Die Verhandlungen mit den Gläubigern sind festgefahren. Athen verschleppt versprochene Reformen wie die Liberalisierung der Arbeitsgesetze, die Einschränkung der Gewerkschaftsrechte und die Öffnung des Energiemarkts. „Ich weiß nicht, was die griechische Regierung sich dabei denkt, dass

Die Verhandlungen mit den Gläubigern sind festgefahren: Premierminister Alexis Tsipras.

sie bis jetzt nicht das getan hat, wozu sie sich so oft verpflichtet hat“, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) beim Treffen der EuroFinanzminister. Aber nicht nur Athen ist schuld an der Blockade. Auch die Gläubiger sind sich uneins, wie es weitergehen soll. Ein Knackpunkt ist die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) an dem Rettungsprogramm. Schäuble

und die meisten anderen Euro-Finanzminister möchten den IWF als Kontrolleur an Bord behalten. Der Fonds macht seine weitere Beteiligung allerdings von einem deutlichen Schuldenschnitt für Griechenland abhängig. Darüber wollen die Euro-Partner erst nach dem Abschluss des laufenden Programms Mitte 2018 entscheiden. Tsipras hätte den Schuldenschnitt am liebsten sofort,

FOTO: AP

sträubt sich aber gegen die vom IWF geforderte Senkung des Grundfreibetrags in der Einkommensteuer, weitere Rentenkürzungen und die Forderung, schon jetzt Sparmaßnahmen für die Zeit nach 2018 zu beschließen, falls Griechenland dann seine Haushaltsziele verfehlt. Der Streit blockiert die laufende zweite Prüfung des Anpassungsprogramms. Von deren Abschluss hängt die Frei-

gabe weiterer Kreditraten ab, die Athen im Sommer braucht. Im Juli muss der Finanzminister für Zinsen und Tilgungen fälliger Anleihen 7,4 Milliarden Euro aufbringen. Die Hängepartie wird zu einer immer größeren Belastung für die griechische Wirtschaft. Investoren und Anleger sind verunsichert. Abzulesen ist das an steigenden Renditen der griechischen Staatsanleihen. Das Ziel der Regierung, noch in diesem Jahr an den Kapitalmarkt zurückzukehren, erscheint angesichts der hohen Risikozuschläge illusionär. Auch das Wachstumsziel von 2,7 Prozent in diesem Jahr könnte in Gefahr geraten. Verfehlt Griechenland diese Vorgabe, werden zusätzliche Sparmaßnahmen im Haushalt fällig, die das Wachstum noch weiter ausbremsen würden – ein Teufelskreis. Tsipras steht mit dem Rücken zur Wand. Gut möglich, dass er einen Befreiungsschlag versucht und im Frühjahr Neuwahlen herbeiführt. So machte er es bereits 2015. Anders als damals, kann er diesmal allerdings nicht sicher sein, vorgezogene Wahlen zu gewinnen. Seine Umfragewerte sind miserabel.

Trump, der Feuerwerfer Sind die USA noch ein Rechtsstaat? Der Glaube daran geriet an diesem Wochenende ins Wanken LEITARTIKEL VON MATTHIAS KOCH

Präsident, so lernen wir, will nicht mehr unbedingt besser sein als die Terroristen. Trump will, er selbst hat es so teuflisch formuliert, „Feuer mit Feuer bekämpfen“. Das ist neu: Der mächtigste Mann der westlichen Welt pfeift auf die Bindung staatlicher Gewalt ans Recht. Diesem neuen Denken entspricht auch Trumps dritter Hieb. Sein Vorgehen gegen muslimische Reisende ist von allen Fehlern, die Trump bisher gemacht hat, der gravierendste. Es geht hier nicht allein um die Offenheit und Menschlichkeit der USA. Auch nicht um das jämmerliche Bild, das ein Milliardär im

Präsidentenamt bietet, der ein im globalen Vergleich bescheidenes Hilfsprogramm für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge stoppt. Die zentrale Frage lautet: Sind die USA noch ein Rechtsstaat? Der Glaube daran geriet an diesem Wochenende ins Wanken. Man muss es klipp und klar sagen: Menschen, die sich an die Gesetze halten, müssen auch ihrerseits vom Staat gesetzeskonform behandelt werden. Dazu passt es nicht, wenn Besitzer gültiger Dokumente in amerikanischen Flughäfen in Handschellen abgeführt werden, weil sie Moslems sind. Trump verstößt mit seinem Bann gegen die eigene Verfassung. Er spaltet die modernen Gesellschaften. Und er macht, während er sich seinen Wählern in der Pose des Be-

schützers der Nation präsentiert, die Welt noch gefährlicher als vor seinem Erlass: Radikale und rechtstreue Moslems bekommen jetzt einen Impuls zum Zusammenrücken – innerhalb der USA, aber auch im Mittleren Osten. Stets haben die Sicherheitsbehörden versucht, genau dies zu verhindern. Warum wohl hat George W. Bush, gewiss kein linker Spinner, nach den Attentaten vom 11. September 2001 seinen Respekt vor dem Islam betont? Die Welt muss im Kampf gegen den Terror daran festhalten, die maßgebliche Trennlinie stets zwischen den Kriminellen und den Rechtstreuen zu ziehen. Wenn Trump die Trennlinie entlang der religiösen Linien zieht, wird es monströs. Dann wirft er Feuer in das Pulverfasslager dieser Welt.

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ZITAT DES TAGES

Ein irres Gefühl: Gerade bin ich vom Vorstand meiner Partei zum Kanzlerkandidaten nominiert worden. Ich bin demütig und dankbar.

Martin Schulz, SPD-Kanzlerkandidat

Fehler in der Flüchtlingspolitik Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister (74), räumt mit Blick auf den Zustrom Hunderttausender Migranten nach Deutschland Fehler der Bundesregierung in der Flüchtlingspolitik ein. Inzwischen versuche die Regierung aber, „vieles von dem, was uns 2015 aus dem Ruder gelaufen ist, besser zu machen“, sagte Schäuble der „Welt am Sonntag“. Deutschland sei wegen vergleichsweise hoher Sozialleistungen so beliebt bei Migranten. Er brachte deswegen eine Angleichung der Standards in der EU ins Gespräch.

Hendricks kauft nicht online ein Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin (64), kauft der Umwelt zuliebe nicht im Internet, trennt ihren Müll und verzichtet auf Plastiktüten. „Ich bin beileibe nicht in allen Dingen ökologisch korrekt. Mülltrennung ist aber für mich selbstverständlich“, sagte die SPD-Politikerin der „Bild am Sonntag“. Im Internet bestelle sie nicht, weil dabei sehr viel Verpackungsabfall entstehe. „Außerdem gehe ich immer mit einer Tasche einkaufen. Wenn ich sie mal vergesse, kaufe ich eben nur so viel, wie ich mit der Hand tragen kann.“

Birthler fühlt sich nicht fit genug Marianne Birthler (69), frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, hat aus gesundheitlichen Gründen darauf verzichtet, für das Amt der Bundespräsidentin zu kandidieren. „Ich bin gesundheitlich nicht mehr fit genug für das Amt“, sagte die 69-Jährige der „Berliner Zeitung“. „Die Vorstellung, nicht auch mal ein paar Wochen kürzertreten zu können, hat mich veranlasst abzusagen.“ Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte dem Bericht zufolge die einstige Grünen-Politikerin gemeinsam mit den Grünen vorschlagen.

Warum bin ich gefährlich? Von einem, der auszog und nicht mehr einreisen darf

Stuttmann

Q Nie hat ein amerikanischer Präsident in so kurzer Zeit so viel Schaden für sein eigenes Land angerichtet wie Donald Trump. Es begann mit seinem eilig unterzeichneten grimmigen Befehl zum Mauerbau, der historisch und philosophisch ja viel mehr bedeutet als nur die Demütigung des armen Nachbarn Mexiko. Liegt im Mauerbau die Zukunft? Die Nachdenklicheren spüren: Trump dreht letztlich auch allen US-Präsidenten von John F. Kennedy bis Ronald Reagan eine Nase, die mit Blick auf Europa die Beseitigung von Mauer und Stacheldraht gefordert haben. Ein zweiter heftiger Schlag Trumps gegen sein eigenes Land lag im ausdrücklichen Ja zur Folter. Auch in diesem Punkt ließ Trump lange proklamierte Werte des Westens fallen. Der amerikanische

POLITKÖPFE

Q Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch in New York, der einem Forschungssemester vorangegangen war. Eine Stadt, die wie kaum ein anderer Ort auf der Welt für Aufbruch steht: Sitz der Vereinten Nationen – und der Freiheitsstatue, einer Darstellung der römischen Göttin Libertas. An der Yale University durfte ich mich damals mit globalen Gerechtigkeitstheorien und der Philosophie der Menschenrechte beschäftigen. Seitdem bin ich zu diesen Themen regelmäßig in den USA, habe ein Start-up gegründet und durfte Kerry auf seiner Abschiedsreise in Berlin treffen, der sich mit jungen Menschen zur Zukunft der transatlantischen

SPEAKERS’ CORNER VON MANOUCHEHR SHAMSRIZI

Beziehungen austauschen wollte. Wenige Wochen später ist das Zentrum der US-Außenpolitik der Trump World Tower geworden, eines der höchsten und teuersten Wohnhäuser der Welt, und „über die Wangen der Freiheitsstatue rollen Tränen“, wie es der demokratische Oppositionsführer im Senat zusammenfasste. Nach New York einreisen werde ich in diesem Jahr

nicht mehr können, in den kommenden 90 Tagen darf ich nicht einmal einen VisaAntrag stellen. Ich versuche noch herauszufinden, welche Gefahr von mir ausgeht – und von den Wissenschaftlern, Gründern, Künstlern und Europäern mit doppelter Staatsbürgerschaft. Ich bin mir aber auch nicht mehr sicher, ob das New York des Trump Towers noch einer der Orte sein wird, von dem aus wir das 21. Jahrhundert zu einer gerechteren, gesünderen, gebildeteren, freiheitlichen und fortschrittlichen Epoche machen können. Manouchehr Shamsrizi ist gebürtiger Hamburger, Unternehmensgründer und Politikwissenschaftler mit iranischem Pass.

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Blick in die Zeit

Die Harke, Nienburger Zeitung

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Was ist der Kanzler-Plan? Martin Schulz will an die Macht. Aber wie? Die Probleme, vor denen seine Partei steht, sind gewaltig: Umfragetief, unklares Profil, eine mächtige Gegnerin. Acht Wohlmeinende erklären dem frischgebackenen Kandidaten, was er jetzt tun muss.

„Jeder kann das jetzt spüren“: Martin Schulz gestern im Willy-Brandt-Haus bei seiner Nominierung als Kanzlerkandidat. VON ANDREAS NIESMANN

Oskar Lafontaine, 73, früherer SPD-Chef und heutiger Politiker der Linkspartei Wie die meisten traditionellen Arbeiterparteien in Europa hat die SPD die Seiten gewechselt. Früher hieß es: „Wir gegen sie“. „Wir“, das waren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Gewerkschaften und ihre Partei, die SPD. „Sie“, das waren die großen Konzerne und ihre Gewinninteressen und die konservativen Parteien. Spätestens mit der Agenda 2010 hat die SPD einen von den Wirtschaftsverbänden vorgeschlagenen Sozialabbau durchgesetzt. Die SPD muss wieder die Seite wechseln. Sie muss wieder zu einer Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden und, kurz gesagt, die Agenda 2010 rückabwickeln.

Heiko Kretschmer, 49, Kommunikationsberater und Agenturchef im SPD-Bundestagswahlkampf 2013 Zunächst lautet die Aufgabe für die SPD, die Bundestagswahl gut zu überstehen. Dazu muss sie wieder den Anschluss an ihre Kernwähler finden. Die Begeisterung der SPD-Basis für Schulz ist ein guter Ausgangspunkt. Die größte Herausforderung wird aber, Antworten zu finden, wie Politik die Veränderungen von Arbeitswelt und Gesellschaft für die Menschen gestalten kann – denn sozialdemokratische Politik muss endlich wieder relevant werden.

FOTOS: DPA (6), IMAGO (2), PRIVAT

BERLIN . Es gibt eine Eigenschaft, die die SPD mit ihrem scheidenden Vorsitzenden Sigmar Gabriel teilt: die Fähigkeit, sich an sich selbst zu berauschen. Am Sonntag im Willy-Brandt-Haus, bei Martin Schulz’ offizieller Nominierung zum Kanzlerkandidaten, lässt sich diese Fähigkeit buchstäblich mit Händen greifen. Wo man auch hinsieht, wen man auch spricht – überall glückliche Genossen. Die Stimmung ist euphorisch wie seit dem Mitgliederentscheid für die Große Koalition nicht mehr. Damals, Ende 2013, war Gabriel auf dem Höhepunkt seiner Macht. Heute jubeln die Genossen, weil er sie an Martin Schulz abgibt. Politik ist mitunter ein ziemlich gnadenloses Geschäft. Gabriel muss gute Miene zum aus seiner Sicht bösen Spiel machen. Das wird ihm an diesem Tag nur zur Hälfte gelingen. Die Nominierung von Schulz, sagt der scheidende Vorsitze, dokumentiere „echten Willen für einen Neubeginn in Deutschland und Europa“. Die Biografie

des designierten Parteichefs zeige, „dass Aufstieg durch Leistung möglich ist“. Schulz könne „Brücken bauen und zusammenführen“. Und er werde „von der ganzen SPD unterstützt“. Die Rede fällt Gabriel nicht leicht, man merkt ihm das an. Er verhaspelt sich öfter als normal, spricht schnell. Die ersten Genossen blicken bereits ungeduldig auf die Uhr, als er zum Schluss kommt. „Freundschaft und Glückauf“, das sind die letzten Worte, bevor Schulz übernimmt. Der Mann aus dem Rheinland wird bejubelt, als hätte er die Wahl bereits gewonnen. Die Aufbruchstimmung ist Schulz’ größte Stärke. Er weiß das, und er befeuert die Stimmung. Minutenlang lässt er sich beklatschen, winkt, strahlt, lacht. Und er beginnt mit einem Versprechen: „Wir werden die Wahlen in diesem Jahr richtig spannend machen.“ Schulz spricht genau eine Stunde, und er hält eine kluge Rede. Inhaltlich gibt es wenig Neues, dafür aber platziert der Hoffnungsträger der SPD drei Botschaften.

Botschaft Nummer eins: Das Verhältnis zu Gabriel ist geklärt. „Wir sind zusammengeblieben, obwohl manche versucht haben, uns zu trennen“, sagt Schulz. Und: „Du bist ein toller Typ.“ Das Lob ist nicht nur für das Binnenverhältnis der SPD-Granden wichtig. Schulz schlägt auch politisches Kapital daraus, indem er auf die CSU verweist, die der Bundeskanzlerin erst an diesem Wochenende die Unterstützung für eine erneute Kandidatur versichert hat. Dafür hat er genau ein Wort übrig: „Intrigantenstadel“. Botschaft Nummer zwei: Schulz ist der Anti-Merkel. Sie ist kühl, er emotional. Sie hat einen Doktortitel, er nicht mal Abitur. Sie sitzt seit Jahren im Kanzleramt – er war Bürgermeister in Würselen. Seine Biografie sei keine Schwäche, sondern eine Stärke, findet Schulz. „Nach meinem Verständnis muss ein Kanzler für die Alltagssorgen der Menschen nicht nur Verständnis, sondern tiefe Empathie empfinden, sonst ist er oder sie fehl am Platz.“

Botschaft Nummer drei: Es geht gegen rechts. Zwar will Schulz einen „fairen Wahlkampf“, eine gemeinsame Initiative gegen Hass und Hetze im Netz sowie einen respektvollen Umgang der Parteien miteinander. Doch für Vertreter der AfD gilt das nicht. Die Partei der Höckes, Gaulands und Petrys sei keine Alternative für Deutschland, sagt Schulz. „Sondern eine Schande für die Bundesrepublik.“ Am Ende seiner Rede beschwört Schulz noch einmal den Ruck, der durch die SPD und das ganze Land gehe. „Jeder“, sagt er, „kann das jetzt spüren.“ Was bleibt, ist die Frage, wie lange das Glücksgefühl anhält. Zumal die SPD eine zweite Eigenschaft mit ihrem Nochvorsitzenden teilt: den schnellen Wechsel von der Euphorie zur Verzweiflung. Bereits kurz nach Ende der Krönungsmesse für Martin Schulz bricht Sigmar Gabriel in Richtung Goslar auf. Tochter Marie soll krank sein. Die Klausurtagung des Parteivorstandes findet trotzdem statt. Ohne den Vorsitzenden.

Thorsten Schäfer-Gümbel, 47, stellvertretender SPD-Chef

Clemens Schick, 44, Schauspieler

Katja Ebstein, 71, Sängerin und Schauspielerin

Die SPD braucht eine neue Vision für die Gestaltung der Arbeitswelt und den gesellschaftlichen Wandel durch die Digitalisierung, ein digitales Godesberg. Arbeitsmärkte wandeln sich mit enormem Tempo. Die SPD ist die Partei der Arbeit. Deshalb muss sie Antworten darauf geben, wie die soziale Sicherheit in diesem Wandel geschützt werden kann. Das gilt für klassische Arbeiter genauso wie für selbstständige digitale Arbeiter, die mit der Idee einer 40-Stunden-Woche nichts anfangen können.

Die SPD brauchte einen Neuanfang. Den bekommt sie jetzt mit Martin Schulz. Die Menschen sehnen sich gerade nach Authentizität. Martin Schulz strahlt diese aus, aufgrund seiner Biografie und seiner Erfahrung. Ich freue mich sehr auf den Wahlkampf mit ihm.

Reiner Hoffmann, 61, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Das Kernprojekt jeder Partei – nicht nur der SPD – muss der soziale Zusammenhalt in Europa sein. Dafür hat die SPD mit Martin Schulz einen europaerfahrenen Kandidaten. Wir brauchen statt des besinnungslosen Sparkurses eine Offensive für Zukunftsinvestitionen, für nachhaltiges Wachstum, gute Beschäftigung und gegen Arbeitslosigkeit. Dazu gehört eine Finanzpolitik, die die massiv angestiegene Ungleichheit zwischen Arm und Reich endlich europaweit deutlich korrigiert.

Die SPD muss sich wieder auf ihre Kernkompetenz besinnen – für die Schwachen in dieser Gesellschaft da zu sein. Alle müssen zusammenstehen, um ein Grundethos des menschlichen Miteinander zu verteidigen – gerade in dieser Scheißzeit. Merkel regiert gerne mit den Sozis, aber in der Großen Koalition geht die SPD baden. Es muss einen Wechsel geben, vielleicht reicht es ja für Rot-RotGrün. Martin Schulz hat einen Bonus, weil er von außen kommt, er hat eine umgängliche Art und scheint Bodenhaftung zu haben.

Jürgen Trittin, 62, Grünen-Politiker Die Nominierung von Martin Schulz markiert den Abschied der SPD aus der Großen Koalition. Dieser Ansage muss nun Politik folgen. Es kommt darauf an, das Europa zusammenzuhalten, das Trump spalten will. Deshalb müssen wir in den Zusammenhalt in Europa investieren, in Klimaschutz, Bildung, Infrastruktur. Doch wem es um die Zukunft geht, der darf sich vor unbequemen Entscheidungen nicht drücken. Die Energiewende wird nur mit dem Ausstieg aus der Kohle gelingen. Das Autoland Deutschland hat nur eine Zukunft jenseits des Verbrennungsmotors. Auch hier muss Schulz mit der Politik von Merkel und Gabriel brechen.

Luise Nordhold, 99, seit 85 Jahren in der SPD und damit „dienstälteste“ Genossin Die SPD muss mit den Leute sprechen, sich anhören, was ihre Sorgen sind. Das hat die Partei versäumt. Um wieder Wähler anzuziehen, muss die SPD klar zeigen, für welche Werte sie steht. Wer weiß denn schon noch, wem man es zu verdanken hat, dass es zum Beispiel Kindergeld gibt? Wir brauchen glaubwürdige Politiker – so wie Willy Brandt. Dann kommen wir auch wieder nach vorne. Mit Martin Schulz können wir das schaffen.

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Politik

Die Harke, Nienburger Zeitung

Trump macht dicht

KURZNOTIZEN

Israel will Siedlungen legalisieren JERUSALEM. Israel will Tausende von Siedlerwohnungen auf palästinensischem Privatland mit einem umstrittenen Gesetz legalisieren. Der Gesetzentwurf werde dem Parlament am Montag zur Billigung vorgelegt, kündigte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu am Sonntag an. Das Gesetz soll nach Medienberichten 4000 Siedlerwohnungen legalisieren, die auf Privatland von Palästinensern errichtet worden sind. Die Eigentümer sollen finanziell entschädigt werden. Der Weltsicherheitsrat hatte im Dezember einen vollständigen Siedlungsstopp Israels gefordert.

Tote bei US-Angriff im Jemen SANAA. Bei einem Kampfeinsatz gegen den Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida im Jemen sind am Sonntag ein US-Soldat und möglicherweise auch viele Zivilisten ums Leben gekommen. Der Todesfall ist der erste eines Soldaten, den das amerikanische Militär bekannt gab, seit Präsident Donald Trump am 20. Januar sein Amt angetreten hatte. Drei weitere Soldaten wurden verletzt. Ein Al-Kaida-Funktionär und ein mit der Terrorgruppe verbundener Onlinenachrichtendienst berichteten, rund 30 Menschen seien getötet worden, darunter auch Frauen und Kinder.

„KZ-ähnliche Zustände“ in Libyen BERLIN. Deutsche Diplomaten in Afrika prangern schwere Menschenrechtsverletzungen in sogenannten libyschen Privatgefängnissen an, wo Schlepper ausreisewillige Migranten gefangen halten. „Exekutionen nicht zahlungsfähiger Migranten, Folter, Vergewaltigungen, Erpressungen sowie Aussetzungen in der Wüste sind dort an der Tagesordnung“, zitiert die „Welt am Sonntag“ aus einer diplomatischen Korrespondenz. Wörtlich heißt es demnach: „Authentische Handyfotos und -videos belegen die KZ-ähnlichen Verhältnisse.“

Regierungskrise in Österreich beendet WIEN. Die Regierungskrise in Österreich ist beendet. In einem politischen Kraftakt haben sich SPÖ und ÖVP nach Angaben von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Sonntag auf die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit geeinigt. Dem Schritt waren fünftägige, höchst intensive Verhandlungen vorausgegangen. Grundlage der weiteren Zusammenarbeit bis zum regulären Wahltermin im Herbst 2018 soll ein Arbeitspakt mit gemeinsamen Projekten auf verschiedenen Politikfeldern sein.

Rebellen verlassen Barada-Tal in Syrien BEIRUT. Die Rebellen aus dem wochenlang umkämpften Barada-Tal in Syrien haben nach ihrer Kapitulation mit dem Abzug begonnen. Wie der staatlich kontrollierte Fernsehsender Al-Ichbarija berichtete, verließen am Sonntag insgesamt 160 Kämpfer mit ihren Familien die Region in Richtung der Provinz Idlib. Dorthin hatten bereits zuvor Tausende andere Aufständische aus Aleppo und den Vororten von Damaskus freies Geleit bekommen.

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

US-Präsident verhängt Einreisebann über Millionen Muslime – US-Richter bremsen Erlass vorläufig VON STEFAN KOCH UND MAREN HENNEMUTH

WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump hat mit einem Einreiseverbot für Millionen Muslime international Besorgnis und Proteste ausgelöst. Trump und sein Stab verteidigten die Maßnahme. Ein New Yorker Gericht bremste den Einreisestopp in der Nacht zu Sonntag allerdings. Der Gerichtsentscheid legt nahe, dass der Erlass gegen die US-Verfassung verstößt. Trump schrieb am Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter: „Unser Land braucht starke Grenzen und extreme Kontrollen, JETZT. Schaut euch an, was in Europa und der Welt passiert – ein entsetzliches Chaos!“ Der US-Präsident hatte als ein Kernstück seines Anti-Terror-Kampfes einen 90-tägigen Einreisestopp für Menschen aus Syrien, dem Iran, dem Irak, dem Sudan, Somalia, Libyen und dem Jemen verfügt. Flüchtlinge aus aller Welt sind für 120 Tage ausgesperrt, jene aus Syrien sogar auf unbestimmte Zeit. Die Verfügung stürzte Menschen in Verzweiflung und führte zu chaotischen Szenen auf internationalen Flughäfen. Ob Iraker, Jemeniten oder Sudanesen, vielfach wurden Muslime trotz gültiger Visa kurz vor ihrer Abreise oder bei Zwischenaufenthalten auf dem Weg in die USA gestoppt. Mehrere strandeten nach ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten: Sie waren zum Zeitpunkt von Trumps Dekret am Freitagnachmittag (Ortszeit) schon auf dem Weg in die USA und wurden bei ihrer Ankunft in Gewahrsam genommen. Auf Betreiben von Bürgerrechtsorganisationen verfügte ein Gericht in New York, dass seit Freitag in den USA eingetroffene Flüchtlinge oder Besucher aus den vom Bann betroffenen Ländern zunächst nicht in ihre Heimat zurückgeschickt werden dürfen. Voraussetzung ist der Besitz

Gebt mir eure Müden, eure Armen, eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren, die bemitleidenswerten Abgelehnten eurer gedrängten Küsten. Schickt sie mir, die Heimatlosen, vom Sturme Getriebenen, hoch halte ich mein Licht am goldenen Tor! Inschrift der New Yorker Freiheitsstatue

eines gültigen Visums oder einer Greencard, der Schutzstatus des Flüchtlingsprogramms der USA oder eine andere offizielle Berechtigung,

in die USA einzureisen. Ob der Erlass tatsächlich gegen die Verfassung verstößt, soll wahrscheinlich im Februar geklärt werden. Der Richter-

spruch gilt landesweit. Es war nicht klar, ob alle Festgehaltenen auf freien Fuß gesetzt werden müssen. Die Regierung ist angehalten, eine Liste der Betroffenen zu veröffentlichen – vermutlich etwa 200 Menschen. Trumps Sprecher Sean Spicer sagte, es seien 109 Menschen betroffen. An Flughäfen in mehreren US-Städten protestierten Tausende Menschen gegen die Einreiseverbote, allein mehr als 1000 am New Yorker Flughafen JFK. Auch in Metropolen wie Washington, Los Angeles, San Francisco, Chicago und Dallas gab es Demonstrationen. Viele zeigten auf ihren Plakaten die Freiheitsstatue von New York. Auch die Regierungen Großbritanniens und Kanadas distanzierten sich von dem Einreisestopp. So hieß Kanadas Premierminister Justin Trudeau Flüchtlinge in seinem Land demonstrativ willkommen: „An all jene, die vor Verfolgung, Terror und Krieg fliehen – Kanada wird euch willkommen heißen, ungeachtet eures Glaubens“, schrieb Trudeau auf Twitter. Eine harsche Reaktion gibt es auch aus dem Iran: Von sofort an verbietet Teheran USStaatsbürgern die Einreise. Der kalifornische Internetriese Google rief noch vor dem Inkrafttreten des Erlasses mehr als 100 Mitarbeiter, die aus muslimischen Ländern stammen und sich gerade im Ausland aufhielten, in die Vereinigten Staaten zurück. Konzernchef Sundar Pichai kritisierte, wie auch andere Internetkonzerne, das Vorgehen des neuen Regierungschefs im Weißen Haus scharf. „Es ist schmerzlich zu sehen, wie sich diese Anordnung persönlich auf unsere Kollegen auswirkt“, schrieb er in einer Nachricht an seine Mitarbeiter. Auch unter Sportlern der Basketballprofiliga NBA und Funktionären des amerikanischen Nationalen Olympischen Komitees gab es zahlreiche Proteste gegen das Einreiseverbot.

Empörung über Gewaltexzesse in Kaserne Sexuelle Nötigung, Mobbing, Demütigung: Kritik an von der Leyen nach Bundeswehrskandal

VON WERNER HERPELL

BERLIN. Im Skandal um Gewaltexzesse von Soldaten an einem Elitestandort der Bundeswehr geraten zunehmend auch das Verteidigungsministerium und die militärische Führung in die Kritik. Bundestagsabgeordnete von SPD und Grünen prangerten eine schleppende Informationspolitik an und wollen die Vorfälle in der Staufer-Kaserne von Pfullendorf (Baden-Württemberg) im Verteidigungsausschuss prüfen. Die Informationen zu sexueller Nötigung, Mobbing und Demütigungen in dem Ausbildungszentrum für Spezialkräfte lösten Rufe nach Konsequenzen aus. „Es betrifft etliche Soldaten und Vorgesetzte“, sagte der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), der „Bild“-Zeitung. Nun werde „hart durchgegriffen“. Die Dienstaufsicht habe versagt. „Um einen Neuanfang wird man nicht herumkommen.“ Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU)

„Sexuell-sadistische Praktiken“: Die Staufer-Kaserne ist ein Fall für die Ermittlungsbehörden. FOTO: DPA

hatte die Vorfälle an dem Bundeswehrstandort in BadenWürttemberg am Freitagabend als „abstoßend und (...) widerwärtig“ bezeichnet. Sie würden „mit aller Härte aufgeklärt“. Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD im Bundestag, Rainer Arnold, kritisierte die Kommunikationsstrategie der Ministerin. „Wieder einmal wurde das Parlament nicht rechtzeitig informiert, obwohl die Fakten

schon seit einiger Zeit bekannt waren“, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“. Arnold und die anderen Obleute des Verteidigungsausschusses wurden demnach am Freitagnachmittag erst nach einem Medienbericht durch Generalinspekteur Volker Wieker schriftlich informiert. Der SPD-Experte spracht sich für eine Sondersitzung des Bundestagsausschusses aus.

Die Grünen-Abgeordnete Agnieszka Brugger sagte: „Wir werden im Verteidigungsausschuss die lückenlose Klärung der vielen offenen Fragen einfordern. Wieder einmal ist das Parlament viel zu spät und unzureichend informiert worden.“ Der „Schwäbischen Zeitung“ sagte Brugger, das Ministerium habe schon Monate davon gewusst. Laut „Spiegel Online“ gab es unter anderem „sexuell-sadistische Praktiken“ sowie Gewaltrituale in der EliteAusbildungskaserne in Pfullendorf. Sieben Soldaten wurden vom Dienst suspendiert und sollen fristlos entlassen werden, zudem wurden mehrere Disziplinarverfahren und Versetzungen angeordnet. Die Bundeswehr schaltete die Staatsanwaltschaft ein und erstattete Strafanzeige gegen mehrere Soldaten, Generalinspekteur Wieker will „in den nächsten Tagen“ nach Pfullendorf fahren, um sich die Vorgänge darstellen zu lassen, sagte ein Ministeriumssprecher.

„Lass sie rein“: Tausende demonstrieren am Flughafen in New York. FOTOS: IMAGO, DPA

Kanzlerin rügt Präsidenten am Telefon Berlin/Washington. In ihrem ersten Telefonat mit dem USPräsidenten Donald Trump hat Kanzlerin Angela Merkel den Einreisebann gegen Muslime bedauert. Die Kanzlerin sei „überzeugt, dass auch der notwendige entschlossene Kampf gegen den Terrorismus es nicht rechtfertigt, Menschen einer bestimmten Herkunft oder eines bestimmten Glaubens unter Generalverdacht zu stellen“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Sonntag zum 45-minütigen Telefonat Merkels. Außerdem habe Trump die „fundamentale Bedeutung“ der Nato für die transatlantischen Beziehungen sowie die Bewahrung von Frieden und Stabilität betont, hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung des Weißen Hauses und des Bundeskanzleramts. Wie Seibert mitteilte, nahm Trump die Einladung Merkels zum G-20-Gipfel in Hamburg im Juli an und lud die Kanzlerin seinerseits in die USA ein. Der US-Präsident habe in dem ausführlichen Telefongespräch mit Merkel „seine Freude ausgedrückt, sie bald in Washington zu begrüßen“.

Auch Seehofer für Merkel als Kandidatin BERLIN. Die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel wird gemeinsame Kanzlerkandidatin von CSU und CDU im Bundestagswahlkampf. Dies hat CSU-Chef Horst Seehofer eine Woche vor einem Treffen der Unionsspitzen in München bekanntgegeben. „Angela Merkel wird nach diesem Gipfel die gemeinsame Kanzlerkandidatin von CSU und CDU sein“, sagte der bayerische Ministerpräsident der „Bild am Sonntag“. Merkel repräsentiere Deutschland nicht nur erstklassig, sondern führe auch auf internationaler Ebene. Mit ihr könne die CSU die meisten ihrer Vorstellungen realisieren. Das Treffen der Schwesterparteien am 5. und 6. Februar hatte wochenlang infrage gestanden. Seehofer sagte nun dazu: „Wir wollen und müssen uns treffen, weil es eine neue innenpolitische Lage gibt und weil die ganze Welt im Umbruch ist.“ Seehofer pochte weiter auf eine feste Obergrenze für Flüchtlinge.

Wirtschaft

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

WIRTSCHAFTS NOTIZEN

Audi ruft Autos in den USA zurück WOLFSBURG. Der Volkswagen-Konzern ruft in den Vereinigten Staaten knapp 600 000 Autos zurück. Die Fahrzeuge, die größtenteils von der Tochter Audi stammen, wiesen verschiedene Mängel auf, wie ein Audi-Sprecher in Ingolstadt sagte. Betroffen seien Kühlmittelpumpen, Airbags und Gurtstraffer unterschiedlicher Modelle der VW-Oberklassen-Marke. Eine entsprechende Rückrufaktion in den USA sei schon im kommenden Monat geplant. Besitzer könnten ihre Autos grundsätzlich kostenlos bei den Händlern reparieren oder die mangelhaften Teile austauschen lassen.

Experten erwarten Rekorddividenden FRANKFURT. Viele Aktionäre in Deutschland können sich in diesem Jahr auf Rekorddividenden freuen. Die 30 DaxKonzerne dürften insgesamt rund 31,3 Milliarden Euro an ihre Anteilseigener ausschütten – etwa 7 Prozent mehr als im Vorjahr, sagte Christian Röhl von der Research Plattform „Dividendenadel“. Röhl, der zusammen mit Aktionärsvertretern der DSW regelmäßig die Ausschüttungen unter die Lupe nimmt, schätzt, dass bis zu 25 Dax-Konzerne ihren Aktionären mehr zahlen werden als im Vorjahr. Die Dividenden im M-Dax dürften demnach sogar um 20 Prozent steigen.

IBAN hat wenig Probleme gemacht

FRANKFURT. Ein Jahr nach der Umstellung auf die neue internationale Kontonummer IBAN ziehen Bundesbank und Kreditwirtschaft ein positives Fazit. Deutschlands Verbraucher hätten sich an das Format gewöhnt, der Zahlungsverkehr klappe reibungslos, sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. In Deutschland hat die IBAN 22 Stellen. Für Unternehmen und Vereine ist das neue Format seit dem 1. August 2014 verpflichtend, für Verbraucher gab es eine Übergangsfrist bis zum 1. Februar 2016. Die IBAN („International Bank Account Number“) soll Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen grenzüberschreitend beschleunigen.

Die Harke, Nienburger Zeitung

Banken kündigen Sparverträge Wegen der anhaltenden Niedrigzinsen versuchen offenbar immer mehr Institute, alte Verbindlichkeiten loszuwerden

VON JAN-HENRIK PETERMANN UND ANNE GRÜNEBERG

FRANKFURT. Die anhaltenden Niedrigzinsen in Europa bedrohen nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung weitere Sparverträge. Wie das Blatt am Sonnabend schrieb, müssen sich Kunden von Banken und Sparkassen mit Kündigungen auseinandersetzen, weil die Institute einst hohe Zinszusagen aus Altverträgen nur noch schwer finanzieren können. „Tausende Verbraucher erhalten die Kündigung, werden in andere Anlagen gedrängt“, hieß es in dem Bericht. Die „Bild“ zitiert zum Beispiel ein Ehepaar, das 1998 einen Sparvertrag bei der Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg über 25 Jahre abgeschlossen hat. Die Bank versprach damals einen Mindestzins von 4 Prozent über die gesamte Laufzeit. Doch das wurde dem Institut offensichtlich zu teuer: Das Ehepaar bekam wie viele andere Kunden Ende 2016 die Kündigung. In dem Schreiben verwies die Bank laut dem „Marktwächter Finanzen“ der Verbraucherzentralen auf Sonderbedingungen, die eine Kündigung rechtfertigen würden. Stattdessen bot das Institut den Kunden ein Festgeldkonto mit 2 Prozent Zinsen bis Ende 2017 an. Die Verbraucherschützer raten den Betroffenen, der Kündigung zu widersprechen. „Nach unserer Auffassung sind die ausgesprochenen Kündigungen der VR Bank Nürnberg und die Aufforderung zur Abbuchung des Sparguthabens rechtswidrig. Mit den Kunden vereinbart war eine bis zu 25-jährige Laufzeit der Sparverträge“, sagt Benjamin Wick vom „Marktwächter Finanzen“. Fälle, in denen Banken aus zum Teil hochverzinsten Verträgen aussteigen wollten, sind bereits früher bekannt geworden. So hatte sich die Ulmer Sparkasse vor einem Jahr nach langem Streit außergerichtlich mit Sparern geeinigt. Sie wollte wegen des anhaltenden Zinstiefs Tausende Kunden aus sogenannten Scala-Verträgen herauslocken. Diese hatten eine variable Grundverzinsung und attraktive Bonuszinsen. Das Landgericht Ulm und das Oberlandesgericht (OLG)

Derzeit bringen Sparverträge oft nicht viel mehr Zinsen, als wenn man das Geld einfach ins Weckglas steckt. FOTO: FOTOLIA

Stuttgart hatten sich 2015 auf die Seite der Sparer geschlagen und die Sparkasse zur Einhaltung aller Zusagen hinsichtlich Laufzeit, Zins und Monatsraten verurteilt. Jedoch hatte das OLG das Thema Kündigungsrecht zur Revision in Karlsruhe zugelassen, sodass dennoch ein Risiko für die Kläger bestand. Mit dem Vergleich verloren alle Urteile ihre Rechtswirkung.

