SCHULINTERNER LEHRPLAN GEOGRAPHIE (LK) Viktoria-Gymnasium, Essen

II. QUALIFIKATIONSPHASE Obligatorische Inhaltsfelder Inhaltsfeld 3 Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen Zugeordnete inhaltliche Schwerpunkte 1. Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse 2. Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen 3. Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit

Inhaltsfeld 4 Bedeutungswandel von Standortfaktoren Zugeordnete inhaltliche Schwerpunkte 1. Strukturwandel industriell geprägter Räume 2. Herausbildung von Wachstumsregionen

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Inhaltsfeld 5 Stadtentwicklung und Stadtstrukturen Zugeordnete inhaltliche Schwerpunkte 1. Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten 2. Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses 3. Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung

Inhaltsfeld 6 Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen Zugeordnete inhaltliche Schwerpunkte 1. Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten 2. Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen 3. Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten

Inhaltsfeld 7 Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen Zugeordnete inhaltliche Schwerpunkte 1. Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung 2. Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume

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Unterrichtsvorhaben Q1 / LK 1.Unterrichtsvorhaben:Landwirtschaftliche Produktion im Spannungsfeld von Ernährung und Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung Inhaltsfeld 3

Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen

Inhaltliche Schwerpunkte Landwirtschaftliche Produktion in den Tropen vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Prozesse Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit Inhaltsfeld 6

Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen

Inhaltlicher Schwerpunkt Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen Zeitrahmen

ca. 18 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 1 - beschreiben differenziert das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum, SK 2 - analysieren differenziert Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge, SK 3 - analysieren humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen, SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und -konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 6 - ordnen Strukturen und Prozesse in räumliche Orientierungsraster auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene ein, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - vergleichen Plantagenwirtschaft und Subsistenzwirtschaft hinsichtlich ihrer -3-

Betriebsstrukturen und Marktausrichtung sowie ihrer Beschäftigungswirksamkeit und ökonomischen Bedeutung, SKk - erklären Kennzeichen des landwirtschaftlichen Strukturwandels wie Mechanisierung, Intensivierung und Spezialisierung mit sich verändernden ökonomischen, technischen und politischen Rahmenbedingungen sowie Konsumgewohnheiten, SKk - stellen vor dem Hintergrund der Begrenztheit agrarischer Anbauflächen und dem steigenden Bedarf an Agrargütern zunehmende Nutzungskonkurrenzen dar, SKk - erläutern Wechselwirkungen zwischen lokaler und regionaler Agrarproduktion in den Tropen und dem Weltagrarmarkt, SKk - analysieren unterschiedliche Formen der Bewässerungslandwirtschaft zur Überwindung der klimatischen Trockengrenze und unterscheiden sie hinsichtlich ihrer Effizienz des Wassereinsatzes, SKk - erläutern die Gefährdung des tropischen Regenwaldes aufgrund der Eingriffe des Menschen in Nährstoff- und Wasserkreislauf sowie die daraus resultierenden Veränderungen, SKk - stellen Bodenversalzung und Bodendegradierung als Folgen einer unangepassten landwirtschaftlichen Nutzung dar, SKk - erläutern Prinzipien der Nachhaltigkeit am Beispiel der ökologischen Landwirtschaft, SKk - unterscheiden Entwicklungsstände von Ländern anhand ökonomischer und sozialer Indikatoren sowie dem HDI, SKk - erläutern anhand des Modells des demographischen Übergangs Unterschiede und Gemeinsamkeiten der demographischen Entwicklung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern sowie daraus resultierende Folgen. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 2 - identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung selbstständig entsprechende Fragestellungen und Hypothesen, MK 3 - analysieren selbstständig auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen, MK 7 - belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch differenzierte und korrekte Materialverweise und Materialzitate. 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 5 - bewerten die Aussagekraft von unterschiedlichen Darstellungs- und Arbeitsmitteln sowie von Theorien und Modellen zur Beantwortung von Fragen und prüfen ihre Relevanz für die Erschließung der räumlichen Strukturen und Prozesse, UK 6 - erörtern differenziert die sich aus unvollständigen oder überkomplexen Informationen, Widersprüchen und Wahrscheinlichkeiten ergebenden Probleme bei der Beurteilung raumbezogener Sachverhalte, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. -4-

b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - bewerten Auswirkungen des agraren Strukturwandels mit dem Schwerpunkt der Beschäftigungswirksamkeit und der Veränderungen der Kultur- und Naturlandschaft, UKk - erörtern das Spannungsfeld von Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und Notwendigkeit zur Versorgungssicherung, UKk - bewerten Maßnahmen zur Verringerung von Bodendegradation und Desertifikation hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte, UKk - erörtern den Zielkonflikt zwischen der steigenden Nachfrage nach Agrargütern, einer wachsenden Weltbevölkerung und den Erfordernissen nachhaltigen Wirtschaftens, UKk - beurteilen Möglichkeiten und Grenzen ökologischer Landwirtschaft aus unterschiedlicher Perspektive, UKk - bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen des eigenen Konsumverhaltens, UKk - bewerten kritisch Aussagemöglichkeiten und –grenzen demographischer Modelle. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 1 - präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im (schul)öffentlichen Rahmen sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen, HK 2 - nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese differenziert.

