rkh.aktuell Die Patienten und Mitarbeiterzeitung der Regionalen Kliniken Holding Ausgabe der Enzkreis Kliniken

rkh.aktuell Die Patienten­ und Mitarbeiterzeitung der Regionalen Kliniken Holding | Ausgabe der Enzkreis­Kliniken 03.2015 Arzneimitteltherapiesicher...
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rkh.aktuell Die Patienten­ und Mitarbeiterzeitung der Regionalen Kliniken Holding | Ausgabe der Enzkreis­Kliniken

03.2015

Arzneimitteltherapiesicherheit

Krankenhausaktionstag gegen die Krankenhausreform

Umgang mit Medikamenten | » Seite 3 |

| » Seite 4 |

Gastroenterologie Neuer Sektionsleiter | » Seite 7 |

Gelenkzentrum Erfolgreicher Start | » Seite 12 |

Bessere Hilfe im Herznotfall

| » Seite 4 |

Auszubildende erhält Preis

| » Seite 8 |

Neuer Chefarzt Altersmedizin

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INHALTSVERZEICHNIS

Holding & Service

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03 Umgang mit Medikamenten wird stetig verbessert Arzneimitteltherapiesicherheit 04 RKH-Kliniken gegen die Krankenhausreform Aktive Mittagspause von Kliniken­Mitarbeitern Bessere Hilfe beim Herznotfall im Enzkreis Notfallversorgungsstruktur wird weiterentwickelt 05 Moderne Herzklappen-Eingriffe via Herzkatheter Steigende Patientenzahlen im Herzkatheterlabor in Ludwigsburg 06 Rehakliniken wenden sich an Bundestags- und Landtagsabgeordnete Kampagne „Umsonst ist keine Reha“ 13 Veranstaltungen 14 Kreuzworträtsel 15 Rezept-Tipp

Mühlacker 07 Medizinische Klinik Mühlacker neu aufgestellt Chefarztwechsel, neues Herzkatheterlabor und Sektion Gastroenterologie 08 Gastroenterologie am Krankenhaus Mühlacker im Wandel Dr. Christoph Bach im Interview 09 Enzkreis-Kliniken planen Etablierung einer Altersmedizin Neuer Chefarzt für das Fachgebiet Geriatrie gewählt Im Notfall zählt jede Minute Regelmäßiges Training im Umgang mit Schwerverletzten 10 Drücken bis der Notarzt kommt: Einfach wiederbeleben Erfolgreicher Aktionstag am 25. September im Krankenhaus Mühlacker Auszubildende der Enzkreis-Kliniken erhält Auszeichnungen Katharina Bär im Interview 11 100 Tage invasive Kardiologie am Krankenhaus Mühlacker Neuer Chefarzt nimmt Herzkatheterlabor in Betrieb

Neuenbürg 12 Neue Klinik mit Schwerpunkt Gelenkmedizin Vorzeitiger Start wegen zahlreichen Patientenanfragen

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Umgang mit Medikamenten wird stetig verbessert Ein fester Baustein in der RKH: Arzneimitteltherapiesicherheit „Richtiger Patient, Richtiges Arzneimit­ tel, Richtige Dosierung, Richtige Appli­ kation, Richtiger Zeitpunkt“ – diese 5 R­Regel lernt jede Pflegefachkraft noch während ihrer Ausbildung aus dem Effeff. Und dennoch kann der Feh­ ler manchmal im Detail stecken. So zählen ähnlich aussehende Arzneiver­ packungen einer aktuellen Studie zu­ folge zu den häufigsten Risikofaktoren bei Medikamentenverwechslungen. Für das Qualitätsmanagement der Re­ gionalen Kliniken Holding (RKH) gehört die Arzneimitteltherapiesicherheit zu ihren zentralen Aufgabengebieten. „Neben den Empfehlungen und Leitlinien des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS), des Ärztlichen Zentrums für Qualität (ÄZQ), der Stiftung Patientensicherheit, des Bundesverbands Deutscher Kranken­ hausapotheker (ADKA) sowie den Ergebnissen, des durch die Weltge­ sundheitsorganisation (WHO) initiier­ ten Projekts ,High 5s‘, orientieren wir uns beim Ausarbeiten weiterer Sicher­ heitskonzepte vor allem auch an inter­ nen Informationen“, erklärt Ellen Lo­ cher vom RKH­Qualitätsmanagement mit Sitz in Ludwigsburg. Basierend auf CIRS (Critical Incident Reporting System – Umgang mit Beinahe­Zwischenfällen), und im Rahmen eines betrieblichen Vor­ schlagwesens werde jede Fehlermel­ dung und jede Anregung analysiert und nach Lösungen gesucht. „In klinik­ und

fachübergreifenden Arbeitsgruppen erarbeiten wir Lösungsvorschläge, die dann den jeweiligen Pflegedirektionen zur holdingweiten Umsetzung vorge­ stellt werden“, erläutert die QM­Exper­ tin den weiteren Optimierungsprozess. Viele Verbesserungsmaßnahmen wur­ den auf diese Weise bereits erfolgreich umgesetzt. „Zur Reduzierung der Look­ Alike und Sound­Alike, also der ähnlich aussehenden und ähnlich klingenden Medikamente, haben wir beispiels­ weise in enger Kooperation mit un­ seren Chef­Apothekern eine Liste von Medikamenten erstellt, die auf eine Verwechslungsgefahr aufmerksam macht.“ Auch ein Wechsel der Liefe­ ranten oder gar das Weglassen man­ cher Präparate, so Locher, habe das Verwechslungsrisiko in einigen Fällen deutlich reduziert. Ein weiterer Meilen­ stein die Arzneimitteltherapiesicher­ heit betreffend ist die Einführung von einheitlich farbigen Spritzen­ und Per­ fusoretiketten für intravenös zu verab­ reichende Medikamente in der Notfall­ medizin. Jede Wirkstoffgruppe ist so­ mit gemäß standardisierter Etiketten farblich gekennzeichnet und als solche sofort erkennbar. Und ebenso im Rah­ men von CIRS haben die Pflegedirekti­ onen für jeden Standort weitere Sicher­ heitsvorkehrungen in punkto der Ver­ abreichung von oralen Arzneimitteln getroffen. Zukünftig sollen anhand von so genannten „Doppelchecks“ immer

Auf Station 3A am Klinikum Ludwigsburg gehören die neuen Spritzenetiketten längst zum Alltag. Foto: RKH GmbH zwei Personen den jeweiligen Medika­ tionsprozess überwachen und doku­ mentieren. Das Qualitätsmanagement hat zudem ebenso die aktive Mitarbeit des Pati­ enten im Fokus. Anhand von Flyern werden Patienten bereits in einigen Häusern über eine sichere Arzneimit­ teltherapie informiert und zunehmend bei der Einnahme ihrer Medikamente

sensibilisiert. Generell aber sollten sich Patienten nicht scheuen, nachzufra­ gen, wenn Irritationen auftreten. Fra­ gen seien ausdrücklich erwünscht, be­ tont Locher. Des Weiteren empfiehlt sie, um mög­ lichen Unklarheiten vorzubeugen, vor jedem geplanten Klinikaufenthalt eine aktuelle Arzneimittelliste beim Haus­ arzt anzufordern und mitzubringen.

» Info Seit 2011 ist die Regionale Kliniken Holding (RKH) Mitglied des bundesweiten Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS). Außerdem lobt die RKH alljährlich einen Qualitätspreis aus, um innovative und die Patientenversorgung verbessernde Projekte von Mitarbeitern aus dem Klinikenver­ bund zu prämieren. Dabei ist es dem Projekt der Fürst­Stirum­Klinik Bruchsal „Krankenhausapotheker auf Station – Pharmazeutisches Konsil“ im Jahr 2010 gelungen, als Siegerprojekt den Qualitätsförderpreis Gesundheit des Landes Baden­Württemberg zu erlangen.

