Schloss Rapperswil Ort der Geschichte und Geschichten Neukonzeption Nutzung und Betrieb 2013
ASCHWANDEN SCHÜRER ARCHITEKTEN / LISA FUCHS KULTURVERMITTLUNG
Auftraggeber: Ortsgemeinde Rapperswil-Jona Stadt Rapperwil-Jona
Verfasser: Aschwanden Schürer Architekten AG Dipl. Architekten ETH/SIA Fröbelstrasse 10 8032 Zürich in Zusammenarbeit mit Lisa Fuchs Kulturvermittlung Berglistrasse 22c 6005 Luzern
Gestaltung | raum für grafik | © Aschwanden Schürer Architekten AG / Lisa Fuchs, 20. März 2013
Inhaltsverzeichnis Einleitung
Bausteine
Ausgangslage 6
Nutzung 20
Vorgeschichte 6
Betrieb 25
Zielsetzung 7
Umsetzung Grundlagen
Ausblicke 28
Schlossgeschichte 10
Kosten und Finanzierung
Grundlagen dieser Studie
Pilotprojekt 29
13
Leitidee
Anhang
Schloss Rapperswil, Ort der Geschichte und Geschichten
28
Pläne IST-Zustand 16
36
Einleitung
6 Einleitung
Ausgangslage
Vorgeschichte
Das Schloss Rapperswil ist eines der bedeutendsten
Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Stadtmu-
Baudenkmäler der Schweiz. Es wurde gegen Ende des
seums forderte eine Gruppierung im Jahre 2007/2008,
12. Jahrhunderts erbaut und später wiederholt umgestal-
das neue Stadtmuseum im Schloss unterzubringen und
tet. Zeitweise diente das Schloss als Gefängnis und als
im Gegenzug für das Polenmuseum neue Räumlichkeiten
Mietkaserne. 1870-1927 erlebte es als Polnisches Nati-
zu suchen. Die Folge davon war eine kontrovers geführte
onalmuseum eine Glanzzeit. Seit 1975 ist das Polenmu-
Debatte in den Medien.
seum ständiger Bestandteil des Schlosses. Das Schloss, das im Eigentum der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona ist,
Die Verantwortlichen der Stadt und Ortsgemeinde
wurde in den Jahren 1988-1989 umfassend restauriert.
Rapperswil-Jona entschieden im Frühjahr 2008, die zuvor vom Souverän der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona
Heute wird das Schloss vor allem für kulturelle und ge-
beschlossene Projektierung des Stadtmuseums für fast
sellschaftliche Anlässe genutzt:
ein Jahr auszusetzen.
Der grosse Rittersaal ist ein beliebter Saal für klassische Konzerte und andere Veranstaltungen.
Eine dreiteilige öffentliche Ideenwerkstatt zur Nutzung
Das Polenmuseum im 2. Obergeschoss, hervorgegangen
des Schlosses wurde im Sommer/Herbst 2008 durch-
aus der langen Geschichte der Polen im Schloss, zieht
geführt. Im Nachgang zur Ideenwerkstatt wurden die
jährlich viele Touristen aus dem In - und Ausland an.
folgenden Beschlüsse gefasst:
In den historischen Räumen im 1. Obergeschoss finden neben den zahlreichen Hochzeiten auch andere Events statt, die vom Gastronomen organisiert werden. Diese bestehenden Nutzungen haben sich bewährt und
- Die Umsetzung des Projektes „Stadtmuseum“ soll in seiner ursprünglichen Form weitergeführt werden. - Das Polenmuseum soll im Schloss bleiben; der Ritter-
sollen weitergeführt werden. Zudem soll das Schloss in
saal soll auch in Zukunft als Veranstaltungsort für
Zukunft auch als historisches Denkmal erschlossen und
Musik genutzt werden können; das Gastronomieange-
für die lokale Bevölkerung zum Begegnungsort werden.
bot soll optimiert werden. - Für das Schloss soll ein Gesamtkonzept erstellt werden, insbesondere soll die Nutzung des „Gügelerturms“ und des Wehrgangs optimiert werden. Dazu soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Im Herbst 2010 beauftragte der Ortsgemeinderat die Arbeitsgruppe „Zukunft Schloss Rapperswil“ mit der Erarbeitung eines Betriebs- und Nutzungskonzeptes. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Vertreter/innen des Ortsgemeinderates, des Stadtrates, des Polenmuseums sowie externen Berater/innen zusammen. Das Projektteam „Zu-
kunft Schloss Rapperswil“ hatte den Auftrag, zunächst
Dieser Forderung will der Ortsgemeinderat entsprechen
Das Protokoll des letzten Workshops der Ideenwerkstatt
für das Schloss eine übergreifende Leitidee zu formulie-
und plant für das Frühjahr 2013 ein breites Vernehmlas-
vom 4. November 2008 hält zusammenfassend fest:
ren sowie im Weiteren aus dieser ein konkretes Betriebs-
sungsverfahren für die nun vorliegende Neukonzeption
und Nutzungskonzept abzuleiten und zu erstellen. In der
der Nutzung und des Betriebes.
- "Das Schloss Rapperswil muss einladender werden."
Folge wurde die Machbarkeit der formulierten Grundsätze in mehreren Machbarkeitsstudien mit unterschiedlichen
- "Es soll zum kulturellen Anziehungs- und
Schwerpunkten erörtert.
Treffpunkt werden."
Die erste Studie , welche im Februar 2010 von Peter
- "Rapperswil-Jona soll sich auf dem Schloss als
Röllin und anderen unter der Leitung von Peter Röllin
Gastgeberin zeigen."
erarbeitet wurde, lieferte wertvolle Grundlagen zu folgenden Themen: Aufarbeitung der Geschichte des Schlos-
- "Turm und Wehrgang sollten zur Besichtigung
ses mit zusätzlichem Fokus auf Entstehungsgeschichte
offen stehen."
des Polenmuseums, Bestandsaufnahme in Bezug auf Trägerschaft, Betrieb, baulicher Zustand und Architektur, kulturelle Nutzung und Gastronomie.
- "Das Polenmuseum muss sich in ein Gesamtkonzept einfügen, eine inhaltliche Erneuerung / Erweiterung wird empfohlen.“
Die nachfolgenden Studien unter der Leitung von Aschwanden Schürer Architekten, zusammen mit Lisa
Mit der nun vorliegenden Neukonzeption des Schlosses
Fuchs, Kulturvermittlerin, befasste sich mehr mit einem
soll diesen Zielen entsprochen werden und die dafür
tragbaren Nutzungs- und Betriebskonzept unter Berück-
notwendigen Rahmenbedingen, die inhaltlichen Schwer-
sichtigung der vorhandenen Qualitäten wie auch der
punkte sowie auch die baulichen und betrieblichen
Erkenntnisse aus der Studie Röllin.
Massnahmen bis hin zur Organisationsstruktur beschrieben werden.