2.Unterrichtsvorhaben Markt- und exportorientiertes Agrobusiness als zukunftsfähiger Lösungsansatz? Inhaltsfeld 3

Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen

Inhaltliche Schwerpunkte Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit Inhaltsfeld 6

Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen

Inhaltlicher Schwerpunkt Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten Zeitrahmen

ca. 21 Stunden

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Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 3 - analysieren humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen, SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und -konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - erklären Kennzeichen des landwirtschaftlichen Strukturwandels wie Mechanisierung, Intensivierung und Spezialisierung mit sich verändernden ökonomischen, technischen und politischen Rahmenbedingungen sowie Konsumgewohnheiten, SKk - stellen vor dem Hintergrund der Begrenztheit agrarischer Anbauflächen und dem steigenden Bedarf an Agrargütern zunehmende Nutzungskonkurrenzen dar, SKk - erläutern Wechselwirkungen zwischen lokaler und regionaler Agrarproduktion in den Tropen und dem Weltagrarmarkt, SKk - erläutern die Gefährdung des tropischen Regenwaldes aufgrund der Eingriffe des Menschen in Nährstoff- und Wasserkreislauf sowie die daraus resultierenden Veränderungen, SKk - erläutern die Leitbilder der nachholenden Entwicklung, der Befriedigung von GrundBedürfnissen und der nachhaltigen Entwicklung sowie daraus abzuleitende Maßnahmen. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 4 - entnehmen komplexen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und überprüfen diese anhand konkreter Raumbeispiele, MK 6 - stellen auch komplexere geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar, MK 8 - stellen komplexe geographische Informationen auch unter Nutzung (webbasierter) geographischer Informationssysteme graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata / Wirkungsgeflechte). 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 2 - bewerten differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemlagen und Maßnahmen unter expliziter Benennung und Anwendung der zugrunde gelegten Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen, -6-

UK 3 - bewerten differenziert unter Bezugnahme auf explizit genannte Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten hinsichtlich der daraus resultierenden räumlichen Folgen, UK 5 - bewerten die Aussagekraft von unterschiedlichen Darstellungs- und Arbeitsmitteln sowie von Theorien und Modellen zur Beantwortung von Fragen und prüfen ihre Relevanz für die Erschließung der räumlichen Strukturen und Prozesse, UK 6 - erörtern differenziert die sich aus unvollständigen oder überkomplexen Informationen, Widersprüchen und Wahrscheinlichkeiten ergebenden Probleme bei der Beurteilung raumbezogener Sachverhalte, UK 7 - beurteilen differenziert mediale Präsentationen hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht sowie dahinterliegender Interessen und Möglichkeiten der Beeinflussung, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - bewerten Auswirkungen des agraren Strukturwandels mit dem Schwerpunkt der Beschäftigungswirksamkeit und der Veränderung der Kultur- und Naturlandschaft, UKk - erörtern das Spannungsfeld von Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion und Notwendigkeit zur Versorgungssicherung, UKk - erörtern den Zielkonflikt zwischen der steigenden Nachfrage nach Agrargütern einer wachsenden Weltbevölkerung und den Erfordernissen nachhaltigen Wirtschaftens, UKk - bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen des eigenen Konsumverhaltens, UKk - erörtern Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung unterschiedlicher Leitbilder der Entwicklung ergeben. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 4 - vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation die selbst vorbereiteten Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung, HK 6 - präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse.

3.Unterrichtsvorhaben Wirtschaftsregionen im Wandel – Einflussfaktoren und Auswirkungen Inhaltsfeld 4

Bedeutungswandel von Standortfaktoren

Inhaltliche Schwerpunkte Strukturwandel industriell geprägter Räume Herausbildung von Wachstumsregionen Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen -7-