Impressum Herausgeber:

Redaktionelle Leitung:

Anzeigen:

Regionale Kliniken Holding RKH GmbH

Alexander Tsongas,

Jochen Elmer,

Regionale Kliniken Holding RKH GmbH

Mühlacker Tagblatt

Verantwortlich für den Inhalt: Alexander Tsongas, Simon Nill

Gestaltung: Mühlacker Tagblatt

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Die RKH-Kliniken beteiligen sich am Bündnis gegen die Krankenhausreform der Bundesregierung Kliniken-Mitarbeiter führen eine „Aktive Mittagspause“ durch Trotz vielfältiger Aktionen auf ver­ schiedenen politischen Ebenen ist es bisher nicht gelungen, die Bundes­ politik zu Änderungen des geplanten Krankenhausstrukturgesetzes (KHSG) zu bewegen. Die geplante Reform würde den Krankenhäusern nicht die dringend notwendigen Mittel für das Personal, sondern noch mehr finan­ zielle Belastungen bescheren. „Al­ lein der Wegfall des Versorgungszu­ schlags von bisher 0,8% bedeutet für die RKH in den nächsten fünf Jahren ein Verlust von rund 15 Mio. Euro. Dies entspricht einem Volumen von etwa 60 Stellen“, so der Kaufmän­ nische Direktor Axel Hechenberger. Bundesweit fordert ein breites Bünd­ nis aus Krankenhausverbänden, Ge­ werkschaften, Berufsverbänden und kommunalen Landesverbänden für die Krankenhäuser mehr Personal und eine auskömmliche und faire Fi­ nanzierung. Sollte die geplante Re­ form ohne Änderungen so beschlos­ sen werden, müssen die Kranken­ häuser mit weiterem Stellenabbau reagieren, was zu einer Verschlechte­ rung der Behandlungsqualität führt.

„Der Reformvorschlag stellt die Quali­ tät in den Mittelpunkt, dies ist sicher­ lich zu begrüßen, zumal die Kliniken der RKH schon heute weit mehr tun, als dies gesetzlich gefordert wird“, macht RKH­Geschäftsführer Profes­ sor Dr. Jörg Martin deutlich. „Aller­ dings handelt es sich bei dieser Ge­ setzesvorlage in weiten Teilen nicht um eine Reform, sondern ein Spar­ programm zu Lasten der Kliniken und damit der Patientenversorgung“ so Martin weiter. Das Bündnis für Krankenhäuser in Ba­ den­Württemberg fordert zudem die Landesregierung auf, ihren Beitrag zur Finanzierung der Investitions­ kosten der Krankenhäuser zu leisten, so dass dies die Krankenhäuser nicht durch Stellenabbau finanzieren müs­ sen. In einer gemeinsamen Erklärung des Bündnisses vom 13.08.2015 heißt es, dass gerade im Bereich der Einzel­ förderung durch die jetzige Landesre­ gierung in den zurückliegenden Jah­ ren zwar schon einiges verbessert worden sei, aber das erforderliche Förderniveau noch nicht erreicht sei. Die Krankenhausverbände hatten

deshalb zu einem bundesweiten Ak­ tionstag der Krankenhäuser unter dem Motto „Krankenhaus­Reform – So nicht!“ am 23. September aufge­ rufen. Vor dem Brandenburger Tor in Berlin fand ab 13 Uhr eine zentrale Kundgebung statt. Rund 150 Mitar­ beiter der RKH­Kliniken fuhren nach Berlin, um an der Kundgebung teilzu­ nehmen. Diese wurde flankiert durch lokale und regionale Aktionen in al­ len Bundesländern. Auf dem Schloss­ platz in Stuttgart startete um 14 Uhr eine Kundgebung auf Landese­ bene, an der ebenfalls RKH­Mitarbei­ ter teilnahmen. Zuvor fand im Stutt­ garter Rathaus um 13 Uhr eine Pres­ sekonferenz statt. Die RKH­Kliniken hielten an mehreren Klinikstandor­ ten eine „Aktive Mittagspause“ ab, zu der die Pressevertreter eingeladen wurden. Am Klinikum Ludwigsburg (12.30 Uhr), am Krankenhaus Neu­ enbürg (12.30 Uhr), in der Fürst­Sti­ rum­Klinik Bruchsal (14.15 Uhr) und in der Rechbergklinik Bretten (12.15 Uhr) stiegen nach kurzen Ansprachen grüne Luftballons mit angehängten roten Postkarten in die Luft. Adres­ siert an den Deutschen Bundestag

Krankenhaus-Reform? So nicht! Foto: RKH GmbH tragen sie auf der Vorderseite die Aufschrift „Krankenhaus­Reform? So nicht!“ und sind auf der Rückseite mit den zentralen politischen For­ derungen der Krankenhäuser verse­ hen. Von diesen Luftballonaktionen wurden eindrucksvolle Fotos nach Berlin übermittelt und dort während der Kundgebung auf einer großen Leinwand aufgespielt.

Bessere Hilfe beim Herznotfall im Enzkreis Rettungsdienste und Kliniken entwickeln die Notfallversorgungsstruktur weiter Der DRK Kreisverband Enzkreis­Pforz­ heim und die Enzkreis­Kliniken planen eine Verbesserung der Notfallversorgung in Mühlacker und Umgebung. Ein ers­ ter Schritt in diese Richtung ist der neue Linksherzkathetermessplatz im Kranken­ haus Mühlacker. Nun können dort alle gängigen kardiologischen Notfälle be­ handelt werden. Bei einem gemeinsamen Treffen der DRK­Verbandsspitze und der Klinikleitung wurde auch über das Inte­ resse an einer Telemetrie gesprochen, bei dem Daten des Notfallpatienten vorab in die Klinik übertragen werden. Im Rettungsdienstgesetz ist veran­ kert, dass Patienten bei einem Not­ fall von den Rettungskräften in das nächst geeignete Krankenhaus ge­ bracht werden. Nach der Inbetriebnahme des ersten, sehr gut ausgestatteten

Linksherzkathetermessplatzes können kardiologische Notfälle nun auch im Kran­ kenhaus Mühlacker versorgt werden.

Die Notfallversorgung soll verbessert werden. Foto: RKH GmbH

„Dank des Linksherzkathetermessplatzes und unserer Intensivstation können wir die gesamte Palette akuter Koronarsyn­ drome von der instabilen Angina pectoris bis zum Herzinfarkt behandeln“, freut sich der Kardiologe Dr. Stefan Pfeiffer, der seit 1. Juni neuer Chefarzt der Medizinischen Klinik im Krankenhaus Mühlacker ist. Da aber derzeit noch zusätzliches pflege­ risches Fachpersonal fehlt, kann diese kar­ diologische Notfallversorgung am Kran­ kenhaus Mühlacker nur von montags bis freitags in der Zeit von 7.30 bis 15.30 Uhr angeboten werden. In den übrigen Zeiträumen wird die Versorgung an die Kliniken in Pforzheim abgegeben. „So­ bald wir das notwendige Personal gewon­ nen und die Strukturen ausgebaut haben, werden wir eine 24­Stunden­Versorgung anbieten“, sagt RKH­Geschäftsführer

Professor Dr. Jörg Martin mit Blick in die Zukunft. Werner Hänlein, Geschäftsführer des DRK­Kreisverbands, äußerte großes Inte­ resse an einer EKG­Telemetrie zwischen den Rettungsdiensten und den Enzkreis­ Kliniken. Ziel der EKG­Übertragung ist es, eine verbesserte und zielgerichtete Zu­ führung zu einem Herzkatheterlabor für Notfallpatienten mit einem akuten Herz­ infarkt zu erzielen. Die Rettungskräfte schreiben schon vor Ort ein EKG des Pa­ tienten, das dann auf einem Bildschirm in der Klinik erscheint. Dort kann der Kardio­ loge anhand der Herzkurve eine erste Di­ agnose stellen. „So sieht der Kardiologe im Vorfeld, welches die geeignete Klinik für den Patienten ist. Damit gewinnen wir wertvolle Zeit in der Rettungskette“, so Hänlein.

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Moderne Herzklappen-Eingriffe via Herzkatheter Steigende Patientenzahlen im Herzkatheterlabor in Ludwigsburg Was früher ausschließlich mit einer Operation am offenen Herzen unter Einsatz der Herz­Lungen­Maschine möglich war, kann heute modernste Kathetertechnik leisten. Ob Klappener­ satz bei Aortenklappenstenosen oder aber perkutane Clip­Implantation bei fortschreitender Mitralklappeninsuffi­ zienz – für Dr. Ralph Berroth, leiten­ der Oberarzt des Herzkatheterlabors am Klinikum Ludwigsburg, und seine Vertreterin, Oberärztin Dr. Annette Lei­ precht, haben diese Eingriffe, die via Katheter minimalinvasiv durchgeführt werden, viele Vorteile. „Für viele Risiko­ patienten“, sind sich die beiden Spezia­ listen sicher, „stellen die modernen Im­ plantationsmethoden eine echte Alter­ native dar.“ Atemnot, Schwindelgefühl, Ohnmachts­ attacken bei schon relativ geringer Belastung können Anzeichen einer Aortenklappenstenose sein. Dies be­ deutet, die Ausflussöffnung der Klappe zwischen linker Herzkammer und Hauptschlagader ist verengt (Stenosis = Verengung) und das Blut kann nicht mehr so gut in den Körper hindurchflie­ ßen, so dass es vor der verengten Aor­ tenklappe zu einem Blutstau kommt, mit zunehmender Belastung der linken Herzkammer und verminderter Blut­ versorgung der Organe und auch des Gehirns besonders unter Belastung.

