Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe

Elbe 3 Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe NSG Wittenbergener Heide / Elbwiesen NSG Flottbektal NSG Neßsand NSG Mü...
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Elbe 3 Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe

NSG Wittenbergener Heide / Elbwiesen

NSG Flottbektal

NSG Neßsand NSG Mühlenberger Loch

NORDERELBE NSG Westerweiden

NSG Finkenwerder Süderelbe

NSG Rhee Alte

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NSG Auenlandschaft Norderelbe

NSG Heuckenlock

SŰDERE LBE NSG Schweenssand

NSG Die Reit

Dove-Elbe

Gose-Elbe

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NSG Borghorster Elblandschaft

NSG Kirchwerder Wiesen O

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Die Karte ist nicht maßstabsgetreu. Sie dient der Veranschaulichung der Route.

E LB

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NSG Kiebitzbrack

NSG Zollenspieker

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Wittenbergener Heide und Elbwiesen Das 39 Hektar große Naturschutzgebiet Wittenbergener Heide und Elbwiesen liegt südlich von Rissen am westlichen Elbufer. Auf dem höher gelegenen Teil der Geest liegt eine Heidelandschaft mit Eichenkrattwäldern und Binnendünen. Die schroffen Abbruchkanten des unteren Elbhangs bieten eine faszinierende Kulisse für einen Spaziergang am Elbstrand. Der Wittenbergener Strand am Falkensteiner Ufer ist wegen seiner Sandqualität der letzte Naturstrand Hamburgs. Die tidebeeinflussten Elbuferzonen gehören heute zu den nährstoffreichsten Gebieten Norddeutschlands, hier wachsen Wasserschwaden, Rote Pestwurz, Erzengelwurz, Beinwell und Sumpfdotterblumen. Sogar die gefährdete Schachblume hat sich in den Wittenbergener Feuchtwiesen etabliert. Ihr Lebensraum ist die grundwasserfeuchte Wiese im Überschwemmungsbereich der Flussauen und auf Nieder-Mooren, die nur einjährig gemäht wird. Sie gehört allerdings nicht zu der ursprünglichen Vegetation sondern hat sich vermutlich erst seit der Wiesennutzung angesiedelt. Im höher gelegenen Teil des Naturschutzgebietes findet man neben der Besenheide, dem Borstgras, dem Silbergras und der Drahtschmiele auch jungen Eichenkrattwald, der die ehemalige landwirtschaftliche Nutzung des Gebietes belegt. Immer wieder säumen bizarr gewachsene Kiefern den Weg. Die Sandsegge, die sich in schnurgeraden Linien ausbreitet und auch die "Nähmaschine Gottes" genannt wird, wächst auf den offenen Sandflächen. Auf den Wittenbergener Feuchtwiesen sind Amphibien wie der Grünfrosch und die Erdkröte heimisch. Der steile, sonnenbeschienene Elbhang bietet besonders der Zauneidechse einen idealen Lebensraum, hier findet sie geschützte Plätze in Büschen und Sträuchern, außerdem genügend Sonne auf den vegetationsfreien Sandbereichen und Baumstümpfen. Man kann sie an sonnigen Tagen auch auf den Steinen am Fuße des Elbhangs beim Sonnenbaden beobachten.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Adresse: Rissener Ufer 22587 Blankenese

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Anfahrt: S-Bahnstation Blankenese: Bus 189, 286 Im Sommerhalbjahr: Fahrt mit dem Ausflugsdampfer der HADAG von Landungsbrücken bis zum Anleger Wittenberge.

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Flottbektal im Jenischpark Das sieben Hektar große Flottbektal im Jenischpark ist seit 1982 das kleinste Naturschutzgebiet und die einzige noch vorhandene tidebeeinflusste Talaue in Hamburg. Es steht unter Naturschutz weil es ein seltener und gefährdeter Biotoptyp ist und Pflanzen- und Tierarten der Roten Liste beherbergt. Die Vegetationszonen dieser Landschaft sind abhängig vom Gezeitenrückstau des Elbwassers. Die der Elbe am nächsten liegende und deshalb dem Tidehub am stärksten ausgesetzte Fläche ist mit Weiden bewachsen, diese so genannte Weichholzaue beherbergt bis zu 80 Jahre alte Bäume. Viele davon sind umgestürzt, treiben aber immer wieder aus und bilden eine imposante Strauchschicht in der sich Pestwurz und Brennnessel angesiedelt haben. Am breiteren Uferrand der Flottbek finden sich zudem Rispengras, Sauerampfer, Hahnenfuß und Primel. In höher gelegenen Bereichen breitet sich eine von Ried dominierte Aue aus, an deren Rand gibt es Kohldistelwiesen, die mit Gruppen von Sumpfdotterblumen und Mädesüß durchsetzt und zur Blütezeit wunderschön anzusehen sind. Westlich der Aue stehen auf den Hügelrücken und im Hangbereich Eschen- und Buchenwälder, östlich findet sich ein Erlenbruch. Der Norden des Flottbektales, wo Überflutungen durch die Elbtide kaum noch vorkommen, wachsen Erlen und Pflanzen der offenen Parklandschaften. Die Fauna ist wegen der geringen Fläche des Gebietes nicht spezialisiert und wird vertreten durch alle in der Parklandschaft vorkommenden Arten. Die Feuchtwiesen des Flottbektals sind Anziehungspunkt für Insektenfresser, so zum Beispiel für Fledermäuse und - im Hamburger Raum - nicht mehr so häufige Vögel wie Gelbspötter oder Grasmücke. Im Park selbst sind als Brutvögel erwähnenswert der Waldkauz, der Grünspecht und die Nachtigall. Ein besonders schöner Vertreter der Tierwelt des Bachlaufs ist der seltene Eisvogel.

