Round the World Unsere Weltreise 31.8.2013 bis 21.9.2013

Mit einem riesigen Dankeschön an die Fa. Karawane Reisen GmbH, besonders an Herrn Karl-Heinz Milter und Frau Indra Waldbüßer für die ausgezeichnete Betreuung bei der Vorbereitung dieser phantastischen Weltreise. Dr. sc. techn. Lutz Wolf Dr.-Ing. Anita Wolf Schönblick 6 07768 Kahla

Weltreise „Round the World“ Unser Reisebericht Am 17. Juni 2013 kauften wir bei Karawane Reisen diese Reise und traten sie am 31.8.2013 an. In der Vorbereitungszeit sind wir durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Karawane stets zu unserer vollsten Zufriedenheit betreut worden. Dem Alltagstrott entflohen können wir uns zunächst in dem Flugzeug von Frankfurt nach Madrid zwei Stunden lang sehr bequem ausruhen, zumal das Flugzeug so ruhig in der Luft liegt, als stünde es am Boden. In Madrid dann der 12stündige Anschlußflug nach Lima. Auch dieser Flug verläuft ausgesprochen angenehm und ruhig. In Lima werden wir vom Reiseleiter in Empfang genommen und zum Hotel gebracht.

In Peru (1.9. bis 6.9.) Die Stadtrundfahrt in Lima am Folgetag vermittelt uns einen ersten Eindruck peruanischen Flaires, besonders an den Märkten mit den unzähligen Souvenirangeboten. Wir sehen den Hauptplatz der Stadt, den Regierungspalast, die Stadthalle, den Palast des Erzbischofs, das Kloster San Franciso und den Plaza San Martin. Vor der Kathedrale sehen wir Vorbereitungen für eine Prozession. Gläubige zeichnen auf den Straßenasphalt Blumenmuster und legen diese dann mit echten Blütenblättern aus. Danach werden Priester über diese Muster eine Prozession ausführen. Das Ganze ist als „optisches Bittgebet“ an die jeweils verehrten Heiligen angelegt. In der Kathedrale sehen wir eine Messe und hören einen das Herz anrührenden Gesang eines Priesters.

Mit unserem Reiseleiter in Lima

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In der Kathedrale

Vorbereitung der Prozession

Am Folgetag haben wir einen Inlandsflug von Lima nach Cusco. Dort landen wir in ca. 3500 m Höhe und brauchen etwas Zeit, uns an die dünne Luft zu gewöhnen.

Autostraße in Cusco zum Hotel

Unsere Betreuerin im Hotel

Die erste Besichtigungstour führt uns zu der Festung Saqsaywaman, von der aus man einen herrlichen Blick auf Cusco hat. Die Festung ist berühmt durch so perfekt gefügte Steine, daß zwischen die Fugen kein Blatt Papier und auch keine Rasierklinge passen würde. Und das bei einem Gewicht der Steine von bis zu 360 Tonnen und einer Höhe von bis zu 8,5 m.

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Unser Reiseleiter aus Cusco zeigt das Schema der Festung Saqsaywaman

Auf dem Festungsgelände

Am Eingang ist an der Übersichtskarte der schlangenförmige Verlauf der Anlage gut zu erkennen. Dieser Verlauf ergibt sich aus dem Glauben der Inkakultur an ein dreistufiges Universum: Die Unterwelt, das Diesseits und das Jenseits: Dem Diesseits entspricht Mutter Erde, auf der sich Schlangen eben schlangenförmig fortbewegen. Weiter fahren wir zum der Mutter Erde gewidmeten Tempel von Qenqo. Zurück in der Stadt sehen wir sodann die Koricanche, einen Sonnentempel. In der nahegelegenen Kathedrale bewundern wir schließlich atemberaubende Holzschnitzarbeiten, einen herrlich verzierten Altar und viele hundert Gemälde aus dem 17. Jahrhundert. Am nächsten Tag fährt uns der Reiseleiter durch atemberaubende Landschaften in das berühmte Heilige Tal. Besonders eindrucksvoll der Blick auf die Inka-Terrassen von Pisaq. Da wir nur zu Dritt sind, können wir jederzeit für Fotostops anhalten und aus unserem Kleinbus aussteigen. Wir erreichen unterwegs eine Farm, auf der wir Alpakas und Lamas sehen und füttern können. Peruanerinnen in Volkstracht bereiten Farbstoffe zu und führen das Färben und Verarbeiten von Alpaka-Wolle vor.