Inhaltlicher Schwerpunkt Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Zeitrahmen

ca. 25 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 1 - beschreiben differenziert das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum, SK 2 - analysieren differenziert Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge, SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und –konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - erklären den Wandel von Standortfaktoren als Folge technischen Fortschritts, veränderter Nachfrage und politischer Vorgaben, SKk - erklären die Entstehung und den Strukturwandel industriell geprägter Räume mit sich wandelnden Standortfaktoren, SKk - beschreiben den Zusammenhang zwischen Deindustrialisierungsprozessen und Modellen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen, SKk - beschreiben Reindustrialisierung, Diversifizierung und Tertiärisierung als Strategien zur Überwindung von Strukturkrisen, SKk - analysieren Wachstumsregionen anhand von wirtschaftlichen Indikatoren, SKk - erklären die Orientierung moderner Produktions- und Logistikbetriebe an leistungsfähigen Verkehrsstandorten aufgrund der wachsenden Bedeutung von justin-time-production und lean-production, SKk - erläutern die Veränderung von lokalen und globalen Standortgefügen aufgrund der Einrichtung von Sonderwirtschafts-, Freihandels- und wirtschaftlichen Integrationszonen, SKk - stellen als wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung von Hightech-Clustern eine hoch entwickelte Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur sowie die räumliche Nähe zu Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen dar, SKk - erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten, SKk - erklären die Herausbildung von Global Cities zu höchstrangigen Dienstleistungszentren als Ergebnis der globalen Wirtschaftsentwicklung. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 1 - orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von komplexen physischen, thematischen und digitalen Kartendiensten, -8-

MK 2 - identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung selbstständig entsprechende Fragestellungen und Hypothesen, MK 3 - analysieren selbstständig auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen, MK 4 - entnehmen komplexen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und überprüfen diese anhand konkreter Raumbeispiele. 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 4 - bewerten multiperspektivisch unterschiedliche Raumwahrnehmungen und setzen sie zur eigenen Wahrnehmung in Beziehung, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - beurteilen den Bedeutungswandel von harten und weichen Standortfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Raumes, UKk - erörtern konkrete Maßnahmen zur Entwicklung von Wirtschaftsräumen hinsichtlich der Nachhaltigkeit, raumordnerischer Leitbilder und Entwicklungsstrategien, UKk - beurteilen die Aussagekraft von Modellen zur Erklärung des wirtschaftsstrukturellen Wandels, UKk - beurteilen die Bedeutung von Wachstumsregionen für die Entwicklung eines Landes aus wirtschaftlicher, technologischer und gesellschaftlicher Perspektive, UKk - erörtern Chancen und Risiken, die sich in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht aus der Einrichtung von Sonderwirtschafts-, Freihandels- und wirtschaftlichen Integrationszonen ergeben, UKk - beurteilen die Bedeutung staatlicher Institutionen und politischer Entscheidungen für die Ausprägung von Wachstumsregionen und Hightech-Clustern, UKk - erörtern Folgen des überproportionalen Bedeutungszuwachses von Global Cities. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 1 - präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im (schul)öffentlichen Rahmen sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen, HK 3 - planen und organisieren themenbezogen Unterrichtsgänge und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen.

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4.Unterrichtsvorhaben Förderung von Wirtschaftszonen – notwendig im globalen Wettbewerb der Industrieregionen? Inhaltsfeld 4

Bedeutungswandel von Standortfaktoren

Inhaltliche Schwerpunkte Strukturwandel industriell geprägter Räume Herausbildung von Wachstumsregionen Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltlicher Schwerpunkt Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Zeitrahmen

ca. 14 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 1 - beschreiben differenziert das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum, SK 3 - analysieren humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen, SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und -konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - erklären den Wandel von Standortfaktoren als Folge technischen Fortschritts, veränderter Nachfrage und politischer Vorgaben, SKk - analysieren Wachstumsregionen anhand von wirtschaftlichen Indikatoren, SKk - erklären die Orientierung moderner Produktions- und Logistikbetriebe an leistungsfähigen Verkehrsstandorten aufgrund der wachsenden Bedeutung von just-in time-production und lean-production, SKk - erläutern die Veränderung von lokalen und globalen Standortgefügen aufgrund der Einrichtung von Sonderwirtschafts-, Freihandels- und wirtschaftlichen Integrationszonen, SKk - erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten. -10-

2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 3 - analysieren selbstständig auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen, MK 5 - recherchieren selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese frage- und hypothesebezogen aus, MK 6 - stellen auch komplexere geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar. 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 5 - bewerten die Aussagekraft von unterschiedlichen Darstellungs- und Arbeitsmitteln sowie von Theorien und Modellen zur Beantwortung von Fragen und prüfen ihre Relevanz für die Erschließung der räumlichen Strukturen und Prozesse, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch in Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - beurteilen den Bedeutungswandel von harten und weichen Standortfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Raumes, UKk - erörtern konkrete Maßnahmen zur Entwicklung von Wirtschaftsräumen hinsichtlich der Nachhaltigkeit, raumordnerischer Leitbilder und Entwicklungsstrategien, UKk - beurteilen die Bedeutung von Wachstumsregionen für die Entwicklung eines Landes aus wirtschaftlicher, technologischer und gesellschaftlicher Perspektive, UKk - erörtern Chancen und Risiken, die sich in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht aus der Einrichtung von Sonderwirtschafts-, Freihandels- und wirtschaftlichen Integrationszonen ergeben. 4. Handlunsgkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 5 - entwickeln differenzierte Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme.

