Rudolf Steiner schildert mehrfach, wie

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Author: Roland Brahms
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Impressum Seite 3. Jahresabo Fr./EUR 57.–. Probeabo 4 Monate Fr./EUR 20.–. AGORA, Weinbergstr. 2, CH-8537 Nussbaumen, T +41 (0)52 747 11 11, [email protected], www.agora-agenda.ch

Intellekt, Individualität und Praxis in der Anthroposophie

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udolf Steiner schildert mehrfach, wie vom 15. Jahrhundert an beim Menschen ein neues Bewusstsein zu erwachen begann, und er weist auch darauf hin1, dass dies von der Entwicklung des Intellekts begleitet wird. Naturwissenschaft und Technik haben wir dem Intellekt zu verdanken, alle die Bequemlichkeiten des täglichen Lebens und mit ihnen aber auch alle ihre Kehrseiten wie Umweltverschmutzung, ausgelaugte und vergiftete Böden, minderwertige Lebensmittel, kankmachende Medizin (Nebenwirkung Herzstillstand), eine Altersdemenz bereits in der Kindheit veranlagende Pädagogik u.s.w. Doch dieser Intellekt ist da, mit dem ganzen Ausmass seiner Willkür, es müsste das Rad der Zeit zurückgedreht werden, wollte man ihn wieder loswerden. Es ist mit dem Intellekt wie mit der Atomkraft: einmal in der Welt, wird man sie nicht wieder los. Wenn man selber darauf verzichtet, gebraucht sie dafür ein anderer. Ist denn der Verzicht wirklich die Lösung oder sogar überhaupt nur eine Option? Rudolf Steiner kannte die Entwicklungsnotwendigkeiten der Menschheit, er «nahm» den Intellekt und statt ihn zu verteufeln, veredelte er ihn und überwand seine Schattenseiten. Er hinterliess uns ein Werk, aus dem wir lernen können, das an uns selber zu tun. Indem wir ein Buch wie «Die Philosophie der Freiheit» oder «Grundlinien...» – oder auch jedes andere Buch Rudolf Steiners lesen, brauchen wir unseren Intellekt. Doch indem wir uns für das darin Gesagte interessieren, indem wir es verstehen wollen, nicht nur, um zu wissen, sondern wirklich zu begreifen, was der Autor schreibt, wird schon etwas wach in uns, das aus einer anderen Sphäre kommt als der Intellekt: nämlich aus dem Bereich des Willens. Es ist Wille, den wir mobilisieren, um ein Buch wie «Die Philosophie der Freiheit» zu studieren, und dieser Wille muss so stark werden, dass er Löcher in den Schleier brennt, den der Intellekt über uns ausgebreitet hat und der uns die geistige Welt verhüllt. Erst dann haben wir etwas von der Philosophie der Freiheit verstanden, wenn dieser Schleier Löcher bekommen hat, wenn wir ein Übersinnliches aus eigener An1 in GA 200, 5. Vortrag

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Post CH AG

Zeitgeschehen aus geistiger Perspektive. Monatszeitschrift. Erscheint am 20. des Vormonats

AZB CH-8537 Nussbaumen PP / Journal

MIT AGENDA FÜR ANTHROPOSOPHIE Juni 2015

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A U S D E M I N H A LT

Anthroposophie, Geisteswissenschaft, Medizin und Menschenkunde • • •

Karl Ballmer: Troxlers Auferstehung Ernst Marti: Vom Wesen des Potenzierens Werner Kuhfuss: Männer und Frauen

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Mysterienwissen – Kategorienlehre – Christliche Jahresfeste •

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Alfred Schütze: Pfingsten

Aus Kultur und Gesellschaft • • • •

AGENDA Juni Hinweise: Uraufführungen Johannespassion und «Mitten hindurch» Mosaik: Lesergespräch, Telefonnotizen, Cartoon Splitter

schauung kennengelernt haben. Der Intellekt wird dem heute geistig blind geborenen Menschen das Werkzeug zum Aufsteigen zu einer bewussten Anschauung des Geistigen, zuallererst zu einem Erfassen des eigenen Ich als einer sich in der Tätigkeit des Denkens erleben könnenden Wesenheit. Den toten Intellekt, den der Mensch als ein Erbstück mitbringt, an dessen Zubereitungen, wenn sie sinnvoll sind, sich das Ich aber anschliessen kann, ergreift Rudolf Steiner und schafft aus seinem «Material» die Grundlage zum Aufsteigen zur Anschauung, was geistige Wirklichkeit ist. Was sich zunächst abstrakt liest, ist, wenn man es auch tut, voller Gehalt und Leben, und wenn nicht, dann ist der Schleier noch nicht durchgebrannt. Ist er aber durchgebrannt, so wird das Übersinnliche, die Seelen- und die Geistwelt, nach und nach erfahren. Es gibt unzählige Hinweise und Hilfestellungen Rudolf Steiners, die verhindern, dass man sich in der Mannigfaltigkeit und Komplexität des Übersinnlichen verirrt. Jeder Mensch ist anders konstituiert, hat ein bestimmtes Karma, hat diese oder jene Fähigkeiten und Interessen, und so wird er anders in die geistige Welt hineinwachsen als ein anderer, und er wird auch andere Bereiche der geistigen Welt kennenlernen wollen als ein anderer. Das rührt von einer ganz besonderen Verschiedenheit der Menschen her, die Rudolf Steiner Individualität nennt. Die Individualität offenbart sich an dem, was jemand aus der geistigen Welt in die Sinnliche hineinträgt, dazu kann auch gehören, wie er den Intellekt zu gebrauchen

«Aller Anfang ist schwer»

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Illustration: Johannes Soppa

weiss, Wissensinhalte etwa zu Imaginationen zu verdichten weiss, um wiederum anderen zur Wahrnehmung übersinnlicher Gegenstände, Vorgänge und Wesenheiten zu verhelfen. Diese sind nicht irgendwo im Wolkenkuckucksheim, sondern es zeigt sich am Geistigen ein viel Wirklicheres dessen, was unser tägliches Leben erfüllt: die Individualitäten, die sozialen Vorgänge, die Natur, die Wesenheiten, die im Weltgeschehen ihre Tätigkeiten entfalten. Es ist von unermesslich praktischer Bedeutung, bei jeder Gelegenheit die in ein Innen und Aussen gespaltene Welt durch die Tätigkeit des Ich im Kern wieder zusammenzuschmelzen. Iris-Astrid Kern

Schweiz – Mitteleuropa

Karl Ballmer

Troxlers Auferstehung Der Aufsatz wurde im Jahr 1929 verfasst, anlässlich Willi Aepplis «Paul Vital Troxler, Aufsätze über den Philosophen und Pädagogen»1. Im ersten Teil dieses Aufsatzes lässt Ballmer den Philosophen Troxler als Glied der grossen Geistgemeinschaft am Anfang des 19. Jahrhunderts, zwischen Goethe und Hegel auferstehen, im zweiten Teil als Kämpfer für ein menschengemässes Bildungsverständnis und Schulwesen. Mit Ballmer möchten wir zu einer geistgemässen Auffassung Troxlers beitragen, im Hinblick auf die geplanten Aktivitäten rund um den massgeblichen Schweizer für das bevorstehende «Troxler-Jahr» 2016.

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er Aarestadt, die in den 90er Jahren dem Mitkämpfer und Freund Troxlers, Heinrich Zschokke, ein Denkmal setzte, war Troxler selbst ein völlig Unbekannter. An den Namen des «Troxlerhauses» (des letzten Wohnsitzes Troxlers in Aarau, am Aareufer, unterhalb Zschokkes klassizistischem Landsitz ‹Blumenhalde›) wussten wir keine Vorstellung über Troxler zu knüpfen. Da mag sich denn an das Wunder der Auferstehung, das durch Anthroposophie an dem Schweizer Philosophen Troxler bewirkt wird, persönlich gefärbte Empfindung heften. Es ist das ausschliessliche Verdienst Rudolf Steiners, Troxler der Vergessenheit entrissen zu haben (vergl. insbesondere ‹Vom Menschenrätsel›). Mehr als dies: Die prophetische Sendung dieses eigenwüchsigen Denkers, der den Einseitigkeiten des deutschen Idealismus mutig die Stirn zu bieten wagte, wird erst am Werke Rudolf Steiners offenbar. Als die Abendröte einer langen Geistesentwicklung sieht Rudolf Steiner die Blüte der klassischen deutschen Philosophie (Zyklus 58B 2, Vortrag 29. Juni 1919 Stuttgart). In Troxler will eine neu heraufkommende Sonne ihr Morgenrot malen. «Die Philosophie aber ist in ihrem Ursprung und in ihrer Vollendung selbst nichts anderes als Anthroposophie ...» Troxler Gedruckte Berner Vorlesungen Troxlers aus dem Jahre 1835 enthalten das über den Theismus des deutschen Idealismus hinausweisende Problem einer künftigen Philosophie: «Die Philosophie aber ist in ihrem Ursprung und in ihrer Vollendung selbst nichts anderes als Anthroposophie, nichts anderes als der Ursprung und die Vollendung der Intelligenz, des Bewusstseins und der Erkenntnis des menschlichen Geistes in seinem ganzen Umfang und Inhalt, in seiner ganzen Grösse und Fülle.» (nach Aeppli, 1 Basel, Verlag Zbinden und Hügin 2 Heute in GA 192, Geisteswissenschaftliche Behandlung sozialer und pädagogischer Fragen.

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hat der jung verstorbene Schweizer Anthroposoph Dr. Rudolf Honegger, St. Gallen, im 11. Bande des Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft (1925) aufgewiesen. Troxler war – um das Jahr 1812 herum – der Veranlasser einer Krise in der Freundschaft zwischen Goethe und H e g e l . Goethe hatte Troxlers «Blicke in das Wesen des Menschen» gelesen. (Dr. Hans Erhard Lauer hat die Schrift neu herausgegeben und vortrefflich eingeleitet, im Kommenden Tag Verlag). Eine Hegelstelle, die Troxler als Motto verwendete, hatte den Zorn Goethes verursacht: «Die Knospe verschwindet in dem Hervorbrechen der Blüte, und man könnte sagen, dass eine von dieser widerlegt wird; ebenso wird durch die Frucht die Blüte für ein falsches Dasein der Pflanze erklärt, und als ihre Wahrheit tritt jene an Stelle von dieser.» Zwischen beiden Auffassungen – zwischen Hegels objektiver Begriffsdialektik und Goethes sinnlich-übersinnlicher Anschauung – fehlt die Selbstgewahrung des verbindenden Mittelgliedes: des wahren Anthropos.

Ignaz Paul Vitalis Troxler, 17. August 1780 – 6. März 1866

S. 69). «Sie wollen aber bedenken – spricht Troxler zu seinen Berner Hörern – dass ich die Metaphysik, wie sie in älterer und neuerer Zeit in der Philosophie herrschend war, als eine blosse transzendentale Logik oder Dialektik... verworfen habe, dass ich dagegen Ihnen, in einer freilich noch wenig erkannten Tiefe der menschlichen Natur, eine ganz andere Erkenntnisquelle göttlicher, menschlicher und anderer Dinge nachgewiesen und als metaphysischen Sinn bezeichnet habe. Ich bin nun weit entfernt, diesen Sinn etwa nur als eine besomdere Gabe einem Jakob Böhme zuzuschreiben.» «(Er ist) nur der Repräsentant einer ganzen, grossen, sozusagen hermeneutischen Menschenklasse, die sich von Johannes, dem Christus nächsten Evangelisten herab ... bis zu ... Novalis erstreckt.» (nach Aeplli, ebd.). Der junge Mediziner Philosoph Troxler war in Jena der bevorzugte Schüler Schellings gewesen. Eine Beziehung Troxlers zu Goethe AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

Am 22. November 1812 schreibt Goethe an Eichstädt, dass das Werk Troxlers trotz «brillianter Partieen» die Köpfe eher verwirren als zurechtsetzen werde. «Es ist jammerschade, dass die herrlichen Bemühungen unserer Zeit auf solche Weise wieder retardiert und die Blüte durch die Frucht (aber nicht wie Herr Hegel und Troxler meinen) Lügen gestraft wird.» Goethe sieht in der Frucht eine Art Abfall von der höchsten Manifestation des vegetabilischen Gesetzes, das in der Blüte in seine höchste Erscheinung tritt. Er lehnt die begriffliche Konstruktion Hegels ab. Er gewahrte das Metamorphosengesetz an der sinnlichen Erscheinung. Hegel an der Metamorphose der Begriffe. Zwischen beiden Auffassungen – zwischen Hegels objektiver Begriffsdialektik und Goethes sinnlichübersinnlicher Anschauung – fehlt die Selbstgewahrung des verbindenden Mittelgliedes: des wahren Anthropos. Hegel wurde im Verlaufe bei Goethe entsühnt: «Die Stelle, die mir einzeln so sehr zuwider war, wird durch den Zusammenhang (in der Vorrede zur «Phänomenologie») neutralisiert, aber die Schuld fällt auf Troxlern.» (an Seebeck, 15. Januar 1813). Troxlers Ton muss auf Goethe aufreizend gewirkt haben. Goethe wirft Troxler willkürliche Verwendung der Hegelstelle vor, er meint, genau besehen begehe Troxler den «leidigen Irrtum», dem Hochmute zu frönen, «wie Melchisedek ohne Vater und Mutter geboren» und den «Vorfahren nichts schuldig» zu sein. Ein Satz wie der in Troxlers Vorrede enthaltene konnte Goethe nur unsympathisch sein: «...und ich hege auch für mich die Hoffnung, nicht mehr Unrecht erleiden zu müssen, einer Schule beigezählt zu werden

Schweiz – Mitteleuropa (Troxler meint die Schule Schellings), der ich mich längst entwachsen glaubte.» Ähnlich selbstbewusst lautende Stellen gibt es mehr. Honegger zieht den Schluss: es scheine daher keinem Zweifel zu unterliegen, dass das kleine Gedicht Goethes unter dem Titel «Die Originalen» (wohlbekannt aus eurythmischen Darstellungen), der Bekanntschaft Goethes mit dem Troxlerschen Buche seine Entstehung zu verdanken habe. Ein Quidem sagt: «Ich bin von keiner Schule; Kein Meister lebt, mit dem ich buhle; Auch bin ich weit davon entfernt, Dass ich von Toten was gelernt.» Das heisst, wenn ich ihn recht verstand: Ich bin ein Narr auf eigene Hand.

(Das Gedicht trägt das Datum vom 4. November 1812). Honegger geht noch weiter. Er nimmt an, dass Dr. Troxler für Goethe das Urbild abgegeben habe zum Bakkalaureus in Faust II. Bisher haben ie Philologen auf Schopenhauer geraten. Man habe indessen einen Zug beim Bakkalaureus ganz unberücksichtigt gelassen, nämlich den, dass er Mediziner ist. In Troxler sei nun Goethe ein besonders Dreister dieses Berufes entgegengetreten, und die erste Konzeption der BakkalaureusSzene knüpfe eben an das Erlebnis mit ihm von 1812 an. Zur Bekräftigung sucht Honegger die Verse Des Menschen Leben lebt im Blut und wo Bewegt das Blut sich wie im Jüngling so?

mit Troxlers Lehre vom Blute, die Goethe angeregt habe, in Beziehung zu bringen. Honegger fasst zusammen: «Die Bakkalaureus-Szene wurde auf Grund des Erlebnisses mit dem «originalen Mediziner» konzipiert und skizziert, wovon jetzt noch einiges durchschimmert, vielleicht gegen Ende 1812, als Goethe eine Bühneneinrichtung des Ersten Teiles bedachte; die Bekanntschaft mit Schopenhauer gab dann später (1829) dem selbstbewussten Neuesten die philosophische Vertiefung und einige Einzelzüge». Man wird diese philologische Entdeckung nicht pedantisch nehmen brauchen. Wie es sich auch verhalte, unsere Sympathie steht zu Troxler. Es deuten sich in Troxler Spuren jenes Autonomismus an, der dann in der «Philosophie der Freiheit» seine volle Rechtfertigung erfahren hat. ✯ Die mit grosser Sorgfalt gearbeitete, reich dokumentierte Troxler-Broschüre Willi Aepplis – als Sonderheft der Züricher «Menschenschule» C. Englert-Fayes gedruckt – berücksichtigt ausführlich neben dem Philosophen den Pädagogen Troxler. Sie kann jedes Erziehers wärmste Aufmerksamkeit beanspruchen. Die Kenntnis dessen,

was vor hundert Jahren ein tiefer philosophischer Geist, ein wahrer Freund wahren Menschentums und ein besorgter Patriot zur Erziehungsfrage gedacht und gehandelt hat, bedeutet Bereicherung und Vertiefung der gegenwärtigen Erziehungsdiskussionen. Der vielseitige Troxler, nachdem er im Anschluss an seine Jenenser Studienzeit eine zeitlang in seinem luzernischen Heimatdorfe den Beruf des Arztes ausgeübt hatte, übte seine erste Lehrtätigkeit in Luzern aus. Es deuten sich in Troxler Spuren jenes Autonomismus an, der dann in der «Philosophie der Freiheit» seine volle Rechtfertigung erfahren hat. Er musste seine Stellung als Lehrer für Philosophie und Geschichte am Lyzeum der Stadt Luzern quittieren, politische und priesterliche Reaktion und Willkür vertrieb ihn. Den Boden einer neuen Tätigkeit findet er in Aarau durch den im Jahre 1819 von der Gesellschaft für vaterländische Kultur des Kanton Aargau gegründeten «Lehrverein», dem auch Zschokke angehört. Dieser «Lehrverein», dessen Vorsitzender Troxler wird, war eine «freie Schule», getreu Troxlers Idee: «Frei aber ist die Erziehung, welche in Allem rein menschliche Bildung anstrebt, und in diesem Streben durch Aussenverhältnisse kein Hindernis erleidet, noch erduldet.» Troxler hatte solche «Aussenverhältnisse» am eigenen Leibe zu spüren bekommen. In einer Verteidigungsschrift gegen den Luzerner Chorherren und Professor Gügler schreibt er: «Allerdings bin ich der Meinung und wage es noch, auch mitten in unserer Zeit, laut zu behaupten, dass dasjenige, was ... Kirche und Staat heisst, kein Recht über das Schulwesen und über Menschenerziehung hat; dass ich aber dafür halte, dass die Erziehung, so wie eine Mitte bildend zwischen den Wirkungskreisen der geistlichen und der weltlichen Macht, auch keineswegs in ihrem Geiste und Streben den äusseren Formen und Zwecken der wirklichen einzelnen Kirchen und Staaten unterzuordnen sei, dass aber die Erziehung, obgleich immer im Kampfe mit diesen, so wie sie mit ihr, doch in innigster Eintracht mit der Idee und dem Wesen der Kirche und des Staates an sich stehe.» Dazu bemerkt Aeppli: «Hundert Jahre später, nachdem Troxler und sein Werk in fast völlige Vergessenheit geraten war, wurden diese Gedanken vom freien Geistesleben von Neuem als dringende und zeitgemässe Forderung mit unerhörter Klarheit und in einem ganz anderen Umfange als Troxler getan hatte, vor die Menschheit gestellt durch Rudolf Steiner.» «Man darf als sicher annehmen, dass Dr. Steiner zwar die philosophischen Werke Troxlers (er hat als erster auf sie hingewiesen), nicht aber die kleineren pädagogischen Schriften gekannt hat.» Hätte er sie zufällig gekannt, «so AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

Karl Ballmer (1891-1958), geboren in Aarau, war philosophisch-anthroposophischer Schriftsteller und Kunstmaler. 1918 lernte er Rudolf Steiner persönlich kennen, der für sein weiteres Leben und Schaffen massgeblich wurde. Ballmer hinterliess viele kleinere und auch umfangreichere Schriften zu zentralen anthroposophisch-geisteswissenschaftlichen Themen. Sein Leben führte ihn von Aarau über Bern, Basel/Dornach nach Hamburg und schliesslich nach Lamone bei Lugano. Karl Ballmers Schriften sind erschienen im Verlag Fornasella, D-61389 Schmitten, Tel +49-60849592508, [email protected] und Edition LGC, D-57072 Siegen/F-25430 Sancey le Grand, Tel +49-271-371451, [email protected]. Das Staatsarchiv des Kantons Aargau beherbergt den Nachlass Ballmers und im Kunstmuseum Aarau sind immer wieder wechselnde Teile seines malerischen Werks in der Sammlung ausgestellt. Mehr zu Leben und Werk Ballmers findet sich auf www.edition-lgc.de

hätte er mit Nachdruck gerade uns Schweizer darauf aufmerksam gemacht, etwa mit dieser Gebärde: Seht, die Idee des freien, auf sich selbst beruhenden Erziehungswersens ist nicht etwas, das euch fremd und unschweizerisch anmuten sollte, die besten Männer ihrer Zeit, ein Bonstetten, ein Troxler, haben sie schon in ihrer Seele gepflegt und haben ihre Kraft eingesetzt zu ihrer Verwirklichung.» (Aeppli, S.8). Das Ziel des aargauischen «Lehrvereins» unter der Ägide Troxlers war ein doppeltes: Er war eine Vorschule zur Universität, nachdem die Schüler irgend eine Mittelschule absolviert hatten. «Der Unterricht sollte in diesen Zöglingen die Kraft entwickeln, das Spezialistentum der Universität später zu ertragen, ohne dabei ihre Menschenwürde, ohne das geistige Band, das alle Wissenschaften miteinander verbindet, zu verlieren. Der

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Schweiz – Mitteleuropa Lehrverein sollte also nichts geringeres sein als eine philosophische Vorschule für die Universität. Troxler betrachtete jede Spezialwissenschaft als eine bestimmte, einseitige Ausbildung der Philosophie. (Nämlich der Philosophie, die er meinte, die ein höheres Erkenntnisorgan zur Voraussetzung hat, die, um seinen eigenen Ausdruck zu gebrauchen, aus dem Hellsehen herausgeboren worden ist.» «Man vergleiche – fährt Aeppli fort – mit diesem Ziel des Lehrvereins die folgende Bemerkung Rudolf Steiners: «Unter- und Oberprima wird man künftig wieder an die Universität angliedern, deren Aufbau sich in dem Sinne ändern wird, dass die ersten beiden Studienjahre künftig allgemein bildenden Studien zu dienen haben, während das Fachstudium erst später anfängt.» Troxler erkannte klar die Aufgabe, konnte aber aus begreiflichen Gründen noch nicht den Anschluss der obersten Mittelschulklassen an die Universität befürworten. Das zweite Ziel des «Lehrvereins» und zugleich das eigentlichste un vornehmste Erziehungsziel Troxlers war. «den Schweizerjünglingen, die keine gelehrte Berufsbildung, kein blosses akademisches Brotstudium erstrebten, dennoch eine höhere, auf Welt und Leben gerichtete Ausbildung zu geben. Mehr noch als das erste Ziel war dieses ein rein erzieherisches.» (Aeppli) Troxlers tiefsinnige Idee der Erziehung spiegelt sich in den folgenden Sätzen: «Das höchste Opfer bringt der Mensch, der sich selbst einem Anderen zum Erziehen übergibt, nämlich sich selbst mit allen seinen Gaben, mit seiner ganzen Zukunft, er darf daher fordern, dass er sich selbst wiedergegeben werde, durch den Erzieher; ja die Bedeutung der scheinbaren Selbstentäusserung ist eben nur, dass er seiner selbst mächtiger und sich eigener werde, und desto sicherer und glücklicher seine ursprüngliche Naturbestimmung («karmische» Bestimmung werden wir heute sagen) erreichen und seinen freien Zwecken leben könne. Die Erzie-

hung soll also nicht geben und nicht nehmen, sonder nur den Menschen auf seine wahre Natur zurückführen, welche hinwieder nur durch seine frei gewordene Bildung offenbar wird. Zwischen Erzieher und Zögling besteht demnach der höchste heilige Vertrag, der unter Menschen geschlossen werden kann, und der auch nur den tiefsten Absichten der Natur gemäss abgeschlossen werden kann. Erziehung ist die Offenbarung der göttlichen Liebe des Bildners seines Geschlechts. Wahrhaft erziehen kann nur Gott, und die wahre Erziehung ist nichts als Erlösung und Befreiung. Wer daher den Menschen nicht sich selbst überlässt; wer seine Erziehung übernimmt, der tritt in ein ganz anders Verhältnis zu ihm, als das eines Herrn zum Knecht oder des Regenten zum Untertan. Es gilt hier auch mehr als nur irdisches Leben und bürgerliches Dasein, mehr als nur Eigentum, äussere Freiheit und Ehre.» (nach Aeppli, S. 13). «...die Schule ist älter als Kirche und Staat, sie ist das Primäre. Das menschliche Erziehen ging allem Regieren von geistlicher und weltlicher Macht voraus.» Troxler Im Jahre 1830 wird Troxler an die Universität Basel berufen als Lehrer der Philosophie. Sein Wirken dauert nur ein Jahr, und die Geschichte seiner Vertreibung auch hier – Aeppli übergeht die Details rücksichtsvoll – ist kaum rühmlicher als das entsprechende Luzerner Kapitel. Das Jahr 1835 findet Troxler, der inzwischen an den politischen Konvulsionen seines Vaterlandes leidenschaftlichen Anteil nimmt, als Philosophielehrer an der Universität Bern. In drei Schriften hat Troxler seine Gedanken entwickelt über die Gesamthochschule der Schweiz (1830, 1835, 1846). «De Schweiz hat, Gott sein Dank, keinen Mangel an geistigen und sittlichen Kräften ..., aber an ihrer Sammlung, Vereinigung, Hinleitung aufs Allgemeine und an Wirksammachung fürs Ganze – daran gebrichts» (Troxler). Er schildert die Entstehung der historischen

