Riedmatt 30. April bis 1. Oktober 2014

Abschlussbericht Pilotprojekt „Mobile Spielanimation“ in den Quartieren Herti und Lorzen / Riedmatt 30. April bis 1. Oktober 2014 Projekt im Rahmen de...
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Abschlussbericht Pilotprojekt „Mobile Spielanimation“ in den Quartieren Herti und Lorzen / Riedmatt 30. April bis 1. Oktober 2014 Projekt im Rahmen des Quartierentwicklungsprojekts «ZUG westwärts!»

Projektleitung & Abschlussbericht: Andrea Baldinger, Verein Spieltraum Verein Spieltraum Luzern Postfach 4307 6002 Luzern 2

1. Das Projekt in Kürze Das Pilotprojekt „Mobile Spielanimation“ in den Quartieren Herti und Riedmatt wurde dieses Jahr zum vierten Mal erfolgreich durchgeführt. Das Angebot wurde im Rahmen des Projekts Quartierentwicklung «ZUG westwärts!» entwickelt. Der Verein Spieltraum Luzern wurde wiederum mit der Umsetzung beauftragt. Die Spielnachmittage der Mobilen Spielanimation wurden während der gesamten Sommersaison durchgeführt (Mai bis Oktober ohne Sommerferien). An insgesamt 34 Nachmittagen war die Spielanimation beim Schulhaus Riedmatt und beim Schulhaus Herti im Quartier anzutreffen – direkt im Lebensumfeld der Kinder. Die Hauptzielgruppe waren Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse. Das Angebot war niederschwellig zugänglich, gratis und ohne Anmeldung. Die Kinder konnten nur kurz vorbeischauen, oder den ganzen Nachmittag bleiben. Zwei Mitarbeitende des Vereins Spieltraum betreuten die Spielnachmittage. Sie stellten Spielmaterialien zur Verfügung, initiierten Spiele, unterstützten die Kinder bei der Umsetzung eigener Spiel- und Bastelideen sowie bei sozialen Interaktionen. Zudem wirkte das Team der Spielanimation an zwei Quartierfesten und der Einweihung des neuen Spielplatzes beim Riedmattschulhaus mit. Im Riedmattquartier haben durchschnittlich 27 Kinder an den Spielnachmittagen teilgenommen. Im Hertiquartier nahmen ebenfalls durchschnittlich 27 Kinder teil. Total haben an beiden Standorten rund 918 Kinder das Angebot genutzt. Dies sind 272 Kinder mehr als im letzten Jahr.

2. Projektleitung und Team Der mit dem Projekt beauftragte Verein Spieltraum bietet in der Stadt Luzern in vier Parks (Vögeli- und Bleichergärtli, Inselipark und Fluhmühle) ein mobiles Spielanimationsangebot an und verfügt über eine grosse Erfahrung in diesem Gebiet. Andrea Baldinger, soziokulturelle Animatorin FH vom Verein Spieltraum, war wie in den Jahren 2011, 2012 und 2013 für die Planung, Organisation und Durchführung des Pilotprojektes in Zug verantwortlich. Als Spielanimatorinnen und Spielanimatoren haben im Jahr 2014 folgende Personen zum Gelingen der Nachmittage beigetragen: Gökce Ergör Sybill Häusermann Ronja Veraart Amelia Francisco Andrea Burger Tobias Schicker Nicole Schindler Katharina Probst

Abschlussbericht Pilotprojekt Mobile Spielanimation in den Quartieren Herti und Riedmatt 2014