Während der Erarbeitung dieser Studien sicherte das Kulturministerium Polens bereits einen grösseren Geldbetrag zu, um das veraltete Polenmuseum grundlegend neu zu gestalten und bezüglich seiner Konzeption in das neue Nutzungs- und Betriebskonzept des Schlosses Rapperswil einzupassen. Im Herbst 2012, kurz vor der Unterzeichnung des neuen Mietvertrages zwischen der Ortsgemeinde RapperswilJona und dem Polenmuseum, wird eine Petition gegen die Vertragsverlängerung mit dem Polenmuseum und der Forderung nach einer breiten Diskussion des künftigen Nutzungskonzeptes eingereicht.
7 Einleitung
Zielsetzung
Grundlagen
Grundlagen 10
Schlossgeschichte Die wichtigsten Etappen der Geschichte des Schlosses
- Von 1798 bis 1869 wurde das zwar imposante, aber
- 1864 stand die öffentliche Versteigerung des Schlosses
Rapperswil sollen hier in aller Kürze dargelegt werden.
wenig feudal eingerichtete Schloss zunehmend als
zur Diskussion. In jenen Jahren drohte der Zerfall des
Eine ausführliche Darstellung der historischen Entwick-
Mehrzweckgebäude genutzt.
so stolz über der Stadt thronenden Schlosses. Weder
lung findet sich in der oben erwähnten „Studie Schloss Rapperswil 2009“ von Peter Röllin und Anderen.
der Ortsgemeinde noch der Munizipalgemeinde Rap- 1803 überliess die junge Munizipalität Rapperswil das
perswil war damals daran gelegen, die Schlossanlage
leere Schloss dem Kanton St. Gallen zur Disposition.
als Zeugnis «ihrer» Stadtgeschichte zu erhalten. Das
- Die Burg wurde in den Jahren 1220 bis 1230 von Vogt
Der Kanton richtete ein Zuchthaus ein. Nach dessen
Interesse der Exilpolen kam gerade rechtzeitig.
Rudolf von Rapperswil erbaut, der bis dahin auf der an
Auflösung 1821 durchlief das Schloss als Mietobjekt
deren Seite des Obersees in Alt-Rapperswil einen
für Private eine unrühmliche und desolate Zeit. Die
- Die Planung des Polenmuseums im Schloss Rapperswil
bescheidenen Wohnsitz hatte. Von seinem neuen Platz
Ortsgemeinde war alleinige Eigentümerin des
begann im Juni 1869. Nach ersten Bedenken erfreute
aus konnte der kurz darauf zum Graf ernannte Rudolf die
Schlosses.
Wasserstrasse von Zürich zu den Bündnerpässen sowie die Pilgerströme zum Kloster Einsiedeln und den Querverkehr über die Seeenge beim Seedamm einfach überwachen. Bald entwickelte sich am Fuss der Burg die Stadt Rapperswil. - Im Jahr 1336 flüchteten sich die nach einem Umsturz versuch aus Zürich vertriebenen Konstaffler auf die Burg. Zusammen mit dem Grafen Johann II. von Habsburg Laufenburg planten diese darauf die Zürcher Mordnacht, um das alte Regime Zürichs zu stürzen. Der Anschlag misslang und der Bürgermeister von Zürich, Rudolf Brun, nahm schon bald Rache. - Im Winter 1350 zogen Brun und seine Truppen vor Rap perswil, nahmen die Burg und die Stadt ein und brann ten beide nieder. Herzog Albrecht von Österreich liess kurz darauf als neuer Besitzer das Schloss und die Stadt wieder aufbauen. - Nach dem Aussterben der Linie Habsburg-Laufenburg gelangte das Schloss 1442 in das Eigentum der Stadt Rapperswil. 1464 kaufte sich die Bürgerschaft des Ortes von Habsburg-Österreich los und schloss mit der Eidge nossenschaft den «ewigen Bund», wobei das Schloss bis 1798 als Sitz der eidgenössischen Schirmvögte diente.
Südansicht der Stadt Rapperswil um 1534.
doch auch die Suche nach neuem Inhalt für das
- Im erweiterten «Polenmuseum» (inkl. Erdgeschoss)
Schloss. Nationalrat Mächler propagierte die Idee
wurde am 25. Oktober 1959 eine Ausstellung
finanzierte.
eines Ablegers des Schweizerischen Landesmuseums.
«Polnisch-schweizerische Freundschaft durch die
Bundesrat und Parlament verhandelten darüber.
Jahrhunderte» eröffnet und fand grossen Anklang.
polnischen «Nationalmuseum» (Polen existierte nach
- Die Ortsgemeinde schloss 1949 – ohne Wissen seitens
- Die Auflösung des Mietverhältnisses zwischen Burgen-
der Teilung unter die Nachbarmächte von 1795 bis
der Polen – einen Mietvertrag mit dem Schweizerischen
institut und Burgenverein im Januar 1962 schuf für
1918 nicht mehr als Staat) im 1. Obergeschoss das
Burgenverein und löste den Mietvertrag mit den Polen
den Verein «Freunde des Polenmuseums Rapperswil»
erste eigentliche öffentliche Kulturzentrum in
im gleichen Jahr auf. Dies beschäftigte in der Folge
eine neue Situation.
Rapperswil.
neben Bezirks- und Kantonsgericht auch das Bundes-
- Am 23. Oktober 1870 eröffnete Plater mit seinem
gericht. Die Ortsgemeinde aber wollte mit dem
- Dem Burgenverein wurde 1973 gekündigt.
- Plater bzw. die angestrebte spätere unabhängige
Schweizerischen Burgenverein nicht brechen, der eine
polnische Nationalregierung als Rechtsnachfolgerin
fachgerechte Restaurierung des Schlosses versprach.
des Polenmuseums erhielten 1871 – mitten im
Nach zweijähriger Prozessdauer mit negativem Bundes-
Deutsch-Französischen Krieg – für 99 Jahre das ganze
gerichtentscheid für die Polen endeten 1951 die Aktivi-
- 1988-1989: Totalsanierung des Schlosses (Einbau
Schloss zur Nutzung und Einrichtung, inklusive des
täten des zweiten Polenmuseums.
eines neuen Treppenhauses inkl. Lift, Sanierung „Grosser Rittersaal“ mit Foyer, Restaurierung
inneren und äusseren Schlosshofes. Vertragsdauer: 1. Juli 1870 bis 30. Juni 1970.
- 1974-1975 Restaurierung / Sanierung des Schlosses.
- Der Burgenverein brachte mit Bezug 1. Januar 1952
sämtlicher Innenräume)
das Europäische Burgenforschungs-Institut (EBI, später - 1896/97 wurde im sogenannten Pulverturm das vom
als Verein IBI Internationales Burgenforschungs-
Schlosshof her zugängliche Mausoleum für den in
Institut) in das Schloss. Ziele des Instituts waren vor
Sämtliche Informationen stammen aus der „Studie
Polen wichtigsten Freiheitshelden Tadeusz Kościuszko
allem die Erforschung der Burgen («Castellologie»)
Schloss Rapperswil 2009“ von Peter Röllin und anderen.