5.Unterrichtsvorhaben Globale Disparitäten – ungleiche Entwicklungsstände von Räumen als Herausforderung Inhaltsfeld 6 Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen Inhaltliche Schwerpunkte Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten -11-

Zeitrahmen

ca. 18 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 1 - beschreiben differenziert das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum, SK 2 - analysieren differenziert Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge, SK 3 - analysieren humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen, SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und –konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 6 - ordnen Strukturen und Prozesse selbstständig in räumliche Orientierungsraster auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene ein, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - unterscheiden Entwicklungsstände von Ländern anhand ökonomischer und sozialer Indikatoren sowie dem HDI, SKk - erläutern sozioökonomische Disparitäten innerhalb und zwischen Ländern vor dem Hintergrund einer ungleichen Verteilung von Ressourcen und Infrastruktur und des Prozesses der globalen Fragmentierung, SKk - erläutern anhand des Modells des demographischen Übergangs Unterschiede und Gemeinsamkeiten der demographischen Entwicklung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern sowie daraus resultierende Folgen, SKk - stellen Entwicklungsachsen und Entwicklungspole als Steuerungselemente der Raumentwicklung dar, SKk - erläutern die Leitbilder der nachholenden Entwicklung, der Befriedigung von Grundbedürfnissen und der nachhaltigen Entwicklung sowie daraus abzuleitende Maßnahmen. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 1 - orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von komplexen physischen, thematischen und digitalen Kartendiensten, MK 6 - stellen auch komplexere geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar, MK 7 - belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch differenzierte und korrekte Materialverweise und Materialzitate. -12-

3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 4 - bewerten multiperspektivisch unterschiedliche Raumwahrnehmungen und setzen sie zur eigenen Wahrnehmung in Beziehung, UK 5 - bewerten die Aussagekraft von unterschiedlichen Darstellungs- und Arbeitsmitteln sowie von Theorien und Modellen zur Beantwortung von Fragen und prüfen ihre Relevanz für die Erschließung der räumlichen Strukturen und Prozesse, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - beurteilen Entwicklungschancen und –risiken in unterschiedlich geprägten Wirtschaftsregionen, die sich aus dem Prozess der Globalisierung ergeben, UKk - beurteilen konkrete Maßnahmen zum Abbau von regionalen, nationalen und internationalen Disparitäten im Hinblick auf deren Effizienz und Realisierbarkeit, UKk - bewerten kritisch Aussagemöglichkeiten und –grenzen demographischer Modelle, UKk - erörtern Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung unterschiedlicher Leitbilder der Entwicklung ergeben. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 1 - präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im (schul)öffentlichen Rahmen sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen, HK 2 - nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese differenziert, HK 5 - entwickeln differenzierte Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme.

6.Unterrichtsvorhaben Bevölkerungsentwicklung und Migration als Ursache räumlicher Probleme Inhaltsfeld 6

Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen

Inhaltliche Schwerpunkte Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen Merkmale und Ursachen räumlicher Disparitäten Zeitrahmen

ca. 18 Stunden

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Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 1 - beschreiben differenziert das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum, SK 2 - analysieren differenziert Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge, SK 3 - analysieren humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen, SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und –konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - unterscheiden Entwicklungsstände von Ländern anhand ökonomischer und sozialer Indikatoren sowie dem HDI, SKk - erläutern sozioökonomische Disparitäten innerhalb und zwischen Ländern vor dem Hintergrund einer ungleichen Verteilung von Ressourcen und Infrastruktur und des Prozesses der globalen Fragmentierung, SKk - erläutern anhand des Modells des demographischen Übergangs Unterschiede und Gemeinsamkeiten der demographischen Entwicklung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern sowie daraus resultierende Folgen, SKk - erläutern sozioökonomische und räumliche Auswirkungen von ökonomisch, ökologisch und politisch bedingter internationaler Migration auf Herkunfts- und Zielgebiete. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 3 - analysieren selbstständig auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen, MK 5 - recherchieren selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese frage- und hypothesebezogen aus, MK 6 - stellen auch komplexere geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar. 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, -14-

UK 3 - bewerten differenziert unter Bezugnahme auf explizit genannte Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten hinsichtlich der daraus resultierenden räumlichen Folgen, UK 4 - bewerten multiperspektivisch unterschiedliche Raumwahrnehmungen und setzen sie zur eigenen Wahrnehmung in Beziehung, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - beurteilen Entwicklungschancen und –risiken in unterschiedlich geprägten Wirtschaftsregionen, die sich aus dem Prozess der Globalisierung ergeben, UKk - bewerten kritisch Aussagemöglichkeiten und –grenzen demographischer Modelle, UKk - erörtern Wechselwirkungen zwischen Tragfähigkeit, Ernährungssicherung und Migration. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 5 - entwickeln differenzierte Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme.