In einem anderen Prozess war die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt im November 2016 gegen die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld gescheitert. Auch hier ging es um hochverzinste Sparverträge, etwa 2200 Kunden erhielten die Kündigung. In diesem Fall war die Vertragslaufzeit aber nicht klar formuliert gewesen. Die Verbraucherzentrale ging zwar

davon aus, dass die Verträge entsprechend ihrer Staffelung eine Mindestlaufzeit von 15 beziehungsweise 25 Jahren hätten und deshalb nicht gekündigt werden könnten. Laut Gericht könne man aus der Staffelung jedoch nicht unbedingt eine Mindestlaufzeit ableiten. Die Bank sei deshalb berechtigt, ihren Kunden zu kündigen, hieß es damals in dem Urteil.

Schwieriges Geschäft Die deutschen Banken bekommen nach Einschätzung der Bundesbank immer mehr Probleme, profitabel zu wirtschaften. Man müsse sich fragen, ob und wie die Institute auf längere Frist gesehen noch genügend Geld mit ihrem Geschäft verdienen können, sagte Notenbank-Vorstandsmitglied Andreas Dombret dem Berliner „Tagesspiegel“: „Ich mache mir

zunehmend Sorgen um die nachhaltige Ertragskraft der Banken.“ Den Geldhäusern macht vor allem das Zinstief zu schaffen, das auch das klassische Kreditgeschäft belastet. Etliche Banken versuchen daher, etwa mit Gebühren einen Teil der wegbrechenden Erträge wieder hereinzuholen. Andererseits müs-

sen manche ihr Filialnetz weiter ausdünnen, um Kosten zu sparen. Dombret zeigte Verständnis für solche Maßnahmen. „Die Zinsen werden auf absehbare Zeit niedrig bleiben. Banken, die meinen, sie könnten durch diese Phase einfach hindurchtauchen, werden mit der Zeit ernsthafte Probleme bekommen“, betonte der Frankfurter Notenbanker.

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Brüssel will Antworten im Fall Fiat BRÜSSEL/ROM. Italien soll der EU-Kommission rasch Auskunft zu Abgas-Vorwürfen gegen Fiat geben – sonst droht Ärger mit Brüssel. Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska nannte in der „Welt am Sonntag“ eine Vier-Wochen-Frist: „Die Deadline für Fiat läuft Ende Februar ab. Erhalten wir bis dahin keine zufriedenstellende Antwort auf die Vorwürfe der deutschen Behörden, dann werden wir vermutlich mit einem Vertragsverletzungsverfahren voranschreiten.“ Kontrolleure in Deutschland vermuten, dass bei Fiat wie bei VW eine unzulässige Software zum Fälschen von Abgaswerten eingesetzt worden sein könnte. Der Autobauer verneint das. Die Bundesregierung beruft sich auf Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes. Die EU-Kommission agiert auf Bitte Berlins als Vermittler. Sie wirkt seit geraumer Zeit auf Italien ein, zu prüfen, ob Abgaswerte womöglich manipuliert wurden. „Je länger uns die italienischen Behörden Antworten schuldig bleiben, desto misstrauischer werde ich“, sagte Bienkowska.

Fernbusse bieten weniger Verbindungen BERLIN. Auf dem umkämpften deutschen Fernbusmarkt nimmt die Konzentration immer mehr zu – zulasten der Vielfalt der Verbindungen. Wie das Berliner Marktforschungsinstitut Iges am Sonntag berichtete, kommt der mit Abstand größte Anbieter Flixbus inzwischen auf einen Marktanteil von 90 Prozent, wenn man die Fahrplan-Kilometer zugrunde legt. Weil der Ertragsdruck in der Branche steige, würden die Fernbusunternehmen ihr Streckenangebot zusehends straffen, hieß es. So sei die Zahl der Linien innerhalb Deutschlands bis Anfang 2017 um 23 Prozent unter das Niveau vor einem Jahr gesunken. 2016 hatten mehrere Fernbusanbieter den Markt verlassen. Marktführer Flixbus übernahm zudem die Rivalen Megabus und Postbus, sein Anteil war zuletzt noch mit etwa 80 Prozent angegeben worden.

Lufthansa droht Piloten mit neuer Gesellschaft Neue Flugzeuge könnten in Konzernbereiche integriert werden, in denen der Tarifvertrag nicht gilt

SAP warnt vor Datenschutzregeln

VON CHRISTIAN EBNER

WALLDORF. Europas größter Softwarekonzern SAP hat seine Kritik an den beschlossenen EU-Datenschutzregeln erneuert. Mit den Vorschriften sei auch das Risiko verbunden, dass Start-ups abwandern, etwa in die USA, sagte SAP-Finanzchef Luka Mucic. Für kleinere, innovative Unternehmen könne es schwierig sein, die Anforderungen der EU-Datenschutzgrundverordnung zu ermessen und alle Geschäftsprozesse darauf auszurichten. Mit der Verordnung werden für Unternehmen zahlreiche neue Informations- und Dokumentationspflichten eingeführt. Verletzen sie die Bestimmungen, drohen ihnen Strafen.

FRANKFURT. Die Lufthansa hat ihre Piloten vor den Konsequenzen eines zu hohen Tarifabschlusses infolge der laufenden Schlichtung gewarnt. Man müsse dann darüber nachdenken, anstehende Investitionen nicht mehr in die Lufthansa-Kerngesellschaft zu lenken, sagte Vorstandsmitglied Harry Hohmeister. Neue Flugzeuge könnten unter Umständen künftig nicht mehr in ein System kommen, das seine Wettbewerbsfähigkeit verloren habe und nicht reformfähig sei. Am kommenden Dienstag soll die Schlichtung im Tarifkonflikt um die Gehälter von rund 5400 Piloten der Gesell-

schaften Lufthansa Classic, Lufthansa Cargo und Germanwings enden. Ihr Konzerntarifvertrag zwingt die Lufthansa, in den Maschinen der Kerngesellschaft ausschließlich Piloten nach diesem Tarifwerk zu beschäftigen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) sieht durch die Äußerungen Hohmeisters die Schlichtung beeinflusst. „Der Vorstand will offenbar den Schlichter einschüchtern, weil er der Kraft der eigenen Argumente nicht traut“, sagte VC-Sprecher Jörg Handwerg. Das sei sicherlich nicht hilfreich. Neu ankommende, eigentlich für Lufthansa Classic vorgesehene Jets könnten in an-

„Da darf man dann vielleicht nicht Lufthansa draufschreiben, aber sicher etwas Ähnliches“: Vorstandsmitglied Harry Hohmeister. FOTO: DPA

dere Konzerngesellschaften integriert werden, in denen der Konzerntarifvertrag der VC nicht gilt, sagte Hohmeis-

ter. Kurzfristig könne das über die Lufthansa-Schwestern Swiss und Austrian geschehen. „Man kann aber auch

über eine Lufthansa-nahe Neugründung nachdenken. Da darf man dann vielleicht nicht Lufthansa draufschreiben, aber sicher etwas Ähnliches.“ Die Kerngesellschaft des Konzerns mit derzeit 334 Maschinen schrumpft bereits seit drei Jahren, weil viele Strecken auf die Billigtochter Eurowings übergingen und beim verbleibenden Interkontinentalverkehr samt Zubringerflügen nach München und Frankfurt kein Wachstum mehr stattfand. Eine weitere Übertragung von LufthansaFlügen auf die Eurowings ist aber eher unwahrscheinlich, weil die beiden Systeme organisatorisch nicht miteinander verknüpft werden sollen.

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Fernsehen

Die Harke, Nienburger Zeitung

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.05 Rote Rosen 9.55 Sturm der Liebe. Telenovela 10.45 Meister des Alltags 11.15 Wer weiß denn sowas? 12.00 Tagesschau. Mit Wetter 12.15 ARD-Buffet. Magazin. Am Montag gibt es Putenragout mit Champignons, Lauch und Zitronenreis 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen. Telenovela 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe

5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.05 Volle Kanne. Konfliktlösung ohne Gerichtsprozess – Schiedsamt. Moderation: Nadine Krüger 10.30 Notruf Hafenkante 11.15 SOKO Stuttgart. Stimmen der Straße 12.00 heute 12.10 drehscheibe. Magazin 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht. Magazin 15.05 Bares für Rares. Show 16.00 heute – in Europa

8.10 Sturm der Liebe 9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg Journal 10.00 SchleswigHolstein Magazin 10.30 buten un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen 11.30 Typisch! 12.00 Elefant, Tiger & Co. 12.25 In aller Freundschaft 13.10 Tierärztin Dr. Mertens 14.00 NDR//aktuell 14.15 Angelique und die Gorillas 15.00 die nordstory. Reportagereihe. Cuxhaven – Schiffe, Strand und sonst Watt

5.45 Der Blaulicht-Report 6.00 Guten Morgen Deutschland. Magazin 8.30 GZSZ 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.00 Punkt 12 – Das RTLMittagsjournal. Das RTL-Mittagsjournal. Moderation: Roberta Bieling 14.00 Der Blaulicht-Report. Doku-Soap 15.00 Der Blaulicht-Report 16.00 Verdachtsfälle

5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. Magazin. Moderation: Matthias Killing, Daniel Boschmann, Marlene Lufen, Alina Merkau 10.00 Auf Streife 11.00 Richter Alexander Hold 12.00 Richter Alexander Hold 13.00 Die Ruhrpottwache 14.00 Auf Streife 15.00 Auf Streife. Reportagereihe. Die Scripted-Doku zeigt auf der Basis realer Polizeifälle den harten und gefährlichen Einsatz echter Polizisten.

6.35 Kiss & Kill. Actionfilm (USA 2010) 8.20 Das gibt Ärger.Actionkomödie (USA 2012) 10.10 Baby Daddy 10.40 The Middle 11.35 Mike & Molly. Mikes Füße 12.00 How I Met Your Mother 13.00 New Girl 13.25 Two and a Half Men 14.20 Two and a Half Men 14.45 2 Broke Girls 15.10 2 Broke Girls 15.40 The Big Bang Theory. Festgehalt statt Taschengeld / Das Mississippi-Missverständnis / Es muss Liebe sein

16.00 Tagesschau Mit Wetter 16.10 Verrückt nach Meer Doku 17.00 Tagesschau Mit Wetter 17.15 Brisant Magazin 18.00 Gefragt – Gejagt Show 18.50 Morden im Norden Krimiserie 20.00 Tagesschau Mit Wetter

16.10 17.00 17.10 17.45 18.00 19.00 19.25

16.00 NDR//aktuell 16.20 Mein Nachmittag Magazin 17.10 Leopard, Seebär & Co. Reihe 18.15 Die Nordreportage Reihe 18.45 DAS! Zu Gast: Maren Kroymann 19.30 Hallo Niedersachsen Magazin 20.00 Tagesschau

17.00 17.30 18.00 18.30 18.45 19.05 19.40

16.00 Auf Streife – Berlin Reportage 17.00 Verdächtig – Detektei Wolloscheck deckt auf Doku-Soap 17.30 Sat 1 Regional Live aus Hannover 18.00 Auf Streife – Die Spezialisten 19.00 Die Ruhrpottwache Soap 19.55 Sat.1 Nachrichten

17.00 taff Magazin. Betty goes Bali 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Zeichentrickserie. Die Springfield-Bürgerwehr / Apu, der Inder 19.05 Galileo Magazin. OutletCenter – Wie geht so billig?

SOKO Kitzbühel Krimiserie heute hallo deutschland Magazin Leute heute Magazin SOKO München Krimiserie heute WISO Magazin

Betrugsfälle Doku-Soap Unter uns Daily Soap Explosiv – Das Magazin Exclusiv – Das Star-Magazin RTL aktuell Alles was zählt Daily Soap GZSZ Soap

DOKUMENTATIONSREIHE

KRIMINALFILM

REPORTAGEREIHE

SOAP

KRIMISERIE

COMEDYSERIE

20.15 Wildes Deutschland

22.55 Stieg Larsson: Vergebung

18.15 Die Nordreportage

19.40 GZSZ

20.15 Navy CIS

20.15 The Big Bang Theory

Die Zugspitze. Mit 2962 Metern ist die Zugspitze der höchste deutsche Gipfel. Sie gilt als der Inbegriff des Massentourismus und der Naturzerstörung. Doch sie hat auch eine andere Seite. Abseits der Touristenscharen finden sich einsame und noch fast unberührte Winkel und Täler mit zahlreichen Naturschätzen.

Der letzte Teil der Millennium-Trilogie. Lisbeth Salander (Noomi Rapace) hat den Kampf gegen ihren Vater Alexander Zalachenko knapp überlebt und liegt im Krankenhaus. Sie soll des Mordes angeklagt werden. Damit Mikael Blomkvist ihr helfen kann, muss sie sich ihm gegenüber endlich öffnen.

Nach 30 Jahren ein Zuhause – Das Glück eines Obdachlosen. Etwa 70 Obdachlose aus Norddeutschland dürfen auf Einladung des Papstes nach Rom reisen. Die Reise wird die obdachlosen Pilger verändern. Alle gewinnen Selbstbewusstsein, ihr Gang wird aufrechter und sie hinterfragen ihr Leben.

20.15 Wildes Deutschland Dokumentationsreihe. Die Zugspitze 21.00 Hart aber fair Diskussion. Moderation: Frank Plasberg. Moderator Frank Plasberg diskutiert mit seinen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft 22.15 Tagesthemen 22.45 Der Bus, der Mob und das Dorf Dokumentation Letzte Ausfahrt Clausnitz 23.30 Maschinenmenschen Dokumentation 0.15 Nachtmagazin 0.35 Tatort Söhne und Väter Krimireihe (D 2017)

20.15 Landgericht – Geschichte einer Familie TV-Familiendrama (D 2017) Mit Ronald Zehrfeld, Johanna Wokalek, Barbara Auer Regie: Matthias Glasner 21.50 „Landgericht“ – Die Dokumentation Die Geschichte , die das Fernsehspiel „Landgericht“ erzählt, beruht auf den Erlebnissen der Familie Michaelis. 22.25 heute-journal 22.55 Stieg Larsson: Vergebung Kriminalfilm (S/DK/D 2009) Mit M. Nyqvist. Regie: D. Alfredson 1.10 heute+ Magazin 1.25 Familie Braun Folgen 1-8

20.15 Markt Magazin. Aktuelles Magazin für Wirtschaft und Verbraucher. U.a.: Billige Ware: die Tricks der Outlet-Center / Urlaubsärger: mieses Hotelzimmer auf Gran Canaria. Moderation: Jo Hiller 21.00 Die ErnährungsDocs Magazin Iss Dich gesund! U.a.: Gicht / Reizdarm. Mit Anne Fleck, Matthias Riedl, Jörn Klasen 21.45 NDR//aktuell 22.00 45 Min Dokumentationsreihe 22.45 Kulturjournal Magazin 23.15 Habemus Papam Tragikomödie (I/F 2011) Mit Michel Piccoli 0.55 Anne Will Diskussion

20.15 Wer wird Millionär? Show Moderation: Günther Jauch 21.15 Undercover Boss Doku-Soap. nicko cruises Flussreisen GmbH. Guido Laukamp verwandelt sich in den Ex-Handwerker Florian und heuert eine Woche auf nicko-cruises-Schiffen an. 22.15 Extra – Das RTL Magazin Moderation: Birgit Schrowange 23.00 30 Minuten Deutschland 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 10 vor 11 Magazin 0.55 CSI: Miami Krimiserie. Der Drahtzieher. Mit David Caruso 1.50 CSI: Miami Der Kronzeuge

20.15 Navy CIS Krimiserie Ratten. Mit Mark Harmon 21.15 Navy CIS: L.A. Krimiserie. Wer ist der Bauer? Callen, Sam, Deeks und Kensi gelingt es, Asakeem in ihre Gewalt zu bringen, dann wird ihr Helikopter abgeschossen. 22.10 Elementary Krimiserie. Der gejagte Jäger. Mit Jonny Lee Miller 23.10 Castle Krimiserie. Mit den eigenen Waffen. Mit Nathan Fillion 0.10 Criminal Minds Krimiserie Kein Gold der Welt 1.05 Navy CIS Ratten 1.50 Navy CIS: L.A. Wer ist der Bauer?

20.15 The Big Bang Theory Die Whirlpool-Kontamination / Die DateVariable / Händchen halten, bitte! / Ein blondes Äffchen 22.10 2 Broke Girls Comedyserie. Eröffnung mit Hindernissen 22.40 2 Broke Girls Comedyserie. Die Abrissbirne. Mit Kat Dennings 23.10 New Girl Comedyserie. Big Mama. Mit Zooey Deschanel 23.40 Two and a Half Men Comedyserie. Ich arbeite für Caligula 0.05 Two and a Half Men Comedyserie. Wer ist Wod Katitten? 0.30 The Big Bang Theory Die Whirlpool-Kontamination

5.30 Detektiv Rockford – Anruf genügt 6.25 Detektiv Rockford – Anruf genügt 8.30 Navy CIS 9.25 The Mentalist 10.20 Castle 11.10 Without a Trace 12.05 Numb3rs 13.00 Cold Case 14.00 Navy CIS 14.55 The Mentalist 15.50 News 16.00 Castle 16.55 AbenteuerLebentäglich 17.55 Mein Lokal,Dein Lokal – Spezial 18.55 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 20.15 Thor. Fantasyfilm (USA 2011) 22.30 Spider-Man 2. Actionfilm (USA 2004) 1.10 Thor. Fantasyfilm (USA 2011) 3.10 Spider-Man 2.Actionfilm (USA2004)

5.10 CSI: NY 6.45 Verklag mich doch! 10.50 vox nachrichten 11.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 12.00 Shopping Queen 13.00 Zwischen Tüll und Tränen 14.00 Schrankalarm 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 ZwischenTüll undTränen 18.00 Hautnah: Die Tierklinik. Doku-Soap 19.00 Das perfekte Dinner – DasWunschmenü 20.00 Prominent! 20.15 Goodbye Deutschland!Viva Mallorca! Reportagereihe 22.15 Goodbye Deutschland! Die Auswanderer 0.15 vox nachrichten

11.00 Die Trauzeugen. Komödie (AUS/ GB 2011) 12.55 Köln 50667 13.55 Berlin – Tag & Nacht 14.55 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... Doku-Soap. Komm kuscheln! 15.55 Die Straßencops Süd – Jugend im Visier 17.00 Die Wache Hamburg. Doku-Soap 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News 20.15 Die Geissens 22.15 Traumfrau gesucht 23.20 Achtung, die Dietrichs kommen! – Das Leben der etwas anderen Millionärsfamilie 0.20 Der Dennis Show 1.15 Privatdetektive im Einsatz

11.05 360° Geo Reportage 13.20 arte Journal 13.45 I wie Ikarus. Politthriller (F 1979) 15.50 Abenteuer Archäologie 16.20 Die Vertreibung der Südsee-Nomaden 17.05 X:enius 17.30 Die letzten Geheimnisse der „Titanic“ 18.25 Transoceânica – Die längste Busreise der Welt 19.10 arte Journal 19.30 Amur – Asiens Amazonas 20.15 Vermisst. Politthriller (USA 1982) 22.10 Herzklopfen. Melodram (F/I 1968) 23.50 Lieben Sie Françoise Sagan? 0.55 Mariupolis. Dokumentarfilm (LIT/D/F/UA 2016)

9.05 Kulturzeit 9.45 nano 10.15 Riverboat 12.30 sonntags 13.00 ZIB 13.20 Die schönsten Fährpassagen der Welt 14.50 Seen auf dem Dach der Welt 18.30 nano. Magazin 19.00 heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Die Macht der Jahreszeiten 21.40 Bonjour Bordeaux 22.00 ZIB 2 22.25 Der NSUKomplex 23.55 Ich sterbe, wie ich will. Dokumentation. Entscheidung am Ende des Lebens 0.25 10vor10 0.55 Willkommen Österreich 1.50 Slowenien-Magazin 2.15 Southside Festival 2015

9.30 Anne Will 10.35 Augstein und Blome 10.45 Thema 12.00 Vor Ort 12.45 Thema 14.00 Vor Ort 14.45 Thema 16.00 Aufgebrochen, ausgeräumt ... 16.45 Mehr Ausländer, mehr Kriminalität? 17.30 Vor Ort 18.00 Die AfD und die Anderen 18.30 Irland: Drei Farben Grün. Reportagereihe 20.00 Tagesschau 20.15 Irland: Drei Farben Grün. Reportagereihe 21.00 Die Delfinflüsterin – Vor Irlands wilder Küste 21.45 Irlands wilde Küste 22.15 Unter den Linden 23.00 Der Tag 0.00 Unter den Linden 0.45 Irland: Drei Farben Grün

11.05 Nashorn, Zebra & Co. 11.55 Pinguin, Löwe & Co. 12.45 WDR aktuell 13.00 Planet Wissen 14.00 Servicezeit Reportage 14.30 Die Alpen 15.15 Wer weiß denn sowas? 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim & unterwegs 18.00 WDR aktuell / Lokalzeit 18.15 Servicezeit 18.45 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15 Koslowski & Haferkamp 21.45 WDR aktuell 22.10 Hier und heute 22.40 Westart live. Magazin 0.00 Was heißt hier Ende? Dokumentarfilm (D 2015) 2.00 Lokalzeit aus Köln

13.00 Die Fischerin. TV-Drama (D 2014) 14.30 Die Hochzeit meiner Schwester. TV-Komödie (D/A 2014) 16.00 hallo hessen 16.45 hessenschau kompakt 17.00 hallo hessen 17.50 hessenschau kompakt 18.00 Maintower 18.25 Brisant 18.50 service: zuhause 19.15 alle wetter 19.30 hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15 Wunderschön! 21.45 Zu Gast bei unseren Nachbarn 22.30 hessenschau kompakt 22.45 Heimspiel! 23.30 maintower kriminalreport 0.00 Mord in der grünen Hölle. Actionfilm (USA/PER 1993)

12.00 Eine Chance für die Liebe. TV-Drama (D 2006) 13.30 In aller Freundschaft 14.15 Kunst und Krempel 14.45 Wer weiß dennsowas? 15.35 JosefFilser 16.00 Rundschau 16.15 Wir in Bayern 17.30 Regionales 18.00 Abendschau 18.30 Rundschau 19.00 Querbeet 19.30 Dahoam is Dahoam 20.00 Tagesschau 20.15 Daheim in ... 21.00 Lebenslinien 21.45 RundschauMagazin 22.00 Blickpunkt Sport 22.45 nacht:sicht 23.15 KlickKlack 23.45 Maazel dirigiert Schubert 0.15 Rundschau 0.25 Eine Chance für die Liebe.TV-Drama (D 2006)

10.05 Seehund, Puma & Co. 11.00 MDR um elf 11.45 In aller Freundschaft 12.30 Der kalte Himmel. TV-Drama (D 2011) 14.00 MDR um zwei 15.00 LexiTV – Wissen für alle 16.00 MDR um vier 16.30 MDR um vier 17.00 MDR um vier 17.45 MDR aktuell 18.10 Brisant 18.54 Unser Sandmännchen 19.00 Regionales 19.30 MDR aktuell 19.50 Mach dich ran! Show 20.15 Notfall für Dr. Guth.TV-Drama (D/A 2013) Mit Erol Sander 21.45 MDR aktuell 22.05 Fakt ist! Talkshow 23.05 Weissensee 0.40 Paarduell 1.25 Paarduell

10.10 Candice Renoir 11.00 Die Rettungsflieger 11.45 Die Rettungsflieger 12.30 Küstenwache 13.10 Columbo. Keine Spur ist sicher. Krimireihe (USA 1997) 14.40 Der Alte 15.35 Die Rettungsflieger 17.05 Columbo. Keine Spur ist sicher. Krimireihe (USA 1997) 18.35 Bares für Rares 20.15 Inspector Barnaby. Blut ist dicker... Krimireihe (GB 2003) 21.55 Inspector Barnaby. Immer wenn der Scherenschleifer ... Krimireihe (GB 2004) 23.35 Arne Dahl: Rosenrot.TV-Kriminalfilm (S 2012) 1.35 Spooks – Im Visier des MI5

10.25 Coco 10.50 Mouk 11.10 Wickie 11.35 Peter Pan – Neue Abenteuer 12.00 Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen 12.25 Die Sendung mit der Maus 12.55 Rowdy & Zwick 13.15 Piets irre Pleiten 13.40 Die Pfefferkörner 14.10 Schloss Einstein 15.00 Dance Academy – Tanz deinen Traum! 15.50 Lou! 16.00 4 ½ Freunde 16.50 Hexe Lilli 17.35 Peter Pan – Neue Abenteuer 18.00 Shaun, das Schaf 18.15 Super Wings 18.40 Lauras Stern 18.50 Unser Sandmännchen. Reihe

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Cuxhaven

Sonnenaufgang Sonnenuntergang

Die Whirlpool-Kontamination. Amy (Mayim Bialik) und Sheldon (Jim Parsons) haben Probleme, sich im gemeinsamen Apartment zu arrangieren. Sheldon will wieder seine Regeln durchsetzen, aber Amy hält das für völlig überzogen. Allein der Badezimmer-Plan sorgt schon für reichlich Zündstoff.

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Meist hält sich eine geschlossene Wolkendecke, und zeitweise fällt Regen, der zum Teil mit Schnee vermischt ist. Anfangs kann örtlich auch noch gefrierender Regen dabei sein. Dann besteht Glättegefahr. 3 bis 6 Grad werden erreicht. Der Wind weht mäßig, in Böen frisch aus Südost. Nachts kühlt sich die Luft auf 3 bis 1 Grad ab. Auch morgen ziehen viele Wolken vorüber, und örtlich fällt etwas Regen oder Schnee.

Zurzeit wirkt sich das Wetter vor allem auf das Wohlbefinden von Herz-Kreislauf-Patienten mit Bluthochdruck aus. Sie sollten auf ungewohnte körperliche Anstrengungen verzichten. Außerdem verstärken sich bei Rheumakranken die Schmerzen in den Gelenken.

Ratten. Der NCIS übernimmt den Personenschutz für die Kongressabgeordnete Jenna Flemming (Mary Stuart Masterson), die Morddrohungen erhalten hat, weil sie einen Navy-Stützpunkt schließen will. Ihr Assistent Max Sanders ist in einem Pool ertrunken. Die Ermittler vermuten, dass es Mord war.

WETTER: Dichte Wolken, zeitweise Regen oder Schneeregen

www.WetterKontor.de

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Folge 6181. Katrin (Ulrike Frank) will Till nahe sein und das gemeinsam begonnene Mosaik in seinem Zimmer vervollständigen. Maren und die ganze WG helfen ihr dabei. Mesut gibt sich abermals als Neurochirurg aus und darf so einen Sportwagen probefahren, den er sich nie im Leben leisten könnte.

Niedersachsen

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Die Harke, Nienburger Zeitung

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LAND & LEUTE

Mann bei Fällarbeit erschlagen BISSENDORF. Bei Fällarbeiten auf einem Privatgrundstück in Bissendorf bei Osnabrück ist ein 61-jähriger Mann von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Nach Angaben der zuständigen Polizeidienststelle in Melle war er sofort tot. Die Familie hatte am Sonnabend nach ersten Erkenntnissen auf ihrem Grundstück Bäume stutzen wollen. Aus noch ungeklärter Ursache war der Mann dann unter einen Baum gelaufen, als der zu Boden fiel. Neben Feuerwehr, Polizei und Notarzt war auch ein Seelsorger vor Ort, um den geschockten Familienangehörigen beizustehen.

Zuschauer stirbt nach Werder-Spiel BREMEN. Kurz nach dem Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen den FC Bayern ist am Sonnabendnachmittag ein Zuschauer gestorben. Das teilte der norddeutsche FußballErstligist am Sonntag mit. Der Besucher aus Ostfriesland war nach Angaben des Clubs kurz vor dem Schlusspfiff aufgrund von Schmerzen im Oberkörper und Übelkeit notärztlich versorgt worden, doch die Hilfe kam zu spät. Nach einer Untersuchung der Polizei sei am Abend eine natürliche Todesursache bestätigt worden.

Musik für die Familie

VECHTA. Mit Wilfried Theising hat die katholische Kirche im Oldenburger Land einen neuen Leiter. Theising wurde am Sonnabend bei einem Gottesdienst in Vechta mit knapp 1000 Gläubigen vom Münsteraner Bischof Felix Genn in sein Amt als Chef des Offizialats Vechta eingeführt. Er betonte dabei nach Angaben eines Offizialatssprechers auch sein Interesse an der Ökumene. „Ich komme mit ganzem Herzen zu Ihnen, darauf können Sie sich verlassen“, sagte er nach den Angaben. Der Weihbischof tritt die Nachfolge von Heinrich Timmerevers an, der seit August Bischof im Bistum Dresden-Meißen ist.

Frau fährt mit Auto in Personengruppe NORDHORN. Eine 19-Jährige ist mit ihrem Auto am Sonnabend in Nordhorn (Kreis Grafschaft Bentheim) in eine Personengruppe gefahren. Zwei Frauen wurden verletzt und kamen ins Krankenhaus, teilte die Polizei am Sonntag mit. Eine 42-Jährige erlitt Rippenfrakturen, Prellungen und eine Schädelverletzung, eine 52Jährige wurde im Bereich von Schulter, Brustkorb und Hüfte verletzt. Die Frauen gehörten zu einer aus zehn Personen bestehenden Gruppe, die mit einem Bollerwagen auf einer schmalen und unbeleuchteten Straße unterwegs war. Nachdem die Fahrerin die Fußgänger gesehen hatte, lenkte sie ihr Auto zunächst nach links und steuerte dann wieder nach rechts, wo sie die Passanten erfasste. Die 19-Jährige erlitt einen Schock.

EswardasFinaledesdreiWochendauerndenEröffnungsfestivals des Konzerthauses am Hafen. NachdembereitszahlreicheKlassikstars imKonzerthaus aufgetreten waren, war dieser Tag vor

allem den Jüngsten gewidmet. Schon zu Beginn strömtenamSonntagzahlreicheBesucherindas neue Hamburger Wahrzeichen, um auf musikalische Entdeckungsreise zu gehen. FOTO: DPA

Polizei gelingt Fahndungserfolg gegen Einbrecherbanden

33 Taten in zwei Monaten aufgeklärt – Zusammenarbeit bei Ermittlungen soll besser werden VON ELMAR STEPHAN

Neuer Chef für die katholische Kirche

Konzerte, Klang-Safari und Instrumentenworkshops – zahlreiche Familien haben gestern beim Familientag in der Hamburger Elbphilharmonie selbst die Instrumente in die Hand genommen.

OSNABRÜCK. Dank länderübergreifender Zusammenarbeit ist es der Polizeidirektion in Osnabrück innerhalb von zwei Monaten gelungen, 33 Wohnungseinbrüche aufzuklären. Es handele sich um Taten in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Belgien, den Niederlanden und RheinlandPfalz. Sieben mutmaßliche Täter wurden festgenommen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück am Sonntag auf Anfrage. Der Erfolg beruhe auf dem Erkennen von Tatzusammenhängen durch die Analyse und Auswertung überregionaler Taten. Im Oktober war die Ermittlungseinheit „Zentrale Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruchdiebstahl“ gegründet worden, die sich auf die Aufdeckung und Zerschlagung krimineller Netzwerke in der gemeinsamen Grenzregion

von Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden konzentriert. Bei den Tätergruppen handelt es sich oft um Banden aus Südosteuropa. Auf einer Tagung in Lingen wollen am Montag und Dienstag Polizeiexperten aus Deutschland und den Niederlanden die Optimierung der

grenzüberschreitenden Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen diskutieren. Daran nehmen auch Fachleute des Bundeskriminalamtes und von Europol teil. Die neue Ermittlungsgruppe wertet in großem Umfang Daten mobiler Täterbanden aus und tauscht ermittlungsrelevante Informationen mit

Niedersachsen plant Vorstoß zur Prävention Niedersachsen will mit einer Bundesratsinitiative bessere Voraussetzungen für die Prävention von Einbrüchen schaffen. Ein Antrag von SPD und Grünen, der in dieser Woche im Landtag debattiert werden soll, sieht unter anderem eine Reform des Mietrechts vor. Demnach soll das Rechtsverhältnis zwischen Vermieter und Mieter so geändert werden, dass der Mieter künftig technische Einbruchssicherungen einbauen kann, ohne dass der Vermieter später verlangen darf, diese Einbauten rückgän-

gig zu machen. „Wir wollen den Vermieter stärker in die Pflicht bringen“, sagte die Grünen-Chefin Meta Janssen-Kucz. Die Initiative von Rot-Grün sieht außerdem vor, das Programm zur Förderung des Einbaus von Sicherheitstechnik der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über das Jahr 2017 hinaus zu verlängern. Seit Ende 2015 können bei der KfW Zuschüsse von bis zu 1500 Euro für Material und Handwerkerkosten beantragt werden.

anderen Polizeibehörden aus. Das Team bestehe aus bis zu 15 Ermittlern und vier Analysten, hieß es. Das Projekt wird auch von der Europäischen Union mit 600 000 Euro gefördert. Ende Oktober hatten deutsche, niederländische und belgische Polizeibehörden eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Die zuständigen Minister von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sowie Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) unterzeichnete mit ihren Kollegen aus Belgien und den Niederlanden die „Aachener Erklärung“. Die engere Zusammenarbeit ist eine Antwort auf das Problem, dass bislang die grenzüberschreitend agierenden Täterbanden der Polizei stets eine Nasenlänge voraus waren. Das seit Jahren wachsende Einbruchsproblem wird von vielen Bürgern mittlerweile als eine der größten Bedrohungen empfunden.

Rappelvolle Pisten

Zahlreiche Wintersportfans nutzen die Skistrecken im Harz – Parkplätze schon vormittags belegt VON MARTINA STEFFEN

BRAUNLAGE. Der Harz hat am Wochenende erneut einen Besucheransturm erlebt. Bei Schneehöhen von bis zu einem Meter waren die Bedingungen für Abfahrt, Rodeln und Langlauf ideal. Die Parkplätze im Oberharz waren bereits am Sonntagvormittag belegt. Der Großparkplatz in Braunlage an der Wurmbergseilbahn wurde abgeriegelt und auch sämtliche Behelfsparkplätze im Ort waren besetzt, teilte ein Sprecher der Polizei in Braunlage mit. Am Torfhaus-Parkplatz ging ebenfalls nichts mehr. Die Beamten waren mit mehr Personal im Einsatz, um wildes Parken wie am Wochenende zuvor zu verhin-

dern. Die Lage blieb aber entspannt, die Zufahrtsstraßen frei. Lediglich direkt an den Zielorten staute sich der Verkehr. Während am Sonnabend traumhaftes Winterwetter

herrschte, war es am Sonntag bewölkt und begann bei Plusgraden zu tauen. Insgesamt waren im Harz 48 von 52 Pisten geöffnet, 693 von 702 Kilometer Loipen ge-

Wer in Braunlage am Hexenritt die Abfahrt nutzen wollte, musste vorher Geduld am Lift mitbringen. FOTO: DPA

spurt und auch fast alle Rodelbahnen präpariert. Besonders das Skigebiet am Wurmberg war gefragt. „Wir bewegen uns hier an der Kapazitätsgrenze, alles ist rappelvoll“, sagte Daniel Rajn von der Wurmberg-Alm und betonte: „In den kommenden zwei, drei Tagen dürfte es wegen der Zeugnisferien in Niedersachsen und der fast schon alpinen Schneeverhältnisse wohl auch noch so bleiben.“ Zum Wochenstart wird es dem Deutschen Wetterdienst zufolge aber deutlich ungemütlicher. Ein Tief zieht von der Nordsee heran und bringt reichlich Niederschlag. In der zweiten Wochenhälfte soll es dann noch milder werden. Der Schnee soll dann bis in die mittleren Lagen des Harzes tauen.