Universitäten, um in der Fassung der Gegenwartsaufgabe tief genug zu reichen: «Wenn wir, so sagt und schreibt Troxler, das Erziehungswesen nach rückwärts verfolgen immer weiter durch das Mittelalter hindurch, so stehen wir zuletzt vor den Toren der Mysterien. Die Mysterien verkörpern die Ur-Einheit, die sich dann später gliedert in Staat, Kirche und Schule. Die Mysterienstätte ist die geistige Urzelle, aus der heraus sich alle Betätigungsarten der Menschen entwickelten. Aber eigentlich waren die Mysterienstätten «Schulen», und man könnte deshalb wohl sagen: die Schule ist älter als Kirche und Staat, sie ist das Primäre. Das menschliche Erziehen ging allem Regieren von geistlicher und weltlicher Macht voraus.» (Aeppli, S. 6). Den inneren Wesenskern der Universität als der Zentralstätte geistigen Lebens der Nation bildet die «wahre Philosophie», «der innerste Herzschlag und Atem aller Wissenschaft.» In seiner Basler Antrittsrede vindizierte Troxler der Stadt Basel eine besondere Eignung (die Bodenkonfiguration der Umgebung deute dies schon an, meint Troxler), die Idealuniversität im Sinne Troxlers auszubauen. «Basel steht mehr in einer gewissen Lebensmitte, ist mehr Metropole als manche jeder Kapitalen und Residenzen; da ist eine Mischung der Formen und neuer Zeit, von eigenen Sitten und fremdem Geist.» – Troxler verbringt seinen Lebensabend in Aarau und stirbt daselbst im Alter von 86 Jahren im Jahre 1866. «Aber im Todesjahre Troxlers lebte schon der spätere Erfüller der Troxlerschen Hoffnungen, als Kind, seiner grossen Aufgabe entgegen.» (Aeppli, S. 46) Karl Ballmer Wir danken der Edition LGC, D-Siegen/F-Sancey le Grand für die freundliche Genehmigung, den Aufsatz abzudrucken. Herausgegeben wurde der Aufsatz 1966 von H. Gessner im Verlag Fornasella, Besazio (Schweiz).

AGORA In der Agora erscheinen regelmässig Beiträge aus dem gesellschaftlichen Leben und zum Zeitgeschehen. Sie sind als Bausteine für eine freie Urteilsbildung zu verstehen. Die Veranstaltungen möchten an den Grundlagen einer neuen Kultur für zeitgemässes Bewusstsein schaffen, zu welchem die Pflege eines gesunden Denkens, Empfindens und Wollens gehört. Hierfür bedarf es der Erkenntnis des Menschen, von Selbst und Welt. Die Anthroposophische Geisteswissenschaft birgt einen unermesslich reichen Fundus, mit welchem dies erarbeitet und für die Menschheitsentwicklung fruchtbar gemacht werden kann. Sie wurde von Rudolf Steiner (1861-1925) ins Leben gerufen. Die grundlegende Methodik zum Erlangen von Erkenntnissen übersinnlicher Tatsachen und Vorgänge, die dem erwachenden individuellen Bewusstsein entspricht, indem sie - wie die exakte Naturwissenschaft - verbindlich-wissenschaftlich ist, vermitteln auch heute die Schriften Rudolf Steiners. Diese sind ihrem Wesen nach ursprünglich und können denjenigen Menschen bilden, dem Denken an sich und das Erkennen anderer als nur grobsinnlicher Gegenstände Bedürfnis ist. Kontextualisierungen, Interpretationen und Deutungen der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners enthalten notwendigerweise immer zeitgenössische Vorstellungen, Vorurteile, Prämissen oder Absichten irgendwelcher Art. Es liegt in ihrer Natur, dass sie den unbefangenen Zugang zur Geisteswissenschaft Rudolf Steiners erschweren können. Solche Hindernisse sind übersinnlicher Art und können daher auch nur mit übersinnlichen Mitteln – zu welchen in erster Linie ein methodisch sauber ausgebildetes, reines Denken gehört – erkannt und überwunden werden. Die Art der Hindernisse ist lebendiger Ausdruck des jeweiligen Zeitgeschehens. Sie zu erkennen und zu durchschauen ist deshalb in jedem Zeitalter immer wieder neu zu leisten und gehört ebenfalls zu den Anliegen der Agora. IMPRESSUM Agorá mit Agenda für Anthroposophie 35. Jahrgang Nr. 398 2015 Stand der Daten: 8. Mai 2015 Erscheint monatlich (11x pro Jahr) Jahresabonnement CHF/EUR 57.– Probeabonnement 4 Nummern CHF/EUR 20.– Probenummer / Einzelhefte: CHF/EUR 6.– Die Laufzeit des Abonnements verlängert sich ohne vorherige Kündigung (bis 30. November) jeweils um ein Jahr. Für unverlangte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen, sowie alle veröffentlichten Angaben (insbesondere von Da-

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ten und Orten) kann keine Haftung übernommen werden. – Verantwortung für den Text bei den Autoren. – Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung der redaktionellen Texte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern nur mit Zustimmung des Herausgebers. © Agorá, Herausgeber Iris-Astrid Kern, lic.phil. Agorá, Weinbergstrasse 2, CH-8537 Nussbaumen, Tel +41 52 747 11 11, Fax +41 52 747 11 71 E-Mail: [email protected] I www.agora-agenda.ch IBAN CH56 0687 5392 2820 6368 8 AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

(Leihkasse, CH-8477 Oberstammheim) Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 6/2015. Für den Inhalt der Inserate und Beilagen ist der Herausgeber nicht verantwortlich. Termine: Redaktionelle Beiträge Inserateschluss Ausgabe Jul/Aug 2015: 20. Mai 1. Juni 2015 Ausgabe Sep 2015: 20. Juli 1. August 2015 Agenda: jeweils am 7. des Monats für den Folgemonat mittels E-Formular. Andere Meldungen wie Inserateschluss. Druck: Witzig Druck AG, CH-8460 Marthalen Beilage: -

Medizin lich, weil für sie die Schwerkraft überwunden ist. Diese lösende Anti-Schwere-Kraft erfasst die Salzsubstanz nicht nur mit einer zerteilenden (also etwa pulverisierenden) Kraft, sondern auch mit einer ausdehnenden, antizentrischen Tendenz ... das Gegenteil ... Die Behandlung mit potenzierten Heilmitteln wird von offizieller Seite zur Kohärenz des Stoffes. Rudolf Steiner ... immernoch als Erfahrungsmedizin betrachtet, das heisst, es wird ihr nennt sie «Universalkräfte» oder «ätherische der wissenschaftliche Status nicht anerkannt. Ernst Marti (1903Kräfte», im Gegensatz zu den Zentralkräf1985), Schweizer Arzt und Mitarbeiter Ita Wegmans, hat aber einen ten, die die in der Physik bekannten und in wissenschaftlichen Zugang gesucht. Ein entsprechender Aufsatz von der Technik angewandten Kräfte sind.3 Die Universalkräfte, deren Ursprung, matheihm wurde in die Neuauflage von «Das Ätherische» aufgenommen. matisch gesprochen in der Peripherie, in der Wir wollen daraus informative Auszüge geben, die helfen können, die unendlich fernen Ebene liegt, so wie der der Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel besser zu verstehen. Zentralkräfte im Gravitationszentrum, erlauben keinen Rechnungsansatz und keine as geschieht beim Potenzieren? Wel- Substanzen. ... Es gibt zwei Phasen der Sub- Messung mit den heute bekannten Messmecher Art sind die neu auftretenden stanz (z.B. Arnika), eine wägbare, ponderable thoden. Das ist wohl mit ein Grund, warum Kräfte?In welchem Zusammenhang ste- und eine imponderable. Potenzieren ist das sie in der heutigen Physik unbekannt sind, hen sie mit Natur und Mensch? Warum sind Überführen vom ponderablen in den impon- obschon sie in vielen Erscheinungen anschausie Heilkräfte? Wie ist ihre Beziehung zum derablen Zustand. ... ‹Das Aggregieren, die lich sind, wie zum Besipiel im sogenannten menschlichen Organismus?» Das sind die Fra- Kohärenz des Stoffes› (R. Steiner) wird aufge- negativen Geotropismus der Pflanzen, der gen, auf welche Marti Antworten gibt. Dabei hoben. ... Es ist ... der grundlegende Vorgang die Überwindung der Schwerkraft durch die geht er aus von den Schilderungen Hahne- beim Potenzieren, der exakt erkannt werden zur Peripherie strebenden Pflanzen (= aufrechter Wuchs) augenfällig manns. Dieser beschreibt nur, zeigt. Diese imponderablen was er beobachtet, und wer sich Univesalkräfte treten beim ... schon mit Homöopathie befasst Potenzieren in Erscheinung hat, wird darin die heute noch und machen die Wirksamkeit gängigen Lehrinhalte finden. der Hochpotenzen4, die sonst Marti geht weiter und erklärt, umbegreifl ich wäre, verständwie nicht nur beaobachtet, sonlich. dern auch begriffen werden muss, um wissenschaftlichen Diese bei der Auflösung Ansprüchen nachzukommen, des Salzkristalls auftretenden und was die heutige WissenKräfte sind auch in den Verreischaft daran hindert, das bungen wirksam. ... Es ist eine Imponderable (Unwägbare) noch überhaupt nicht gewürder potenzierten Mittel zu bedigte Leistung Hahnemanns, greifen. Der Ansatz, der ein dass es ihm gelungen ist, durch Begreifen möglich macht, Verreiben unlösliche Stoffe wie metallisches Gold oder stammt von Rudolf Steiner. Quarz löslich zu machen. Es Die Anthroposophische Geisind gerade solche Tatsachen, steswissenschaft, so Marti1, ist «eine Wissenschaft, die auch Am Verhalten löslicher Stoffe im Wasser kann man mit Augen sehen, dass es die ...nach der heutigen Mate‹geistartige› Wirkungen und Kräfte gibt, die das Gesetz der Schwerkraft und die Kohärenz des Stoffes über- rieauffassung unmöglich sind. ... (Es wird nötig), sich eine Eigenschaften der Substanz winden. Substanz nicht nur als Materie kennt und begreift. ... In einem Kurs für Ärzte und Medizinerstudenten2, den muss. ... Der Zusammenhalt, die Kohärenz, im Sinne der physikalischen Masse und der Rudolf Steiner 1920 gehalten hat, hat er die für das Aggregieren, ist eine Wirkung elektroma- Zentralkräfte vorzustellen, sondern ebenso das Verständnis des Potenzierens nötigen Ein- gnetischer Kräfte, von Kräften also, die mit der bedingt durch die Universalkräfte,... sie von Masse zusammenhängen und nach Potentia- diesen zwei Kräftearten konstituiert zu densichten ausgesprochen.» Marti hat sich in Forschung und Praxis damit len berechnet werden können. Man kann nun ken.» Marti schildert nun die drei Schritte des befasst und führt aus: «Hahnemann schildert ihre Übeberwindung nicht bloss durch me- Potenzierens, dann fragt er: «Wie wird der imganz genau das Freiwerden der Kräfte durch chanisch wirkende Kräfte erklären.» Dass sich ponderable Zustand überhaupt festgehalten die Bearbeitung, das er ... als Potenz oder Dy- ein Salzkristall, etwa Kaliumpermanganat, im und handhabbar? ... Rudolf Steiner...: ‹Dieses namisation bezeichnet. Für (ihn) ist auch das Wasser löst und sich, wie man an der Färbung Medium bekommt durch die Zubereitung Lebensgeschehen im Organismus geistartig. des Wassers erkennen kann, gleichmässig, ho- eine andere Konfiguration. ...geradeso wie Auf diese geistartige, dynamische Lebens- mogen in dem Mendium verteilt, kann nicht ich ein anderer werde, wenn ich vom Vermökraft und ihre krankhaften Veränderungen durch das Gesetz des Auftriebs, die eigentliche gen übergehe zum Schuldenmachen in dem äusseren sozialen Leben, so geht die Substanz wirken die Dynamisationen, die potenzierten Wasserwirkung, erklärt werden. «Bei einem löslichen Salz tritt nun eine trennende, ver- 3 Siehe Ernst Marti: Über die vier Äther. In: Beiträge zur 1 Zusammenfassung von Passagen und Kommentar in teilende Kraft hinzu, (die) deutlich von der Erweiterung der Heilkunst, Heft 4, 1966 Kursivdruck: I. Kern Schwerkraft unabhängig ist. Das ist nur mög- 4 d.h. wenn nichts Ponderables der Ausgangssubstanz mehr

Ernst Marti

Vom Wesen des Potenzierens

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2 Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft und Medizin.

im Medium ist, höher als D oder C30 ist hier nicht Thema.

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Medizin in ihren entgegengesetzen Zustand über und verleiht dann diesen ihren entgegengesetzten Zustand, den sie früher in sich gehabt hat, ihrer Umgebung.5» ... Erst die allerneueste Physik hat Gedanken entwickelt, die eine solche immaterielle Wirkung vorstellbar machen können. In ihrer Ausdrucksweise könnte man sagen: Das Medium ist Träger der Information Arnika geworden6. ... wie (das) geisteswissenschaftlich zu fassen ist, wird später dargestellt. ... Äusserlich gesehen reiht sich eine Potenz an die andere in einer gleichmässigen Aufeinanderfolge. In einer solchen Potenzreihe von z.B. 30 Potenzen verbergen sich aber drei Zustände, durch die die Substanz hindurchgeführt wird. ‹Potenzieren Sie, so kommen Sie zunächst an einen Nullpunkt. Jenseits dessen liegen Gegenwirkungen. Aber das ist noch nicht alles, sondern Sie können jetzt innerhalb desjenigen Weges, der jenseits dieses Nullpunktes liegt, wiederum zu einem Nullpunkt kommen, der nun für diese entgegengesetzten Wirkungen wieder ein Nullpunkt ist. Dann können Sie, indem Sie über diesen Punkt hinausgehen, zu noch höheren Wirkungen kommen, die zwar in ihrer Richtung wiederum in der ersten Linie liegen, die aber ganz anders geartet sind.›7 Was sind das, ‹entgegengesetzte Wirkungen›? Für den ersten Bereich des Potenzierweges ist es das Zusammenhalten des Stoffes, das wird zum Verschwinden gebracht. Der Gegensatz ist das Strahlen, das Ausstrahlen. Die Substanz bekommt nach Rudolf Steiner die Eigenschaft, ihre früheren (z.B. Arnika- oder Quarz-) Eigenschaften in die Umgebung hineinzustrahlen.8 Im dritten Bereich kommt etwas wiederum dem ersten Bereich, dem Zusammenhalten Ähnliches. Es bekommt ein Bewahrendes, «das Medium bekommt eine andere Konfiguration», 5 Rudolf Steiner, Geisteswissenschaft und Medizin. Vortrag vom 31. März 1920 6 Georg Unger: Die Wirkung potenzierter Heilmittel aus der Sicht des modernen Physikers. In: Schweizerische Apotheker-Zeitung 108, 1971, 23, S. 868-872. 7 s. Fussnote 5 8 S. Fussnote 5

so Steiner. «In der kohärenten Konfiguration ist der Stoff ponderabel; in der zweiten Konfiguration hat die Substanz ihr Gewicht verloren, sie ist imponderabel. Der mittlere Bereich ist eigentlich ein Übergangschaffendes vom ersten zum dritten. Er ... hat selber keine Struktur, er ist übergehend, beweglich, merkurial. Er ist der Bereich des Ineinanderwirkens von Substanz und Medium. Nach dem ersten Nullpunkt fängt die Substanz an, ‹in die Umgebung hineinzustrahlen und das Mittel, mit dem ich behandle, in der entsprechenden Weise anzuregen.› ... An seinem Ende ist die Substanz völlig in das Medium hineingegangen, verschwunden. Das Medium ist zum Träger der Imponderabilien geworden. Das unterschiedliche Verhalten der Substanz ist feststellbar an den Wirkungen auf den lebendigen Organismus. Lili Kolisko hat dazu Experimente gemacht und Forschungsreihen publiziert in dem Büchlein: «Physiologischer und physikalischer Nachweis der Wirksamkeit kleinster Entitäten»9. Es gibt dazu weitere Forschungen, die alle die geisteswissenschaftlich gefundenen Resultate Rudolf Steiners experimentell bestätigen. Marti macht sich nun daran, diese Resultate auch zu verstehen. Er widmet sich dem Verständnis von Rhythmus, der in ganz verschiedenen Phänomenen gefunden werden kann. So gibt es beispielsweise Rhythmen, die gerichtet sind und unumkehrbar, wie der des Potenzierens, und Rhythmen, die sich in bestimmten Bereichen bewegen zwischen einem Maximum und einem Minimum wie zum Beispiel die physiologischen Rhythmen. «Die drei Eigenschaften und Kräftebereiche sind bisher nur vage als ponderabler, imponderabler und mittlerer Zustand bezeichnet worden. Kann man sie deutlicher charakterisieren? Auch da helfen die Angaben Rudolf Steiners weiter. Er fordert auf, zu beachten, wie eine Substanz im ganzen Weltprozess steht, 9 Verlag am Goetheanum, 1997. Diese Ausgabe ist ergänzt mit Beiträgen von Gisbert Husemann und Friedwart Husemann.

Mysterienwissen – Kategorienlehre des Aristoteles – christliche Jahresfeste Überlegungen Alfred Schützes zur aristotelischen Kategorienlehre und dem christlichen Festkalendarium anhand ausgewählter Textpassagen1

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em das Wort ‹Kategorie› in den Mund kommt, wird bald eine streng wissenschaftliche Einstellung oder ein philiströses Ordnungsbedürfnis nachgesagt. Und wahrlich: es ist nicht einfach, diesen Vor-

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würfen zu entkommen, denn die Kategorie ist mit Begriffsordnung, Denkordnung verwandt. Im täglichen Denken sind unzählige Male kategorielle Einteilungen zu finden: Unterscheidungen nach Raum, Zeit, AktiviAGORÁ NR. 6 JUNI 2015

wie sie sich in den ganzen kosmischen Zusammenhang hineinstellt. ... Was gemeint ist, wird deutlich, wenn man auf eine Pflanze, z.B. Arnika, schaut. ... Dann erkennt man, dass sie in einen grossen Gegensatz hineingestellt ist , der sich in ihrer Erscheinung und Gestalt wie in ihrem inneren Verhalten zeigt: Durch die Wurzel ist sie verbunden mit der Erde, durch Spross und Blatt, vor allem durch Blüten und Samen ist sie hingegeben an den Umkreis, an die Atmosphäre und an die Kräfte, die aus dem kosmischen Bereich stammen. ... sie verbindet sich durch die Verwurzelung mit Kräften, die zum Mittelpunkt streben, und zeigt durch ihr Wachstum und besonders durch die Blütenund Samenbildung, dass sie anderen Kräften folgt, die diese zentrischen Kräfte überwinden und die zur Peripherie streben. Diese peripherischen Kräfte haben ihre deutlichste Erscheinung im Licht, die zentrischen in der Schwere. ... Die Wurzel hat Anteil an der Schwere, dem Zentrischen, die Blütenregion nimmt die imponderablen Kräfte auf.» Der Blattbereich ist auch hier ein mittlerer Bereich, der zwischen unten und oben vermittelt. Marti führt nun aufgrund der bisherigen Beobachtungen die Begriffe Sal, Merkur und Sulfur ein, welche die ganze Natur durchziehen, und kann daran zeigen, wie die Heilwirkungen von den potenzierten Substanzen im menschlichen Organismus zustandekommen, wie das, was Hahnemann beobachtete und also wahrnehmen konnte, was in der klassischen Homöopathie «Entsprechungen» genannt wird, mithilfe anthroposophischer Natur- und Menschenerkenntnis gedacht werden kann. • Wer Näheres erfahren möchte über das Potenzieren, die Wirkungen tiefer bzw. hoher Potenzen, oder überhaupt zu den ätherischen Kräften, findet im Buch einen reichen Schatz, der ihm zudem für viele Phänomene bei Natur und Mensch die Augen öffenen kann. Iris Kern Ernst Marti: Das Ätherische. 3., ergänzte Auflage 2014, Verlag Zbinden, Basel 187 S., gebunden, ISBN 978-3-85989-448-8

tät, Passivität, Größe, Beschaffenheit u.s.w. Philosophen haben diese von Aristoteles erstmals so erwähnte Begriffsordnung stark ins Bewußtsein gerufen und zum Denksystem entwickelt wie Kant, von Hartmann, Hegel. Schon ein etwas vertraulicheres Verhältnis gewinnt aber der Begriff Kategorie, wenn Sie die ursprüngliche Bedeutung in sich erwägen: ‹Profanisierte Verkündung›. In dem altgriechischen ‹kata› und ‹agoreuo› angedeutet. Die Erdenrichtung, sogar ins Abgründige 1 Die im Folgenden in Kursivdruck wiedergegebenen Textabschnitte sind entnommen aus Alfred Schütze: Die Kategorien des Aristoteles und der Logos (1972)

Pfingsten gehend, vom Wort ‹Kata› findet sich bei Wörtern wie Katastrophè, Kata-kombè wieder. Im Neuen Testament wird der Teufel mit ‹Katagor› benannt: derjenige, der hinunterführt.»2 Wir möchten im Folgenden die Wiedergabe der Überlegungen Alfred Schützes zur aristotelischen Kategorienlehre und dem christlichen Festkalendarium3 fortsetzen mit:

als ein Aufleuchten der Aura, insbesondere der Kopf- und Herzaura erlebt und hat in der Darstellung des «Heiligenscheins» seinen bildhaften Niederschlag gefunden. Später, als man dieses Aufleuchten der Aura nicht mehr wahrnehmen konnte, ist der Heiligenschein zu einer stereotypen Aussage geworden. Hierher gehört auch die Krone, die man Königen und Hohenpriestern aufzusetzen pflegte. Auch sie wurde ursprünglich bei hochentwickelten Persönlichkeiten geschaut als ein besonders intensives Aufglänzen der Kopf-Aura. – Ähnlich zeichnet man bis heute bedeutende Männer mit einem Orden aus, der als Stern oder Kreuz die Brust