Eine effektive Therapiemöglichkeit ist die Implantation einer neuen Aorten­ klappe. Standard war viele Jahre der Aortenklappenersatz durch herzchi­ lick in dierurgischen Eingriff am offenen Her­ zen. „Inzwischen hat sich das Ver­ fahren TAVI, der Transkatheter­Aor­ hrer destenklappenimplantation, weltweit oßes Inte­durchgesetzt und wird ständig verbes­ zwischensert“, erklärt Dr. Berroth. Hierbei wer­ Enzkreis­den die Klappen auf einem Katheter ung ist es,zumeist über die Leistenarterie einge­ htete Zu­führt. Kann der Katheter nicht durch rlabor fürdie Leistenarterien eingeführt werden, ten Herz­weil diese zu klein oder zu stark ver­ ngskräftekalkt sind, kann die Klappe über die G des Pa­Spitze des Herzens, zwischen der fünf­ dschirm inten und sechsten Rippe, durch einen er Kardio­kleinen Hautschnitt direkt implantiert e erste Di­ Kardiologe ete Klinik gewinnen ngskette“,

Dr. Ralph Berroth. werden. Die auf einem Metallgeflecht aufgebrachte Ersatzklappe drückt die verengte Herzklappe in die Wand der Aorta und übernimmt nach Entfer­ nen des Katheters komplett die Funk­ tion. Der Eingriff, der am schlagenden Herzen vorgenommen wird, erfordert reichlich Fingerspitzengefühl und er­ folgt in Kooperation mit den Herz­ chirurgen des Robert­Bosch­Kranken­ hauses in Stuttgart. „Dort ist für den Notfall ein Herzchirurg im Hybrid­OP anwesend und steht eine Herz­Lun­ gen­Maschine in Bereitschaft.“ Ebenfalls via Katheter möglich: Herzklappenrekonstruktion Seit Anfang des Jahres wurde das Be­ handlungsspektrum der Ludwigsbur­ ger Kardiologie um eine weitere Im­ plantationsmethode bereichert. Die minimalinvasive, perkutane Implan­ tation eines Mitra­Clips bei schwe­ rer Mitralklappeninsuffizienz ist ein neues Verfahren, das erstmals 2003 in den USA durchgeführt worden ist. In Europa wird dieser Eingriff bei Pati­ enten vorgenommen, die bisher auf­ grund eines hohen Komplikationsrisi­ kos für eine konventionelle (offene) Mitralklappenoperation nicht in Frage kamen oder aufgrund einer ursäch­ lichen Herzmuskelerkrankung für eine

Dr. Annette Leiprecht.

Fotos: RKH GmbH

Operation nicht geeignet waren. Der großlumige Katheter mit dem aufmon­ tierten Clip wird über die Leistenvene in den rechten Vorhof eingeführt. Der Zugang zum linken Vorhof erfolgt über eine Punktion der Vorhofscheidewand. Unter echokardiographischer Kontrolle wird der Clip möglichst genau an die undichte Stelle zwischen den beiden Mitralklappensegeln gesteuert. Die beiden Klappensegel werden mit den Cliparmen gegriffen und durch Schlie­ ßen des Clips zusammengeheftet, um auf diese Weise wieder funktionstüch­ tig zu arbeiten. „Ein großer Vorteil ist es“, ergänzt Dr. Leiprecht, „dass der Eingriff unter echokardiographischer Kontrolle geschieht, so dass der Clip bis zum optimalen Ergebnis umpositi­ oniert werden kann, beziehungsweise bei sehr breiten Undichtigkeiten wei­ tere Clips implantiert werden können.“

suchungen und ­Behandlungen aller Formen von Herzrhythmusstörungen durchgeführt. Mittlerweile sind es etwa 4000 Patienten, die jährlich im Herzkatheterlabor der Ludwigsbur­ ger Kardiologie behandelt werden – Tendenz steigend. Die Abteilung mit dem umfangreichen Leistungsspek­ trum verfügt mittlerweile über eine moderne internistische Intensivstation und drei Herzkathetermessplätze für die Diagnostik und Therapie kardialer Erkrankungen, die den neuesten Stan­ dards entsprechen. Ein viertes Labor ist in Planung. Es wird auch erforder­ lich, da durch den großen Einzugsbe­ reich der Klinik eine auch im bundes­ weiten Vergleich sehr hohe Anzahl von Herzinfarktpatienten behandelt wer­ den müssen.

Modernste Diagnostik und Therapie kardialer Erkrankungen Im Klinikum Ludwigsburg werden be­ reits seit 1987 Linksherzkatheter­ untersuchungen durchgeführt. Seit 2009 werden in der Kardiologie­Ab­ teilung unter ärztlicher Leitung von Prof. Dr. Christian Wolpert als beson­ derer Schwerpunkt sämtliche elek­ tro­physiologischen Katheter­Unter­

Die Qualität der Behandlung kann sich dabei ebenfalls sehen lassen. Dr. Ralph Berroth erläutert: „Die Behandlungs­ zeiten bei Notfällen von der Aufnahme bis zur Wiedereröffnung des verschlos­ senen Herzkranzgefäßes und die Be­ handlungsergebnisse werden syste­ matisch erfasst und deutschlandweit mit anderen Kliniken verglichen. Dabei zeigten sich im letzten Jahr für unsere Klinik deutlich überdurchschnittliche Ergebnisse.“

Die nächste rkh.aktuell-Ausgabe erscheint im Dezember 2015. Anzeigenberatung: Telefon (0 70 41) 805-71 · E-Mail: [email protected]

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Rehakliniken aus den Landkreisen Ludwigsburg, Calw und Enzkreis wenden sich an Bundestagsund Landtagsabgeordnete Kampagne „Umsonst ist keine Reha“ der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft BWKG Die Rehakliniken ORTEMA GmbH Markgröningen, Geriatrische Rehabi­ litationsklinik Mühlacker, TheraVent aktiv Marbach a. N., Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellen­ hof Bad Wildbad und Johannesklinik für geriatrische Rehabilitation in Bad Wildbad beteiligen sich an der BWKG­ Reha­Kampagne mit dem Motto „Um­ sonst ist keine Reha“. Mit der Kampa­ gne sollen Öffentlichkeit und Politik für die Bedeutung der Rehabilitation sensibilisiert werden. Ein wesentlicher Bestandteil sind da­ bei Postkarten, mit denen die Pati­ enten, Mitarbeiter, Angehörige und Besucher deutlich machen, dass sie die Anliegen der Kampagne unterstützen. „Von Herbst 2014 bis Juli 2015 haben wir gemeinsam mit den anderen Re­ hakliniken in Baden­Württemberg ins­ gesamt 15919 Postkarten gesammelt, die wir am 27. Juli symbolisch an den CDU­Bundestagsangeordneten Stef­ fen Bilger, den SPD­Landtagsabgeord­ neten Thomas Reusch­Frey und den FDP­Landtagsabgeordneten Dr. Hans­ Ulrich Rülke überreicht haben“, so Rü­ diger Loy, Geschäftsbereichsleiter Re­ habilitation der ORTEMA GmbH. „Wir möchten damit an die Politiker appellieren, sich für die Reha einzu­ setzen“ macht Margarete Janson, Ge­ schäftsführerin im Quellenhof in Bad Wildbad deutlich und weist darauf hin, dass noch immer nicht jede not­ wendige Reha bezahlt werde. „Und dies“, ergänzt Dr. Thomas Müller, Chefarzt der Johannesklinik, „obwohl die positiven Wirkungen einer Reha bekannt sind: In einer guten Reha gewinnen Menschen Kraft, Lebens­ qualität und Zukunftsperspektiven zu­ rück“. Viele Berufstätige können dank Reha wieder an den Arbeitsplatz zu­ rückkehren. Reha vermeidet oft die Frühverrentung, spart Arbeitgebern und Versicherten Kosten und wirkt dem Fachkräftemangel entgegen.