Adresse: NSG Flottbektal – im Süden des Jenischparks Baron-Voght-Straße 22609 Hamburg

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Anfahrt: S-Bahnstation Klein Flottbek: 5-10 minütiger Fußweg Bus 15 bis Hochrad, Bus 268 bis Holztwiete, Bus 36, 21, 39 oder E 86 bis Haltestelle Teufelsbrück

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Neßsand Die lang gestreckte Insel, welche zu den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gehört, wurde 1941 durch Sedimentaufspülungen aus den drei ehemals getrennten Inseln Schweinesand, Neßsand und Hanskalbsand zusammengefügt. Das ca. 170 Hektar große Gebiet wird von der Elbe und dem Elbarm Hahnöfer-Nebenelbe umspült. Das Naturschutzgebiet wird von Hamburg verwaltet und betreut, ein Naturschutzwart wohnt zeitweise auf der Insel. Nach Neßsand gibt es keinen öffentlichen Boots- oder Fährverkehr, das Betreten des Naturschutzgebietes ist verboten. An ausgewiesenen Landestellen dürfen Boote anlanden und die Insel darf im Bereich des Sandstrandes betreten werden. Das Inselbild wird von drei Vegetationstypen geprägt: dem Trockenrasen, dem Auwald und den breiten Reetgürteln in den Schlickwatten des südlichen Ufers. Durch den starken Tidenstrom hat sich am Nordufer ein hartes Sandwatt gebildet. Ein langgezogener steiler Sandstrand führt von dort zu einem von Weidengebüsch gesäumten Trockenrasengebiet. In höheren Lagen gedeiht eine dichte Schilfvegetation: das Reet. Wo der Sandboden mehr als 50 Zentimeter über der üblichen Flutgrenze liegt, beginnt der Auwald mit Pappeln, Silberweide, Schwarzerle und Esche. Besonderheiten der Ufervegetation sind die in Deutschland stark gefährdete Wiebelsschmiele und der sehr seltene Schierlings-Wasserfenchel. Beide kommen weltweit nur noch in den Süßwasserwatten der Elbe vor. Die unterschiedlichen Vegetationsbereiche der Insel und der Einfluss der Tide ist für viele Tierarten ein idealer Lebensraum. Die Trockenrasengebiete und Auwälder sind reich an Insekten, Käfern, Libellen und Spinnen. In den Sandbereichen leben bodenbewohnende Bienen- und Wespenarten. Etwa 150 Vogelarten haben Ornithologen beobachtet, wovon etwa 60 regelmäßig im Naturschutzgebiet brüten. Zu ihnen gehört seit 2007 der Seeadler und die schön gefärbte Brandente, die hier ein ideales Refugium hat. Auch der Graureiher ist in der warmen Jahreszeit häufig in den Buchten und Wattflächen des Südufers beim Fischen zu beobachten. Kormorane halten in großen Gruppen nach Beute Ausschaum, öfter kommen auch große Greife zum Jagen.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