Linkspartei nominiert Kandidaten HANNOVER. Niedersachsens Linkspartei hat drei ihrer bisherigen Bundestagsabgeordneten als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl am 24. September bestimmt. In Wolfsburg wurden sie am Sonnabend bei einer Delegiertenversammlung auf die ersten drei Spitzenplätze der Landesliste gesetzt. Insgesamt bestimmten die Delegierten 14 mögliche Kandidaten für den Bundestag. Derzeit sitzen vier Parlamentarier der Partei aus Niedersachsen im Bundesparlament. Die Liste wird angeführt von Pia Zimmermann aus Wolfsburg, erklärte Landeschef Herbert Behrens. Die 60jährige Politikerin trat ohne Gegenkandidaten an, nachdem zuvor entschieden worden war, dass die Liste von einer Frau angeführt werden soll. Bei 20 Enthaltungen und 38 Nein-Stimmen konnte sie 101 Delegierten-Stimmen auf sich vereinen. Auf den beiden weiteren Plätzen folgen die Bundestagsabgeordneten Dieter Dehm (Hannover) und Jutta Krellmann aus Hameln auf Rang drei.

Fast 940 junge Kritiker wollen in die Jury GERA/HANNOVER. Ein Platz in der Kinderjury des Kindermedienfestivals „Goldener Spatz“ ist bei jungen Filmfans nach wie vor begehrt. 937 Kinder haben sich in diesem Jahr beworben. Die Jungen und Mädchen im Alter von neun bis 13 Jahren konkurrieren um 25 Juryplätze. Aus Niedersachsen kamen die drittmeisten Bewerbungen – nämlich 91. Die jungen Juroren werden die besten Wettbewerbsbeiträge des Festivals vom 11. bis 17. Juni 2017 in Gera und Erfurt mit den begehrten „Goldenen Spatzen“ küren. Dafür müssen sie gut 18 Stunden Filme und Fernsehprogramme in fünf Kategorien schauen und bewerten. Das jährliche Festival gilt als das größte seiner Art in Deutschland.

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Hannover

Die Harke, Nienburger Zeitung

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Acht Autos brennen in einer Nacht

LÜTTJE LAGE VON MICHAEL ZGOLL

Radler auf ganz dünnem Eis Q Sonnabendmorgen

kurz nach neun. Ich drehe mit dem Rad eine Runde um den Maschsee. Die Sonne beginnt zu strahlen, der Himmel leuchtet blau, alles ist gut. Doch dann sehe ich ihn. Den Radfahrer. Mitten auf dem See, auf Höhe des NDR-Funkhauses. Allein auf weiter Flur, allein auf der großteils mit Schnee bedeckten Eisfläche. Ein schöner Anblick. Im ersten Moment. Doch schon läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Was tun, wenn der Radler schlagartig im See versinken sollte? 110 und 112 anrufen, klar. Doch dann? Selbst raus aufs Eis? Wohl besser nicht. Der junge Mann, als einen solchen identifiziere ich ihn, bewegt sich völlig unbekümmert über den Maschsee. Macht Bremstests, schleudert sein Hinterrad herum. Völlig losgelöst. Jüngst brachen zwei Männer in den Dümmer See bei Diepholz ein. Einen 51-Jährigen fischte man, dem Tode nahe, mit einer Körperkerntemperatur von nur noch 28 Grad aus dem Wasser. Aber: Bewegt man sich auf einem Fahrrad nicht sicherer übers Eis als auf zwei Beinen? Ich denke. Wohl kaum. Die Auflagefläche der Reifen dürfte noch geringer sein, und die Summe von Mensch und Material könnte noch schneller in einen schwerwiegenden Fall münden. Oder andersherum: Leichtsinn hat nichts mit leicht zu tun. Ich überlege: Wenn der Seefahrer bedrohliches Knacken hört und kräftig in die Pedale tritt – könnte er seinen Untergang vermeiden? Doch so recht optimistisch stimmt mich diese Spekulation auch nicht. Die Abenteuerlust des jungen Mannes scheint gestillt. Er fährt aufs Westufer zu. Geht an Land. Und blickt noch einmal zurück. Ich für meinen Teil bin heilfroh, dass nichts passiert ist. Fahre weiter. Am Nordufer sehe ich ganze Bahnen, wo das pure Wasser an die Begrenzungsmauer schwappt. Kleiner Tipp für alle Gefahrensucher: Ihr bewegt euch auf ganz dünnem Eis. Und 28 Grad Körperkerntemperatur sind nicht cool. Echt nicht.

KURZNOTIZEN

Mahnmal mit Farbe beschmiert HANNOVER. Unbekannte Täter haben im Stadtteil LindenSüd ein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Fischerhof mit Farbe beschmiert. Die Unbekannten hatten zwischen Freitagnachmittag 16.30 Uhr und Sonnabendvormittag bis 9.45 Uhr gelbe Lackfarbe auf den Gedenkstein gesprüht. Ein Passant hatte die Schmiererei bemerkt und die Einsatzkräfte informiert. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt nun wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.

Der Einsatz der mobilen Blitzer – wie hier auf der Zufahrt zum Flughafen – ist vor allem vor Kitas und Schulen geplant.

FOTO: ELSNER (ARCHIV)

Drei neue Blitzer sollen 1,5 Millionen Euro bringen

Mobile Geräte könnten in 30-Zonen vor Schulen und Kindergärten zum Einsatz kommen VON FELIX HARBART

HANNOVER. Mithilfe neuer Blitzer will die Ampelkoalition die Stadtkasse aufbessern. Das sieht der Etatentwurf von SPD, Grünen und FDP für die Jahre 2017 und 2018 vor. Die Spitzen der drei Fraktionen haben sich darauf geeinigt, drei neue mobile Geräte anzuschaffen. Das soll 350 000 Euro kosten, aber Mehreinnahmen von 1,5 Millionen Euro bringen. Bisher verfügt die Stadt über zwei mobile Tempomessgeräte. Dazu kommen 18 feste Ampel- und zehn feste Tempoblitzer. Darüber hinaus messen drei fest installierte Geräte im Stadtgebiet sowohl Geschwindigkeits- als auch Rotlichtverstöße. Auf diese Weise hat die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr 4,97 Millionen Euro eingenommen. Eingebracht hatte die SPD den Vorschlag offenbar, um ein Ziel zu erreichen, das vor allem der FDP wichtig war:

den Etatentwurf der Stadtverwaltung nicht weiter auszuweiten. Zur Gegenfinanzierung eigener Vorschläge kamen die Gesprächspartner so auf die Anschaffung neuer Blitzer. Der stimmte schließlich auch die FDP zu, die sich sonst mit der Mehrbelastung von Autofahrern eher zurückhält. Laut FDP-Fraktionschef

Wilfried Engelke soll sich der Einsatz der neuen Blitzer auf Tempo-30-Zonen in Wohngebieten und vor Schulen und Kindertagesstätten konzentrieren. „Wir haben schon seit einiger Zeit einen gewissen Druck aus den Wohnquartieren und vonseiten der Bezirksräte, weil es vielerorts Klagen über Raser an Stellen gibt, an denen viele Kinder unterwegs

Neuer Kämmerer soll im März feststehen Auf der Suche nach einem neuen Stadtkämmerer ist die Bewerbungsfrist bei der Stadt inzwischen abgelaufen. Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) muss den Posten neu besetzen, weil Amtsinhaber Marc Hansmann (SPD), der auch Ordnungsdezernent ist, im April als Vorstand zum kommunalen Versorgungsunternehmen Enercity wechselt. Abgewinkt haben soll der

SPD-Finanzexperte Ralf Borchers. Auch SPD-Fraktionschefin Christine Kastning – mehrfach ins Gespräch gebracht – wird wohl nicht Nachfolgerin von Hansmann werden. Widerstände aus dem Ampelbündnis gibt es offenbar auch gegen Schostoks Büroleiter Frank Herbert, dem Ambitionen auf den Kämmererposten nachgesagt werden. Schostok will den Fraktionschefs nun eine Liste mit den verbliebenen Bewerbern vorlegen.

sind“, sagt Engelke. Nur unter diesem Aspekt habe er den neuen Blitzern zugestimmt. Er wolle dem Eindruck entgegentreten, es gehe bei der Maßnahme um Abzocke. „Am liebsten wäre es mir, wenn die Leute langsam fahren und wir die geplanten 1,5 Millionen Euro unterschreiten würden.“ Im Moment aber sei eine solche Einnahme realistisch. Auch über Blitzer hinaus war Verkehrspolitik in den Gesprächen zwischen SPD, Grünen und FDP ein Thema – die Beschlüsse sind bisher jedoch vage. Letztlich brachten alle die von ihnen bekannten Positionen in dem Papier unter. Die Grünen finden ihre „typische Handschrift“ dadurch wieder, dass der Ausbau des Radverkehrs Erwähnung findet. So soll das städtische Radaktionsprogramm 2018 fortgesetzt werden. Zudem würden Umweltinitiativen auch weiterhin von der Stadt unterstützt, sagte Fraktionschefin Freya Markowis.

HANNOVER. Gleich acht Autos sind in der Nacht zu Sonnabend durch Feuer schwer beschädigt worden. Menschen haben sich dabei nicht verletzt. Kurz nach 19 Uhr am Freitagabend bemerkte der Fahrer eines VW Golf, wie bei voller Fahrt Rauch aus dem Motorraum quoll. Er stoppte den Wagen an der Albertstraße in Linden-Nord, kurz darauf schlugen Flammen aus dem Auto. Sie beschädigten auch drei in der Nähe parkende Autos. Die Polizei geht von einem technischen Defekt aus. Gegen 4.50 Uhr am Sonnabendmorgen brannte plötzlich in Kleefeld ein an der Kleestraße abgestellter VW Passat. Auch hier griffen die Flammen auf drei parkende Autos über. Die Feuerwehr konnte nicht verhindern, dass alle ausbrannten. Die Ursache ist noch unklar, Hinweise auf Brandstiftung gibt es aber nicht. Im Stadtteil Sahlkamp kam es ebenfalls zu einem Brand. Gegen 19.30 Uhr am Sonnabendabend alarmierten Anwohner eines Drei-ParteienHauses die Feuerwehr, weil Rauch aus dem Erdgeschoss quoll. Menschen wurden nicht verletzt. Die Ursache und der Schaden sind nach Angaben der Polizei unbekannt.

18-Jähriger stürzt aus zweitem Stock von Balkon HANNOVER. Ein junger Mann schwebt nach dem Sturz von einem Balkon in Lebensgefahr. Der 18-Jährige, der zu dem Zeitpunkt offenbar unter Drogeneinfluss stand, war am Freitag gegen 23.15 Uhr aus dem zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses in Vahrenwald in den Innenhof gestürzt und hatte sich dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen zugezogen. Auch zwei Tage nach dem Unfall ist sein Zustand noch kritisch. Hinweise auf ein Fremdverschulden hat die Polizei nicht. Der 18-Jährige hatte mit zwei Freunden Videospiele in der Wohnung gespielt und war bei einer kurzen Unterbrechung auf den Balkon gegangen. Dann hörten die Freunde einen Schrei und einen dumpfen Knall.

US-Dekret trifft prominente Hannoveraner Staatssekretärin Fahimi und Neurochirurg Prof. Samii dürfen nach Einreisestopp nicht in die USA

VON JUTTA RINAS, HEIKO RANDERMANN UND RONALD MEYER-ARLT

HANNOVER. Auch in Hannover erheben sich Stimmen, die den von US-Präsident Donald Trump verhängten Einreisestopp für die Staatsbürger von sieben mehrheitlich muslimischen Staaten kritisieren. „Ich finde es eine Tragödie, dass die mächtigste Demokratie der Welt Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu unerwünschten Personen erklärt“, sagte die hannoversche SPD-Politikerin Yasmin Fahimi, Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium. „Ob ich selber unter diesen Umständen in die USA reisen kann und will, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.“ Es sei bei einer

neuen Regierung üblich, auf Staatssekretärsebene Kontakte zu knüpfen, so Fahimi, in der Region aufgewachsene Tochter einer Deutschen und eines Iraners. „Ob das unter diesen Bedingungen Sinn macht, werden wir sehen müssen.“ Prof. Madjid Samii, Gründer der hannoverschen Hirnklinik INI und Neurochirurg mit Weltruf, sieht den Schaden vor allem bei den Vereinigten Staaten selbst. Es sei ein Verlust für die USA, dass Wissenschaftler wie er in den kommenden 90 Tagen nicht in die USA einreisen dürften, sagte er. Samii wird infolge des Dekrets den amerikanischen Jahreskongress der Neurochirurgie in Los Angeles im April nicht besuchen. Er ist dort als Redner geladen. Reisen werden den Neurochirurgen, der

„Ob ich selber in die USA reisen kann und will, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden“: Yasmin Fahimi. FOTO: DPA

erst im November gemeinsam mit seinem Sohn Prof. Amir Samii bei einem internationalen Neurochirurgie-Kongress mit rund 1000 Teilnehmern in Peking das China-INI eröffnete,

in den nächsten Wochen nach Indien, Kolumbien, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach China führen: „Es müssen nicht die USA sein.“ Deutliche Worte fand auch

die neue Landessuperintendentin des Sprengels Hannover, Petra Bahr, die sich wegen ihrer vielfältigen Kontakte in die USA selbst als „Transatlantikerin“ bezeichnet. Im Rahmen der „Weltausstellung Prinzenstraße“ sagte Bahr gegenüber der Journalistin Mely Kiyak: „Minderheiten, die in den USA Schutz suchten, gehören zu meiner Familiengeschichte.“ Zu ihren Vorfahren zählten in die USA ausgewanderte Mennoniten. Deshalb fühle sie sich durch das von Präsident Trump verhängte Einreiseverbot besonders betroffen. Hoffnung mache ihr der juristische Teilsieg gegen das Einreiseverbot, den Aktivisten jetzt errungen haben. Das sei ein Erfolg der Rechtsstaatlichkeit in den USA.

Sport

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Die Harke, Nienburger Zeitung

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SPRÜCHE DES TAGES

Ingolstadt war voll auf Sendung – und wir nicht. HSV-Trainer Markus Gisdol nach dem verpatzten Rückrundenstart.

Wir waren ängstlich. Bayern-Trainer Carlo Ancelotti zur schwachen Leistung seines Teams beim 2:1-Sieg in Bremen.

Für mich immer noch Thomas Müller. Timo Werner, RB Leipzig, mit elf Toren erfolgreichster deutscher Bundesliga-Angreifer, auf die Frage, wer für ihn der beste deutsche Stürmer sei.

Mit dem Rücken zur Wand Trostloser HSV: Bei den Hanseaten herrscht mal wieder Alarmstimmung nach der 1:3-Pleite im Abstiegsgipfel beim FC Ingolstadt. Trainer Gisdol: „Nicht zu tolerieren!“

SORRY DES TAGES

Erst ausgeteilt, dann Reue gezeigt. Im Zweikampf war Hoffenheims Sandro Wagner (rechts) am Sonnabend RBProfi Stefan Ilsanker auf den Knöchel gestiegen und sah dafür Rot. Doch Wagner wütete nicht etwa, sondern entschuldigte sich nach der Partie: „Es tut mir wahnsinnig leid! Es sah fies aus, ich habe mich selbst erschrocken.“

FAUST DES TAGES

Auf diesen rechten Haken wäre auch Wladimir Klitschko stolz gewesen: Kölns Stürmer Anthony Modeste erwischte Darmstadts Aytac Sulu in der ersten Halbzeit mit der Faust im Gesicht. Sulu ging zu Boden, Schiedsrichter Robert Kampka hatte die Szene jedoch nicht gesehen. Der DFB prüft Ermittlungen gegen Modeste.

EKLAT DES TAGES

„Jeden Zweikampf führen, als wäre es der letzte“: HSV-Trainer Markus Gisdol frustriert auf der Bank. INGOLSTADT. In Trainer Markus Gisdol brodelte es. Und der neue Sportdirektor des HSV hatte ebenfalls einen dicken Hals – Kragenweite XXL. „Man hat gesehen, wie Abstiegskampf geht. Leider haben wir das nicht gezeigt, sondern der Gegner“, schimpfte Jens Todt nach dem 1:3 (0:2) des Hamburger SV im Abstiegsduell mit dem FC Ingolstadt. Gisdol sah im Ingolstädter Sportpark vor allem eine erste Hälfte seiner Mannschaft, die „so nicht zu tolerieren“ sei. „Ingolstadt war voll auf Sendung – und wir nicht“, rügte der Fußballlehrer. Gisdol kündigte intern Klartext an. „Wir stehen extrem mit dem Rücken zur Wand, das muss jedem bewusst sein“, sagte er nach dem Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Es herrscht Alarm beim HSV! Zwei verlorene Spiele im neuen Jahr haben ausgereicht, um beim bislang unab-

steigbaren Bundesliga-Gründungsmitglied mal wieder den Notstand auszurufen. Gisdol äußerte nach elf Niederlagen in den ersten 18 Saisonspielen (Negativrekord für den HSV) einen bösen Verdacht. „Ich glaube, dass der eine oder andere die Erfolgs-

Wir stehen extrem mit dem Rücken zur Wand, das muss jedem bewusst sein. Markus Gisdol, Trainer des Hamburger SV

phase im Dezember, als wir gepunktet haben, falsch gedeutet hat und davon ausgegangen ist, dass das eine oder andere von alleine läuft im neuen Jahr. Das ist aber nicht der Fall“, erklärte der Coach. Gisdol, aber auch Todt und der gleichfalls neue Vorstandschef Heribert Bruch-

hagen sind jetzt als Aufrüttler und Krisenmanager gefordert. „Wir müssen an der Stelle ganz schnell einhaken“, sagte der Trainer zum möglichen Mentalitätsproblem der Mannschaft. „Wir können es nur schaffen, uns da unten herauszubewegen, wenn wir jeden einzelnen Zweikampf so führen, als wenn es der letzte wäre in der Saison“, appellierte Gisdol dramatisch. „Abstiegskampf annehmen“, forderte Winterzugang Mergim Mavraj. So, wie es die Ingolstädter 90 Minuten lang vormachten. „Das war ein Kampfsieg, der war notwendig und verdammt wichtig“, sagte FCI-Chef Peter Jackwerth nach dem Sprung auf den Relegationsplatz. Kunstschütze Pascal Groß (14. Minute), Freistoßschütze Markus Suttner (22.) und Elfmeterschütze Almog Cohen (47.) belohnten mit ihren Toren die ausnahmsweise auch im Abschluss effektiven Ober-

FOTO: IMAGO

bayern. „Wir haben unseren Matchplan voll durchgezogen“, sagte Kapitän Marvin Matip stolz. Anstiegskampf ist eben auch Einstellungssache. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt, dafür kämpfen und arbeiten wir jeden Tag mit hoher Intensität“, formulierte

Man hat gesehen, wie Abstiegskampf geht. Leider haben wir das nicht gezeigt, sondern der Gegner. Jens Todt, HSV-Sportdirektor

Trainer Maik Walpurgis, der mehr und mehr vom Notnagel zum Hoffnungsträger wird. Sein Matchplan ging auf, der von Gisdol nicht. Der HSVCoach lag daneben, indem er nach dem Ausfall des gesperrten Albin Ekdal die Mittelfeldzentrale mit Lewis Holtby und Matthias Ostrzolek besetzte.

Als er den Fehler zur Pause korrigierte, verschuldete der eingewechselte Dennis Diekmeier bei seiner ersten Aktion den Elfmeter zum 0:3-Rückstand. Das Tor von Kapitän Gotoku Sakai (63.), der im Mittelfeld für mehr Stabilität sorgte, leitete keine Wende mehr ein. „Das ist ein herber Rückschlag“, resümierte Todt, der bestürzt von „einer dramatischen Situation“ sprach. Die Not im Mittelfeld soll der brasilianische Nationalspieler Walace lindern. Der 21-Jährige spielt für Gremio Porto Alegre. „Es gibt Gespräche zwischen beiden Vereinen und mit dem Spieler“, sagte Todt. Er sei vorsichtig optimistisch, aber das Ergebnis offen. Es geht ums Geld. Rund 10 Millionen Euro stehen als Ablöse im Raum. Das Ende der Transferfrist rückt bedrohlich nahe, und der Handlungsdruck des HSV ist in Ingolstadt dramatisch gewachsen.

Sind die noch zu retten?

Es darf geschimpft werden: Miese Stimmung in Darmstadt, Wolfsburg und auf Schalke VON SEBASTIAN HARFST

Bayer-Fans warfen vor Anpfiff der Partie gegen Mönchengladbach Feuerwerkskörper auf das Spielfeld. Dabei wurde ein Kameramann schwer verletzt und konnte nicht mehr weiterarbeiten. Bayer droht nun eine Blocksperre seitens des DFB. Sportdirektor Rudi Völler verurteilte die Aktion: „Das tut uns leid und ist uns unangenehm.“

ZAHL DES TAGES

13

Gegen keinen Gegner spielt Bayern München so gerne wie gegen Werder Bremen. Das 2:1 am Sonnabend war der 13. Bundesliga-Sieg in Serie für den deutschen Meister. Noch nie gewann ein Klub in der Bundesliga gegen einen anderen Verein häufiger nacheinander.

Gute Stimmung muss man sich leisten können. Im Keller der Fußball-Bundesliga gibt es miese Stimmung dagegen gratis. Es wird mittlerweile nicht einmal mehr der Anschein von guter Laune aufrechterhalten. Nicht nur in Hamburg wird gerüpelt – auch in Darmstadt, Wolfsburg und Gelsenkirchen gibt es Gemecker. Der Schlechte-Laune-Report.

„Arsch aufreißen“ Nicht immer fällt die Wortwahl gewählt aus, wenn im Tabellenkeller der Stress zunimmt. Torsten Frings, mit Rettungshoffnungen bei Darmstadt 98 gestarteter Cheftrainer, hatte sich nach der 1:6-Heimpleite gegen den 1. FC Köln einen Profi als Empfänger seines Ärgers ausgesucht, der nicht einmal im Kader stand. Florian Jungwirth hatte zuletzt mit einem Wech-

sel in die USA geflirtet und sich – so können Frings’ Andeutungen interpretiert werden – im Training hängen lassen. „Wir haben ihm versprochen: Wir suchen eine Alternative für ihn. Wenn etwas da ist, können wir über seinen Wechsel reden. Wenn nichts da ist, muss er sich weiter für uns den Arsch aufreißen. Und wenn er das nicht macht, dann sitzt er sechs Monate auf der Tribüne“, schimpfte Frings in Richtung des 28-Jährigen. Ob er damit von der Leistung seiner Mannschaft ablenken wollte? Kapitän Aytac Sulu hatte die Niederlage mit einem Eigentor (32.) eingeleitet, dann trafen Yuya Osako (37./72.), Anthony Modeste (42.), Milos Jojic (85.) und Artjoms Rudnevs (89.) für Köln. Nur Darmstadts Neuzugang Sidney Sam sorgte für ein kleines Erfolgserlebnis bei den sieben Punkte vom rettenden Ufer entfernten Gastgebern. Und jetzt folgt auch noch das

Hessen-Derby bei der Frankfurter Eintracht ...

„Wie eine Jugendmannschaft“ Nationalspieler Mario Gomez entwickelt sich mehr und mehr zum Wolfsburger Sprücheklopfer. Nach der 1:2-Niederlage seines VfL gegen den FC Augsburg, der angesichts zahlreicher Ausfälle nur mit einer besseren B-Mannschaft angetreten war, verglich der Mittelstürmer die Leistung

In Meckerlaune: Darmstadt-Trainer Torsten Frings. FOTO: IMAGO

seines Teams mit der einer „Jugendmannschaft“. Und weiter: „Wir haben viel zu behäbig, überheblich, auch naiv gespielt und ein bisschen mit dem Popo gewackelt und gedacht, dass man so das Spiel gewinnt.“ Gomez’ ernüchterndes Fazit nach der Niederlage, bei der er selbst für die anfängliche Führung gesorgt hatte (4.): „So gewinnen wir diese Saison kein Spiel mehr!“ Trotz des Führungstreffers von Gomez wurde es nichts mit dem vierten Sieg in Serie für die Wolfsburger, die in der aktuellen Transferperiode schon 30 Millionen Euro für neue Spieler investiert haben. Halil Altintop (25.) und Dominik Kohr (69.) drehten für den FCA das Spiel. Statt Anschlussfindung nach oben heißt es in Wolfsburg jetzt wieder: Willkommen zurück im Abstiegskampf! Trainer Valerien Ismael: „Jetzt wird es eine zähe Geschichte bleiben bis zum Schluss.“

„Wir spielen einen Scheiß“ Die Geduld der Fans von Schalke 04 ist aufgebraucht. Beim 0:1 ihrer „königsblauen“ Helden am Freitag gegen Eintracht Frankfurt (Torschütze Alex Meier, 33. Minute) pfiffen sie schon nach 45 Minuten, nach Abpfiff wurde es dann richtig laut. Kapitän Benedikt Höwedes wagte anschließend die offene Konfrontation mit den eigenen Anhängern: „Natürlich spielen wir einen Scheiß, das weiß ich auch. Natürlich spielen wir glücklos, das weiß ich auch. Doch wenn man so ausgepfiffen wird, dann ist das schon schade.“ Angesichts von Platz zehn in der Bundesliga und neun Punkten Rückstand auf die internationalen Startplätze geht in Gelsenkirchen jetzt langsam, aber sicher die Angst um: Stehen die Schalker etwa vor ihrer ersten Saison ohne Europapokal-Teilnahme seit 2009?

10

Sport

Die Harke, Nienburger Zeitung

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Leipzig besiegt Unbesiegbare LEIPZIG. Die Unbesiegbarenbesieger dürfen jetzt erst mal den Blick auf die Tabelle genießen. Das Verfolgerduell für sich entschieden, das Polster Richtung Champions League weiter ausgebaut, den knappen Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern gewahrt und als erste Mannschaft 1899 Hoffenheim in dieser Saison geschlagen (2:1). „Darauf können wir sehr stolz sein“, sagte Abwehrchef Willi Orban. Trainer Ralph Hasenhüttl gab seinen Jungs nach dem Sieg erst mal zwei Tage trainingsfrei. Der siebte Heimsieg in Serie, der achte insgesamt bei nur einem Remis. Mit 42 Punkten liegen die Leipziger schon 16 Spiele vor Saisonende über dem Soll. Zeit für eine öffentliche Zielkorrektur? Nein. „Ich glaube nicht, dass es irgendwann einen Zeitpunkt gibt, an dem ich etwas anderes sage, als dass wir das nächste Spiel gewinnen wollen“, sagte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick. Der Sieg über die bis dahin ungeschlagenen Hoffenheimer hatte seine Gründe. RB nutzte die Überzahl konsequent aus, nachdem 1899-Torjäger Sandro Wagner in der 60. Minute nach einer rüden Attacke vom Platz musste. Trost gab es für Wagner später vom Bundestrainer. „Er hat zehn Tore gemacht, von daher kennen wir seine Qualitäten. Es ist durchaus denkbar“, sagte Joachim Löw im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF zu einer möglichen Einladung für Wagner in die deutsche Nationalmannschaft.

Angefressen: Die BVB-Stars nach dem Spiel gegen Mainz.

FOTO: IMAGO

Dortmund und der „fehlende Mumm“

Trainer Thomas Tuchel ist sauer: Die Borussia holt trotz eines Blitz-Tores nur einen Punkt gegen Mainz MAINZ. Völlig konsterniert verschwand Dortmunds Trainer Thomas Tuchel nach dem verschenkten Sieg in der Kabine. Auch mit Afrika-CupRückkehrer Pierre-Emerick Aubameyang verpasste sein Team durch ein 1:1 beim FSV Mainz zum Rückrunden-Auftakt den Sprung auf den Champions-League-Platz. „Mich ärgert, dass sie die Linie verloren haben“, sagte der BVB-Coach und beklagte den „fehlenden Mumm“ seiner Mannschaft. „Das ist sehr enttäuschend. Mit einem Dreier hätten wir

wieder auf Platz drei rücken können. Das ist bitter, weil wir vorher den Sack schon hätten zumachen können“, klagte Kapitän Marcel Schmelzer. Und André Schürrle stellte fest: „Ich hatte nie das Gefühl, dass das 1:1 in der Luft liegt, darum ist das jetzt sehr bitter. Uns fehlen die dreckigen Siege.“ Trotz des Blitztors nach 124 Sekunden durch Marco Reus verschenkte der BVB den so wichtigen Sieg, Danny Latza bestrafte die nach der Pause zu passive Gäste mit dem Ausgleichstreffer in der 83. Minu-

te. Tuchel sagte: „Bis auf das Gegentor haben wir keine Chancen zugelassen. Leider konnten wir unsere Dominanz

nicht zum Tragen bringen.“ Dabei wurde ein Treffer der Mainzer vor der Pause wegen Abseits zu Unrecht nicht ge-

Berliner Fehlstart ins neue Jahr Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat im zweiten Pflichtspiel des neuen Jahres die zweite Niederlage kassiert. Die Berliner unterlagen am Sonntag bei Aufsteiger SC Freiburg mit 1:2 (0:1). Janik Haberer (39.) und der eingewechselte Nils Petersen (87.) trafen für die Gastgeber. Julian Schieber

BLICKPUNKT BUNDESLIGA: DER 18. SPIELTAG

gelang nur noch der Anschlusstreffer (88.). „Die Tore fielen aus dem Nichts. Das waren unnötige Tore“, kritisierte Hertha-Trainer Pal Dardai, der von einer Krise jedoch nichts wissen wollte: „Wir wissen, was unsere Realität ist. Wir wollen den sechsten Platz verteidigen, wir sind Sechster.“

geben. „Der Schiri hat es nicht gepfiffen, dann ist das Fakt. Der Ausgleich so spät war gescheiter als der so früh“, sagte der Mainzer Trainer Martin Schmidt. Kurz vor dem Abpfiff hatte der eingewechselte Pablo De Blasis sogar noch die Chance zum Siegtreffer. Die Mainzer Fans hatten nicht nur das Unentschieden zu feiern: Wenige Stunden vor dem Anpfiff hatten die Rheinhessen die Verpflichtung von Bojan Krkic bekannt gegeben. Der ehemalige Profi des FC Barcelona kommt auf Leihbasis von Stoke City.

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Schalke 04 0:1 Frankfurt

Wolfsburg 1:2 Augsburg

Ingolstadt 3:1 Hamburg

Bremen 1:2 FC Bayern

Darmstadt 1:6 Köln

Zuschauer: 60 885

Zuschauer: 24 811

Zuschauer: 14 549

Zuschauer: 42 100 (ausverkauft)

Zuschauer: 17 400 (ausverkauft)

Fährmann 3

Benaglio 4

Hansen 3

Wiedwald 4

Esser 5

Höwedes 4

Naldo 3

Nastasic 4

Seguin 3

Bruma 3

Geis 3

Rodriguez 4

Guilavogui 4

Schöpf 4 Goretzka 4 Bentaleb 4 Kolasinac 3

Vieirinha 3

Gerhardt 4

Gustavo 3

Malli 3

Ntep 4

Matip 3

Roger 2 Bregerie 3 Morales 2 Cohen 2 Hadergjonaj 3 Suttner 2 Leckie 2

Groß 1

Veljkovic 4

Sané 4

Moisander 4

Sirigu 4

Delaney 4 Bauer 4

Gnabry 3

Milosevic 4 Niemeyer 3

Junuzovic 3

S. Garcia 4

Sam 4

Sulu 5

Holland 4

Gondorf 4

Rosenthal 4

Heller 3

Choupo-Moting 3 Burgstaller 3 Schiedsrichter: Hartmann (Wangen) Meier 2 Hrgota 3 Barkok 4 Oczipka 3 Chandler 3 Mascarell 2 Gacinovic 3 Vallejo 3 Hasebe 3 Abraham 2

Max 3 Hinteregger 3 Gouweleeuw 4 Framberger 2

Lindner 2

Hitz 2

Mathenia 4

Neuer 3

Kessler 3

Einwechslungen: Avdijaj (4) 53. f. Geis, Caligiuri (4) 66. f. Schöpf, Konoplyanka (–) 79. f. Bentaleb / Seferovic (3) 62. f. Hrgota, Hector (–) 85. f. Barkok, Tarashaj (–) 90. + 1 f. Gacinovic Tor: 0:1 Meier (33.)

Einwechslungen: Blaszczykowski (4) 72. f. Malli, Mayoral (4) 72. f. Vieirinha, Arnold (–) 80. f. Guilavogui / Kohr (2) 40. f. Moravek, Teigl (4) 62. f. Usami, Kacar (–) 88. f. Bobadilla Tore: 1:0 Gomez (4.), 1:1 Altintop (25.), 1:2 Kohr (69.)

Einwechslungen: A. Jung (3) 43. f. Leckie, Hinterseer (–) 87. f. Lezcano, Levels (–) 90. + 2 f. Groß / G. Jung (4) 46. f. Ostrzolek, Diekmeier (4) 46. f. Waldschmidt, Müller (4) 68. f. Gregoritsch Tore: 1:0 Groß (14.), 2:0 Suttner (22.), 3:0 Cohen (47./FE), 3:1 Sakai (63.)

Einwechslungen: M. Eggestein (3) 19. f. Pizarro, Bartels (3) 71. f. Bauer, Kainz (–) 81. f. S. Garcia / Sanches (4) 62. f. Müller, Coman (4) 66. f. Robben, Costa (–) 79. f. Ribery Tore: 0:1 Robben (30.), 0:2 Alaba (45. + 1), 1:2 Kruse (53.)

Einwechslungen: Fedetskyy (3) 46. f. Rosenthal, Colak (4) 68. f. Milosevic, Vrancic (4) 74. f. Boyd / Rudnevs (2) 50. f. Modeste, Maroh (3) 56. f. Rausch, Jojic (2) 74. f. Bittencourt Tore: 0:1 Sulu (32./ET), 0:2 Osako (36.), 0:3 Modeste (42.), 1:3 Sam (66./FE), 1:4 Osako (72.), 1:5 Jojic (85.), 1:6 Rudnevs (89.)

Leipzig 2:1 Hoffenheim

Leverkusen 2:3 M‘gladbach

Freiburg 2:1 Hertha BSC

Mainz 1:1 Dortmund

Zuschauer: 39 633

Zuschauer: 28 869

Zuschauer: 23 800

Zuschauer: 34 000 (ausverkauft)

Gomez 2 Schiedsrichter: Dankert (Rostock) Bobadilla 3 Ji 3

Koo 3

Altintop 2

Ilsanker 3

Demme 3 Sabitzer 2

Demirbay 4

Amiri 2

Kaderabek 3

Rudy 3 Hübner 4

Vogt 4

Kostic 3

Gregoritsch 4 Holtby 3

Santos 3

Mavraj 3

Leno 4

Poulsen 3 Werner 2 Schiedsrichter: Stark (Ergolding) Wagner 5 Kramaric 3 Zuber 3

Usami 4

Moravek 4

Gulacsi 3 Bernardo 3 Orban 3 Compper 4 Halstenberg 3 Keita 2

Lezcano 3 Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart) Wood 3

Süle 4

Henrichs 4 Bellarabi 3

Tah 3 Kampl 4

Toprak 3 Aranguiz 3

Dahoud 2

Kramer 2

Ribery 2

Müller 3

Ostrzolek 4

Alonso 3

Papadopoulos 4

Sakai 2

Alaba 3

Calhanoglu 2

Hofmann 3

Wendt 3 Vestergaard 4 Christensen 3 Jantschke 3

Kübler 2

Torrejon 3

Söyüncü 3

Höfler 2

Philipp 3

Frantz 3

Grifo 3

Haberer 2 Niederlechner 3 Schiedsrichter: Perl (Pullach) Ibisevic 3 Kalou 4 Darida 3 Stocker 4 Skjelbred 3 Plattenhardt 3

Stark 3

Bell 3

Pekarik 4

Bungert 4

Lahm 3

Brosinski 2

Latza 2

Frei 4 Samperio 3 Muto 4 Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) Aubameyang 3 Schürrle 2

Schmelzer 4

Weigl 3

Ginter 3

Castro 3

Sokratis 2

Rausch 3

Pl.