Alpaka-Wolle zum Färben im Kochtopf

Gefärbte Alpaka-Wolle

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Unser Reiseleiter zeigt uns ein Quipu, eine Sammlung farbiger Schnüre mit Knoten. Von Einwohnern, Soldaten, Tieren, Ländereien über Lagerbestände bis hin zu historischen Ereignissen (Schlachten), konnte mit Hilfe der Quipu alles statistisch erfasst werden. Es ist eine einzigartige, im dezimalen Stellenwertsystem aufgebaute Knotenschrift der südamerikanischen Indios ab ca. 2.500 v. Chr. bis zu den Inka 1400 bis 1532.

Ein Quipu der Inkas In einem Restaurant sind wir zum Mittagessen. Eine Musikertruppe spielt und fragt in die Runde, woher wir alle kommen. Mit unserer Antwort „Germany“ erfährt das amerikanische, italienische und japanische Publikum, daß wir hier die einzigen Deutschen sind. Nach der Mittagspause sehen wir auf der Festung Ollantaytambo einen Sonnentempel, der aus sechs gigantischen Steinen von zusammen 50 Tonnen gefügt ist.

Peruanische Musik im Restaurant Am nächsten Tag bringt uns unser Guide zum Bahnhof Ollanta. Die Koffer haben wir im Hotel zurückgelassen und nehmen in den Rucksäcken nur das für die nächsten Tage Nötigste mit. Zusammen fahren wir mit dem Zug durch das Heilige Tal nach Aguas Callientes. Im Zug treffenwir ein Ehepaar aus den USA, die es fast nicht glauben können, daß wir beide eine solche großartige Weltreise zu kaufen bekommen haben und einfach so allein durchführen können. In Aguas Callientes angekommen, fahren wir mit dem Bus eine gewaltige Serpentinenstraße hinauf nach Machu Picchu. In der Zitadelle erleben wir durch den Reiseführer eine ausgiebige und von profunder Sachkenntnis geprägte Führung. Wieder haben wir, da nur zu Dritt, alle Zeit der Welt, an den vielen sehenswerten Stellen der Anlage innezuhalten, Fragen zu stellen und Fotos zu machen. Das Wetter ist zudem ideal.

Auf der Zitadelle 4

Am Tag danach haben wir Freizeit und können die Zitadelle erneut zu Zweit und wieder bei bestem Wetter erkunden. Dem Rat des Karawane-Betreuers und des Reiseleiters vom Vortag folgend, erklimmen wir das Sonnentor am Ende des berühmten Inka-Pfades. Danach erreichen wir auch noch die Inka-Brücke, nachdem wir uns in ein Logbuch eintragen mußten. Das hat etwas mit der bergtechnischen Sicherheit und der bei uns Besuchern vorausgesetzten Schwindelfreiheit zu tun. Immerhin erleben wir einen Wanderpfad, der sich an kilometerhohen senkrechten Felswänden entlang windet. Am Eingang zur Zitadelle nutzen wir die Möglichkeit, uns selbst einen großen Stempel von Macchu Picchu in den Reisepaß zu stempeln. Ein einmaliges Souvenir für alle Zeiten!

Unterwegs zum Sonnentor

Zitadelle und Serpentine vom Sonnentor aus gesehen

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Die Inka-Brücke Am Nachmittag fahren wir beide allein mit dem Zug zurück nach Ollanta, wo ein Fahrer auf uns warten und uns die ca. 80 km nach Cusco zurückbringen wird. Wieder haben wir unvergeßliche Anblicke des Heiligen Tals vom Zug aus. Dessen Waggons sind mit teilverglasten Dächern ausgestattet, so daß wir auch wie schon auf der Hinfahrt die sehr hohen Berglandschaften zu beiden Seiten der Bahnstrecke bewundern können. Etwas Kurzweil bereitet uns während der Fahrt eine Verkaufsshow der Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter. Sie bieten vorwiegend Klamotten an. Am Abend fahren wir mit dem Taxi in ein Theater, wo wir eine peruanische Folklore-Tanz-Performance erleben. 6

