Resurrection Life of Jesus Church DIE WERKE DES TEUFELS ZERSTÖREN RLJ-1242-DE JOHN S. TORELL 13. JUNI 2010 TEIL 4A: DIE GEFANGENEN FREISETZEN Im Lukasevangelium zitiert Jesus in Kapitel 4 den Propheten Jesaja, der gesagt hatte, dass der Messias kommen und die Gefangenen freisetzen würde. Die meisten Christen sind vertraut mit dieser Stelle im Lukasevangelium, doch lasst uns einen Blick darauf werfen, was Jesaja etwa 700 Jahre vor Christus prophetisch ausgesprochen hat. Jesaja 61:1-2 Es ist interessant, dass Jesus nur den ersten Teil von Vers 1 zitiert und den Rest ausgelassen hat: “...zu predigen ein Gnadenjahr des Herrn und einen Tag der Rache unseres Gottes, zu trösten alle Traurigen; zu achten auf die Traurigen in Zion, dass ich ihnen Schmuck für Asche, Freudenöl statt Traurigkeit und Feierkleider statt eines betrübten Geistes gebe, dass sie genannt werden «Eichen der Gerechtigkeit», eine «Pflanzung des Herrn» zu seinem Ruhm.” Jesaja 61:2-3 Als Jesus als der leidende Messias auf die Erde kam, geschah es nicht, um Rache zu nehmen; es war nicht die Zeit dafür. Das wird erst beim Jüngsten Gericht geschehen. Offenbarung 20:10-15 Das Trösten der Klagenden wird erst nach dem Jüngsten Gericht erfolgen. Offenbarung 21:3-7 Somit können wir sehen, dass es drei Stadien der Prophetie gibt, die Jesaja mehr als 700 Jahre vor Christus ausgesprochen hat:  Phase 1: Das Kommen des Messias um für die Sünden der Menschheit zu bezahlen.  Phase 2: Rache Gottes – Das Jüngste Gericht.  Phase 3: Ewiges Leben in der neuen Schöpfung.

WER SIND DIE GEFANGENEN? 1. Alle unerretteten Menschen. Epheser 2:1-5; Kolosser 1:12-14 Alle unerlösten Menschen sind verloren in ihren Sünden. Römer 3:23 Ihr geistlicher Vater ist der Teufel. Johannes 8:42-45 2. Alle gläubigen Christen, die immer noch in ihren Sünden gebunden sind! Römer 6:12-16; 2. Petrus 2:9-22

8341 Fair Oaks Blvd, Suite B, Carmichael, CA 95608 Mailing Address: P.O. Box 166 Sheridan, CA 95681 Phone: (916) 944-3724 • Toll Free: (888) 708-3232 • Fax: (530) 633-2918 • www.eaec.org

MEIN WEG ZUR FREIHEIT IN CHRISTUS Ich will einen Teil meines Zeugnisses erzählen um euch zu helfen, zu was auf dem Spiel steht und wie man von jeglicher Gebundenheit Teufel freigesetzt werden kann. Es spielt keine Rolle in welcher geboren wurdest oder welcher Rasse du angehörst, denn alle stammen von demselben Blut ab und wir haben alle dieselben Apostelgeschichte 17:26

verstehen, durch den Nation du Menschen Probleme.

Als Kind habe ich etwas über meine Vorfahren erfahren, doch erst als Erwachsener habe ich begonnen, meine Großmütter, Tanten und Onkel über beide Seiten meiner Familie auszufragen.

DIE SEITE MEINES VATERS In der Vorfahrenlinie meines Vaters hatte es Inzest, Unzucht, Gewalt von Männern gegenüber ihren Ehefrauen und Alkoholismus gegeben. Die Familienkrankheiten waren Arthritis, Tuberkulose und Herzschwäche. Mein Urgroßvater war als junger Mann in die Vereinigten Staaten ausgewandert und blieb einige Zeit lang dort bevor er nach Schweden zurückkam und meine Urgroßmutter heiratete. Er wurde während einer Versammlung mit D.L. Moody in Chicago errettet und kam als starker Christ zurück, der mit anderen über seinen Glauben sprach. Einige ihrer Kinder wurden errettet, einschließlich meiner Großmutter. Ihr Ehemann war aber meines Wissens nach kein Christ. Mein Vater nahm als junger Mann Christus an, heiratete dann jedoch meine Mutter, die keine Christin war und befand sich dann bis 1971 in einem abgefallenen Zustand.