7.Unterrichtsvorhaben Ähnliche Probleme, ähnliche Lösungsansätze? Strategien und Instrumente zur Reduzierung von Disparitäten in unterschiedlich entwickelten Räumen Inhaltsfeld 6

Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen

Inhaltlicher Schwerpunkt Strategien und Instrumente zur Reduzierung regionaler, nationaler und globaler Disparitäten Inhaltsfeld 4

Bedeutungswandel von Standortfaktoren

Inhaltlicher Schwerpunkt Herausbildung von Wachstumsregionen Zeitrahmen

ca. 23 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 1 - beschreiben differenziert das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum, SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und – konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. -15-

b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - stellen Entwicklungsachsen und Entwicklungspole als Steuerungselemente der Raumentwicklung dar, SKk - erläutern die Leitbilder der nachholenden Entwicklung, der Befriedigung von Grundbedürfnissen und der nachhaltigen Entwicklung sowie daraus abzuleitende Maßnahmen, SKk - analysieren Wachstumsregionen anhand von wirtschaftlichen Indikatoren. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 1 - orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von komplexen physischen, thematischen und digitalen Kartendiensten, MK 2 - identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung selbstständig entsprechende Fragestellungen und Hypothesen, MK 4 - entnehmen komplexen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und überprüfen diese anhand konkreter Raumbeispiele. 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemlagen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 2 - bewerten differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemlagen und Maßnahmen unter expliziter Benennung und Anwendung der zugrunde gelegten Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen, UK 7 - beurteilen differenziert mediale Präsentationen hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht sowie dahinterliegender Interessen und Möglichkeiten der Beeinflussung, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - beurteilen Entwicklungschancen und Entwicklungsrisiken in unterschiedlich geprägten Wirtschaftsregionen, die sich aus dem Prozess der Globalisierung ergeben, UKk - beurteilen konkrete Maßnahmen zum Abbau von regionalen, nationalen und internationalen Disparitäten im Hinblick auf deren Effizienz und Realisierbarkeit, UKk - beurteilen Strategien zur Exportdiversifizierung hinsichtlich ihrer Wirksamkeit für eine nationale ökonomische Entwicklung, UKk - erörtern die Bedeutung des Bildungswesens für die soziale und ökonomische Entwicklung einer Region, UKk - erörtern Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung unterschiedlicher Leitbilder der Entwicklung ergeben, UKk - beurteilen die Bedeutung von Wachstumsregionen für die Entwicklung eines Landes aus wirtschaftlicher, technologischer und gesellschaftlicher Perspektive. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 4 - vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation die selbst vorbereiteten Rollen -16-

von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung, HK 5 - entwickeln differenzierte Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme.

8.Unterrichtsvorhaben Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für periphere und unterentwickelte Räume Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltlicher Schwerpunkt Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume Zeitrahmen

ca. 13 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 1 - beschreiben differenziert das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum, SK 2 - analysieren differenziert Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge, SK 3 - analysieren humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen, SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 5 - analysieren differenziert Raumnutzungsansprüche und –konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 6 - ordnen Strukturen und Prozesse selbstständig in räumliche Orientierungsraster auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene ein, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - stellen die Vielfalt des tertiären Sektors und seine Wechselwirkungen mit dem sekundären Sektor am Beispiel der Branchen Handel, Verkehr sowie personen- und unternehmensorientierte Dienstleistungen dar, SKk - erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten, SKk - erläutern die naturräumliche und infrastrukturelle Ausstattung einer Tourismusregion sowie deren Wandel aufgrund der touristischen Nachfrage, -17

SKk - erklären unter Einbezug verschiedener Modelle Bedeutung und raumzeitliche Entwicklung des Tourismus, SKk - ordnen Folgen unterschiedlicher Formen des Tourismus in verschiedene Konzepte der Nachhaltigkeit ein. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 3 - analysieren selbstständig auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen, MK 4 - entnehmen komplexen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und überprüfen diese anhand konkreter Raumbeispiele, MK 6 - stellen auch komplexere geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar, MK 8 - stellen komplexe geographische Informationen auch unter Nutzung (webbasierter) geographischer Informationssysteme graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata / Wirkungsgeflechte). 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 3 - bewerten differenziert unter Bezugnahme auf explizit genannte Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten hinsichtlich der daraus resultierenden räumlichen Folgen, UK 4 - bewerten multiperspektivisch unterschiedliche Raumwahrnehmungen und setzen sie zur eigenen Wahrnehmung in Beziehung, UK 7 - beurteilen differenziert mediale Präsentationen hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht sowie dahinterliegender Interessen und Möglichkeiten der Beeinflussung, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - erörtern raumstrukturelle Folgen, die sich durch die Aufspaltung des tertiären Sektors in Hoch- und Niedriglohnbereiche ergeben, sowie die damit verbundenen Konsequenzen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, UKk - bewerten die Bedeutung einer leistungsfähigen Infrastruktur für die Herausbildung einer synergetisch vernetzten Wirtschaft, UKk - erörtern positive und negative Effekte einer touristisch geprägten Raumentwicklung, UKk - erörtern das Dilemma zwischen der Befriedigung individueller Urlaubsbedürfnisse und einer nachhaltigen Entwicklung in Tourismusregionen, UKk - beurteilen Aussagemöglichkeiten und –grenzen von modellhaften Darstellungen der Tourismusentwicklung, UKk - bewerten ihr eigenes Urlaubsverhalten sowie das anderer hinsichtlich der damit verbundenen Folgen.