Tanzvorführung im Centro Qosqo de Arte Nativo in Cusco Nach einer abschließenden Übernachtung in Cusco fliegen wir am nächsten Morgen zurück nach Lima. Dort holt uns unser Reiseleiter ab und bringt uns zu dem Museum Larco Herrea. Das Museum selbst ist ein Erlebnis, zumal es auf einer einstigen Inka-Pyramide aus dem 7. Jahrhundert errichtet wurde. Unser Besuch Perus endet mit einem kulinarisch hochwertigen Abendessen zu Zweit im Restaurant Cala am Ufer des Pazifik. Wir genießen das schicke Ambiente, den Ausblick auf den Pazifik und freuen uns auf den nächsten Tag. Da werden wir in der kommenden Nacht über diesem Pazifik einige Tausend Flugkilometer mit dem Ziel Osterinsel zurücklegen. Wir fliegen also in der Nacht nach Santiago de Chile. Dort müssen wir umsteigen. Leider hat vor einigen Jahren die Fluggesellschaft LAN Direktflüge von Lima zur Osterinsel gestrichen. Im Flughafen Santiago müssen wir uns durch ein sehr undurchsichtiges Wegeleitsystem zum Anschlußflug durchkämpfen. Die Wege sind nicht oder nur sehr schlecht ausgeschildert. Die Displays mit den Flugdaten sind so klein, daß man sie nur aus allernächster Nähe lesen kann. Als wir schließlich unser Gate finden, ist dort auch noch die Glastür verschlossen. Selbst die Flugzeugcrew kommt da nicht durch. Aber am Ende sind wir dennoch alle wohlbehalten und pünktlich ins Flugzeug gekommen.

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Auf der Osterinsel (7.9. bis 9.9.) Nach fünfstündigem Flug über dem Pazifik landen wir dann auf der Osterinsel auf einer 4 km langen, von der NASA für Notlandungen der Challenger-Missionen gebauten Landebahn. Der Flughafen selbst ist klein wie eine Bushaltestelle. Hier geht für uns ein lang geträumter Traum in Erfüllungeinmal auf der Osterinsel sein. Zur Begrüßung bekommen wir einen Blumenkranz und eine kleine Moai-Figur umgehängt. Der Transfer ins Hotel klappt perfekt. Das Hotel ist perfekt. Vor unserem Zimmerfenster ist ein Schwimmbad, an dessen Rand zwei Moai stehen. Ein sehr bewegender und auch angenehmer Anblick.

Auf Rapa Nui gelandet

Moai im Hotelgelände

Der Hotelmanager ist ein gebürtige Finne, der eine Chilenin von der Insel geheiratet und das Hotel gegründet hat. Nach unserer Ankunft haben wir einen Nachmittag frei und erkunden zunächst, wo wir an einem ATM Bargeld holen können. In Santiago war dafür keine Zeit. Wie wir später vom Reiseleiter erfahren, gibt es auf der Osterinsel drei ATMS. Einer steht in der Santander-Bank-Filiale. Da wir an einem Wochenende da sind, ist dort zu und auch die Glastür zum Automatenvorraum ist geschlossen. Ein zweiter ATM existiert, hat aber noch nie funktioniert. Wir finden einen dritten ATM am Straßenrand, wo sich stets Schlangen bilden. Als wir dran sind, bekommen wir, wie wir inzwischen wissen, durch zufälliges Funktionieren des Automaten Bargeld. Danach nie wieder, auch nicht mit Unterstützung durch den orts- und sprachkundigen Reiseleiter. Wir nehmen ein Taxi und besuchen das Museum von Rapa Nui. Den Rückweg treten wir zu Fuß an und kommen am Ahu Tahai vorbei, wo wir später noch Fotoaufnahmen vom Sonnenuntergang machen werden. Einer Empfehlung der Agentur und des Hoteliers folgend, nehmen wir ein zweites Taxi und fahren zu zwei Sehenswürdigkeiten der Osterinsel, die nicht im offiziellen Tourenplan des Folgetages stehen – Puna Pau und Ahu Akivi. Dort bitten wir einen Herren, uns zu fotografieren. Er spricht Deutsch-Schweizer Deutsch. Es ist unser Reiseleiter für die morgige offizielle Tagestour. Unsere Namen kennt er bereits – wir sind ja eh die beiden einzigen Deutschen auf der Osterinsel.Die im Reiseprogramm vorgesehenen Touren, eine Halbtags- und eine Ganztagestour, wurden von der Agentur wegen des in diesem Zeitraum liegenden Wochenendes vertauscht. Wir beginnen mit der Halbtagestour. Wir treffen den inzwischen vom Vortag bekannten Reiseleiter wieder. Er berichtet sehr detailliert über die Geschichte von Rapa Nui und weiß stets gut zwischen Spekulation und wissenschaftlich erwiesenen Fakten zu unterscheiden. 8