(1746-1817) nach Plänen des polnischen Architekten
sowie Fragen des internationalen Denkmalschutzes in
Stanisław Noakowski eingerichtet.
Kriegs- und Friedenszeiten.
- 1918 wurde der Polnische Nationalstaat proklamiert.
- 1954 konstituierte sich der Verein «Freunde des
Das Polnische Parlament beschloss 1922 die Rück-
Polenmuseum Rapperswil». Er wurde durch einen
führung des polnischen «Nationalmuseums» in Rap-
Verband von nichtkommunistischen, polnischen
perswil, darunter auch Gemälde von Rubens, Murillo
Vereinigungen in der Schweiz unter Leitung von
und Van Dyck, nach Polen. In der Folge fand 1927
Maria Hohl-Hostettler, einer ehemaligen Betreuerin
der riesige Kunst- und Bücherbestand von Rapperswil
der internierten polnischen Soldaten, ins Leben
in 13 Güterwagen den Weg zurück nach Warschau.
gerufen. Im Zeichen des Kalten Krieges öffnete die Ortsgemeinde den demokratischnational gesinnten
- Mit der Rückkehr des Polenmuseums nach Warschau
Exilpolen auf deren Wunsch hin erneut das Schloss
1927 und der Auflösung des Mietvertrags fiel die
als Kulturzentrum.
Unterhaltspflicht des Schlosses an die Ortsgemeinde zurück. Das Gastrecht für die Polen ging zwar weiter,
Schloss Rapperswil, Hofansicht von Palas und Gügelerturm um 1848.
Grundlagen 11
sich die Ortsgemeinde am Polenmuseum, umso mehr da Graf Plater auch den Neuaufbau des Schlossdaches
Grundlagen 13
Grundlagen dieser Studie Dokumente Als Grundlage für diese Studie für das Schloss Rapperswil dienen die folgenden Dokumente: Protokolle der Podiumsdiskussion vom 24.6.2008 sowie der Ideenwerkstatt vom 2.9.2008 und 4.11.2008. Studie Schloss Rapperswil 2009 von Peter Röllin, Martin Volkart, Heinz Gmür und Paul Rickli, Philipp Maurer, Peter Parisi vom 20.2.2010. Studie Schloss Rapperswil 2011 von Aschwanden Schürer Architekten und Lisa Fuchs Kulturvermittlung vom 08.12.2011. Präsentation Schloss Rapperswil von Aschwanden Schürer Architekten, Lisa Fuchs Kulturvermittlung und Martin Volkart Projektentwicklung Gastronomie am 25.06.2012.
Hinweis: Planunterlagen zum IST-Zustand inklusive Nutzungsverteilung befinden sich im Anhang dieser Broschüre.
Orthofoto Stadt Rapperswil
Leitidee
Leitidee 16
Schloss Rapperswil, Ort der Geschichte und Geschichten Aufbauend auf der im Kapitel "Zielsetzung" formulierten
Aus dieser Leitidee können die folgenden vier 'Eckpfeiler'
Zusammenfassung der Gespräche aus der Ideenwerkstatt
für die Neukonzeption des Schlosses formuliert werden:
kann folgende Leitidee formuliert werden:
SCHLOSS ALS DENKMAL Das historische Denkmal Schloss Rapperswil soll in
Zurück zum Originalen: die aussagekräftige Bausubstanz
Zukunft ein offener, einladender Begegnungsort sein, an
aus dem Mittelalter sowie dem 19. Jahrhundert so weit
welchem sich die Stadt Rapperswil-Jona als Gastgeberin
als möglich wieder sichtbar machen.
zeigt und wo Geschichte und Kultur für Einheimische und Touristen zum Erlebnis werden.
SCHLOSS ALS KULTURORT Auf Bestehendem aufbauen: die vorhandenen kulturellen
Die bewegte Vergangenheit des Schlosses dient als
Nutzungen weiterführen und lokale Kulturschaffende
historischer Hintergrund; die bestehenden Nutzungen
vermehrt einbinden.
sollen durch neue ergänzt werden; mit einem historischen Rundgang und verschiedenen zusätzlichen Massnahmen
SCHLOSS ALS BEGEGNUNGSORT
wird das Schloss für interessierte Besucher öffentlich
Ein Schloss für alle: Das Schloss mittels Veranstaltungen
zugänglich gemacht; ein Koordinator sorgt für die Abstim-
und Vermittlungsangeboten für alle Interessierten zugäng-
mung der einzelnen Nutzungen untereinander und koordi-
lich machen.
niert den Auftritt des Schlosses in der Öffentlichkeit. Man kann sich die zukünftige Nutzung des Schlosses in etwa
SCHLOSS ALS MARKE
wie folgt vorstellen:
Ein Dach für alles: Positionierung und Stärkung der Marke durch Koordination gegen innen und gemeinsamer
- Besucherinnen und Besucher aus nah und fern, darunter viele Familien und Schulklassen, tauchen ein in eine bewegte Zeitreise und erleben Geschichte haut nah am Originalschauplatz. - Touristen aus dem In- und Ausland reisen für einen Besuch des Polenmuseums an, das vor bald 150 Jahren im Schloss gegründet wurde und heute in neuem Glanz erstrahlt. - Für die Menschen aus der Region ist das Schloss ein kultureller und sozialer Treffpunkt. Man besucht ein Konzert im Rittersaal, eine Ausstellungseröffnung im Gügelerturm, geht im Sommer an ein Hofkonzert einer lokalen Musikformation im Schlosshof oder trifft sich ganz einfach für ein Glas Wein an der Buvette.
Kommunikation gegen aussen.