Habitus / Pfingsten Eine weitere bedeutende Disziplin der antiken Mysterien war die Schulung und Unterweisung der Anwärter, die man für einen Aufstieg zu höheren Stufen der Entwicklung oder gar zur Einweihung geeignet befand. Diese Schüler wurden von den älteren Priestern im Hinblick auf den Reifezustand ausgewählt, den sie an deren geistigen Organen abzulesen vermochten. Nicht äußerliche Examina wie in unserer Zeit wurden abgehalten, sondern geistige Prüfungen, die aufgrund inneren Schauens den Entwicklungsstand des Neuaufzunehmenden ins Auge faßten. Dabei ging es vor allem darum, festzustellen, ob die höheren geistigen Wesensglieder, die «Aura», des Kandidaten schon soweit ausgebildet und geläutert waren, daß die moralischen Voraussetzungen für eine weitere Schulung bestanden. Stellte der Hierophant fest, daß die Aura noch stärkere Trübungen aufwies, die auf ein ungeläutertes Seelenwesen deuteten, so kam eine Schulung vorerst nicht in Betracht. Der leitende Priester war in der Menschenbeurteilung und -erziehung nicht auf äußere Methoden angewiesen, er las an der mehr oder weniger durchgei- Pfingstikone (Ursprung unbekannt) stigten Aura eines Neophyten ab, ob dieser geeignet war oder nicht. Alle weitere Führung und Prüfung beruhte auf die- des Betreffenden ziert. Auch hier liegt der Ursem Prinzip. Der Tempelzögling wurde durch sprung darin, daß man ehemals die Herz-Aura, die eigentliche Mysterienschulung in der Art beziehungsweise die Lotosblüte (Chakram) gefördert, daß seine höheren Wesensglieder, in der Herz- oder Halsgegend eines großen wie Ätherleib und Astralleib, gereinigt und Menschen hat schauen können. – geläutert wurden. Er mußte die Katharsis Der Myste, der weit genug entwickelt war, durchmachen, ehe er zur «Erleuchtung» geführt wurde gleichsam mit geistigen Lichtkräften wurde. Die Kräfte der Widersacher, die seit dem überkleidet, die ihn als ein strahlendes WeSündenfall in jedem Menschen vorhanden sind, sen erscheinen ließen. Bildhaft wird an dieses wurden bekämpft und überwunden, so daß an Geschehen durch Überkleidung mit dem ihrer Stelle wieder die fördernden Einflüsse Sternenmantel erinnert, von dem in vielen der guten Geistmächte wirksam werden konn- Mythologien, Sagen und Überlieferungen die ten. Der Mysterienschüler durfte erfahren, wie Rede ist. Die Krönungsmäntel der Kaiser und sich göttliche Kräfte auf ihn herabsenkten und Könige, die zum Teil mit Emblemen der Sterne ihn überstrahlten. Dies wurde zu allen Zeiten und Tierkreisbilder geschmückt waren, legen von hierzu aufgeschlossenen Beobachtern davon Zeugnis ab. – Was an einzelnen Auserwählten der Mysterien als Aufleuchten ihrer 2 Peter Goedings in seinem Artikel «Hinführung zu den KaAura erreicht wurde, galt zugleich auch als ein tegorien», in: «Das Goetheanum» 1987, S. 88. hohes Menschheitsziel. Die Überkleidung mit 3 S. Agora 1-5/2015 AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

dem Licht des Geistes bedeutete eine grundlegende Veränderung des ganzen menschlichen Habitus. Die Aura, die von früher her durch die Widersachermächte verdunkelt war, konnte durch die Schulung wieder von den lichten Götterwesen durchhellt werden. Der Mensch wurde mit einem Lichtgewand überkleidet, wie es ihm von den Göttern von jeher zugedacht war. Was wir hier als Inhalt einer MysterienDisziplin dargestellt haben, ist nichts anderes als das, was – bis zur äußersten Abstraktion getrieben – unter dem Habitus (Anhaben, Bekleidetsein) als eine der zehn Kategorien zu verstehen ist. (S. 34-36) ***

Auf Himmelfahrt folgt im Jahreskreislauf nach zehn Tagen Pfingsten, das Fest der «Ausgießung des Geistes», des sogenannten Sprachenwunders und der neuen Gemeinschaft. Während sich die Inhalte der vorangehenden Festeszeiten von Advent bis Himmelfahrt unmittelbar nur auf den ChristusJesus beziehen, geht von Pfingsten an das Geschehen auf die Menschen über. Die Jünger sind es vor allem, die vom Pfingst-Ereignis ergriffen werden, das sich in Zukunft auch auf die übrige Christenheit erstrecken soll. Die Menschen empfangen den heiligen, den heilenden Geist, der ihnen in den Abschiedsreden Christi als Tröster und Helfer bereits vorverkündet worden war. Es wird geschildert, daß der Geist sich wie in feurigen Flammenzungen auf die Häupter der Jünger herabließ und sie innerlich erfüllte und inspirierte. Dieser Vorgang muß als ein übersinnlicher verstanden werden, der mit äußeren Sinnesorganen nicht wahrnehmbar war. Er bezieht sich auf die Durchdringung des Menschen mit höheren Geisteskräften. Was an diesem ersten Pfingstfest geschehen ist, soll sich immer mehr auch an der übrigen Menschheit vollziehen. Die menschliche Natur soll durch die Aufnahme der Christus-Kraft und den von ihm ausgehenden Geist bis in ihre innerste Struktur verändert und verklärt werden. Dazu gehört, daß die vorhandenen menschlichen Wesensglieder einer Vergeistigung und einer Ergänzung durch die höheren Christus-Kräfte teilhaftig werden. Die «Hütte» des Menschen soll, wie Paulus es ausdrückt, überkleidet werden mit einem unsterblichen Leben. Das Haus des Leibes, das verweslich ist, soll überkleidet werden mit Unverweslichkeit. Paulus verwendet im I. Korintherbrief (15,53) das anschauliche Bild vom «Anziehen»: «Denn dies Verwesliche muß an-

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Pfingsten

ziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muß anziehen die Unsterblichkeit.» Des weiteren unterscheidet Paulus «irdische Leiber» und «himmlische Leiber», wie die alte Geheimlehre das Physische von den höheren Qualitäten des Ätherischen, Astralischen usw. unterscheidet. – An Pfingsten beginnt das Sichtbarwerden der himmlischen Substanzen, die Überkleidung der menschlichen Natur durch die Flammen des Geistes. Dadurch wird der gesamte Habitus des Menschen verändert und ins Unvergängliche gesteigert. Die «Aura» wird von den dunklen Schlacken gereinigt und leuchtet als Heiligenschein auf. Wenden wir von hier aus den Blick auf die aristotelische Kategorie Habitus, Bekleidetsein oder Anhaben, so wird deutlich, daß zwischen diesem Begriff und dem Inhalt des Pfingstfestes eine einleuchtende Beziehung besteht. Pfingsten ist das Fest der Bekleidung mit dem heiligen Geiste, der Veränderung des menschlichen Habitus und Verhaltens. (S. 5455). Zusammengestellt von Gernot Proff

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Der Heilige Geist. Buchmalerei, 14. Jh.

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AGENDA

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Kulturimpulse Anthroposophie in der Schweiz

TESSIN, ÜBERREGIONAL UND VORSCHAU Ascona Casa Andrea Cristoforo Via Collinetta 25, 6612 Ascona T 091 786 96 00 www.casa-andrea-cristoforo.ch ◼ 05.06.2015; 19.30

Seminaristischer Vortrag zum Buch: R. Steiner «Die Welt der Tiere» Hans-Christian Zehnter ◼ 06.06.2015; 9.00-12.00

Seminar mit Ausflug

In die naheliegende Natur zum Buch: Rudolf Steiner «Die Welt der Tiere» ◼ 13.06.2015; 20.00

Theaterkabarett Birkenmeier Dings15

Franz Schubert, Richard Wagner, Oscar Strasnoy und Anton Webern. Mehr dazu s. Region Ostschweiz, Winterthur, S IIX

Langnau i. E.

dynamisches Tierkreis-Zeichnen & künstlerische Biopgraphie-Arbeit, Einzelberatung und Gruppen. Sozialkunst-Gestaltung. Siehe auch: www.begegnungsort-mensch.ch ◼ Samstag, 04.07.15 09h-ca18h

Kennen lernen künstlerische Biographie-Arbeit In behutsamer Werkstatt-

◼ 27.06.2015; 19.30

◼ Samstag, 08.08.15 09h-ca18h

Johanni-Konzert auf der Lago-Terrasse* Antipe da Stella und Freunde Musik zum Feiern, Träumen und Tanzen *bei schönem Wetter ◼ 10.07.15; 20.00

Liederabend „In dem Schatten meiner Locken…“ Lieder über die Liebe von Franz Schubert und Hugo Wolf Marret Winger, Sopran, und Steffen Hartmann, Klavier

Ins Kultur (Kraft) Ort Schlössli Ins Kirchrain 15 www.schloessli-ins.ch ◼ Sa 4.7. 9:00-18:00 Treffpunkt Rosenhof

Auf den Spuren von Christian Rosenkreuz im bernischen Seeland Seminar von Isabelle Val de Flor, Paris. Am Nachmittag Besichtigung von Gottstatt (Orpund).

Basel das-seminar im Lohnhof 8, 4051-Basel www.das-seminar.ch Leitung: Reto Andrea Savoldelli. Begründet 1973 durch Herbert Witzenmann. Auskunft und Anmeldung: T 077 430 76 12 (J.Holliger) ◼ 25. - 29.Juli 2015

Intuition und Beobachtung - der Grundprozess des neuen Yoga Das neunte Orthologie-Seminar findet zum erstenmal in Basel (zuvor in Berlin) statt. Tägliche Zusammenkünfte im Lohnhof 8. Fakultativ: Abschlussveranstaltung am Vierwaldstättersee (30.Juli). Einladungsvideos auf der Website das-seminar.ch

D - Lörrach Burghof Tel +49 (0)7621 940 89-11/-12, www.burghof.com. Sonderpreis 10 EUR nur via [email protected] ◼ Mi 24.6. 20:00

Kontraste – Klaggeste Eurythmieaufführung Else-Klink-Ensemble, Eurythmeum Stuttgart und das Musikkollegium Winterthur mit Werken von

Zinnenstrasse 7, 6353 Hertenstein bei Weggis. Tel 041392 20 30

Zum deutsch-russischen und deutschamerikanischen Karma

Haldenstrasse 15, 3550 Langnau Christoph Hirsbrunner 034 402 396 29, [email protected]

Udo Herrmannstorfer

Vortrag

Stella Matutina Bildungshaus

◼ Mi 5. August. 16:00 - So 9. August 12:00

Begegnungsort

Atmposphäre üben wir das Schreiben und phänomenologische Lesen von Erlebnissen. Keine Vorkenntnisse nötig. Weitere Daten Sa. 08.08.15, Sa 03.10.15

◼ 26.06.2015

Hertenstein

Kennen lernen künstlerische Biographie-Arbeit In behutsamer WerkstattAtmposphäre üben wir das Schreiben und phänomenologische Lesen von Erlebnissen. Keine Vorkenntnisse nötig. Weitere Daten Sa 03.10.15 ◼ Samstag, 15.08.15

dynamisches Tierkreis-Zeichnen Offenes Zeichnen Keine Vorkenntnisse nötig, auch ohne Anmeldung, nach Möglichkeit Blei- und Farbstifte mitbringen. Findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Siehe auch: www.begegnungsort-mensch.ch

Deitingen raum für kunst

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Marita Caspari, Hofuhrenstr. 12, T 032 639 01 75, [email protected] www.marita-caspari.ch ◼ 04.07. - 12.07.15 10.30 - 18 Uhr

Sommeratelier

Individuelles künstlerisches Arbeiten - eigene Themenwahl Zeichnen / Malen / Plastizieren offenes Atelier mit freilassender Begleitung.

Beinwil am See Anthrop. Akademie für Therapie + Kunst [email protected], www.atka.ch, Tel 078 751 17 69. Veranstaltungsort: Chalet Elim, Dankensbergerstr. 11 Das Angebot richtet sich an Studierende aus den Bereichen Kunsttherapie, KomplementärTherapie und Rhythmischer Massage, TherapeutInnen im Berufsleben und Interessierte ◼ 10. - 14.08.2015

Soziale Prozesse, Kommunikation und Gesprächsführung Dieser Kurs hilft Ihnen, die verschiedenen Formen der Gesprächsführung zu erlernen, beim Umgang mit schwierigen Gesprächen, beim Umgang mit Kritik und Konflikten, bei der Gesprächsführung im therapeutischen Prozess, beim Erkennen und Umgehenlernen mit Gruppendynamiken, bei der Integration im multidisziplinären Team, beim Auffangen und Begleiten von Krisen und Schwierigkeiten in Gruppen

mit Rücksicht auf den Weltkrieg in der Ukraine. Seminar mit Prof. Karen Swassjan, Basel. Anmeldung bei M. Dörig, Tel 062 822 83 49 E-Mail: [email protected] Stella Matutina Bildungshaus «Stella Matutina», Hertenstein am Vierwaldstättersee, Zinnenstrasse 7 Tel 061 411 98 40 I [email protected] ◼ 4. bis 10. August

Eurythmie und Erholung morgens je 1 Std. Laut- und Toneurythmie, aufbauende Ubungen. Anmeldung bei R. van Baarsen.

90 JAHRE DIE CHRISTENGEMEINSCHAFT IN DER SCHWEIZ

Uraufführung zweier JohannesKompositionen PROLOG DES JOHANNES von Heiner Ruland und JOHANNES-KANTATE von Johann Sonnleitner Do 25.6.19h Basel, Die Christengemeinschaft, Lange Gasse 11 Fr 26.6. 19h Bern, Die Christengemeinschaft, Alpeneggstrasse 18 Sa 27.6. 19h Zürich, Fraumünster So 28.6. 17h St. Gallen, Rudolf Steiner Schule, Rorschacherstr. 312

Rorschach Bodensee-Sommertagung Zentrum Kolumban Rorschach T 044 955 07 44 [email protected]

Zürich

Samstag 15. - Sonntag 16. August

Freier Pädagogischer Arbeitskreis

Karmische Beziehungen und ihre Wirkung auf die Geistesgeschichte

PF 801, 6301 Zug Anmeldung: Tel 041 710 09 49 [email protected], www.arbeitskreis.ch ◼ Studienreise 13.-19. Juli

Prag zwischen gestern und morgen Eintauchen die rätselhafte Metropole. Der einheimische Reiseleiter Karel Dolista lässt uns teilhaben an seinem kulturellen und historischen Wissensschatz.

Frauenfeld Rathausapotheke Frauenfeld Claudia Held, Zürcherstrasse 153 Auskunft: 052 721 17 78

MIttwoch 24. Juni 19:00 Uhr Informationsabend zur anthroposophischen Medizin mit Dr.med. Roland Koller, Kreuzlingen. Die Rathaus Apotheke C. Held in Frauenfeld veranstaltet regelmässig Informationsabende zu relevanten medizinischen und pharmazeutischen Themen. Am 24. Juni ist Dr. med. Roland Koller zu Gast und informiert über die anthroposophische Medizin, ihre Grundlagen sowie über ihre therapeutischen Methoden und Möglichkeiten in Arztpraxis und Apotheke. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Nach der Veranstaltung wird ein kleiner Apéro gereicht, der im gemütlichen Rahmen Raum für Diskussionen und Fragen bietet. Anmeldung unter: [email protected] oder Tel: 052 721 17 78

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Sommertagung mit Marcus Schneider «zusammenfühlen kann ich doch nur mit dir...» aus Brief 27.2.1925 Rudolf Steiner an Marie Steiner In seinem Jugendwerk «Vita Nova» (Das neue Leben) schildert Dante Alighieri (1265 – 1321) seine Liebe zu Beatrice, die sein Leben erneuert habe. Die Erweckung des jungen Dante durch diese Begegnung steht am Anfang einer, der Vita Nova, und trägt ihn durch sein ganzes Leben. Dieses Urbild einer Karma-Erweckung erscheint biografisch als lang vermisst, stets gesucht und endlich gefunden. Dieser Dreischritt ist kein Zufall – er ist Ausdruck einer tiefen karmischen Verwurzelung, und nicht selten kommt ein Viertes hinzu: sie fällt nicht einfach «vom Himmel», sondern muss auf Erden oft gegen Widerstände erkämpft werden. M.Schneider. Mehr Info: www.friedrich-schiller-zweig.ch

D - Owingen-Taisersdorf Freie Hermetisch-christliche Studienstätte am Bodensee, Hirtengärten 7, +49(0)7557- 820 630, www.fhab.de/seminarreihe-2014-2015, [email protected] ◼ Sa 6.6. - So 7.6.15

Der rosenkreuzerische Entwicklungsweg und die Nachfolge Christi anhand des Vaterunser-Kurses von V. Tomberg, des Chakra-Werkes von W. Seiss und der Initiationserkenntnis des Malers Hieronymus Bosch, mit C. Barker und Dr. Sebastian Niklaus Seminarreihe: 20./21. Sept. 14, 3./4. Jan.15, 5./6. April(Ostern)15, 6./7. Juni15. Die Seminare können einzeln besucht werden.

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AGENDA

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Kulturimpulse Anthroposophie in der Schweiz

REGION BERN Bern Anthroposophische Gesellschaft

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Johannes-Zweig. Chutzenstrasse 59, Tel. 031 536 15 18. [email protected] www.johannes-zweig-bern.ch Tram-Endstation Weissenbühl, Linie 3. Zweigabend Mi 19:45-21:00 Uhr und Zweignachmittag Do 14:45-16:15 Uhr, Arbeiten an «Vorstufen zum Mysterium von Golgatha» (GA 152) Mo 18:00: Montag-Arbeitsgruppe im Zweigraum. Die Geheimwissenschaft im Umriss (GA13). Zustieg jederzeit möglich. Leiterin: Frau Bucher, 031 767 79 96. Di 20:15 Lesegruppe Schwarzenburg. Auskunft: Frau Willie von Gunten, 031 731 14 27. Do 9:30 Arbeitsgruppe Büren zum Hof. Heilpädagogischer Kurs (GA 317 / Tb 673). Leiterin: Frau Bucher, 031 767 79 96. Künstlerische Kurse: Ort und Zeit auf Anfrage. Eurythmie, Heileurythmie: Heidi Beer 031 301 84 47; Susanne Ellenberger 031 305 73 00; Theodor Hundhammer 076 450 94 12; Anna-Lise Joos 031 371 20 72; Rachel Maeder 031 921 31 55; Graziella Roth 031 331 52 92; Irene Schumacher 031 352 35 55. Malen: Christoph Koller 031 302 06 19. Sprachgestaltung: Dietrich von Bonin 031 370 20 70; Anna-Luise Hiller 031 311 50 47; Dagobert Kanzler 033 681 06 03; Marianne Krampe 031 371 02 63 ◼ Freitag, 5. und Samstag, 6. Juni

Johannes-Keplerzweig Biel, Gerbergasse 19, 2502 Biel, [email protected] www.johanneskeplerzweig.ch

◼ SO 14. Juni, 9.30-13 Uhr

Reichhaltiges Angebot diverser Aktivitäten, z.B. Zweigabende, Studiengruppe, Eurythmie, Heil-Eurythmie, Singen für Mutter und Kind. Besuchen Sie unsere Internetseite: www.johanneskeplerzweig.ch

Zyklus «Philosophie der Freiheit» Übungsseminar mit Christa Seiler ◼ DO 25. Juni, 19 Uhr

«Gespräch zu einem Satz»

Freie Hochschule für Geisteswissenschaft Klassenstunde mit Andreas W. Worel 1. Klasse, 17. Stunde

◼ FR 26. Juni 10.15-16 Uhr

Zyklus «Die Kleine Denkschule» Tagesseminar. Arbeit an «Grundlinien einer Erkenntnistheorie ...» von Rudolf Steiner. Mit Christa Seiler ◼ SA/SO, 27./28. Juni

Zyklus: «Pneumatosophie» (GA 115) Wochenendseminar mit Dietrich Rapp, Dornach und Christa Seiler Pflegestätte für musische Künste

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Nydeggstalden 34. Info: G. Roth T 031 331 52 92, T 031 312 02 61 ◼ Do 18.06. 20.00

«Dich wählte der Weg» Dag Hammerskjöld Eurythmie-Abschluss der Studenten des Eurythmeums CH

Ein Vortrag mit Marek B. Majorek, Latterbach i.S. zum Thema Rudolf Steiners Geisteswissenschaft: Mythisches Denken oder wahre Wissenschaft? ◼ Sonntag, 28. Juni um 16:30 Uhr

Öffentliche Johannifeier mit Eurythmie, Texte, Musik der Berner Zweige und der Pflegestätte für musische Künste im Marianus-Raum, Nydeggstalden 34 3011 Bern Eurythmie: Marianus Eurythmie-Ensemble Rezitation: Anna-Louise Hiller Klavier: Wladimir Lawrinenko 2

Die Bedeutung der Lichtwurzel

Im Zweiglokal in der Bieler-Altstadt: Ein Referat von Silvia Keller, D-Überlingen: Die Bedeutung der Lichtwurzel für eine zeitund geistgemässe Ernährung ◼ 03./10./25.06.2015

Studiengruppe Spirituelle Ökonomie Jeweils am Mittwoch im Zweiglokal an der Gerbergasse in der Bieler-Altstadt

Rudolf Steiner Schule

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Standort Bern: 031 350 40 30 Standort Ittigen: 031 924 00 30 Standort Langnau: 034 402 12 80 www.steinerschule-bern.ch

Ob Sommer-Veranstaltungen stattfinden, ist zur Zeit noch nicht definitiv. Informieren Sie sich bitte über unsere WebSite, www.johanneskeplerzweig.ch. Jetzt schon schöne Ferien.

Ins Kultur (Kraft) Ort Schlössli Ins

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Kirchrain 15 www.schloessli-ins.ch

JOHANNIFEIERN 24. Juni - Schule in Langnau 26. Juni, 17 Uhr - Schule in Bern (Quartalsfeier an Johanni) 26. Juni, 19 Uhr - Schule in Ittigen (Beginn mit Sommerspiel) ◼ 19./20./21./27./28. Juni

FAUST 2 (nach J.W.Goethe) 12.-Kl.-Theater in Ittigen

◼ Sa 6.6. 9:00-18:00 Treffpunkt Rosenhof

Buchtaufe: «Das Grosse Parzivalbuch Wolfram von Eschenbachs Parzival als moderner Einweihungsweg, der zur Integration und Individuation führt» von Ueli Seiler Hugova, Schneider Editionen. Der Autor stellt das Buch vor und zeigt auch rosenkreuzerische Zusammenhänge. ◼ Sa 13.6. 9:00-18:00 Treffpunkt Rosenhof

19./20./27. Juni, 20 Uhr 21./28. Juni, 17 Uhr Ort: Im grossen Saal in Ittigen

Das Chartres-Labyrinth als Weg des Rosenkreuzes mit praktischen Übungen am gleich grossen Chartres-Labyrinth im Rosenhof in Ins mit Ueli Seiler-Hugova

Biel/Bienne Die Christengemeinschaft

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Alpeneggstr.18, Bern.Tel. 031 301 66 16 oder www.christengemeinschaft.ch für weitere Veranstaltungen

Jura-Vorstadt 4, 2002 Biel/Bienne Auskunft: Pfr. Elisabeth Burger 032 341 15 67

Die Menschenweihehandlung So 9:30, Di 9:30*, Mi 6:45* (am 24.6. um 9:30), Do 9:30*, Fr 10:30*, Sa 9:30; Pfingst-Montag, 25.5., 9:30. *Nicht vom 1. bis 5.Juni Sonntagshandlung für die Kinder So 11:00 Öff. Johanni-Vortrag am Sa 27.6., 11:00

Das genaue Programm unserer Gemeinde kann unter www.christengemeinschaft.ch gefunden werden.