Symbolische Übergabe der Kampagnen-Postkarten an die Bundes- und Landtagsabgeordneten (von links Dr. Karl-Heinz Müller, Thomas Reusch-Frey, Dr. Albrecht Hendrich, Steffen Bilger, Rüdiger Loy, Dr. Hans-Ulrich Rülke, Dr. Thomas Müller, Katja Gohl, Dr. Sven Schemel, Klaus Gusowski). Foto: RKH GmbH Ältere Menschen können beispiels­ weise nach einem Sturz so von einer Reha profitieren, dass sie weiter zu Hause leben können. „Wir fordern von der Politik, dass jede medizinisch notwendige Reha genehmigt und die Leistungen der Re­ hakliniken auch angemessen vergü­ tet werden“, so Dr. Albrecht Hendrich, leitender Arzt und Inhaber des The­ raVent aktiv. Außerdem müsse der Antrags­ und Genehmigungsprozess in der Gesetzlichen Krankenversiche­ rung dringend vereinfacht werden, ergänzt Dr. Karl­Heinz Müller, Chef­ arzt der Geriatrischen Rehabilitation in Mühlacker. „Mit dem Geld, das wir pro Tag für eine Reha bekommen, könnte man keine mittelklassige Hotelübernach­ tung bezahlen“, sagt Dr. Sven Sche­ mel, Chefarzt der ORTEMA Reha. Da­ mit müssten aber die komplexen ärztlichen und therapeutischen Leis­ tungen, die moderne medizinisch­ technische Ausstattung sowie die

Unterkunft und Verpflegung der Pa­ tienten bezahlt werden. Viele Kli­ niken geraten deshalb in wirtschaft­ liche Schwierigkeiten. Katja Gohl, Ge­ schäftsführerin für Rehabilitation in der BWKG erläuterte bei der Veran­ staltung am 27. Juli, dass nach den Ergebnissen des BWKG­Indikators 1/2015 im Jahr 2014 40,8 % der Reha­ Kliniken im Land rote Zahlen geschrie­ ben haben.

die Ausgaben für die Rehabilitation von Nicht­Erwerbstätigen seit Jahren sinken, obwohl der Bedarf hier stei­ gen müsste. Im Bereich der gesetz­ lichen Krankenversicherung stehen in den letzten 10 Jahren nahezu stagnie­ rende Ausgabevolumen für Vorsorge­ und Reha­Leistungen im Vergleich zu Ausgabensteigerungen in anderen Leistungsbereichen von über 30 Pro­ zent gegenüber.

Obwohl sich Reha für den Einzelnen und die Solidargemeinschaft rechnet, wird nach wie vor zu wenig Geld zur Verfügung gestellt. In der Rentenversi­ cherung, die vor allem für die Rehabili­ tation von Berufstätigen zuständig ist, gab es zwar eine Anhebung des Bud­ getdeckels, aufgehoben wurde er aber nicht. Außerdem unterbleiben Rehabi­ litationen bei älteren, oft multimorbi­ den Patienten, für die die Krankenver­ sicherung verantwortlich ist. Grund ist, dass die Krankenversicherung eine Reha für ältere Menschen bezahlen muss, während vor allem die Pflege­ versicherung profitiert. Folge ist, dass

Seit Herbst 2014 beteiligen sich 91 baden­württembergische Kliniken an der BWKG­Kampagne „Umsonst ist keine Reha". Die Reha­Kampagne wird als Weckruf an die Politik verstan­ den. Damit werben BWKG und baden­ württembergische Reha­Kliniken für eine konsequente Politik zugunsten der Reha. Im Mittelpunkt der Kampa­ gne stehen die ganz persönlichen Ge­ schichten von Patientinnen und Pa­ tienten. Sie machen sich für die Reha stark und zeigen in der Kampagne Gesicht: Auf Postern, Postkarten und im Internet unter www.umsonst­ist­ keine­reha.de.

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Medizinische Klinik Mühlacker neu aufgestellt Chefarztwechsel, neues Herzkatheterlabor und Sektion Gastroenterologie

Dr. Stefan Pfeiffer. Mit dem Chefarztwechsel in der Me­ dizinischen Klinik am Krankenhaus Mühlacker erfolgte am 1. Juni zu­ gleich planmäßig die Inbetriebnahme des neuen Herzkatheterlabors. Der neue Chefarzt Dr. Stefan Pfeiffer lei­ tet fortan die Kardiologie mit inva­ sivem Schwerpunkt. Ebenso wurde die zweite Säule der Medizinischen Klinik umstrukturiert. Seit 1. Juli ist Dr. Christoph Bach Sektionsleiter der Gastroenterologie.

nz Müller,Gab es für die Rettungsdienste im n Schemel,Enzkreis bisher nur die Alternative, Pa­ RKH GmbHtienten mit Verdacht auf Herzinfarkt in die Kliniken nach Pforzheim oder Ludwigsburg zu bringen, ist durch die Einrichtung des Herzkatheterlabors

Foto: RKH GmbH am Standort Mühlacker die schnelle Akutversorgung innerhalb der Regio­ nalen Kliniken Holding (RKH) weiter optimiert worden. „Die Einführung des neuen Schwerpunktes in Mühl­ acker bringt für die Patienten der Re­ gion eine deutliche Verbesserung der medizinischen Versorgung“, bestä­ tigt der neue Chefarzt der Medizi­ nischen Klinik, Dr. Stefan Pfeiffer. Seit Inbetriebnahme des komplex ausge­ statteten Herzkatheterlabors werden etwa zwei bis drei Patienten pro Tag am hochmodernen Linksherzkathe­ ter­Messplatz untersucht und behan­ delt. Unter der Leitung des 43­jäh­ rigen Facharztes für Innere Medizin und Kardiologie behandelt die Medi­ zinische Klinik in Mühlacker zukünftig

das gesamte Spektrum von Herz­ kreislauf­Erkrankungen. Invasive und nicht­invasive Kardiologie ermöglicht fortan ein modern ausgestattetes Herzkatheterlabor und Kreislauflabor. Bei akutem Herzinfarkt und akutem Koronoarsyndrom (ACS) können Pati­ enten hier nun von Dr. Stefan Pfeiffer und einem speziell geschulten Team sofort behandelt werden. „Mit der Be­ handlung im Katheterlabor beginnt die weitere stationäre Behandlung der Patienten mit Herzinfarkt“, erklärt der Mühlacker Chefarzt das weitere Therapieverfahren. Hier sei gerade für die ersten Tage nach einem solchen Ereignis eine gute Überwachung des Kreislaufes notwendig. Im Kranken­ haus stehen hierfür spezielle Überwa­ chungsbetten auf der Intensivstation und der Intermediate Care Station be­ reit. Noch sei der 24­Stunden­Betrieb des Herzkatheterlabors aufgrund feh­ lender medizinischer Fachkräfte nicht gewährleistet, so Dr. Stefan Pfeiffer. „Dies soll sich aber bald ändern, denn unser Ziel ist es, Mühlacker als Akut­ Klinik weiter aufzubauen.“ Gastroenterologie am Krankenhaus Mühlacker im Wandel Vielen Patienten im Enzkreis ist der frühere Leitende Oberarzt in der Kli­ nik für Innere Medizin im Kranken­ haus Vaihingen bereits wohl bekannt.

Denn in den vergangenen elf Jahren hat sich Dr. Christoph Bach auf dem Fachgebiet der Gastroenterologie dort einen Namen gemacht. „Vor allem zahlreiche technische Neuerungen werden in den kommenden Monaten in Angriff genommen“, so der neue Sektionsleiter der Medizinischen Kli­ nik Mühlacker. Ziel sei es, zum Jahres­ wechsel mit ausreichend neuen Gerä­ ten, die eine noch bessere Bildqualität liefern, und weiteren technischen Ver­ besserungen ausgestattet zu sein, um weiterhin ein hohes Maß an Qualität gewährleisten zu können. Des Weite­ ren plant der 56­jährige Facharzt für Innere Medizin, bald endosonogra­ phische Untersuchungen anbieten zu können. Das gab es in Mühlacker seit­ her noch nicht. „Der Ultraschall von innen ermöglicht zum Beispiel eine viel sicherere Darstellung von Gal­ lengangssteinen und damit eindeu­ tigere Diagnosen.“ Generell aber biete die Sektion weiterhin das gesamte Spektrum der Gastroeenterologie an. Dazu zählen Diagnostik und Thera­ pie von Erkrankungen des Magen­ Darm­Traktes, der Leber­, Galle­ und Bauchspeicheldrüsen. Endoskopische Untersuchungen, wie Dickdarm­ und Magenspiegelungen, oder aber Be­ handlungen von akuten inneren Blu­ tungen sind dabei ein wesentlicher Schwerpunkt.

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Gastroenterologie am Krankenhaus Mühlacker im Wandel Medizinische Klinik: Dr. Christoph Bach im Interview Dr. Christoph Bach: In Vaihingen war ich ja gewissermaßen ein Allrounder. Dort war ich für das gesamte Spek­ trum der Inneren Medizin zuständig. Dass ich mich jetzt auf mein Spezial­ gebiet, die Gastroenterologie, konzen­ trieren kann, schafft einen gewissen Freiraum. Obwohl wir hier in Mühl­ acker eine viel größere Zahl an zuge­ wiesenen Patienten haben. Dabei zäh­ len endoskopische Untersuchungen, wie Dickdarm­ und Magenspiege­ lungen, oder aber Behandlungen von akuten inneren Blutungen zu den häu­ figsten Fällen.