Am Krater Rano Kau

Vor den Motu des Vogelmenschenkults

Fußboden eines ehemaligen Wohnhauses

Am Steinbruch

Die Ganztagestour enthält unvergeßliche Höhepunkte. Der Anblick des Rano Kau-Vulkans ist so überwältigend, daß sich uns die Nackenhaare kräuseln. Der Kraterrand hat eine Senke, hinter der, wie uns der Reiseleiter berichtet, das Ufer zunächst 300 m senkrecht zum Ozean abfällt und dann unter Wasser weitere 4 km auch senkrecht in die Tiefe ragt. Durch die Druckwellen aus dem Pazifik wird diese Wand irgendwann einstürzen und das im Krater gesammelte, von Binsen überwachsene Regenwasser in den Ozean auslaufen. Auf dem Kraterrand sehen wir auch das Ruinendorf Orongo, das durch den Vogelmenschenkult berühmt geworden ist. Vor der Steilküste am Rano Kau liegen die beiden Motu-Felsklippen, von denen der Legende nach die Eier der Fregattenvögel im Rahmen des Vogelmenschenkults geholt worden sein sollen. Die diesbezüglichen Darstellungen im Spielfilm „Rapa Nui“ von 1994 erscheinen angesichts der Höhe und Steilheit der 300 m hohen fast senkrechten Felsufer einerseits und angesichts der Brandung an den Motu-Klippen andererseits sehr gewagt. Unser Tourenprogramm führt uns zu dem Steinbruch, aus dem die Moai gemeißelt und abtransportiert wurden. Wir sehen noch waagerecht im Fels angearbeitete Moai, bereits abtransportierte Moai und im Gelände verstreut liegende oder stehende Moai. Unweit von hier steht der Ahu Tepito Kura. Alle 15 Moai waren von einem Tsunami umgespült und erst vor einigen Jahren wieder aufgerichtet worden. Die Moai am Steinbruch zeigen, daß die Arbeiten dort offensichtlich von einem Tag auf den anderen eingestellt worden sind. Alle schon fertig platzierten Moai auf der Osterinsel waren umgestürzt worden. Wissenschaftler meinen, daß dies zeitlich gut mit der Explosion des Kuwae-Vulkans um das Jahr 1450 zusammenpaßt. Dieses Naturereignis hatte verheerende Auswirkungen auf das Weltklima und damit auf die Ernährungssituation. 9

Dies kann durchaus zum Niedergang der Osterinselkultur und dem Kollaps der gesellschaftlichen Ordnung auf Rapa Nui beigetragen haben. Später wurde die ökologische und gesellschaftliche Lage auf Rapa Nui nach dem Eintreffen der Europäer noch wesentlich verschlimmert. Es wurden Ratten und Krankheiten eingeschleppt. Sklavenhandel dezimierte die Bevölkerung am Ende auf eine zweistellige Zahl.