DIE SEITE MEINER MUTTER In der Vorfahrenlinie meiner Mutter gab es nur sehr wenige Christen und zwar nur auf der Seite ihres Großvaters väterlicherseits. Er kam aus einer starken, christlichen Familie mit zwei Generationen von Laienpredigern, doch er selbst war kein starker Christ und beging Selbstmord als meine Mutter drei Jahre alt war. Alkohol war ein Familienfluch, ebenso wie Ehebruch und Unzucht. Krebs und Diabetes waren die Hauptkrankheiten in der Blutlinie meiner Mutters. Meine Eltern zeugten mich unehelich und das machte mich zu einem Bastard, der über bis zu zehn Generationen verflucht ist. 5. Mose 23:2 Somit wurde ich von meiner Zeugung an mit Generationsflüchen geplagt. 2. Mose 20:1-5 Es gibt wohlmeinende Christen, die stark darauf beharren, dass wir unter dem Neuen Bund leben und dass das Alte Testament deshalb nicht länger zählt. Das soll mir keiner erzählen, denn ich habe über die Jahre und unter der Qual durch den Schmerz gelitten. Du solltest einfach akzeptieren, dass das Wort Gottes wahr ist und ich stand unter keinem 2

der beiden Bünde bevor ich errettet wurde.

MANIFESTATIONEN Als Kleinkind habe ich mir während des Schlafes die Haut aufgekratzt und meine Eltern mussten über einen langen Zeitraum jeden Abend meine Hände verbinden damit ich mich während der Nacht nicht verletzen würde. Im Alter von vier Jahren war ich sehr zerstörerisch. Meine Eltern konnten mit mir niemanden besuchen gehen, weil ich überall Gegenstände zerstörte. Im Zuhause meiner Großmutter packte ich mir bestimmte Gegenstände und schleuderte sie in den Kamin. Mein Bruder Peter wurde geboren als ich fünf Jahre alt war und ich versuchte ihn schon am ersten Tag zu ersticken, an dem meine Eltern ihn mit nach Haus gebracht hatten. Meine Eltern mussten mich von meinem neu geborenen Bruder wegzerren, der für mich ein Eindringling war. Von diesem Tag an wurde ich überwacht und nie mit dem Baby allein gelassen. Als ich mit sieben Jahren eingeschult wurde, war ich ein Problemkind und mein Lehrer sagte meiner Mutter, dass ich im Gefängnis landen würde. Ich hatte einen extremen Geist des Entwicklungsstillstands und während meiner Schuljahre bis in die Universitätszeit hatte ich Probleme und konnte mich nicht anpassen. Ich war intelligent und verstand den Lehrstoff, doch ich konnte ihn nicht verarbeiten und umsetzen und mich auch nicht auf meine Studien konzentrieren. Mit sieben Jahren begann ich, von meinem Vater Zigaretten zu stehlen und sie zu rauchen. Wir lebten bis zu meinem 15. Lebensjahr im Haus meiner Großmutter. Sie lebte im Erdgeschoss, wir in der ersten Etage und mein Onkel in der zweiten Etage. In dem Haus spukte es, denn Türen öffneten sich von selbst und man konnte Stimmen und Schritte hören wenn niemand in der Nähe war. Als ich etwa 13 Jahre alt war, begann ich, mich nachts aus dem Haus zu schleichen und die Fenster an Häusern aufzubrechen. Das habe ich eine ganze Zeit lang gemacht und bin nie dabei erwischt worden. Mit 16 Jahren hatte ich eine Bande gegründet und mein Bruder Peter gehörte auch dazu. Eines Tages gerieten wir in einen Streit und ich benutzte ein Messer um auf einen Jungen einzustechen, der mich angegriffen hatte. Es ist ein Wunder, dass der Junge nicht gestorben ist. Mein Bruder und ich wurden am späten Abend auf die Polizeiwache gebracht, doch wir waren ausgekochte Lügner und sie konnten mir die Messerstecherei nicht anhängen. Mein Bruder und ich hatten keine Reue. Wir glaubten, dass dieser andere Junge lediglich bekommen hatte, was er verdiente. Mit 18 Jahren begann ich, Alkohol zu trinken. Ich mochte den Geschmack nicht, doch ich mochte das Gefühl, betrunken zu sein.