Vielen Patienten im Enzkreis ist der frühere Leitende Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin im Krankenhaus Vaihingen bereits wohl bekannt. Denn in den vergangenen elf Jahren hat sich Dr. Christoph Bach auf dem Fachge­ biet der Gastroenterologie dort einen Namen gemacht. Vor drei Monaten hat er in der Medizinischen Klinik des Mühlacker Krankenhauses die Sekti­ onsleitung übernommen. Weshalb er sich auf die zukünftigen Herausfor­ derungen freut und welche Hürden noch zu nehmen sind, erklärt der neue Sektionsleiter in folgendem Interview. rkh.aktuell: 1994 wurde die Regionale Kliniken Holding gegründet. Zu die­ ser Zeit waren Sie in der Inneren Ab­ teilung des Krankenhauses Marbach beschäftigt. Danach folgten Wechsel nach Bietigheim, Vaihingen und zu­ letzt nun hier ins Mühlacker Kran­ kenhaus. Viele Einrichtungen der RKH sind Ihnen somit bestens vertraut. Dr. Christoph Bach: Ja, ich bin sozu­ sagen ein Kind der Holding. Auch das Klinikum Ludwigsburg habe ich durch meine Zeit als Rettungssanitäter nach dem Abitur kennengelernt. Der letzte Wechsel von Vaihingen nach Mühlacker fiel mir jedoch besonders schwer. Aber als die Entscheidung hin­ sichtlich des Vaihinger Standorts end­ gültig gefallen war und nachdem die anzeige

rkh.aktuell: Welche Veränderungen stehen in Zukunft an und was muss noch verbessert werden? Dr. med. Christoph Bach

Foto: RKH GmbH

Stelle in Mühlacker frei wurde, habe ich mich dort beworben, weil ich mit meiner Familie gerne in der Nähe blei­ ben wollte. Und ich bin jetzt froh, hier zu sein. rkh.aktuell: Die Medizinische Klinik des Mühlacker Krankenhauses ist in diesem Jahr neu strukturiert worden. Neben der Kardiologie unter der Füh­ rung von Chefarzt Dr. Pfeiffer gibt es nun die Sektion Gastroenterologie un­ ter Ihrer Leitung. Was bedeutet für Sie fachlich gesehen diese Neuauf­ teilung?

Dr. Christoph Bach: Wir machen wei­ terhin alles, was bisher gemacht wurde. Unser Ziel ist es aber, dass wir zum Jahreswechsel mit ausreichend neuen Geräten, die eine Bildquali­ tät nach neuestem Stand liefern, und weiteren technischen Verbesserungen ausgestattet sind, um weiterhin ein hohes Maß an Qualität gewährleisten zu können. Geplant ist auch, dass wir bald endosonographische Untersu­ chungen anbieten können. Das gab es hier seither noch nicht. Der Ultra­ schall von innen ermöglicht zum Bei­ spiel eine viel sicherere Darstellung von Gallengangssteinen und damit eindeutigere Diagnosen. Neben den

In einer noch fehlenden Geräten ist es aberder Enzkr auch die Personalnot auf den Sta­zum neu tionen, die den weiteren Leistungs­Rehabilita aufbau der Gastroenterologie hemmt.nannt. D Das mindert jedoch nicht unsere Mo­Müller, d tivation und ich freue mich auf die zember 2 weitere sehr gute Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Pfeiffer. Eng verbu der Führ Rehabilit neue Ent terentwic Dr. med. Christoph Bach lich, da d Facharzt für Innere Medizin, Anerken­ die in alle nung im Schwerpunkt Gastroente­ haus be rologie, Zusatzbezeichnung Notfall­ sehr hoch medizin, Zusatzbezeichnung Pallia­ tivmedizin 1979-1989 Studium der Humanme­ dizin an den Universitäten Gent (Bel­ gien), Köln, Erlangen und Würzburg 1992-2004 Assistenzarzt der Chirur­ gischen Kliniken Stuttgart­Feuerbach, der Inneren Abteilung des Kranken­ hauses Marbach, der Inneren Abtei­ lung des Kreiskrankenhauses Back­ nang, der Inneren Abteilung I des Krankenhauses Bietigheim 2004-2009 Oberarzt der Medizi­ nischen Klinik Bietigheim­Vaihingen 2009-2015 Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik Bietigheim­Vai­ hingen Seit 2015 Sektionsleiter der Gas­ troenterologie/Medizinische Klinik Mühlacker

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Enzkreis-Kliniken planen die Etablierung einer Altersmedizin in Mühlacker Kliniken-Aufsichtsrat hat neuen Chefarzt für das Fachgebiet Geriatrie gewählt In einer Sitzung hat der Aufsichtsrat der Enzkreis­Kliniken Roman Dettmann zum neuen Chefarzt der Geriatrischen Rehabilitationsklinik in Mühlacker er­ nannt. Dettmann folgt Dr. Karl­Heinz Müller, der altersbedingt am 31. De­ zember 2015 in den Ruhestand geht. Eng verbunden mit diesem Wechsel an der Führungsspitze der Geriatrischen Rehabilitationsklinik wird es einige neue Entwicklungen geben. Eine Wei­ terentwicklung ist dringend erforder­ lich, da der Anteil betagter Menschen, die in allen Fachbereichen im Kranken­ haus behandelt werden, inzwischen sehr hoch ist.

Mit Umsetzung eines neuen Bettenkon­ zepts ab Herbst 2015 soll im Kranken­ haus Mühlacker auch ein Bereich für Altersmedizin – auch als Geriatrie be­ kannt – etabliert werden. Für diese Pa­ tienten wird der zukünftige Chefarzt der Geriatrie in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten der anderen Fachbe­ reiche zuständig sein. Die neue Alters­ medizin wird zunächst mit 14 Betten starten und bei Bedarf um weitere Bet­ ten ausgeweitet werden. Ziel der Al­ tersmedizin ist eine intensive und fach­ übergreifende Behandlung von multi­ morbiden Patienten mit einer längeren Verweildauer als auf anderen Stati­ onen. Des Weiteren wird der neue Chef­ arzt wie schon sein Vorgänger für die

Geriatrische Rehabilitation verantwort­ lich sein. In der Geriatrischen Rehabili­ tationsklinik ist ab 2016 eine sukzessive Erhöhung der Bettenanzahl geplant. Für das neue Konzept wurde mit Roman Dettmann ein erfahrener Geri­ ater gewonnen. Der Mediziner, der sein Medizinstudium an der Eberhard­Karls­ Universität Tübingen und an der Lud­ wig­Maximilians­Universität München absolviert hat, ist derzeit Chefarzt und medizinischer Geschäftsführer einer ge­ riatrischen Reha­Klinik in Trossingen. Der Facharzt für Innere Medizin ver­ fügt über die volle Weiterbildungser­ mächtigung für die Zusatzbezeichnung Geriatrie.

Chefarzt Roman Dettmann. Foto: RKH GmbH

Im Notfall zählt jede Minute Regelmäßiges Training im Umgang mit Schwerverletzten Eine Situation, wie Sie immer wieder vorkommen kann: das Rettungsfahr­ zeug bringt einen Patienten in die Kli­ nik, dessen Leben nach einem Unfall mit mehreren Verletzungen an einem seidenen Faden hängt. Was nun nach hektischer Betriebsamkeit aussieht, ist in Wirklichkeit ein bis ins Detail organi­ sierter Prozess, bei dem Unfallchirurgen und ein Team weiterer Spezialisten bin­ nen weniger Minuten Hand in Hand um das Leben des Patienten ringen. Alle Fa­ cetten dieses Prozesses sowie die dahin­ ter stehenden Menschen und Geräte werden regelmäßig überprüft, geübt und optimiert. Dazu findet am Kranken­ haus Mühlacker regelmäßig, alle zwei Jahre ein sogenanntes Schockraum­Trai­ ning statt. Das Krankenhaus Mühlacker ist ein zertifiziertes lokales Traumazen­ trum. Der Schockraum ist das Bindeglied zwi­ schen dem Rettungsfahrzeug und der Klinik. Dort findet die Erstversorgung schwerstverletzter oder polytraumati­ sierter Patienten beispielsweise nach Stürzen aus größerer Höhe oder Auto­ und Motorradunfällen statt. Dabei ist Teamarbeit und eine gute Kommunika­ tion gefragt, denn Ärzte und Pflegekräfte aus unterschiedlichen Fachabteilungen