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Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Mühlenberger Loch Gezeiten, Sturmfluten und Treibeis haben im Mühlenberger Loch ein reich strukturiertes Mosaik aus Lebensräumen geschaffen, mit einer Vielzahl von seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Daneben zeichnet sich das Mühlenberger Loch durch eine biogene Sauerstoffproduktion aus, wodurch das Gebiet bei sommerlichen Sauerstofflöchern in der Stromelbe als Rückzugsgebiet zahlreicher Wasserbewohner dient. Die Süßwasserwattflächen des Mühlenberger Loches stellen inzwischen einige der größten derartigen Flächen in Deutschland dar. So weist das EU-Vogelschutzgebiet Mühlenberger Loch international bedeutsame Rastvorkommen der Zugvogelarten Löffelente, Krickente und Zwergmöwe, Sturmmöwe, Brandgans und Lachmöwe auf. An national bedeutsamen Beständen wird das Gebiet während der Zugzeit von Trauerseeschwalben und Spießenten genutzt. Das hohe Nahrungsangebot, die gute Sauerstoffversorgung und die strömungsberuhigte Lage sind Ursache für den Fischreichtum des Mühlenberger Loches, wobei die Bedeutung dieses Gebietes vor allem in der Jungfischaufzucht liegt. Insgesamt sind im Mühlenberger Loch die Fischdichten zeitweise mehr als hundertfach höher als in anderen Bereichen der Hamburger Unterelbe. In den Röhrichten und Auwäldern des Gebiets gedeiht der Schierlings-Wasserfenchel, für diesen ElbEndemiten stellen die Wattflächen des FFH-Gebiets in ihrer Funktion als Samenbank ein wichtiges genetisches Reservoir dar, da sie dort Jahrzehnte überdauern können. Aufgrund des Umstandes dass dreivierterl aller weltweit nur im Bereich der süßwassergeprägten Tideelbe lebenden Individuen in Hamburg vorkommen, besitzt Hamburg damit eine besondere Verantwortung für den globalen Erhalt dieser Art.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Adresse: Neuenfelder Fährdeich/ Cranzer Hauptdeich 21129 Hamburg

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Anfahrt: Finkenwerder: Bus 150, 257 Fähre Blankenese-Cranz

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Finkenwerder Süderelbe Das ca. 100 Hektar große Naturschutzgebiet liegt nördlich von Neuenfelde im Alten Land und ist als ehemaliger Seitenarm der Elbe ein Teil des Elbästuars. Es grenzt direkt an das Naturschutzgebiet Westerweiden und wird im Zusammenhang mit diesem durch mannigfaltige Wasserflächen, Uferbereiche und ehemalige Vorlandflächen mit Auwaldgehölzen, sowie Feuchtfluren und extensiv genutztem Grünland, charakterisiert. Die Alte Süderelbe ist ein buchtenreiches und von Prielen und Rillen durchzogenes Stillgewässer. Es ist von Hochstaudenfluren, Röhrichten, Kleingewässern und Auwaldresten umgeben. In den Feuchtgebieten des Naturschutzgebietes Finkenwerder Süderelbe finden zahlreiche typische Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum. So gibt es hier mehr als 300 Arten von Nachtschmetterlingen. Am Nordrand des alten Elbarms findet man das Fluss-Greiskraut, eine typische Begleitart der Unterläufe großer Ströme, das in Hamburg auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft wird. Ebenso hat in der mosaikartig aufgebauten Landschaft der Schlickfall-Wald, ein naturnaher Feuchtwald, einen geeigneten Standort gefunden. Die beruhigten und naturbelassenen Hochstaudenfluren und Röhrichte der Alten Süderelbe sind außerdem wichtige Lebensräume für zahlreiche Vogelarten. Dazu zählen Eisvogel, Fischadler, Rohrweihe und Knäkente. Im Schlickfall-Wald lassen sich Pirol und Beutelmeise finden. Ebenfalls hat der Seefrosch, als typischer Bewohner von Flussauen, mit ca. 150 Tieren hier das größte Vorkommen in Hamburg.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Adresse: Neß-Hauptdeich 21129 Hamburg

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Anfahrt: S-Bahnstation Neugraben: Bus 257 Finkenwerder: Bus 151 Auf dem Neß-Hauptdeich hat man einen guten Blick über die Finkenwerder Süderelbe und die Westerweiden.