Öztunali 2

Reus 2

Clemens 3 Hector 3

Martinez 3

Gbamin 3

Guerreiro 3

Lustenberger 3

Brooks 4

Donati 4

Bittencourt 2

Robben 2

Lössl 3 Günter 3

Boyd 4 Schiedsrichter: Dr. Kampka (Mainz) Osako 2 Modeste 3

Kimmich 3

Hummels 3

Schwolow 3 Wendell 3

Chicharito 3 Brandt 3 Schiedsrichter: Aytekin (Oberasbach) Raffael 2 Stindl 2 Hazard 3

Waldschmidt 4

Kruse 2 Pizarro 4 Schiedsrichter: Stegemann (Niederkassel) Lewandowski 3

Piszczek 3

Baumann 3

Sommer 3

Jarstein 4

Bürki 3

Einwechslungen: Selke (3) 73. f. Poulsen, Kaiser (–) 90. + 1 f. Keita, Khedira (–) 90. + 3 f. Werner / Schär (4) 46. f. Vogt, Uth (4) 63. f. Kramaric, Szalai (–) 76. f. Amiri Tore: 0:1 Amiri (18.), 1:1 Werner (38.), 2:1 Sabitzer (77.) Rot: Wagner (60./grobes Foulspiel)

Einwechslungen: Jedvaj (4) 65. f. Henrichs, Havertz (3) 66. f. Aranguiz, Kießling (–) 77. f. Bellarabi /Hahn (3) 70. f. Hazard, Johnson (–) 85. f. Raffael, Drmic (–) 90. f. Hofmann Tore: 1:0 Tah (31.), 2:0 Chicharito (34.), 2:1 Stindl (52.), 2:2 Stindl (58.), 2:3 Raffael (71.)

Einwechslungen: Petersen (3) 74. f. Niederlechner, Bulut (–) 80. f. Haberer, Ignjovski (–) 83. f. Kübler / Haraguchi (4) 66. f. Kalou, Esswein (4) 66. f. Stocker, Schieber (–) 83. f. Skjelbred Tore: 1:0 Haberer (39.), 2:0 Petersen (87.), 2:1 Schieber (88.)

Einwechslungen: Ramalho (3) 62. f. Gbamin, Seydel (4) 69. f. Frei, De Blasis (4) 74. f. Muto / Götze (4) 66. f. Guerreiro, Dembélé (4) 72. f. Aubameyang,Pulisic (–) 86. f. Castro Tore: 0:1 Reus (3.), 1:1 Latza (83.)

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.

Heintz 3

Verein

Höger 2 Sörensen 3

FC Bayern München (M/P) RB Leipzig (A) Eintracht Frankfurt Borussia Dortmund 1899 Hoffenheim Hertha BSC 1. FC Köln SC Freiburg (A) Bayer 04 Leverkusen 1. FSV Mainz 05 FC Schalke 04 FC Augsburg Borussia M‘gladbach VfL Wolfsburg SV Werder Bremen FC Ingolstadt 04 Hamburger SV SV Darmstadt 98

Olkowski 4

Sp

18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18

Tore

42:11 36:16 23:15 38:21 31:19 26:21 27:16 24:30 28:28 27:31 21:20 15:20 18:27 17:26 22:38 17:29 15:35 12:36

P

45 42 32 31 31 30 29 26 24 22 21 21 20 19 16 15 13 9

19. Spieltag - Fr. 03.02.2017 - So. 05.02.2017 Fr. 20:30 Uhr Hamburg – Leverkusen Sa. 15:30 Uhr M‘gladbach – Freiburg FC Bayern – Schalke 04 Hoffenheim – Mainz Köln – Wolfsburg

Die deltatre AG ist Vermarkter der offiziellen Spieldaten der Fußball-Bundesliga. Die Noten spiegeln keine subjektive Meinung wider, sie errechnen sich aus mehr als 30 Leistungsdaten – wie Zweikampfwerten, Passquoten, Torschüssen oder auch schweren Fehlern.

Sa. 15:30 Uhr Hertha BSC – Ingolstadt Sa. 18:30 Uhr Dortmund – Leipzig So. 15:30 Uhr Augsburg – Bremen So. 17:30 Uhr Frankfurt – Darmstadt

Sport

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Die Harke, Nienburger Zeitung

Frankreich feiert WM-Sieg PARIS. Wikinger-Angriff abgewehrt, Gold gewonnen: Mit dem sechsten Titelgewinn hat RekordChampion Frankreich Handball-Geschichte geschrieben und eine stimmungsvolle Heim-WM gekrönt. Das Starensemble um die Routiniers Nikola Karabatic und Daniel Narcisse setzte sich am Sonntag im Finale gegen Außenseiter Norwegen mit 33:26 (18:17) durch und triumphierte wie schon 1995, 2001, 2009, 2011 und 2015. Vor 15 609 Zuschauern in der ausverkauften Pariser Accor Hotels Arena war Karabatic mit sechs Toren bester Werfer. Am Vortag hatte sich Slowenien durch ein 31:30 im Spiel um Platz drei gegen Kroatien überraschend Bronze gesichert. Ein ganzes Land im Handballfieber: Mit tollem Sport und vollen Hallen hat die Weltmeisterschaft in Frankreich Maßstäbe gesetzt und dem Deutschen Handballbund (DHB) eine Steilvorlage für die HeimWM 2019 geliefert. „Frankreich hat in den vergangenen beiden Wochen eine Revolution erlebt, denn Handball hat Fußball von den Titelseiten verdrängt“, lobte Weltverbandspräsident Hassan Moustafa den Gastgeber für eine stimmungsvolle und reibungslose Endrunde. Inklusive des mit über 15 000 Fans ausverkauften Endspiels verfolgten insgesamt 540 000 Fans die 84 WM-Partien in acht Städten. Der Gesamt-Zuschauerrekord von 724 000 Fans bei der WM 2007 in Deutschland wurde aber nicht gebrochen. Der DHB ist im Dezember 2017 Gastgeber der Frauen-WM und im Januar 2019 gemeinsam mit Dänemark Ausrichter der Männer-WM, die dann erstmals in zwei Ländern stattfindet. Spätestens dann soll der Handball auch wieder Millionen deutsche Fans vor die Fernsehbildschirme ziehen. Die WM-Spiele in Frankreich wurden in insgesamt 183 Ländern im TV übertragen – jedoch nicht in Deutschland, wo es nur einen Internet-Livestream des DHB-Sponsors (DKB) gab.

11

SPORTNOTIZEN Fußball

Osnabrück klettert auf Platz zwei OSNABRÜCK. Der VfL Osnabrück ist erfolgreich in die Rückrunde der 3. Fußball-Liga gestartet. Niedersachsens einziger Drittligist gewann das Nachbarschaftsduell gegen Preußen Münster nach schwachem Start souverän mit 3:0 (1:0). Durch die gleichzeitige 1:2-Niederlage der Magdeburger bei Fortuna Köln verbesserte sich der VfL auf Platz zwei der Tabelle. Die Tore für den VfL schossen Kwasi Okyere Wriedt (37., 63. Minute) und Neuzugang Kemal Rüzgar (57.). „Es war ein Derby, es zählen nur die drei Punkte“, sagte VfL-Trainer Joe Enochs.

Fussball 3. Liga Osnabrück – Münster..............................3:0 SG Großaspach – Chemnitz...................2:2 Halle – Erfurt..............................................1:0 FSV Frankfurt – Kiel................................0:0 Aalen – Wehen...........................................1:1 SF Lotte – W. Bremen II..........................1:2 Fortuna Köln – Magdeburg.....................2:1 Zwickau – 1. FSV Mainz 05 II.................1:0 Paderborn – Duisburg.............................0:1 Rostock – Regensburg...........................0:0

So war es im Hinspiel: Trainer Daniel Stendel erwischte mit Hannover 96 beim 4:0 einen Traumeinstand in die Saison. Damals war Tayfun Korkut noch Lautern-Trainer. FOTO: IMAGO

Der perfekte Neustart?

Hannover 96 kann heute Tabellenführer werden – Aussagen in die Richtung gibt es aber keine VON ANDREAS WILLEKE

HANNOVER. Es könnte der perfekte Start in die Rückrunde werden. Ein Sieg heute Abend (20.15 Uhr) gegen Kaiserslautern – und Hannover 96 wäre Tabellenführer der 2. FußballBundesliga. „Das würde ich jetzt nicht zu hoch hängen“, sagt allerdings Daniel Stendel. „Das wollten wir vor Weihnachten auch.“ Mit einem Sieg im letzten Heimspiel gegen Sandhausen hätte 96 das Fest an der Spitze gefeiert, es wurde nur ein 0:0. Stendel spekuliert nicht über mögliche Tabellenplätze, das hat er aus dem BlablaHandbuch für Trainer. Die immer wieder ungern gehörte Aussage: Wir schauen auf uns, alles andere ergibt sich. So will der 96-Trainer dann auch „erfolgreich in die Rückrunde starten, alles andere ist Beiwerk“. 96 an der Spitze, „das sieht nicht unfreundlich aus“, meint

Martin Kind, „aber das ist jetzt noch nicht wichtig.“ Auch der 96-Chef macht keinen frühzeitigen Tabellendruck, erwartet aber, „dass wir das Spiel erfolgreich gestalten und attraktiven Fußball bieten“.

Die Tabelle sieht nicht unfreundlich aus, aber das ist jetzt noch nicht wichtig. Martin Kind, Klubchef von Hannover 96

Wer aufsteigen will, sollte das Heimspiel gegen Lautern gewinnen – darauf sollte man sich doch einigen können, auch wenn Stendel nicht seine Wunschelf aufbieten kann. Kapitän Manuel Schmiedebach (Po-Muskelverletzung) fällt aus, hinter den Einsatz von Waldemar Anton setzt Stendel „ein großes Fragezeichen“. Anton trainierte gestern noch nicht mit der Mann-

schaft. Er war fest als Rechtsverteidiger eingeplant, Schmiedebach im defensiven Mittelfeld. Spannend, wie der Trainer die beiden Ausfälle ausgleichen will. Oliver Sorg, eigentlich in der Vorbereitung als Rechtsverteidiger abgelöst und fachfremd im Mittelfeld eingesetzt, bietet sich als Alternative an – weil er es oft gespielt hat. Unklar bleibt, wo Stendel mit Salif Sané hin will. „Salif ist sehr gut drauf“, berichtet der Trainer nur. Spielt Sané im defensiven Mittelfeld als Schmiedebach-Ersatz oder im Abwehrzentrum neben Stefan Strandberg? Beides scheint möglich. Offensiv hat Stendel zu viele Kandidaten. 96-Rakete Noah Sarenren Bazee ist wie Uffe Bech „nicht bei 100 Prozent“, Sarenren Bazee wird wohl anfangen. Ob Niclas Füllkrug oder Kenan Karaman neben Martin Harnik beginnt,

ist offen. Der Trainer verspricht, dass in der Rückrunde „jeder seine Chance bekommt“. Aber jetzt sollte 96 erst mal die Chance auf die Tabellenführung nutzen: Spitzenreiter, Spitzenreiter!

„Wir halten die Augen auf“ Bis morgen darf 96 noch Spieler verpflichten. Gesucht wird nach Rechts- und Linksverteidigern. Wie denkt der Trainer darüber? Daniel Stendel hat „grundsätzlich nicht das Gefühl, dass wir was tun müssen. Aber wir halten die Augen auf.“ „Vermutlich wird es eher schwierig“, bestätigt 96Chef Martin Kind. Es gibt Kandidaten, aber es fehlt noch die Überzeugung, dass sie die Mannschaft weiterbringen. aw

Die Eintracht zeigt ihr Auswärtsgesicht

Seit sieben Auswärtsspielen warten die Braunschweiger auf einen Sieg – Trainer Lieberknecht schimpft: „Eine Frechheit“ VON TOBIAS BRINKMANN

Braunschweigs Onel Hernandez hadert nach einer vergebenen Chance gegen Würzberg-Keeper Robert Wulnikowski. FOTO: IMAGO

WÜRZBURG. Christoffer Nyman hat Zweitliga-Spitzenreiter Eintracht Braunschweig vor einer Pleite zum Rückrunden-Auftakt bei den Würzburger Kickers bewahrt. Der schwedische Fußball-Nationalspieler erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich und rettete seinem Team einen Zähler. Mit 35 Punkten kann die Eintracht allerdings von Hannover 96 und dem VfB Stuttgart von Platz eins verdrängt werden. Trotz des glücklichen Punktes war Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Spiel mächtig angefressen. „Die erste Halbzeit war

eine Frechheit“, schimpfte der Eintracht-Coach. „Wir werden in der kommenden Woche sicherlich nicht zur Tagesordnung übergehen können.“ Dabei hatte Lieberknecht vor dem Anpfiff die Qual der Wahl. Alle Spieler waren fit. Auf dem Platz zeigte die Eintracht ihr Auswärtsgesicht: Behäbig und ohne Ideen in der Offensive. Auch die Defensive blieb nicht ohne Fehler: Valdet Rama lief nach 34 Minuten ohne Gegenwehr in Richtung Braunschweiger Tor und traf zum 1:0. Lieberknecht nahm den enttäuschenden Torjäger Domi Kumbela zur Pause heraus und stellte von Vierer- auf Dreierkette um. Die Nieder-

sachsen suchten weiter die Lücken, wurden aber erst mit der Einwechslung von Julius Biada und Suleiman Abdullahi gefährlicher. Am Ende wurde es dann turbulent: Braunschweigs Onel Hernandez scheiterte frei stehend in der 90. Minute an Kickers-Torhüter Robert Wulnikowski. Die darauffolgende Ecke köpfte Nik Omladic an den kurzen Pfosten, Stürmer Nyman staubte zum 1:1 ab. „Der Punkt war sehr schwer erkämpft. Zumindest hat die Mannschaft am Ende ein wenig Herz gezeigt“, sagte Lieberknecht. Sein Team wartet nun seit sieben Auswärtsspielen auf einen Sieg.

1. MSV Duisburg (A) 20 2. VfL Osnabrück 20 3. 1. FC Magdeburg 20 4. Hallescher FC 20 5. Fortuna Köln 20 6. Chemnitzer FC 20 7. Holstein Kiel 20 8. SG Großaspach 20 9. VfR Aalen 20 10. SF Lotte (N) 20 11. Jahn Regensburg (N) 20 12. FSV Frankfurt (A) 20 13. Hansa Rostock 20 14. Werder Bremen II 20 15. SC Paderborn (A) 20 16. Rot-Weiß Erfurt 20 17. SV Wehen 20 18. Preußen Münster 20 19. FSV Zwickau 20 20. FSV Mainz 05 II 20

22:11 29:22 31:22 21:14 21:28 32:25 26:15 31:25 23:18 28:25 31:29 27:17 24:21 19:32 22:37 16:26 22:26 21:26 21:29 14:33

38 35 33 33 31 30 29 29 29 28 28 27 27 24 24 22 21 21 20 14

Basketball 1. Bundesliga Herren Braunschweig – Oldenburg... Würzburg – München........... Göttingen – Ulm................... Alba Berlin – Giessen............ Frankfurt – Tübingen............. Bremerhaven – Jena ............. Ludwigsburg – Bayreuth....... Vechta – Bamberg................

76: 63: 63: 85: 84: 83: 76: 68:

83 68 94 84 64 82 79 96

1. Ratiopharm Ulm 181647:1388 36 2. Brose Bamberg 181543:1217 34 3. Bayern München 181528:1291 30 4. medi Bayreuth 181506:1380 28 5. Alba Berlin 191591:1524 28 6. EWE Oldenburg 191533:1481 22 7. Telekom Bonn 171384:1397 18 8. Giessen 46ers 191463:1450 18 9. RIESEN Ludwigsburg 181354:1382 16 10. Skyliners Frankfurt 191309:1392 16 11. BG Göttingen 181384:1464 14 12. Science City Jena 191439:1558 14 13. Bremerhaven 171390:1495 12 14. TG Würzburg 181388:1497 10 15. Löwen Braunschweig 191392:1581 8 16. Tigers Tübingen 191417:1573 6 17. Rasta Vechta 191403:1601 2

Eishockey DEL Iserlohn – Krefeld..........................7:3 Köln – Bremerhaven......................3:2 Düsseldorf – Wolfsburg.................2:0 München – Straubing....................7:1 Nürnberg – Berlin.........................6:1 Schwenningen – Augsburg............1:6 Ingolstadt – Mannheim.................3:4 1. EHC München 2. Nürnberg 3. Köln 4. Mannheim 5. Augsburg 6. Wolfsburg 7. Ingolstadt 8. Bremerhaven 9. Straubing 10. Berlin 11. Düsseldorf 12. Schwenningen 13. Iserlohn 14. Krefeld

43 43 42 43 43 43 43 43 44 44 42 43 43 43

157:94 146:100 124:85 147:114 132:128 117:106 128:125 117:125 125:147 107:128 102:131 99:133 104:143 102:148

92 88 86 83 71 70 64 57 56 55 47 46 44 44

12

Die Harke, Nienburger Zeitung

Mané schockt St. Pauli HAMBURG. Gut gespielt und doch verloren: Für den FC St. Pauli wird die Lage in der 2. Fußball-Bundesliga immer prekärer. Trotz einer über weite Strecken überzeugenden Leistung musste sich das abstiegsbedrohte Team von Ewald Lienen am Sonntag dem VfB Stuttgart mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Vor 29 546 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion erzielte der eingewechselte Carlos Mané (84. Minute) den Siegtreffer für die Schwaben, die nach zwei Niederlagen vor der Winterpause in die Erfolgsspur zurückkehrten und vorerst auf Platz zwei vorrückten. Der lange ebenbürtige FC St. Pauli weist nach diesem Rückschlag fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz auf. „Wir hätten das Spiel auf jeden Fall auch für uns entscheiden können. Einen großen Unterschied zwischen beiden Mannschaften habe ich nicht gesehen“, sagte Lienen. St. Paulis Trainer musste wie im abgelaufenen Jahr wieder eine Reihe von personellen Rückschlägen wegstecken. In Kapitän Sören Gonther (krank) meldete sich vor dem Anpfiff bereits der sechste Stammspieler ab. Dafür konnte der Coach die drei Winterzugänge Lennart Thy, Johannes Flum und Mats Möller Daehli einsetzen. Das Trio sorgte gleich für Impulse auf dem Feld. „Die wichtigste Botschaft ist: Wir glauben weiter an uns und werden nicht aufgeben“, betonte Lienen. In einer Woche in Braunschweig muss er allerdings Daniel Buballa (Gelbsperre) ersetzen.

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Gladbachs Heldentat

3:2 nach 0:2-Rückstand: Die Borussia dreht die Partie in Leverkusen – Spieler sehen darin den Hecking-Effekt VON DANIEL THEWELEIT

LEVERKUSEN. Der Umgang mit dem Begriff „Wendepunkt“ ist eine heikle Angelegenheit, wenn er verwendet wird, um einen Moment der Gegenwart zu beschreiben. Wer kann schon sagen, ob nach einem besonderen Augenblick nicht doch bald wieder alte Mechanismen greifen. Die Fußballer von Borussia Mönchengladbach konnten der Verführungskraft, die von ihrem denkwürdigen 3:2-Sieg bei Bayer Leverkusen ausging, jedoch nicht widerstehen. In ihrer Euphorie erklärten sie den Abend zu einem Schlüsselmoment ihrer komplizierten Saison. Christoph Kramer sprach von einem „Turningpoint“, Oscar Wendt meinte ungefähr das Gleiche, als er verkündete, dass dieser Sieg „viel mehr“ zu bedeuten habe, „als die drei Punkte“. Und Lars Stindl erklärte, dieses Erlebnis könne „etwas entfachen“. Natürlich waren diese Prognosen auch ein Produkt des Überschwangs nach diesem wunderbaren Fußballspiel. Allerdings lassen sich tatsächlich jede Menge Indizien finden, die die These vom Wendepunkt stützen. Denn die Dramaturgie der 90 Minuten erzählt die Geschichte der talentierten, engagierten, aber irgendwie vom Pech verfolgten Verlierermannschaft, die mit viel Hingabe doch noch einen Weg zum Erfolg findet. Schon in der ersten Halbzeit waren die Gladbacher stark gewesen, in vielen Phasen sogar besser als Bayer. Aber sie waren zweimal unachtsam bei Ecken, was Jonathan Tah (31.) und Chicharito (34.) mit zwei Gegentreffern bestraften. 0:2 also. Kaum jemand konnte sich danach vorstellen, dass die auswärts noch sieglosen Gladbacher sich davon erholen würden. „Das Thema der Auswärtsschwäche kam dann zurück“, erzählte Trainer Dieter Hecking. Aber irgendwie haben sie geschafft, was in dieser Saison noch keinem Team zuvor gelungen ist: einen ZweiTore-Rückstand noch in einen Sieg zu verwandeln. Und zwar nicht mit Glück, sondern „verdient“, wie Leverkusens Trai-

Geknickt: St. Paulis Trainer Ewald Lienen. FOTO: DPA

Lange Gesichter hier, pure Freude da: Die Bayer-Profis Julian Brandt und Kevin Kampl (links) können nicht fassen, d dass ih ihr Team T m eine Zwei-Tore-Führung nicht halten konnte – weil allein Gladbachs Lars Stindl (rechts) schon zweimal traf. FOTOS: IMAGO (2)

ner Roger Schmidt einräumen musste. Es war eine Art Wiedergeburt der alten Borussia, die das Publikum erlebte. Mo Dahoud überzeugte mit Übersicht und Passgenauigkeit wie in seinen besten Tagen der vorigen Saison. Raffael war kaum zu stoppen, seine Darbietung krönte der Brasilianer mit dem Siegtor (71.). Und Stindls prachtvolle Leistung war geprägt von einer Mischung aus Einsatzbereitschaft, spielerischer Klasse

und Klarheit. Dem Kapitän gelangen die anderen beiden Treffer (52., 58.). „Wir haben uns für unsere gute Arbeit mit der Effizienz belohnt, die wir im vorigen Jahr hatten“, sagte Sportdirektor Max Eberl. Und natürlich drängt sich die Vermutung auf, dass Hecking in seinem zweiten Spiel als Trainer der Borussia den Schlüssel zur Selbstbefreiung gefunden hat. Der 52-Jährige habe den von Selbstzweifeln gequälten

Profis „den Glauben und das Vertrauen zurückgegeben“, erklärte Stindl. „Heute haben wir wieder den Fußball gezeigt, für den wir stehen wollen.“ Kramer beschrieb Heckings Wirken noch präziser: „Man merkt an seiner Erfahrung, dass er gut mit Menschen umgehen kann. Es ist sehr angenehm, unter ihm zu arbeiten, es macht Riesenspaß.“ Die Energie der Heldentat von Leverkusen soll das Team nun auch in den kommenden

Wochen beflügeln. Zwar formulierte niemand im Übermut neue Ziele, und die Tabelle sieht weiterhin eher bedenklich aus, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt magere fünf Punkte. Aber die Saison bietet mit dem DFB-Pokal und der Europa League noch schöne Herausforderungen. Aber allzu kühne Träume verbieten sie sich am Niederrhein, ganz egal, wie fest sie glauben, die Wende zum Guten geschafft zu haben.

Ängstliche Bayern

Robben und Ribéry sorgen für einen 2:1-Sieg in Bremen – doch die Leistung in der zweiten Halbzeit wirft Fragen auf

Fußball 2. Bundesliga Union Berlin – Bochum............................2:1 Düsseldorf – Sandhausen.......................0:3 1860 München – Fürth..............................2:1 Aue – Heidenheim.....................................2:1 Würzburg – Braunschweig.......................1:1 Nürnberg – Dresden.................................1:2 FC St. Pauli – Stuttgart.............................0:1 Karlsruhe – Bielefeld................................3:2 Hannover – Kaiserslautern.Mo., 20.15 Uhr 1. E.Braunschweig 2. VfBStuttgart 3. Hannover96 4. UnionBerlin 5. DynamoDresden(N) 6. 1.FCHeidenheim 7. KickersWürzburg(N) 8. SVSandhausen 9. Fort.Düsseldorf 10. 1.FCNürnberg 11. VfLBochum 12. GreutherFürth 13. 1860München 14. Kaiserslautern 15. KarlsruherSC 16. ErzgebirgeAue(N) 17. ArminiaBielefeld 18. FCSt.Pauli

Sport

18 30:19 35 18 31:21 35 17 31:19 32 18 28:21 31 18 27:21 30 18 26:16 29 18 23:16 28 18 26:17 27 18 20:19 25 18 31:31 25 18 25:30 22 18 18:29 21 18 22:26 19 17 11:15 19 18 14:23 17 18 19:33 16 18 21:33 14 18 11:25 11

VON PATRICK STRASSER UND PATRICK HOFFMANN

BREMEN. Sie haben den Sieg mit schlechtem Gewissen hingenommen. Dem FC Bayern München erging es nach dem 2:1-Sieg gegen Werder Bremen am Sonnabend wie einem Schüler, in dessen Zeugnis eine Fünf und jede Menge Vieren stehen. Gerade so durchgekommen. Im Fall der Bayern: Gewonnen ja, geglänzt nein. Wieder einmal. Lediglich die Oldies Franck Ribéry und Arjen Robben überzeugten. 66 Jahre, fair verteilt, sind die beiden Flügelstürmer inzwischen. In der 30. Minute waren sie Bayerns junge Hüpfer mit der Kaltschnäuzigkeit von alten Hasen: Ribéry spielte nach Vollsprint über links einen scharfen Rückpass an die Strafraumgrenze, dort verwandelte Robben humorlos – das 1:0. Man mag es kaum glauben, aber es war tatsächlich die ers-

te Torvorbereitung des Franzosen für den Holländer seit Ende Februar 2015. Als „Robbéry“ Mitte der zweiten Halbzeit durch die Kronprinzen Douglas Costa und Kingsley Coman ersetzt wurden, war der Leistungsabfall eklatant. Die Altstars, deren Verträge jüngst bis zum Sommer 2018 verlängert wurden, richten es eben immer noch. Mit Blick auf das Achtelfinale in der Champions League gegen den FC Arsenal (15. Februar und 7. März) muss man bei den Bayern beten, dass die beiden fit bleiben. Und die anderen Münchner Profis? Die vermittelten den Spaß am Job lediglich beim Torjubel nach den Treffern von Robben und David Alaba (45.). Ansonsten war es Arbeit, nichts als Arbeit. Spielfreude? Euphorie? Sind zuletzt irgendwo auf der Strecke geblieben. Die Mannschaft gewinnt zwar (14 Siege in 18 Spielen), sie erinnert jedoch nur in seltenen

Lichtblicken an die Ära von Pep Guardiola und dessen dominanten Ballbesitzfußball, der die Gegner erdrückte. Im Januar 2017 kommen die „neuen“ Bayern ziemlich rückwärtsgewandt daher. Und so haben sie am Wochenende selbst die abstiegsbedrohten Bremer wieder aufkommen lassen. „Da gehst du 2:0 in Führung, und dann muss

Robbery: Arjen Robben (links) und Franck Ribery. FOTO: IMAGO

es eigentlich vorbei sein“, sagte Robben. Unter Guardiola war man wie besessen auf das 3:0 und 4:0 aus gewesen, die Bremer haben das in den vergangenen Jahren regelmäßig zu spüren bekommen. Diesmal aber erkannte Werders Torhüter Felix Wiedwald: „Bayern hat sich nach dem 2:0 zu sicher gefühlt.“ Bremens Kapitän Zlatko Junuzovic sagte: „Je länger das Spiel dauerte, desto besser waren wir drin.“ Vor allem nach dem sehenswerten Anschlusstreffer vom überragenden Bremer Max Kruse spielte Werder mutig, war ebenbürtig. Was den Grün-Weißen Mut machen sollte vor den anstehenden Bundesligaspielen gegen Augsburg, Mönchengladbach und Mainz. „Wenn du 0:2 hinten liegst und so zurückkommst, hat das auch mit Teamspirit zu tun“, sagte Werder-Trainer Alexander Nouri. Bremens Sportchef Frank

Baumann mahnte jedoch: „Wir müssen jetzt den Schalter im Kopf umlegen, die nächsten Spiele werden komplett anders. Jetzt müssen wir darauf drängen, Punkte zu holen.“ Das muss jedoch vorerst ohne Claudio Pizarro gelingen. Der Angreifer, inzwischen 38 Jahre alt, musste nach einer Viertelstunde mit Oberschenkelproblemen vom Feld und könnte „das eine oder andere Spiel ausfallen“, so Baumann. Bei den Bayern mehren sich derweil die Sorgen, weil unter Ancelotti der Zweck über der Show steht. Hauptsache, gewinnen. „Es fühlt sich eher ernüchternd an“, gestand Thomas Müller. „Nach 60 Minuten haben wir unsere Idee von Fußball verloren und nur noch verteidigt“, bemerkte Ancelotti. „Zum Schluss waren wir ein bisschen ängstlich.“ Es wird seine Aufgabe sein, den Bayern diese Ängstlichkeit wieder zu nehmen.

Sport

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Die Harke, Nienburger Zeitung

Und heute ein König

Es ist das glückliche Ende eines nicht für möglich gehaltenen Comebacks: Roger Federer gewinnt die Australian Open in einem packenden Finale gegen Nadal VON PETRA PHILIPPSEN

„Ich könnte nicht glücklicher sein“: Roger Federer stemmt den Pokal in den Nachthimmel von Melbourne. FOTO: DPA

MELBOURNE. Acht Jahre war es her, als Roger Federer und Rafael Nadal zum letzten Mal nebeneinander auf dem Siegerpodest in der Rod-LaverArena standen. Federer weinte damals bitterlich. Die Niederlage in einem epischen Fünfsatzmatch hatte ihn tief getroffen. Er wollte so gerne mit den 14 Grand-Slam-Titeln seines Idols Pete Sampras gleichziehen, aber Nadal hatte ihm diesen Traum vermasselt. Nun standen sie wieder nebeneinander auf dem Podest. Und wieder hatten sie in einem epischen Spiel fünf Sätze lang gekämpft, wieder hatte Federer Tränen in den Augen. Doch am Sonntag weinte er aus purer Freude und tiefster Erleichterung – er hatte es mit 35 Jahren tatsächlich noch einmal geschafft, einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen. Mit dem 6:4, 3:6, 6:1, 3:6 und 6:3-Erfolg krönte sich Roger Federer zum fünften Mal zum Australian-Open-Sieger. Und er erhöhte damit seine eigene Bestmarke auf 18 Major-Titel. „Das ist wirklich ein Meilenstein meiner Karriere“, sagte der Schweizer, „er bedeutet mir besonders viel, weil es mich so viel kostete, dorthin zu kommen.“ Lange musste er auf diesen großen Moment warten, seit Wimbledon 2012. Und auf dem Weg nicht nur drei schmerzlich verlorene Endspiele verkraften. „Heute hat es Roger vielleicht ein bisschen mehr verdient“, sagte der enttäuschte Nadal, der ebenfalls ein erstaunliches Comeback feierte. „Rafa, bitte spiel weiter, der Tennissport braucht dich“, machte Federer bei der Siegerehrung ein großes Kompliment. Die 15 000 Fans konnten sich zuvor zwischen Federer und Nadal nicht entscheiden. Mancher hatte sich einfach Plakate mit „Let’s go Fedal“-Aufschriften gemalt. Es war eben das Melbourner Finalduell, das sich die Sportwelt sehnlich gewünscht hatte. Zum 35. Mal Federer gegen Nadal, die großen Rivalen im vielleicht letzten Schlagabtausch auf großer Bühne. Mit den beiden Altstars war kaum zu rechnen gewesen,

beide kehrten erst zum Saisonbeginn von langen Verletzungspausen zurück. Federer musste sechs Monate mit Kniebeschwerden pausieren, die ihren Ursprung nach den letzten Australian Open hatten – als er seinen Zwillingstöchtern ein Bad einlassen wollte. Nadal quälte sich seit den French Open mit seinem linken Handgelenk. Der 35-jährige Schweizer und der 30-jährige Spanier reisten ohne zu große Erwartungen nach Melbourne. Die Hauptrollen waren der Nummer eins der Welt, Andy Murray, und Novak Djokovic zugedacht – bis zu ihrem überraschenden Aus. Noch im Oktober wollten Federer und Nadal anlässlich der Eröffnung von Nadals Tennis-Akademie in Manacor ein Charity-Match spielen. „Aber ich konnte nur auf einem Bein stehen und Rafa hatte das kaputte Handgelenk“, erzählte Federer, „wir spielten etwas Mini-Tennis mit ein paar Kindern – mehr war nicht drin. Nun stehen wir ein paar Monate später beide hier, das ist unglaublich.“ glaublich.

Das Viertelfinale hatte sich Federer erhofft, jedenfalls bevor er die Auslosung gesehen hatte. Als nur noch Nummer 17 der Welt musste er früh gegen die harten Brocken antreten – mit Nadal waren es vier TopTen-Spieler. Das gelang erst vier Profis vor Federer in der Tennis-Historie bei einem Grand Slam. Der Schweizer schien besonders bei seinen Siegen über Tomas Berdych und Kei Nishikori die Zeit ein Stück zurückgedreht zu haben. Er spielte wie zu seinen besten Zeiten. „Dabei dachte ich, ich hätte hier vielleicht eine gute Woche, wenn es gut läuft“, staunte Federer, „und nun das. Das hätte ich mir in meinen wildesten Träumen nicht vorstellen können.“ Selbst eine Niederlage, gestand er, hätte ihm nichts ausgemacht, „ich war einfach nur froh, wieder hier zu sein“. Als Nadal im fünften Satz die Puste ausging, war Federer da – und wie. Beim zweiten Matchball erlöste ihn der Videobeweis. „Ich habe immer daran geglaubt, dass ich es noch mal schaffen kann“, sagte Federer nach einem seiner größten Siege und ausgerechnet in seinem 100. Spiel bei den Australian Open. „Ich könnte nicht glücklicher sein. Das ist ein perfektes Comeback.“ Strahlende Schwestern: Venus (links) und Serena Williams.

Wieder Nummer eins: Serena siegt im Sister Act Am Ende war Serena Williams einfach nur noch überwältigt: „Es hört sich großartig an. Ehrlich gesagt, ist es verrückt“, sagte die Amerikanerin. Gerade hatte sie ihre Schwester Venus im Finale der Australian Open mit 6:4, 6:4 bezwungen, die Nummer eins der Tenniswelt von Angelique Kerber zurückerobert und noch einen Rekord aufgestellt: Ihr siebter Australian-OpenTriumph war gleichzeitig ihr 23. Grand-Slam-Sieg. Damit überflügelte Williams die große Steffi Graf. „Ich könnte hier noch eine

Weile stehen. Das habe ich im vorigen Jahr vermisst“, sagte die strahlende Siegerin, nachdem sie die Trophäe aus ihrer Sicht wohl zurückerhalten hatte und stolz präsentierte. 2016 hatte Serena Williams das Finale noch gegen Kerber verloren. „Ich habe gebetet und gebetet, dass es klappt. Es war ein ganz hartes Turnier für mich“, sagte die neue Weltranglistenerste. Den Hut zog sie vor ihrer 15 Monate älteren Schwester: „Venus ist meine Inspiration. Sie ist der einzige Grund, warum ich hier stehe.“

Wintersportüberblick: Wellinger holt seinen zweiten Weltcupsieg in Willingen – Stefan Luitz rast in Garmisch aufs Podest Wochenende hingelegt und sich dafür belohnt.“

Österreich und überraschend auch der Schwede Matts Olsson waren schneller. Viktoria Rebensburg verpasste das Podium in Cortina d’Ampezzo als Fünfte beim Sieg von Ilka Stuhec (Slowenien) dagegen knapp.

❱ Ski alpin: Felix Neureuther ging sofort zu Stefan Luitz und gratulierte seinem jüngeren Teamkollegen zum ersten Podestplatz des Winters. Mit Rang drei beim HeimWeltcup in Garmisch❱ Eisschnelllauf: Nico Ihle hat seine MePartenkirchen hatte daillenambitionen der 24-Jährige am für die EM in GangSonntag nicht nur sei- Andreas Welnen Kumpel, sondern linger FOTO: DPA neung mit einem dritten Rang über vor allem sich selbst überrascht. „Dass es jetzt der 1000 Meter beim Weltcup in Dritte wird – Wahnsinn“, sagte Berlin unterstrichen. „Das war Luitz. Einzig der überragende das bisher stärkste WochenSieger Marcel Hirscher aus ende meiner Karriere“, sagte

der 31-jährige Chemnitzer. „Jetzt reise ich mit bester Laune zur WM nach Südkorea.“ Patrick Beckert wurde über 5000 Meter Fünfter. ❱ Bob: Johannes Lochner hat den ersten Weltcup-Doppelsieg in seiner Karriere gefeiert. Nachdem er mit Joshua Bluhm bereits im Zweierbob gewonnen hatte, holte er am Sonntag auf seiner Heimbahn am Königssee auch im Viererbob den Sieg. Zweiter: der deutsche Bob um den Oberbärenburger Nico Walther. ❱ Nordische Kombination: Eric Frenzel hat zum vierten Mal in Serie das Seefeld-Triple ge-

SPORTNOTIZEN Darts

Taylor kündigt Karriereende an MILTON KEYNES. Phil Taylor tritt von der großen Bühne ab. Zum Start der neuen DartsSaison bekräftigte der RekordWeltmeister, seine Laufbahn nach der kommenden WM zu beenden. „Es ist mein letztes Jahr, die nächste WM wird meine letzte sein – und ich freue mich wirklich, wirklich drauf“, sagte der 56-jährige 16fache Weltmeister am Freitag beim Sender ITV. Er könne nicht mehr „vier, fünf Stunden im Trainingsraum stehen“ – genau dies sei gegen die Konkurrenz um Weltmeister Michael van Gerwen aber nötig, betonte die Darts-Legende.