HINTERGRUND:
ZIELE
- Seit dem 12. Jahrhundert Teil des Stadtbildes
- Öffnung des Schlosses für ein breites Publikum
an zentraler Lage
- Geschichte am historischen Schauplatz erleben
2
- Schlossrundgang
- Teil der Stadtgeschichte
- Schlossgeschichte wird aktiv vermittelt
3
- Wehrgang und -zimmer: Permanente Ausstellung
- Bedeutendes Baudenkmal
- Nationale Ausstrahlung
BAUSTEINE 1 - Empfang mit Café-Bar
zur Schlossgeschichte 12
- Geschichts- und Kulturvermittlung
SCHLOSS ALS KULTURORT HINTERGRUND:
ZIELE
- Nutzung durch Polen seit fast 150 Jahren (aktuell
- Kulturelle Nutzung wird erweitert und optimiert
4
- Gügelerturm: jährliche Wechselausstellungen
- Lokale Kulturschaffende werden integriert
5
- Rittersaal: optimierte Nutzung
- Lokale, regionale und internationale (Polenmuseum)
6
- Polenmuseum: Anpassung und Umgestaltung
Ausstrahlung
7
- Öffnung Mausoleum Tadeusz Kociuszko
8
- Mehrzweckräume im 1. OG: Multifunktional für
10'000 Gäste pro Jahr) - Konzertveranstaltungen im Rittersaal
BAUSTEINE
private, kulturelle und gesellschaftl. Anlässe etc. 11
- Schlosshof: 4 - 6 Konzerte im Sommer mit lokalen Formationen
12
- Geschichts- und Kulturvermittlung
SCHLOSS ALS BEGEGNUNGSORT BAUSTEINE
HINTERGRUND:
ZIELE
- Veranstaltungen im Rittersaal und Innenhof
- Schloss ist attraktiver Treffpunkt für die Bevölkerung
1
- Café-Bar beim Empfang
- Events in den Räumen 1.OG und Innenhof
- Bewirtschaftung des Schlosses wird optimiert
9
- Gastronomie / Catering: Offizielle Empfänge der Stadt,
10
- Buvette (optional)
- Lokale und regionale Ausstrahlung stärken
Apéros, Hochzeiten, Bankette, private Anlässe
SCHLOSS ALS MARKE HINTERGRUND:
ZIELE
BAUSTEINE
- Koordinationsbedarf der Nutzungen
- Klare Marke > einheitlicher Auftritt
13
- Geschäftsführung Schloss
- Verbesserung der Gesamtwirkung des Schlosses
- Die verschiedenen Nutzer verstehen sich als Teil
14
- Corporate Identity: einheitliche Kommunikation nach
des Schlosses - Optimierung der Synergien - Nutzungsentwicklung steuern und flexibel gestalten
aussen
Leitidee 17
SCHLOSS ALS DENKMAL
Bausteine
Bausteine 20
Nutzung Die vorgesehene Nutzung stützt sich auf die vier Eckpfeiler und auf die definierten Bausteine, die das Schloss in die Zukunft führen sollen. Dabei sichert der Einbezug der vorhandenen Infrastruktur und der bestehenden Partner Burg als kulturhistorisch wertvolles Gebäude, Polenmuseum und Rittersaal - die Kontinuität. Zudem ermöglichen ein zusätzliches kulturelles Angebot sowie eine bedürfnisorientierte gastronomische Nutzung die Öffnung des Schlosses für ein breites Publikum. Die Bausteine sind in der Gewichtung und Ausdehnung flexibel, so dass auch künftig auf neue Entwicklungen reagiert werden kann.
Wehrgang
Gügelerturm
Originalzustand erlebbar
Aussicht Wechselnde Ausstellungen Hörstationen
Besucher Schlossrundgang
Eingang
Empfang
Besucher Einzelnutzungen
Info Cafébereich Kiosk / Souvenirs WC Entscheid wie weiter...
Wehrgangzimmer Schlossgeschichte Entscheid wie weiter...
Mausoleum Geschichte erlebbar
Rittersaal Konzerte Veranstaltungen Polenmuseum Kulturvermittlung
Kräutergarten Grabmal Garten
Kultur 1.OG Austellungen mit Kooperationspartner private Anlässe (z.B.: Hochzeiten) offizielle Empfänge kulturelle und gesellschaftliche Anlässe
Ausgang
Baustein: Empfang mit Café-Bar 1. Empfang
9. Catering 2. Wehrgang und Wehrgangzimmer
2 10. Buvette
3. Mausoleum
Baustein: Schlossrundgang 11. Rundgang
4. Gügelerturm
12. Kulturvermittlung + Gesch.
3 1. Empfang
Baustein: Wehrgang und Wehrgangzimmer
2. Wehrgang und Wehrgangzimmer
3. Mausoleum
4. Gügelerturm
Der heute als Geräteschuppen ge-
Der neue Rundgang ist ein wich-
Der Wehrgang und das zugehörige
nutzte Raum gleich rechts nach
tiger Bestandteil der Geschichts-
Wehrgangszimmer sind wichtige
dem Eintritt durch das Schlosstor,
und Kulturvermittlung sowie der
Bestandteile, um das Schloss zu
wird in einen Empfang umgebaut. Dieser Empfang übernimmt die Aufgaben eines kleinen
Öffnung für das breite Publikum. Der öffentliche Rundgang lädt die Besucherinnen dazu
öffnen und für ein breites Publikum erlebbar zu machen; durch den Rückbau zum Origi-
Besucherinformationszentrums: Hier kann sich der Besu-
ein, das Schloss auf eigene Faust zu entdecken. Bei sämt-
nalen soll das Spezifische des Wehrgangs wieder sichtbar
5. Rittersaal
6. Polenmuseum
7. Räume im 1. OG
8. Schlosshof
5. Rittersaal
6. Polenmuseum
7. Räume im 1. OG
Bausteine 21
1
8. Schlosshof
cher über sämtliche Angebote des Schlosses (Museum,
lichen Stationen des Rundganges gibt es sogenannte Info-
gemacht werden. Im Sinne einer Hinführung zur Ausstel-
aktuelle Ausstellungen und Veranstaltungen usw.) sowie
points, die einzelne, historische Aspekte beleuchten (z.B.
lung im Wehrgangzimmer werden einzelne Exponate und/
über weitere kulturelle und touristische Angebote infor-
mit Bild- oder Infotafeln, mit Hörstationen u.a.). Auch der
oder Etappen der Schlossgeschichte bereits im Wehrgang
mieren. Der Verkauf von Informationsmaterial zum Schloss
Schlosspark soll ein Bestandteil dieses Rundganges wer-
platziert. Im Wehrgangszimmer wird eine permanente
sowie Souvenirs sind Bestandteil des Angebots. Im Emp-
den. Die Informationen sind mehrsprachig und so aufbe-
Ausstellung zur Schlossgeschichte eingerichtet. In dieser
fangsraum befindet sich auch eine kleine Café-Bar, in der
reitet, dass sie gut verständlich und für alle nachvollzieh-
kleinen Ausstellung werden die wichtigsten Etappen der
heisse und kalte Getränke sowie kleine Snacks erhältlich
bar sind.
Schlossgeschichte auf lebendige Art und Weise und mit
Rundgang 10. Buvette sind.9. Catering Betrieben wird sie durch das Schloss. Während 11. den
9. Catering 12. Kulturvermittlungund + Gesch.Gestaltung des Rundganges Mit der Konzeption und
11. Rundgang 12. Kulturvermittlung + Gesch. Buvette den 10.zeitgemässen Mitteln der Kulturvermittlung darge-
Öffnungszeiten ist der Empfang inkl. Café-Bar personell
der Ausstellung werden dafür spezialisierte Fachpersonen
stellt.
betreut.
beauftragt. Der Rundgang führt vom Empfang in den an-
Der neue Bau passt sich in der Formensprache und äusse-
grenzenden Gügelerturm hoch und weiter auf den Wehr-
ren Gestaltung seiner Umgebung an, wobei eine gewisse
gang und in das Wehrgangzimmer. Dort können die Be-
Transparenz der Fassade die Besucher zum Betreten des
sucher entscheiden, ob sie das Polenmuseum oder einen
Gebäudes einladen soll.