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Westerweiden Das etwa 70 Hektar große Naturschutzgebiet befindet sich am westlichen Ortsrand von Finkenwerder und schließt direkt an das Naturschutzgebiet Finkenwerder Süderelbe an. Für dieses Gebiet sind großflächige Feuchtwiesen, Tümpel und nasse Senken, sowie zahlreiche Wiesenvögel und die typische Weidenlandschaft charakteristisch. Die Grünflächen des Naturschutzgebietes sind von zahlreichen Gräben durchzogen und werden extensiv bewirtschaftet. Seit 800 Jahren werden diese saftigen Wiesen und Weiden bereits für die Pferde- und Rinderhaltung genutzt. Die Beweidung gewährleistet dass in Hamburg gefährdete Pflanzenarten wie Kammgras, Milder Knöterich und Bleicher Ehrenpreis hier in geeignetem Lebensraum wachsen können. Man findet an den Gräben seltene Arten wie Schwanenblume, Spreitzender Wasserhahnenfuß und Holunderblättriger Baldrian. Eine große Bedeutung hat das Gebiet außerdem für die Bestände brütender Wiesenvögel und die im Winter rastenden Weißwangen-, Nonnen-, Grau- und Bläßgänse. Diese haben das Naturschutzgebiet seit dem Jahr 2000 für sich entdeckt. Im Winter finden sich mittlerweile so viele Grau- und Nonnengänse ein, dass den Westerweiden sogar nationale Bedeutung als Rastgebiet zugesprochen wird. Darüber hinaus lassen sich zahlreiche weitere Vögel wie Kiebitze und Feldlerchen beobachten. Außerdem ist die Artenvielfalt an Nachtschmetterlingen hervorzuheben, diese kommen hier mit mehr als 300 Arten vor.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Adresse: Neß-Hauptdeich 21129 Hamburg

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Anfahrt: S-Bahnstation Neugraben: Bus 257 Finkenwerder: Bus 151 Auf dem Neß-Hauptdeich hat man einen guten Blick über die Finkenwerder Süderelbe und die Westerweiden.

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Rhee Das 18 Hektar große Naturschutzgebiet Rhee liegt im Stromspaltungsgebiet der Elbe. Das NSG ist ein Altarm der Wilhelmsburger Dove-Elbe und ist somit eine ursprünglich vom Tidegeschehen geprägte Landschaft. Im 20. Jahrhundert wurden, durch den immer größer werdenden Flächenbedarf für Infrastruktur und Industrieansiedlung, die ursprünglichen Tide-Auenwaldlandschaften bis auf wenige Relikte zerstört. Die Rhee unterlag bis Anfang der 60er Jahre dem Tideeinfluss, nach der schweren Sturmflut von1962 wurde der Elbdeich geschlossen und dabei das Stackortsiel eingebaut. Seit dieser Zeit wird das Gebiet nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, wobei die alten Strukturen noch immer anhand der Beetgräben und Beete zu erkennen sind. Nach der Abtrennung von der Norderelbe in den 60er Jahren hat sich der Charakter der Rhee als ursprüngliche Auenlandschaft und landwirtschaftlich genutztes Vorland erheblich verändert. Regelmäßige Überflutungen durch die Tide oder Sturmfluten treten nun nicht mehr auf. Prägender Bestandteil ist heute das Grabensystem des Georgswerder Schleusengrabens, der den Rest eines Altarmes der Dove-Elbe darstellt, mit seiner Be- und Entwässerungsfunktion der umliegenden landwirtschaftlichen Flächen. Schutzzweck für die Rhee ist die Erhaltung und Entwicklung zu einem ungestörten Feuchtgebiet mit typischer Feuchtvegetation, ausgestattet mit Röhricht, typischen Gehölzen und den daran gebundenen Tierarten. Der überwiegende Teil des Schutzgebietes soll dabei der natürlichen Eigenentwicklung überlassen bleiben.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Adresse: Obergeorgswerder Hauptdeich 21109 Hamburg

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Anfahrt: S-Bahnstation Veddel: Bus 354 bis Müggenburger Schleuse, 15 minütiger Fußweg

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Auenlandschaft Norderelbe Bislang bewahrten 11 Naturschutzgebiete die Vielgestaltigkeit und Schönheit der Hamburger Elbe. Das Zwölfte, die „Auenlandschaft Norderelbe“, erstreckt sich von der Brücke der Autobahn A1 bis zur Bunthäuser Spitze und ist mit 222 Hektar nach den Kirchwerder Wiesen und dem Duvenstedter Brook Hamburgs drittgrößtes Naturschutzgebiet. Eingeschlossen sind Teile der Norderelbe, die Dove-Elbe unterhalb der Tatenberger Schleuse und das gesamte tideabhängige Vorland aus Röhrichten und wertvollen Auwäldern bis zum Deichfuß. Die Teilflächen im Einzelnen sind das Vorland rund um die Bunthäuser Spitze, die Wasserfläche der Norderelbe, die Filterbecken auf der südlichen Billwerder Insel, die Spadenländer Spitze sowie – als Pilotprojekt der Hamburg Port Authority (HPA) und zur Senkung des Tidenhubes – Kreetsand. Durch die Kraft der Gezeiten und den Tidenhub von bis zu 3,5 Metern ist die Gestalt des Vorlandes einem ständigen Wandel ausgesetzt. Dies sorgt dafür, dass sich hochspezialisierte und anpassungsfähige Tier- und Pflanzenarten dauerhaft ansiedeln können. Die Auen beherbergen eine Reihe seltener und schützenswerter Pflanzen- und Tierarten. Das Naturschutzgebiet gilt als wichtiges Rückzugs-, Nahrungs-, Laich- und Aufwuchsgebiet von etwa 40 Fischarten. Hier haben sich Pflanzen angesiedelt die weltweit nur im Hamburger Tide-Bereich vorkommen, wie zum Beispiel den Schierlings-Wasserfenchel. Von dieser besonders geschützten Art gibt es weltweit nur noch circa 2.000 Pflanzen, der Wasserfenchel weist damit eine ähnlich geringe Populationsgröße wie der Panda-Bär auf.