Leichtathletik

Robert Harting macht 2018 Schluss BERLIN. Mit einem Heimspiel wird sich Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting im Sommer 2018 von seinen Fans verabschieden. Nach der Leichtathletik-EM im Berliner Olympiastadion will er seine Karriere beenden. „Ich freue mich jetzt noch auf dieses und das nächste Jahr – und dann gucke ich euch allen zu“, sagte der dreimalige Weltmeister dem Portal leichtathletik.de am Sonnabend. Bisher hatte der 32-Jährige das Ende seiner Laufbahn vom Ausgang der Heim-EM abhängig gemacht. Nach einem Hexenschuss war Harting in der Qualifikation der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro ausgeschieden. Gold gewann überraschend sein jüngerer Bruder Christoph.

Fußball

Ägypten steht im Halbfinale LIBREVILLE. Ägypten ist als letztes Team ins Halbfinale des Afrika Cups eingezogen. Der Rekordsieger setzte sich am Sonntag im Viertelfinale mit 1:0 (0:0) gegen Marokko durch. Das Tor erzielte Offensivspieler Mahmoud Kahraba in der 88. Minute. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft der siebenmalige Cupgewinner nun am Mittwoch auf die Überraschungsmannschaft Burkina Faso. Das zweite Halbfinale bestreiten am Donnerstag der viermalige Afrika-Cup-Gewinner Ghana und Kamerun. Ghana hatte zuvor die Demokratische Republik Kongo 2:1 besiegt. Das Finale der Kontinentalmeisterschaft wird am Sonntag angepfiffen.

Fußball

Klopp blamiert sich, Schweinsteiger top

Skispringer feiern Heimerfolg

WILLINGEN. Andreas Wellinger ließ sich zu einem Urschrei hinreißen, als der zweite Weltcupsieg seiner Karriere perfekt war. Bei der Siegerehrung vor 17 100 begeisterten Fans sang er später gerührt die deutsche Hymne mit. Drei Jahre nach seinem Premierensieg hat Wellinger am Sonntag die Skisprungparty im Hexenkessel von Willingen gekrönt und Hoffnungen auf eine erfolgreiche WM genährt. „Ich hatte das glücklichere Ende für mich“, sagte der 21-Jährige, der den Österreicher Stefan Kraft um die Winzigkeit von 0,3 Punkten bezwang. Bundestrainer Werner Schuster: „Er hat ein fantastisches

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wonnen. Der fünfmalige Weltcup-Gesamtsieger sicherte sich am Sonntag den dritten Tagesabschnitt nach zwei Sprüngen und dem 15-Kilometer-Lauf und verwies Johannes Rydzek auf Rang zwei. ❱ Rodeln: Die deutschen Rodler haben ihre totale Dominanz eingebüßt. Nach den Titeln bei der WM in Innsbruck von Tatjana Hüfner und dem Dreifacherfolg der Doppelsitzer Toni Eggert und Sascha Benecken, Tobias Wendl/Tobias Arlt und Robin Geueke/ David Gamm sowie Gold mit der Staffel blieben die Einsitzer um Olympiasieger Felix Loch ohne Medaille

LIVERPOOL. Liverpool-Trainer Jürgen Klopp muss sich nach dem Aus gegen einen Zweitligisten in der vierten FACup-Runde Kritik gefallen lassen. „Du bist raus aus zwei Wettbewerben. War es das wert?“, twitterte Ex-Stürmerstar Gary Lineker nach dem peinlichen 1:2 gegen die Wolverhampton Wanderers. Erst vor drei Tagen waren die „Reds“ im Ligapokal gescheitert. Klopp selbstkritisch: „Wir waren sehr schlecht.“ Für Bastian Schweinsteiger lief es dagegen besser. Bei seiner Rückkehr in die Startelf von Manchester United hat der Weltmeister ein Tor und eine Vorlage zum souveränen 4:0-Erfolg im FA Cup gegen Wigan Athletic beigesteuert. Es war der erste Startelf-Einsatz von Schweinsteiger seit dem 9. Januar 2016 für ihn.

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Panorama

Die Harke, Nienburger Zeitung

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

„Ich bin zurück im Sattel“

Wieder in Flirtlaune Iris Berben (66) fällt das Flirten heutzutage „zunehmend schwerer“. Grund seien neue Regeln im Zwischenmenschlichen. Es werde „so getan, als sei jede Annäherung ein Versprechen und jedes Signal eine Grenzüberschreitung“, sagte Berben im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. Ein weiteres Hindernis sieht sie in heutigen Kennenlern-Portalen: Der Platz für Flirt sei „schon so von Sexualität und Erwartungen besetzt“. „Der Flirt war immer da“, sagte die Schauspielerin in Bezug auf ihre eigene Vergangenheit – im Grunde sei das ganze Leben ein Flirt.

Zuletzt machte Mel Gibson mit antisemitischen Äußerungen Schlagzeilen – jetzt ist er als Oscar-Favorit wieder da

Provoziert gern: Mel Gibson ist nach Jahren der Eskapaden wieder zurück in der ersten Liga Hollywoods und wird mit „Hacksaw Ridge“ als heißer Oscar-Favorit gehandelt. FOTO: GETTY

Wieder wohlauf Mischa Barton (31, „O.C., California“) macht die unwissentliche Einnahme einer Partydroge für einen Zusammenbruch vor wenigen Tagen verantwortlich. Der US-Zeitschrift „People“ teilte Barton am Freitag mit, sie sei mit Freunden ausgegangen, um ihren Geburtstag zu feiern. Sie habe getrunken und bemerkt, dass etwas nicht stimme, denn ihr Verhalten sei zunehmend „erratisch“ geworden. Im Krankenhaus habe man ihr gesagt, dass sie unter dem Einfluss der Droge GHB, auch als Liquid Ecstasy bekannt, stand. Die Droge kann leicht Getränken untergemischt werden.

Wieder dabei = Frank Zander (75) hat für 2017 viele Pläne: ein neues Album, Malen, eine Ausstellung, Filmen, Fotografieren, nach Ibiza reisen und mit der Eisenbahn spielen. „Ich möchte weiter machen, ich habe einfach noch Lust“, sagte Zander, der am 4. Februar seinen 75. Geburstag feiert. Im Kopf sei er noch 49. „Und irgendwann werde ich erwachsen.“ Auf welche Rolle er noch Lust hätte? „Kein Liebhaber, das liegt mir nicht. Lieber so einen ganz Bösen oder einen witzigen Typen.“ Seinen Geburtstag feiert er mit 150 Leuten.

Ich habe Gott sei Dank nicht das Gesicht dafür. Die Zähne vielleicht. Thomas Hermanns (53),Comedian, ist froh, dass er äußerlich nicht zur Trump-Parodie taugt.

Sie haben keine einfache Zeit hinter sich, wie gut tut da so ein glanzvolles Comeback mit sechs Oscar-Nominierungen? Es fühlt sich gar nicht an wie ein Comeback. Wenn man einmal Regie geführt hat, dann ist es so wie Fahrradfahren. Man schwingt sich zurück in den Sattel und weiß, was man tut. Sie haben vor dem Eklat 2006, als sie wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen wurden und anschließend auch noch mit antisemitischen Äußerungen in die Schlagzeilen gerieten, Filme wie am Fließband gedreht. Was haben Sie seitdem gemacht? Ich habe vor allem Drehbücher geschrieben und auch ein bisschen vor der Kamera gestanden. Ich war gut beschäftigt, um nicht aus Langeweile im Knast zu landen. Nebenbei habe ich mich meinem Hobby, dem Fliegenfischen, gewidmet. Und ich hatte endlich die Zeit, mich um meine Kinder zu kümmern. Haben Sie sich verändert? Ich habe an mir gearbeitet. Man muss sich immer weiterentwickeln. Wer stillsteht, der fällt zurück. Nach wie vor machen Sie mit Ihrem Liebesleben Schlagzeilen, Ihre Lebengefährtin Rosalind Ross ist immerhin 34 Jahre jünger als Sie.

Na und? Alter ist doch nur eine Zahl. Sie ist eine Erwachsene und wir mögen und schätzen uns sehr. Ich stehe total auf sie und alles läuft fantastisch. Ich habe die richtige Person für mich gefunden. Rosalind hat grade einen Sohn zur Welt gebracht – Ihr neunDurchbruch: Der Film „Mad Max“ tes Kind. Was machen Sie machte Gibson 1979 weltweit beheute als Vater anders. Leider gibt es für Eltern kein kannt. FOTO: AIP-FILMWAYS Handbuch und man macht Fehler. Am Anfang öfter, aber dann mit jedem Kind weniger. Natürlich schaut man zurück und hadert manchmal mit sich. Es ist ein Lernprozess und es wird immer leichter, wenn man gewillt ist, von seinen Kindern zu lernen. Was haben Sie gelernt? Ich bin auf jeden Fall sehr viel geduldiger geworden. Und glauben Sie mir, ich bin nicht mit Geduld gesegnet. Ich reagiere cooler, wenn mal etwas danebengeht. Ansonsten bin ich immer noch derselbe Vater, nur mit ein paar Upgrades. Ihr aktueller Film „Hacksaw Ridge“ ist ein Kriegsfilm mit der christlichen Botschaft, dass Glauben Berge versetzen kann. Der Held ist jemand, der

Superstar: 1995 spielte Gibson in „Braveheart“ Freiheitskämpfer WilFOTO: FOX liam Wallace.

Comeback: Andrew Garfield spielt in „Hacksaw Ridge“ die Hauptrolle. FOTO: UNIVERSUM

gegen den Strom schwimmt, das hat mir gefallen. Er lässt sich durch nichts und niemanden von seinem Glauben abbringen. Ich sehe das Projekt übrigens nicht als Kriegsfilm, sondern als eine echte Liebesgeschichte. Sie handelt von der reinsten Form der Liebe, die voraussetzt, dass man sein Leben für andere aufs Spiel setzt. Was haben Sie in Ihrem Leben über Liebe gelernt? Ich habe gelernt, dass man nicht jeden gut leiden mag, aber so viel wie möglich Menschen lieben sollte. Für mich bedeutet das, dass du den Menschen, die du liebst, nicht wehtust, du ihnen aber auch nicht erlaubst, auf dir herumzutrampeln. Ist das jetzt ein Seitenhieb auf Ihre geschiedene Ehe? Es ist das Rezept für eine erfolgreiche Ehe. Im Film spielt ein junger Doppelgänger von Ihnen mit. Sie meinen meinen Sohn Milo. Ja, unsere Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen. Er durfte zum ersten Mal unter der Regie seines Alten vor der Kamera stehen. Aber er hat keine Extrawürste. Er war nur einer unter den anderen Jungs und hat seine Sache fantastisch gemacht.

Sechs tote Teenager in Gartenlaube

Vater entdeckt Leichen der eigenen Kinder nach Party – Obduktion soll Todesursache klären VON ELKE RICHTER

ARNSTEIN. Diesen Anblick wird er sein Leben lang nicht vergessen können: Ein besorgter Vater hat in Arnstein bei Würzburg die Leichen von sechs Teenagern entdeckt. Unter den Toten waren auch seine eigenen Kinder. Die jungen Erwachsenen im Alter von 18 und 19 Jahren hatten auf dem abgelegenen Grundstück des Vaters in einem Gartenhäuschen in der Nacht zu Sonntag eine Party gefeiert. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Würzburg mitteilten, gibt es bisher keinerlei Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Die Todesursache war den Angaben der Einsatz-

Das Spurensicherung der Polizei untersuchte noch am Abend das Gartengrundstück. FOTO: DPA

kräfte zufolge zunächst völlig unklar. „Es kommen unterschiedliche Ursachen in Betracht“, sagte ein Polizeisprecher. In dem Haus habe ein Holzofen gestanden, den die jun-

gen Freunde aufgrund der Kälte auch angefeuert hatten. Theoretisch möglich sei daher eine Kohlenmonoxidvergiftung. „Es bestehen aber noch viele andere Möglichkeiten, das ist reine Spekulation.“

Klarheit über die Todesursache werde erst die Obduktion der Leichname geben; bis dahin könne es aber mehrere Tage dauern. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen auf. Auch die Spurensicherung kam zu dem eingewachsenen und etwas verwilderten Grundstück. Bei den Opfern handelt es sich um fünf junge Männer und eine junge Frau. Weil der Vater bis in die Morgenstunden keinen Kontakt zu seinen Kindern herstellen konnte, war er am Vormittag zur Hütte gefahren. Dort wollte er nachsehen, ob alles in Ordnung ist. In dem Gartenhäuschen, das der Familie gehört, fand er dann aber seine Kinder und deren Freunde tot.

Man hört Ihren Stolz. Und ob, ich bin megastolz auf ihn. Und auf meinen anderen Sohn Christian auch, der einer meiner Kameramänner war. Interview: Dierk Sindermann

ZUR PERSON Mel Gibson wurde 1956 in Peekskill, New York, als sechstes von zehn Kindern geboren. Seine Eltern waren irischstämmige Katholiken. Nachdem sein Vater 1968 in dem TV-Quiz „Jeopardy“ 25 000 Dollar gewonnen hatte, siedelte die Familie nach Australien über. Hier begann Gibson seine Filmkarriere. 1979 spielte er in „Mad Max“ die Rolle eines Polizisten. Der Film wurde zum weltweiten Erfolg an den Kinokassen – und Gibson berühmt, der 1984 mit dem Film „Die Bounty“ seinen Durchbruch in Hollywood feierte. Bis Anfang 2000 zählte Gibson zu den populärsten Hollywood-Schauspielerin. Doch nach privaten Eskapaden, seiner Alkoholsucht und antisemitischen Äußerungen, die zu Boykottaufrufen seiner Filme führten, zog sich Gibson für mehrere Jahre aus dem Filmgeschäft zurück. Der Film „Hacksaw Ridge – Die Entscheidung“ ist die sechste Regiearbeit von Gibson und für sechs Oscars nominiert.

Polizei sucht Mörder unter Fernfahrern ENDINGEN. Auf der Suche nach dem zweifachen Mörder von Kufstein und Endingen untersucht die Polizei die Verbindungen zwischen den beiden Orten in Österreich und Baden-Württemberg. Pendlerund Fernfahrerrouten würden eingehend überprüft, sagte ein Polizeisprecher in Freiburg. Die Verbindung zwischen zwei Orten und Taten sei die wesentliche Spur, die zum Täter führen könne. Der Unbekannte hatte den Ermittlungen zufolge im Januar 2014 in Kufstein eine 20 Jahre alte französische Studentin mit einer Eisenstange erschlagen. Im November vergangenen Jahres soll er in Endingen bei Freiburg eine 27 Jahre alte Joggerin getötet haben.

Lokales

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Männer, die behaupten, sie seien die Herrscher im Haus, lügen auch bei anderen Gelegenheiten. Mark Twain

RÜCKBLENDE Am 30. Januar 1977: Eine Kunde schreckt viele Nienburger auf. Es gibt Überlegungen, in einer große Kuhle in der „Krähe“ eine Mülldeponie zu schaffen. Entsprechende Verhandlungen wurden bereits geführt und sie nehmen offensichtlich nicht viel Rücksicht auf Nienburgs Naherholungsgebiet, das sich von Jahr zu Jahr wachsender Beliebtheit erfreut. Ein Müll zuhauf würde nicht nur das Gesamtbild beeinträchtigen, sondern auch den von den Wanderern erstrebten Waldgeruch durch üblen Gestank überdecken.

GUTEN TAG HEIDI RECKLEBEN-MEYER

LOKALREDAKTION

„Sie arbeiten also nicht?“ Q Hausfrauenbund – für

viele klingt das wie ein Begriff aus einer anderen Zeit. Dennoch gibt es den einen oder anderen Hausfrauenbund auch im Landkreis Nienburg: Sie organisieren Fahrten, Vorträge und weitere Zusammenkünfte, wie der Uchter Hausfrauenbund (siehe auch Bericht auf Seite 20). Wer jedoch meint, dass es sich dabei um gelangweilte Hausfrauen handelt, „die nichts Besseres zu tun haben“, der irrt sich. Schon die Verbandsgründung des Hausfrauenbundes, der 2015 sein 100-jähriges Bestehen feierte (einst als „Deutscher Verband der Hausfrauen“ begann), zeigte, dass es gerade die emanzipierten, gesellschaftlich aufgeschlossenen Frauen waren, die sich in den Hausfrauenverbänden engagierten und Entwicklungen in Gang setzten, von denen heute noch junge Menschen an den Universitäten profitieren. Die Gründung des Hausfrauenbundes hatte weniger den Individualhaushalt im Blick, sondern vielmehr das gesellschaftlich-soziale Engagement. Auch wenn die „Hausfrau“ den Haushalt mit unterschiedlichsten Aufgaben organisiert, antworten viele auf die Frage nach dem Beruf mit einem zaghaften „nur Hausfrau“. Da fehlt dann nur noch, dass das Gegenüber nachhakt mit: „Sie arbeiten also nicht?“ – Doch, den ganzen Tag! Schön wäre, wenn sich möglichst viele Frauen und Männer dafür engagierten, dass die „Hausfrau“ eine andere Wertschätzung erfährt – das beginnt bei der eigenen Sprache und reicht bis zu Anerkennungszeiten in der Rentenversicherung.

Kersti Schittko (rechts) hatte auf ihrem Plakat deutlich gemacht, was für sie wichtig ist: ein menschliches Miteinander. Deutlich positionierte sich auch der Runde Tisch gegen Rassismus und Gewalt mit seinem Motto: „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“. FOTOS (4): GARMS

Protest gegen Aufmarsch der Rechten In der Nienburger Innenstadt fanden am Samstag zwei Kundgebungen statt / Polizei: „nahezu störungsfrei“

VON MANON GARMS

NIENBURG. „Die Zivilgesellschaft zeigt Flagge“, lobte Grünen-Bundestagsabgeordnete Katja Keul am Samstagmorgen alle Teilnehmer, die zu einer Kundgebung in die Nienburger Innenstadt gekommen waren. Zu der Veranstaltung, die unter dem Motto „Gedenken an die Opfer rechter Gewalt – im Holocaust und heute“ stand, hatte der „Runde Tisch gegen Rassismus und rechte Gewalt Nienburg“ eingeladen. Hintergrund war, dass der Landesverband Niedersachsen der Partei „Die Rechte“ für den Samstag eine Versammlung auf dem Ernst-ThomsPlatz angemeldet hatte. Lange war jedoch nicht klar, ob dafür überhaupt Teilnehmer anreisen würden. Als Rudi Klemm vom „Weser-Aller-Bündnis: Engagiert für Demokratie und Zivilcourage“ (Wabe) verkündete, es solle eine Twitter-Nachricht gegeben haben, dass „Die Rechte“ nicht genug Teilnehmer für ihre geplante Versammlung zusammenbekommen habe, gab es spontanen Applaus. Am Samstagabend gegen 18 Uhr versammelten sich dann aber doch Anhänger der Partei „Die Rechte“ am Bahnhof und marschierten von dort aus zum

Ernst-Thoms-Platz. Dort entzündeten sie Fackeln und hielten eine Kundgebung ab, bevor sie wieder zum Bahnhof zurückmarschierten. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich circa 40 Personen daran. Am Bahnhof hatten sich auch Gegendemonstranten versammelt, deren Zahl Polizeisprecher Axel Bergmann auf rund 30 bezifferte. Beide Versammlungen seien aus polizeilicher Sicht „nahezu störungsfrei“ verlaufen. Im Zusammenhang mit den Beiträgen der Redner der Partei „Die Rechten“ werde geprüft, ob strafrechtlich relevante Formulierungen verwendet wurden. Thomas Gatter, Vorsitzender des Arbeitskreises Gedenken, ist bestürzt darüber, dass der Ablauf des diesjährigen Gedenkprogramms zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch Neonazis gestört werden konnte. „Das Timing dieses Fackelaufmarsches genau zwischen den Veranstaltungen am 27. und der Gedenkstunde der Nienburger Sinti am 29. Januar hat expliziten Drohcharakter. Man will uns einschüchtern“, so Gatter. Er äußert auch Unverständnis darüber, dass „eine rechtsextremistische Veranstaltung mit eindeutig nationalsozialistischer Choreographie“ mitten im Ge-

denkprogramm der Stadt genehmigt wurde. „Während am Rathaus die Fahnen in Verbeugung vor den Opfern des NS auf Halbmast wehen, dürfen am anderen Ende der Langen Straße die Nationalsozialisten von heute ihre Fackeln schwingen. Das ist unverständlich“, sagt Gatter. Der Arbeitskreis Gedenken werde das Gespräch mit den zuständigen Stellen der Stadt suchen, um zu erfahren, welche Überlegungen dafür ausschlaggebend waren. Ähnlich äußert sich der Runde Tisch: „Es ist für den Runden Tisch gegen Rassismus und rechte Gewalt völlig unerträglich, dass die Stadt einen solchen Aufmarsch gerade auch im Kontext der Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Holocausts genehmigen konnte. Auch entstand der Eindruck, dass die Stadtverwaltung sehr darum bemüht war, Proteste gegen die Nazis zu verhindern – mit der Begründung, das Gedenken der Stadt nicht stören zu lassen“, schreibt Ulrike Kassube vom Runden Tisch in einer Pressemitteilung. Rudi Klemm kündigte an, dass der Runde Tisch auch in Zukunft zu Gegenveranstaltungen aufrufen werde, wenn erneut Rechte in Nienburg demonstrieren sollten. „Wir freuen uns, dass zu unserer Ge-

genkundgebung am Samstagmorgen rund 100 Menschen in die Lange Straße und 20 bis 30 auf den Ernst-Thoms-Platz gekommen sind“, sagte Klemm. Zu den Teilnehmern der Gegenkundgebung gehörten unter anderem Vertreter von Politik, Kirche und Gewerkschaften.

Video unter http://dh.ni/fe6f52

SPD-Bundestagskandidatin Marja-Liisa Völlers.

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Nach Polizeiangaben waren es rund 40 Personen, die an der von der Partei „Die Rechte“ angemeldeten Kundgebung auf dem Ernst-Thoms-Platz teilnahmen.

Grünen-Bundestagsabgeordnete Katja Keul.

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Kultur

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Der doppelte Winkelmann

Thriller-Autor las aus „Der Schlot“ und dem Buch seines Alter Egos: „Frank Kodiak“ und „Nummer 25“

VON SABINE LÜERS-GRULKE

HOYA. „Mir macht es immer Spaß, Leute in Angst und Schrecken zu versetzen.“ Das sagte am Donnerstagabend Autor Andreas Winkelmann aus Hoyerhagen zu Beginn seiner Lesung im Filmhof Hoya – und es gelang ihm anschließend auch. Darüber hinaus hatten die Zuhörer aber auch jede Menge Spaß. Denn Winkelmann liest nicht nur, er macht eine echte Show daraus. „Mein Humor ist rabenschwarz“, sagte er – und auch das stimmte. Schon allein die Tatsache, dass er einen großen Kinosaal restlos füllt, ist angesichts einer Lesung bemerkenswert. Auch, dass die Veranstaltung fast zweieinhalb Stunden dauerte, bevor Winkelmann ans Signieren seiner Bücher ging. Das Besondere an diesem Abend war jedoch die Überraschung, Winkelmann

in zwei Versionen zu erleben: als „ganz normaler“ ThrillerAutor des neuesten Werkes „Der Schlot“, und – nach der Pause – in Verkleidung als grimmiger Menschenfeind „Frank Kodiak“, der in einem ehemaligen Forsthaus am Wald lebt und ebenfalls Bücher schreibt. Dieser „Frank Kodiak“ nämlich ist Winkelmanns neues Alter Ego. „Ich habe in einem Jahr drei Bücher geschrieben“, erzählte er. Doch sein Verlag wolle nur eines pro Jahr veröffentlichen. Deshalb sei er nun gezwungen, ein anderes unter Pseudonym zu veröffentlichen. Zunächst ging es jedoch um den „Schlot“, eine Geschichte, die von Prostitution handelt. Und zwar nicht von der freiwilligen Sorte, sondern von Frauen, die in Tschechien rekrutiert, zum Anschaffen gezwungen und spätestens dann „entsorgt“ werden, wenn sie nicht mehr mitmachen wollen oder können. „Die Branche braucht Mechanismen, diese Frauen loszuwerden“, stellte Winkelmann fest. Bei seinen Recherchen habe er sich nicht auf das In-

ternet verlassen, sondern sei mit einem Freund von der bayrischen Kleinstadt Rabenstein aus über die tschechische Grenze gefahren. Der Autor beschrieb die trostlose Gegend, die er vorgefunden hatte, mit Fotos: von verfallenen Häusern und Autowracks, dazwischen „Gentlemans Club“ und „Kabaret“Schilder, die auf Bordelle hinweisen. Mittendrin ein Bild von einem riesigen Fabrikschornstein, irgendwo im Nirgendwo. Sofort hatten die Zuhörer eine Assoziation, wozu „Der Schlot“ wohl dienen könne – genau wie Winkelmann selbst, der beim Anblick eines kleinen Grills im Garten des besagten „Kabaret“-Etablissements entdeckt haben wollte, dass „da noch ein Fuß rausguckte“: „Wenn ich die Geschichte zuhause beim Grillen erzähle, wird deutlich weniger Fleisch gegessen“, grinste er.



Ein Kollege mit rüdem Auftreten: Frank Kodiak Zur Pause hatte er dann „einen Kollegen“ angekündigt, der den zweiten Teil der Lesung übernehmen würde. An dessen „rüdem Auftritt“ solle man sich bitte nicht stö-

ren. Was dann kam, war sehenswert: Winkelmann verkleidet als „Frank Kodiak“, mit Rauschebart und wildem Haar unterm Lederhut, dazu im rot-schwarz karierten Holzfällerhemd eine riesige Axt schwingend. So las er aus seinem Buch „Nummer 25“, das im Juni erscheinen wird. In dem Thriller geht es um die These, dass rein statistisch gesehen jeder 25. Mensch ein Psychopath sei. Von mit einer Rosenschere abgetrennten Fingern ist darin die Rede, von mit einem Klempnerwerkzeug malträtierten Penissen und einer „Kratzglocke“, die menschliche Haut genauso abschabt wie die von Schlachtschweinen. Keine leichte Kost. Aber immer wieder blitzte da Winkelmanns Schalk durch: Wenn er von seiner „Horrorhaus“ genannten Waldhütte erzählte und überhaupt davon, wie viel Spaß es ihm gemacht habe, über einen durchgeknallten Autoren zu schreiben: „Dagegen ist der Winkelmann ein Scheißdreck“, flachste er. Tipp: Unbedingt lesen! Seine Bücher gibt es bei Goldmann und demnächst bei Knaur. Und: Im Sommer oder Herbst soll es eine weitere Lesung geben.

Autor Andreas Winkelmann (kleines Foto), verkleidet als sein menschenscheues Pseudonym „Frank Kodiak“. FOTOS (2): LÜERS-GRULKE

Ein erotisches Vorhaben in Neihus‘ Gasthaus

Der TSV Essern sorgte mit seinem neusten plattdeutschen Theaterstück für Begeisterung bei seinem Publikum VON MARTIN MÖHRING

ESSERN. Es läuft nicht mehr so richtig gut in Neihus‘ Gasthaus, und so suchen die Wirtsleute nach einem Weg, die drohende Pleite abzuwenden. So zeigte sich die Ausgangslage bei den Aufführungen des neusten plattdeutschen Theaterstücks des TSV Essern, „Bi Neihus wat et erotisch“, im Gasthaus Verbarg in Essern. Doch dann tauchte die Lösung der Probleme als Gast im Schankraum auf. Das Publikum spendete immer wieder Szenenapplaus, wenn die Akteure auf der Bühne, aber auch davor im Publikum, ihre Spitzen setzten. Mit ihren schauspielerischen Talenten und den überzeugend dargestellten verschiedenen Charakteren entlockten sie den Zuschauern immer wieder Lachsalven, die letztendlich mit lang anhaltendem Beifall belohnt wurden. Gastwirt Hermann (gespielt von Bernd Bahle) hat immer zu wenig Geld in der Kasse. Seine Frau Bea (Astrid Reinkemeyer) hat die Probleme schon lange erkannt und will die Schulden von den anschreibenden Stammgästen endlich eintreiben. Zu diesen gehört auch Hermanns Freund Achim (Jörn Borcherding), der täglich für Umsatz sorgen würde, wenn er nicht anschreiben ließe. Dann taucht Gelim Haar (Thomas Grannemann) im Gasthaus auf, ein Handelsreisender, der außer Küchengeräten auch Produkte aus dem „Bereich der Ehehygiene“ im Programm hat. Schnell ist man sich einig: Um diese den interessierten Kunden näher zu bringen, werden Verkaufsveranstaltungen organisiert, eine offizielle im Saalbereich und eine diskrete in den Hin-

terzimmern. Zu den weiteren Helfern und ungewollten Testpersonen gehören Bedienung Lena Marie (Marina Rodenberg), der immer kranke Hypochonder Gernot (Florian Rodenberg) und die Dorftratsche Berta (Nadine Barg). Gefahr für das erotische Vorhaben droht, als die Polizei in Form der Beamten Henning (Jörg Hüsemann) und Nadja (Katrin Quellhorst) im Gasthaus ermittelt. Aber auch Beamte können schon mal schwach werden. Für einen reibungslosen Ablauf sorgen die Souffleure Nicole Döding und Anja Lübkemann, bei der Maske und den Frisuren Sandra Barg und Bianca Menze, und beim Bühnenaufbau und in der Technik Christian Heuer, Peter Ensemeier, Carsten Gosewehr, Horst Klasing und Martin Scheja.

2 Wer „Bi Neihus war et ero-

tisch“ miterleben möchte, hat dazu in Essern im Gasthaus Verbarg am Freitag, 3. Februar, ab 19.30 Uhr und am Sonntag, 5. Februar, ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen die Gelegenheit.

Die Schauspieler entlockten den Zuschauern immer wieder Lachsalven.

Recht „offenherzig“ präsentiert sich diese Polizistin. Die Herren der Schöpfung haben sich oben herum gleich komplett frei gemacht.

FOTOS (3): MÖHRING

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Baugebiet in Erichshagen-Wölpe wächst Neue Baugrundstücke in der Nähe des Führser Mühlbachs geplant / Gewässer soll revitalisiert werden

VON MANON GARMS

ERICHSHAGEN-WÖLPE. Das Baugebiet in der Nähe des Führser Mühlbachs wird wachsen. An den Teil A soll sich jetzt noch der Teil B anschließen. Die Planungen dafür stellte im Ortsrat Erichshagen-Wölpe Matthias Reinold vom gleichnamigen Planungsbüro vor. Notwendig sind weitere Baugrundstücke, um den Bedarf an Wohnbaufläche zu decken. „Wir haben hier die Kindertagesstätte, die das Wohnen begünstigt, und es ist städtebaulich sinnvoll, Flächen zu nutzen, auf denen schon gebaut wird“, so Reinold. Bei allen Planungen werde darauf geachtet, dass Teil B sich nahtlos in die Siedlungsstruktur von Teil A einfügt. Der Teil B des Gebietes wird schleifenartig erschlossen. „Das ist sehr komfortabel, weil es keine Endpunkte und Sackgassen gibt, in denen sich irgendwann Fahrzeuge stauen können“, erläuterte der Planer. Der Naherholungsbereich soll durch Rad- und Fußwege an weitergehende Rad- und Fußwege angebunden werden. „Das macht heutzutage die Qualität eines Wohngebietes aus“, betonte Reinold. Zur Qualität dürfte auch beitragen, dass das Wohngebiet mit Bäumen etc. „durchgrünt“ werden soll.

Zum Thema „Durchgrünung“ gibt es weitere Details: Der Grünstreifen zur Führse soll 50 Meter breit sein. Die mit Eichen bepflanzte Wegeparzelle soll so erhalten bleiben und als Trennung zwischen Teil A und Teil B dienen. Zugelassen sind sowohl Einzel- als auch Doppelhäuser. Für die Kinder wird es „naturnahe“ Spielgeräte am Wohngebiet geben. Laut Reinold denken die Planer dabei zum Beispiel an Geräte aus Holz, die sich gut in die Landschaft integrieren lassen. „Es sollen keine Türme mit Stahlseilen oder quietschbunte Rutschen sein“, so der Planer, der auch betonte, dass die Spielgeräte durchaus auch für Erwachsene gedacht sein können. „Sie sollen dem Bewegungsbedarf von Jung und Alt gerecht werden.“ Kritisiert wurden von den Ortsratsmitgliedern die unterschiedlichen Firsthöhen der Häuser in Teil A (8,60 Meter) und Teil B (9 Meter). „Wir wollen nicht, dass vor die bestehenden Häuser höhere Gebäude gebaut werden“, sagte stellvertretender Ortsbürgermeister Klaas Warnecke (SPD). Dieser Aussage schloss sich Ortsbürgermeister Tim Hauschildt (CDU) an. Reinold sah das anders: „40 Zentimeter sind aus meiner Sicht keine große Differenz, die es zu überwinden gilt.