Anlass im Rittersaal besuchen möchten. Schliesslich wird der Rundgang mit dem Gang durch den Kräutergarten abgeschlossen.
Bausteine 22
3. Mausoleum
Räume im 1. OG
Rundgang
4
Baustein: Gügelerturm 4. Gügelerturm
5
Baustein: Rittersaal 5. Rittersaal
6 6. Polenmuseum
5. Rittersaal
7. Räume im 1. OG
Baustein: Polenmuseum 6. Polenmuseum 8. Schlosshof
7. Räume im 1. OG
Im Zentrum steht das Erleben die-
Der Rittersaal wird weiterhin für
Das Museum wird die bisherigen
ses kulturhistorisch wertvollen Ge-
die Durchführung von Konzerten
Räumlichkeiten im zweiten Ober-
bäudeteils sowie der grossartigen
und ähnlichen Veranstaltungen ge-
geschoss mit Ausnahme des Wehr-
8. Schlosshof
Aussicht. Zusätzlich dazu können
nutzt (Konzerte, Versammlungen,
gangs und des Wehrgangzimmers
die oberen drei Plattformen für kleinere Ausstellungspro-
Lesungen, Vorträge usw.). Die wertvolle Decke mit Flach-
auch weiterhin nutzen. Das Museum soll das bereits vorlie-
jekte genutzt werden. Diese jährlich wechselnden Son-
schnitzereien und Malereien steht unter Denkmalschutz.
gende Konzept für die Neugestaltung in den nächsten zwei
8. Schlosshof derausstellungen werden in Kooperation mit Institutionen
9. Catering 9. Catering 11. Rundgang 10. Buvette Der Saal verfügt über einen Bösendorfer-Konzertflügel und
12. Kulturvermittlung + Gesch. Rundgang 12. Kulturvermittlung + Gesch. 10. Buvette bis drei Jahren umsetzen. Ziel11.ist es, allfällige bauliche
erarbeitet, die Ausstellungen zu geschichtlichen, kulturel-
bietet bei Konzertbestuhlung Platz für zweihundert bis
und technische Anforderungen für das neue Museumskon-
len oder gesellschaftlichen Fragen konzipieren (z.B. Stadt-
zweihundertfünfzig Personen.
zept im Zuge und in Abstimmung mit der Gesamterneue-
museum Rapperswil, Historisches Museum St. Gallen,
Mit baulichen Massnahmen soll die Nutzung optimiert
rung des Schlosses zu realisieren.
Hochschule Rapperswil, Stapferhaus Lenzburg, Museum
werden. Eine temporäre Erweiterung des Foyers in den
Die neue Ausstellung zeigt die wichtigsten bisherigen In-
für Kommunikation usw.). Dabei gilt der Grundsatz, dass
Saal mittels Einbau grosszügiger Schiebetüren wird den
halte: die polnisch-schweizerischen Beziehungen über die
die Räume nicht durch bauliche Massnahmen oder Aus-
Platzmangel im 3. Obergeschoss bei grosseren Apéros etc.
Jahrhunderte, Polen in der Schweiz, Schweizer in Polen,
stellungsinfrastruktur „verdeckt“ werden. Es werden nur 12. Kulturvermittlung + Gesch.
beheben. Im Rahmen der Gesamterneuerung wird zudem
die Geschichte des Polenmuseums als Teil der Schlossge-
Ausstellungsprojekte realisiert, die den räumlichen Gege-
die technische Infrastruktur (Bestuhlung, Licht und Ton)
schichte und der polnische Kampf um die Freiheit als eine
benheiten Rechnung tragen (z.B. Kabinettausstellung zu
auf den neuesten Stand gebracht. Andere Erneuerungen
europäische Mission. Das Museum bleibt ein historisches
einem Spezialthema mit Objekten, Vitrinen, interaktiven
(z.B. Lüftung, Isolationsfenster) sind zu prüfen.
Museum, das von seiner reichen Sammlung lebt, sucht
Computerstationen, Hör- oder Videostationen usw.).
aber mit neuen Mitteln unter Verwendung von multimedialen und interaktiven Systemen ein vielfältiges, auch junges Publikum zu erreichen.
nmuseum
e
7
Baustein: Mausoleum Tadeusz Kościuszko 3. Mausoleum
5. Rittersaal
4. Gügelerturm
8
6. Polenmuseum
Baustein: Mehrzweckräume im 1. Obergeschoss 7. Räume im 1. OG
8. Schlosshof
9
Baustein: Gastronomie / Catering 9. Catering
10. Buvette
11. Rundgang
Das 1896 nach Plänen des polni-
Sämtliche Räume im ersten Ober-
Für einen klassischen Gastro-Be-
schen
geschoss - Kleiner Rittersaal, Burg-
trieb fehlt im Schloss eine nach-
halle, Bürgerstube, Grafenstube -
haltige, wirtschaftliche Grundla-
Architekten
Stanisław
und
Noakowski
Maler erbaute
Mausoleum im unteren Teil des nördlichen Turms soll wieder geöffnet und für die Besu-
werden architektonisch nur marginal verändert. Es gilt auch hier, das historisch Wertvolle
ge. Hingegen ist die Nachfrage nach privaten Anlässen und Event-Gastronomie sehr gross.
cher sichtbar gemacht werden.
so weit als möglich wieder sichtbar zu machen. Die Räu-
Geplant ist daher, im neuen Schloss mit einer oder mehre-
9. Catering 10. Buvette Der polnische Freiheitsheld von 1794 und spätere ameri-
11. Rundgang 12. Kulturvermittlung + Gesch. me sollen künftig für verschiedene Anlässe genutzt wer-
ren Catering-Firmen zu arbeiten.
kanische General, dessen Herz hier bis 1927 in einer Urne
den können: für private Anlässe (z.B. zivilstandesamtliche
Die Koordination dieser Veranstaltungsdaten fällt in den
aufbewahrt wurde, war programmatische Figur des ersten
Trauungen), für kulturelle oder gesellschaftliche Anlässe
Kompetenzbereich der Geschäftsführung des Schlosses.
Polenmuseums und ist bis heute eine zentrale mythische
(wie z.B. Lesungen, Kongresse, Vereinsanlässe usw.), für
Es ist daher auch Aufgabe der Geschäftsführung, die Ent-
Gestalt des polnischen, nationalen Selbstverständnisses.
offizielle Empfänge der Stadt oder als Zusatzräume für die
wicklung der Gastronomie periodisch zu überprüfen und
Das Mausoleum soll als Symbol nach aussen für das neue
anderen Nutzer des Schlosses (Gastro für grössere Anläs-
den Bedürfnissen von Schloss und Besucher/innen anzu-
Polenmuseum dienen, seine internationale Ausrichtung,
se mit Catering, Polenmuseum). Verantwortlich für die
passen. Zudem soll sie für ein ausgewogenes Verhältnis
Rundgang 12. Kulturvermittlung Gesch. Erinnerungsaufdie 11.Lebendigkeit von Geschichte und +den
Vermietung der Räume ist neu die Geschäftsführung des
zwischen privaten und öffentlichen Anlässen sorgen.
trag von Schloss und Museum anzeigen.