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3. Umsetzung Zwei Mitarbeitende des Vereins Spieltraum betreuten jeweils die Spielnachmittage. Sie stellten spannende Spielmaterialien zur Verfügung, initiierten Spiele, unterstützten die Kinder bei der Umsetzung eigener Spiel- und Bastelideen sowie bei sozialen Interaktionen. 3.1. Pädagogische Arbeitsweise Anregung zum Spielen durch Spielmaterial, das der Zielgruppe angepasst ist, durch eine ansprechende Präsentation der Materialien, durch einen geschickt gestalteten Spielraum, der den einzelnen Tätigkeiten gerecht wird, durch eine einladende Atmosphäre, durch die offene Haltung und die Spielfreude der AnimatorInnen. Ermutigung zum Spielen durch die gezielte Kontaktaufnahme der AnimatorInnen mit den spielenden Kindern und das Eingehen auf deren individuellen Bedürfnisse, durch ein der Altersstufe angepasstes Vorzeigen der Spielgeräte, durch das eigene Mitspielen der AnimatorInnen, durch das echte Interesse an den Personen und deren Lernprozessen. Befähigung zum Spielen durch die Beobachtung und Begleitung der spielenden Kinder, durch die gezielte Unterstützung bei Unsicherheiten oder Problemen, durch Hilfestellungen oder Vereinfachungen, durch Steigerungen oder Kombinationen mit anderem Spielmaterial, durch die Anregung, sich anderen Spielenden anzuschliessen, durch die Ermutigung, anderen etwas vorzuzeigen oder jemandem zu helfen, durch das bewusste Sich-zurückziehen, um die Spielenden nicht von sich abhängig zu machen. 3.2 Spielnachmittage Die Spielnachmittage fanden von den Frühlingsferien bis zu den Herbstferien statt. An beiden Standorten wurde das Angebot mittwochs zwischen 14:30 und 17:30 Uhr durchgeführt. Die Spielanlässe fanden auf den Schulhausarealen Herti und Riedmatt statt, da diese bei Kindern und Eltern bekannt sind und allen Personen aus dem Quartier offen stehen. Das Spielanimations-Team war mit einem vielfältigen Angebot an Spielmaterialien auf den Schulhausarealen präsent; fleissig genutzt von Kindern und auch Erwachsenen wurden Seifenblasen, Bauklötze, Mal- und Bastelmaterialien, verschiedene Ball- und Gesellschaftsspiele, Spielteig, Verkleidungskisten oder Materialien zum Hütten bauen. Mit grossem Engagement haben die Kinder bei der Vorbereitung des Zvieri mitgeholfen. Auch hier wurden die Ideen und Vorschläge der Kinder aufgenommen und mit etwas spezielleren Zvieriangeboten umgesetzt (Popcorn, Saftbar, Fruchtspiessli u.v.m.). Bei der Spielanimation Herti wurde für die Erwachsenen auch Tee und Kaffee angeboten und Abschlussbericht Pilotprojekt Mobile Spielanimation in den Quartieren Herti und Riedmatt 2014

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so eine Möglichkeit für einen unkomplizierten Austausch geschaffen. In der Riedmatt war die Quartier Box ein rege genutzter Anziehungspunkt für die Erwachsenen aus dem Quartier. Der übliche Ablauf der Spielnachmittage sah folgendermassen aus: - 14:00 Spielmaterial wird mit Hilfe von Kindern und Eltern aufgestellt - 14:30 Spielen! Die Kinder können beim Angebot mitentscheiden. Ideen der Kinder werden aufgegriffen oder eigene Spiele lanciert. Gemeinsam mit den Kindern wird das Zvieri vorbereiten. - 16:00 Zvieri - 17:00 Gemeinsames Spiel zum Abschluss - 17:20 Gemeinsames Aufräumen Kinder und Eltern werden in das miteinbezogen - 17:30 Evaluation im Team Spezielle Programmpunkte Ein gelungener Start in die Saison war, die an beiden Standorten durchgeführte Kartonbaustelle. Mit kleinen bis riesigen Kartons, die wir von Migros und Coop zur Verfügung gestellt bekommen haben, wurde ein Nachmittag lang gebaut und gebastelt. So entstanden Kreationen von Roboteranzügen, Raumfahrerhelmen bis hin zu Schlössern mit mehreren Zimmern. Fast schon Tradition hat das Pet-Raketen basteln in der Riedmatt. Dank dem Stromanschluss in der Quartier Box konnten mit Heissleim besonders strapazierfähige und phantasievolle Raketen gebastelt, und quer über die Wiese abgefeuert werden. Der Rekord liegt nun bei über 45 Metern! Auf Streifzügen durch das Quartier zeigten die Kinder den Spielanimatorinnen und Spielanimatoren ihr Lebensumfeld. Während Schatzsuchen und Schnitzeljagden oder beim Einkaufen für die Saft-Bar erzählten die Kinder spannende Geschichten aus ihrem Quartier. 2014 war ein Fussball-Weltmeisterschaftsjahr. Besonders in der ersten Saisonhälfte war dies an beiden Spielorten spürbar: Fussball war ein Dauerthema. Ein Highlight war deshalb das Herstellen von eigenen Paninibildchen mit den Fotos der Kinder. 3.3 Externe Anlässe Neben den regulären Spielnachmittagen hat die Mobile Spielanimation an mehreren externen Veranstaltungen teilgenommen, die die Spielsaison sehr bereichert haben. Am 13. Juni 2014 unterstützte das Team der Spielanimation die ELG Herti beim grossen Schulhausfest. Am PetRaketen Wettbewerb nahmen über 40 Kinder teil. Am 23. August war die Mobile Spielanimation am Quartierfest in der Herti mit der Betreuung des Spielbusses präsent. Abschlussbericht Pilotprojekt Mobile Spielanimation in den Quartieren Herti und Riedmatt 2014