Ein Team unterschiedlicher Spezialisten trainiert regelmäßig den Ablauf bei der Versorgung von Schwerverletzten. Foto: Enzkreis-Kliniken/Norbert Kollros arbeiten Hand in Hand, kümmern sich um die Vitalfunktionen des Patienten und führen lebensrettende Eingriffe durch. Ziel eines Schockraum­Trainings ist es, in simulierten Akutsituationen komplexe Abläufe im Echtzeitbetrieb zu trainieren, um so im Ernstfall schnell die richtigen Entscheidungen zu tref­ fen. „Die Versorgung von Schwerverletz­ ten im Schockraum ist wie ein Wettlauf um die Zeit. Durch das effiziente und reibungslose Zusammenspiel von An­ ästhesie, Radiologie und Unfallchirur­ gie, sowie gegebenenfalls auch einer

weiteren medizinischen Disziplin, kann wertvolle Zeit gewonnen werden“, sagt Dr. Olgierd Taler, Unfallchirurg und Oberarzt der Chirurgischen Klinik im Krankenhaus Mühlacker. Im Krankenhaus Mühlacker werden pro Jahr etwa 80 polytraumatisierte Pati­ enten von den Rettungsdiensten ange­ kündigt, davon stellen sich dann etwa 25 bis 30 als richtig schwerverletzt he­ raus. Der Ablauf im Schockraum ist im Rahmen international gültiger Stan­ dards geregelt. In diesen Standards ist

unter anderem geregelt, welche Unter­ suchungen in welchen Zeiträumen bei welchem Verletzungsmuster angewen­ det werden müssen. Die Versorgung ge­ schieht dabei häufig simultan. Mehrere Ärzte und Pflegekräfte leiten zur glei­ chen Zeit unterschiedliche Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung der Patienten ein. Die erste Maßnahme ist in der Regel die Stabilisierung des Kreis­ laufs und der Atmung durch einen An­ ästhesisten, gleichzeitig führt der Un­ fallchirurg die Erstdiagnostik, wie z.B. Sonographie und die erste Versorgung von Verletzungen durch. Danach folgt eine Diagnostik durch den Radiologen mit Röntgen oder Computertomogra­ phie. Dies ermöglicht es dann dem Un­ fallchirurgen, die richtige Entscheidung zu weiteren Maßnahmen wie beispiels­ weise einem operativen Eingriff zu tref­ fen. „Durch das regelmäßige Training im Schockraum wollen wir die notwen­ dige Selbstsicherheit und Routine behal­ ten, um im Ernstfall systematisch und schnell vorzugehen und auftretende Ge­ fahren so gering wie möglich halten zu können“, so der erfahrene Unfallchirurg. Rund 30 ärztliche und pflegerische Mit­ arbeiter aus unterschiedlichen Fachab­ teilungen nehmen an dieser Weiterbil­ dung teil.

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Drücken bis der Notarzt kommt: Einfach wiederbeleben Erfolgreicher Aktionstag am 25. September im Krankenhaus Mühlacker Flughäfen, U­Bahn­Stationen und vielen anderen Orten bereit, helfen aber nur, wenn die Anwender damit vertraut sind und sie umgehend einsetzen. Wie in den Vorjahren wurde das Angebot insbeson­ dere von Familien mit Herzpatienten ge­ nutzt, um sich für den Notfall fit zu ma­ chen.

Beim diesjährigen Aktionstag zeigten Mitarbeiter der von Dr. med. Stefan Reim geleiteten Anästhesieabteilung des Kran­ kenhauses Mühlacker die wenigen aber wesentlichen Schritte der Wiederbele­ bung. Alle Maßnahmen einschließlich des Einsatzes eines auch von Laien be­ dienbaren automatischen Elektroschock­ gerätes wurden erläutert, vorgeführt und konnten praktisch geübt werden. Im Rahmen der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ veranstaltete das Krankenhaus Mühlacker am Freitag, 25. September von 8 bis 16 Uhr wieder einen Aktionstag im Foyer der Klinik. Bei diesem sehr erfolgreichen Aktionstag ließen sich rund 100 Menschen im Klinikfoyer die drei wichtigen Maßnahmen „Prüfen – Rufen – Drücken“ erklären und haben sich auch gleich selbst an den Übungsphantomen ausprobiert. Sie konnten sich zudem auch davon überzeugen, wie einfach ein automatisches Elektroschockgerät

Joachim Hund, Fachpfleger für Anästhesie, erläuterte den Besuchern lebensrettende Maßnahmen. Foto: RKH GmbH zur Lebensrettung angewendet werden kann. Solche Elektroschockgeräte stehen heute in Sportstätten, Schwimmbädern,

100.000 Herzstillstände ereignen sich jährlich in Deutschland. Viele tausend To­ desfälle wären vermeidbar, wenn Men­ schen sofort mit Wiederbelebungsmaß­ nahmen beginnen würden. Leider sind die Deutschen mit einer Hilfsquote von ca. 15 % eher „Reanimations­Muffel“. Um dies zu ändern, wollen die deutschen Anästhe­ sie­Fachverbände mit der Aktionswoche Berührungsängste abbauen, die Hilfsbe­ reitschaft erhöhen und mit einfachen Regeln die Akzeptanz verbessern. Wiederbelebung ist denkbar einfach: Prüfen, Rufen, Drücken sind die drei

entscheidenden Schritte zum richtigen Vorgehen. Zunächst die Bewusstseins­ lage und Atmung des Betroffenen prü­ fen. Reagiert er nicht auf Ansprache und hat keine normale Atmung, sofort über„Die Einf Rufnummer 112 Hilfe rufen und umge­punktes hend mit der Herzdruckmassage begin­Patienten Verbesse nen bis der Notarzt kommt. sorgung“ arzt der Sofortige Herzdruckmassage hält bis Krankenh zum Eintreffen des Rettungsdienstes ei­ Pfeiffer, z nen „Notkreislauf“ aufrecht und kann die arztwech Überlebenschance für den Betroffenen gleich pla verdoppeln bis verdreifachen. Dies ge­ des neue lingt auch ohne vorherige Übung: ein­werden e fach mit übereinander gelegten Händenpro Tag a die Mitte des Brustkorbes 100­mal prokatheter Minute im Rhythmus von „Staying Alive“behande von den Bee Gees fünf Zentimeter in die Tiefe drücken. Gab es

Enzkreis Weitere Informationen und Materialientienten m in die Kl unter www.einlebenretten.de Ludwigsb Einrichtu am Stan Akutvers nalen Kl optimiert des 43­jä Medizin die Medi zukünftig Herzkreis und nich licht for tetes Her labor, da Jahres m lichen D Kardiolog

Auszubildende der Enzkreis-Kliniken erhält Auszeichnungen Katharina Bär hat ihre Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen mit Bravour gemeistert Sowohl die Kaufmännische Schule in Stuttgart, als auch die IHK Nordschwarz­ wald honorieren die sehr guten Leistungen von Katharina Bär. Am 27. Juli erhielt die angehende Kauffrau im Gesundheitswe­ sen, die ihre Ausbildung im Krankenhaus Mühlacker Anfang dieses Jahres erfolg­ reich abgeschlossen hatte, ihre erste Ur­ kunde samt Preisgeld überreicht. Anfang Oktober folgte die Besten­Ehrung durch die IHK. Im Interview erklärt die 24­jährige Berufsanfängerin, weshalb diese Ausbil­ dung eine gute Wahl war. rkh.aktuell: Frau Bär, erst einmal herz­ lichen Glückwunsch zu Ihrem Erfolg! Wie haben Sie sich während der Preisverlei­ hung gefühlt? Katharina Bär: Es war ein tolles Gefühl, einen Preis zu bekommen. Dieser bestä­ tigte mir nochmal zusätzlich, dass sich alle Mühen und Anstrengungen für einen guten Ausbildungsabschluss wirklich ge­ lohnt haben. rkh.aktuell: Weshalb gab es diesen Preis?