◼ Samstag 20.06.15 14h-17h

Offenes Zeichnen Keine Vorkenntnisse nötig, auch ohne Anmeldung, nach Möglichkeit Blei- und Farbstifte mitbringen. Findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Siehe auch: www.begegnungsort-mensch.ch Friedrich Eymann Zweig

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Schlossstrasse 6, 3550 Langnau Auskunft: Ginette Brunner 034 402 18 54 Christoph Hirsbrunner 034 402 39 29

Lesen & Gespräch: «Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes» R. Steiner, GA 230

Ferien

Bern Ittigen Langnau

dynamisches Tierkreis-Zeichnen & künstlerische Biopgraphie-Arbeit, Einzelberatung und Gruppen. Sozialkunst-Gestaltung Siehe auch: www.begegnungsort-mensch.ch

glokal an der Gerbergasse in der Altstadt Biel

◼ 05. bis 16.08.2015

Berner Zweige und Pflegestätte für musische Künste. Eurythmie:MarianusEnsemble,Klavier:Wladimir Lawrinenko

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Haldenstrasse 15, 3550 Langnau Christoph Hirsbrunner 034 402 396 29, [email protected]

◼ Jeden Montag 19h30-ca21h

Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge Zweigabend im Zwei-

Eurythmie im Zweiglokal an der Gerbergasse in der Bieler Altstadt mit Sybille Burg

Öffentliche Johannifeier

Begegnungsort

◼ 01./08./22.29.06 - 20.00 Uhr

Eurythmie

◼ So 28.06. 16.30

Langnau i. E.

dynamisches Tierkreis-Zeichnen

◼ 15.06.2015 - 20.00 Uhr / Voranzeige

◼ 01./08./15./22./29.06.2015, 9 - 10 Uhr

Eurythmie-Abschluss der Andrej BeljiEurythmieausbildung St.Petersburg

◼ 24. /26. Juni

◼ Freitag, 26. Juni um 20:00 Uhr

1

◼ 06.06.2015 - 17.15 Uhr

Offene Veranstaltung im Atelier. Mit Christa Seiler

Frühling, Sommer,Herbst,Winter

Rudolf Steiner – Buddha und Christus – Die Begegnung von Buddhismus und Christentum in der Anthroposophie Fr 20:00 Uhr, Die Hinwendung zur Sinneswelt – Der Weg eines Bodhisattva im Buddhismus und in der Anthroposophie Sa 16:30 Uhr, Buddhismus und Anthroposophie – Übereinstimmungen und Differenzen Sa 19:30 Uhr, Das Erwachen des Christusbewusstsein und die Mission des Buddha in der Gegenwart

II

Anthrop. Gesellschaft Biel

Die KLEINE AKADEMIE im Obstberg Bern Bantigerstrasse 35. T/F 031 312 01 60 [email protected]

◼ Sa 27.6. 19.30

Drei Vorträge mit Gespräch von Andreas Neider, Stuttgart zum Thema

Die Christengemeinschaft

Forum für Kultur, Forschung und Dialog 3

◼ Do 18.6. Bärwolfhaus

Vorpremiere Campagnia Stradini mit dem Stück «Lilith» www.stradini.ch. Uhrzeit bitte erfragen. ◼ Mi-Fr 24.-26.6. Uhrzeit bitte erfragen

Die Rote Zora - ein Musicaltheater gespielt von der Klasse 6a der Primarschule Ins. Im Theatersaal des Druidenhofs Schlössli Ins.

AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

Zweigarbeit

Rüttihubelbad Kultur- und Bildungszentrum

1

Stiftung Rüttihubelbad 3512 Walkringen www.ruettihubelbad.ch/T 031 700 81 81 Weitere Infos zu den Kursen finden Sie auf www.ruettihubelbad.ch oder fordern Sie unser Veranstaltungsprogramm an. ◼ Samstag, 6. Juni 2015, 20:00

Lunaare Quintett

Eine Veranstaltung der Kulturgruppe Walkringen. ◼ Freitag, 12. Juni 2015, 20:00 Uhr

Vortrag: Eine Kultur der Freiheit und des Friedens schaffen mit Marko Pogacnik ◼ Fr, 12. bis So, 14. Juni 2015

Werkstatt: Wandlungen im Körper des Menschen und der Erde mit Marko Pogacnik inkl. Vortrag am 12. Juni 2015 ◼ Samstag, 20. Juni 2015

Vernissage: Gemeinschaftsausstellung Heuberger und Oeschger ◼ So, 7. Juni, So, 14. Juni, So, 21. Juni 2015

Sommerkino - das besondere Filmerlebnis jeweils um 15:30 Uhr ◼ Sa, 27. Juni 2015, 10:00 bis 17:00 Uhr

Rüttihubel-Fest

Ein Erlebnis für Gross und Klein

AGENDA

JUNI

Kulturimpulse Anthroposophie in der Schweiz

REGION SOLOTHURN – AARGAU Solothurn

Sigriswil Stiftung St. Beatus

1

Anthroposophische Gesellschaft

1

Sozialtherapeutische Wohn- und Werkgemeinschaft und Bildungsstätte Bühlweg 2, 3655 Sigriswil. Tel. 033 252 82 01

C.-F.-Meyer-Zweig. Lokal: Haus Hirschen Hauptgasse 5. Auskunft: G.Eberhard 032 672 34 29, [email protected]

◼ 28.06.2015 16:00 Uhr

2./16./30.6. Studienarbeit am 5. Karmaband GA 239, 23. 6. Johannifeier in Selzach Laut-Eurythmie: Montag 1./22./29.6.mit Aileen Niessen 061 701 23 83 Klassenstunde: Freitag, 5.6./3.7.

Klavierrezital

Emma Saskia Bähler (*14.6.2007) Werke von Mozart, Debussy, Grieg, Chopin, Tschaikowsky. Teilweise 4-händig mit Sibylle Bähler. Freie Beiträge

West-östliche Gegensätze in Vergangenheit und Gegenwart Vortrag von Dr. med. Ingo Junge, Oldenburg DE ◼ Sa, 13. 6. 16-20.00 Uhr im Hirschen

Rudolf Steiner Schule Berner Oberland 1 Astrastr.15, 3612 Steffisburg 033 438 07 17, www.steinerschulebo.ch [email protected]

3. Kosmologie-Seminar mit Dr. med. Ingo Junge, Oldenburg DE

◼ Fr + Sa, 5. + 6.6.15, 19 Uhr

Avatatar Nibelung 2.0 Theater 10. Klasse Kollekte

Sommerspiel

Veranstaltung ◼ So 28.06.2015 10:45

Betrachtung zur Johanni-Epistel

NACH DATUM ◼Aa1 Mi 3. Juni 20:00

«Anthroposophie als (Geistes-)Gegenwart» ◼Be1 Freitag, 5. und Samstag, 6. Juni

Drei Vorträge Andreas Neider, Stuttgart ◼In1 Sa 6.6. 9:00-18:00 Treffpunkt Rosenhof ◼St1 Fr + Sa, 5. + 6.6.15, 19 Uhr

Troxler-Zweig

1

Avatatar Nibelung 2.0 Theater 10. Klasse

Bachstrasse 117. Auskunft: E. Häusermann 062 298 10 14

◼St1 Sa 6.6.15: 09 - 17 Uhr

◼ Mi 3. Juni 20:00

◼So1 Di, 9.6. 20.00 Uhr in der Jugendherberge,

Sommermarkt in Thun

«Anthroposophie als (Geistes-)Gegenwart» Zweigabend mit Dr. Karen Swassjan

◼ Sa 6.6.15: 09 - 17 Uhr

◼ Do 11.06.2015 19:30

Buchtaufe: «Das Grosse Parzivalbuch»

Aarau

Tages-Kindergärten - Spielgruppen in Thun und Steffisburg, 1. - 10. Klasse in Steffisburg, 11.+ 12.in Ittigen

◼La1 Samstag 20.06.15 14h-17h

Ganzmenschlich erziehen und das JaSagen-Können zum Leben Öffentliche

◼ Di, 9.6. 20.00 Uhr in der Jugendherberge,

Steffisburg

Johanni Mi 24.06., 9:30 Die Sonntagshandlung für die Kinder 11:00 am 14.6., 28.6.

West-östliche Gegensätze ◼Aa1 Mi 10. Juni 20:00

Durch die Sinne zum Geist

Sommermarkt in Thun

◼ Mi 10. Juni 20:00

Infostand der Schule, Verkauf von Elternund Schülerarbeiten zu Gunsten der Schule bei schönem Wetter: Kinderaktivitäten und Geschichten

- von der Verbindung mit der göttlichen Welt Vortrag von Johannes Greiner

Ganzmenschlich erziehen und das JaSagen-Können zum Leben

◼ Mi 24. Juni 20:00

◼In1 Sa 13.6. 9:00-18:00 Treffpunkt Rosenhof

◼Le1 Do 11.06.2015 19:30

Durch die Sinne zum Geist

◼ Fr + Sa, 19. + 20.6.15, 19 Uhr

«Anthroposophie und die brennenden sozialen Probleme» Zweigabend mit Udo

Das Chartres-Labyrinth als Weg des Rosenkreuzes

nach Marguerite Lobeck, Musik von Ulrich Stoller, im Saal der Schule, Kollekte

Herrmannstorfer

◼So1 Sa, 13. 6. 16-20.00 Uhr im Hirschen

Sommerspiel

Langenthal Seminar mit Karen Swassjan

1

Wiesenstrasse 7. Auskunft: Barbara Witschi Tel 062 922 60 80 ◼ Sa 20.6. 16:00-17:30

Arbeit an Rudolf Steiner: «Die Schwelle der geistigen Welt» Seminar mit Karen Swassjan, Basel. Fortsetzung am: 4.7.

Monatszeitschrift

3. Kosmologie-Seminar mit I. Junge

◼ Sa 27.06.2015 17.00 - 19.30 (mit Pause)

Arbeit an der Philosophie der Freiheit

◼Be3 SO 14. Juni, 9.30-13 Uhr

mit Dr. Karen Swassjan. Vortrag und Textarbeit

Zyklus «Philosophie der Freiheit» ◼Bi1 15.06.2015 - 20.00 Uhr / Voranzeige

Lenzburg

◼Be4 Do 18.06. 20.00

,

Die Bedeutung der Lichtwurzel

Die Christengemeinschaft

1

Gemeinde im Aargau. Haus ‹gleis 1› (am Bahnhof), Niederlenzer Kirchweg 1 T 062 891 22 13

«Dich wählte der Weg» D. Hammerskjöld ◼In1 Do 18.6. Bärwolfhaus

Campagnia Stradini mit «Lilith»

dynamisches Tierkreis-Zeichnen ◼St1 Fr + Sa, 19. + 20.6.15, 19 Uhr ◼La1 Sa 20.6. 16:00-17:30

Arbeit an R. Steiner: «Die Schwelle der geistigen Welt» ◼Aa1 Mi 24. Juni 20:00

«Anthroposophie und die brennenden sozialen Probleme» ◼Be3 DO 25. Juni, 19 Uhr

«Gespräch zu einem Satz» ◼Bi1 03./10./25.06.2015

Studiengruppe Spirituelle Ökonomie

◼Be1 Freitag, 26. Juni um 20:00 Uhr

Vortrag mit Marek B. Majorek ◼Be3 FR 26. Juni 10.15-16 Uhr

Zyklus 'Die Kleine Denkschule' ◼Be5 24. /26. Juni

JOHANNIFEIERN ◼In1 Mi-Fr 24.-26.6. Uhrzeit bitte erfragen

Die Rote Zora - ein Musicaltheater ◼Be3 SA/SO, 27./28. Juni

Zyklus: «Pneumatosophie» (GA 115) ◼Be4 Sa 27.6. 19.30

Frühling, Sommer,Herbst,Winter ◼Aa1 Sa 27.06.2015 17.00 - 19.30 (mit Pause)

Arbeit an der Philosophie der Freiheit ◼Be1 Sonntag, 28. Juni um 16:30 Uhr

Öffentliche Johannifeier

◼Be5 19./20./21./27./28. Juni

FAUST 2 (nach J.W.Goethe) 12.-Kl.-Theater in Ittigen ◼Si1 28.06.2015 16:00 Uhr

Klavierrezital

◼Le1 So 28.06.2015 10:45

Betrachtung zur Johanni-Epistel ◼Bi1 01./08./22.29.06 - 20.00 Uhr

Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge ◼Bi1 01./08./15./22./29.06.2015, 9 - 10 Uhr

Eurythmie

◼La2 Jeden Montag 19h30-ca21h

Zweigarbeit

Die Menschenweihehandlung wird gefeiert: So 9:30, Do 9:00



JA, ich möchte die AGORA kennenlernen! Bestellung

per E-Mail: [email protected] oder online: www.agora-agenda.ch per Talon/Brief an: AGORA, Weinbergstr. 2, CH-8537 Nussbaumen TG

Bitte senden Sie mir: Zeitgeschehen aus geistiger Perspektive mit Agenda für Anthroposophie in der Schweiz

Agora Probeabo (4 Monate) zu Fr/EUR 20.- ab Monat: Agora Jahresabo (11 Ausgaben) zu Fr/EUR 57.- ab Monat:

„Anthroposophie ist ein Erkenntnisweg, der das Geistige im Menschenwesen zum Geistigen im Weltenall führen möchte.“ Rudolf Steiner

Name:

Für Abonnenten: AGENDA's zum Aufhängen/Auflegen Ex. (Einzelexemplare kostenlos. Grossbrief/Paket s.u.) Für Monat: Porto Grossbrief (bis 500 g) Fr 5 / Paket A: Fr 10 pro Sendung Vorname:

Adresse: PLZ / Ort / Land Tel / E-Mail AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

III

AGENDA

JUNI

Kulturimpulse Anthroposophie in der Schweiz

REGION BASEL Basel Anthroposophische Gesellschaft

1

Paracelsus-Zweig SCALA BASEL, Freie Strasse 89 Information: Telefon 061 270 90 46 Montag: jeweils 20.15 - 21.30 Uhr - Studiengang Anthroposophie durch Marcus Schneider, T 079 255 44 75 Spezielle Themen: 1. Juni 2015, 20.15 Uhr «Immunität und Krankheit» 22. Juni 2015, 20.15 Uhr «Ewige Individualität» Zwei künstlerische Kurse - Sprachgestaltung I : 16.45 - 17.45 - Sprachgestaltung II: 18.00 - 19.00 Uhr durch Silke Kollewijn, T 079 813 33 19 Dienstag: jeweils 19.30 - 20.45 Uhr - Das Zeitliche und das Ewige in der Kunst «Von der Klassischen Moderne bis heute» durch Jasminka Bogdanovic, T 061 311 92 02 Mittwoch: jeweils 18.45 - 19.30 Uhr - Eurythmie durch Sandra Schneider, T 079 721 78 63 Donnerstag: jeweils 19.30 - 21.00 Uhr - Die Inkarnation Ahrimans zu Beginn des 2. Jahrtausends. Textgrundlage GA 191, Vortrag vom 1. November 1919, weitere Texte werden zur Verfügung gestellt, Richtpreis CHF 20 pro Abend Leitung: Thomas Meyer Auskunft: [email protected] und Telefon 079 781 78 79 Freitag: jeweils 20.00 - 21.15 Uhr - Die Bildersprache des Sternenhimmels mit besonderem Blick auf die Rhythmen des MarkusEvangeliums durch Otfried Doerfler, T 061 701 47 16 Der Kurs dauert bis Ende Juni 2015 ◼ Mittwoch, 3. Juni 2015, 20.00 Uhr

Engel-Hierarchien und das persönliche Karma Zweigvortrag Redner: Marcus Schneider ◼ Mittwoch, 10. Juni 2015, 20.00 Uhr

Die Christengemeinschaft

3

Lange Gasse 11 Gemeindebüro Tel. 061 271 83 63 www.christengemeinschaft.ch Die Menschenweihehandlung findet statt: So, 09:30 / Mo, 07:30 / Di, 08:30 / Mi, 06:30 / Do, 09:30 / Fr, 08:30 / Sa, 09:30 Die Sonntagshandlung für die Kinder ist um 08:30 und 11:15. Am Pfingstmo und Pfingstdi um 9:30 Uhr, vom 1.-5. Juni entfällt die Menschenweihehandlung (Synode). Vom 6. Juli bis zum 14. August entfällt sie am Mo, Mi und Fr. ◼ Do 4.6. 20:00

Das Höchste tiefer in uns tragen Hans-Peter Egloff führt in das Drama «Das Todeserlebnis des Manes» von Albert Steffen ein. ◼ So 07.06. 11:00

«Denkend ins Ereignis» Eurythmie aus Armenien zu deutschen und armenischen Gedichten mit Musik aus Armenien und von Johann Sebastian Bach. ◼ Mi 10.06. 15-17:00

Begegnungsnachmittag Ein Bericht zur Lage in der Ukraine gestern, heute und Hoffnungen auf morgen, Eduard und Barbara Hasselberg berichten. ◼ Sa 13.6. 19:00 / So 14. u. 21.6. 17:00

Das Todeserlebnis des Manes, Drama von Albert Steffen Der Spielkreis der Christengemeinschaft führt auf am: Sa, 13.06., 19.00 Premiere So, 14. und 21.06., 17:00

Das moderne Bewusstsein - künstliche und spirituelle Intelligenz Zweigvortrag

◼ So 21.06. 11:00

Redner: Daniel Baumgartner

Der Erzoberlenker der Christengemeinschaft Vicke von Behr berichtet zum Thema.

◼ Mittwoch, 17. Juni 2015, 20.00 Uhr

Leben in einer Welt von Bildern - seelische und virtuelle Realität Zweigvortrag. Redner: Bodo von Plato ◼ Mittwoch, 24. Juni 2015, 20.00 Uhr

Johannisfeier «Das Blut des Thomas Becket» Ein dramatisches Spiel Öffentliche Aufführung Ein dramatisches Spiel von Thomas Meyer Einführung: Marcus Schneider und Thomas Meyer Mit Gilles Soyer, Beat Fontana, u. a. das-seminar

2

im Lohnhof 8, 4051-Basel www.das-seminar.ch Leitung: Reto Andrea Savoldelli. Begründet 1973 durch Herbert Witzenmann Auskunft und Anmeldung: T 077 430 76 12 (J.Holliger) ◼ Sa.06.Juni 15 und 19 Uhr / So.07.Juni 10 Uhr

Intuition und Beobachtung - Grundlage aller Unterscheidung Die in der Mai-

IV

Nummer vorgestellte kontinuierliche Orthologie-Studienarbeit (jeweils Fr.19.30 im Lohnhof 8, Basel) schaltet ein Intensivwochenende auf der Rigi ein. (Zahnradbahn ab Vitznau, Station Freibergen). Einleitung: R.A. Savoldelli / Textauszüge R.Steiner / H.Witzenmann Auskunft und Anmeldung: Tom Mayer (079 4706321)

Kultus, Sakramente und die Welt

◼ Do 25.06 19:00

Konzert «Johannes» mit dem Ensemble Klingendes Licht Prolog des Johannes von Heiner Ruland, Johannes Kantate von Johann Sonnleitner, Leitung: Heinz Bähler ◼ Fr 26.06. 20:00

«Zwei Wege stehen den Geschöpfen frei» Zwei Wege - Anpassung oder Rebellion! Sprachgestaltung auf Russisch ◼ Sa 27.06. 10:30

Eröffnung der Ausstellung «Gegensätze» Andrés Habegger führt über die Bilder von Juan Daniel Habegger ein. Europäer-Samstage

4

Hotel Rochat, Petersgraben 23, Basel (Veranstaltung des Perseus-Verlags Basel)

José Garcia Morales

5

Ort: Rappoltshof 10, Raum Humanus Zweig 1. Stock, Basel (beim Claraplatz) ◼ Sa. 20.6. 14:30–16:00 / 17:00–19:00

Die Vereinigten Staaten von Europa – ein anglo-amerikanisches Projekt (1. Vortrag) Die Rolle der USA beim Zusammenbruch der Sowjetunion und der Destabilisierung Russlands in den 90er Jahren (2. Vortrag) Die US-Ausrichtung der Europäischen Union hat ihren Ursprung bei Cecil Rhodes und William Stead. Letzterer beschrieb in seiner programmatischen Schrift „The United States of Europe“ ein vereinigtes Europa, das mit dem britischen Empire (und den USA) in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen sollte. Nach Churchill wäre dies die Bedingung sine qua non, dass eine Weltregierung unter der Leitung der englisch-sprachigen Welt entstehen könne. Nach dem 2. Weltkrieg übernahm die USA mit dem von der CIA verdeckt geleiteten «American Committee on United Europe» die Fortsetzung dieses Projekts. In verschiedenen Schritten wurde die EWG mit Hilfe der Bilderberger begründet, und gegenläufige Entwicklungen (Europa der Vaterländer, De Gaulle, EFTA Europäische Freihandelszone) «neutralisiert». Mit der Transatlantischen und der Transpazifischen Freihandelszone wird die Einbindung der EU in das amerikanische Weltsystem weiter zementiert werden. Nachdem die UdSSR als Gegenpol im Sinne Hegels ihre Aufgabe erfüllt hatte, wurde sie von den USA in die Afghanistan-Falle gelockt. Der aufgezwungene Rüstungswettlauf, die Heruntersetzung des Ölpreises brachten die Sowjetunion in die Abhängigkeit des Internationalen Währungsfonds. Nach dem Zusammenbruch Anfang der 90er Jahre führten die auferlegen Reformen unter Jelzin, wie Privatisierungen, zu einem Ausverkauf der russischen Bodenschätze und zum Aufstieg einer die Politik diktierenden Oligarchen-Mafia, die eng mit englisch-amerikanischen Eliten zusammenarbeitete. Die von der US-Hochfinanz geplante Dreiteilung Russlands konnte von den Reformen unter Putin verhindert werden, doch der Ukraine-Bürgerkrieg zeigt, dass die USA an ihren Projekten festhalten. Welche weiteren Entwicklungsschritte sind in diesem Zusammenhang, sowohl in Europa als auch in Russland abzusehen, in einer monopolaren oder in einer multipolaren Welt? In Vorträgen und offenen Gesprächen soll ein vertieftes Verständnis dieser komplexen Weltlage erarbeitet werden. CHF 20.– */ erm. 10.–* (*je Vortrag)

◼ Sa. 20.06. - 10:00-17:00

Metamorphosen im Schicksalsgang am Beispiel u.a. von Ovid und Laurence Oliphant, mit Thomas Meyer, Basel

AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

Paul Schatz Stiftung

6

Jurastrasse 50 / im Hinterhof 4053 Basel. www.paul-schatz.ch Kontakt: Vera [email protected], Tel 061 365 90 30 ◼ Sa 6. Juni 11:00-17:00 Uhr

ENERGIE WANDEL-t – Rythmische Technik bewegt die Zukunft 11:00 Führungen mit Tiefgang durch die «Schatz-Kammern» 14:30 Wir bewegen was: Oloidrollaktion 15:00 und 16:00 «Energie wandel-t» Vortrag von Tobias Langscheid Geschäftsführer Inversionstechnik GmbH – Tauchen Sie ein in die überraschende Welt der Umstülpung!