Schlosses.
7. Räume im 1. OG
8. Schlosshof
Das Polenmuseum wird künftig vom bisherigen Verein der Freunde des Polenmuseums und vom polnischen Staat (Kultur- und Aussenministerium) getragen und seinen einstigen Geschichts- und Kulturauftrag der polnischen Emigration in einer neuen gemeinsamen Form aufgehen lassen.
Bausteine 23
nd Wehrgangzimmer
Bausteine 24
ring
10 5. Rittersaal
Baustein: Buvette (Option) 10. Buvette
11. Rundgang 6. Polenmuseum
11 12. Kulturvermittlung9. + Catering Gesch. 7. Räume im 1. OG
Baustein: Schlosshof 8. Schlosshof
10. Buvette
12 11. Rundgang
Baustein: Geschichts- und Kulturvermittlung
12. Kulturvermittlung + Gesch.
Während der wärmeren Jahreszeit
In den Sommermonaten steht der
Die Vermittlung von Kultur und
(Mai bis September) könnte vor
Schlosshof für Konzerte, Apéros
Geschichte wird im neuen Schloss
dem Schloss an attraktiver, son-
und andere private Anlässe zur
eine wichtige Rolle spielen. Mit
niger Lage eine "Sommer-Buvette" aufgebaut werden. Damit wird der Schlosshügel touris-
Verfügung. Eine neu gestaltete, temporäre Überdachung bietet dabei eine gewisse Unab-
diesem Fokus werden denn auch die zentralen Elemente wie Museumsausstellung, Rund-
tisch aufgewertet und es entsteht ein neuer Treffpunkt für
hängigkeit vom Wetter.
gang, Kulturveranstaltungen etc. konzipiert. Das Schloss
11. Rundgang 10. Buvette Einheimische und Schlossbesucher/innen. Während den
12. Kulturvermittlung + Gesch. Die Koordination der Veranstaltungen im Schlosshof über-
soll für alle Bevölkerungsschichten und Generationen, für
Sommermonaten organisiert die Buvette zusammen mit
nimmt die Geschäftsführung des Schlosses. Sie ist auch
Einheimische und Touristen auf lustvolle und zugleich
der Geschäftsführung des Schlosses im Schlosshof kleine
dafür verantwortlich, dass ein reibungsloser Ablauf, in Ab-
informative Art erlebbar werden. Dazu gehört eine zeitge-
Konzerte mit lokalen Formationen.
sprache mit den anderen Nutzern des Schlosses, gewähr-
mässe Ausstellungsgestaltung genauso wie eine gute Be-
Der genaue Standort für eine Buvette vor dem Schloss wur-
leistet ist.
sucherführung, eine klare Signaletik und ein freundliches,
9. Catering
de noch nicht festgelegt.
offenes Ambiente. Im Zentrum dieses Angebots steht ein Vermittlungskonzept für thematische Führungen, die explizit die Bedürfnisse und Interessen von Schulklassen, Jugendlichen und Familien berücksichtigen.
Eigentümerin des Schloss Rapperswil ist die Ortsgemein-
Kommunikation / Marketing:
Programmgestaltung:
de Rapperswil-Jona. Zur Bewirtschaftung des Schlosses
Erarbeitung und Implementierung einer einheitlichen
Bewirtschaftung des Rittersaals; Koordination sämtlicher
wird die Funktion einer Geschäftsführung eingerichtet
Kommunikation nach aussen (CI, CD); Bewirtschaftung des
Veranstaltungen im Hause (Polenmuseum, Rittersaal,
(Baustein 13). Ihre Aufgabe ist es, die Veranstaltungen zu
internen Kommunikations- und Informationsmanagements;
Schlosshof); jährliche Neugestaltung der Projekte im Gü-
koordinieren und die Kommunikation nach innen (zu den
Erarbeitung eines Marketingkonzeptes für das Schloss;
gelerturm mit regionalen oder nationalen Kooperations-
Nutzern) sowie nach aussen (zu den Besuchern und den
Etablierung der Zusammenarbeit mit lokalen, regionalen
partnern aus dem Bereich Kultur; Vermietung der Räume
externen Partnern) sicherzustellen.
und nationalen Tourismusinstitutionen (Baustein 14).
im 1. Obergeschoss; Belebung des Schlosses und des
Das Polenmuseum bleibt auch künftig selbständig; Träge-
Schlosshofs während den Sommermonaten zusammen mit
rin ist der Verein der Freunde des Polenmuseums und der
Öffentlichkeitsarbeit:
polnische Staat. Die gastronomische Nutzung verpachtet
Aufbau eines lokalen und regionalen Netzwerkes im Bereich
die Ortsgemeinde an einen bzw. mehrere Caterer. Dieser
Kultur, Wirtschaft und Tourismus, Aufbau eines nationalen
Personalmanagement:
ist verantwortlich für das Catering im Schloss sowie die
Netzwerkes mit möglichen Kooperationspartnern für die
Einstellung und Führung des gesamten Personals
Führung der Buvette während der Sommermonate. Im Be-
Ausstellungsprojekte im Gügelerturm.
(Führungen, Empfang, Technik, Unterhalt usw.).
dem Gastrobetrieb u.a.m.
reich der Organisation und Kommunikation arbeiten das Polenmuseum und der Gastrobetreiber eng mit der Ge-
Organisation:
schäftsführung des Schlosses zusammen. Diese hat in der
Planung, Koordination und Überwachung sämtlicher orga-
Hauptsache die folgenden Aufgaben zu übernehmen:
nisatorischer Abläufe im Haus.
Finanzen: Führung der Bilanz und Erfolgsrechnung; Erstellung eines Budgets, Verhandlungspartner bei Leistungsvereinbarungen oder Subventionsverträgen mit der öffentlichen Hand; Akquise von Drittmitteln; Controlling.
Bausteine 25
Betrieb
Umsetzung
Umsetzung 28
Ausblicke
Kosten und Finanzierung
Architektur
Investitionskosten
Die aussagekräftige Bausubstanz aus dem Mittelalter,
Die Umsetzung der baulichen Massnahmen wie z. B. der
dem Spätmittelalter und dem 19. Jahrhundert soll bei
neue Empfang im Schlosshof, technisch erforderliche
den erforderlichen baulichen Eingriffen respektiert
Anpassungen im Bereich Haustechnik, Ausstattung sowie
werden sowie deren Charakter erhalten bleiben. Das
notwendige Anpassungen beim Brandschutz werden In-
Neue fügt sich dabei in die bestehende Struktur ein. Das
vestitionskosten in der Grössenordnung von ca. 3,5 Mio.