Katharina Bär: Ich erhielt den Preis als be­ ste Prüfungsteilnehmerin im Ausbildungs­ bereich „Sport­ und Fitnesskaufleute/ Kauffrau im Gesundheitswesen“ im Schul­ jahr 2014/2015. rkh.aktuell: Wie sind Sie auf die Idee ge­ kommen, Kauffrau im Gesundheitswesen werden zu wollen? Katharina Bär: Nach dem Abitur habe ich mich um einen Medizinstudienplatz be­ worben, jedoch keinen bekommen, des­ halb entschied ich mich zunächst für das Freiwillige Soziale Jahr im Katharinenhos­ pital in Stuttgart, um die Wartezeit zu überbrücken. Plan A war zu dieser Zeit das Medizinstudium, Plan B die Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen. Im September 2012 begann ich dann die Aus­ bildung zur Kauffrau im Gesundheitswe­ sen, da ich mit meiner Bewerbung für ei­ nen Medizinstudienplatz weiter auf der Warteliste stand. Als Teil der Regionalen Kliniken Holding sah ich im Krankenhaus Mühlacker gute Chancen für meinen wei­ teren beruflichen Lebensweg.

rkh.aktuell: Hat Ihnen die Ausbildungszeit im Krankenhaus Mühlacker gefallen? Katharina Bär: Auf jeden Fall! Man lernt nicht nur die klassischen kaufmännischen Tätigkeiten, sondern auch die Besonder­ heiten des Sozial­ und Gesundheitswe­ sens kennen. Außerdem ist dieser Beruf abwechslungsreich in Bezug auf die Mög­ lichkeiten, wo man nach abgeschlossener Ausbildung arbeiten kann. Es stehen die Türen zu nahezu jeder Einrichtung im Gesundheitswesen, wie zum Beispiel in Krankenhäusern, Krankenkassen, Arztpra­ xen oder Pflegeheimen, offen. Außerdem ist der Gesundheitssektor inzwischen zu einem der bedeutsamsten Wirtschaftssek­ toren geworden, der vor großen Heraus­ forderungen steht – das macht die Arbeit noch interessanter. rkh.aktuell: Motiviert Sie der Preis für Ihre weiteren beruflichen Pläne? Katharina Bär: Nach meiner Ausbildung wurde ich in die Wirtschaftsabteilung im Klinikum Ludwigsburg übernommen. Ich möchte mich auf jeden Fall im Bereich

Katharina Bär.

Foto: RKH GmbH

Gesundheitswesen beruflich weiterent­ wickeln. Auch das Klinikum Ludwigs­ burg bietet mit dem dualen Studiengang „BWL­Gesundheitsmanagement“, der mir zwischenzeitlich ziemlich sympathisch ge­ worden ist, sehr gute Chancen. Der Preis ist, wie gesagt, eine tolle Bestätigung, die Motivation und Willenskraft weiterzuma­ chen ist aber ohnehin da, ob mit oder ohne Preis, denn die Arbeit macht mir Spaß. rkh.aktuell: Frau Bär, wir danken Ihnen für dieses Gespräch und wünschen Ihnen wei­ terhin viel Erfolg!

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100 Tage invasive Kardiologie am Krankenhaus Mühlacker Neuer Chefarzt der Medizinischen Klinik nimmt Herzkatheterlabor in Betrieb „Die Einführung des neuen Schwer­ punktes in Mühlacker bringt für die Patienten der Region eine deutliche Verbesserung der medizinischen Ver­ sorgung“, zeigt sich der neue Chef­ arzt der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Mühlacker, Dr. Stefan Pfeiffer, zuversichtlich. Mit dem Chef­ arztwechsel erfolgte am 1. Juni zu­ gleich planmäßig die Inbetriebnahme des neuen Herzkatheterlabors. Seither werden etwa zwei bis drei Patienten pro Tag am hochmodernen Linksherz­ katheter­Messplatz untersucht und behandelt. Gab es für die Rettungsdienste im Enzkreis bisher nur die Alternative, Pa­ tienten mit Verdacht auf Herzinfarkt in die Kliniken nach Pforzheim oder Ludwigsburg zu bringen, ist durch die Einrichtung des Herzkatheterlabors am Standort Mühlacker die schnelle Akutversorgung innerhalb der Regio­ nalen Kliniken Holding (RKH) weiter optimiert worden. Unter der Leitung des 43­jährigen Facharztes für Innere Medizin und Kardiologie behandelt die Medizinische Klinik in Mühlacker zukünftig das gesamte Spektrum von Herzkreislauf­Erkrankungen. Invasive und nicht­invasive Kardiologie ermög­ licht fortan ein modern ausgestat­ tetes Herzkatheterlabor und Kreislauf­ labor, das im ersten Halbjahr dieses Jahres mit Unterstützung des Ärzt­ lichen Direktors der Ludwigsburger Kardiologie, Prof. Christian Wolpert,

weiterent­ Ludwigs­ udiengang “, der mir thisch ge­ Der Preis igung, die iterzuma­ oder ohne Spaß.

Ihnen für hnen wei­

im Erdgeschoss des Krankenhauses eingerichtet wurde. Bei akutem Herz­ infarkt und akutem Koronoarsyndrom (ACS) können Patienten hier nun von Dr. Stefan Pfeiffer und einem spezi­ ell geschulten Team sofort behandelt werden. Eine Bildgebung des Herzens mittels Echokardiographie, Magnet­ resonanztomographie (MRT), Com­ putertomographie (CT) sowie Szinti­ graphie (SPECT) des Herzens gewähr­ leisten in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Bildgebende Diagnostik und Intervention, Radiologie Mühl­ acker vor Ort genaue Diagnosen und, wenn nötig, die Vorbereitung für un­ mittelbare Implantationen von Herz­ schrittmachern, Defibrillatoren und CRT­Systemen. „Mit der Behandlung im Katheterlabor beginnt die weitere stationäre Behandlung der Patienten mit Herzinfarkt“, erklärt der Mühl­ acker Chefarzt das weitere Therapiever­ fahren. Hier sei gerade für die ersten Tage nach einem solchen Ereignis eine gute Überwachung des Kreislaufes notwendig. Im Krankenhaus stehen hierfür Überwachungsbetten auf der Intensivstation und der Intermediate Care Station bereit. Noch sei der 24­Stunden­Betrieb des Herzkatheterlabors aufgrund feh­ lender medizinischer Fachkräfte nicht gewährleistet, so Dr. Stefan Pfeiffer. „Dies soll sich aber bald ändern, denn unser Ziel ist es, Mühlacker als Akut­ Klinik weiter aufzubauen.“

Chefarzt Dr. Stefan Pfeiffer im neuen Herzkatheterlabor des Krankenhauses Mühlacker. Foto: RKH GmbH

» Info Die Medizinische Klinik am Krankenhaus Mühlacker versorgt das gesamte Spektrum der Inneren Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie und Gastroenterologie im Enzkreis. Es stehen 80 Planbetten einschließlich interdiszi­ plinärer Intensivbetten zur stationären Behandlung zur Verfügung. Jährlich rund 3.500 Patienten (stationär) und ca. 2.500 (ambulant) Patienten werden von 15 ärztlichen und über 60 pflegerischen Mitarbeitern 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, behandelt und betreut. Für Notfälle steht das Team der Interdiszipli­ nären Notaufnahme (INA) rund um die Uhr bereit. Im Verbund mit den Kliniken der Regionalen Kliniken Holding (RKH) ist das Krankenhaus Mühlacker ein Teil einer virtuellen Klinik der Maximalversorgung.

» Info Dr. med. Stefan Pfeiffer (FESC) Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Kardiologie, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Zertifikat Herzschrittmacher­, ICD­, CRT­Therapie der Deutschen Gesellschaft für Thorax­, Herz­ und Gefäßchirurgie (DGTHG), Zertifikat für Flug­ und Reisemedizin, Fellow der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (FESC) 1992-1999 Studium der Humanmedizin an der Universität Heidelberg, Charing Cross and Westminster Medical School (London) und Royal Postgraduate Medical School, Hammersmith Hospital (London) 1999-2006 Assistenzarzt am Universitätsklinikum Heidelberg (Medizinische Klinik und Poliklinik V, Hämatologie und Onkologie), am Klinikum Pforzheim (Medizinische Klinik I, Kardiologie) und am Klinikum für Herzchirurgie Karlsruhe 2006-2015 Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I, Klinik für Kardiologie, Pulmonologie und Angiologie, HELIOS Klinikum Pforzheim

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Neue Klinik mit Schwerpunkt Gelenkmedizin am Krankenhaus Neuenbürg Vorzeitiger Start wegen zahlreichen Patientenanfragen Am 18. August wurde der offizi­ elle Startschuss für die Umbaumaß­ nahmen zur Etablierung des neuen Gelenkzentrums Schwarzwald am Krankenhaus Neuenbürg gegeben. Die neue Klinik, deren Start für den Jahresbeginn 2016 geplant war, hat wegen verstärkten Patienten­ anfragen bereits im September die ersten Sprechstunden und Operati­ onen durchgeführt. Mit Professor Dr. Stefan Sell konnte die Enzkreis­Kliniken gGmbH einen bundesweit renommierten Ortho­ päden als Chefarzt für eine neue Klinik am Krankenhaus Neuenbürg gewinnen. Die neue Fachabteilung, die ein überregionales Einzugsgebiet hat, wird folgende Schwerpunkte

anbieten: Endoprothetik aller Extre­ mitätengelenke, Fuß­ und Sprung­ gelenkchirurgie, Handchirurgie, Rheumachirurgie, Sportmedizin und Schulterchirurgie. Ursprünglich war der Start der neuen Klinik ab dem 1. Januar 2016 vor­ gesehen. Da aber schon im Vor­ feld zahlreiche Anfragen von Pati­ enten eingegangen waren, wurde der Start der Sprechstunden bereits auf September vorgezogen. Von den 80 Patienten der ersten fünf Sprechstundentage wurden bis zum 18. September bereits 6 Patienten operiert und 22 wei­ tere Operationen geplant. Für die Namensgebung der neuen Klinik wurde unter den Mitarbeitern