Aesch Eurythmeum CH

1

Ausbildung und Bühnenensemble Apfelseestrasse 9a T 061 701 84 66, eurythmeum.ch Öffnungszeiten des Sekretariates: Mo. 14-17, Di., Mi. + Do. 9-12 Uhr ◼ Fr. 05.06.15, 20.00 U hr

Denkend streben ins Ereignis Eurythmie-Aufführung der ArmenienGruppe. Texte auf Armenisch, Russisch und Deutsch, Musik von J.S. Bach und Komitas Eurythmeum CH ◼ Fr. 19.06.15, 20.00

Trimesterabschluss der Ausbildungsjahre 1 - 3 Soli und kleinere Gruppenarbeiten Eurythmeum CH ◼ Do. 25.06.15, 20.00 Uhr

Trimesterabschluss

der Ausbildungsjahre 1 - 3 Grundsteinsaal, Goetheanum ◼ Fr. 26.06.15, 20.00 Uhr

Dich wählte der Weg Diplomabschluss des 4. Ausbildungsjahres Grundsteinsaal, Goetheanum ◼ Sa. 27.06.15, 15.30 Uhr

Kairos Eurythmy Training Cape Town South Africa presents their Graduation Programme. Works include: F. Schubert, H. Hofmeyer, U. Usami, T.S. Eliot, A. Naude, W. Serote, R. Steiner and The Story of 'Igorcha' The Boy Who Lost His Name, an African tale by M. Kaplan Eurythmeum CH ◼ Sa. 27.06.15, 20.00 Uhr

Dich wählte der Weg

Diplomabschluss des 4. Ausbildungsjahres Grundsteinsaal, Goetheanum ◼ Mo. 29.06. - Do. 02.07.15

Eurythmie-Sommerkurs für Laien und Interessierte Holzhaus beim Goetheanum ◼ Sa. 04.07.15, 20.00 Uhr

Im Herzen der Wüste

Eurythmie-Aufführung des Abschlusskurses von Orpheus of Jerusalem. Werke von Antoine de Saint-Exupéry, Musik von Beethoven, Satie, Ravel und Brahms Eurythmeum CH

AGENDA

Kulturimpulse Anthroposophie in der Schweiz

JUNI

REGION BASEL Eurythmie Verband Schweiz

2

Ort: Eurythmeum CH, Apfelseestr. 9a, 4147 Aesch Auskunft und Anmeldung 031 921 31 55 [email protected] ◼ Sa/So 6./7. Juni I Kurs Nr. 40

Die Grundelemente der Laut-Eurythmie, wie sie von Lory Maier-Smits gelehrt wurden, und Eurythmie heute. Eurythmische Grundlagen mit Carina Schmid. Kosten: Mitglieder EVS und BV/DE 160 CHF, Nichtmitglieder 210 CHF, Studierende im 4. Jahr 100 CHF. Fortbildungsnachweis: 9Std à 60 Min / 12 Lektionen à 45Min. Anmeldung bis 29.5.15

Arlesheim Klinik Arlesheim

Pfeffingerweg 1, [email protected] Tel 061 705 71 11, www.klinik-arlesheim.ch Kunst und …, Malen, plastisches Gestalten: Di 17:30–19:00 mit Juliane Staguhn, Mi 16:00–17:30 mit Andrea Ritter im Pfeffingerhof, Erdgeschoss. Anmeldung: T 061 705 72 70. Do 20:00–21:00 im Saal Therapiehaus: Anthroposophische Studienarbeit. Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen. ◼ Sa 06.06.15 10:00 im Foyer Haus Wegman

Öffentliche Führung durch die Klinik Arlesheim ◼ Sa 06.06.15 15:00 im Foyer Haus Wegman

Vernissage der Ausstellung von Martin Gutjahr ◼ So 14.06.15 16:00 im Therapiehaus

Lauten- und Gitarrenmusik aus dem Barock ◼ Sa 20.6.15 19:30 im Therapiehaus

Eurythmieaufführung zu Johanni vom Lichteurythmie-Ensemble Arlesheim ◼ Mo 01.06.15 - 13.07.15 im Foyer Haus Wegman

Ausstellung von Martin Gutjahr: Wachsen – Räume gestalten

Dornach Goetheanum-Bühne

KURSANGEBOT BASEL U. AESCH

Biografie-Werkstatt Stefanie Schär

Eurythmie-Kurse

www.biografie-werkstatt.ch M 076 472 94 80, [email protected]

Monica Nelson, T 061 701 59 92

Erster Vortrag: Die Vereinigten Staaten von Europa – ein ...

Je Mo 19:00 & 20:00 Ort: Aesch Je Di 10:30 & Di 18:30 Ort: Scala Basel Je Mi 18:00 Rudolf-Steiner-Schule Basel

Eurythmieaufführung zu Johanni vom Lichteurythmie-Ensemble Arlesheim

Ich suche nicht – Ich finde … Neuer Zugang zur eigenen Biografie … Laufend Einzelgespräche, Standortbestimmung, Kurse, Fortbildungen

NACH DATUM ◼Ba1 Mittwoch, 3. Juni 2015, 20.00 Uhr

◼ So 07.06. 16:30

Konzert mit dem Orchester Dornach Felix Mendelssohn: Konzert für Violine und Orchester e-Moll, op. 64; Ottorino Respighi: Gli Uccelli, Suite per Piccola Orchestra; Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie in C, Jupiter-Sinfonie. Edouard Mätzener, Violine; Jonathan Brett Harrison, musikalische Leitung

1

Rüttiweg 45, 4143 Dornach www.goetheanum-buehne.ch Vorverkauf & Reservation: T 061 706 44 44, F 061 706 44 46, [email protected] Bider&Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler, Aeschenvorstadt 2, 4010 Basel, T 061 206 99 96, [email protected] ◼ Do 4.6. Fr 5.6.19:30; Sa 6.6. 11 u. 17 Uhr

Rezitation aus «Faust 2» von J.W. v. Goethe Eingeleitet und rezitiert durch Michael Blume. ◼ Fr 5..6. 19:30

Parzival von Wolfram von Eschenbach, Teil XVI Kampf - Fehler - Licht - Erkenntnis - Schatten - Verkennung - Treue - Liebe - Entwicklung. Die Qualen des Anfortas, Parzival wird Gralskönig, Wiedersehen mit Condwiramurs, Trauer um Sigune, Das Fest auf der Gralsburg, Feirefiz und Repanse de Schoye, die Taufe des Feirefiz, Abschied von Feirefiz und Repanse de Schoye, Die Schicksale Lohengrins. Parzival Ensemble. Thomas S. Ott, künstlerische Leitung

«Ein ursprünglicher Impuls der Eurythmie» Eurythmische Komposition, Annemarie Dubach-Donath. Spezifische Gesten: Saturn-, Sonne- und Mondenevolution. Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Johann Wolfgang von Goethe und Wolfgang Amadeus Mozart. Lili Reinitzer, Einführung und Leitung Medizinische Sektion - Goetheanum

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www.medsektion-goetheanum org/veranstaltungen

Engel-Hierarchien und das persönliche Karma ◼Ba3 Do 4.6. 20:00

Das Höchste tiefer in uns tragen ◼Do1 Do 4.6. Fr 5.6.19:30; Sa 6.6. 11 u. 17 Uhr

Rezitation aus «Faust 2» von J.W. v. Goethe ◼Ae1 Fr. 05.06.15, 20.00 U hr

Denkend streben ins Ereignis ◼Do1 Fr 5..6. 19:30

Parzival von Wolfram von Eschenbach, Teil XVI ◼Ba2 Sa.06.Juni 15 u. 19 h / So.07.Juni 10 h

Intuition und Beobachtung - Grundlage aller Unterscheidung ◼Ba6 Sa 6. Juni 11:00-17:00 Uhr

ENERGIE WANDEL-t – Rythmische Technik bewegt die Zukunft ◼Ar1 Sa 06.06.15 10:00 im Foyer Haus Wegman

Öffentliche Führung durch die Klinik Arlesheim

◼ 19.-20.06.15

Heileurythmie-Fortbildung Der Heileurythmie-Kurs von Rudolf Steiner (Vertiefung und Perspektiven) für diplomierte Heileurythmisten, Diplomstudenten und Ärzte Auskunft/Anmeldung: Kaspar Zett Tel. +41 61 706 1290 E-Mail: [email protected] ◼ 27.06.-04.07.15

◼Ar1 Sa 06.06.15 15:00 im Foyer Haus Wegman

Vernissage der Ausstellung von Martin Gutjahr ◼Ba3 So 07.06. 11:00

«Denkend ins Ereignis» ◼Ae2 Sa/So 6./7. Juni I Kurs Nr. 40

Die Grundelemente der Laut-Eurythmie, wie sie von Lory Maier-Smits ◼Do1 So 07.06. 16:30

Medizinischer Studienkurs Studiumbegleitende, vertiefte Arbeit für Medizinstudenten und junge Ärzte. Auskunft/Anmeldung: Dr. Christoph Kaufmann, Klinik Arlesheim (www.studienkurs.ch) Tel. +41 61 705 7330 E-Mail: [email protected] Schule für Rhythmische Massage

◼Ar1 Sa 20.6.15 19:30 im Therapiehaus

◼Ba3 So 21.06. 11:00

◼ So 14.6. 11:00

1

◼Ba5 Sa. 20.6. 14:30–16:00 / 17:00–19:00

IN LENZBURG UND DORNACH

3

Ruchti-Weg 5, T 061 705 75 75 [email protected] www.rhythmische-massage.ch

Konzert mit dem Orchester Dornach ◼Ba1 Mittwoch, 10. Juni 2015, 20.00 Uhr

Das moderne Bewusstsein - künstliche und spirituelle Intelligenz

Kultus, Sakramente und die Welt ◼Ba1 Mittwoch, 24. Juni 2015, 20.00 Uhr

Johannisfeier «Das Blut des Thomas Becket» Ein dramatisches Spiel ◼Ba3 Do 25.06 19:00

Konzert «Johannes» mit dem Ensemble Klingendes Licht ◼Ae1 Do. 25.06.15, 20.00 Uhr

Trimesterabschluss ◼Ba3 Fr 26.06. 20:00

«Zwei Wege stehen den Geschöpfen frei» ◼Ae1 Fr. 26.06.15, 20.00 Uhr

Dich wählte der Weg. Eurythmieauff. ◼Ba3 Sa 27.06. 10:30

Eröffnung der Ausstellung «Gegensätze» ◼Ae1 Sa. 27.06.15, 15.30 Uhr

Kairos Eurythmy Training Cape Town South Africa ◼Ae1 Sa. 27.06.15, 20.00 Uhr

Dich wählte der Weg ◼Do2 27.06.-04.07.15

Medizinischer Studienkurs ◼Ae1 Mo. 29.06. - Do. 02.07.15

Eurythmie-Sommerkurs für Laien und Interessierte ◼Ba2 25. - 29.Juli 2015

Intuition und Beobachtung - der Grundprozess des neuen Yoga ◼Ae1 Sa. 04.07.15, 20.00 Uhr

Im Herzen der Wüste

◼Ar1 Mo 01.06.15 - 13.07.15

Ausstellung von Martin Gutjahr: Wachsen – Räume gestalten

◼Ba3 Mi 10.06. 15-17:00

Begegnungsnachmittag ◼Ba3 Sa 13.6. 19:00 / So 14. u. 21.6. 17:00

Das Todeserlebnis des Manes, Drama von Albert Steffen ◼Do3 Sa 13.6.2015 9:15 bis 17:15

Orientierungstag «Heilen mit Rhythmischer Massage» ◼Ar1 So 14.06.15 16:00 im Therapiehaus

◼ Sa 13.6.2015 9:15 bis 17:15

Orientierungstag «Heilen mit Rhythmischer Massage» Rhythmische Massage – Einblick und Kennenlernen der Ausbildungswege und des praktisch-orientierten, ganzheitlichen Konzepts der Schule! Tagesprogramm auf unserer Webseite.

Lauten- und Gitarrenmusik aus dem Barock ◼Do1 So 14.6. 11:00

„Ein ursprünglicher Impuls der Eurythmie“ ◼Ba1 Mittwoch, 17. Juni 2015, 20.00 Uhr

Leben in einer Welt von Bildern - seelische und virtuelle Realität ◼Ae1 Fr. 19.06.15, 20.00

Trimesterabschluss ◼Do2 19.-20.06.15

Heileurythmie-Fortbildung ◼Ba4 Sa. 20.06. - 10:00-17:00

Metamorphosen im Schicksalsgang

AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

V

AGENDA

JUNI

Kulturimpulse Anthroposophie in der Schweiz

REGION ZÜRICH Anthroposophische Vereinigung

Zürich Anthroposophische Gesellschaft

1

Michael-Zweig, Lavaterstrasse 97 044 202 35 53, [email protected] Rudolf Steiner lesen, Arbeit an den Grundschriften der Anthroposophie; Auskunft Barbara Egli, 044 363 63 57. Künstlerische Kurse: Montag 18.00-19.00 Sprachgestaltung; Monika Lüthi, 078 778 95 07 Mittwoch 17.30-18.30 & 18.45-19.45 Eurythmie; Maximilian Forster, 044 281 30 02. Samstag 10.00-13.00 Malen; Caroline Chanter, 061 702 14 23. ◼ Montag, 01.06.2015, 20.00h

Der moderne Rosenkreuzer und Forscher des Ätherischen E. Pfeiffer Vortrag von Andreas Schuchardt, Hannover ◼ Montag, 08.06.2015, 20.00h

Die chymische Hochzeit des Christian Rosenkreuz Gemeinsame Arbeit am Text und den Aufsätzen von Rudolf Steiner. Mit Barbara Egli, Zürich ◼ Samstag, 13.06.2015, 09.30h

Die Michael-Briefe

Seminar mit Lieven Moerman ◼ Montag, 15.05.2015, 20.00h

«Das rote Buch» von C.G. Jung und Rudolf Steiners Erkenntnisweg Vortrag von

im Englert-Saal der Rudolf Steiner Schule Zürich, Plattenstrasse 37, 8032 Zürich, wenn nicht anders angegeben ◼ So 28. Juni, 17:30 Uhr

Johannifeier

Gemeinsame Veranstaltung mit dem Michael-Zweig Zürich, Lavaterstr. 97, 8002 Zürich ◼ Di 9. Juni bis 7. Juli, 19:30 Uhr

Zweigarbeit - Studienarbeit GA 180, Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse, Alte Mythen und ihre Bedeutung Buchhandlung Beer

3

Offnungszeiten Mo-Fr 9:00-18:30, Sa bis 16:00 Anmeldung für Veranstaltungen erwünscht. Eintritt frei, Kollekte. ◼ Do 18.6. 19:30

Das menschliche Herz mit Prof. Peter Selg Die Christengemeinschaft

4

Untere Zäune 19, T 044 251 15 85

Basel. Auskunft: Bruno Gloor, 044 391 72 17 ◼ Samstag, 20.06.2015, 09.00h

◼ 04.06. 19.15

◼ Donnerstag, 04.06. + 18.06.2015, 20.00h

Mitteleuropa zwischen Ost und West, GA 174a Seminar mit Karen Swassjan,

Arbeit an Fragen und Grundlagen zeitgemässer Sozialgestaltung Leitung: Udo Hermannstorfer, Dornach. Kontaktadresse: Robert Zuegg, 044 715 23 87 ◼ Montag, 22.06.2015, 20.00h

Die chymische Hochzeit des Christian Rosenkreuz Gemeinsame Arbeit am Text und den Aufsätzen von Rudolf Steiner. Mit Barbara Egli, Zürich

Uhr. Wir treffen uns am 19. April, 17. Mai, 14. Juni, 12. Juli, 23. August, 27.September und 25. Oktober, im „Botanischen Garten“ (vor der Cafeteria), Zollikerstr. 107, Zürich.

Interdisziplinärer Therapeutenkreis

Fortbildung

7

R.+B. Gloor, Tel 044 391 72 17 Hanflandstrasse 85

◼ 14.06. 11.15

Zug

9

Veranstaltungen Rudolf Steiner Schule Zürich: www.steinerschule-zuerich.ch/agenda/veranstaltungen.htm oder Anfragen im Schulsekretariat ◼ Mi. 03.06.15, 20:00 Uhr

Öffentlicher Vortrag von Andreas Neider Aufmerksamkeitsdefizite - Wie das In-

645

◼ 18.06. 19.15

Sprachkunst und Gestik

Die Auferweckung des Lazarus

und Lebenszauber.

Betrachtung zur Einstimmung auf die Johannes-Musik von J. Sonnleitner mit U. Ortin

◼ Montag, 29.06.2015, 20.00h

◼ 24.06. 10.45

◼ Dienstag, 2., 9., 16., 23. + 30.6.15, 20.00h

trachtung zur Einstimmung auf die Johannes-Musik von J. Sonnleitner mit C. Ortin

Gemeinsame Johanni-Feier mit dem Pestalozzi-Zweig Johanni-Imagination

Johanni-Lesung

Das Antlitz Christi

Der Michael-Impuls seit dem Mysterium von Golgatha; Vortragsreihe von Lieven Moerman, Adliswil

Der Jünger, den der Herr lieb hatte Be-

◼ 27.06. 19.00 im Fraumünster

Johannes-Musik von J. Sonnleitner Konzert Freier Pädagogischer Arbeitskreis

5

PF 801, 6301 Zug Anmeldung: Tel 041 710 09 49 [email protected], www.arbeitskreis.ch

◼ Sa 27.6. 11:00-13:15

keit, Menschlichkeit und Handlungsfähigkeit Angelika U. Reutter, Master in Psychology, M.A. Begründerin der Psychoenergie-Therapie, Autorin

ternet unser Bewusstsein korrumpiert und was wir dagegen tun können. Eintritt frei - Kollekte

◼ Sonntag, 28.06.2015, 17.30h

1

R. Steiner: Die Schwelle der geistigen Welt

Wie Sie herausfinden, was Sie wirklich wollen: Von wertschätzender Achtsam-

Abschiedsfeier mit Ansprachen und künstlerischen Beiträgen

Verabschiedung von C. Stockmann

Seminar mit Karen Swassjan

◼ 3.6.15 19.30 Uhr

Rudolf Steiner Schule

Betrachtung zur Einstimmung auf die Johannes-Musik von J. Sonnleitner mit C. Stockmann

Sommerspiel der 3. und 4. Klasse nach Marguerite Lobeck Turnhalle der Rudolf Steiner Schule

Sinn und Zweck dieser Veranstaltungsreihe ist es, Begegnungen und Austausch zu ermöglichen, die eher im Gespräch als in einem Einzelvortrag umsetzbar sind. Zu Beginn des Abends erfolgt jeweils eine Einführung zum aktuellen Thema

Plattenstrasse 37 8032 Zürich Sekretariat: T 043 268 20 40

Das Zeugnis Johannes des Täufers

Ein Mittsommerspiel

Zollikerberg

Die Bedeutung der mittleren Sinne für die Entwicklung des Kindes und des Erwachsenen (Geschmack-, Geruch-, Seh-, Wärmesinn) Dr. med. Michael J. Seefried

◼ 11.06. 19.15

1

Sihlstrasse 23, 8134 Adliswil Tel.: 044 710 12 42 E-Mail: [email protected]

im Paracelsus Zentrum Sonnenberg Sonnenbergstrasse 55

Sinnespflege im Kindesalter

Das Gebet des Christus Beitrag und Gespräch mit C. Stockmann

Rudolf Steiner Schule Sihlau

◼ Samstag, 27.06.15, 9.30 und 16.00 Uhr

Arbeit an medizinischen und christologischen Fragen in Bezug zur therapeutischen Arbeit Thema: Demenz (u.a. Sigrun Tappe)

◼ 17.6.15 19.30 Uhr

Das Vaterunser

Adliswil

Alle Veranstaltungen auch unter: www.steinerschule.ch -aktuell-agenda

◼ Sa., 27.06., 14:30-17 Uhr

Zweignachmittag - Von Jesus zu Christus Gemeinschaftsarbeit an GA 131 / TB

◼ Freitag, 12.06. + 26.06.15, 14.30h

10

Vereinigung Sprachkunst und Gestik Blaufahnenstrasse 12, 8001 Zürich T 056 288 2210 ◼ Fr 08.05.,12.6.,10.07 je 20:00

Mysterienmotive in Goethes Faust

Fortsetzung der Vortragsreihe von Lieven Moerman als Vorbereitung auf die Aufführungen am Goetheanum (2016). Aus dem zweiten Teil von Goethes Faust wollen die monatlichen Vorträge weiterhin «Fausts Menschwerdung» untersuchen. Nach dem dritten Akt mit der Helena- und Euphorionszene kommt Faust aus seinen leibfreien Erlebnissen in der griechischen Antike wieder auf dem physischen Erdenplan zurück.

«Dem Lebendigen auf der Spur - Lesen lernen im Buch der Natur», Pflanzenbetrachtungsgruppe mit Daniel Wirz Sonntag, jeweils 12:15 - 15:00

VI

6

Praxisgemeinschaft Untere Zäune 19, 079 732 01 38, [email protected]

Mittwoch-Gespräche

St.Peterhofstatt 10, bei der Kirche St.Peter T 044 211 27 05 I www.buch-beer.ch [email protected]

Die Menschenweihehandlung wird gefeiert: So/Do/Sa je 9:30, Di 8:00, Mi 6:30 , Fr 8:30; Pfingstmontag 25.5.: 9:30 Die Sonntagshandlung für die Kinder: 10:45. Betrachtung zum Johannesevangelium mit U. Ortin jeweils Sa 10:30. (fällt aus am 6.6.) Erkenntnistheorie mit C. Ortin: Di 18:30 am 9./23.6., 7.7.

Dr. Marek Majorek, Erlenbach i.S.