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Beide Feste waren gut besucht und boten Gelegenheit, das Angebot der Mobilen Spielanimation weiter bekannt zu machen und mit wichtigen Partnern im Quartier zusammen zu arbeiten. Ein weiterer spezieller Anlass war die Einweihung des neuen Spielplatzes in der Riedmatt am 1. Oktober 2014. Im Jahr zuvor wurden in der „Spielplatz Zauberwerkstatt“ gemeinsam mit den Kindern Ideen und Vorschläge für den Spielplatz gesammelt. Der jetzt eingeweihte Spielplatz hat viele der Ideen und Wünsche aufgegriffen und begeistert Gross und Klein.

4. Spielnachmittage in Zahlen Spielen in der Riedmatt in Zahlen 1. Saisonhälfte 30.

07.

14.

21.

28.

04.

11.

18.

25.

02.

Apr.

Mai

Mai

Mai

Mai

Juni

Juni

Juni

Juni

Juli

Total

30

29

13

21

35

16

15

49

37

12

257

Jugendliche

0

4

0

2

0

2

0

0

3

0

11

Erwachsene

5

4

2

4

4

1

3

7

10

0

40

Kinder

2. Saisonhälfte Total

20.

27.

03.

10.

17.

24.

01.

Aug.

Aug.

Sep.

Sep.

Sep.

Sep.

Okt.

21

48

25

22

40

16

25

197

Jugendliche

2

3

2

0

1

1

0

9

Erwachsene

10

8

4

5

6

10

5

48

Kinder

Durchschnittlich haben 27 Kinder und 5 Erwachsene pro Spielnachmittag teilgenommen.

Spielen in der Herti in Zahlen 1. Saisonhälfte 30.

07.

14.

21.

28.

04.

11.

18.

25.

02.

Apr.

Mai

Mai

Mai

Mai

Juni

Juni

Juni

Juni

Juli

Total

27

29

8

42

23

36

34

19

25

36

279

Jugendliche

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

Erwachsene

5

6

5

10

3

4

6

7

3

7

56

Kinder

2. Saisonhälfte Total

20.

27.

03.

10.

17.

24.

01.

Aug.

Aug.

Sep.

Sep.

Sep.

Sep.

Okt.

33

20

37

15

35

17

28

185

Jugendliche

0

0

0

0

2

0

0

2

Erwachsene

3

2

4

2

3

4

7

25

Kinder

Durchschnittlich haben 27 Kinder und 5 Erwachsene pro Spielnachmittag teilgenommen.