Adresse: Bunthäuser Spitze Moorwerder Hauptdeich 21109 Hamburg

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Anfahrt: S-Bahnstation Wilhelmsburg: Bus 351 bis Moorwerder-Kinderheim

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Heuckenlock und Naturschutzgebiet Schweenssand In dem 94 Hektar großen Naturschutzgebiet Heuckenlock kommen ca. 400 Pflanzenarten vor. Die Landschaft des Stromspaltungsgebietes der Elbe ist durch den nacheiszeitlichen Anstieg des Meeresspiegels und den damit verbundenen Gezeitenrückstau entstanden. Hier bildete sich nach Ende der Eiszeit eine Sumpf- und Wasserwildnis mit ausgedehnten Auwäldern. Bis heute ist der Ufersaum, im nördlich der Elbe gelegenen Heuckenlock und seinem südlichen Gegenüber Schweenssand, auf einer Länge von etwa 4 km und einer Breite bis zu 400 Metern beiderseits der Elbe erhalten geblieben. Die Naturschutzgebiete sind gekennzeichnet durch die großen Süßwasserwatte, ausgedehnte Röhrichtbestände und dem Auwald. Der tideabhängige Wasserstand schafft einen einzigartigen Standort für die vielfältige Pflanzenwelt, deren Arten durch zwei Faktoren bestimmt werden, die Bodenbeschaffenheit und das Bodenprofil. Je nährstoffreicher der Boden, durch den bei Flut aufgespülten Elbschlick ist, desto üppiger wuchert die Vegetation. Entlang des stark verschlickten Süderelbe-Altarms nehmen somit die Reetbestände weite Flächen ein, das Schilf wächst bis zu fünf Meter in die Höhe. Nirgendwo sonst in Norddeutschland erreicht es diese Mächtigkeit. Höhere Lagen sind seltener überflutet, nährstoffärmer und deshalb Standort für den Auwald. Die beiden Naturschutzgebiete gehören zu den artenreichsten Flächen Hamburgs, rund 700 Arten wurden hier gezählt. Die Auwälder im Heuckenlock zählen zu den vogelreichsten Gebieten in Hamburg, der Wald ist sich selbst überlassen, die Bäume fallen mit dem Erreichen ihres natürlichen Lebensalters. Der älteste Baum ist eine etwa 400 Jahre alte Flatterulme mit viereinhalb Metern Stammumfang.

Adresse: Stillhorner Hauptdeich/ Moorwerder Hauptdeich 21109 Hamburg

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Anfahrt: S-Bahnstation Wilhelmsburg: Bus 151 bis Am Heuckenlock Mit dem Auto: A 1 bis zur Ausfahrt Stillhorn

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Die Reit Das 48 Hektar große Naturschutzgebiet Die Reit liegt direkt am Zusammenfluss von Gose- und DoveElbe in der Gemarkung Reitbrook. Bei einem Frühjahrsspaziergang über den Reitdeich hüpft, springt und kriecht ein Heer von Fröschen und Kröten über die Deichkrone um vom Winterquartier zum Laichgewässer zu wechseln, gefolgt vom Konzert kräftiger Kehlsäcke. Und was auf Erden der Frosch, ist am Himmel der Vogel. Beide Spezies finden hier ideale Lebensräume in einem Niedermoorgebiet mit Bruchwäldern und Schilfbeständen. In den tiefer gelegenen Bereichen des Naturschutzgebietes, mit einem größeren Teich und zahlreichen Kleingewässern, bestimmt das Schilfröhricht die Vegetation. Es nimmt über ein Drittel der Schutzgebietsfläche ein und ist der größte aller charakteristischen Pflanzenbestände. An den Rändern der Schilfflächen, und teilweise eingestreut in diese, gibt es einen ausgeprägten Weidenbestand. Brombeeren und Heckenrosen, Holunder und Ebereschen sorgen in ihrer Blütezeit für die Farbtupfer im Grün des Weidengebüschs. Der Birkenbruchwald besiedelt die höheren und trockeneren Flächen des nördlichen Schutzgebietes. Viele umgestürzte, von Pilzen und Moosen überwucherte Bäume, bieten der Kleintierwelt ideale Lebensbedingungen. In der Vordeichlandschaft entlang der Gose-Elbe finden sich auf extensiv beweidetem Grünland größere Bestände der seltenen Schachblume. Seit jeher ist das Naturschutzgebiet bekannt durch ein hohes Aufkommen von Amphibien, die natürlichen und auch künstlich angelegten Gewässer und die feuchten Wälder sind ideale Laich- und Überwinterungsquartiere für die in Massen auftretende Erdkröte, für Gras- und Moorfrosch sowie für den Kammmolch. Der bedeutende Bestand des letzteren hat zur Anmeldung der Reit als Flora-FaunaHabitat (FFH) bei der Europäischen Union geführt. Besonderen internationalen Ruf genießt die Reit als Vogelschutzgebiet nach den Richtlinien der Europäischen Union denn hier liegt ein bedeutendes Brutund Rastgebiet vieler europäischer Singvögel.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, und Umwelt, Amt Natur- und Ressourcenschutz Amt für NaturundfürRessourcenschutz