Außerdem wird die Topografie mit einem leichten Gefälle an der Stelle den Unterschied nahezu ausgleichen.“ Im Zuge der Vergößerung des Baugebietes soll auch der Führser Mühlbach revitalisiert werden. „Wir wollen dem Gewässer, das vor vielen Jahren begradigt worden ist, Platz zurückgeben und es ökologisch aufwerten“, erläuterte die zuständige Ingenieurin Dr. Stefanie Lorke. Teilbereiche sollen mit Erosionsschutzmatten gesichert werden. Der Altarm wird so weit wie möglich verfüllt und sich selbst überlassen. „Es sollen sich von selbst Pflanzen ansiedeln, und bei Bedarf helfen wir nach“, kündigte Lorke an. Vorgesehen ist darüber hinaus, Erlen zu pflanzen. „Durch ihre Wurzeln festigen sie den Boden, stoppen die Erosion und verhindern, dass das Gewässer sich komplett ausbreitet“, erklärte die Ingenieurin. Es wird sowohl Bereiche mit hohen als auch mit niedrigen Fließgeschwindigkeiten geben. Auch geplant sind Ruhezonen für Fische, damit Laichgebiete entstehen können. Befürchtungen, dass der Wasserstand sich durch die Revitalisierung erhöhen könne, räumte Lorke aus: „Der Wasserstand wird nicht steigen, und auch die Hochwasserneutralität ist gegeben.“

Teil A des Baugebietes ist bereits bebaut, Teil B (grün) soll sich jetzt daran anschließen. SKIZZE: PLANUNGSBÜRO REINOLD

Ambulante Wohnungslosenhilfe freut sich über Spende Stolzenauer Landfrauen haben einen Scheck in Höhe von 600 Euro übergeben / Geld stammt aus Weihnachtssammlung NIENBURG/STOLZENAU. Der Landfrauenverein Stolzenau sammelt jedes Jahr zu Weihnachten Spenden, die er einem Projekt oder einer Einrichtung im Landkreis Nienburg zukommen lässt. In 2015 kam so der Palliativstützpunkt in den Genuss einer Spende, und in 2016 wurde die Ambulante Wohnungslosenhilfe Nienburg bedacht. Dazu heißt es in einer Pressemitteilung der Ambulanten Wohnungslosenhilfe:

Dorle Giese, Vorsitzende Christa Knipping, Caroline Lampe (Wohnungslosenhilfe; vorne von links), Irmtraut Hasselbusch und Heinrich Behneking (Wohnungslosenhilfe; hinten). FOTO: WOHNUNGSLOSENHILFE

„Jetzt besuchten drei Mitglieder des Landfrauenvereins die Beratungsstelle für Wohnungslose und überreichten einen Scheck in Höhe von 600 Euro. Bei der Ambulanten Hilfe war die Freude groß. So können Dinge finanziert werden, für die es kein Budget gibt, die aber dennoch wichtig sind – zum Beispiel die Teilnahme der Klienten am kulturellen und sozialen Leben in der Gesellschaft, was von kulturellen Veranstaltungen bis hin zu

Wie man fachgerecht ein halbes Schwein zerlegt Schlachtefest in der Heimatstube Wietzen / Fleisch ist zugunsten der Heimatstube versteigert worden

WIETZEN. Natürlich können die Besucher eines Schlachtefestes lecker und deftig essen – so auch am Sonntag in der Heimatstube Wietzen. Allein beim Essen wollten Rosemarie Imsande, Leiterin der Heimatstube, und die anderen Organisatoren des Schlachtefestes es aber nicht bewenden lassen. Fleischermeister HansHermann Hüppe zeigte, wie ein Experte fachgerecht ein halbes Schwein zerlegt. Während dieser „Vorführung“ bildete sich um ihn herum schnell ein interessiertes Publikum, und besonders so manches Kind beobachtete den Fleischermeister mit großen Augen. Nach getaner Arbeit wurden die diversen Fleischstücke versteigert. Auktionator Fredy Dunker bekam dabei von seiner Enkelin Romina Danier tatkräftige Unterstüt-

zung. Der Erlös aus der Versteigerung geht an die Heimatstube Wietzen. „Wir leben ja von Spenden, die wir unter anderem für bauliche Maßnahmen verwenden“, sagte Rosemarie Imsande. Das Küchenteam der Heimatstube kochte am Sonntag für alle Gäste. Serviert wurde das im Oktober selbst hergestellte Sauerkraut mit Kasseler und Kartoffelpüree. Der nächste Termin der Heimatstube ist für Mai angesetzt: Am 6. und 7. Mai wird die Heimatstube bei der Gewerbeschau in Wietzen ihren Saisonstart feiern. mg

Auktionator Fredy Dunker (Bild oben) versteigerte die diversen Fleischstücke, die Fleischermeister Hans-Hermann Hüppe (Bild links) zuvor zerlegt hatte. FOTOS (2): GARMS

Ausflügen und Unternehmungen reicht. Bei dieser Gelegenheit gab die Ambulante Hilfe den drei Landfrauen einen kurzen Einblick in ihre Einrichtung und Arbeit, wird das aber noch ausführlicher bei einer Sitzung des Landfrauenvereins Stolzenau tun“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung. Der Termin für die Sitzung des Landfrauenvereines wird laut Ambulanter Wohnungslosenhilfe noch bekannt gegeben. DH

IN KÜRZE

Kinder für die Kita anmelden MARKLOHE. In den Kindertagesstätten in Marklohe, Balge und Wietzen wird in Kürze die Belegung der einzelnen Gruppen für das Kindergartenjahr 2017/2018 festgelegt. Die Eltern, die ihre Kinder bislang noch nicht in einer Kita angemeldet haben, werden gebeten, die Anmeldung bis spätestens zum 31. Januar in den betreffenden Einrichtungen abzugeben. Anmeldevordrucke sind in den Kindertagesstätten sowie im Rathaus der Samtgemeinde Marklohe erhältlich. Die Ferienbetreuung in der Kindertagesstätte „Rappelkiste“ findet vom 3. bis 14. Juli von 7.30 bis 13 Uhr statt, die Anmeldungen sind bis zum 31. März im Rathaus abzugeben. Die Gebühren liegen für dieses Jahr bei 15 Euro pro Tag und 60 Euro in der Woche. DH

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Mädchenpower im Nordertor

IN KÜRZE

Repair-Café startet in das dritte Jahr

Gruppe trifft sich im Stadtteilhaus / Alle interessierten Mädchen sind willkommen

NIENBURG. Schon seit einem Jahr gibt es im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ im Stadtteilhaus Nordertor eine Mädchengruppe. Die Inhalte der Projekte gestalten die Mädchen frei und entschieden sich schnell für ein Fotoprojekt mit Bezug zum Stadtteil. „Wir waren für die Fotos im ganzen Stadtteil unterwegs. Dass es hier so viele schöne Natur gibt, wussten wir gar nicht“, berichtet Hejin Zeido, Mädchengruppenmitglied der ersten Stunde. Das hat die Stadt Nienburg mitgeteilt. Unter der Anleitung von Gesine Schöning, Sozialarbeiterin im Stadtteilhaus, und Sinja Lange, mittlerweile Anerkennungspraktikantin im Jugendhaus Nienburg, gestalteten sie bereits in den Osterferien 2016 eine kleine Foto-Ausstellung. Hier präsentierten die Mädchen selbstständig und vor allem sehr stolz ihre ersten Fotografien. Nach den Sommerferien planten die Mädchen unter anderem einen gemeinsamen Galeriebesuch in der Galerie für Fotografie in Hannover mit anschließendem Weihnachtsmarktbesuch. Im November ging es

Mitglieder der Mädchengruppe aus dem Nordertor.

schließlich nach Hannover. Die dortige Ausstellung „Bis zum Horizont“ von Emil Gataullin faszinierte alle. Chantal Passe und Linda Kowohl fanden besonders das kurze Interview mit einer der Galeristinnen spannend.

Denn sie bekamen nicht nur Insidertipps zur Entstehung der Fotos, sondern auch zur Planung und Ausgestaltung einer solchen Ausstellung. Danach stand für die Mädchen fest: „Wir wollen im Jahr 2017 erst einmal eine größere

2. Vorsitzende Daniela Meyer, die Vereinsmeister Bernd Scholz, Jeanny Adamczyk und Karsten Meyer, Thomas Hoffmeier und die 1. Vorsitzende Heike Scholz (von links).

NIENBURG. Am kommenden Donnerstag, 2. Februar, findet das erste Repair Café in diesem Jahr statt. Auf Grund des großen Zuspruchs findet das Repair Café für Kleinstreparaturen im großen Saal im Erdgeschoss der Volkshochschule in Nienburg in der Rühmkorffstraße statt. Von 17 bis 20 Uhr bieten die ehrenamtlichen Reparateure des Diakonischen Werkes und der Volkshochschule Nienburg ihre Hilfe für kleine Reparaturen an. Es besteht die Möglichkeit, reparaturbedürftige Artikel aus dem Bereich Kleinelektro, Nähen (auch Hilfe beim Selbstschneidern), Elektronik (Computer, Handy) sowie Fahrrad mitzubringen (keine Großgeräte). Bei allen Reparaturen geht es den Mitarbeitenden um Hilfe zur Selbsthilfe. Die Besucher sollen durch sachkundige Anleitung in die Lage versetzt werden, in Zukunft eigene kleine Reparaturen selbst durchzuführen, heißt es dazu. DH

FOTO: STADT NIENBURG

Ausstellung planen!“. „Aber da hören ihre Ideen zu Projekten und Aktionen, auch abseits der Fotografie noch lange nicht auf. Um aber viele der Ideen umsetzten zu können, suchen die Mädchen dringend nach weiterer

weiblicher Verstärkung. Interessierte können unverbindlich vorbeikommen“, heißt es abschließend. DH

Wovon im Alter leben?

2 Fragen

beantwortet Gesine Schöning unter der Telefonnummer (0 50 21) 8 94 28 11.

NIENBURG. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet in Nienburg ein kostenpflichtiges Seminar zum Thema „Wovon leben, wenn wir immer älter werden“ an. Es findet am Samstag, 4. Februar von 10 bis 13 Uhr im Grünen Zentrum, Vor dem Zoll 2 in 31582 Nienburg, statt. Dazu heißt es: „Was lässt sich vorbeugend tun, um Altersarmut zu verhindern? Landwirtschaftliche Betriebe gehen zunehmend in den Nebenerwerb oder hören ganz auf – wie ist die Versorgung der Altenteiler dann gesichert? Wie hoch kann ein Baraltenteil sein? Wie errechnen sich die Renten in der Deutschen Rentenversicherung? Welche Vorsorge ist heute sinnvoll? Anhand von sehr unterschiedlichen Beispielen wird verdeutlicht, wofür im Alter wie viel Geld gebraucht wird. Diese Ausgaben werden mit den zu erwartenden Einkünften aus Rentenansprüchen, Baraltenteil, Kindererziehungszeiten, Vermögen und mehr verglichen. Ergeben sich Lücken? (Wie) lassen sie sich schließen? Lösungsansätze werden erarbeitet und das Bewusstsein für die Vorsorge geschärft.“ Anmeldungen sind möglich bis 30. Januar unter (0 42 71) 94 52 10. DH

Die neuen Kassenwarte Katharin Adamczyk und Marco Harasiuk. FOTOS: ADAMCZYK (2)

Dietrich Hilbers 50 Jahre im Verein

Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Lemke / Änderungen im Vorstand LEMKE. Bei der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Lemke gab es Änderungen im Vorstand. Nach acht Jahren als Kassenwart und nach zwölf Jahren als stellvertretender Kassenwart standen Michael Hoppmann und Günther Werfelmann

nicht wieder zur Verfügung. Die erste Vorsitzende Heike Scholz bedankte sich für die langjährige ehrenamtliche Arbeit mit Präsenten. Als neue Kassenwartin wurden Katharin Adamczyk und als stellvertetender Kassenwart Marco Harasiuk ein-

stimmig gewählt. Als erste Schriftführerin wurde Jeanny Adamczyk im Amt für weitere drei Jahre bestätigt. Geehrt wurden auch langjährige Mitglieder des Vereins, darunter Thomas Hoffmeier, Heinrich Gerking jr und Fritz Papenhausen für

25-jährige Mitgliedschaft sowie Dietrich Hilbers für 50 Jahre Mitgliedschaft. Als Vereinsmeister der Herren konnte sich in diesem Jahr Karsten Meyer gegen Andreas Klußmeyer und Timo Menke durchsetzen. Vereinsmeisterin der Da-

men wurde Jeanny Adamczyk, gefolgt von Jennifer Thiede und Diana Molkentin. Bei den Senioren glänzte Bernd Scholz mit voller Ringzahl als Vereinsmeister. Den zweiten Platz belegte Petra Thiede, den dritten Platz Manfred Csende. DH

Holger Piske und Ina Sieker sicherten sich die Schinken

Beim Fleischpreis-Schießen des Schützenvereins Landesbergen gaben die besseren Teiler den Ausschlag LANDESBERGEN. An zwei Tagen bestand für die Landesberger Schützen die Möglichkeit, sich beim Schweinepreisschießen einen Schinken, Wurst oder Fleischpreise zu sichern. Geschossen wurde mit der Lichtpunktanlage, dem Luftgewehr und dem Kleinkalibergewehr, jeweils in der Disziplin „sitzend auf Sandsack“ aufgelegt. In die Wertung für den Tagesschinken ging der beste abgegebene Schuss des Tages mit dem Luftgewehr oder dem Kleinkaliber. Den ersten Tagesschinken sicherte sich Holger Piske, mit dem Teiler 14,5. Bis dahin war Karsten Hassel-

busch mit dem Teiler 14,7 Anwärter. Bei den Lichtpunktschützen gab es für den besten Teiler eine Jagdwurst. Diese sicherte sich Tom Mittmann mit dem Teiler 7,1. Dieser Teiler war gleichzeitig der beste vom Schweinepreisschießen 2017. Der zweite Tagesschinken ging dann am Samstag mit dem Teiler 16,5 an Cord Müller. In die Wertung für die großen Schinken und die Fleischpreise wurden die beiden besten Teiler eines Schützen addiert. Bei der Vorgabe am ersten Tag und dem Teiler von 43,1 reichte es dann bei Holger Piske auch zum großen Schin-

2. Vorsitzender Thomas Scholz, Kleinkaliber-Siegerin Ina Sieker, Lichtpunkt-Sieger Calvin Woitschig und Luftgewehr-Sieger Holger Piske (von links). FOTO: SCHÜTZENVEREIN LANDESBERGEN

ken beim Luftgewehrschießen, mit dem Doppelteiler von 57,6. Knapp dahinter folgten Cord Müller mit 62,8

und Wolfgang Lühring mit 77,8. Mit dem Luftgewehr beteiligten sich 30 Vereinsmitglieder. Beim Kleinkaliber

bewiesen 22 Teilnehmer ihre Treffsicherheit. Hier zeigten sich die Damen am treffsichersten. Gewinner des

Schinkens wurde Ina Sieker mit dem Doppelteiler 225,1. Sie verwies Irmtraud Friedmann mit 259,6 und Edith Siciak mit 266,6 auf die Plätze. Bei den Lichtpunktschützen wurden die Preise nach Ringwertung ausgeschossen. Die drei besten Schützen schossen 30 Ringe. Den 1. Platz sicherte sich mit 30 Ringen und dem Teiler 36,7 Calvin Woitschig. Gefolgt von Maximilian Ruwe mit Teiler 91,0 und Hannes Ferk mit dem Teiler 91,9. Hier gingen neun der jüngsten Schützen an den Start, was eine Beteiligung von 90 Prozent bedeutete. DH

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SÜDKREIS

RÜCKBLENDE Am 30. Januar 1977: Den Schülern der Orientierungsstufe (OS) Rehburg-Loccum wird mit den jetzigen Halbjahreszeugnissen zum ersten Mal ein Zeugnis dieser Schulform ausgestellt. Aber das haben sie mit anderen angelaufenen Orientierungsstufen im Landkreis gemeinsam. Darüberhinaus kommt auf die Schülerinnen und Schüler aus Rehburg-Loccum die Neuheit zu, daß diese Zeugnisse von einem Computer geschrieben werden. Die ersten Erfahrungen mit dieser Art der Zeungiserstellung zeigt, daß die Anzahl der pädagogisch so wichtigen Bemerkungen im Zeugnis auf das Drei-bis Vierfache gestiegen ist; den Lehrkräften steht ein Katalog mit rund 1000 verschiedenen Formulierungen dafür zur Verfügung.

IN KÜRZE

Video und Vorstandswahlen STEYERBERG. Der Heimatverein wird seine diesjährige Jahreshauptversammlung , zu der auch Gäste und Interessierte eingeladen sind, am Montag, 6. Februar, um 19 Uhr im Hotel „Süllhof“ veranstalten. Auf der Tagesordnung stehen zunächst Eröffnung und Begrüßung zur Zusammenkunft durch den Vorsitzenden. Den Regularien folgen die Berichte des Vorstandes und des Vogelwartes. Nach einem Einblick in die Finanzen des Steyerberger Heimatvereins geht es darum, die Wahlen vorzunehmen. Der 1. Vorsitzende muss für die kommenden zwei Jahre gewählt werden und es steht die Wahl einer/ eines Kassenprüferin/Prüfers und einer Ersatzperson an. Im weiteren Verlauf wird es um die Planungen für das Jahr 2017 gehen. Mit dem Punkt „Meinungen und Anfragen“ klingt die eigentliche Sitzung zwar aus, aber daran anschließend werden Helga und Werner Schröter noch einen Videofilm über die Arbeit des Heimatvereins zeigen. hm

Warmsens Grundschulleiter Jörn Oltmanns (im Türrahmen) zeigte den Mitgliedern des Schulausschusses der Samtgemeinde Uchte das Lehrerzimmer, das nach den SomFOTO: RECKLEBEN-MEYER merferien und einigen Veränderungen als weiterer Klassenraum zur Verfügung stehen wird.

Trotz Umbaus zwei Jahre improvisieren Schulausschuss der Samtgemeinde Uchte schaute sich in der Warmser Grundschule um / Beschaffungen erörtert

WARMSEN. Die erste Sitzung in diesem Jahr verband der Schulausschuss der Samtgemeinde Uchte mit einer Besichtigung der Warmser Grundschule. Die hatte im vergangenen Jahr einen Anbau erhalten, der sich mit dem ersten Abschnitt – der bereits 2011 erfolgt war (Mensa) – und den Bestandsgebäuden gut zusammenfügt. Alles zusammen bildet eine Basis für die Arbeit mit den Grundschülern und dem Angebot im Bereich des Ganztags mit Hausaufgabenbetreuung und Mittagessen. Etwa 100 Kinder besuchen derzeit die Warmser Grundschule. Zum Sommer wird die derzeitige vierte Klasse die Schule verlassen. Nach momentanem Stand werden dann nach den Sommerferien 31 Kinder in Warmsen die erste Klassen besuchen. „Eine Klasse geht, zwei neu kommen“, beschrieb Rektor Jörn Oltmanns, aus welchem Grund nach den Sommerferien nach derzeitiger Betrachtung ein Klassenraum fehle. Um diesen zur Verfügung zu haben, werden die Lehrkräfte

ihr derzeitiges Lehrerzimmer aufgeben und in einen kleineren Raum umziehen. Die Küche, die in diesem Raum vorhanden ist, wird dort stehenbleiben, eine Rolltafel wird sie jedoch die meiste Zeit verdecken. „Wir haben die Hoffnung, dass wir nur für zwei Jahre in den kleineren Raum mit dem Lehrerzimmer umziehen müssen“, so Oltmanns weiter. Vieles, was in der Sitzungsvorlage für die Ausschussmitglieder zum Punkt „Beschaffungen für die Grundschule Uchte, Grundschule Warmsen und Grundschule Diepenau“ beschrieben war, bekam durch den Rundgang und Erklärungen des Rektors Klarheit. Am Warmser Beispiel konnten auch Hannelore Weißmann als Schulleiterin der Diepenauer Grundschule und Torsten Garrelts als Grundschulleiter in Uchte ihre Anmeldungen für die Beschaffung besser erläutern. Die Grundschule Uchte hatte einen Beamer für rund 1000 Euro ebenso aufgelistet wie Fahrräder und Fahrradhelme für rund 1000 Euro und

einen Schrank für einen Klassenraum, der ebenfalls mit 1000 Euro beziffert wurde. Die Grundschule Diepenau hatte aufgelistet: ein Ranzenregal (4600 Euro), im Bereich der Ausgaben für Inklusion eine Klassenhöranlage (7100 Euro) und ein Whiteboard (4900 Euro). Die Grundschule Warmsen beantragte für die Flure 14 Schuhbänke. „Die Schüler tauschen im Schulgebäude die Straßenschuhe gegen Hausschuhe und benötigen daher geeignete Aufbewahrungsbänke.“ Hierfür entstehen Kosten nach derzeitiger Schätzung von 2100 Euro. Um die Lauf-und Fluchtwege im Flurbereich freizuhalten, soll außerdem im Flurbereich ein Ranzenregal zu einem Preis von rund 2000 Euro errichtet werden. Für den Schwimmunterricht wird eine neue Gitternetzbox im Hallenbad Warmsen benötigt. Die vorhandene Box, in der auch Schwimmbretter aufbewahrt werden, muss nach Erläuterungen von Grundschulleiter Oltmanns aus dem Bad entfernt wer-

den, da sie durch die ständige Feuchte im Bad verrostet ist. Die Kosten für eine neue Box betragen 700 Euro. Die Grundschule ist bereits mit 20 Schüler-Laptops ausgestattet. Für diese Geräte werden Ersatzakkus benötigt. Der Einzelpreis beträgt 30 Euro. Insgesamt entstehen somit Kosten in Höhe von 600 Euro. Nach dem aktuellen Stand werden in der Grundschule Warmsen im kommenden Schuljahr wieder so viele Kinder eingeschult, dass zwei erste Klassen eingerichtet werden müssen. Hierfür werden weitere 20 Stühle, zehn Zweier- und acht Einer-Tische und ein Elmo-Projektor benötigt. (Elmo ist eine Art moderner Tageslichtprojektor). Insgesamt entstehen für die Einrichtung des neuen Klassenraums Kosten in Höhe von rund 3450 Euro. Wenn das aktuelle Lehrerzimmer als Klassenraum umgenutzt werden soll, müssten die vorhandenen Schränke entsprechend umgebaut werden. Dann fehlen jedoch Schränke für das „neue“ und provisorische Lehrerzimmer,

die beschafft werden müssen. Die Kosten für die Beschaffung und Umbau des vorhandenen Mobiliars betragen demnach rund 8000 Euro. Der Ausschuss folgte dem Vorschlag der Verwaltung für die genannten Beschaffungen einstimmig. Beim ElmoProjektor wird derzeit geprüft, ob es eine Alternative gibt. Denn: Ratsherr Jörn Pralle hatte darauf aufmerksam gemacht, dass sein Arbeitgeber ein sehr ähnliches Gerät als Spende an eine Schule abgeben würde, weil es im Betrieb nicht weiter benötigt werde. Anschließend stellten die drei Grundschulleiter dem Ausschuss noch die Eckdaten der Ganztagsbetreuung in ihren Schulen vor. In Warmsen nehmen demnach täglich durchschnittlich 40 Kinder am Mittagessen teil. In Diepenau sind 54 Mädchen und Jungen im Ganztag, wobei nicht alle ein warmes Mittagessen buchen. Uchte kommt auf durchschnittlich 84 Essen pro Tag, wobei 147 Kinder am Ganztagsangebot teilnehhm men.

„Abenteuer Klima“: jetzt anmelden WINZLAR. Das „Abenteuer Klima“ für Mädchen und Jungen ab acht Jahre beginnt am morgiogen Dienstag, 31. Januar, und geht von 9 bis 14 Uhr. „Was ist eigentlich Klima und was Wetter? Und wozu brauchen wir den Treibhauseffekt? Diesen Fragen gehen wir heute wie echte Klimaforscher auf den Grund“, schreibt die Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM) in Winzlar. Die Teilnehmerkosten betragen zehn Euro; mitzubringen sind Verpflegung und wetterfeste Kleidung. Anmeldung werdenunter der Telefonnummer (0 50 37) 96 70 oder unter [email protected] per E-Mail angenommen. DH

Das neugewählte Rehburger Jugendkommando mit den Betreuern Marc Engelmann und Stephanie Busse.

Stadtjugendfeuerwehrwart Florian Droste überreichte Thorsten Bößling die Ehrennadel. FOTOS: REISING

Für Thorsten Bößling gab es jetzt die Ehrennadel Stephanie Busse ist neue stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin in Rehburg

REHBURG. Für eine weitere Amtszeit wurde Marc Engelmann in Rehburg als Jugendfeuerwehrwart bestätigt. Seine neue Stellvertreterin Stephanie Busse wird ihn dabei unterstützen. Auch wenn dieser Posten für sie neu ist, so ist Busse doch schon ein „alter Hase“, unterstützt sie Jugend- und Kinderfeuerwehr schon seit Jahren. Engelmann berichtete über 63 Stunden feuerwehrtechni-

sche Ausbildung und 64 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Dazu zählten Veranstaltungen wie das Stadtzeltlager, das Kreiszeltlager, das Wintersportturnier, die Kreiswettbewerbe sowie die Jugendflammenabnahme Stufe 1, 2 und 3. Im vergangenen Jahr waren 25 Jugendliche, darunter elf Mädchen und 14 Jungen, regelmäßig bei den insgesamt 52 Diensten der Jugend-

feuerwehr Rehburg. Für die beste Dienstbeteiligung wurden Mirco Engelmann, Melissa Hoppe, Siana Busse und Pia Lindemann ausgezeichnet. Lukas Wagner wurde einstimmig wieder zum Jugendsprecher gewählt. Ihm zur Seite steht Manuel Friederich. Neue Schriftführerin wurde Jule Henrike Brandt, ihre Stellvertretung übernimmt Pia Sophie Linde-

mann. Kassenwart ist Tommy Wesner; Jannick Stöxen und Marcel Jan Tokmak unterstützen ihn als Kassenprüfer. Kreisjugendfeuerwehrwart Mario Hotze, Ortsbrandmeister Lars Brümmer und Ortsbürgermeisterin Angelika Teßner dankten für die geleistete Arbeit. Als Dankeschön für seine jahrelange Arbeit als Jugendfeuerwehrwart und stellvertretender Jugendfeuerwehr-

wart bekam Thorsten Bößling von „seinen“ Jungs und Mädels ein Abschiedsgeschenk, mit den Wünschen, dass er sich hin und wieder mal bei den Jugendfeuerwehrdiensten blicken lasse. In der anschließenden Versammlungen der aktiven Wehr nahm Bößling von Stadtjugendfeuerwehrwart Florian Droste die Ehrennadel der Stadtjugendfeuerwehr RehburgLoccum entgegen. sr

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Lokales

Die Harke, Nienburger Zeitung

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Hervorragende Dienstbeteiligung

Tobias Büsing bleibt Jugendwart bei der Feuerwehr Raddestorf / Franziska Mailand jetzt für Manuela Block im Betreuerteam RADDESTORF. Engagierte Dienstbeteiligung und zahlreiche Aktionen prägten das vergangene Jahr. Mit einem Rückblick auf 2016 begann Jugendwart Tobias Büsing die Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Raddestorf. Das Kreiszeltlager war wieder einer der Höhepunkte im vergangenen Jahr. Derzeit besteht die Jugendwehr aus 21 Jugendlichen, unterteilt in sieben Mädchen und 14 Jungen. In ihren Grußworten dankten die Gäste dem Betreuerteam für sein ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit. Häufig werde die eigene Freizeit oder manches Mal sogar der Jahresurlaub zu Gunsten der Jugendfeuerwehr geopfert, wurde bekräftigt. Die Wahlleitung übernahm der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Sven Rauschenberger. Tobias Büsing wurde auch für die nächsten drei Jahre zum Jugendfeuerwehrwart gewählt. Steffen Kanning wurde im Amt des

Die Jugendfeuerwehr konnte zu ihrer Versammlung zahlreiche Ehrengäste begrüßen.

Stellvertreters bestätigt. Kassenführer ist Arnd Schildmeier. Neuer Jugendsprecher wurde Mattis Siegel und seine Stellvertreterin Emilia Engelking. Die Protokollfüh-

rung als Schriftführer übernimmt zukünftig Tara Sophie Sander, als Vertretung agiert Lina Buhre. Die Kasse wird von Elias Engelking geprüft, und Vincent Giese übernimmt die neu eingeführte

Funktion des Zeugwartes bei den Raddestorfern. Franziska Mailand verstärkt ab sofort das Betreuerteam, nachdem Manuela Block für diese Aufgabe nicht mehr zur Verfügung stand.

Sonntagnacht: Brand an der Oberschule Brennende Müllcontainer verursachten in Uchte erheblichen Schaden

UCHTE. Sonntagfrüh gegen 4 Uhr alarmierte die Integrierte Rettungsleitstelle in Stadthagen die Ortsfeuerwehr Uchte mit dem Stichwort „Kleinbrand“ zur Oberschule Uchte. Drei an der Giebelseite zur alten Turnhalle abgestellte Müllcontainer standen bei Eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand. Einsatzleiter Bernd Kammann setzte umgehend einen Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung ein. Die Fensterrahmen im Erdgeschoss, die sich unmittelbar hinter dem Brandobjekt befanden, hatten ebenfalls schon Feuer gefangen. Die Glasscheiben hielten der gro-

Die Flammen hatten schnell aufs Gebäude übergegriffen. FOTO: TIEDEMANN

ßen Hitze nicht stand und zerbarsten. Außerdem zeigten Einrichtungsgegenstände diverse Brandspuren. Auch ein Fenster der darüber befindlichen Büros zerbrach durch die hohe Hitzeeinwirkung.

Sowohl die im Erdgeschoss befindliche Schulküche und einige angrenzende Lagerräume, wie auch die darüber befindlichen Büros der ersten Etage wurden durch Rauchgase kontaminiert. Über die

gesamte Außenseite des Giebels, bis in die dritte Etage, zog sich eine dunkle Rauchablagerung. Mit der Wärmebildkamera der Feuerwehr Lohhof wurden alle giebelseitigen Räume auf versteckte Glutnester abgesucht. Anschließend wurde das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter entraucht. Abschließend unterstützten die Einsatzkräfte den Hausmeister Volker Thölke bei der Abdichtung der Fensterfront mit Holzplatten. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die zwölf Feuerwehrkräfte beendet. Die Polizei hat die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen. rti

FOTO: TIEDEMANN

Malte Brandt verlässt die Jugendfeuerwehr aus persönlichen Gründen. Für seine Dienste erhielt er von Büsing ein kleines Präsent. Da fast alle Raddestorfer Jugendlichen eine hervorra-

gende Dienstbeteiligung aufzuweisen hatten, gab es keinen Preis für die beste EinzelDienstbeteiligung – die Betreuer luden mit Blick auf das breite Engagement alle Jugendlichen zum Essen ein. rti

ZUR PERSON

Lübkemann 25 Jahre dabei KIRCHDORF. Carsten Lübkemann feiert sein 25-jähriges Jubiläum bei der Diesel Technic AG. Der heutige Gruppenleiter im Wareneingang feiert angesichts seines bevorstehenden Geburtstags gemeinsam mit dem Kirchdorfer Anbieter für Nutzfahrzeugersatzteile „ein halbes Leben bei Diesel Technic“. Er erinnert sich gut an das Unternehmen im Jahr 1992 mit seinen 36 Mitarbeitern. Die Diesel Technic AG beschäftigt jetzt rund 450 Mitar-

beiter in Kirchdorf und mehr als 650 Mitarbeiter weltweit. An seiner Tätigkeit als Gruppenleiter schätzt Carsten Lübkemann die Vielseitigkeit. Als Gruppenleiter im Wareneingang ist neben fachlicher Kompetenz vor allem auch Organisationstalent gefragt. Täglich sorgt er dafür, dass sein aktuell 17-köpfiges Team vollen Einsatz zeigen kann. Dafür greift er auch auf seine Erfahrung aus den vergangenen 25 Jahren zurück. DH

Lebendigkeit trotz antiquierten Namens Uchter Hausfrauenbund wählt seinen Vorstand / Margot Schröder löst Irma Gosewehr ab

UCHTE. Beim Uchter Hausfrauenbund standen in diesem Jahr Wahlen an. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Irma Gosewehr kandidierte nicht mehr. Irma Gosewehr gehört zum Urgestein des Hausfrauenbundes in Uchte, da sie den Verein mit gegründet hat und in den vergangenen 17 Jahren entweder den Vorsitz innehatte oder als stellvertretende Vorsitzende tätig war. „Die Vereinsmitglieder verdanken ihr herrliche Sommerfahrten in alle Himmelsrichtungen im In- und Ausland, Besichtigungen vieler einheimischer oder entfernterer Betriebe, Museums- und Theaterbesuche. Zur Zeit der Gründung vor nunmehr 30 Jahren hat sie sogar zusammen mit den anderen Gründungsmitgliedern, wie der Hauptinitiatorin der Gründung des Hausfrauenbundes in Uchte, Rosemarie Haberland, für die Ausbildung junger Frauen zur Haushaltsführung Sorge getragen“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung vom Hausfrauenbund. Das Ziel des zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ge-

Der Hausfrauenbund Uchte hat gewählt (von links): Irma Gosewehr, Margot Schröder und Hannelore Wehrs. FOTO: HAUSFRAUENBUND

gründeten Deutschen Hausfrauenbundes war und ist es, vor allen Dingen Frauen, die berufstätig und im Haushalt tätig sind, am Leben außerhalb der „vier Wände“ teilhaben zu lassen, so dass sie sich trotz der alltäglichen Pflichten weiterbilden können. Das habe Irma Gosewehr stets im Auge behalten. Und auch das gesellige Beisammensein habe nie gefehlt, „so dass immer viel gelacht wurde und wird“. Auch wenn Irma Gosewehr jetzt nicht mehr an der Spitze den „Rührlöffel“ schwingt, werde der Uchter Hausfrauenbund die einmal gesetzten

Ziele weiter verfolgen. Dafür sorgt schon die zum dritten Mal wiedergewählte jetzige erste Vorsitzende, Margot Schröder zusammen mit ihren Vorstandsdamen. Zur stellvertretenden Vorsitzenden hat die Versammlung Hannelore Wehrs gewählt, die dem Verein ebenfalls lange verbunden ist und in den vergangenenen sechs Jahren als stellvertretende Kassenführerin tätig war. Dafür, dass die Mitglieder einer verlässlichen Kassenführung vertrauen können, stehen Anita Seelhorst und ihre neugewählte Vertreterin Doris Rosenburg ein.

Da Antje Sweers-Brott nicht mehr als Schriftführerin zur Verfügung steht, übernimmt Erika Zintek diese Aufgabe, und sie wird unterstützt durch Irene Buschhorn. Es ist gelungen, den Vorstand zu komplettieren, so dass er auch in den kommenden zwei Jahren arbeitsfähig sei. Schon jetzt lädt der Verein zur Theatervorstellung („Zigeuner-Baron“) im März, zur Werksbesichtigung bei Melitta, zu Geselligkeiten wie Grünkohlessen im Februar bei „Mieze“ und zum monatlichen Spielenachmittag ein. Als Höhepunkt gilt die Sommerfahrt, die vom 18.bis 25. Juni nach Frankreich in die Normandie, an die Loire und nach Paris führt. „Der Hausfrauenbund ist trotz seines etwas antiquierten Namens ein Verein, der lebendig ist und wo Menschen zusammen sind, die diese Zeit aufmerksam betrachten und an der Veränderung teilnehmen.“ Er lädt alle Interessierten ein, dabei zu sein oder Mitglied zu werden. Margot Schröder, (0 57 63) 15 24, informiert Interessierte über weitere Details. hm/DH

Veranstalter und Aussteller freuen sich auf die fünftägige „abf“ vom 1. bis 5. Februar in Hannover. FOTO: SAMTGEMEINDE KIRCHDORF

Moorbahn fährt nach Hannover Mit Kirchdorf ist sie auf Freizeitmesse dabei

KIRCHDORF. Vom 1. bis 5. Februar lockt die „abf“, Norddeutschlands größte Freizeitmesse, auf das Messegelände in Hannover. In fünf Hallen präsentieren dort mehr als 500 Aussteller Produkte, Trends, Informationen und Dienstleistungen zum Thema Freizeitvergnügen. „Dabei fokussieren wir uns auf die Kernthemen Reisen und Urlaub, Caravaning und Camping, Fahrrad und Outdoor und die Autotage Hannover“, erklärt der verantwortliche Projektreferent Holger Kunze. „Parallel findet in Halle 26 die Bau- und Gartenmesse ‚B.I.G.‘ statt. Und mit der ‚Supreme Heimtiermesse‘, vom 3. bis 5. Februar in Halle 23 zu finden,

wird sogar noch eine siebte Halle belegt“, freut sich Projektleiter Dr. Martin Uhlendorf über den Mehrwert seiner Veranstaltungen. „Auch im letzten Jahr war unsere fünftägige Teilnahme ein voller Erfolg, weshalb wir uns wieder gemeinsam mit den Präsentationen der DümmerWeserLand Touristik, dem Landhotel ‚Baumann’s Hof‘ und der Uchter Moorbahn zeigen“, begründet Rolf Hedemann als Koordinator und Symbolfigur „Heideschäfer Arthur“ das Engagement der Samtgemeinde Kirchdorf und ihrer Partner in der Landeshauptstadt. Geöffnet sind die „abf“ und die „B.I.G.“ täglich von 10 bis 18 Uhr. DH

Auf einen Blick

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

TERMINE IN NIENBURG UND UMGEBUNG

INFO

Hier wird heute geblitzt ! Samtgemeinde Mittelweser: L349 Steyerb e r g Schinna ! Samtgemeinde Uchte: B61 Petershagen Kirchdorf ! Samtgemeinde Steimbke: L192 Laderholz – Rethem ! Samtgemeinde Grafschaft Hoya: K142 Eitzendorf Martfeld ! Samtgemeinde Grafschaft Hoya: B215 Haßbergen Barme ! Samtgemeinde Steimbke: K6 Steimbke Nöpke. DH

GLÜCKWÜNSCHE 30. JANUAR Nienburg: Loni Stolte, Am Exerzierplatz 26 (76)

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KINDER & JUGENDLICHE Loccum ! Heute: Fahrt in den Winterzoo Hannover, Stadtjugendpflegerin Mareen Vennes , Anmeldung: /05766) 942029, /9 Uhr ,Jugendzentrum „Alte Schule“, Marktstraße 12 ! Kicken in der Halle für Alle (ohne Altersangabe), 16 bis 19 Uhr, Sporthalle, Walter-Haaren-Straße 19 Marklohe ! Aktionen bei JAM! Mädchentag Thema: Make-Up Trends, ohne Anmeldung und ohne Kosten, 15 bis 18 Uhr, Jugendtreff, Am Schiefen Berg 27 Steyerberg ! Jugendhaus „House of Life“, Stolzenauer Str. 7, Offener Treff und Internet-Café für Kinder ab 8 Jahren, 15.30 bis 17.30 Uhr; Offener Treff und Internet-Cafè für Jungendliche ab 14 Jahren, 18 bis 20 Uhr Stolzenau ! Jugendhaus WIP IN, Kleine Geest 26, Offener Jugendtreff ab 8 Jahren, 15 bis 16 Uhr; Offener Jugendtreff ab 12 Jahre, 16 bis 18 Uhr

FRAUEN Nienburg ! Offener Treff und Beratungsangebot, 9 bis 12 Uhr, Mütterzentrum, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 20 Uchte ! Mütterzentrum, Mühlenstraße 9, Offener Treff, 9 bis 12 Uhr; Offener Treff, 15 bis 18 Uhr

BEILAGENHINWEIS ! Abo Die Harke (ohnePost) ! Orient-Teppichwäscherei Stolzenau (mit Post)

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Die Harke, Nienburger Zeitung

KIRCHE Nienburg ! Bücherei, 16 bis 17 Uhr, Kreuzkirchengemeinde / Gemeindehaus, Steigertahlstraße 1 ! Kreativkreis, Gemeindehaus, 19 Uhr, St. Michael, Martinsheidestraße 8 Erichshagen ! Interkulturelle Nähcafe‘, Es werden „Nienburger Kuscheldecken“ gefertigt, die an Kinder aus Flüchtlingsfamilien überreicht werden, 15 bis 17.30 Uhr, Corvinus - Gemeindehaus, am Wiesengrund 29 Stolzenau ! „Kulturen-Cafe‘ Handarbeitsprojekt:, jung und alt willkommen, Tel: (05761) 3732, Marion Kohlmeyer zu erreichen, 15 bis 17 Uhr, Haus der Kirche, Lange Str. 44