Original und der eigene Charakter des Schlosses sollen
Franken erfordern.
so weit als möglich erhalten bleiben bzw. wieder sichtbar
Die betrieblichen Massnahmen wie z. B. Ausstellungskon-
gemacht werden.
zepte, Signaletik etc. werden nach groben Schätzungen
Die erforderlichen baulichen Massnahmen orientieren
ca. 0,5 Mio. Franken kosten.
sich an den Bedürfnissen der Nutzer, so dass die vorhan-
Zusammenfassung Investitionskosten: - Bauliche Massnahmen:
ca. 3,5 Mio.
- Massnahmen / Ausstellung:
ca. 0,5 Mio.
Total:
ca. 4,0 Mio.
Jährlich wiederkehrende Kosten:
dene Situation verbessert bzw. geklärt werden kann.
Investitionskosten Polenmuseum
- Allgemeine Betriebskosten:
ca. 0.4 Mio.
Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde ein entspre-
Die Investitionskosten für die Erneuerung des Polenmu-
- Jährliche Amortisation:
ca. 0.16 Mio.
chendes Pilotprojekt erarbeitet, welches auf den nachfol-
seums betragen 1 Mio. Franken und sind vom polnischen
genden Seiten dargestellt ist.
Staat zugesichert.
Jährlich wiederkehrende Kosten Die jährlichen Betriebskosten beinhalten die Programmgelder (wie Projekte im Gügelerturm, Veranstaltungen im 1. OG, Schlossfeste etc.), Personalkosten, Kommunikation / Marketing, Gebäudeunterhalt, diverse Versicherungen und Nebenkosten sowie die Amortisation der Investitionskosten (auf 25 Jahre). Sie sind mit ca. 560'000 Franken zu veranschlagen.
Finanzierung Die Finanzierung der Investitions- wie auch der Betriebskosten erfolgt gemeinsam durch die Ortsgemeinde und die Stadt Rapperswil-Jona.
Total:
ca. 0,56 Mio.
0.1 Gügelerturm
28.7m2
0.2 Schlosshof 63m2 0.3 Garten
266m2
0.4 Empfang 45m2 0.5 Café-Bar
Umsetzung 29
Pilotprojekt
0.6 Eingangshalle / 0.12
Treppenhaus 53m2
0.7 Eingangshalle 46m2
3.6
0.8 Gastraum / Event 92m2 0.9 Küche 92m2 0.10 WC-Anlagen 9m2
6m2 M0.11 A CZeitturm HBARKE ITSSTUDI 0.12 Kosciuszko-
N U Mausoleum T Z U N G S7m2M O D E L L 0.2
LEGENDE
0.3
BUVETTE (Option)
0.6
0.8
1.10
0.7
3.3
Ereignisstationen Polenmuseum Rundgang Rundgang (Gügelert öffentliche Räume vermietbare Räume Gastronomie Gastronomie Kultur Polenmuseum Büro Verwaltung restliche Nutzung Infrastruktur nicht zugänglich nicht zugänglich
3.4
0.10
3.1
0.1
L 0.4
L
0.9
3.2 0.5
3.5
0.11
1.8
E SRSDRGAEPSP CE H S ISL | S T U D I E, S T A3.NOBERGESCHOSS SCHLO R SOW D 1 4. 0 1. 2 0 1 3
1.2
ASCHWANDEN SCHÜRER
1.3 1.9
0
1
ARCHITEKTEN
AG
5
10m
Umsetzung 30
1.OBERGESCHOSS 1:200
1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11
Gügelerturm Kleiner Rittersaal Burghalle Abstellraum Bürgerstube / Kultur Abstellraum Grafenstube / Kultur Erschliessung WC Anlagen Büro Verwaltung Zeitturm
18m2 77m2 87m2 11m2 25m2 18m2 36m2 51m2 13m2 18m2 6m2
3.6
1.1 Gügelerturm
18m2
1.2 Kleiner Rittersaal / Event
77m2
1.3 Burghalle / Event
87m2
1.4 Abstellraum
11m2
1.5 Bürgerstube / Event
25m2
1.6 Abstellraum
18m2
1.7 Grafenstube / Event
36m2
1.8 Erschliessung
51m2
1.9 WC Anlagen
13m2
1.10 Büro Verwaltung
18m2
1.11 Zeitturm 6m2
MACHBARKEITSSTUDI
NUTZUNGSMODELL
1.10
LEGENDE
1.10 1.3
1.2
1.8
3.3
Ereignisstationen Polenmuseum Rundgang Rundgang (Gügelert öffentliche Räume vermietbare Räume Gastronomie Gastronomie Kultur Polenmuseum Büro Verwaltung restliche Nutzung Infrastruktur nicht zugänglich nicht zugänglich
3.4
1.9
3.1 1.1
1.4
L
L
1.6
3.2 1.5
1.7
3.5
1.11
1.8
1 . O B E R G E S C3.HOBERGESCHOSS OSS S C H L O S S R A P P E R S W I L | S T U D I E, S T A N D 1 4. 0 1. 2 0 1 3
1.2
1.3
ASCHWANDEN SCHÜRER
1.9
0
1
ARCHITEKTEN
5
AG
10m
2.2 Wehrgang / Museum
117m2
2.3 Wehrgangzimmer 44m2 2.4 Museum 51m2 2.5 Museum 92m2
Umsetzung 31
2.1 Gügelerturm 20m2
2.6 Museum 29m2 2.7 Museum 25m2 2.8 Werkstatt 6m2
3.6
2.9 Museum 5m2 2.10 Museum 24m2 2.11 Gotisches Zimmer /
2.2
20m2 MMuseum ACH BARKEITSSTUDI
2.12 Empfang Museum 17m2
NUTZUNGSMODELL
2.13 Erschliessung 56m2 2.14 Zeitturm 7m2
2.3
LEGENDE
1.10 3.4
2.13
3.3
2.5
2.4
Ereignisstationen Polenmuseum Rundgang Rundgang (Gügelert öffentliche Räume vermietbare Räume Gastronomie Gastronomie Kultur Polenmuseum Büro Verwaltung restliche Nutzung Infrastruktur nicht zugänglich nicht zugänglich
3.1
2.1
L
L 3.2
2.6
2.7
2.8 2.9
2.10
2.11 2.12
3.5
2.14
1.8
3. OBERGESCHOSS 2. OBERGESCH OSS 2. OBERGESCHOSS
0
1.2
1.3 1.9
1
0 5
10m
1
5
10m
Umsetzung 32