3

Zu dieser Zeit entwickelte ich eine große Angst und trug immer ein großes Messer bei mir. Ich wurde paranoid und hatte immer das Gefühl, irgendwelche Leute würden mich beobachten und verfolgen. Ich hatte auch angefangen, eine Menge Science Fiction Romane zu lesen und fühlte mich zum Okkulten hingezogen. Ich stellte fest, dass ich die Macht hatte, Leute zu hypnotisieren und ich begann, diese Gabe Satans zu entwickeln. Ich war zu einer sehr üblen Person geworden, denn ich dachte ausschließlich an mich selbst und war ein Lügner, ein Dieb und fast ein Mörder. Ich hatte Verabredungen mit Mädchen und behandelte sie nicht mit Respekt. Ich war zu einem Mann geworden, der Menschen benutzte und missbrauchte. Ich konnte einer Person geradewegs in die Augen schauen und sie belügen und dabei keinerlei Scham oder Reue empfinden. Die Dämonen in mir hatten meinen Körper und meine Seele eingeschlossen. Nachts hatte ich Angst und mochte nicht in einem dunklen Raum schlafen; jeden Tag ergriff mich die Furcht anlässlich des Gedankens, was wohl mit mir geschehen würde wenn ich starb? Sprüche 13:21

DIE HAND GOTTES (Römer 8:26-30) Als ich drei Jahre alt war besuchte ich in der Pfingstkirche neben unserem Haus Pastor Johansson in seinem Büro. Er hatte ein Gemälde dort hängen, welches das Hochzeitsmahl des Lammes darstellte und ich erinnere mich noch daran, dass ich ihn zu diesem Bild befragte. Er nahm sich die Zeit um mir die Bedeutung des Bildes zu erklären und dann sagte ich: “Da werde ich auch dabei sein.” Mit fünf Jahren wurde ich in der Sonntagsschule zu Christus geführt, mit dem vollen Verständnis von Sünde, wer Jesus ist und dass er für mich gestorben war. Im selben Jahr sprach Gott während einer Trauerfeier für gefallene amerikanische Luftwaffensoldaten in unserer Heimatstadt zu mir. Als ich die amerikanischen Luftwaffensoldaten in ihrer Uniform da an mir vorbei marschieren sah, gefolgt von offenen Kutschen, auf denen Särge standen, die mit amerikanischen Flaggen bedeckt waren, sprach die Stimme Gottes zu mir und sagte: “Das ist dein Volk, du gehörst nicht hierher und eines Tages wirst du hingehen und mit deinem Volk zusammen sein.” Von diesem Tag an wusste ich, dass ich nach Amerika auswandern würde. Als ich sechs Jahre alt war, hatte ich eine Vision, die mir zeigte, dass ich in der Zukunft schreiben würde. Und für eine kurze Zeit, während ich diese Vision hatte und auf dem Nachhauseweg war, hatte ich das vollständige Wissen darüber, wie man liest und schreibt, obwohl ich noch gar nicht mit der Schule angefangen hatte. Als ich mich dann zu Hause hinsetzte und zu schreiben begann, verschwanden die Vision und das Wissen und ich war sehr enttäuscht. Meine Eltern gingen nicht zur Kirche, doch sie schickten uns in die Sonntagsschule, die ich vom fünften bis zum 13. Lebensjahr besuchte.