» Info Krankenhaus Neuenbürg

Prof. Dr. Jörg Martin (von links), Prof. Dr. Stefan Sell, Landrat Karl Röckinger und Bürgermeister Horst Martin gaben den vorzeitigen Startschuss für das neue Gelenkzentrum Schwarzwald am Krankenhaus Neuenbürg. Foto: RKH GmbH

Gelenkzentrum Schwarzwald Marxzeller Str. 46 75305 Neuenbürg Sprechstunden/Terminvereinbarung unter Telefon 07082­796­52800 Leistungsspektrum: _ Endoprothetik aller Extremitätengelenke _ Hüfte _ Knie _ Sprunggelenk _ Schulter _ Ellenbogen _ Hand­ und Fingergelenke _ Fuß- und Sprunggelenkchirurgie _ Handchirurgie _ Rheumachirurgie _ Sportmedizin _ Schulterchirurgie

der Enzkreis­Kliniken ein Wett­ bewerb ausgelobt. Unter den einge­ reichten Ideen haben sich die Verant­ wortlichen für den Namen „Gelenk­ zentrum Schwarzwald“ entschieden. Mit dieser Bezeichnung wird sich die neue medizinische Fachabteilung nun in der Öffentlichkeit präsentie­ ren. Für die neue Klinik sind kleinere Umbaumaßnahmen im Bereich der Arztzimmer und des OPs mit Auf­ wachraum geplant. Ergänzt werden die baulichen Veränderungen durch eine Ausstattung mit modernen medizinischen Geräten. Bei einem gemeinsamen Treffen mit Landrat und Kliniken­Aufsichtsratsvorsitzen­ dem Karl Röckinger, dem RKH­Ge­ schäftsführer Professor Dr. Jörg Mar­ tin, dem Neuenbürger Bürgermeis­ ter Horst Martin und dem neuen Chefarzt Professor Dr. Stefan Sell am 18. August wurde offiziell der Start­ schuss für die Umbaumaßnahmen erteilt. „Das neue Gelenkzentrum

führt zu einer Spezialisierung und Erweiterung des Leistungsspektrums am Krankenhaus Neuenbürg und damit zu einem Wertzuwachs mit steigender wirtschaftlicher Effektivi­ tät. Dies ist eine große Chance für eine Standortsicherung“, sagte Land­ rat Karl Röckinger. Der 2010 fertig ge­ stellte Neubau bietet eine gute Aus­ gangsbasis für den Start der neuen Klinik. Professor Dr. Stefan Sell, der im Vor­ stand der Süddeutschen Orthopäden und der Rheumaliga Deutschland ist, leitet den Lehrstuhl für Sportortho­ pädie und Belastungsanalyse am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das KIT ist eine Universität des Landes Baden­Württemberg und na­ tionales Großforschungszentrum in der Helmholtz­Gemeinschaft. Das Krankenhaus Neuenbürg wird da­ durch eine universitäre Einrichtung und dank der Weiterbildungsermäch­ tigung von Professor Sell für junge Ärzte attraktiv.

Die nächste rkh.aktuell-Ausgabe erscheint im Dezember 2015. Anzeigenberatung: Telefon (0 70 41) 805-71 · E-Mail: [email protected]

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SERVICE

Veranstaltungskalender

Foto: fotolia

19. Oktober 2015, 19.30 Uhr:

Baden, Stillen und die Ernährung des Säuglings, Informationsabend der Frauenklinik Mühlacker, BAMBINO­Elterntreff, Hermann­Hesse­Str. 32, Bau C, beim Krankenhaus Mühlacker

26. Oktober 2015, 19.30 Uhr:

Ernährung, Vorsorge, Impfungen und mögliche Krankheiten im ersten Lebensjahr, Informati­ onsabend der Frauenklinik Mühlacker, BAMBINO­Elterntreff, Hermann­Hesse­Str. 32, Bau C, beim Krankenhaus Mühlacker

27. Oktober 2015, 19 Uhr:

Vortrag: Probleme mit dem Fuß, Prof. Dr. Stefan Sell, Chefarzt, Gelenkzentrum Schwarzwald, Cafeteria, Krankenhaus Neuenbürg

28. Oktober 2015, 19 Uhr:

Vortrag: Erkrankungen der Schilddrüse – einem wichtigen Steuerorgan der Körperfunktionen, Dr. Wolfgang Rehm, Chefarzt, Chirurgische Klinik, Dr. Matthias Loviscach, Internist/Endokrino­ loge, Dr. Jörg Peter, Arzt für Nuklearmedizin, Cafeteria, Krankenhaus Neuenbürg

02. November 2015, 19 Uhr:

Informationsabend rund um die Geburt mit Chefarzt Dr. Ulrich Steigerwald, Forum, Kranken­ haus Mühlacker

04. November 2015, 19 Uhr:

Vortrag: Schwangerschaftsdiabetes: Risiken für Mutter und Kind rechtzeitig erkennen und behandeln, Carsten Maaßen, Oberarzt, Yvonne Rau, Diabetesberaterin, Forum, Krankenhaus Mühlacker

09. November 2015, 19.30 Uhr:

Anschaffungen, verschiedene Wickelmethoden und Pflege des Säuglings, Informations­ abend der Frauenklinik Mühlacker, BAMBINO­Elterntreff, Hermann­Hesse­Str. 32, Bau C, beim Krankenhaus Mühlacker

10. November 2015, 19 Uhr:

Vortrag: Probleme mit der Hüfte, Prof. Dr. Stefan Sell, Chefarzt, Gelenkzentrum Schwarzwald, Cafeteria, Krankenhaus Neuenbürg

16. November 2015, 19.30 Uhr:

Baden, Stillen und die Ernährung des Säuglings, Informationsabend der Frauenklinik Mühlacker, BAMBINO­Elterntreff, Hermann­Hesse­Str. 32, Bau C, beim Krankenhaus Mühlacker

18. November 2015, 19 Uhr:

Vortrag: Mit meinem Bauch stimmt etwas nicht – was soll ich tun?, Dr. Werner Stolz, Chefarzt, Medizinische Klinik, Cafeteria, Krankenhaus Neuenbürg

23. November 2015, 19.30 Uhr:

Ernährung, Vorsorge, Impfungen und mögliche Krankheiten im ersten Lebensjahr, Informations­ abend der Frauenklinik Mühlacker, BAMBINO­Elterntreff, Hermann­Hesse­Str. 32, Bau C, beim Krankenhaus Mühlacker

07. Dezember 2015, 19 Uhr:

Informationsabend rund um die Geburt mit Chefarzt Dr. Ulrich Steigerwald, Forum, Kranken­ haus Mühlacker

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03.2015

SERVICE / ANZEIGEN Wir sind für Sie 24 Stunden erreichbar

und Tagespflege

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Apfel-Zwiebel-Quiche mit Speck Rezept-Tipp Zutaten für eine Quicheform mit 26 cm Durchmesser:

Teig:

150 g Mehl 150 g Quark 150 g Butter 1 Prise Salz

Belag:

500 g Zwiebeln 500 g Äpfel 2 Esslöffel Zitronensaft 125 g Frühstücksspeck 2 Esslöffel Butter Salz Pfeffer 1 Teelöffel getrockneter Majoran

usgabe:

2 Eier 150 g Crème fraîche 100 g Sahne 75 g geriebener Gruyère

Zubereitung:

1. Mehl, Quark, Butter und Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten, zugedeckt 30 Minuten kühlen. 2. Zwiebel schälen, in Würfel schneiden. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse heraus schneiden, in kleine Stücke schneiden, sofort mit dem Zitronensaft beträufeln und vermengen. 3. Frühstücksspeck in kleine Würfel schneiden, in heißer Butter anbraten. Zwiebeln zugeben und glasig schwitzen, dann die Apfelstückchen zufügen, 3 bis 4 Minuten dünsten. Mit Salz, Pfeffer und Majoran kräftig abschmecken. 4. Eier mit Crème fraîche, Sahne und Gruyère verquirlen. Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche ausrollen. Gefettete Form damit auskleiden, dabei einen Rand hochziehen. Apfel­Zwiebel­Mischung auf dem Teig verteilen, mit Eier­Sahne übergießen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C (mittlere Schiene) 30 Minuten backen.

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