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4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 2 - nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese differenziert.

Summe Q1 / LK:

ca. 150 Stunden

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Unterrichtsvorhaben Q2 / LK 1.Unterrichtsvorhaben Städte als komplexe Lebensräume zwischen Tradition und Fortschritt Inhaltsfeld 5

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltlicher Schwerpunkt Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume Zeitrahmen

ca. 26 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 1 - beschreiben differenziert das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum, SK 3 - analysieren humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen, SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und -konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - gliedern städtische Räume nach genetischen, funktionalen und sozialen Merkmalen, SKk - beschreiben die Genese kulturraumspezifischer städtischer Strukturen mit Bezug auf verschiedene Stadtentwicklungsmodelle, SKk - erläutern den Einfluss von Suburbanisierungs- und Segregationsprozesse auf gegenwärtige Stadtstrukturen, -20-

SKk - erklären die Entstehung tertiärwirtschaftlich geprägter städtischer Teilräume im Zusammenhang mit Nutzungskonkurrenzen, dem sektoralen Wandel und dem Mietund Bodenpreisgefüge, SKk - stellen die Vielfalt des tertiären Sektors und seine Wechselwirkungen mit dem sekundären Sektor am Beispiel der Branchen Handel, Verkehr sowie personen- und unternehmensorientierte Dienstleistungen dar, SKk - erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten, SKk - erklären die Verflechtung von Orten verschiedener Zentralitätsstufen mit deren unterschiedlicher funktionaler Ausstattung, SKk - erklären die Herausbildung von Global Cities zu höchstrangigen Dienstleistungszentren als Ergebnis der globalen Wirtschaftsentwicklung, SKk - erklären die lokale Fragmentierung und Polarisierung als einen durch die Globalisierung verstärkten Prozess allgemeiner Stadtentwicklung, SKk - ordnen anhand von städtebaulichen Merkmalen Städte oder Stadtteile historischen und aktuellen Leitbildern der Stadtentwicklung zu . 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 1 - orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von komplexen physischen, thematischen und digitalen Kartendiensten, MK 4 - entnehmen komplexen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und überprüfen diese anhand konkreter Raumbeispiele, MK 5 - recherchieren selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese frage- und hypothesebezogen aus, MK 7 - belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch differenzierte und korrekte Materialverweise und Materialzitate. 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 4 - bewerten multiperspektivisch unterschiedliche Raumwahrnehmungen und setzen sie zur eigenen Wahrnehmung in Beziehung, UK 5 - bewerten die Aussagekraft von unterschiedlichen Darstellungs- und Arbeitsmitteln sowie von Theorien und Modellen zur Beantwortung von Fragen und prüfen ihre Relevanz für die Erschließung der räumlichen Strukturen und Prozesse, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - bewerten die Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen unter ökologischen Aspekten und hinsichtlich des Zusammenlebens sozialer Gruppen, UKk - beurteilen die Aussagekraft von Stadtentwicklungsmodellen hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf Realräume, UKk - erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume anhand von Kriterien, die sich aus raumordnerischen und städtebaulichen Leitbildern ergeben, -21-

UKk - erörtern raumstrukturelle Folgen, die sich durch die Aufspaltung des tertiären Sektors in Hoch- und Niedriglohnbereiche ergeben, sowie die damit verbundenen Konsequenzen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, UKk - erörtern Folgen des überproportionalen Bedeutungszuwachses von Global Cities, UKk - bewerten die Bedeutung einer leistungsfähigen Infrastruktur für die Herausbildung einer synergetisch vernetzten Wirtschaft. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 3 - planen und organisieren themenbezogen Unterrichtsgänge und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen, HK 6 - präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse.