2

Pestalozzi-Zweig. Ort: Plattenstrasse 37, 8032 Zürich, Auskunft: 044 950 41 35

AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

Anthroposophische Gesellschaft

1

Johannes Tauler-Zweig, Zug. Auskunft: 041 780 75 50 ◼ Mo 1. Juni 19:00 Uhr

Mensch und Kosmos – Was uns die Planeten erzählen Vortrag von Hartmut Warm, Hamburg. Mit modernen astronomischen Methoden konnte Hartmut Warm eine verblüffende harmonisch-geometrische Ordnung in der Anordnung der Planeten nachweisen. Die uralte Idee der Sphärenharmonie (Pythagoras, Kepler, auch Hinweise von Rudolf Steiner) wurde damit auf neue Weise bestätigt. Durch das Kennenlernen dieser Harmonie und Urbilder kann das Vertrauen auf eine umfassende Ordnung im Kosmos, in die auch wir Menschen eingebunden sind, neu belebt werden. Ort: Theater Casino Zug, Kleiner Saal, Arther Str. 2-4, 6300 Zug. Kostenbeitrag Fr 20.-/15.-

Hombrechtikon Alters- und Pflegeheim Sonnengarten 1 Etzelstrasse 6, T 055 254 40 70 www.sonnengarten.ch ◼ Sa, 06.06.15, 14.00 Uhr

Führung durch den Sonnengarten Besammlung beim Eingang. Anmeldung erforderlich. ◼ Sa, 06.06.15, 15.30 Uhr

Konzert «Tumar Quartett» Das «Tumar Quartett» spielt Werke von J. Brahms und anderes ◼ Mi, 17.06.15, 15.30 Uhr

Konzert «Die Senioriker» Unterhaltsames Sommerkonzert mit dem regionalen Orchester «Die Senioriker». Leitung: Anja Wettstein ◼ Fr, 19.06.15, 19.30 Uhr

Vortrag von Wolfgang Held, Dornach «Johanni - Ruhe und Ernst am Mittag des Jahreslaufs». Veranstalter: Jakob Gujer-

AGENDA

Kulturimpulse Anthroposophie in der Schweiz

JUNI

REGION ZÜRICH Zweig, Hombrechtikon ◼ Mi, 24.06.15, 15.30 Uhr

Internationale Volkstänze Unter der Leitung von L. Steiner, begleitet von J. Bürgi am Akkordeon Anthroposophische Gesellschaft

2

Jakob Gujer-Zweig Hombrechtikon Auskunft: U. Bürki, 055 246 30 93. Lokal: AH Sonnengarten, Etzelstr. 6 Fr 19:30 Zweigabend: Gemeinschaftsarbeit «Die Theosophie des Rosenkreuzers» GA 99 22. 29. Mai, 5. 12. 26. Juni

◼ Samstag, 20.Juni, 10:15 Uhr

Ein Mittsommerspiel

◼ Fr 19.06.2015, 19.30 Uhr

Johanni - Ruhe und Ernst am Mittag des Jahreslaufs Eurythmie und Vortrag zu Johanni Referent: Wolfgang Held, Dornach ◼ Fr 19.06.2015, 19.30 Uhr

Johanni - Ruhe und Ernst am Mittag des Jahreslaufs Eurythmie und Vortrag zu Johanni Referent: Wolfgang Held, Dornach

Uster Heinrich Zschokke Zweig Uster

1

Zweig der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz Auskunft: Schmidli 044 940 28 85 Zweiglokal: Schulhaus Freiestrasse 20, 8610 Uster, Saal im 4. Obergeschoss Zweigabend Montag 20:00 - 21:30 (während Schulzeit): Gesprächsarbeit an Texten von R. Steiner, Jahreszeitenfeiern, Begegnung mit jungen Zeitgenossen ◼ Mo 01.06. 20:00

Geistige Wesen in der Natur Gesprächsarbeit zu Rudolf Steiner, Themen aus dem Gesamtwerk 18, TB, Verlag Freies Geistesleben ◼ Mo 08.06. 20:00

Geistige Wesen in der Natur siehe 01.06.2015 ◼ Mo 15.06. 20:00

Geistige Wesen in der Natur siehe 01.06.2015 ◼ Mo 22.06. 20:00

Johannifeier

Vortrag Johannes Greiner: Johannes der Täufer - Einsamkeit und Ich- Erkenntnis; künstlerische Umrahmung ◼ Mo 29.06. 20:00

Geistige Wesen in der Natur siehe 01.06.2015

Wetzikon ZH Verein Kulturplatz Wetzikon

Johannes Schlaefli bringt wieder ein grosses sinfonische Werk der Romantik ins Zürcher Oberland: Anton Bruckners achte Sinfonie. Eine gemeinsame Veranstaltung von Kulturplatz Wetzikon und Musikkollegium Zürcher Oberland Eintritt: Fr. 30.- / 40.- / 55.Schüler / Studenten: Fr. 15.- / 25.- / 40.Vorverkauf: www.mkzo.ch, sekretariat@ mkzo.ch oder 044 856 02 57

1

Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland Usterstr. 141, 8620 Wetzikon www.kulturplatz.ch ◼ Dienstag, 2. Juni, 19.30

Alumni Sinfonieorchester Zürich Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8, c-moll Sein Leben lang hat Bruckner um die Form der grossen Sinfonie gerungen. Seine Achte ist die letzte und grösste, die er noch vollenden konnte. Leitung: Johannes Schlaefli Grosser Saal RSSZO Das traditionelle Gastspiel des Alumni Sinfonieorchesters Zürich unter der Leitung von

Am Johannitag, in der Zeit der längsten Tage im Jahr, ruft Pan, das Oberhaupt der Elementarwesen, alle Naturgeister zusammen, damit sie ihm Rechenschaft ablegen, über ihr Wirken in der Natur, für die Tiere, Pflanzen und Menschen. Wasser-, Luft-, Feuer- und Erdgeister kommen, aber auch die Faune erzählen von ihrem Tun. Marguerite Lobeck hatte die Gabe, das Wirken der Elementarwesen mit tiefem Verständnis und treffendem Humor in Sprache und Bilder zu verdichten. Die gleichzeitig entstandene Musik von Ulrich Stoller lässt das Spiel zu einem Gesamtkunstwerk werden, das, in seiner Mischung aus Schauspiel und Eurythmie, seit vielen Jahren Alt und Jung zu verzaubern mag. Grosser Saal RSSZO Dauer: ca. 1 Stunde Freier Eintritt, Kollekte ◼ Dienstag, 23. Juni; 19.30

«Variationen» - Duo Astarte und Jan Hubacher «Variatio delectat», sagte man schon im alten Rom. Abwechslung, Buntheit, Variation macht Freude, ergötzt und entzückt. Das Klavier-Duo Astarte und der Sprecher Jan Hubacher haben es sich zum erklärten Ziel gemacht, im Publikum diese und ähnliche Gefühle zu erzeugen. Mit Klavier-Werken von Mozart bis Reger und humorvoll erläuternden Texten von Samuel Zinsli. Wolfgang Amadeus Mozart Andante con Variazioni; Max Reger Variationen über ein Thema von Mozart; Ludwig van Beethoven 6 Variationen über «Ich denke dein»; Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Haydn; Hans Huber Variationen über ein Thema von Brahms. Kleiner Saal RSSZO Dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause Eintritt Fr. 25.- / SchülerInnen Fr. 10.Abendkasse: 1 Stunde vor Beginn

90 JAHRE DIE CHRISTENGEMEINSCHAFT IN DER SCHWEIZ

Uraufführung zweier JohannesKompositionen PROLOG DES JOHANNES von Heiner Ruland und JOHANNES-KANTATE von Johann Sonnleitner Do 25.6.19h Basel, Die Christengemeinschaft, Lange Gasse 11 Fr 26.6. 19h Bern, Die Christengemeinschaft, Alpeneggstrasse 18 Sa 27.6. 19h Zürich, Fraumünster So 28.6. 17h St. Gallen, Rudolf Steiner Schule, Rorschacherstr. 312

Die Auferweckung des Lazarus ◼Ho1 Fr, 19.06.15, 19.30 Uhr

Vortrag von Wolfgang Held, Dornach ◼Ho2 Fr 19.06.2015, 19.30 Uhr

Johanni - Ruhe und Ernst am Mittag des Jahreslaufs ◼Ho2 Fr 19.06.2015, 19.30 Uhr

Johanni - Ruhe und Ernst am Mittag des Jahreslaufs ◼Zü1 Samstag, 20.06.2015, 09.00h

Arbeit an Fragen und Grundlagen zeitgemässer Sozialgestaltung ◼We1 Dienstag, 2. Juni, 19.30

Alumni Sinfonieorchester Zürich ◼We1 Samstag, 20.Juni, 10:15 Uhr

Ein Mittsommerspiel

◼Zü1 Montag, 22.06.2015, 20.00h

Die chymische Hochzeit des Christian Rosenkreuz

NACH DATUM ◼Zü1 Montag, 01.06.2015, 20.00h

Der moderne Rosenkreuzer und Forscher des Ätherischen E. Pfeiffer ◼Zu1 Mo 1. Juni 19:00 Uhr

Mensch und Kosmos – Was uns die Planeten erzählen ◼Us1 Mo 01.06. 20:00

Geistige Wesen in der Natur ◼Zü7 3.6.15 19.30 Uhr

Wie Sie herausfinden, was Sie wirklich wollen: ◼Zü9 Mi. 03.06.15, 20:00 Uhr

Öffentlicher Vortrag von Andreas Neider ◼Zü4 04.06. 19.15

Das Vaterunser

◼Ho1 Sa, 06.06.15, 14.00 Uhr

Führung durch den Sonnengarten ◼Ho1 Sa, 06.06.15, 15.30 Uhr

Konzert «Tumar Quartett» ◼Zü1 Montag, 08.06.2015, 20.00h

Die chymische Hochzeit des Christian Rosenkreuz ◼Us1 Mo 08.06. 20:00

Geistige Wesen in der Natur ◼Zü4 11.06. 19.15

Das Zeugnis Johannes des Täufers ◼Zü10 Fr 08.05.,12.6.,10.07 je 20:00

Mysterienmotive in Goethes Faust

◼Zü1 Samstag, 13.06.2015, 09.30h

Die Michael-Briefe ◼Zü4 14.06. 11.15

Verabschiedung von C. Stockmann

◼Us1 Mo 22.06. 20:00

Johannifeier

◼We1 Dienstag, 23. Juni; 19.30

«Variationen» - Duo Astarte und Jan Hubacher ◼Zü4 24.06. 10.45

Der Jünger, den der Herr lieb hatte ◼Ho1 Mi, 24.06.15, 15.30 Uhr

Internationale Volkstänze ◼Zü1 Freitag, 12.06. + 26.06.15, 14.30h

Zweignachmittag - Von Jesus zu Christus ◼Zü4 27.06. 19.00 im Fraumünster

Johannes-Musik von J. Sonnleitner ◼Zü6 Sa., 27.06., 14:30-17 Uhr

Fortbildung

◼Ad1 Samstag, 27.06.15, 9.30 und 16.00 Uhr

Ein Mittsommerspiel

◼Zo1 Sa 27.6. 11:00-13:15

R. Steiner: Die Schwelle der geistigen Welt ◼Zü1 Sonntag, 28.06.2015, 17.30h

Gemeinsame Johanni-Feier mit dem Pestalozzi-Zweig ◼Zü2 So 28. Juni, 17:30 Uhr

Johannifeier

◼Zü1 Montag, 29.06.2015, 20.00h

Johanni-Lesung

◼Us1 Mo 29.06. 20:00

Geistige Wesen in der Natur ◼Zü1 Dienstag, 2., 9., 16., 23. + 30.6.15, 20.00h

Das Antlitz Christi

◼Zü2 Di 9. Juni bis 7. Juli, 19:30 Uhr

Zweigarbeit - Studienarbeit

◼Zü1 Montag, 15.05.2015, 20.00h

«Das rote Buch» von C.G. Jung und Rudolf Steiners Erkenntnisweg

BIGORAPHIE-ARBEIT IN ZÜRICH

◼Us1 Mo 15.06. 20:00

Verena Metzger Mühlezelgstr. 20, Zürich

Geistige Wesen in der Natur ◼Zü7 17.6.15 19.30 Uhr

Sinnespflege im Kindesalter ◼Ho1 Mi, 17.06.15, 15.30 Uhr

Konzert «Die Senioriker»

◼Zü1 Donnerstag, 04.06. + 18.06.2015, 20.00h

T 044 401 44 92, [email protected]

Durch Erforschen der äusseren Ereignisse und inneren Erlebnisse in der eigenen Biographie ergeben sich klärende, heilsame Prozesse, hilfreich bei der Zukunftsgestaltung. Einzeln oder in kl. Gruppen.

Mitteleuropa zwischen Ost und West, GA 174a ◼Zü3 Do 18.6. 19:30

Das menschliche Herz ◼Zü4 18.06. 19.15

AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

VII

AGENDA

JUNI

Kulturimpulse Anthroposophie in der Schweiz

OSTSCHWEIZ Kreuzlingen Rudolf-Steiner-Schule Kreuzlingen

1

Bahnhofstrasse 15, T 071 672 17 10 www.steinerschulekreuzlingen.ch Die Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen ist seit 1980 grenzübergreifende Waldorfschule für die Region. ◼ Sa 20.6.20:00

Musik für Musik: Duo Scherzo Die zwei grossartigen Künstler Sergey Mushtakoff (Balalaika) und Alexey Lavrentyev (Knopfakkordeon) spielen klassische Musik, mit Spass und erfrischender Leichtigkeit. Mit unvergleichlichem Charme und atemberaubender Virtuosität, erobern sie die Herzen jedes Publikums. Eintritt frei, Kollekte

Frauenfeld Friedrich Schiller-Zweig

1

Marktstr.4 (Feuerwehrhaus), T 044 955 07 44 www.friedrich-schiller-zweig.ch [email protected] je Mi 19:30 Lesen Steiners Mysteriendarma | Sa 30.5. + Sa 20.6. 14:15 Seminar Udo Herrmannstorfer über zeitgemässe Sozialgestaltung. Ort: Witzig Office, Hungerbüelstr. 22, Frauenfeld ◼ Mi 10.06. 19:30

Einsamkeit und Beziehungssucht – Polaritäten des Seelischen Vortrag von Marcus Schneider Rathausapotheke Frauenfeld

2

Claudia Held, Zürcherstrasse 153 Auskunft: 052 721 17 78

Informationsabend zur anthroposophischen Medizin mit Dr.med. Roland Koller, Kreuzlingen. S. Vorschau Seite I

Lengwil 1

Leben aus anderer Perspektive Rüetelistrasse 2, Tel 071 686 65 76 [email protected], www.ekkharthof.ch 6. Juni: Schiffsausflug, organisiert vom Elternverein zusammen mit dem Ekkharthof. Dieser Tag ist bei allen Beteiligten ein Highlight im JahresRhythmus. ◼ Do 11.6. 19:30 Grosser Saal

Eurythmie-Aufführung «Dich wählte der Weg...» Abschluss-Kurs des Eurythmeum CH, Aesch. Die kulturelle Vielfalt der beteiligten Bewegungskünstlerinnen und -künstler wird sich im aktuellen Abschlussprogramm wiederspiegeln. Der Abend beginnt klassisch mit einem grossen Werk von Johann Sebastian Bach. Weiter gehen Sie mit auf eine spannende Reise, die Sie in Spanien, Tschechien, Japan und sogar in Brasilien innehalten lässt. Die diversen Stationen werden mit unterschiedlichen Stilmitteln verarbeitet und aufgeführt. Poesie, Maskenspiel, Ton- und Lauthumoreske wird Sie überraschen – um nur einige davon zu nennen! ◼ Di 23. 17:15 und M 24.6. 10:30 Grosser Saal

Johanni-Feier zum Thema «Luft»

In vorchristlicher Zeit hatte der heutige Johannitag als der Tag der Sommer-Sonnenwende eine grosse Bedeutung für den Men-

IIX

Rheinau Stiftung Fintan

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Klosterplatz 1, Kaisersaal 1. OG, [email protected] +41 52 304 91 91 www.fintan.ch ◼ Fr 19.6. 18.30 Kaisersaal

Mangiare... e ballaaare... Sommer. Zeit für herzwärmenden Spaghetti-Blues, Zeit für la Famiglia Rossi. Nach dem Italo-Essen ab 18.30 Uhr wird um 20.30 Uhr aufgespielt. Und dann wird einfach weitergetanzt mit dem DJ-Tandem LuMe.

Winterthur

◼ Mi 24.6. 19:00

Ekkharthof

schen. Mit der Christianisierung trat an die Stelle des alten Festes der Johannitag, der Geburtstag Johannes' des Täufers. Johanni hat beide Seiten: die kosmisch-natürliche, die im Johanni-Feuer ihren Ausdruck findet, und den Hinweis auf die Christus-Kräfte, auf das innere Licht der Seele. Am 23. Juni treffen wir uns bei guter Witterung um 17:15 in der Landwirtschaft und erfahren von den Betriebsleitern Wissenswertes zum Thema Präparate und DemeterLandwirtschaft. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, gemeinsam das Präparat auszutragen und bei einem gemütlichen Abend in der Landwirtschaft den Vorabend von Johanni zu geniessen. Am 24. Juni, zu Johanni, werden um 6:00 Uhr nochmals Präparate ausgebracht und um 8:00 lädt die Landwirtschaft zum Bauern-Frühstück ein. Erleben Sie die spezielle Atmosphäre bei uns!

Anthroposophische Ges. Winterthur

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Hans-Christian-Andersen-Zweig T 052 315 36 58; web: andersen-zweig.ch Zweiglokal: Maienstrasse 15, Winterthur Mo je 15:00, Gespräch für jedermann «Aus der Akasha-Forschung» GA 148 Info: Ernst Heinzer, 052 233 32 20 Mi je 20:00 Kurs «Das Urbild des Menschen» Info: 061 361 20 06; www.thomasgmeier.ch ◼ Di 02. Juni 2015, 20:00 Uhr

Zum Aetherleib

Vortrag von Dr. Ricardo Torriani ◼ Mi 03.,10.?,17.,24.; Juli: 01.,08. 20:00 Uhr

Das Urbild des Menschen

Studienkurs mit Thomas G. Meier, ob. Saal, 19:15 Meditation (unabhängig) ◼ Di 09. Juni 2015, 20:00 Uhr

Erziehung im Zeitalter des Computers Vortrag von Johannes Greiner ◼ Di 16.Juni 2015, 20:00 Uhr

Nahost - das Karma der Gegenwart Vortrag von Marcus Schneider ◼ Di 23. Juni 2015, 20:00 Uhr

Johanni - die dritte Versuchung Christi und soziale Verantwortung Johannivortrag von Marcus Schneider ◼ Di 30. Juni 2015, 20:00 Uhr

Meditation und Innenschau Gemeinschaftsarbeit mit Thomas G. Meier

Theater Winterthur

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www.musikkollegium.ch/tickets Tel 052 620 20 20, [email protected]

Montag, 22. Juni 19:30 Uhr

Kontraste – Klaggeste Eurythmieaufführung Das Musikkollegium Winterthur ist eines der ältesten Orchester der Welt; es hat Musikgeschichte geschrieben. Kontinuität der Qualität ist die Basis für neue Anfänge. KONTRASTE ist ein experimentelles Programm, in dem die Bewegungskunst der Eurythmie den Instrumentalklang zum Bühnengeschehen gestaltet. So wird sichtbar, was sonst nur Ahnung bleibt. Was uns innerlich bewegt, wenn wir Musik hören. Der Augenblick, der immer schon vorüber ist, wenn er Erfahrung wird. Eurythmie bildet im Geschehen des Kunstwerks den Brückenschlag zum Erlebnis eigener musikalischer Geistesgegenwart. Das bekannte Else Klink Ensemble, Stuttgart setzt eine Zeitreise der Kontraste in Szene. Richard Wagner, Anton Webern und Franz Schubert im Gespräch mit dem Werk des zeitgenössischen argentinischen Komponisten Oscar Strasnoy. Ein Jahrhundert Ereignis. Veranstaltet von art-impresario Heil GmbH

Chinesische Dichtkunst aus alter und neuer Zeit, Musik aus “Colloqui con l’Angelo“ von C. Gregorat mit Claudia Abrecht und Shinhuei Tseng, Rezitation, und Albert Roman, Violoncello ◼ 26.Juni, 14h bis 27.Juni, 16h

Form- und Klangschmieden Formschmieden - plastisch gestaltendes Formen des heissen Eisens. Klangschmieden - gezielte Verdichtung der kalten oder warmen Materie Mit Christa Keller, Schmiedin und Isabelle Kuster, Musikerin

Sils-Maria Club Hotel Schweizerhof

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Tel 081 838 58 58 Anmeldung bis Ende März ◼ Sa 6.6. 20h - Fr 12.6. 18h / Sa Rückreisetag

Nietzsches «Wille zur Macht» und «Heraufkunft des Nihilismus» im Lichte von «Wahrheit und Wissenschaft» von Rudolf Steiner. Seminar mit Prof. Karen Swassjan, Basel.

NACH DATUM ◼Wi1 Di 02. Juni 2015, 20:00 Uhr ◼Wi1 Mi 03.,10.?,17.,24.; Juli: 01.,08. 20:00 h

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Das Urbild des Menschen ◼Sa1 6.Juni 2015, 18 Uhr

Ekkehard-Zweig, Rorschacherstr. 11, Eingang Museumstrasse. Auskunft: Christoph Wirz T 071 245 25 71

EIN KRANICH FLIEGT OSTWÄRTS ◼Si1 Sa 6.6. 20h - Fr 12.6. 18h / Sa Rückreise

[email protected] Zweigabende: Montags 19:45 Uhr: Gemeinschaftsarbeit an «Der übersinnliche Mensch - anthroposophisch erfasst» (GA 231) Arbeitsgruppen: Di 18:00 Philosophische Grundlagen der Anthroposophie mit Ausblick in verschiedene Gebiete. Ltg: Heiner Frei T 071 244 03 86 Mi 16:00 (14-tgl) «Von Jesus zu Christus» (GA 131). Ltg: Hermann Schölly T 071 244 59 07 Arbeitsgruppe Widar/Sterbekultur, Auskunft: Annelies Heinzelmann T 071 288 51 09

Nietzsches «Wille zur Macht» und «Heraufkunft des Nihilismus» ◼Wi1 Di 09. Juni 2015, 20:00 Uhr

Erziehung im Zeitalter des Computers ◼Fr1 Mi 10.06. 19:30

Einsamkeit und Beziehungssucht – Polaritäten des Seelischen ◼Le1 Do 11.6. 19:30 Grosser Saal

Eurythmie-Aufführung «Dich wählte der Weg...» ◼Wi1 Di 16.Juni 2015, 20:00 Uhr

Nahost - das Karma der Gegenwart

Chur Die andere Saite

EIN KRANICH FLIEGT OSTWÄRTS

Zum Aetherleib

St.Gallen Anthroposophische Gesellschaft

◼ 6.Juni 2015, 18 Uhr

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◼Rh1 Fr 19.6. 18.30 Kaisersaal

Mangiare... e ballaaare...

Kulturraum Stuppishaus, Masanserstr.45 7000 Chur. Isabelle Kuster, Tel. 031 302 97 17, [email protected]

◼Kr1 Sa20.6.20:00

◼ 20.-5.-24.6.15, mittwochs 17-19h

Kontraste–Klaggeste Eurythmieaufführung

Mit der eigenen Stimme und einfachen Instrumenten - Naturklänge in Instrumental- und Vokalmusik spielen und singen - In der Natur Klänge erlauschen - Für die Natur Klänge erzeugen

◼Wi1 Di 23. Juni 2015, 20:00 Uhr

Musik für Musik: Duo Scherzo ◼Wi2 Mo 22.6. 19:30

Musik und Natur

Sumvitg 85, 7423 Sarn GR Isabelle Kuster T 031 302 97 17 [email protected] Offene Werkstatt für einfache Musikinstrumente: Stein, Holz, Metall

AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

◼Fr2 Mi 24.6. 19:00

Informationsabend zur anthroposophischen Medizin ◼Le1 Di 23. 17:15 und M 24.6. 10:30

Sarn / Heinzenberg die andere saite

Johanni - die dritte Versuchung Christi und soziale Verantwortung

Johanni-Feier zum Thema «Luft» 1

◼Ch1 20.-5.-24.6.15, mittwochs 17-19h

Musik und Natur

◼Sa1 26.Juni, 14h bis 27.Juni, 16h

Form- und Klangschmieden ◼Wi1 Di 30. Juni 2015, 20:00 Uhr

Meditation und Innenschau

Aus Kultur und Gesellschaft

Uraufführung zweier Johannes-Kompositionen zur Feier der 90-jährige Wirksamkeit der Christengemeinschaft in der Schweiz

Z

ur Feier der 90-jährigen Wirksamkeit der Christengemeinschaft in der Schweiz erklingen in der Johanni-Zeit 2015 in Basel, Bern, Zürich und St. Gallen erstmals zwei neue Johannes-Kompositionen: Der PROLOG DES JOHANNES von Heiner Ruland und die JOHANNES-KANTATE von Johann Sonnleitner, bestehend aus vier Teilen: I. Das Zeugnis Johannes des Täufers (Joh. 1 und 3) II. Der reiche Jüngling (Markus 10) III. Die Auferstehung des Lazarus (Joh. 11) IV. Das Zeugnis des Jüngers, den der Herr liebte (Joh.19 und 21) Die Textgrundlage der Kantate folgt der Übersetzung von Manfred Krüger. Die Besetzung besteht in einem siebenstimmigen VokalSeptett, in der alle menschlichen Stimmlagen vertreten sind, und einem gemischten Instrumental-Septett. Heiner Ruland hat den Johannes-Prolog für seine Vertonung selbst

übersetzt. Das Werk ist eigentlich für einen vierstimmigen gemischten Chor geschrieben, wird aber in unserer Aufführung vom Ensemble der sieben Solisten gesungen. Rudolf Steiner hatte die Gründungspriester der Christengemeinschaft auf die Möglichkeit einer Erweiterung unseres herkömmlichen Tonsystems hingewiesen. Heiner Ruland hat als Komponist, Musikforscher und Musiktherapeut einen Weg zur Erweiterung des Ton-Erlebens ausgearbeitet und hat damit auch andere Musiker in Bewegung und auf einen Weg gebracht. Bei Musik in erweiterter Tonalität werden sogenannte Naturtöne auf eine neue Weise einbezogen, wieder einbezogen, denn sie waren in der Musik alter Zeiten bereits vorhanden gewesen. Das Sich-Öffnen für die zunächst ungewohnten Töne kann das musikalische Empfinden ungemein verlebendigen und vertiefen. Die uralt-neuen Intervalle schlagen tönende Brücken von der Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft.