Abschlussbericht Pilotprojekt Mobile Spielanimation in den Quartieren Herti und Riedmatt 2014

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5. Projektkosten Posten

Budgetierte Kosten

Effektive Kosten

9`450.00 CHF

8`260.00 CHF

12`620.00 CHF

12`740.00 CHF

Verbrauchsmaterial (CHF 25.00 / Nachmittag)

800.00 CHF

667.10 CHF

Neuanschaffungen

500.00 CHF

511.25 CHF

Spesen

150.00 CHF

150.00 CHF

23`520.00 CHF

22`328.35 CHF

Projektleitung SpielanimatorInnen

Total

6. Auswertung Spielnachmittage Die Spielanlässe wurden anhand der Besucherzahlen, den Evaluationen im Team, den Erkenntnissen aus den teilnehmenden Beobachtungen während den Spielnachmittagen und den Rückmeldungen der Quartierbevölkerung ausgewertet. 6.1 Erkenntnisse Riedmatt Die Spielnachmittage waren mit durchschnittlich 27 Kindern pro Nachmittag gut besucht. Das Angebot hat sich in der Riedmatt etabliert und die meisten Besucher und Besucherinnen kannten die Spielnachmittage bereits. Viele Kinder erinnerten sich an uns und freuten sich über das Wiedersehen; andere Kinder sind inzwischen Jugendliche und somit aus dem Angebot herausgewachsen. Sporadischhaben sie aber noch beimZvieri vorbeigeschaut. An schönen Nachmittagen waren bis zu 50 Erwachsene und Kinder auf dem Schulhausplatz am Spielen, Basteln, Plaudern und Kaffee trinken. Beobachtungen  Die Kinder haben die Nachmittage sehr geschätzt, engagiert teilgenommen und eigene Ideen umgesetzt. Sie haben das Spieltraumteam beim Auf- und Abbau oder bei der Zvieri-Vorbereitung tatkräftig unterstützt.  Es konnte viel Beziehungsarbeit geleistet werden. Die Teammitglieder waren bereits nach kurzer Zeit Ansprechpersonen für die Kinder. Die grosse Konstanz des Teams hat dazu beigetragen.  Die Quartier Box ist ein grosser Gewinn für den Standort Riedmatt. Sie schafft die Möglichkeit, sich zu treffen und auszutauschen. Abschlussbericht Pilotprojekt Mobile Spielanimation in den Quartieren Herti und Riedmatt 2014

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 











Wir hatten dieses Jahr weniger Austausch mit den Eltern. Dieser lief vermehrt über die Quartier Box. Auch für die Mobile Spielanimation ist die Quartier Box ein Gewinn. Einerseits wegen der Infrastruktur (Strom, Wasseranschluss und Kühlschrank) andererseits konnten wir die Kinder bei Arbeiten wie Zvieri verteilen und vorbereiten noch weiter einbeziehen. Die Angebote Mobile Spielanimation und Freizeitbetreuung haben sich gut ergänzt. Anfang der Saison ein Apéro zu machen, um alle Mitarbeitenden der Freizeitbetreuung kennenlernen zu können, hat sich bewährt. Viele Eltern kommen bei schönem Wetter mit ihren kleineren Kindern auf das Schulareal zum Spielen. Ein wenig mehr Spielmaterial für Kleinkinder wäre eine gute Ergänzung. Auch dieses Jahr war es im Mai und Juni sehr regnerisch. Dies hat die Spielnachmittage aber nicht stark beeinträchtigt. Das Dach des Schulhauses Riedmatt bietet einen guten Schutz vor dem Regen. Es wurde auf eine ausgewogene Mischung zwischen geplanten / speziellen Angeboten und offenem / freien Spiel geachtet. Oft haben die geplanten Angebote weitere Ideen und Weiterentwicklungen hervorgebracht. Der (von den Eltern erlaubte) Bewegungsradius der Kinder ist nicht sehr gross. Oft ist er auf den Schulhausplatz und die benachbarten Häuser begrenzt. Dies war bei der Schnitzeljagd oder der Schatzsuche immer wieder Thema.