Adresse: NSG Die Reit Reitdeich 21037 Hamburg

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Anfahrt: schlechte öffentliche Verkehrsanbindung Auto: A25, Ausfahrt Nettelnburg in Richtung Allermöhe, Reitbrook, Ochsenwerder

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen Das Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen befindet sich Südosten Hamburgs in den Vier- und Marschlanden zwischen der Gose- und Stromelbe im Bezirk Bergedorf. Mit einer Größe von ca. 860 Hektar sind die Wiesen das größte Naturschutzgebiet vor dem Duvenstedter Brook (780 ha) und der Fischbeker Heide (773 ha) . Ein für die Viermarschlande charakteristischer Landschaftsbestandteil ist das engmaschig, künstlich angelegte Grabennetz zur Be- und Entwässerung mit seinen landwirtschaftlich genutzten Flächen. In den Kirchwerder Wiesen werden ca. 6 % der Gesamtfläche ackerbaulich genutzt, der restliche Teil dient als Grünland. Die Gräben, zwischen der heute vorwiegend als Viehweide genutzten alten bäuerlichen Kulturlandschaft, bieten die besonderen ökologischen Standorte für seltene Tier- und Pflanzenarten. Im Wasser der Gräben wachsen Unterwasser- und Schwimmpflanzen, die Ränder sind zum Teil mit Röhrichten und Seggen bewachsen. Weitere Bäume im Naturschutzgebiet sind Stieleichen, Erlen, Birken und Obstgehölze. Auf den Wiesen gibt es größere Bestände der hübschen Schwanenblume. Ein für den Naturschutz besonders wertvoller Grabentyp ist der Niedermoorgraben, der aus der Entwässerung ursprünglicher Niedermoore resultiert. Die dort beheimatete artenreiche Pflanzenwelt repräsentiert diesen Biotoptyp mit seinem nährstoffarmen Milieu. Hier finden sich in den Bulten Seggen und Binsen, dazwischen Sumpfblutauge, Krebsschere und Torfmoose. Die Kirchwerder Wiesen bieten Raum für Vogelarten, die feuchte und offene grüne Niederungsgebiete benötigen. Es finden sich hier Arten, die längst auf der Roten Liste stehen, wie der Kiebitz, Bekassine, Schilfrohrsänger, Braunkehlchen und Rotschenkel, die Knäkente und die Uferschnepfe. Auch die Trauerseeschwalbe, ein geburtsorttreuer Zugvogel hat hier seinen einzigen Brutplatz und wird in Hamburg auf der Artenliste als vom Aussterben bedroht geführt. In und an den Gräben finden auch zahlreiche Amphibien und Reptilien ihr Sommer- und Winterquartier. Man findet den Teich- und Kammmolch, Moor- und Grasfrosch wie auch Waldeidechse und Ringelnatter.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Adresse: NSG Kirchwerder Wiesen Am Brink 10 21029 Hamburg

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Anfahrt: S-Bahnstation Bergedorf: Bus 223 bis Fersenweg oder ca. 30 Minuten mit dem Rad bis zum NSG