2.Unterrichtsvorhaben Metropolisierung und Marginalisierung – unvermeidliche Prozesse im Rahmen einer weltweiten Verstädterung Inhaltsfeld 5

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltlicher Schwerpunkt Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses Inhaltsfeld 6

Sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen

Inhaltlicher Schwerpunkt Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltlicher Schwerpunkt Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Zeitrahmen

ca. 16 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 3 - analysieren humangeographische Strukturen von Räumen unterschiedlicher Maßstabsebenen sowie unterschiedlichen Entwicklungsstandes und damit zusammenhängende regionale und globale Disparitäten und Verflechtungen, SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, -22-

SK 6 - ordnen Strukturen und Prozesse selbstständig in räumliche Orientierungsraster auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene ein, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - gliedern städtische Räume nach genetischen, funktionalen und sozialen Merkmalen, SKk - erläutern den Einfluss von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen auf gegenwärtige Stadtstrukturen, SKk - erläutern Metropolisierung als Prozess der Konzentration von Bevölkerung, Wirtschaft und hochrangigen Funktionen, SKk - erklären die lokale Fragmentierung und Polarisierung als einen durch die Globalisierung verstärkten Prozess aktueller Stadtentwicklung, SKk - erläutern die Herausbildung von Megastädten als Ergebnis von Wanderungsbewegungen aufgrund von Pull- und Push-Faktoren, SKk - stellen die räumliche und soziale Marginalisierung in Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern dar, SKk - erläutern sozioökonomische Disparitäten innerhalb und zwischen Ländern vor dem Hintergrund einer ungleichen Verteilung von Ressourcen und Infrastruktur und des Prozesses der globalen Fragmentierung, SKk - erklären die Herausbildung von Global Cities zu höchstrangigen Dienstleistungszentren als Ergebnis der globalen Wirtschaftsentwicklung. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 2 - identifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung selbstständig entsprechende Fragestellungen und Hypothesen, MK 6 - stellen auch komplexere geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar, MK 7 - belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch differenzierte und korrekte Materialverweise und Materialzitate. 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 5 - bewerten die Aussagekraft von unterschiedlichen Darstellungs- und Arbeitsmitteln sowie von Theorien und Modellen zur Beantwortung von Fragen und prüfen ihre Relevanz für die Erschließung der räumlichen Strukturen und Prozesse, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - bewerten die Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen unter ökologischen Aspekten und hinsichtlich des Zusammenlebens sozialer Gruppen, -23-

UKk - erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume anhand von Kriterien, die sich aus raumordnerischen und städtebaulichen Leitbildern ergeben, UKk - erörtern die Problematik der zunehmenden ökologischen und sozialen Vulnerabilität städtischer Agglomerationen im Zusammenhang mit fortschreitender Metropolisierung und Marginalisierung, UKk - beurteilen Entwicklungschancen und Entwicklungsrisiken in unterschiedlich geprägten Wirtschaftsregionen, die sich aus dem Prozess der Globalisierung ergeben. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 4 - vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation die selbst vorbereiteten Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung, HK 5 - entwickeln differenzierte Lösungsansätze für komplexere raumbezogenen Probleme.

3.Unterrichtsvorhaben Die Stadt als lebenswerter Raum für alle? – Probleme und Strategien einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung Inhaltsfeld 5

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung Zeitrahmen

ca. 18 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und –konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - erläutern den Einfluss von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen auf gegenwärtige Stadtstrukturen, -24-

SKk - stellen Stadtumbaumaßnahmen als notwendige Anpassung auf sich verändernde soziale, ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen dar, SKk - ordnen anhand von städtebaulichen Merkmalen Städte oder Stadtteile historischen und aktuellen Leitbildern der Stadtentwicklung zu. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 1 - orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von komplexen physischen, thematischen und digitalen Kartendiensten, MK 5 - recherchieren selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese frage- und hypothesebezogen aus, MK 8 - stellen komplexe geographische Informationen auch unter Nutzung (webbasierter) Informationssysteme graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata / Wirkungsgeflechte). 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 2 - bewerten differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemlagen und Maßnahmen unter expliziter Benennung und Anwendung der zugrunde gelegten Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen, UK 4 - bewerten multiperspektivisch unterschiedliche Raumwahrnehmungen und setzen sie zur eigenen Wahrnehmung in Beziehung, UK 6 - erörtern differenziert die sich aus unvollständigen oder überkomplexen Informationen, Widersprüchen und Wahrscheinlichkeiten ergebenden Probleme bei der Beurteilung raumbezogener Sachverhalte, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume anhand von Kriterien, die sich aus raumordnerischen und städtebaulichen Leitbildern ergeben, UKk - erörtern den Wandel städtebaulicher Leitbilder als Ausdruck sich verändernder ökonomischer, demographischer, politischer und ökologischer Rahmenbedingungen, UKk - erörtern Chancen und Risiken von Maßnahmen zur Dezentralisierung und Dekonzentration unter ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten, UKk - bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanung, UKk - erörtern Umfang und Grenzen von Großprojekten als Impulse für die Revitalisierung von Innenstädten, UKk - bewerten Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Mobilität und Lebensqualität, auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern, UKk - erörtern die Auswirkungen von Revitalisierungsmaßnahmen unter Aspekten nachhaltiger Stadtentwicklung. -25-

4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 1 - präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im (schul)öffentlichen Rahmen sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen, HK 6 - präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse.