Mitten hindurch

Die Aufführungen: Donnerstag, 25.Juni 2015, 19 Uhr: Basel, Die Christengemeinschaft, Lange Gasse 11 Freitag, 26. Juni 2015, 19 Uhr: Bern, Die Christengemeinschaft, Alpeneggstrasse 18 Samstag, 27. Juni 2015, 19 Uhr: Zürich, Fraumünster Sonntag 28. Juni 2015, 17 Uhr: St.Gallen, Rudolf Steiner Schule, Rorschacherstrasse 312 Flyer liegen in den Gemeinden der Christengemeinschaft auf

Titel der einzelnen Wochenenden sind:

Ab Herbst 2015 bis Sommer 2016 organisiert eine Gruppe von Menschen acht Wochenenden zum Thema mitten hindurch in Zürich.

M

itten hindurch kommt von «par ce val» – durch das Tal. Parzival war ein Mensch, der mitten hindurch ging – durch das Leben, durch die Einsamkeit und durch das Nadelöhr des eigenen Ich. Er verzweifelte fast daran, er fand jedoch auch mitten hindurch zum Gral. Die Suche nach dem Gral ist die Suche nach der Wirklichkeit des Lebens. Unsere heutige Existenz in der technisierten Welt lässt uns die Frage nach der Wirklichkeit immer dringender stellen. Ist alles nur noch Spiegel? Wie kann ich zur Wirklichkeit durchstoßen? Welche Wirklichkeit schaffe ich durch mein Denken und Tun? Was ereignet sich in Begegnungen und wie kann Heilung geschehen? Mitten hindurch ist eine Initiative, mit verschiedenen Menschen in unterschiedlicher Art Anthroposophie in Lebensfragen zu bewegen, zu vertiefen, kennen zu lernen und zu ergreifen. Ein durchgehendes Element wird die Eurythmie sein – Eurythmie als Kunst, in

Die verschiedenen Künste deuten mit den ihnen eigenen Stilmitteln auf offenbare Geheimnisse hin. Auf dem Isenheimer-Altar von Mathis Grünewald ist Johannes, der Täufer unter dem Kreuz zu sehen, gleichzeitig mit Johannes, dem Jünger, den der Herr liebte, obwohl der Täufer zur Zeit des Kreuzestodes Christi nicht mehr lebte. In einer musikalischen Komposition können den verschiedenen biblischen Gestalten bestimmte Tonreihen zugeordnet werden, die sich im weiteren Verlauf auch gegenseitig durchdringen. Und die Aussage einer einzelnen Person erhält eine mehrschichtige und erhöhte Bedeutung, wenn sie von mehreren Stimmen gesungen wird. Verena Zacher Züsli, Zürich



Aus der Verzauberung erwachen, Die Gralsburg und die Burg Klingsors.



Wege zum Ich – Balance zwischen Extremen – mit Ausflug zum Isenheimer Altar und zum Menschheitsrepräsentanten.



Ich bin, weil du mich siehst; Parzival und Kaspar Hauser – die Frage nach der Identität des Menschen.



Der Weg durchs innere Nadelöhr – Imagination, Inspiration, Intuition.



„Liebe das Böse gut“ (Morgenstern) – vom Schicksalsweg der Individualität durch die Inkarnationen in der Auseinandersetzung mit dem Bösen.



Vom Neuwerden der Welt; Naturbetrachtungen.



Mitten hindurch - das Tor des Herzens; in der Meditation und in der Eurythmie.



Das Nadelöhr der Begegnung – Selbsterkenntnis und Weltbeziehung.

Parzival mit Gralsburg. Martin Wigand, 1934

Daten werden laufend in Agora publiziert. Es beginnt Ende September. Ort: Zürich

der das Herz als Tor erfahrbar wird. So kann vieles belebt werden – weil wir in der Eurythmie immer selbst mitten hindurch gehen.

Mitmachen werden: Anthea Bischof, Eckart Böhmer, Johannes Greiner, Steffen Hartmann, Sharon Karnieli, Sivan Karnieli, Anton Kimpfler, Torben Maiwald, Claudia Stockmann, Hans-Christian Zehnter.

Wohin? – Wer könnte darauf eine Antwort geben, es sei denn jeder sich selbst? Sivan Karnieli AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

Nähere Informationen und Anmeldung: www.unternehmung-eurythmie.com/ mitten hindurch, oder 052 720 31 23

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Mosaik Selbsterkenntnis – Welterkenntnis Rudolf Steiner, aus Kap. V der Philosophie der Freiheit (Das Erkennen der Welt): Unser Auge kann nur einzelne Farben nacheinander aus einem vielgliederigen Farbenganzen, unser Verstand nur einzelne Begriffe aus einem zusammenhängenden Begriffssysteme erfassen. Diese Absonderung ist ein subjektiver Akt, bedingt durch den Umstand, dass wir nicht identisch sind mit dem Weltprozess, sondern ein Wesen unter anderen Wesen. Es kommt alles darauf an, die Stellung des Wesens, das wir selber sind, zu den anderen Wesen zu bestimmen. Diese Bestimmung muss unterschieden werden von dem blossen Bewusstwerden unseres Selbst. Das Letztere beruht auf dem Wahrnehmen wie das Bewusstwerden jedes anderen Dinges. ... Dieses Selbstwahrnehmen ist zu utnerscheiden von dem denkenden Selbstbestimmen. Wie ich eine einzelne Wahrnehmung der Aussenwelt durch das Denken eingliedere in den Zusammenhang der Welt, so gliedere ich die an mir selbst gemachten Wahrnehmungen in den Weltprozess durch das Denken ein. ... Indem wir empfinden und fühlen (auch wahrnehmen), sind wir einzelne, indem wir denken sind wir das all-eine Wesen, das alles durchdringt. Dies ist der tiefere Grund unserer Doppelnatur: Wir sehen in uns eine schlechthin absolute Kraft zum Dasein kommen, eine Kraft, die universell ist, aber wir lernen sie nicht bei ihrem Ausströmen aus dem Zentrum der Welt kennen, sondern in einem Punkte der Peripherie. ... Da wir aber in einem Punkte der Peripherie stehen, müssen wir das ausserhalb unseres eigenen Wesens gelegene Gebiet mit Hilfe des aus dem allgemeinen Weltensein in uns hereinragenden Denkens kennen lernen. ... Die vorangehenden Äusserungen (in ihrer Vollständigkeit im Buch natürlich, Red.) liefern den Beweis, dass es ein Unding ist, etwas anderes Gemeinsames in den Einzelwesen der Welt zu suchen, als den ideellen Inhalt, den uns das Denken darbietet. Alle Versuche müssen scheitern, die nach einer anderen Welteinheit streben als nach diesem in sich zusammenhängenden ideellen Inhalt, welchen wir uns durch denkende Betrachtung unserer Wahrnehmungen erwerben.

Meditation Rudolf Steiner, aus «Luzifer Gnosis» (GA 34), Meditation, Juli 1903: Frage: Du strebst nach Selbsterkenntnis? Wird dein sogenanntes Selbst für das Ganze der Welt morgen mehr bedeuten als heute, wenn du es erkannt hast?

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Was sprichst du mir – Blut – in den Adern von Heimat? Was sehnst du mir – Seele – dem Leibvater nach? Was hängst du mich – Leben – an mütterlich Sinnen? Was wähne ich selbst solchen Ursprungs mich hier? Ein neues Gefüge zerreisset das alte. Es brennet mir tief meine Freiheit zurück: Nicht geboren wurd ich dereinst, am Anfang des Lebens; geboren werd ich heute, und von heut bis zum Schluss Ich erbe nicht Brüder, die gewinn ich von neuem Wenn Himmelsgeschichte zur Erde fährt, mein Leben neu nährt, mich mit leibfreiem Bruder, urständiger Schwester, dem uralten Zielfaden zu erquickendem Liebeflechten verweben lässt. Jürg Bregenzer

Erste Antwort: Nein, wenn du morgen nichts anderes bist als heute, und dein Erkennen von morgen nur dein Sein von heute wiederholt. Zweite Antwort: Ja, wenn du morgen ein anderer bist als heute, und dein neues Sein von morgen die Wirkung deines Erkennens von heute ist.

Die «Gretchenfrage» nach der Anthroposophie – Agora 5 Es gibt bekanntlich verschiedene Weltanschauungen, weil die Welt von verschiedenen Seiten angeschaut werden kann, die alle eine gewisse Berechtigung haben. So wie ein Baum von – sagen wir einmal – sechs Seiten, nämlich von Sonnenaufgang (Osten), von Sonnenuntergang (Westen), von Mittag (Süden), von Mitternacht (Norden), von oben auf die Baumkrone und von unten zur Wurzel hinaufblickend angeschaut werden kann, ebenso auch die Welt im Sinne verschiedener Weltanschauungen. In der menschlichen Natur liegt diese sechsseitige, kubisch- würfelförmige Ganzheit wie das Salz der Erde. Von den Seiten können statt vier auch 12 unterschieden werden: Materialismus und Spiritualismus, Sensualismus und Pneumatismus, Phänomenalismus und Psychismus, Realismus und Idealismus, Dynamismus und Rationalismus, Monadismus und Mathematismus. Dazu kommen aber übersinnliche und untersinnliche Grundkräfte, aus denen sich jede Anschauung bildet. Jeder einzelne Mensch hat diese Ganzheit in sich. Von Seiten der besonderen Individualität aber ist im einzelnen Menschen eine naturgegebene Anlage zu einer bestimmten Art des AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

Denkens angeboren. Die aber ist gewöhnlich hinter den fast undurchdringlichen Vorstellungs-Massen herkömmlichen Vorstellens und gelernten Wissens zuallermeist völlig verborgen oder besser gesagt verschüttet. Wenn sie aber herauskommt kann dann etwas entwickelt werden, was Weisheit ist. Davon ist aber nur die Anlage angeboren, die dann tatkräftig entwickelt werden will. Von dieser Weisheit sagt zum Beispiel der Dichterphilosoph Pindar: «Weise ist, wer durch Naturgabe viel versteht, die ungestümen Viellerner schwatzen Nichtiges...» (Olympische Ode 2, Vers 86) Eine andere Aussage lautet: «Wer nur Erlerntes hat, genießt tausendfache Trefflichkeit mit nichtigem Sinn, wie ein Mann im Dunkeln keuchend mit unsicherem Fuß Schritt.» (Nemeische Ode 3, Vers 39-41) Das angeborene Begriffsvermögen, das Pindar als «Naturgabe» des Denkens bezeichnet, bringt der Mensch im Gehirn seines Kopfes mit auf die Welt. Es muss dann aus seinem «Dornröschenschlaf» erweckt werden. Goethe hatte die zitierten Worte Pindars gelesen und da ist für ihn diese Anlage des Denkens aus ihrem Dornröschenschalf erwacht. Er war dadurch als junger Mensch erst auf die Idee gekommen, dass es ein Denken als Naturgabe überhaupt gibt, das man im Spiegel der Außenwelt suchen und gegebenenfalls auch finden kann. Pindars Worte haben ihn so bewegt, dass er seinem Freund Herder schreibt: «Diese Worte sind mir wie Schwerter durch die Seele gegangen.» (Goethe an Herder, Juli 1772). So wie ein Schwert aus Stahl einen Leib aufschlitzen kann, sodass Blut fließt, so wirkte besagtes Wort Pindars auf Goethe. Als dreiundzwanzig Jahre alter Jüngling ahnt er, dass auch in ihm so eine Naturgabe des Denkens lebt, die aber nur geboren werden kann indem er das

Mosaik bewusst will. Es wird ihm bewusst, dass dieser bewusste Erkenntniswille eine gewisse geistige Gewaltanwendung ausmacht und das im Seelenwesen schlummernde Denkvermögen wie eine geistige Frühgeburt herausholt. An sich ist dieses Denkvermögen im Gehirn des Kopfes vorhanden. Wenn die Entwicklung ganz naturgemäß verlaufen könnte, würde das angeborene Denkvermögen des Kopfes von selber ausreifen und dann in der fühlenden Seele im Herzen erwachen und als Herzensdenken Früchte tragen. Wie eine Frucht am Baum erst reif werden muss, um als ein genießbares Gut gehandhabt zu werden, will auch das denkerische Begriffsvermögen im Menschen ausreifen. Das aber geschieht heute eben nicht mehr von selber. Der Mensch muss Hand anlegen und den geistigen „Kaiserschnitt“ machen. Er unterzieht sich dieses geistigen Kaiserschnitts, wenn er die unterund übersinnlichen Kräfte wirksam werden lässt. Das Untersinnliche durchdringt dann wie die Schärfe des Schwertes den Seelenleib und das Übersinnliche fließt dann aus der Seele heraus. Das Schwert, das durch die Seele geht, ist ein Bild aus dem Evangelium das in der Geburtsgeschichte Jesu prophetisch ausgesprochen wird, damit – wie es heißt – die Gedanken vieler Herzen offenbar werden. (Lukas 2,35) Fausts Gretchen stellt eigentlich so eine vom Schwert des Wortes durchstochene Seelennatur dar. In der Faust-Szene „Zwinger“ blickt Gretchen schmerzerfüllt zur Mutter Gottes als Schmerzensmutter oder mater dolorosa auf:

wurde. Das aber ist die geistige Substanz, aus der die Begriffe von wirklichen Weltanschauungen gebildet werden. (Einige Einzelheiten hierzu in meinem Buch «Goethes Leben im Rhythmus von sieben Jahren»). Imanuel Klotz Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst. Voltaire

Zuschrift zu «Gleichwertigkeit um jeden Preis?» in Agora 4:

Christentum ist weit mehr als eine Religion, sofern wir die Dinge im Lichte der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners betrachten. Wenn wir frei sein wollen – so Steiner –, müssen wir das Opfer bringen, die Freiheit dem Christus zu verdanken. Sofern wir erkennen wollen, ob es Gleichwertigkeit von Religionen tatsächlich gibt, brauchen wir unbedingt Forschungs-Freiheit, Geistesfreiheit. Wem verdanken wir sie? Wem verdanken die Zugehörigen nichtchristlicher Religionen die Freiheit, die sie hier in Europa vorfinden? Andrea Weissberg

Cartoon

Ach neige Du schmerzenreiche Dein Antlitz ab zu meiner Not Das Schwert im Herzen Mit tauben Schmerzen Blickst auf zu deines Sohnes Tod! Zum Vater blickst du Und Seufzer schickst du Hinauf um sein und deine Not! Wer fühlet Wie wühlet Der Schmerz mir im Gebein? Was mein armes Herz hier banget, Was es zittert, was verlanget, Weißt nur du, nur du allein...

Was Goethe hier in Bildern ausdrückt, setzt Rudolf Steiner in anthroposophischen Erkenntnissen auseinander, die uns nach und nach auf die Höhe des von Goethe errichteten «Hochgebirge des Geistes» erheben. Nun wäre es freilich reizvoll, Fäden zu Einzelheiten der von Iris-Astrid Kern publizierten Meinungen über «die Gretchenfrage nach der Anthroposophie» zu ziehen. Da würde man wohl – wie Gretchen am Spinnrad sitzend – ganze Knäuel von Wolle zu Fäden verspinnen, von denen hier einmal auf die «Wolle» zu deuten versucht AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

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Erkenntnisaufgaben der Gegenwart

Werner Kuhfuss

Männer und Frauen Ein umsichtiger Schwimmkurs gegen den ‹gender mainstream›. Vorbemerkung Wer aufmerksam ist in unserer modernen Welt und sich umschaut, kann sich die Frage stellen: ist die Zeit vorbei, in der es Männer und Frauen zu geben hat? Ich erinnere mich an einen Artikel im ‹Spiegel›, als der Philosophin Judith Butler ein bedeutender Preis verliehen wurde, wo alle möglichen gegenwärtigen Aspekte der Verwirrung über die Geschlechterfrage zur Sprache kommen. Die Behauptung, dass man Mann oder Frau nur sei, weil die Zwänge der Konventionen uns dazu machen, wird hier zum wiederholten Mal diskutiert. Sie ist aber nur ein Teil einer kruden und labyrinthischen Denkweise, über die sich Feministinnen und andere seit Jahren ereifern, welche die sexuellen Zugehörigkeiten deuten, umdeuten und ändern wollen. Was hier auf scheinbar philosophischer Ebene verläuft, hat Entsprechungen auf der politischen. Inzwischen sind die damals noch fast im Verborgenen verlaufenden handfesten und eisenharten EU-Bestrebungen bekannt, die Einfluss nehmen auf das Wesen der Geschlechter, mit dem Ziel, diese letztlich auszulöschen. Das Wort dafür ist modern und natürlich englisch: gender mainstreaming. Man könnte dies mit «politischer Geschlechtsumwandlung» übersetzen. Es gehen von Brüssel jenseits aller demokratischen Legitimation seit Jahren Anweisungen an die nationalen Behörden, welche die Gleichstellung der Geschlechter herstellen sollen. Was so harmlos, ja sogar in manchem berechtigt erscheinen könnte, geht von der Theorie aus, die oben angedeutet wurde: dass Geschlecht eine eingeübte Rolle sei, die von aussen den Menschen prägt und dass nun politisch bis in die Bildungspläne und den Sprachgebrauch die Gleichheit der Menschen zu bewirken sei. Genaueres kann man nachlesen in zwei Büchern, die Interesse für diese Manipulationen zu wecken suchen: ‹Die Gender Revolution, Relativismus in Aktion› von Gabriele Kuby und ‹Gender Politische Geschlechtsumwandlung› von Volker Zastrow. Die folgenden Gedanken sind der Versuch, die Frage der Bedeutung von Mann und Frau aus tieferen Gründen zu betrachten und dadurch den Gegenweg zu verdeutlichen zu den hintergründigen Bestrebungen, welche die Willens- und Seelenkräfte der Menschen aushöhlen und ablähmen sollen. Deren Ziel, von bestimmten Seiten angestrebt, ist die Schaffung eines neuen vereinfachten Menschentyps, der lenkbar und beherrschbar ist für die Mächte, die jetzt mit voller Kraft die ganze Erde wollen.

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Hilma af Klint, Der Schwan, No. 1, Gruppe IX/SUW, 1915

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er Anthroposoph strebt das Allgemeinmenschliche an. Auch für ihn tritt die Frage auf: soll er nicht sein Mann- oder FrauSein überwinden um einer höheren Ebene willen? Ist die Geschlechtlichkeit nicht eine Einengung und muss überwunden werden? Wer sich selbst und andere auf dem mehr oder weniger gelingenden Schulungsweg wahrnimmt, sieht und durchlebt selbst die Verwirrungen der Geschlechtlichkeit im einzelnen Menschen und in der Beziehung zu anderen. Wer von uns allen lebt in eindeutigen und klaren Verhältnissen, was das Männliche, das Weibliche und das Verhältnis zum jeweiligen anderen Geschlecht betrifft? Da hier die Quelle der vorhandenen Kräfte nicht von Trübungen frei ist, ist es verständlich, dass «der tätig sein wollende Anthroposoph», vor allem der, der in der Öffentlichkeit auftritt, zumeist das Bild eines Menschen abgeben möchte, der frei ist von «niederen Trieben». So ist für den, der sich selber kennt, leicht zu durchschauen, dass die dadurch entstehende Abgehobenheit über oft sehr wenig geläuterten Triebkräften etwas vorgibt, das im tieferen Sinn nicht der Wahrheit entspricht. Anthroposophie erscheint somit abstrahiert von der biographischen Lebenswirklichkeit bei so manchen Autoren und Vortragenden. Da steht eben kein Mann oder eine Frau, sondern ein behauptetes Geistwesen, bei dem unter anderem die vorhandene unerlöste Geschlechtlichkeit an seiner Leiblichkeit, die er oder sie ja nicht verbergen kann, abzulesen ist. Würden diese sich selber in ihrer Unerlöstheit wahrnehmen wollen, womit sie ja auf ihre Mitmenschen wirken, denen sie ein Vorbild sein möchten und daraus die Folgerungen ziehen, es gäbe nur sehr wenige vortragende und veröffentlichende Anthroposophen mehr. Die Scham würde die gegenwärtig nicht mehr zu überschauende Masse von Darbietungen anthroposophischer Art drastisch begrenzen. Der Schreiber dieser Zeilen nimmt sich nicht aus, auch wenn er glaubt, hier weiterschreiben zu sollen. AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

Worum aber geht es und welche Richtung ist einzuschlagen, wenn man nun einmal ein Mann oder eine Frau ist? Ist die Geschlechtlichkeit zu überwinden? Und auf welche Weise hat das zu geschehen, wenn sie überwunden werden soll? Wenn etwas überwunden werden soll, muss es da sein, muss völlig in Erscheinung treten, bevor es überwunden werden kann. Wird etwas versucht zu überwinden, das nicht ganz da ist, bleibt ein mehr oder weniger grosser Rest, der eben nicht überwunden ist. Und dieser Rest spukt in der scheinbaren Überwundenheit, bis hinein in schwere Erkrankungen und vor allem dann im Alter, wovon der Schreiber dieser Zeilen inzwischen ein mehr oder weniger schönes Lied singen kann. Der Schulungsweg kann missverstanden werden. Zu sehr ist in uns allen noch die kirchliche Seelenhaltung, die glaubt, in den Himmel kommen zu können, indem man die Sünde bekämpft. Und was Sünde ist, erfährt man von aussen, so, indem man Steiners Beschreibungen des Schulungsweges als ein Dogma nimmt, dem man nachfolgend sich unterwirft. Die misslingenden Mühen des Schulungsweges kann man eindrucksvoll und abschreckend erleben bei dem Besuch von manchem anthroposophischen Altersheim. Auch hier nimmt der dieses Schreibende, nun im hohen Alter sich befindend, sich nicht aus. Kann man sich einen richtigen Mann vorstellen, einen Menschen, der seinen Mann wirklich gestanden hat und der in seiner männlichen Erscheinung als solcher sein Anthroposophen-Sein ausstrahlt? Ich sehe einen solchen in dem Engländer D.N.Dunlop, den Thomas Meyer so bedeutungsvoll in einer Biographie beschrieben hat. Ich habe selber viele bedeutende Anthroposophen kennengelernt, auch solche, die noch direkte Schüler Rudolf Steiners waren. Aber wen könnte ich als einen richtigen Mann bezeichnen, der mit der Männlichkeit die Anthroposophie und mit dieser seine Männlichkeit durchdrungen hat? Am ehesten waren es solche, die den Krieg erlebt und durch Notzeiten hindurchgegangen sind. Das Überwiegen des Akademischen und Intellektuellen bei den gegenwärtig in der Öffentlichkeit sich tummelnden Anthroposophen fördert nicht den Typus des im Leben wahrhaft stehenden Mannes. Wo mögen wir eine Frau erkennen, bei der die Weiblichkeit nicht nur nicht gelitten hat durch missverstandene Selbstschulung, sondern bei der diese zu erblühen scheint? Miss Edith Maryon taucht in meiner Erinnerung auf, die Bilder einer seelenvollen Künstlerin, deren Hingabe an Rudolf Steiner auf eine warme und zugleich keusche Art abgelesen werden kann. Die frühen Bilder von Marie und Rudolf Steiner sind durchaus die eines Liebespaares. Die Liebe zwischen ihm

Erkenntnisaufgaben der Gegenwart und Ita Wegman ist durch ihre Briefe bezeugt. Wenn später etwas in den Gesichtern dieser Frauen erscheint, was als eine strenge Maske wirkt, auch um das Innenleben vor neugierigen Blicken der Mitglieder zu schützen, kann verstanden werden, verbirgt aber das, woran wir die wahre Weiterentwicklung der Weiblichkeit erblicken könnten. Maria Röschl-Lehrs, der Steiner einst die Leitung der Jugendsektion anvertraut hat, kannte ich selbst. Eine in ihrer Jugend sehr schöne Frau wirkte als spätere geistige Autorität, noch dazu mit einer dicken Brille versehen und einer massiv erscheinenden Leiblichkeit, eher imponierend-abschreckend. In einem letzten Gespräch jedoch mit ihr und ihrem Mann Ernst Lehrs, bei dem es um die gemeinsame Not der heute heimatlosen Anthroposophie ging, wirkte sie, die mit ihrem Mann viel Leid auch durch Anthroposophen erdulden musste, auf mich wie eine warme, schützende alte Mutter Maria, gänzlich ungleich der akademischen Autorität, von der viele ihrer Schüler berichten, somit voller erbarmender und helfender weiblicher Liebe. Der aktuelle Anstoss zu diesem Text liegt in der erneuten Beschäftigung mit der Person des Grafen Stauffenberg und des Menschenkreises, der Widerstand gegen Hitler leistete und dabei das Verbrechen des Tötens anderer, auch unschuldiger Menschen wie den eigenen Tod in Kauf nahmen. Sie waren keine Anthroposophen, aber tief durchdrungen von einer Ideen-getragenen mitteleuropäischen Moral, für die sie einstanden mit ihrem Leben. Auch die Mitglieder der «Weissen Rose» gehören dazu. Gerade bei Stauffenberg ist das Männliche seiner Haltung von vielen, die ihn kannten, beschrieben. Welcher Anthroposoph hat seine geistige Haltung in solche Erfahrungen hinein- und durchgetragen? Wie stehe ich selber in diesem Vergleich? Die Gefahr der Beschäftigung mit der Anthroposophie liegt in der Verwechslung von Vorstellungen mit der geistigen Wirklichkeit. Der Unterschied ist wie der von Rezepten studieren und Speisen zubereiten oder erst gar die Nahrungsmittel erzeugen, die zu Speisen taugen. Man kann durch Meditieren von Rezepten keine Nahrung erzeugen, noch weniger, wenn man eine Doktorarbeit darüber schreibt. Mit dem Höhlengleichnis Platos dargestellt: Malereien und Spiegelungen auf der Höhlenwand ersetzen nicht das befreiende Hinausgehen in die geistige Wirklichkeit. Die Wichtigkeit des Denkens wird oft behauptet, aber statt wirklichen Denkens sieht oft in den Köpfen nur sich miteinander verbindende Assoziationen. Wirkliches Denken ist wortlos und ohne Vorstellungen und führt zu warmen Händen und Füssen, die sich mitbewegen, wenn Wirklichkeit gedacht wird. Das Produkt ist nicht kluge Wissenskombination,

sondern Intuition und damit etwas Neues, gänzlich Unbekanntes. Und so gibt es ein absolut männliches Denken. Das ist das aristotelische. Und es gibt ein weibliches Denken, das ist das platonische. Das erstere ist zielgerichtet, das andere ist peripher und vom Umkreis her bestimmt. Das eine führt zu Taten und Entwicklungen, das andere bildet Weisheit in Ruhe aus. Nur in der Verbindung von beiden entsteht das Kind des wahren christlichen Denkens, das im Strom der Zeit lebt und gleichsam ein Mäander ist, rund empfangend und zielstrebig fortschreitend.