AKTIV & UNTERWEGS Nienburg ! Heigln, 10 Uhr, Boule-Bahn, Neumarkt ! Nordic Walking, Wanderverein, 15 Uhr, Parkplatz Krähe, An der Steingrube Stolzenau ! Verein Rheuma-Liga Stolzenau, ärztlich verordnetes Funktionstraining Warmwasser, Bad Hopfenberg, 18 Uhr, Weserland-Klinik, Bremer Straße 27 Binnen ! Heigln, 18 Uhr, SJB, An der Schlucht 20 Brokeloh ! Heigln, 19 Uhr, SV, Eichenwald 9 Drakenburg ! Tanz und Gymnastik für Jeder-

mann, 14 Uhr, Sporthalle, Weserweg 48 Estorf ! Nordic Walking, TuS, 18 Uhr, Sporthalle, Am Sportplatz 3 Harbergen ! Heigln, Heigl-Verein, 15 Uhr, Sportplatz, Bahnhofstraße Heemsen ! Heigln, 10 Uhr, Wald hinter der Heemser Schule, Schulstraße ! Nordic-Walking, Start und Ziel:, 18 Uhr, Sporthalle, Schulstraße 39 Holtorf ! Gesundheitssport 50+ beim HSV, 9 Uhr, Sporthalle, Dobben 25a Liebenau ! Freiluft-Gymnastik, mit Herbert Nordbrock, in Liebenau, hinter dem Hallenbad,, 18 bis 19 Uhr, Hallenbad, Schulstraße 13 Oyle ! Freiluft-Gymnastik, mit Herbert Nordbrock, in Oyle, 9.30 Uhr, Gasthaus, Oyler Berg 21 Stolzenau ! Heigln, 16.30 Uhr, Gymnasium, Zum Ravensberg 3 Uchte ! SC Uchte Gesundheitssport, Wirbelsäulensport Reha 60plus, 9 Uhr und 10 Uhr; Wirbelsäulengymnastik, 18.45 Uhr; funktionelle Gymnastik für Jedermann, 20 Uhr, Dreifachsporthalle, Hambruch 1 Warmsen ! Nordic Walking, Verein für Sport und Gesundheit, 18 Uhr, Sporthalle, Rotdornweg 5 ! Heigln, 18.30 Uhr, Gehannfors Hof, Bohnhorster Straße 12

ADRESSEN

NOTRUFE Nienburg ! Niedersächsisches Landvolk, Geschäftsstelle Vor dem Zoll 2, 8 bis 12 Uhr, (0 50 21) 9 68 66 -0 ! BIZ der Agentur für Arbeit, Mo. bis Fr. 8 bis 12.30, Mo. und Di. 13.30 bis 16 Uhr, Do. 13.30 bis 18 Uhr ! Deutsche Rentenversicherung, Sprechzeit im Rathaus, Termine unter (0800) 100048010 Leese ! Diakonisches Werk Möbellager, Di. bis Fr. 9 bis 17 Uhr, Sa. 9 bis 13 Uhr, Oehmer Feld 101, (0 57 61) 51 19 08 Stolzenau ! Diakonisches Werk, Kleiderladen, Mo. u. Fr . 9 bis 13 Uhr, Di. bis Do. 9 bis 18 Uhr, Holzhäuser Weg 20,(01 72) 5 39 34 27 Drakenburg ! Tierheim, täglich 12 bis 16 Uhr, Sa. und So. 14 bis 16 Uhr (0 50 24) 84 33 Schessinghausen ! Tierheim, Di., Do., Fr. und Sonntag, 14 bis 16 Uhr, (0 50 27) 7 24

15 bis 21 Uhr, Mittwoch: Herren 15 bis 21 Uhr, Donnerstag: Damen 15 bis 21 Uhr, Freitag: gemischt, 15 bis 21 Uhr Warmsen Montag 15 bis 20 Uhr, Dienstag 15 bis 19 Uhr, Mittwoch 15 bis 19 Uhr (Warmbadetag), Donnerstag 15 bis 20 Uhr, Freitag 15 bis 20 Uhr, Sauna: Montag: Herren 15 bis 21.30 Uhr, Dienstag: Damen 15 bis 20 Uhr, Mittwoch: gemischt 15 bis 21.30 Uhr, Donnerstag: Damen 15 bis 21.30 Uhr, Freitag: Herren 15 bis 20 Uhr

Feuer/Rettungsdienst 1 12 Polizei 1 10 Krankentranspor t /Rettungsleitstelle 1 92 22 (Vorwahl 0 50 21 mit Mobiltelefon) Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte Rufnummer 116 117 Montag 19 Uhr bis Dienstag 7 Uhr in den Krankenhäusern Nienburg, Stolzenau, Sulingen und Verden Bereitschaftsdienst-Sprechstunden im Krankenhaus Nienburg 19 bis 21 Uhr Krankenhaus Stolzenau 19 bis 20 Uhr Krankenhaus Sulingen 19 bis 21 Uhr Krankenhaus Verden 19 bis 21 Uhr Bereitschaftsdienst der Augenärzte 20 bis 22 Uhr (0 42 31) 97 53 45 Nienburger Frauenhaus 24 Stunden (0 50 21) 24 24 Opferschutzorganisation „Weißer Ring“ 24 Stunden (0 50 21) 9 22 91 22 Störungsstelle Stadtwerke Nienburg Gas, Wasser, Wärme (0 50 21) 70 65 Störungsstelle Avacon Gas (0800) 4 28 22 66; Strom, Wasser, Wärme (0800) 0 28 22 66 Störungsstelle Gelsenwasser Energienetze Gas, Strom (0 57 07) 88 22 Störungsstelle Kreisverband für Wasserwirtschaft Wasser, Abwasser, Gewässer (0 50 21) 98 20 Apothekennotdienst Nienburg Montag 18 Uhr bis Dienstag 8 Uhr: Domino-Apotheke, Alter Kirchweg 1, Rohrsen, (0 50 24) 7 65 Steyerberg/Liebenau/Stolzenau/Uchte Linden-Apotheke, Balkenkamp 11, Uchte, (0 57 63) 5 55 Hoya/Asendorf SchwarmerApotheke, Hoyaer Straße 11a, Schwarme, (0 42 58) 98 30 03 Rehburg/Loccum Apotheke Bad Rehburg, Alte Poststr. 10, Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 85 40

(0 50 21) 77 70 ! Diakonie Sozialstation Uchte, Ambulanter Pflegedienst, (0 57 63) 24 11 ! Diakonisches Werk, (0 50 21) 97 96 12 ! Diakonisches Werk Stolzenau, (0 57 61) 37 32 ! Dorfhelferinnen-Station An der Mittelweser, (0 57 63) 33 25 ! DRK Sozialstation Marklohe-Liebenau, (0 50 21) 73 74 ! DRK-Kreisverband, (0 50 21) 90 60 ! Frauenhaus, 8.30 bis 16 Uhr Beratung, (0 50 21) 24 24 ! Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen, (0 50 21) 96 76 76 ! Mehrgenerationenhaus, Haus der Generationen Stolzenau, Oldemeyerstr.9, Begegnung - Beratung Begleitung - Bildung, (0 57 61) 90 26 96 ! Palliativstützpunkt, Beratung/ ambulante Hilfe fr Schwerstkranke und Angehörige, HELIOS Klinik Mittelweser/Nienburg, 31582 Nien-

burg, (0 50 21) 6 00 19 19 ! Paritätischer Pflegedienst Nienburg, (0 50 21) 97 45 14 oder (01 71) 3 11 17 48 ! Paritätisches Sozial- und Beratungszentrum; Schuldner- und Insolvenzberatung, (0 50 21) 97 45 15 ! Paritätisches Sozialzentrum, (0 50 21) 9 74 50 ! Schulpsychologische Beratung, (0 42 42) 1 69 62 10 ! SHG für Gehörlose, Kontakt: Telefon (0 50 23) 94 51 20, Fax (0 50 21) 6 43 16 ! SoVD Kreisverband Nienburg, Beratungszentrum, Moltkestraße 11, (0 50 21) 92 16 30 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Nienburg, (0 50 21) 96 79 49 ! Sozialpsychiatrischer Dienst Stolzenau, (0 57 61) 92 26 00 ! Sozialstation Heemsen-Steimbke, (0 50 21) 97 45 12 oder (01 71) 3 11 17 40 ! VerbraucherHilfe e.V. Niedersachsen, Schuldnerberatung, (0 50 21) 60 89 70

ter Trucks 14.50; Passengers : Vorpremiere (3D) 17.30; Plötzlich Papa 14, 19.30; Resident Evil 6: The Final Chapter (3D) 16.50, 19.50; Ritter Rost 2 - Das Schrottkomplott 14.30; Split 17.30, 20; The Great Wall (3D) 20.20; Vaiana 14.20; Vaiana (3D) 17.20; Verborgene Schönheit 19.40; Vier gegen die Bank 17.40; Wendy - Der Film 14.50, 17.10; Why Him? (3D) 20.15; Willkommen bei den Hartmanns

14.10; xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage (3D) 14.40, 20.10 Uhr

VERSCHIEDENES Nienburg ! Informationen rund um die Arbeit und das Engagement der Bürgerstiftung im Lankreis Nienburg am Goetheplatz 4, (05021) 605304 oder per E-Mail info@buergerstift u n g - n i e n b u r g . d e , Montag,Mittwoch und Donnerstag, 10 bis 11 Uhr, Bürgerstiftung, Goetheplatz 4 ! Malkurs, mit Christine Früchten i c h t -W y d o r a : R e s e r v i e r u n g (05021)92258-0, 15.30 Uhr, Kulturwerk, Mindener Landstraße 20

HALLENBÄDER & SAUNEN Nienburg Wesavi Badelandschaft: Montag und Mittwoch bis Freitag 6.30 Uhr bis 21 Uhr, Dienstag 6.30 bis 20 Uhr, Samstag 8 bis 21 Uhr, Sonntag und an Feiertagen 8 bis 19 Uhr/ Saunalandschaft: Montag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag 10 bis 23 Uhr, Sonntag und Feiertage 10 bis 19 Uhr, Montag (außer Feiertage) Damensauna, Relaxbecken öffnen wir ab 9 Uhr. Borstel Montag 17 bis 20 Uhr, Dienstag 16 bis 20 Uhr, Donnerstag 16 bis 21 Uhr Warmbadetag, Freitag 16 bis 20

Uhr Warmbadetag, Samstag 15.30 bis 18 Uhr, Sonntag 9 bis 11.30 Uhr Essern: Mittwoch und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr und Vereinsschwimmen Liebenau Dienstag 15 bis 17 Uhr 1,30m,17 bis 19 Uhr 3m, Mittwoch 15 bis 17 Uhr 1,30m, 17 bis 19 Uhr 3m Sportschwimmen 18 bis 19 Uhr, Freitag (Warmbadetag) 15.30 bis 17 Uhr 1,30m 17 bis 20 Uhr 3m, Samstag (Warmbadetag) 7,30 Uhr 3m,(Eltern-Kind-Baden 9.30 bis 10.30Uhr,) 9.30 bis 12 Uhr

1.30m,(Pause), 13 bis 15 Uhr 1.30m 15 bis 17 Uhr 3m, Sonntag 8 bis 10 Uhr 3m, 10 bis 13 Uhr 1.30 Rehburg Dienstag bis Donnerstag 13 bis 21 Uhr, Freitag 7 bis 22 Uhr, Samstag 7 bis 18 Uhr, Sonntag 8 bis 17 Uhr, Feiertage 8 bis 13 Uhr. Steimbke Dienstag,Mittwoch, 14.30 bis 20 Uhr, Donnerstag 14.30 bis 17.30 Uhr (ab 17.45 Uhr DLRG-Jugendtraining), Freitag 14.30 bis 20 Uhr, Samstag 14 bis 20 Uhr, Sonntag 8 bis 14 Uhr. Sauna: Dienstag: Damen

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SELBSTHILFE & BERATUNG Info Selbsthilfegruppen: www.selbsthilfe-nienburg.de Nienburg ! „WohnWege“- Beratungsstelle Wohnungs- und Existenzsicherung! Kostenlose und vertrauliche Beratung“, Tel: (05021) 6000 403 oder 0800 6000 403 (letztere Nummer kostenfrei) Montag und Donnerstag,, 9 bis 12 Uhr, WohnWege, Neue Straße 25 ! Allgemeine Soziale Beratung für Schwangere und Schwangerschaftskonfliktberatung, Tele: (05021) 6000835; Montag, 9 bis 12 Uhr und, 17 bis 19 Uhr, AWO, vonPhilipsborn-Straße 2a ! Beratung von Opfern von häuslicher Gewalt und Stalking, (0 50 21) 88 94 88, 8.30 bis 10.30 Uhr, BISS Beratungs- und Interventionsstelle, von-Philipsborn-Straße 2A ! Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, (0 50 21) 96 76 76, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Familienservicebüro, (0 50 21) 96 76 80, Terminvereinbarung, 8 bis

16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Familienunterstützender Dienst, (05021) 8970541 Termine nach Vereinbarung, 8 bis 13 Uhr, Lebenshilfe, Ernstingstraße 48 ! Offenes Treffen Angehörige von Suchtkranken, 19.30 Uhr, KIBIS, von-Philipsborn-Str. 1 ! Pari Café - Beratungsstelle des Paritätischen Nienburg, (0 50 21) 9 15 98 10 oder 9 15 98 11, 9 bis 17 Uhr, Pari-Café Ambulant Betreutes Wohnen, Prinzenstraße 1a ! Pflegeberatung, (05021) 97450, 16.30 bis 19 Uhr, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Kräher Weg 2 ! Reha-Sport- Verein- Nienburg, Wirbelsäulengymnastik, Bewegungsspiele, Stuhlgymnastik, Bosseln, 20 bis 22 Uhr, Sporthalle, Meerbachweg 6 ! Senioren- und Pflegestützpunkt, (05021) 967-682 oder 967-685, Terminvereinbarung, 8 bis 16 Uhr, Landkreis, Rühmkorffstr. 12 ! Suchtberatung, (0 50 21) 9 73 50, 10 bis 12 Uhr, Paritätischer Wohlfahrtsverband, von-Philips-

born-Straße 1 Hoya ! Blaues Kreuz - Treffen für Alkoholkranke und Angehörige, (0 42 57) 98 20 02 oder (0 42 56) 4 85 (ab 18 Uhr), 20 Uhr, Gemeindehaus, von-Staffhorst-Straße 7 Marklohe ! DRK-Gedächtniscafé für Menschen mit zusätzlichem Betreuungsbedarf, (0 50 21) 9 03 88 71, 15 Uhr, St. Clemens, Hoyaer Straße 59 Eystrup ! FamilienServiceBüro, der Samtgemeinde Grafschaft Hoya: Tel. (04254) 9310-53,, 8 bis 12 Uhr, Rathaus, Bahnhofstr. 53 Münchehagen ! Freundeskreis, für Alkoholkranke und Angehörige in Mitarbeit der LEB, 20 Uhr, Gemeindehaus, Loccumer Straße 18

SOZIALE DIENSTE ! Alzheimer Gesellschaft Landkreis Nienburg, (0 50 21) 9 03 41 81

! Ambulante Wohnungslosenhilfe, (0 50 21) 6 67 76 ! ASB Soziale Pflegedienste Estorf, (0 50 25) 9 70 94 44 ! ASB Soziale Pflegedienste Rehburg-Loccum, (0 50 37) 9 71 10 ! ASB Soziale Pflegedienste Stolzenau, (0 57 61) 90 29 50 ! AWO, Rechtsberatung, Beratung für Krebsbetroffene und deren Angehörige, Ferienfreizeiten, Kur- und Reiseberatung, (0 50 21) 6 62 00 ! AWO, Beratungsstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen, (0 50 21) 6 00 08 37 ! AWO, Soziale Beratung für Schwangere und Hilfe nach der Geburt, (0 50 21) 6 00 08 35 ! Caritas Stolzenau, (0 57 61) 90 84 56 ! Caritasverband, (0 50 21) 9 79 30 ! DASEIN-Hospiz Nienburg e.V., Stettiner Straße 2b, 31582 Nienburg, (0 50 21) 88 93 69 ! Diakonie Sozialstation Nienburg,

WAS LÄUFT IN DEN KINOS? Filmpalast Nienburg (05021) 3800 Plötzlich Papa 16; Resident Evil 6: The Final Chapter 18, 20; Sing 16; Split 20; The Great Wall 18; Wendy - Der Film 17; xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage 20 Uhr Filmhof Hoya (04251) 2336 Bob, der Streuner 20.15; Passengers 18; Plötzlich Papa 18; Re-

sident Evil 6: The Final Chapter 17.30, 19.45, 20; Sing 16; xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage 16, 20.15 Uhr Filmpalast Sulingen (04271) 5490 Resident Evil 6: The Final Chapter 17.30, 20; Sing 16.30; The Great Wall 20; Wendy - Der Film 16.30; xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage 20 Uhr

Dersa Kino Rahden (05771) 917525 Resident Evil 6: The Final Chapter (3D) 17.15, 20.15; Split (3D) 17.15, 19.45; Verborgene Schönheit (3D) 17, 20.15; Wendy - Der Film (3D) 16.45; Why Him? (3D) 20.15; xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage (3D) 17, 20 Uhr Kinocenter Stadthagen

(05721) 2522 Mein Blind Date mit dem Leben 19.30; Split 19.45; xXx 3: Die Rückkehr des Xander Cage 19.45 Uhr Cinestar Garbsen (05131) 499290 Ballerina 15; Bob, der Streuner 17; Die Frau im Mond - Erinnerung an die Liebe 16.45, 19.20; La La Land 16.45, 19.20; Mein Blind Date mit dem Leben 14.15, 17, 19.45; Mons-

CinemaxX Hannover (040) 80806969 Assassin‘s Creed 23.10; Ballerina 12, 14.20; Bob, der Streuner 14.15; Die Frau im Mond - Erinnerung an die Liebe 11.30, 16.40, 19.30; Hacksaw Ridge - Die Entscheidung 19.30, 22.50; La La Land 11.30, 16.40, 19.30.

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Im Gespräch

Die Harke, Nienburger Zeitung

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

anderen schlecht geht, können wir uns nicht sicher fühlen.

Herr Somuncu, Sie wollen für Martin Sonneborns Polit-Truppe „Die Partei“ als Kanzlerkandidat antreten. Machen Sie ab jetzt Politik statt Satire? Nein, der Wahlkampf geht erst im August los. Ich bin lediglich designierter Kanzlerkandidat und mache jetzt erst einmal weiter meine Sendungen.

Wie groß ist Ihre Beunruhigung über die Entwicklung der Türkei unter Erdogan? Sehr groß. Erdogan wird die Todesstrafe wieder einführen, er wird seine Agenda weiter durchsetzen, und der EU bleibt nichts anderes übrig, als sich das bieten zu lassen, weil sie erpressbar geworden ist. Erdogan kann die Schleusen öffnen – und wir sind mit der einen Million Flüchtlinge, die bisher nach Deutschland gekommen ist, schon überfordert.

Werden Sie ein zweiter Sonneborn? Der hat sich stark verändert, seit er Europaabgeordneter ist – er ist inzwischen vom Satiriker fast komplett zum Politiker geworden. Ja, das stimmt, aber das finde ich nicht falsch. Sonneborn macht Politik aus einer satirischen Position. Aber die Realität hat ihn eingeholt. Die Rede, die er zur Steuerfreiheit von Apple gehalten hat, war eine der besten Reden, die im Europäischen Parlament gehalten wurden. Wenn man sich noch mal daran erinnert, wie nahe die Realität in Sachen Böhmermann und Erdogan an die Politik rangerückt ist, dann finde ich es nur zeitgemäß, wie Sonneborn Politik macht. Satire macht eben auch Politik, und Politik ist manchmal auch Satire. Sie haben andererseits ja eh keine Chance, in den Bundestag gewählt zu werden. Moment, so abwegig ist das nicht. Ich habe bei der letzten Tournee 300 000 Zuschauer gehabt. Wenn die mich alle wählen, bin ich schon nah dran. Besonders, wenn ich mich als Direktkandidat in Friedrichshain-Kreuzberg aufstellen lasse. Nach dem Rückzug von Hans-Christian Ströbele, der den Wahlkreis viermal direkt gewonnen hat, bin ich dort sicher nicht ganz chancenlos. Und wenn ich in den Bundestag gewählt werde, mache ich das. Sie haben in Ihrer Radiosendung „Die Blaue Stunde“ im Rundfunk Berlin-Brandenburg dafür plädiert, mehr mit der AfD zu diskutieren. Die sitzen doch schon in jeder Talkshow, was wollen Sie denn noch? Ich will eine inhaltliche Debatte. Man darf aus Angst vor Populisten nicht die Argumente scheuen. In Amerika hat mit Donald Trump ein vermeintlicher Underdog einen Durchmarsch hingelegt. Ich befürchte, dass das auch in Deutschland möglich ist, solange wir nicht mit der AfD auf Augenhöhe diskutieren über Richtig und Falsch. Ich habe viele Vorbehalte gegen das Deutschland, das die AfD sich vorstellt. Aber bei den etablierten Parteien regiert die blanke Angst, sie trauen sich gar nicht, offensiv mit Gegenargumenten anzutreten. Welche haben Sie? Wenn man bei der Europafeindlichkeit der AfD beginnt, denn daraus ist die Partei ent-

Inwiefern? Nicht organisatorisch, aber mental. Wir haben zum ersten Mal verstanden, dass die Konflikte der Welt vor unserer Haustür landen, wenn wir sie ignorieren. Wir machen uns keine Gedanken über die Fluchtursachen. Dazu gehören nicht nur Kriege, dazu gehört auch die Verteilungsungerechtigkeit in der Welt. Wir exportieren Waffen, wir kaufen billige Klamotten, ohne uns darum zu kümmern, wie und zu welchen Löhnen sie produziert werden. Die Menschen in Bangladesch oder sonst wo sehen doch, wie es uns geht. Deswegen sind so viele Leute auf dem Weg hierher.

Wie gehen Sie in den Wahlkampf,

FOTO: MICHAEL PALM

Serdar Somuncu?

Der Kabarettist Serdar Somuncu will sich im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg direkt in den Bundestag wählen lassen. Jan Sternberg sprach mit ihm über Politik und Satire, Europa und Erdogan. standen, muss man auch fragen: Warum gibt es dieses Europa, das wir gerade haben? Und was ist daran schlecht? Wir haben die längste Periode des Friedens, die es je auf diesem Kontinent gab. Wir haben ein Gegengewicht gegen die großen wirtschaftlichen Player USA und China. Der Euro hat uns wettbewerbsfähiger gemacht. Es wäre ein riesiger

Rückschritt, den Euro aufzulösen. Außerdem hat gerade Deutschland das Bekenntnis für Europa, das Bedingung für die Wiedervereinigung war, einzuhalten. Ich glaube an Europa, denn wir sind ein Teil davon. Das muss man offensiv vertreten, auch wenn man dabei in Kauf nehmen muss, durch klare Positionen Wähler an die Populisten zu verlieren.

Was wird 2017 besser? Vermutlich wenig. Ich kann nur hoffen, dass unser Umgang mit den großen Konflikten der Welt klüger wird. Statt wegzuschauen, müssen wir viel öfter solidarisch sein. Wir müssen aber auch lernen,die Debatten darüber angstfreier zu führen. Ich glaube zwar nicht, dass die Welt untergeht. Aber vieles wird schlimmer werden. Die Lage in der Türkei wird sich weiter zuspitzen, auch weil sich gerade die Achse PutinTrump-Erdogan bildet. Der Terrorismus wird allgegenwärtiger sein. Der Anschlag am Breitscheidplatz war nicht der letzte. Die AfD wird mit einem hohen Stimmenanteil in den Bundestag einziehen. Merkel wird von einer rot-rot-grünen Koalition abgelöst. Geduldet von Serdar Somuncu

und einigen Abgeordneten der AfD? AfD und FDP werden die Zünglein an der Waage sein. Bei sechs Parteien und einer schwachen Union könnte rotrot-grün möglich werden. Obwohl die Grünen nicht wissen, was sie wollen? Das interessiert ihre Wähler nicht. Die Grünen sind mittlerweile eine Spießerpartei, die von einem saturierten Bürgertum als Statussymbol gewählt wird. Wie hat der Anschlag vom Breitscheidplatz Deutschland verändert? Die Angst ist konkreter geworden, aber die Erkenntnis daraus ist weiterhin diffus. Das meiste sind Floskeln und Durchhalteparolen. Solange wir davon profitieren, dass es

Wie sehr wird der Konflikt in der Türkei auch Deutschland beeinflussen? Erdogan streckt seine Fangarme auch nach Deutschland aus. Hier leben schließlich 3,5 Millionen potenzielle Separatisten. Meinen Sie damit die Deutschtürken? Ja, die meine ich. Die Ambivalenz der in Deutschland lebenden türkischen Bevölkerung und der mangelnde Wille, sich für eine deutsche Identität zu entscheiden, war größer, als ich angenommen habe. Und das schmerzt. Das sagen Sie vor dem Hintergrund der Pro-ErdoganDemonstrationen in Köln? Ja, denn das waren alles deutsche Staatsbürger. Und wenn die sich alle aussuchen, wann sie was sind, ist es einfach nicht fair. Das ist ein Affront gegen den Gastgeber. Jetzt wählt Sie in Kreuzberg keiner mehr. Die Erdogan-Fans wählen mich sowieso nicht. Ich habe meinen türkischen Pass zurückgegeben. Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren ein Land geworden, an dem jeder mitbauen kann, der sich dazu bekennt. So wird es bleiben. In 20, 30 Jahren wird dieses Land noch gemischter sein. Und das ist gut so. Das ist allerdings bei vielen hier lebenden Türken nicht angekommen, vielleicht, weil sie zu lange ausgegrenzt wurden.

„Grobian“ und „Hassias“: Somuncu polarisiert, im deutschen Kabarett gibt es keinen Härteren

M

it Hass kennt sich Serdar Somuncu aus. Mehr als 1400-mal las er aus Hitlers Hetzschrift „Mein Kampf“. Sein berühmtestes Programm startete Somuncu 1996, und natürlich war es die maximale Provokation. Die politisch Korrekten hatten Angst davor, dass Hitlers Worte auf die Bühne kamen. Die Neonazis wurden wahnsinnig bei dem Gedanken, dass ein Türke ihren Führer lächerlich machte. „Sie sind doch auch so eine Art Kanaken“, rief er seinen Zuhörern im sächsischen Dippoldiswalde zu. Der Auftritt von 2005

Provokanter Kabarettist, feiner Satiriker, angenehmer Plauderer imRadioundSpitzenkandidatfür „DiePartei“:SerdarSomuncuwill in den Bundestag. FOTO: PRIVAT

ist auf Youtube dokumentiert und bis heute besonders, weil eine Gruppe Jung-Rechter den Saal stürmt. Das Video zeigt, wie souverän Somuncu reagiert. Er zieht sich scheinbar zurück, bietet dem Nazi-Nachwuchs sogar die Bühne an. Aus dem Zuschauerraum zieht er sein Programm weiter durch und lässt die Zuhörer so über Nazis lachen. Über die alten und die neuen gleichermaßen. Nach wenigen Minuten räumt die Polizei die Bühne, die Situation ist bereinigt. Natürlich vertraut Somuncu bei solchen Auftritten auf den Polizeischutz

– und in seinem Privatleben auf Anwälte, die dafür sorgen, dass nichts über seinen Beziehungsstatus geschrieben wird. Ansonsten kennt er wenig Zurückhaltung, auch gegenüber Arbeitgebern: „Diese Arschlöcher nehmen sich raus, im Namen der Gebührenzahler, uns zu zensieren. Und das war für mich die Keimzelle des Faschismus.“ Das bezog sich auf Auftritte im Westdeutschen Rundfunk. Der Sender verklagt Somuncu jetzt auf Unterlassung. Dabei wird der in Istanbul geborene Rheinländer ja meist eingekauft, um den pö-

belnden Migrationshintergründler zu geben, „Grobian“ hieß er im WDR, „Hassias“ nennt er sich selbst. Seine Live-DVD „H2 Universe – Die Machtergreifung“ ist gerade erschienen. Somuncu polarisiert: „Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung“ ist das Motto des Bühnen-Somuncu. Im „Stern“ sprach er über die Anfeindungen, die dieser Satz ausgelöst hat: „Viele Gruppen wollen die Ironie darin nicht verstehen. Das sind nicht nur Rechtsextreme, sondern auch viele andere, die damit nicht umgehen können. Die Pa-

lette reicht von Neonazis bis zum Veganer, die mich mit dem Tod bedrohen. Humorlosigkeit ist offensichtlich keine Frage der politischen Gesinnung.“ Doch es gibt auch den fein satirischen Kolumnisten Somuncu, den ernsthaften Talkshowgast und den charmanten Radiomoderator. „Die Blaue Stunde“ heißt seine Talkshow beim Rundfunk Berlin-Brandenburg. Dort ist er angenehm, ernsthaft, manchmal plaudernd, manchmal gehaltvoll. Es wirkt, als mache Serdar Somuncu dort Urlaub von seinen anderen Rollen. jps

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Lokalsport

Die Harke, Nienburger Zeitung

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Nach der Bundesliga ist das das härteste Event überhaupt. Thorsten Legat, ehemaliger Fußballprofi und heutiger Trainer über das „Dschungelcamp“, das er vor einem Jahr als Drittplatzierter beendete.

GUTEN TAG DANIEL SCHMIDT

SPORTREDAKTION

Neujahrsvorsätze schon vergessen? Q Mehr Sport, weniger

Gleich schlägt‘s ein könnte man meinen: Steimbkes Keeper Christoph Degner-Thies (Mitte) und Christopher Marre (rechts) sind geschlagen von Burgdorfs Stürmer, doch Ümit Tavan (kleines Bild, links) blockt den Ball kurz vor der Torlinie. FOTOS: NUSSBAUM (4)

Steimbke scheitert am Turniersieger Hallenfußball: Bei den Sportbuzzer-Masters verliert der SV BE im Viertelfinale 0:3 gegen Barsinghausen

VON HELGE NUSSBAUM

HANNOVER/STEIMBKE. Zwölf Fußballteams, 3148 Zuschauer, davon knapp 150 Fans des SV BE Steimbke, Final-Moderation von Wolff-Christoph Fuss und reichlich Aktion auf dem Hallenboden. Zum ersten Mal hatte sich mit dem Landesligisten aus Steimbke ein Team aus dem Kreis Nienburg für die „SportbuzzerMasters“ in der Swiss Life Hall in Hannover qualifiziert. Zum zweiten Mal organisierten die Hannoversche Allgemeine Zeitung und die Neue Presse gemeinsam mit dem Online-Portal dieses Finalturnier, das mit Höhepunkten am gestrigen Sonntag nicht geizte. Steimbke scheiterte nach zwei starken Gruppenspielen im Viertelfinale mit 0:3 am Bezirksligisten und späteren Sieger TSV Barsinghausen. Barsinghausen holte

sich im Neunmeterschießen die 2500 Euro Siegprämie am späten Abend gegen den Regionalligisten TSV Havelse. Satte 54 Punkte bedeuteten für Oliver Poltier & Co. Platz eins im Gesamtranking nach drei Qualifikationsturnieren zum Masters. Auch dort knüpften sie im ersten Gruppenspiel am gestrigen Nachmittag nahtlos an die guten Leistungen der Vorwochen an. Die vom Hallensprecher als „Exoten“ bezeichneten Steimbker fegten den Landesliga-Rivalen vom TSV Burgdorf gleich mit 4:0 aus der Swiss Life Hall. Mirko Theiss traf bereits in der ersten Minute zur Führung, die Poltier mit zwei Treffern (2., 5.) früh auf 3:0 ausbaute. Das Team von Trainer Ralf Przyklenk und Martin Finze rannte den TSV regelrecht über den Haufen. Nur in zwei Unterzahlsituationen wurde es

nochmal brenzlig, den 4:0-Endstand besorgte Patrick Pachonik. Der Jubel unter den Steimbker-Fans kannte keine Grenzen, denn durch diesen klaren Sieg war das Viertelfinale schon fast erreicht, da Burgdorf zuvor den dritten Gruppengegner FC Springe 2:0 besiegte. Theiss: „Wir waren schon ganz schön nervös vor dem ersten Spiel. Wann spielt man schonmal vor so einer Kulisse? Mein schneller Treffer hat uns dann aber gleich Sicherheit gegeben.“ SV BETrainer Ralf Przyklenk war vor Turnierbeginn die Ruhe in Person: „Ich bin ganz entspannt. Es ist toll, dass wir hier dabei sind und uns präsentieren können. Wir haben hier nichts zu verlieren.“ Gegen Springe verloren seine Schützlinge im zweiten Gruppenspiel dann allerdings doch. Quasi mit dem Schluss-

pfiff erzielte Springes Sascha Buchholz den 2:1-Siegtreffer, nachdem Patrick Pachonik kurz zuvor noch ausgeglichen hatte. Diese Lastminute-Niederlage war jedoch zu verkraften, denn Steimbke zog aufgrund des besseren Torverhältnisses als Gruppenerster in das Viertelfinale ein. Ein Sieg fehlte nun noch, um zumindest um Rang drei und 1000 Euro zu spielen. Finze: „Die Niederlage hätte nicht sein müssen, aber Hauptsache wir sind weiter.“ Im Viertelfinale wartete nun Bezirksligist Barsinghausen, der sich in Gruppe D mit einem Lastminute-Treffer erst in die Finalrunde schoss. Im Duell der Mannschaften, die die wohl stimmungsvollsten Fans als Unterstützung in der Swiss Life Hall hatten, ließ der TSV den Steimbkern in den 15 Spielminuten jedoch keine Chance und gewann

deutlich mit 3:0. Zeitweise spielte Barsinghausen wie entfesselt, traf sogar noch Latte und Pfosten. Finze: „Das hat der TSV gut gemacht und wir schlecht. Im Endeffekt war das für unsere Jungs und unsere Fans ein tolles Erlebnis. Am Ende ein bisschen schade, vielleicht haben wir mit zwölf Leuten ein bisschen zu viel durchgewechselt. Es sollte aber jeder mal diese Atmosphäre genießen dürfen.“ Am Ende blieb den Steimbkern immerhin der Trost, mit dem 4:0 im ersten Gruppenspiel für den höchsten Turniersieg und für die beste Stimmung in der Halle gesorgt zu haben. Spartenleiter Joachim Guse und Spielobmann Jörg Junkersdorf waren sich jedenfalls einig: „Es war toll überhaupt dabei zu sein. Ein super Erlebnis für den gesamten Verein.“

Süßigkeiten, Zeit für die Familie, nicht so oft ins Smartphone starren, weniger davon und mehr davon – die beliebten Neujahrsvorsätze liegen jetzt schon wieder vier Wochen zurück und bei dem einen oder anderen mit Sicherheit bereits im Nirgendwo. Mit der Motivation ist das so eine Sache, besonders bei uns Erwachsenen. Joggen bei dieser Kälte? Nach einem langen Tag im Büro noch ins Schwimmbad? Die Liste der Ausreden ist teilweise peinlich lang! Erwachsene dürfen sich an Kindern ruhig auch mal ein Beispiel nehmen. In Sachen Ehrlichkeit und Bewegungsdrang sind die lieben Kleinen Erwachsenen in der Regel haushoch überlegen. Kinder sagen, was sie denken. Und nach zwei Stunden auf dem Spielplatz wird anschließend noch das Wohnzimmer kurzerhand zum Fußballfeld umfunktioniert. Kinder werden schnell mal als Zappelphilipp abgestempelt und wundern sich im Gegenzug über die motorische Transusigkeit ihrer Eltern. Da lob ich mir doch die Haltung des ehemaligen Bundesministers Heiner Geißler, der selbst im Alter von 85 Jahren noch Berge bestieg und in einem Interview mit der FAZ appellierte, so lange wie möglich so beweglich wie möglich zu bleiben. Sein Rezept: „Ich habe den Sport nie als Ausgleich empfunden, sondern immer als Spaß und Herausforderung. Ich habe immer den Sport betrieben, der mir Spaß gemacht hat.“ Die Vereine im Kreis Nienburg bieten ein umfangreiches Sportprogramm an – Neulinge jeden Alters sind dabei willkommen. Für einen sportlichen Neuanfang ist es dabei nie zu spät! Oder suchen Sie wieder nach einer Ausrede? Die mit der Kälte zählt jedenfalls nicht mehr – das haben wir ja bereits in der vergangenen Woche in unserer MittwochAusgabe geklärt...

Am Ende guckten Steimbkes Trainer Martin Finze, Ralf Przyklenk und Dominik Chwalek (linkes Bild, von links) etwas zu skeptisch. Mit dem Abschneiden ihrer Jungs waren die Steimbker Fans jedenfalls sehr zufrieden. Sie sorgten für ordentlich Stimmung in der Swiss Life Hall.