4.Unterrichtsvorhaben Moderne Städte – ausschließlich Zentren des Dienstleistungssektors? Inhaltsfeld 5

Stadtentwicklung und Stadtstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Zeitrahmen

ca. 15 Stunden

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 5 - analysieren differenziert unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und -konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - gliedern städtische Räume nach genetischen, funktionalen und sozialen Merkmalen, SKk - erläutern den Einfluss von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen auf gegenwärtige Stadtstrukturen, SKk - erklären die lokale Fragmentierung und Polarisierung als einen durch die Globalisierung verstärkten Prozess aktueller Stadtentwicklung, SKk - stellen die Vielfalt des tertiären Sektors und seine Wechselwirkungen mit dem sekundären Sektor am Beispiel der Branchen Handel, Verkehr sowie personen- und unternehmensorientierte Dienstleistungen dar. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 5 - recherchieren selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese frage- und hypothesebezogen aus, -26-

MK 6 - stellen auch komplexere geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar. 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 1 - beurteilen differenziert komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemstellungen und Maßnahmen nach fachlichen Kriterien, UK 3 - bewerten differenziert unter Bezugnahme auf explizit genannte Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten hinsichtlich der daraus resultierenden räumlichen Folgen, UK 5 - bewerten die Aussagekraft von unterschiedlichen Darstellungs- und Arbeitsmitteln sowie von Theorien und Modellen zur Beantwortung von Fragen und prüfen ihre Relevanz für die Erschließung der räumlichen Strukturen und Prozesse, UK 7 - beurteilen differenziert mediale Präsentationen hinsichtlich ihrer Wirkungsabsicht sowie dahinterliegender Interessen und Möglichkeiten der Beeinflussung, UK 8 - bewerten differenziert eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume anhand von Kriterien, die sich aus raumordnerischen und städtebaulichen Leitbildern ergeben, UKk - bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanung, UKk - erörtern raumstrukturelle Folgen, die sich durch die Aufspaltung des tertiären Sektors in Hoch- und Niedriglohnbereiche ergeben, sowie die damit verbundenen Konsequenzen für Arbeitsnehmer und Arbeitnehmerinnen. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 1 - präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im (schul)öffentlichen Rahmen sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen.

5.Unterrichtsvorhaben Waren und Dienstleistungen – immer verfügbar? Bedeutung von Logistik und Warentransport Inhaltsfeld 7

Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen

Inhaltliche Schwerpunkte Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Zeitrahmen

ca. 25 Stunden -27-

Kompetenzen 1. Sachkompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler SK 4 - analysieren Entwicklungsprozesse im städtischen und nichtstädtischen Raum als Ergebnis von naturgeographischen Grundlagen, wirtschaftlichen, demographischen, politischen und soziokulturellen Einflüssen, SK 6 - ordnen Strukturen und Prozesse selbstständig in räumliche Orientierungsraster auf lokaler, regionaler und globaler Maßstabsebene ein, SK 7 - systematisieren komplexe geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler SKk - stellen die Vielfalt des tertiären Sektors und seine Wechselwirkungen mit dem sekundären Sektor am Beispiel der Branchen Handel, Verkehr sowie personenund unternehmensorientierte Dienstleistungen dar, SKk - erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten, SKk - beschreiben die räumliche Struktur von Dienstleistungsclustern. 2. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler MK 3 - analysieren selbstständig auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen, MK 6 - stellen auch komplexere geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen sowie differenziert dar, MK 7 - belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch differenzierte und korrekte Materialverweise und Materialzitate. 3. Urteilskompetenzen a) übergeordnet Die Schülerinnen und Schüler UK 3 - bewerten differenziert unter Bezugnahme auf explizit genannte Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen unterschiedliche Handlungsweisen sowie ihr eigenes Verhalten hinsichtlich der daraus resultierenden räumlichen Folgen. b) konkretisiert Die Schülerinnen und Schüler UKk - erörtern raumstrukturelle Folgen, die sich durch die Aufspaltung des tertiären Sektors in Hoch- und Niedriglohnbereiche ergeben, sowie die damit verbundenen Konsequenzen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, UKk - bewerten die Bedeutung einer leistungsfähigen Infrastruktur für die Herausbildung einer synergetisch vernetzten Wirtschaft. 4. Handlungskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler HK 2 - nehmen in Raumnutzungskonflikten unterschiedliche Perspektiven und Positionen ein und vertreten diese differenziert, -28-

HK 3 - planen und organisieren themenbezogen Unterrichtsgänge und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen, HK 6 - präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse.

Summe Q2 / LK:

ca. 100 Stunden

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