3.1 Gügelerturm 31m2 3.2 Verbindungskorridor 22m2 3.3 Grosser Rittersaal
252m2
3.OBERGESCHOSS 1:200
3.4 Foyer mit Garderobe
3.1 3.2 3.3 3.4
3.5 Zeitturm
3.5 3.6
und Buffet 90m2
Gügelerturm 31m2 Verbindungskorridor 22m2 Grosser Rittersaal 252m2 Foyer mit Garderobe und Buffet 90m2 Zeitturm 9m2 Archiv 13m2
9m2
3.6 Archiv 13m2 3.6
3.6
MACHBARKEITSSTUDI
NUTZUNGSMODELL
LEGENDE
1.10 3.3
3.3
Ereignisstationen Polenmuseum Rundgang Rundgang (Gügelert öffentliche Räume vermietbare Räume Gastronomie Gastronomie Kultur Polenmuseum Büro Verwaltung restliche Nutzung Infrastruktur nicht zugänglich nicht zugänglich
3.4
3.4
3.1
3.1
L
L 3.2
3.2 3.5
3.5
1.8
3 . O B E R G E S C 3. HOBERGESCHOSS OSS S C H L O S S R A P P E R S W I L | S T U D I E, S T A N D 1 4. 0 1. 2 0 1 3
1.2
1.3
ASCHWANDEN SCHÜRER
1.9
0
ARCHITEKTEN
1
AG
5
10m
Umsetzung 33
MACHBARKEITSSTUDI
NUTZUNGSMODELL
LEGENDE
1.10
1.8
SCHNITT
1.2
1.3 1.9
Ereignisstationen Polenmuseum Rundgang Rundgang (Gügelert öffentliche Räume vermietbare Räume Gastronomie Gastronomie Kultur Polenmuseum Büro Verwaltung restliche Nutzung Infrastruktur nicht zugänglich nicht zugänglich
Anhang
Anhang 36
Pläne Ist-Zustand
Friedhof
Kapelle
Kirche
SG414a
Schloss
SG413
SITUATION MST. 1:1'000
0
1
5
10m
Anhang 37
MACHBARKEITSSTUD
NUTZUNGSMODELL
0.1 - 7.1
LEGENDE
Ereignisstationen Polenmuseum Rundgang (Gügele Gastronomie Polenmuseum Kultur Polenmuseum Gastronomie Polenmuseum Gastronomie nicht zugänglich Gastronomie restliche Nutzung restliche Nutzung restliche Nutzung nicht zugänglich nicht zugänglichzugänglich Infrastruktur nicht restliche Nutzung
3.2
0.5
0.4
0
SCHNITT
0
1
5
10m
1
5
10m
Erschliessung Infrastruktur Erschliessung
Anhang 38
U.1 Personaleingang
20m2
0.1 Gügelerturm 21m2
U.2 Lager
12m2
0.2 Schlosshof
474m2
U.3 Lager
17m2
0.3 Garten
266m2
U.4 Natursteinkeller
23m2
0.4 Lager / Garage 24m2
U.5 Lüftung / Elektrisch
39m2
0.5 WC 21m2
U.6 Heizung 8m2
Rundgang (Güg Gastronomie Polenmuseum Kultur Polenmuseum Gastronomie Polenmuseum Gastronomie nicht zugänglich Gastronomie restliche Nutzun restliche Nutzung restliche Nutzung nicht zugänglich nicht zugänglichzugänglich Infrastruktur nicht restliche Nutzung Erschliessung Infrastruktur Erschliessung
0.6 Eingangshalle /
U.7 Maschinenraum 4m2
Treppenhaus 53m2
U.8 WC / Dusche 5m2
0.7 Eingangshalle 46m2 0.8 Restaurant 74m2 0.9 Küche 92m2 0.10 WC-Anlagen 9m2 0.11 Zeitturm 6m2 0.12 Mausoleum 7m2
0.12
0.2
0.3
U.6
0.6
0.8
U.5
0.10
0.7
U.7 0.1
L U.4
U.3
U.2
0
UNTERGESCHOSS
0.5
0.9
0.11
U.1
UNTERGESCHOSS
L 0.4
U.8
1
5
10m ERDGESCHOSS
0
ERDGESCHOSS
1
5
10m
18m2
2.1 Gügelerturm 20m2
1.2 Kleiner Rittersaal
77m2
2.2 Wehrgang / Museum
1.3 Burghalle
87m2
2.3 Wehrgangzimmer 44m2
1.4 Office
11m2
2.4 Museum 51m2
1.5 Bürgerstube
25m2
2.5 Museum 92m2
1.6 Personalraum
18m2
2.6 Museum 29m2
1.7 Grafenstube
36m2
2.7 Museum 25m2
1.8 Erschliessung
51m2
2.8 Werkstatt 6m2
1.9 WC Anlagen
13m2
2.9 Museum 5m2
1.10 Lingerie
18m2
2.10 Museum 24m2
1.11 Zeitturm
5m2
Anhang 39
1.1 Gügelerturm
117m2
2.11 Gotisches Zimmer /
1.12 Mausoleum 7m2
Museum 20m2 2.12 Empfang Museum 17m2 2.13 Erschliessung 56m2 2.14 Zeitturm 7m2
1.12
2.2
2.3
1.10
1.8 1.2
1.3
2.4
2.13
2.5
1.9 2.1
1.1 1.4 1.5
L
L
1.6 2.6
1.7 1.11
1. OBERGESCHOSS 1:200
0
2.8 2.9
1
5
2.10
2.11 2.12
2.14
10m 2. OBERGESCHOSS
1. OBERGESCHOSS
2.7
0
2. OBERGESCHOSS
1
5
10m
Anhang 40
3.1 Gügelerturm 31m2
4.1 Gügelerturm
3.2 Verbindungskorridor 22m2
4.2 Solistenzimmer 14m2
3.3 Grosser Rittersaal
252m2
29m2
4.3 Erschliessung
25m2
3.4 Foyer mit Garderobe
4.4 WC-Anlagen
21m2
4.5 Abstellraum
und Buffet 90m2
3.5 Zeitturm
9m2
4.6 Zeitturm
Rundgang (Güg Gastronomie Polenmuseum Kultur Polenmuseum Gastronomie Polenmuseum Gastronomie nicht zugänglich Gastronomie restliche Nutzun restliche Nutzung restliche Nutzung nicht zugänglich nicht zugänglichzugänglich Infrastruktur nicht restliche Nutzung
6m2
Erschliessung Infrastruktur Erschliessung
10m2
3.6 Archiv 13m2
3.6
3.4 3.3
4.4 3.1
4.5
4.1 L
L
4.3
3.2 3.5
4.2
4. OBERGESCHOSS
3. OBERGESCHOSS
0
3. OBERGESCHOSS
1
5
4.6
0
10m
4. OBERGESCHOSS
1
5
10m
6.1 Gügelerturm 29m2
5.2 Estrich
6.4 Zeitturm
136m2
Anhang 41
5.1 Gügelerturm 29m2
8m2
5.3 Estrich 46m2 5.4 Zeitturm
8m2
5.3 5.1
5.2 6.1
6.4
5. OBERGESCHOSS
6.4
0
5. OBERGESCHOSS
1
5
6. OBERGESCHOSS 10m
0
6. OBERGESCHOSS
1
5
10m