Am Ahu Tongariki

Magnetstein am Ahu Te Pito Kura

Strand von Anakena

Moai am Strand von Anakena

Wir fahren zum Strand von Anakena, wo wir ein Mittagessen und dann Zeit für ein Bad im Pazifik haben. Anakena ist der einzige flache Sandstrand auf der Osterinsel. Hier war am Ostersonntag des Jahres 1722 der niederländische Admiral Jakob Roggeveen gelandet und nannte die Insel „PaaschEyland“ („Osterinsel“). An den freien Nachmittagen und Abenden auf der Osterinsel verbringen wir die Zeit in Souvenirläden, um vor allem Moai-Figuren und andere Andenken zu kaufen, und um uns in Restaurants zu stärken. Unvergeßlich bleibt auch ein Abend am Ahu und Moai neben dem Friedhof, wo wir in Gesellschaft wohl fast aller Touristen auf Rapa Nui den Sonnenuntergang fotografieren. Wir stellen uns in den immer länger werdenden Schatten eines Moai und können so das Sonnenlicht und die von Atmosphäre und den wenigen Wolken erzeugte Korona im Gegenlicht bewundern.

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Ein Sonnenuntergang auf Rapa Nui Am Abend des 9.9.2013 müssen wir von Rapa Nui Abschied nehmen und fliegen in der Nacht weiter nach Tahiti in Französich-Polynesien. Wir betreten also am anderen Ende der Welt noch einmal französisches Staatsgebiet.

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Französisch-Polynesien – Tahiti und Moorea (10.9. bis 14.9.)

Blick auf Moorea von Tahiti aus

Unser Hotelbungalow

Auf Tahiti verbringen wir eine Nacht im Hotel und fahren am nächsten Tag mit einem Katamaran zur 17 km entfernten Insel Moorea, wo wir drei erholsame, aber auch eindrucksvolle Tage verbringen werden. Bereits vor Reiseantritt haben wir eine Wal- und Delphin-Beobachtungstour auf dem Pazifik, eine Safari auf Moorea und einen Hubschrauberrundflug über Moorea gebucht. Im Hotel bekommen wir mit, daß am Abend in einem anderen Resort eine polynesische Folkloreveranstaltung zusammen mit einer Führung und einem Dinner angeboten wird. Wir entscheiden uns spontan zur Teilnahme, steigen in einen Bus und fahren hin. Dort bekommen wir zunächst eine Führung durch die Anlage, wo wir viel über die polynesische Geschichte und Kultur erfahren. Anschließend gibt es das Dinner und die Tanzvorführung.

Ein polynesischer Tanz

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Nach dem angenehmen Auftakt auf Moorea mit den polynesischen Tänzen beginnt der nächste Tag mit der Wal- und Delphinbeobachtungstour. Wir werden am Hotel abgeholt und zum Pier eines anderen Hotels gebracht. Dort gehen wir zusammen mit ca. 20 weiteren Touristen an Bord eines Bootes und fahren durch die Lagune hinaus aufs offene Meer.

Unser Ausflugsboot

Fahrt durch die Lagune

Schwanzflosse eines Wals Nach dem Beobachten von Walen auf dem offenen Meer fahren wir zurück in eine Lagune und gehen vor Anker. Die Touristen steigen in das hüfthoch stehende Wasser und können nun Rochen und Haie aus nächster Nähe beobachten, streicheln und füttern. Wir haben keine Badesachen mit, zumal für uns anschließend noch der Hubschrauberrundflung im Programm steht. So beobachten wir das Geschehen vom Boot aus.

In Gesellschaft mit Rochen …

… und friedlichen Haien 13

Ein Vogel holt sich bei unserem Reiseführer einen Fisch Nach dieser Tour sind wir zunächst wieder im Hotel, wo wir auf unsere Abholung zum Hubschrauberrundflug warten. Wir erfahren, daß es einen Notfall gegeben hat und sich das alles verzögert. Zunächst kommt ein Fahrer und holt uns zum Flughafen ab. Dort geht es sehr entspannt zu. Wir können ohne jede Kontrolle das Flugfeld betreten. Unser Fahrer telefoniert mit dem Hubschrauberunternehmen. Er hört, daß mit unserem Hubschrauber eine 200 kg schwere Patientin zu einer Klinik geflogen werden mußte. Dieser Einsatz und Belastung des Hubschraubers machten daraufhin einen zusätzlichen Tankstop auf Tahiti erforderlich. Endlich landet der Hubschrauber und nimmt uns auf. Jetzt beginnt ein traumhafter Rundflug über Moorea in spätnachmittäglichem Sonnenlicht. Im Gebirge läßt sich das Durchfliegen einzelner Wolken nicht vermeiden, so daß die Scheiben auch mal von Wassertropfen belegt sind. Wir sehen die Lagunen, Berge, das berühmte Belvedere und die beiden Buchten Baie de Cook und Baie d‘Opunnohu