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Zollenspieker Angrenzend an den beliebten Ausflugspunkt Zollenspieker Fährhaus erstreckt sich das an der Elbe gelegene Naturschutzgebiet Zollenspieker. Die Schutzfläche beträgt ca. 80 Hektar, es handelt sich um das Vordeichland sowie um zwei kleine, sehr schmale Binnendeichflächen (Carlsbrack und das Riepenburger Brack), die sich vom Deich bis zum Marschbahndamm erstrecken. Den größten Teil des Naturschutzgebietes machen die zwischen 100 und 400 m breiten Vordeichflächen aus. Als tidebeeinflusster Auenstandort stellen sie die Restfläche einer ursprünglichen Elbauen-Landschaft dar. Die Siedlungsentwicklung seit dem Mittelalter und den damit einhergehenden Maßnahmen zur Landgewinnung und -nutzbarmachung verdrängten die Flussauen kontinuierlich. Vordeichflächen wie die des Naturschutzgebietes Zollenspieker sind nicht nur in Hamburg höchst selten geworden und stellen aufgrund ihres Artenreichtums besonders erhaltens- und schützenswerte Feuchtbiotope dar. Auch in den Buhnenfeldern zwischen den Steinschüttungen entwickeln sich für den Naturschutz wertvolle Süßwasserwatten, Röhrichte und Flachwasserzonen. Insgesamt rund 150 tideabhängige Pflanzenarten können hier gefunden werden, eine Bemerkenswert ist dabei das Nebeneinander von atlantischen, mit der Tide stromaufwärts transportierten Arten und kontinentalen, tideunbeeinflussten Stromtalpflanzen. Dazu gehören seltene Arten wie Elb-Spitzklette und der Einjährige Beifuß. Der Schierlings-Wasserfenchel, eine Art die weltweit nur im hamburgischen salzfreien Tidebereich vorkommt, findet hier neue Lebensstätten. Hier wächst die nur an der Elbe vorkommende Wiebelschmiele in großer Anzahl, deren gegenwärtiger Lebensraum als unersetzbar eingestuft werden muss. Die extensiv genutzten Wiesenflächen der Elbaue bieten Lebensraum für eine artenreiche Vogelwelt wie z.B. dem Kiebitz, Bekassine und Wiesenpieper. Seltene Wiesenvögel wie Uferschnepfe und Rotschenkel kommen jedes Jahr aufs Neue von ihren Überwinterungsgebieten hierher zurück. Hier brütet fast jedes Jahr der Weißstorch, der auf den bei Hochwasser überfluteten Elbwiesen Jagd auf Kleintiere macht. Bei Niedrigwasser dient das Deichvorland zahlreichen Vogelarten als Nahrungs-, Sammel- und Rastplatz.

Adresse: NSG Zollenspieker Zollenspieker Hauptdeich/ Kraueler Hauptdeich 21037 Hamburg

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Anfahrt: S-Bahnstation Bergedorf: Bus 223 bis Zollenspieker S-Bahnstation Tiefstack: Bus 120 bis Zollenspieker

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Kiebitzbrack Die Geschichte der Landgewinnung und des Deichbaus ab dem 12. Jh. waren häufig mit verheerenden Deichbrüchen und Unterspülungen der Deiche bei Sturmfluten verbunden. Das Grundwasser strömte dann mit sehr hohen Geschwindigkeit in das Deichhinterland ein so dass hier tiefe, ausgekolkte Senken, die Bracks, entstanden. Dies lässt sich noch heute sehr gut in der Landschaft in und um das ca. 35 Hektar große Naturschutzgebiet Kiebitzbrack in den südöstlichen Vier- und Marschlanden erkennen. Abgedämmte Elbarme, Bracks und Bruchwälder sind hier, wie kaum an einer anderen Stelle der Hamburger Elblandschaft zu betrachten. Das Landschaftsbild ist geprägt vom ehemaligen Altarm der Gose-Elbe und einer Kette von Bracks mit dichten Röhrichtzonen, Erlenbruchwald, Grünlandflächen und einem im Westen gelegenen kleinen Nadelholzbestand. Zur charakteristischen Vegetation des Naturschutzgebietes gehören die Röhrichte und Großseggen mit manchen Begleitarten wie Schwertlilie oder Schwanenblume, auffällig sind die großen Bestände an Teichrosen. Botanische Besonderheiten sind die Wilde Tulpe und der Knollige Hahnenfuß auch gefährdete Amphibien und Reptilien wie Moorfrosch, Ringelnatter und Waldeidechse haben hier ein Domizil gefunden. Die großen Röhrichtflächen und der Erlenbruchwald sind Lebensraum für viele Vögel, darunter Teichrohrsänger, Eisvogel, Rohrweihe, Weißstorch und Graureiher. Interessant ist auch das Leben unter Wasser im bis zu zehn Meter tiefen Brack. Bedingt durch die steil abfallenden Wände des ehemaligen Strudellochs kann der Wind das Wasser nicht bis in größere Tiefen umwälzen. Die sauerstoffreiche und warme Oberschicht ist jedoch reich an Fischen. Nachgewiesen sind 14 Arten, darunter Rotfeder, Moderlieschen, Steinbeißer und Schlammpeitzger. Besonders bemerkenswert ist das zahlreiche Vorkommen der Steinbeißer, die europaweit unter besonderem Schutz stehen. Aus diesem Grund ist das Kiebitzbrack auch als Fauna-Flora-Habitat bei der EU gemeldet.