Hilma af Klint, Der Schwan, Nr. 17, Serie SUW, Oktober 1914

Allein ein biologisch zeugungsfähiger männlicher Leib kann den einer Frau befruchten. Nur ein geistig zeugungsfähiger Geist kann einen anderen, dessen seelische Empfänglichkeit ausgebildet ist, zu dem anregen, das im Freundesbund von Schiller und Goethe das grosse produktive Vorbild geworden ist. Wer wahre Freundschaft kennt, der weiss, dass zwischen Freunden das Männlich-Weibliche als Empfangendes und Befruchtendes vorhanden sein muss, sonst herrscht nur steriler Austausch, oder, wie man es gerade bei uns Deutschen erleben kann, dieser geistige Hahnenkampf des Besserwissens, nicht zuletzt in den Hierarchien auch von anthroposophischen Funktionären, wo dann auch die Angst wahrzunehmen ist, dass man etwa als weniger scharf und wissend erscheint als andere. Hochmut als Karikatur der Männlichkeit und Hahnenhaftigkeit von solchen, die die Welt mit ständig neu kombiniertem Wissen beglücken müssen, täuscht Männlichkeit vor, oft auch bei Frauen, wo bei näherer Betrachtung die Frage nach wirklicher geistiger Entwicklung gestellt werden muss, die dann allerdings nie Hochmut und geistige Überlegenheit zur Folge haben kann. Wenn das reine Denken ein solches ist, das Wille wird, dann wird der ganze Leib Denkinstrument. Die zwölf Regionen der Leibesbildung sind dann beteiligt, sowohl an der Wahrnehmung wie an der Begriffsbildung. AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

Das Denken mit der Brust, also mit Löwe und Krebs ist ein anderes als das mit dem Bereich der Jungfrau. Wer beim Denken die Schultern ausser acht lässt, die Zwillinge, kommt nicht ins Spiel der Möglichkeiten, in die Dialektik der Welt. Wer nicht, wie Nietzsche und Steiner, beim Denken gegangen ist, also mit den Füssen Wege wanderte, wird nur Innenraum, nie geistige Landschaft erfassen. Und da ist der Skorpion, Ort der Sexualität und Gewalt. «Ein Versuch, den Leser zum Verständnis zu zwingen», sagte einst der Philosoph Johann Gottlieb Fichte. Wer Sexualität und Gewalt im männlichen Denken nicht erkennt, wirkt zwingend oder er wird überwältigt oder abgestossen. Wer aber als Denkender selbst diese Kräfte zu übergehen versucht, wird die Schalen und Krusten nicht aufzubrechen vermögen, die den Wesenskern einer Sache erst erscheinen lassen. In Steiners philosophischem Denken ist der Skorpion schmerzhaft zu spüren. Bei ihm aber führt es meisterhaft zur Metamorphose, der des Adlers: Die Philosophie der Freiheit ist die wahre Verwandlung der männlichen Geschlechtlichkeit in weltüberschauende und weltergreifende Adlerfähigkeit. Die Seele dagegen hat den Weg der Isis-Sophia vor sich. Aus dem tiefsten Schoss allein kann sie das Kind gebären, das die Polarität und Begrenztheit des Männlich-Weiblichen aufhebt, indem sie ein unschuldig Neues wachsend birgt und aus sich gebärend entlässt. Die Doppelheit des Männlichen und des Weiblichen ist in jedem Menschen so angelegt, dass die männliche Prägung des physischen Leibes durch die ätherische Lebenskraft erfüllt wird. Unbewusst wirkt so heute in vielen Männern das Weibliche des Lebensleibes und bei Frauen umgekehrt männliche Kühle, und so entsteht die Abgeneigheit dem gegenüber, was beide in der Tiefe ihres Wesens als Hingabe ersehnen. Es sind heute die Folgen der sogenannten Frankfurter Schule zu spüren, die in den damaligen jungen Menschen das alles ständig kritisch zu Hinterfragende, die «Befreiung der Sexualität» und die Zerstörung der Familien propagiert hat. Herausgekommen ist einerseits ein ständig über alles diskutierendes Schwätzertum und eine Unfähigkeit, seinen Willen männlich oder weiblich zu vertiefen. Wer wirklich lebt und gelebt hat, weiss, dass der Mann an der Frau erwachen möchte und die Frau am Mann. Das Geheimnis der Geschlechtlichkeit möchte nicht beredet werden. Und nur im Erüben der wahren Hingabe können sowohl die Tiefe wie die Unschuld der Liebe zwischen Mann und Frau geboren werden. Menschenliebe kann so gelernt werden in der Liebe zwischen Mann und Frau, da, wo aus der Hingabe die Einseitigkeit und dadurch die Not und die Hilfsbedürftigkeit des anderen erkannt wird. Das Gegenteil aber ist heute der Fall. Durch den Sichelschnitt des

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Erkenntnisaufgaben der Gegenwart zerstörenden Denkens der «Philosophen» der Frankfurter Schule, die im Zusammenhang der vom Westen geplanten Umerziehung des deutschen Volkes nach dem Krieg zu sehen ist, wurde eine historische Kontinuität unterbrochen, die einen bodenlosen Relativismus zwischen den Geschlechtern erzeugt hat.Wir kennen alle die Beispiele der Verzweiflung von Männern wie Frauen in Beziehungen, wo die Unfähigkeit, den anderen in seiner Stärke wie in seiner Schwäche zu lieben die Menschen zu Enttäuschungen und Trennungen führt, auch mit den leidvollen Folgen für die Kinder. Die Umerziehung, die durch eine politisierende psychoanalytische Denkweise die jungen Menschen der Nachkriegszeit ergriff, war umso leichter zu bewerkstelligen, als gleichzeitig den Menschen von aussen der Schuldkomplex der Judenvernichtung nicht nur, sondern der Abartigkeit der deutschen Mentalität als solcher eingeprägt wurde. Die ständige krankhafte Selbstverurteilung der Deutschen seitdem ist ein Teil der deutschen Mentalität. Was hat das nun mit dem Thema Mann und Frau zu tun? Wer selbst diese Zeit erlebt hat und in ihr das Erfassen nicht nur der Seelen-, sondern der Lebens- und Willenskräfte durch den Nationalsozialismus, der kann verstehen, was so ausgedrückt werden kann: die Ideologie der damaligen Zeit, durch Hitler, der ein Magier gewesen ist, hat tief in die Kräfte hineingewirkt, die eben die männlich-weiblichen sind. Hitler hat erotisch, er hat über die Sexualität der Menschen gewirkt. Und das Eigenartige und Paradoxe ist geschehen, dass die Anlage der Deutschen zu Ideen und Idealen eine als Folge der grossen Zeit des deutschen Idealismus durch den Zauberer, der die Not der Zeit und der Menschen nutzte, mit den Kräften der Geschlechtlichkeit so verbunden wurden, dass eine ungeheure Kraft daraus entstanden ist, die in ihrem Opferwillen einmalig in der Geschichte erscheint. Die damalige Verquickung von Idealität und verborgener Sexualkraft, ja unbewusst sexueller Hingabe an den Führer hat nun zur Folge, dass mit der Verdammung der damaligen Ideologie hinfort auch alle Idealität verächtlich gemacht, ja ausgerottet wurde. Nur durch diese Vorgeschichte konnte die perverse psychoanalytische Politisierung der damaligen Jugend gelingen, unter anderem mit der Folge der Schwächung, ja der beginnenden Auslöschung der männlichweiblichen Liebeskräfte. Nimmt man noch den nun sich vollziehenden Angriff durch gender mainstreaming dazu, dann ist zu erkennen, dass von Westen ein radikaler Stoss erfolgt ist, der das Wesen nicht nur des mitteleuropäischen, sondern des Menschen überhaupt trifft und vernichten will. In der Reihenfolge der Angriffe ist die westliche

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okkulte Zerstörungsmethode zu erkennen, gleichsam eine Art von Physik, die mit Sog und Druck arbeitet und im Laufe der Zeit alle positiven Gebäude der Kultur einreisst, die nicht bewacht werden. Es gibt aber noch einen tieferen Grund der Betrachtung des Wesens der Männlich-Weiblichen. Einmal besteht er darin, dass durch die

Hilma af Klint, aus der Reihe «Die Evolution», 1908

Wiederverkörperung, durch welche die Individualitäten im Wechselspiel der aufeinander folgenden Inkarnationen gehen, diese das männliche und das weibliche Element als die beiden Seiten des Menschenwesens existentiell zu erleben haben. Dazu kommt ein Geheimnis, das zu Steiners Zeiten noch nicht aufgedeckt werden konnte und das er so beschreibt: «Man sieht, das höhere Innere des Menschen hat nichts zu tun mit Mann und Weib. Doch kommt die innere Gleichheit aus einer männlichen Seele bei der Frau, und entsprechend aus einer weiblichen beim Mann. Die Vereinigung mit dem Geiste bewirkt zuletzt die Gleichheit; aber dass vor dem Zustandekommen dieser Gleichheit eine Verschiedenheit vorhanden ist, dies schliesst ein Geheimnis der Menschennatur ein. Die Erkenntnis dieses Geheimnisses ist für alle Geheimwissenschaft von grosser Bedeutung. Denn es ist der Schlüssel zu wichtigen Lebensrätseln. Vorläufig ist es nicht erlaubt, den Schleier, der über dieses Geheimnis gebreitet ist, hinwegzuheben …» (GA 11, «Aus der Akashachronik» das Kapitel «Die Trennung der Geschlechter») Inzwischen ist dieses Geheimnis sehr wohl enthüllt, eigentlich schon zu Steiners Lebzeiten. Dennoch blieb es im Verborgenen, da die Lebensarbeit der schwedischen Okkultistin und Malerin Hilma af Klint (1862-1944) erst in den letzten Jahrzehnten bekannt wurde. Es AGORÁ NR. 6 JUNI 2015

traf sich, dass ein inzwischen verstorbener Freund von mir, Ake Fant, ein Kunsthistoriker, als erster ihren künstlerischen und schriftlichen Nachlass erforscht und in Bruchstücken herausgegeben hat und ich gerade in der Anfangszeit einer der wenigen war, die an dieser Arbeit teilnehmen durften. So war es mir während meiner Schwedenjahre möglich, mich intensiv mit dem Werk dieser bedeutenden Frau zu beschäftigen. Der Kern ihrer Mission war es, durch viele Malereien wie auch durch Niederschriften, die nur für einen damals intimen Zirkel von Freundinnen bestimmt war, die Tatsache darzustellen, dass jeder Mensch nur der Teil, die Hälfte einer Ganzheit ist, zu der ein anderer Mensch als Ergänzung gehört. Diese beiden Teile, einst vereint vor der Lemuris, streben nun im Laufe der Entwicklung wieder zueinander, wobei der eine Teil auf der Erde, der andere durchaus zeitweise in der geistigen Welt sich befinden kann. Weiteres soll hier nicht ausgeführt werden. Liest man aber das angeführte Kapitel aus Steiners Akasha-Chronik, bedenkt man, dass auch Plato auf dieses Geheimnis gedeutet hat und lässt man sich ahnend auf die Dynamik des immer stärkeren Sehnens und Suchens im Hintergrund der Geschichte der Menschheit ein, dann kann man verstehen, dass dieses Geheimnis so lange verborgen bleiben musste. Wäre es zur damaligen Zeit von Steiner ausgesprochen worden, ist nicht auszudenken, welche Verwirrungen und Verwicklungen, durchzogen von Wunschdenken und Begierden sich im Umkreis um Steiner abgespielt hätten. Noch gibt es keine wirkliche Herausgabe der Schriften von Hilma af Klint. Sie ruhen mit den Malereien nach dem Tode von Fant in einem Archiv des Steinerseminars in Järna, Schweden. Eine geisteswissenschaftliche kritische Bearbeitung, die auch zugänglich wäre für andere als schwedischkundige Leser, ist nicht in Aussicht. Meines Wissens gibt es gegenwärtig niemanden, der die Bedeutung dieses Werkes ermessen kann und die Verantwortung übernimmt, sie allgemein zugänglich zu machen. Eine Tragik liegt über dieser Tatsache, die auch mit dem Schicksal der Anthroposophie in Schweden zusammenhängt. Nur wenn man die Dimensionen der geistigen Notwendigkeit der Erkenntnis der Wiedervereinigung der beiden Hälften des Menschen erkennt, kann man verstehen, dass von den Gegenmächten das Auslöschen-Wollen der Geschlechtlichkeit das Zentrum der menschlichen Weiterentwickung bedroht. Wer mag es behüten, erkennen und retten? Werner Kuhfuss Literatur: Spiegel Nr. 38 2012 Volker Zastrow Gender 2006 Gabriele Kuby Die Gender Revolution 2006 Thomas Meyer D.N.Dunlop 1996 Harald Stefan Stauffenberg 1994 Caspar von Schrenck-Notzing Charakterwäsche 1993 Rudolf Steiner Aus der Akasha-Chronik GA 11 Hilma af Klint von Ake Fant Raster Förlag 1988

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Sp l i t t e r FINANZEN

ENGLAND

ANSPORN NEGATIVZINSEN

UNTERHAUSWAHLEN 2015

Schweizer Pensionskassen und Versicherungen interessieren sich aufgrund der Negativzinsen zunehmend für Investitionen in Infrastruktur-Anlagen, vor allem im Transportund Versorgungswesen, im Kommunikations- und Energiesektor und in Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. NZZ T R A N S AT L A N T I K

KRITIK AN USA

Der bolivianische Präsident Morales hat beim Gipfel der lateinamerikanischen Staaten in Panama die USRegierung scharf attackiert. Er warf Washington vor, die Welt zu destabilisieren, die Souveränität anderer Nationen nicht zu achten, und sich mit imperialistischer Attitüde gegen andere Staaten auf der Welt zu verhalten. Die USA müssten Kuba nicht «helfen», sondern sollten für den Schaden bezahlen, den sie in Kuba angerichtet haben. DWN MILITÄRAUSBILDNER

USA und Kanada schicken Militärausbildner in die Ukraine. Am 14.4. sind die ersten 100 US-Fallschirmjäger eingetroffen. DWN Im Verlauf der nächsten 2 Jahre sollen gemäss Premierminister Harper 200 kanadische Soldaten in die Ukraine geschickt werden. Bereits im Sommer soll mit den Trainigs begonnen werden. Zudem wird militärische Ausrüstung geliefert. 24news.ca UKRAINE

NATIONALISTEN BEKENNEN SICH ZU MORDEN

Nach den Morden an zwei bekannten Regierungskritikern in der Ukraine hat sich eine nationalistische Gruppe namens Ukrainische Aufständische Armee (UPA) zu diesen und anderen Attentaten bekannt. In E-Mails an den Oppositionsblock und den Politologen Wladimir Fessenko drohte die Organisation damit, weitere «antiukrainische» Personen zu töten, sollten diese nicht das Land innerhalb von 72 Stunden verlassen. orf.at

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Die Wahlen am 7. Mai wurden international mit Interesse verfolgt, wegen der anti-EU-Bewegung (UKIP), die u.a. auch als EU-Barometer für andere Länder gilt. Nach Stimmen stieg sie zur drittstärksten Partei auf, konnte aber nur einen Sitz im Unterhaus erobern. Die Konservativen unter Cameron haben mit 331 Sitzen die absolute Mehrheit. Labour bleibt die zweitstärkste Partei. n-tv.de SYRIEN

KOMPLEXE SITUATION

Die UNO hat Anfang Mai im Syrienkonflikt einen neuen Versuch gestartet, die Konfliktparteien zu Verhandlungen über eine friedliche Lösung zu bewegen. Die Chancen dafür seien allerdings noch gering. Das offizielle Assad-Regime wird geschützt von Russland, das u.a. Waffen liefert. Der Iran bietet Assad militärische Unterstützung und steht hinter der schiitischen Hisbollah-Miliz, die ebenfalls eingreift um Assad zu schützen. Die IS und eine andere Dschihadistengruppe, Jabhat al-Nusra, ein Ableger des sunnitischen Terrornetzwerks von AlKaida, bekämpfen sich im Land gegenseitig. Die Freie Syrische Armee gegen das Assad-Regime und gegen die islamistischen Rebellen, unterstützt von den westlichen Staaten, ist bedeutungslos. Die Strategie der USA ist unklar, sie wollen keine militärische Intervention, unterstützen aber «moderate» Rebellen. SaudiArabien fürchtet sich vor schiitischer Übermacht und hofft auf einen Zusammenbruch des syrischen Regimes. Die Türkei will Assad weg haben und hat Respekt vor der PKKnahen kurdischen Miliz, welche die Kurdengebiete in Syrien kontrolliert. An der Nordfront ist die Rebellion gegen Assad besonders stark. srf.ch EU

PLASITKTÜTENRATIONIERUNG

Das EU-Parlament hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, dem-

zufolge EU-Bürger durchschnittlich pro Kopf und Jahr bis 2019 nur noch 90 Plastik-Tüten und bis Ende 2025 nur mehr 40 Tüten der Stärke zwischen 0,015 und 0,049 Millimeter verbrauchen dürfen. Es geht hier um ein immenses Umweltproblem. Milliarden Plastiktüten gelangen als unbehandelte Abfälle in die Umwelt. Sie schädigen die Natur, die Fische und die Vögel. MM EU-Parl. BODENSEE / REICHENAU

NEUER KLOSTERGARTEN

Der «Hortulus» (lat. Gärtlein) des Klosters auf der Halbinsel Reichenau zwischen Konstanz und Radolfzell soll eine neue Gestaltung erhalten. Das Grossprojekt der Stiftung Welterbe wird von der Firma WALA Naturkosmetik- und Heilmittel aus Bad Boll finanziert und umgesetzt. Wala will einen lehhreichen, attraktiven und abwechslungsreichen Garten mit zeitgenössischen Heilpflanzen einrichten und die Anlage auch weiter pflegen. Gegenwärtig wachsen die 24 Pflanzen des Hortulus von Abt Strabo aus dem 9. Jh. in einem kleinen Gärtlein an der nördlichen Klostermauer. Strabo (808849) war Abt des Benediktinerklosters Reichenau. südkurier.de /gartenspaziergänge.de Agrimonium Leicht erkennt man hier auch, in Reihen zierlich geordnet, Odermenning, der zahlreich die Fluren ringsum bekleidet Und in den kargen Schatten der Wälder gedeiht und sich findet. Mannigfach ehrt ihn der Ruf seiner heilsamen Kräfte, besonders Zähmt er, zerrieben getrunken, die scheusslichen Schmerzen des Magens. Hat ein feindliches Messer uns einmal am Körper verwundet, Rät man uns wohl, zu seiner Hilfe Zuflucht zu nehmen, Aufzulegen der offenen Stelle zerstossene Keime, Wenn der Umschlag dazu noch mit beissendem Essig getränkt wird. Um durch dieses Verfahren Gesundheit wieder zu finden. aus: Walahfrid Strabo, De cultura hortorum. Reclam, Übers. 20. Jh.

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ENERGIE

DIESEL AUS CO2 UND WASSER

Der Autohersteller Audi hat einen synthetischen Diesel entwickelt. Seit einigen Tagen produziert eine Forschungsanlage in Dresden die ersten Mengen hochwertigen Diesel-Kraftstoffs. Sie nutzt Ökostrom, um einen flüssigen Energieträger herzustellen. Als Rohstoffe benötigt sie lediglich Wasser und Kohlendioxid. Das verwendete CO2 liefert derzeit eine Biogasanlage. Zusätzlich wird demnächst ein Teil des CO2 per Direct-Air-Capturing – einer Technologie des Audi-Partners Climeworks aus Zürich – aus der Umgebungsluft gewonnen. Die Produktion des Audi e-diesel erfolgt schrittweise: Zunächst spaltet eine Hochtemperatur-Elektrolyse das zu Dampf erhitzte Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Dieses Verfahren, bei dem die Temperatur mehr als 800 Grad Celsius beträgt, ist unter anderem durch Wärmerückgewinnung effizienter als konventionelle Techniken. Eine weitere Besonderheit der Hochtemperaturelektrolyse: Sie kann dynamisch betrieben werden und damit die Stromnetze bei Ökostrom-Spitzen stabiliseren. In zwei weiteren Arbeitsschritten reagiert der Wasserstoff in Synthesereaktoren, erneut unter Druck und Temperatur, mit dem CO2. Das Resultat ist eine aus langkettigen Kohlenwasserstoffverbindungen bestehende Flüssigkeit, das so genannte Blue Crude. Der Wirkungsgrad des Gesamtprozesses – vom erneuerbaren Strom bis zum flüssigen Kohlenwasserstoff – ist mit etwa 70 Prozent sehr hoch. Ähnlich wie fossiles Rohöl lässt sich Blue Crude in einem Raffinerieprozess veredeln – zum Endprodukt Audi e-diesel. Dieser synthetische Kraftstoff ist frei von Schwefel und Aromaten, seine hohe Cetanzahl macht ihn sehr zündwillig. Wie Labortests von Audi ergeben haben, eignet er sich als Beimischung zu fossilem Diesel oder aller Voraussicht nach auch als alleiniger Kraftstoff. audi-mediaservices.com