Unser Hubschrauber

Flug über der Lagune

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Am nächsten Tag haben wir die „Aito 4 Wheel-Drive Safari“. Zusammen mit noch zwei Paaren fahren wir im Jeep los. Es geht zu verschiedenen Plantagen und Aussichtspunkten, auch zum Belvedere, das wir am Vortag mit dem Hubschrauber überflogen hatten.

Am Belvedere

Vor der Cook-Bay

Auf einer Plantage

Frischer Ananas-Saft

An der Hotelrezeption mit Haarschmuck

Unser Hotel am Abend

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In Sydney (15.9. bis 18.9.) Zunächst fahren wir mit der Fähre zurück nach Tahiti und haben dort noch einen freien Nachmittag. Wir sind entlang einer stark befahrenen Uferstraße auf der Suche nach Souvenirläden, finden aber nichts Brauchbares. Lediglich in der Hotelboutique, die erst am Abend öffnet, finden wir noch etwas. Insgesamt ist Moorea um Welten schöner als Tahiti. Nach einer letzten Übernachtung in Tahiti verlassen wir Französisch-Polynesien am nächsten Morgen und fliegen nach Auckland in Neuseeland. Dort geraten wir in eine extrem scharfe Sicherheitskontrolle, die uns die mitgeführte Sonnenschutzcreme kostet. Die Sicherheitsbeamtin spricht ein nahezu lichtgeschwindigkeitsschnelles Englisch und ist so nur mühsam zu verstehen. Aber in Australien und Hongkong werden wir die Creme eh nicht mehr so dringend brauchen. Nach einer endlos langen kilometerlangen Wanderung durch das Flughafengebäude finden wir dann unser Gate zum Weiterflug nach Sydney. In Sydney finden wir nur einen unserer beiden Koffer am Förderband. Der zweite wird uns aber dennoch am gleichen Tag kurz vor Mitternacht zum Hotelzimmer gebracht. Er ist natürlich mitgeflogen, aber in Sydney nicht gleich mit aufs Band gelegt worden. An der Hotelrezeption müssen wir telefonisch unsere Anwesenheit der Reiseagentur durchsagen, damit unsere morgige Ausflugsteilnahme rückbestätigt und damit gesichert ist. Am Nachmittag haben wir Freizeit und gelangen zu Fuß bequem vom Hotel zum Darling Harbour. Es ist Sonntag, und die Straßen sind voll von Menschen. Es ist hier und auch in jedem Restaurant, das wir in Australien benutzen, durch die vielen und quirligen Menschen extrem laut.

Unterwegs zum Darling Harbour

Am Darling Harbour

Am nächsten Morgen werden wir zu einer Tour in die Blue Mountains abgeholt. Die Tour umfaßt im Einzelnen den Besuch einer Koala-Farm, die Fahrt in die Blue Mountains mit einem Ausblick vom Govetts Leap in ein „Grand Canyon“, einen Ausblick auf die „Three Sisters“, eine Seilbahnfahrt durch einen tropischen Regenwald und auf der Rückfahrt einen Besuch des Sydneyer Olympiageländes. Mit Ausnahme der Koala-Farm hatten wir sonst überall dichten Hochnebel und Regen. Den Anblick der Reiseziele müssen wir uns also anhand gekaufter Fotos verschaffen. Unterwegs machen wir in einer Mall Station, in der wir neben einer folkloristischen Vorführung der Aboriginees auch die Gelegenheit nutzen, uns mit einem Aboriginee fotografieren zu lassen. Canyon und die Drei Schwestern werden dann in das Foto hineingerechnet. So haben wir am Ende doch noch Fotos mit klarer Atmosphäre.