Adresse: NSG Kiebitzbrack Kraueler Hauptdeich 21037 Hamburg

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Anfahrt: S-Bahnstation Bergedorf: Bus 227 bis Neuengamme, Elbdeich und dann Bus 120 bis Krauler Hauptdeich S-Bahnstation Tiefstack: Bus 120 bis Kraueler Hauptdeich

Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Naturschutzgebiet Borghorster Elblandschaft Das 226 Hektar große Naturschutzgebiet kurz vor Geesthacht besteht aus drei Bereichen: Borghorster Dünen- und Elbwiesen (135 ha), Borghorster Brack (26 ha) und den Altengammer Elbwiesen (65 ha). Die Vielgestaltigkeit der Borghorster Elblandschaft ist das Ergebnis der gestalterischen Kraft der TideElbe mit ihren regelmäßigen Gezeiten, Hochwässern und Eisgängen in direkter Nähe zu den sandigen Geesthängen. Hier lagerten sich in historischen Zeiten Flugsanddünen ab. Das Borghorster Brack ist Ergebnis eines spätmittelalterlichen Deichdurchbruches, bei dem das plötzlich einschießende Elbwasser ein tiefes Gewässer ausgekolkt hat. Die Gesamtheit von Bracks, Feuchtwiesen, Trockenstandorten und den Binnendünen der Geestausläufer machen dieses Naturschutzgebiet an der tidebeeinflussten Unterelbe so artenreich. Im Naturschutzgebiet sind allein 360 Gefäßpflanzenarten nachgewiesen, das entspricht etwa 21 % der gesamten in Hamburg gegenwärtig lebenden Flora. Darunter befinden sich stark gefährdete Arten wie Brenndolde, Französische Segge und Natternzunge. Eine artenreiche Insektenfauna mit einer großen Anzahl seltener, zum Teil sehr gefährdeter, Heuschrecken- und Tagfalter-Arten wie z. B. Sumpfschrecke oder Dickkopffalter, haben hier ein Rückzugsgebiet gefunden. Für zahlreiche in Hamburg stark gefährdete Vögel stellen diese Flächen ein wertvolles Brutrevier dar, wie z. B. für Kiebitz, Neuntöter, Rebhuhn, Wiesenpieper, Rotschenkel, Weißstorch, Eisvogel und Wachtelkönig. Im Herbst und Winter werden die Wiesen von durchziehenden Wattvogel-Arten und Wintergästen aufgesucht. Schließlich brüten in dem störungsberuhigten Waldareal seltene und gefährdete Vögel wie Habicht, Baumfalke, Roter Milan, Wespenbussard, Kolkrabe, Schwarzund Kleinspecht. Das Borghorster Brack besitzt einen großen Fischreichtum und stellt auch dadurch ein bedeutendes Brutbiotop für die gefährdeten Vogelarten dar.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Anfahrt: S-Bahnstation Bergedorf: Bus 228 bis Haltestelle Borghorst. Rundwanderweg: Haltestelle Borghorst auf dem Altengammer Hauptdeich elbabwärts bis zum Campingplatz (guter Blick über die Tidelandschaft), dann weiter auf dem Elbehauptdeich Richtung Schleuse Geesthacht bis auf die Höhe des Mischwerkes (große Windanlage). Am Mischwerk Richtung Wald und auf dem sogenannten "Schwarzen Weg" am Waldrand der Besenhorster Sandberge in Richtung Altengammer Hauptdeich zurück. Mehrere Wege führen von hier aus in die Besenhorster Sandberge, dem historischen Gelände von Alfred Nobels Dynamit-Ag Geesthacht (Ruinen)

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Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 7: Naturschutzgebiete an der Elbe Impressum Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Stadthausbrücke 8 20355 Hamburg Kontaktperson: Waldemar Hindersin Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Amt für Landes- und Landschaftsplanung Postfach 11 21 09 20459 Hamburg Tel. +4940 42840 3959 E-Mail: [email protected] Gestaltung und Bearbeitung der Karte und PDF-Seite: Bianca Kugler E-Mail: [email protected] Bildnachweise und Urheberrechte: Bianca Kugler BSU Bildnutzungen: Sämtliche Abbildungen dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Vervielfältigung ohne Genehmigung ist nicht gestattet.

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