6.2 Erkenntnisse Herti Mit durchschnittlich 27 Kindern pro Spielanlass waren auch die Spielanlässe in der Herti sehr gut besucht. Es ist ein grosser Unterschied zur Saison 2013 sichtbar, mehr Kinder und Erwachsene haben das Angebot besucht und die Spielnachmittage sind im Quartier bekannter und etablierter als noch im Jahr zuvor. Beobachtungen  Auch in der Herti haben die Kinder haben die Nachmittage sehr geschätzt, engagiert teilgenommen und eigene Ideen umgesetzt. Sie haben das Spieltraumteam beim Aufund Abbau oder bei der Zvieri-Vorbereitung tatkräftig unterstützt. Die Stimmung war meist sehr initiativ und engagiert. Eine Stammgruppe von ca. 10 Kindern hat sich schnell etabliert.  Es wurde auf eine ausgewogene Mischung zwischen geplanten / speziellen Angeboten und offenem / freien Spiel geachtet. Oft haben die geplanten Angebote weitere Ideen und Weiterentwicklungen hervorgebracht.  Es konnte viel Beziehungsarbeit geleistet werden. Die Teammitglieder waren bereits nach kurzer Zeit Ansprechpersonen für die Kinder und Erwachsenen. Die grosse Konstanz des Teams hat dazu beigetragen.  In der ersten Saisonhälfte haben auch viele Erwachsene das Angebot besucht. Aus nicht erkennbaren Gründen kamen in der zweiten Saisonhälfte weniger Erwachsene.  Kinder besuchen das Angebot im Anschluss an ausserschulische Kurse im Schulhaus. Der Standort unter dem Dach ist ideal, da er zentral und gut sichtbar ist.

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Auch dieses Jahr war es im Mai und Juni sehr regnerisch. Dies hat die Spielnachmittage aber nicht gross beeinträchtigt. Das Dach des Schulhauses Herti bietet einen guten Schutz vor dem Regen.

7. Fazit und Ausblick Als vor vier Jahren mit der Spielanimation begonnen wurde, waren die beiden Schulhausplätze ausserhalb der Schulzeiten relativ verlassene und leer anmutende Orte die nur selten als Spielund Aufenthaltsorte genutzt wurden. Inzwischen sind beide Plätze belebte Erlebnissfelder für Gross und Klein. An beiden Standorten hat sich die Mobile Spielanimation in ihrer vierten Saison weiter etabliert, verankert und ist Teil des Quartierlebens. Eltern und Kinder kennen und schätzen das Angebot. Durch die Spielanimation werden beim gemeinsamen Spiel Impulse zum gegenseitigen Kennenlernen gegeben. Die Bedürfnisse der Kinder an ihr Umfeld werden von den Spielanimatorinnen und Spielanimatoren abgeholt. Dadurch kann die Mobile Spielanimation die Kinder in der Aneignung ihres Lebensraums unterstützen und ihr Spiel auf vielfältige Weise bereichern. So leistet sie einen wichtigen Teil zur soziokulturellen Quartierentwicklung und einer von der Bewohnerschaft positiv erlebten Quartierkultur. Das Angebot fördert die sozialen Kontakte unter den Kindern und Eltern. Beide Standorte sind während den Spielnachmittagen lebendige Treffpunkte für Gross und Klein. Die Kinder identifizieren sich jedes Jahr mehr mit dem Angebot und übernehmen auch Verantwortung, z.B. beim Mitentwickeln von Angeboten oder auch beim Mithelfen beim Aufund Abbau und dem Vorbereiten des Zvieri. Die Nachmittage waren in beiden Quartieren geprägt von einer lebendigen und meist friedlichen Atmosphäre. Kleinere Unstimmigkeiten (z.B. über Spielmaterialien) konnten mit Hilfe der Spielanimatorinnen und Spielanimatoren jeweils umgehend vor Ort gelöst werden. Die Mischung aus geplanten Angeboten und freiem Spielen – während dem sich die Kinder auch selbst Spielsettings ausdenken müssen – hat sich bewährt und sollte so beibehalten werden. Eventuell könnte zu Beginn der Saison mit einer kleinen Planungs- oder Startwerkstatt versucht werden, die Kinder noch weiter in die Planung der Spielnachmittage einzubeziehen. An beiden Standorten hat sich die Konstanz der Teams bewährt. Um die Begleitung des Teams (Fragen, Spielideen, Probleme) bestmöglich zu gewährleisten wäre es in der nächsten Saison sinnvoll, fixe Austauschgefässe mit den Personen mit Platzverantwortung einzuplanen. Im Jahr 2014fand der Austausch laufend nach Bedarf statt.

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