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In der Koala-Farm. Ein Koala ist wach, neugierig und läßt sich streicheln

Aboriginees-Vorführung mit Einbeziehung von Touristen

Am nächsten Tag sind wir mit unserem Reiseleiter zu einer Hafen-und Stadtrundfahrt in Sydney unterwegs. Vom Schiff aus sehen wir die weltberühmte Silhouette der Oper und der Harbour Bridge. Die Harbour Bridge unterqueren wir mit dem Schiff zweimal. Nach der Hafenrundfahrt unternimmt der Reiseleiter noch nur mit uns zwei eine Stadtrundfahrt. Dabei bringt er uns zu ausgesuchten Stellen der Stadt, von wo aus man einen tollen Ausblick auf den Hafen und die Oper hat. Auch über die Harbour Bridge macht er extra für uns drei Autofahrten.

Harbour Bridge und Oper vom Schiff …

… und vom Ufer aus 17

Am Abend gehen wir zu Fuß den Weg vom Hotel über den Darling Harbour bis zur Oper. Dort wollen wir den Sonnenuntergang und die beleuchteten Hochhäuser und natürlich die Oper sehen. Mit dieser Idee sind wir bei Weitem nicht allein. Wir bekommen dann auch einen phantastischen Anblick von all dem.

Abendstimmung vor Sydneys berühmtester Silhouette

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In HongKong (18.9. bis 20.9.) Am Morgen werden wir am Hotel pünktlich abgeholt und zum Flughafen gebracht. Nach allen Kontrollen geben wir im Duty Free Bereich die letzten australischen Dollars noch für Souvenirs aus, von denen wir auch eines fotografieren und auf der Stelle mit dem ausgepackten Netbook per eMail an die Tochter nach Marburg senden. Neben uns nimmt eine Frau mit einem augenscheinlich vierjährigen Kind Platz. Sie hat dem Kind soeben ein Tablet gekauft. Das Kind packt das Gerät aus, fährt es hoch und arbeitet ab sofort damit, ohne irgendeine Frage zu haben. Nach 9 Stunden Flug landen wir in HongKong. Zu dem Schalter, an dem wir uns zur Abholung einfinden sollen, müssen wir uns etwas mühsam durchfragen. Unsere Betreuerin ist aber pünktlich da und übernimmt uns. Sie spricht ein ausgesprochen gut verständliches Englisch. Während der abendlichen Fahrt ins Hotel sehen wir eine unbeschreiblich imposante Silhouette der HongKonger Geschäfts- und Wohn-Hochäuser. Nach dem Einchecken gehen wir unter dem Hotel in eine riesige Einkaufsmall und können dort am ATM Bargeld ziehen. Wir merken uns auch gleich zwei Restaurants, in die wir später zum Abendessen gehen werden.

Die Betreuerin hat die Koffer und ruft den Fahrer

Sie zeigt auf dem Stadtplan Ausflugsziele über das offizielle Programm hinaus

Während der Fahrt zum Hotel

Blick aus dem Hotelfenster

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Wir beginnen mit einer Stadtrundfahrt. Unser Reiseleiter berichtet viel Interessantes über die Arbeits- und Lebensbedingungen in HongKong seit der Übergabe dieser ehemaligen britischen Kronkolonie an die Volksrepublik China. Er fährt uns zu markanten Aussichtspunkten, von denen wir eine gute Übersicht über die Stadt haben.

Unser Reiseleiter

Stadtansicht von oben

Was wir über die Einkommenssituation in HongKong einerseits und die Kosten z.B. für das Wohnen und die Wohnbedingungen andererseits zu hören bekommen, macht uns sprachlos. Es wird wohl in absehbarer Zeit dort zu sozialen Unruhen kommen. Nach der Stadtrundfahrt nehmen wir spontan für ein paar HongKong-Dollars eine Hafenrundfahrt im Fischerhafen. In einem kleinen überdachten Boot werden wir durch unzählige vor Anker liegende Boote und Schiffe geschippert.

Rundfahrt im Fischereihafen Zwischen dem Hotel und der Avenue of Stars am Victoria Harbour verkehrt alle 20 Minuten ein kostenloser Bus. Den nehmen wir, um die große Hauptstraße von HongKong, die Nathan Road, zu erreichen und zu durchstreifen. An deren nördlichem Ende ist ein großer Souvenirmarkt. Der Bummel auf dieser Straße gleicht einem Durchwaten von endlosen Menschenmassen. Von der Fahrbahn ertönt ohrenbetäubender Lärm von zahllosen Touristenbussen und von Taxis. Die Augen werden von zahllosen Lichtreklamen überflutet.