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Lokalsport

Die Harke, Nienburger Zeitung

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Diepenau muss zittern 2. Faustball-Bundesliga: Nur 2:2 Punkte in Brettorf

BRETTORF. Den vorletzten Spieltag der 2. Bundesliga beendeten die Faustballer des MTV Diepenau mit 2:2 Punkten und müssen nun bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen. Gegen den MTV Vorsfelde kassierten die Südkreisler im ersten Spiel eine 2:3-Niederlage, bevor sie gegen Gastgeber TV GH Brettorf einen 3:2-Sieg landen konnten. Gegen Vorsfelde fand das Team um Kapitän Daniel Kellermann gut in die Begegnung und gewann den ersten Satz im Schnelldurchgang (11:5). Im zweiten Abschnitt zeigte der MTV aus Vorsfelde jedoch, dass er keineswegs gewollt war diese Partie abzuschenken. So kam es wie schon so oft in dieser Saison, die Diepenauer leisteten sich zu Beginn des zweiten Satzes gleich zwei, drei vermeidbare Fehler und gerieten ins Hintertreffen. „Wir haben uns von diesem Moment an wieder auf die Fehler des Gegners verlassen,“ sagte Daniel Kellermann. Die Sätze zwei und drei gingen mit 4:11 und 6:11 verloren. Im vierten

Durchgang wähnten sich die Südkreisler dann zurück auf der Siegerstraße, denn in diesem Satz passte wieder alles und es ging, dank des 11:5, in den Abschlusssatz. Hier verfielen Tim Kellermann & Co. allerdings wieder in ihr altes Muster. Teamsprecher Sven Schriefer:„Wir waren nicht mehr in der Lage dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken, so kam es wie es kommen musste und das Spiel ging mit 2:3 verloren.“ Nun hieß es direkt im Anschluss noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und gegen den Gastgeber aus Brettorf zu bestehen. Es sollte eine wegweisende Partie werden, denn eine weitere Niederlage konnte man sich nun nicht mehr erlauben, wollte man sich noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt waren. Es entwickelt sich von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe zweier gleichwertiger Mannschaften. Die ersten beiden Sätze gingen mit 11:5 und 11:9 an Diepenau, ehe Brettorf mit 11:7 im dritten Durchgang die Oberhand behalten konnte. Der MTV hatte

im vierten Abschnitt dann bereits zwei Matchbälle, konnte diese allerdings nicht verwerten (11:13) und so ging es wieder in den fünften Satz. Hier setzte sich nun allerdings die aktivere Mannschaft durch, diese sollte der MTV sein. Schriefer: „Wir haben einfach mehr investiert und die Punkte gemacht. Aus diesem Grund haben wir das Spiel verdient gewonnen. Es hat bei uns derzeitig nichts mit faustballerischen Können zu tun, wir schaffen es einfach nicht auf den Punkt da zu sein und den Sack zu zumachen.“ Die Vorzeichen für den letzten Spieltag am nächsten Wochenende in Bothfeld könnten trotz der zwei Punkte vom Sonnabend nicht schlechter sein. Schriefer: „Wir brauchen vier Punkte und müssen auf die anderen Begegnungen hoffen.“ Aufgrund der Aufstiegs- und Abstiegssituation der 1. Bundesliga Nord könnte es in diesem Jahr wieder einmal vier Mannschaften treffen, die absteigen könnten. Die Saison kann somit noch ganz bitter enden. Daniel Kellermann: „Diese

Sven Schriefer am Boden. Nach 2:2 Punkten in Brettorf brauchen Diepenaus Faustballer nun zwei Siege am letzten Spieltag für den Klassenerhalt. FOTO: SCHMIDT

Situation haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir können froh sein, dass wir gut in die

Liga gestartet sind.“

DH

MTV Diepenau: D. Kellermann,

T. Kellermann, D. Stegemeyer, T. Stegemeyer, Horstmann, Eisberg, Zoll, Schriefer.

Gerd Nordhorn im Amt bestätigt

Jahreshauptversammlung des SC Woltringhausen/Hoysinghausen: Auch der weitere Vorstand bleibt bestehen WOLTRINGHAUSEN. Wahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des SC Woltringhausen/Hoysinghausen im Dorfgemeinschaftshaus. Nach den Vorträgen der Spartenleiter, des Kassenwartes und der Entlastung des Vorstandes wurden die Wahlen durchgeführt. Der

Vorsitzende Gerd Nordhorn wurde einstimmig wiedergewählt. Pressewart Isabel Klußmeyer wurde in ihrem Amt bestätigt. Die Tischtennissparte übernimmt weiterhin Michael Meier, den Bereich Jugendfußball Thomas Falldorf und auch bei den Kunstradfahrern gibt es keine Änderungen, hier wird

weiter Lena Hemker die Leitung übernehmen. Gerätewart Hubert Ihlo wurde für weitere zwei Jahre einstimmig wiedergewählt. Der Ehrenrat setzt sich künftig aus Werner Witte, Gerd Brokate, Dieter Ihlo, Carsten Braun und Jürgen Glißmann zusammen. Kassenprüfer sind Beate Kammann, Florian Sie-

bert und Mario Rieke. Tina Kühn konnte im vergangenen Jahr erfolgreich ihren Übungsleiterschein absolvieren und auch für dieses Jahr gibt es bereits Mitglieder, die ihr Interesse kundgetan haben, ebenfalls den Schein zu machen. Das Kinderturnen mit drei Gruppen sowie die Übungseinheiten

Werner Böckmann neues Ehrenmitglied Jahreshauptversammlung: Dieter Pielhop bleibt Vorsitzender beim TSV Wietzen

WIETZEN. Dieter Pielhop wird auch in den kommenden zwei Jahren Vorsitzender beim TSV Wietzen sein. Diese wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung durch die Versammlung beschlossen. Auch Johannes Hörl wurde in seiner Fuktion als Schriftführer bestätigt. Nach 36 aus dem Vorstand verabschiedet hat sich dagegen Werner Böckmann, der sein Amt als

Kassenwart an Susanne Schröder weitergereicht hat. Böckmann wurde für seine jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit mit der goldenen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet und wurde auf Vorschlag des Vorstands von der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Auch der stellvertretende Vorsitzende des Kreissportbundes Nienburg, Hennig Lühring, hatte

eine Auszeichung für Werner Böckmann parat – er überreichte ihm die goldene Ehrennadel des Landesportbundes Niedersachsen. Außerdem wurde Fritz Koopmann, der seit nunmehr 45 Jahren als Spartenleiter Tischtennis fungiert, mit dem Ehrenamtszertifikat des LSB dekoriert. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Anna Böckmann, Jürgen Schlemermeyer Frank

Stumpenhusen, Udo Nordmann, Heike Schierenböken, Ingrid Meyer, Renate Uken, Kristin Lühring, Jens Kessler, Stefanie Weske, Heike Lühring und Diana Brockhob geehrt. Für 40-jährige Vereinstreue erhielten Christa Cyrkel, Willy Engelke und Karsten Hesse ein Präsent. Heinrich Zellmann bekam für 50 Jahre Mitgliedschaft einen DH Präsentkorb überreicht.

zur Absolvierung des Sportabzeichens unter der Leitung von Marion Mohrmann laufen erfolgreich. Große Unterstützer für das Team rund ums Kinderturnen sind derzeit Antje Plenge, Imke Lübber, Janine Birke, Mona Meier und Tina Kühn. Bei den Tischtennis-Spielern gibt es derzeit 22 aktive Spieler,

SPORT IN DER STATISTIK ▶

Handball OBERLIGA

HSG Nienburg – TSV Burgdorf III 26:26 Lehrter SV – SG Börde 31:20 HF Helmstedt – HSG Schaumburg 33:26 Großenheidorn – HG Rosdorf 38:32 VfL Wittingen – TV Duderstadt 27:31 VfL Hameln – MTV Vorsfelde 28:25 Northeimer HC – HV Barsinghausen 41:26 1. (1.) Northeimer HC 16 503:404 28:4 2. (2.) VfL Hameln 16 415:352 23:9 3. (3.) MTV Vorsfelde 16 495:438 23:9 4. (4.) TV Duderstadt 17 520:49422:12 5. (5.) HSG Plesse 17 489:46021:13 6. (6.) HG Rosdorf 17 507:47920:14 7. (7.) Lehrter SV 17 478:43519:15 8. (8.) MTV Großenheidorn 17 500:50119:15 9. (9.) HSG Nienburg 16 459:453 17:15 10. (10.) TSV Burgdorf III 17 477:45216:18 11. (11.) HSG Schaumburg 16 461:46914:18 12. (12.) VfL Wittingen 17 449:516 13:21 13. (13.) HF Helmstedt 18 465:52512:24 14. (14.) MTV Soltau 17 454:549 9:25 15. (15.) SG Börde 17 410:481 8:26 16. (16.) HV Barsinghausen 17 451:525 4:30



Volleyball FRAUEN-LANDESLIGA 5

SC Bad Münder – SV Hastenbeck 3:1 SC Bad Münder – VG Münchehagen 3:0 1. (1.) TSV Stelingen 11 31:10 28 2. (2.) VC Nienburg 11 30:10 27 3. (5.) SC Bad Münder 11 29:18 23 4. (3.) SV Hastenbeck 10 23:14 19 5. (4.) MTV Bad Pyrmont 10 22:16 18 6. (6.) VG Münchehagen 11 13:26 10 7. (7.) TSG Emmerthal 11 13:27 9 8. (8.) TSV Groß Munzel 10 10:27 6 9. (9.) VSG Hassel 11 8:31 4

FRAUEN-KREISLIGA NORD

Die Protagonisten des TSV Wietzen (von links): Vorsitzender Dieter Pielhop, Fritz Koopmann, Werner Böckmann und Henning Lühring (stellv. Vorsitzender des KSB Nienburg). FOTO: STUMPENHAUSEN

Neuzugänge sowie Zuschauer sind jederzeit willkommen. Unter dem Punkt Verschiedenes wurde unter anderem erläutert, wie es bei den Umbaumaßnahmen des Dorfgemeinschaftshauses weitergehen soll, hier sind bereits erste Schritte eingeleitet und getan. DH

SC Twistringen IV – Borsteler SF SC Twistringen IV – MTV Barnstorf 1. (1.) MTV Barnstorf 5 15:0

0:3 0:3 15

2. (3.) Borsteler SF

2

6:0

6

3. (2.) SC Twistringen III

3

6:3

6

4. (5.) SV Dimhausen II

4

4:10

3

5. (4.) SC Twistringen IV

4

3:10

3

6. (6.) MTV Barnstorf II

4

4:11

2

7.

2

2:6

1



(7.) Borsteler SF II

Faustball 2. BUNDESLIGA

SG Coesfeld – Leichlinger TV Leichlinger TV – MTV Hammah MTV Hammah – SG Coesfeld TV Brettorf – TV Vorsfelde TV Vorsfelde – MTV Diepenau TV Brettorf – MTV Diepenau TuS Bothfeld – TV Voerde TV Voerde – TV Wahlscheid TV Wahlscheid – TuS Bothfeld 1.

(1.) Leichlinger TV

2:3 3:2 1:3 1:3 3:2 2:3 0:3 3:0 3:2

14

40:10 26:2

1. (2.) TV Voerde

14

40:10 26:2

3. (3.) TV Vorsfelde

14

35:22 18:10

4. (4.) TV Brettorf

14

27:29 14:14

5. (6.) SG Coesfeld

14

25:32 12:16

6. (5.) MTV Hammah

14

22:29 10:18

7.

(7.) MTV Diepenau

14

24:34 10:18

8. (8.) TV Wahlscheid

14

13:35 8:20

9. (9.) TuS Bothfeld

14

14:39 2:26

2. FRAUEN-BUNDESLIGA Bayer Leverkusen – TK Hannover Ohligser TV – MTV Diepenau Bayer Leverkusen – MTV Diepenau Ohligser TV – TK Hannover TV Voerde – Lemwerder TV Lemwerder TV – Wardenburger TV TV Voerde – Wardenburger TV

3:1 3:0 3:0 3:2 2:3 1:3 3:0

1. (2.) Bayer Leverkusen

12

33:10 20:4

2. (1.) TK Hannover

12

30:19 18:6

3. (3.) TV Voerde

12

26:20 14:10

4. (5.) Ohligser TV

12

25:25 14:10

5. (4.) Lemwerder TV

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25:23 12:12

6. (6.) Wardenburger TV

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17:28 6:18

7.

12

5:36 0:24

(7.) MTV Diepenau

Familie

Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Die Harke, Nienburger Zeitung

25

VATER, MUTTER, KIND HEIKE MANSSEN

Intelligentes Spielen

Wen der schlimmste Fall eintritt: Sterben beide Elternteile, muss ein Vormund für die Kinder her.

FOTO: UNSPLASH/PAUL BENCE

Sicher ist sicher

Das Verfassen einer Sorgerechtsverfügung erspart Vollwaisen im Zweifel zusätzliches Leid VON KERSTIN HERGT

Ein Wochenendurlaub oder nur eine kurze Fahrt auf der Autobahn und dann passiert das Unfassbare: Mutter und Vater verunglücken tödlich. Dieses Szenario tritt glücklicherweise selten ein. Dennoch sollten Eltern minderjähriger Kinder für den Fall, dass sie plötzlich nicht mehr für diese da sein können, dafür sorgen, dass ihr Nachwuchs finanziell abgesichert ist und in gute Hände kommt. Denn Großeltern oder Taufpaten werden in diesem Fall nicht automatisch zum Vormund. Welche Regelungen sollten wann, von wem und in welcher Form getroffen werden? Ein Überblick. ❱ Benennungsrecht: Das Gesetz regelt nicht, wer im Todesfalle der Eltern künftig für deren Kinder sorgt. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) gibt Sorgeberechtigten jedoch die Möglichkeit, im Rahmen einer Sorgerechtsverfügung einen Vormund zu benennen (§ 1777 Abs. 3), falls sie selbst sterben sollten, wenn der Nachwuchs noch minderjährig ist. Es müssen nicht beide Elternteile von

dem Benennungsrecht Gebrauch machen. Haben Mutter und Vater unterschiedliche Personen angegeben, gilt die Benennung des zuletzt gestorbenen Elternteils. Mit der Sorgerechtsverfügung können bestimmte Personen auch explizit von der Vormundschaft ausgeschlossen werden. Hat nach Trennung oder Scheidung nur ein Elternteil das Sorgerecht, so darf auch nur dieser einen Vormund benennen. Stirbt der oder die Sorgeberechtigte vor dem anderen

Mit der Sorgerechtsverfügung können bestimmte Personen auch explizit von der Vormundschaft ausgeschlossen werden. BGB ,§ 1777 Abs. 3

Elternteil, wird diesem das Sorgerecht vom Familiengericht übertragen, sofern dies dem Wohl des Kindes dient. ❱ Erbvertrag oder Testament: Die Sorgerechtsverfügung kann nur in Form einer letztwilligen Verfügung, also einem Testament, oder eines

Erbvertrags erfolgen. Letzterer bedarf zwingend einer notariellen Beurkundung. Für den Gang zum Notar sprechen aber auch beim Testament gute Gründe: Irrtümer und Unklarheiten bei der Auslegung können so vermieden werden. Ein Erbvertrag erlaubt zusätzlich die Verknüpfung mit anderen vertraglichen Regelungen. So können etwa Auflagen für die Verwaltung des geerbten Vermögens festgeschrieben werden. Wer beim handschriftlichen Testament meint, Notarkosten zu sparen, verlagert Gebühren lediglich auf den Erben. Denn dieser muss dann einen Erbschein beim Nachlassgericht beantragen, der wiederum beurkundet werden muss. Damit die Sorgerechtsverfügung im Ernstfall schnell zur Hand ist, sollte sie in amtliche Verwahrung gegeben werden. ❱ Familiengericht: Das Familiengericht prüft in jedem Fall die Frage der Vormundschaft. Bei einer Benennung wird geklärt, ob der Angegebene hinsichtlich seiner Lebensumstände, der Vermögenslage und gesundheitlichen Verfassung überhaupt geeignet ist, die Vormundschaft zu übernehmen,

und ob er dies auch tatsächlich will. Grundsätzlich kann der Benannte auch die Aufnahme des Kindes ablehnen. Er muss aber triftige Gründe dafür haben, zum Beispiel, dass er sich zu alt fühlt oder an einer Krankheit leidet. Eltern sind gut beraten, wenn sie nicht ohne Absprache mit dem gewünschten Vormund eine Sorgerechtsverfügung verfassen und gegebenenfalls auch einen Ersatz benennen. ❱ Familienmitglieder: Haben die Kinder volljährige Geschwister, Großeltern, Onkel und Tanten, so sind diese in der Vormundschaft Freunden der Eltern oder entfernteren Verwandten nicht automatisch vorzuziehen. Es gilt, was den Eltern am liebsten gewesen wäre und zu wem die Kinder eine nahe Beziehung haben. Großeltern und Geschwister haben in jedem Fall ein einklagbares und vollstreckbares Recht auf Umgang mit dem Kind, soweit es diesem zugutekommt. ❱ Mitspracherecht: Die Kinder haben nach Vollendung des 14. Lebensjahrs Mitspracherecht darüber, wer sich bis zur Volljährigkeit um sie kümmern soll. Das Gericht darf

dann einen benannten Vormund auch zugunsten des Kindes übergehen. Auch der Wille eines Kindes unter 14 Jahren ist zu berücksichtigen, wenn sich dieses gegen den benannten Vormund ausspricht. ❱ Vermögen: Die Vormundbenennung hat nach Angaben der Bundesnotarkammer keine Auswirkungen auf das Erbe. Die Kinder erben nach dem Tod der Eltern deren Vermögen. Für die Verwaltung bedarf es ebenfalls eines Vormundes. Das kann der nunmehr Sorgeberechtigte sein oder eine zusätzliche Person. Sie kann als Vermögensverwalter ebenfalls in der Sorgerechtsverfügung benannt werden. Soll das Kind auch nach Erreichen der Volljährigkeit nicht frei über das Erbe verfügen dürfen, muss dies durch Testament oder Erbvertrag angeordnet werden. Dann werden vom Vermögensverwalter bis zu einer bestimmten Altersgrenze nur die für einen angemessenen Unterhalt sowie zu einer Berufsausbildung erforderlichen Beträge zur Verfügung gestellt. Dem Kind selbst stehen nach dem Tod der Eltern weiterhin Kindergeld und Waisenrente zu.

Nach Hause telefonieren

Ein Projekt aus Berlin begleitet junge Frauen, die nachts allein auf dem Heimweg sind – mit einem Gespräch am Handy VON JOSEPHINE MÜHLN

Der Wind pfeift ungemütlich durch die Bäume. Der Gehweg ist trotz Laternen eher spärlich beleuchtet. Weit und breit keine Menschen auf der Straße. Da kann sich auf dem Heimweg von der Party schon mal ein mulmiges Gefühl in der Magengegend breitmachen. Wie schön wäre es jetzt, Eltern oder Freunde anzurufen und ein bisschen zu quatschen. Im Zweifel liegen allerdings all diejenigen, die in Frage kämen, bereits im Bett. Trotzdem muss der Nachhauseweg nicht allein fortgesetzt werden. Dem Heimwegtelefon in Berlin sei Dank. Das soziale Projekt ist im

Herbst 2011 gestartet. Worum geht’s dabei? Das Heimwegtelefon soll nach Aussage der Gründerinnen Frances Berger und Anabell Schuchhardt Sicherheit schenken. Wer abends allein nach Hause geht, kann die Nummer des Heimwegtelefons wählen. Am anderen Ende meldet sich dann einer der rund 50 ehrenamtlichen Helfer des Projekts und plaudert mit dem Anrufer – über den Abend, den letzten Urlaub, Gott und die Welt. Die erste Frage lautet dabei stets: „Wo kommst du her, wo gehst du hin?“ Auf einer digitalen Karte verfolgt der Heimwegtelefon-Mitarbeiter dann den Weg des Anrufers – bis zu dessen Haustür. „Käme es zu

Frances Berger (links) und Anabell Schuchhardt sind die Gründerinnen des Heimwegtelefons. FOTO: FRANCES-PHOTOGRAPHY

einem Übergriff, hätte Heimwegtelefon den Vorteil direkt handeln und die Polizei einschalten zu können“, ist auf der Internetseite zu lesen.

„Durch ein nettes Gespräch hat der Anrufer das Gefühl, nicht alleine nach Hause zu gehen“, sagt Anne Barten, die in ihrem regulären Job als Beraterin für das Personalabrechnungssystem SAP tätig ist. Außerdem werde so eine größere Sicherheit ausgestrahlt – die im besten Fall zur Vermeidung von Überfällen beitragen könne, weil der Anrufer aus der typischen Opferrolle herauskäme. „Die Gespräche dauern im Schnitt 15 bis 30 Minuten, das längste Gespräch hat zweieinhalb Stunden gedauert“, erinnert sich Barten. Zu Übergriffen sei es noch nicht gekommen, dennoch habe schon dreimal die Polizei gerufen werden müs-

sen. Einmal, weil bei einer Anruferin Suizidgefahr bestanden habe. Die Idee zum Projekt ist Frances Berger und Anabell Schuchhardt in den Niederlanden gekommen. Und auch in Skandinavien gibt es ähnliche Projekte. „Ich hatte in Schweden bereits von einer ähnlichen Hotline gehört – hier sitzen die ehrenamtlichen Helfer direkt bei der Polizei und begleiten Leute telefonisch nach Hause“, sagt Schuchhardt. 2 Das Heimwegtelefon ist donnerstags von 20 Uhr bis Mitternacht sowie freitags und samstags von 22 bis vier Uhr morgens unter 030-12 07 41 82 erreichbar.

Q Schach – das ist mal ein pfiffiger Zeitvertreib. Oder „Trivial Pursuit“. Beides sind Spiele, die man gut und gern als intelligent bezeichnen kann. Doch damit lockt man Heranwachsende nicht zwangsläufig hinterm Bildschirm hervor. Also Plan B. Ich habe meiner Tochter etwas Intelligentes zum Spielen (ganz offline) geschenkt. So steht es zumindest auf den Packungen. Die Zehnjährige freute sich, als sie neben der intelligenten Knete auch noch intelligenten Sand auspacken durfte. Die Knete wurde in den USA entwickelt: Sie zerfließt, dehnt sich wie Kaugummi und springt wie ein Flummi. Klingt nach Donald Trump – doch was um alles in der Welt ist daran intelligent? Das kann manch Hefeteig genauso gut. Ich steckte meine Hoffnung in den Sand. Der soll laut Beschreibung eine kreative Mischung aus Therapiesand und Spielzeug sein, antibakteriell und pädagogisch wertvoll. Warum? Weil er die Motorik fördert. Ich bin mir ob so viel Intelligenz nicht mehr ganz so sicher. Vielleicht sollte das Mädchen doch lieber am Handy daddeln (fördert die Motorik) und dabei Katzenvideos gucken (fördert das Wissen über die Fauna). Derweil drücke ich ein wenig auf der Knete herum. BUCHTIPP

Ziviler Ungehorsam im Kinderzimmer Revolution im Kinderzimmer – das kann keine gute Idee sein. Und dann liegt es da, das Buch von dem die Mutter nicht viel hält. Weil die rechten Seiten weiß sind, einfach, weil ein militaristisch anmutender Herr Aufpasser den bunten Figuren den Weg abschneidet. Ich denke an Putsch. An den Bürgerkrieg in Syrien. Der Fünfjährige zieht das Bilderbuch an sich und sagt: „Mama, bitte vorlesen.“ Also lese ich. Der Aufpasser wütet. Doch dann widersetzen sich die Menschen. Sie spielen trotz des Verbots. Wir lachen. Mutter und Kind haben beide etwas gelernt. ds 2 Isabel Minhós Martins, Bernardo P. Carvalho „Hier kommt keiner durch!“. Klett Kinderbuch, 13,95 Euro, ab 4 Jahren.

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Wie bekommt der Schneemann seinen Hut? GRAFIK: HOCH

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Die Harke, Nienburger Zeitung 104. Fortsetzung

„Okay, gleich starten wir durch“, verkündete Robby. Er schien zum Landeanflug anzusetzen, doch als die Räder des Doppeldeckers bereits das Gras streiften, gab er Vollgas und ließ ihn wieder abheben. Das Flugmanöver setzte einen so starken Kraftstoß frei, der Elsie vor Wonne nach Luft schnappen ließ. „Sind Sie bereit, sie zu fliegen?“, fragte Robby. „Oh ja!“, rief Elsie ihm über die Schulter zu. „Nehmen Sie den Steuerknüppel und wackeln Sie damit leicht nach rechts. Spüren Sie das? Fliegen Sie immer geschmeidig in die Kurve und benutzen Sie die Ruderpedale. Okay. Nach rechts drehen, ganz leicht aufs rechte Pedal gehen – ja, richtig! Jetzt ein bisschen Gas geben, die Nase sackt gerade ein bisschen ab. Perfekt!“ Elsie beschrieb langsame Schleifen, gewann Höhe und verlor sie wieder, und dann lernte sie das Landen und Durchstarten, ihr erstes Flugmanöver. „Sie sind ein Naturtalent!“, rief Robby. „So, und nun bringen Sie uns nach Hause. Landen Sie das Flugzeug.“ Genau das machte Elsie, und sie machte es perfekt. Als der Doppeldecker in der Nähe des Buicks hielt, blickte Robby zu Homer. „Na, wie wär’s, junger Mann? Würden Sie auch gern mal durch die Wolken fliegen?“ „Nein, danke“, lehnte Homer höflich ab. „Ich bin geflogen, Homer!“, rief Elsie über den Motorenlärm. „Das hab ich gesehen“, antwortete Homer leise und traurig. Als sie Homers Blick sah, verging Elsie die ganze Freude, und ihr Lächeln erstarb. Konnte dieser Mann sich nie freuen, wenn sie etwas Tolles erlebte? „Du musst da mal hoch, Homer“, sagte sie beim Aussteigen. „Kein Interesse“, sagte Homer, doch dann machte es klick in seinem Kopf. „Aber ich glaube, Albert würde das gefallen.“ Elsie runzelte die Stirn. „Das ist doch ver-

Albert muss nach Hause

rückt! Albert kann doch nicht fliegen!“ „Ich denke schon. Und ich würde mit ihm ins Flugzeug steigen und auf ihn aufpassen.“ Elsie verschränkte die Arme und stampfte mit dem Fuß auf. „Albert ist mein Alligator, und ich verbiete es!“ Homer drückte Robby einen Zehndollarschein in die Hand. „Kommen Sie, Robby, wir fliegen. Sie haben neue Kundschaft.“ Er nahm Albert auf den Arm, stieg ins Flugzeug, schnallte sich an und schaute dann zu Robby. „Jetzt steigen Sie schon in dieses Flugzeug, oder soll ich es selbst fliegen?“, murrte er. Nach einem entschuldigenden Blick zu Elsie, die vor Wut kochte, stieg Robby ebenfalls in den Doppeldecker und war wenig später in der Luft. Albert flog und flog über die Baumwollfelder und die sommerlichen Flüsse von Georgia, und er grunzte vergnügt bei jedem neuen Anblick. Homer hatte den Mund zu einer dünnen Linie zusammengepresst und sah überhaupt nichts, weil er zu angestrengt nachdachte. Elsie musste ihm gar nicht erklären, was sie mit „eine ganze Weile“ meinte. Während er mit dem Alligator auf dem Schoß durch die dünnen Wolkenfetzen flog, stellte er sich der Wahrheit. Sie würde nie wieder nach Coalwood zurückgehen. Sie liebte ihn nicht. Ihre Ehe war am Ende. Nach der Landung reichte Homer einer verängstigten Elsie ihren Alligator. „Mein kleiner Junge“, gurrte sie. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Verdammt noch mal, Homer! Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?“ Homers war hemmungslos wütend. „Gedacht? Wer muss schon denken? Ich dachte mir einfach, ich lasse Albert mal eine ganze Weile fliegen.“ „Jetzt hör mir mal gut zu, Homer …“

Der große Fortsetzungsroman in Ihrer Tageszeitung

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Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Spielregeln: • Nur die Zahlen 1 bis 9 verwenden • In jeder Reihe und Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedem 3x3-Feld darf jede Zahl nur einmal vorkommen • In jedes Feld darf nur eine Zahl eingetragen werden. Viel Spaß beim Lösen.

6 5 2 9 7 8 3 1 4

3 9 8 5 1 4 7 6 2

7 1 4 6 2 3 5 9 8

8 6 1 3 4 9 2 5 7

9 4 5 2 8 7 6 3 1

2 3 7 1 5 6 4 8 9

4 7 3 8 6 1 9 2 5

5 8 6 4 9 2 1 7 3

1 2 9 7 3 5 8 4 6

Die Lösung des vorigen Sudokus. L_1237

glaube, Sie müssen ab und zu mal nachgeben, und sei es auch nur ein bisschen.“ „Ihr nachgeben ist das, was ich am besten kann, Sir“, sagte Homer

VON HOMER HICKAM

Homer hob die Hand. „Vergiss es“, sagte er, dann wandte er sich zu Robby und gab ihm die Hand. „Sie haben etwas Wunderbares getan, Mr. Robinson“, sagte er. „Sie haben Albert den Himmel gezeigt.“ „Elsie auch“, sagte Robby. „Ja, schon, aber sie bekommt sowieso immer, was sie will.“ Robby nahm Homer kurz beiseite. „Sie haben da eine wirklich tolle Frau, Homer“, sagte er. „Voller Abenteuerlust und Kühnheit. Solche Frauen sind sehr sensibel. Ich Staat in Vorderasien

Vorname Amundsens † 1928

englischer Adelstitel

großer Greifvogel

verbittert. „Sie haben den Alligator mitgenommen, um sie zu ärgern, oder?“ „Im ersten Moment ja. Aber dann fiel mir ein, dass er mir vor nicht allzu langer Zeit das Leben gerettet hat, und ich dachte mir, ich zeige mich mal erkenntlich.“ „Geben Sie Elsie noch nicht auf “, sagte Robby und klopfte ihm auf den Rücken. Homer zuckte mit den Schultern. Er war generell nicht der Typ Mann, der schnell aufgab, aber er war auch Realist. Wohin Elsie

sowjetischer Politiker † 1924

indischer Bundesstaat

kleines europ. Fürstentum

Fluss zur Weser

Stadt bei Potsdam Vorn. v. Mendelssohn B. † 1847

amerik. Schauspieler (Orson) †

Eiform Abk.: save our souls

Fluss zur Warthe Hauptstadt von Assyrien

lauter Anruf

Abk.: mitteleurop. Zeit Vorname d. Historikers Mann † 1994 Abk.: Amateur Football Alliance

in die Höhe bewegen

Abk.: Satellit Abk.: Int. weibl. Luft- und Vorname Raumfahrtausstellung

abhängig

Beruf im Bauwesen Wärmespender

flach, zusammengedrückt

Kfz-Z. Usbekistan

Abk.: Gewinn-undVerlustRechnung

Abk.: Antiblockiersystem

scharfe Kante

traurig deutsche Vorsilbe

frühere span. Währungseinheit

Färberpflanze

Farbengrundstoff

US-Goldschatz- Erteilung depot (Fort ...) kath. Hilfsgeistlicher

Stadt in Mittelitalien

von geringer Größe

kurze Aufzeichnung

Online: Rebecca Göllner [reg], Oliver Hartmann [oh] Südkreis: Annika Büsching [ann] (Telefon [0 57 61] 92 07 22), Heidi Reckleben-Meyer [hm] (Telefon [0 57 61] 92 07 23).

dt. Komponist (Otto) † 1849

gegen

®

Sichtvermerk im Pass (Mz.)

5375

Herausgeber und Verleger: Christian Rumpeltin

Lokales: Matthias Brosch [bro], Manon Garms (Chefreporterin Stadtpolitik) [mg], Edda Hagebölling [eha], Arne Hildebrandt [ah], Sabine Lüers-Grulke [sg], Holger Lachnit [la], Sebastian Stüben (Chefreporter Kreispolitik) [sst], alle Nienburg.

Abk.: Million

den Schluss bildend

Die Harke Chefredaktion: Holger Lachnit (komm.)

Kfz-Z. Schaumburg period. Muster

Narrengestalt

Mahlzeit

Aus „Albert muss nach Hause“ von Homer Hickam, Übersetzung von Wibke Kuhn. 528 Seiten, 19,90 Euro. © 2016 HarperCollins Germany GmbH

Kfz-Z. San Marino

trist, traurig

englisch: und

Fortsetzung folgt

Held in ugs.: „Das kraftlos Dschungelbuch“

Kfz-Z. ZigarrenSonne- sorte berg

Wohnsitz

auch immer unterwegs sein mochte – er war an diesem Ort nicht erwünscht. Ich war fünfundfünfzig, hatte die Filmrechte an meinen Memoiren Rocket Boys an die Universal Studios verkauft, und sie machten einen Film daraus. Meine Mutter wurde ans Set eingeladen, wo sie Chris Cooper kennenlernte, den Schauspieler, der ihren Mann darstellte.

AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS ■■■■ N■■M■■■■■ D AWA I ■ B O T T R O P ■B I SKAYA■REN I L AMP E■R■L A PA Z ■ D ■ E ■ GO L E M■ G■ ■ACK ERN■ I ■NEB A N E T ■O■A NGORA ■■L ■S T ADE■V■U ■ V I E C H■ R■MA L M V I A■H■HERA■A■ ■ E ■ H A R E M■ K U R T T R I E L ■N■NERV I ■E■R■KNUE L L ER ■CAT ER I NG ■K L Z ■A■G■ ■■S■P L Z E N NE T T O■ONA ■W E I N G L A S ■URF T ■AUA

Sport: Stefan Schwiersch (verantwortlich) [fan], Helge Nußbaum [hn], Daniel Schmidt [ds]. Die Harke erscheint in Zusammenarbeit mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Chefredakteur: Wolfgang Büchner; Mitglieder der Chefredaktion: Matthias Koch, Rüdiger Ditz, Marco Fenske. Nachrichtenagenturen: dpa, afp, rtr, sid, epd. Druck: J. C. C. Bruns Druckwelt, Minden Verlag, Redaktion: J. Hoffmann GmbH & Co. KG, An der Stadtgrenze 2, 31582 Nienburg, Postfach 13 60, 31563 Nienburg, Telefon (0 50 21) 9 66-0, Telefax Zentrale (0 50 21) 9 66-1 13, Telefax Anzeigen (0 50 21) 9 66-4 70. Annahmestellen: Nienburg: (0 50 21) 96 64 18 Stolzenau, Telefon (0 57 61) 92 07 20 Internet-Adresse: http: //www.DieHarke.de/ E-Mail: [email protected] [email protected] Erscheinungsweise: werktäglich morgens. Monatlicher Bezugspreis bei Lieferung durch Zusteller oder Postbezug: 32,50 Euro (einschließlich 7 % MwSt. = 2,12 Euro).Abbestellungen schriftlich beim Verlag bis zum 20. des Vormonats. Im Falle höherer Gewalt und bei Störungen des Arbeitsfriedens kein Anspruch auf Entschädigung oder Rückzahlung der Abonnementsgebühren bzw. keine Garantie für die Lieferung der Zeitung. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder und Bücher wird keine Gewähr übernommen. Rücksendung nur, wenn Rückporto beigelegt ist. Die Zeitung ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch den Verlag darf diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme in elektronische Datenbanksysteme und die Vervielfältigung auf CD-Rom. Amtliches Bekanntmachungsblatt des Landkreises Nienburg/Weser. Regelmäßig erscheinende Verlagsbeilagen, jeweils wöchentlich mit „RTV“. Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 57 vom 1. Oktober 2016 Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile Nienburg.

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Montag, 30. Januar 2017 · Nr. 25

Die Harke, Nienburger Zeitung

Alle Wege sind wir gemeinsam gegangen, nur diesen musst du alleine gehen, denn dorthin kann ich dich nicht begleiten.

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr, du fehlst uns!

Silke Becker

Gustav Simon

geb. Bergholz

* 23. 5. 1965

27

* 23. 10. 1934

† 25. 1. 2017

† 26. 1. 2017

In Liebe und Dankbarkeit:

In Liebe und Dankbarkeit:

Siegrid Lothar und Kerstin mit Stella sowie alle Verwandten und Bekannten

Dein Mirko Marvin und Stefanie Lara Deine Mama Heiner und Marlies Heiko und Susanne Kai und Sabrina mit Lina Malea Kira und Ralf

Traueranschrift: Mittelfeld 16, 31623 Drakenburg Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 2. Februar 2017, um 14:00 Uhr in der Friedhofskapelle Drakenburg statt. Die Beisetzung der Urne findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt.

31582 Nienburg-Holtorf, Kochs Hof 2 Die Beisetzung fand auf Wunsch von Silke im engsten Kreis statt. Bestattungshaus Magercurth-Klinger Telefon: 05021 / 2181

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Erinnerungen sind wie helle Sterne, die im Dunkeln unserer Trauer leuchten.

Silke (Uschi) Deine Freunde sagen Tschüss

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