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In der Nathan Road

Marktstand in der Nathan Road

Am nächsten Vormittag nehmen wir uns vor, auf eigene Faust in HongKong mit der U-Bahn zum Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Tempel zu fahren. Dazu nehmen wir zunächst den alle paar Minuten fahrenden kostenlosen Hotelbus vom Hotel zum Hafen an der Avenue of Stars. Dort steigen wir in die U-Bahn, fahren ein paar Stationen, steigen um und sind schließlich am Tempel. Dort ist es rappelvoll. Von Touristen wie von Gläubigen.

Bahnsteig der U-Bahn

In der U-Bahn

Am Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Tempel

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Für den Abschluß nehmen wir uns vor, die allabendlich um 20 Uhr beginnende Licht- und Lasershow über der Silhouette der Avenue of Stars anzusehen. Wir fahren wieder mit dem Hotelbus zum Pier und sichern uns eine Stunde vor Beginn am Ufer einen günstigen Platz zum Gucken und Fotografieren. Wie immer, füllt sich der Pier mit unzähligen Schaulustigen. Um 20 Uhr geht es dann los. Musik wird eingespielt und auf den gegenüberliegenden Hochhäusern zünden Scheinwerfer und Laser ihre Lichtershow.

Sonnenuntergang am Pier

Alle warten auf die Lichtshow

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Heimreise (21.9.) und Resümee Von HongKong fliegen wir in 12 Stunden nonstop nach Frankfurt und vollenden somit eine komplette Umrundung unseres Planeten. Die Flugroute führt u.a. über die mittelasiatischen Gebiete um AlmaAta, Taschkent, Samarkand und Buchara. Wir durchfliegen also eine Luftstraße, in der wir uns vor genau 40 Jahren schon einmal als Touristen befunden haben. Damals als Gäste des sowjetischen Intourist-Reiseunternehmens und der sowjetischen Aeroflot. Fast schon im Landeanflug, überqueren wir auch noch das heimatliche Jena.

Der Landeanflug beginnt

Wieder in Frankfurt

Wir sind nach der Rückkehr noch eine Weile sprachlos ob der Eindrücke aus Peru, Chile, FranzösischPolynesien, Australien und China. Die Bezeichnung „Traumreise“ finden wir falsch, da nach unserem Empfinden das Wort „Traumreise“ untertreibt. Dem Reiseunternehmen Karawane aus Ludwigsburg sind wir zu größtem Dank verpflichtet. Auch nach Vertragsabschluß haben wir im Internet nirgendwo ein vergleichbares Angebot für eine solche Weltreise gefunden. Das Zeitmanagement für die einzelnen Aufenthalte hätte nicht günstiger sein können. Die Langstreckenflüge waren zumeist nachts. Tagsüber hatten wir ein ausgewogenes Verhältnis zwischen offiziellem Programm und Freizeit für eigene Unternehmungen. Überall in der Welt ernteten wir großes und anerkennendes Erstaunen der zumeist amerikanischen Touristen über diese Reise. Karawane hat diese Reise sowohl in den äußeren Rahmenbedingungen als auch im Detail, besonders beim Hinzubuchen der Safaris und des Hubschrauber-Rundflugs sowie bei der Kontrolle der selbst umgebuchten Sitzplätze in einigen Flugzeugen vorbildlich gemeistert. Eine zwischenzeitliche Vertretung unseres Betreuers bei Karawane, Herrn Milter, durch Frau Waldbüßer, hat perfekt geklappt. Vielen Dank Ihnen beiden! Herrn Milter gebührt unser besonderer Dank für die sehr angenehmen Beratungsgespräche bei ihm in Ludwigsburg. Auch für seine Geduld in den vielen Telefonaten. Wir hoffen sehr, daß Karawane diese Reise im Angebot beläßt, damit noch viele weitere Touristen so etwas Schönes erleben können.

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