4

Ich gehörte auch vom 7. bis zum 13. Lebensjahr dem Pfadfinderprogramm der schwedischen Mission Covenant Church an. Während eines Sommerlagers begann ich in einem Jahr bei einer Zeltversammlung zu weinen als der Aufruf erging, Christus nachzufolgen. Doch ich schämte mich und traute mich nicht, nach vorn zu gehen und dem Aufruf zu folgen, weil ich weinte. Als ich 17 war fuhr ich mit meinem Moped durch die Gegend und kam an einer Zeltversammlung vorbei. Eine Stimme forderte mich auf, anzuhalten und in das Zelt zu gehen. Sofort begann ich zu weinen und empfand eine Notwendigkeit, mich Jesus hinzugeben als ein entsprechender Aufruf gemacht wurde. Doch ich schaute auf meine Lederjacke und meine schmutzigen Hosen und schämte mich, nach vorn zu gehen. Ich erinnere mich noch daran, dass ich weinend wieder davon fuhr. Als meine Frau und ich 1963 Schweden verließen um nach Amerika auszuwandern, kann ich mich noch daran erinnern, dass eine brausende Stimme in mir sagte: “Du baust besser keinen Mist in diesem neuen Land, in das du gehst.” Das hat großen Respekt in mir ausgelöst da ich wusste, dass dies Gott war und dass es keine weiteren Chancen mehr geben würde wenn ich es vermasselte. Nach unserer Ankunft in Salt Lake City in Utah bearbeiteten mich meine Verwandten beständig dahingehend, ich solle mich der Mormonenkirche anschließen. Sie sagten mir, ich würde einen guten Job bekommen wenn ich das tun würde. Gott sprach durch meine Frau, denn sie stampfte mit dem Fuß auf und sagte mir, dass wir uns nicht den Mormonen anschließen würden. Während dieser Zeit hatte ich zum großen Kummer meiner Frau wieder zu trinken angefangen. Eines Sonntagabends war ich müde vom fernsehen und dem Bier, das ich getrunken hatte. Ich schaltete das Radio ein und plötzlich erzählte mir eine dröhnende Stimme von Jesus und der Notwendigkeit, errettet zu werden. Das war wie ein Fanghaken, der in meine Seele herabgelassen wurde und ich hörte konzentriert zu. Am darauf folgenden Sonntag schaltete ich bereits zu Beginn der entsprechenden Sendung ein und das ging über die nächsten fünf Monate so weiter. Während des Monats Mai 1965 wurde mir berichtet, dass es eine Fernsehübertragung durch einen Evangelisten namens Billy Graham geben würde. Beim Aufruf zum Ende dieser Fernsehübertragung waren meine Frau und ich bereit, Christus anzunehmen. Wir beteten unabhängig voneinander und baten Gott, uns unsere Sünden zu vergeben und nahmen Jesus als unseren Erlöser an. Meine Frau hatte bislang schon ein recht anständiges Leben geführt und es gab nicht so viele sichtbare Veränderungen in ihrem Leben, doch ich bemerkte am nächsten Tag schon, dass ich keinerlei Schimpfworte mehr benutzte. Mein Lügen hatte aufgehört und ich hatte ein Verlangen danach, die Bibel zu lesen. Wir begannen erst Anfang des Jahres 1966, eine Gemeinde zu besuchen, doch ich fiel zurück in meine Gewohnheit des Biertrinkens als meine Frau für über drei Monate nach Schweden fuhr. Das hörte aber auf nachdem wir begonnen hatten, 5

eine Baptistengemeinde zu besuchen und die Wassertaufe empfangen hatten. Epheser 2:1-10

BEFREIUNG VON DÄMONEN Nachdem ich mich Christus hingegeben hatte, hörte meine unflätige Sprache auf, ich log nicht mehr, ich hörte auf zu stehlen und eine große Liebe zu Menschen erfüllte mich. Mit der Zeit wurde ich ein Sonntagsschullehrer, dann ein Leiter der Sonntagsschularbeit und dann wurde ich angeworben, ein Gideon zu werden. Ich lehrte und predigte und führte Menschen zu Christus, doch da gab es eine dunkle Seite in meinem Leben, von der ich niemandem erzählte, nicht einmal meiner Ehefrau. Ich war glücklich damit, Jesus zu dienen, doch ich war gequält. Schreckliche und perverse Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum, die damit zu tun hatten, Menschen zu erstechen, zu töten und zu verletzen. Der Teufel verhöhnte mich und sagte: “Du bist nicht errettet. Kein Christ ist wie du. Du bist ein fauler Apfel. Gott liebt dich nicht.” Es waren mentale Qualen, die kaum zu beschreiben sind. Der Teufel hatte mich davon überzeugt, dass ich die einzige Person war, die derartige Probleme hatte und so wagte ich es nicht, mit meinem Pastor oder meiner Frau darüber zu sprechen. Niemand hatte mich über böse Geister aufgeklärt und mir gesagt, wie sie operieren. Ich glaubte, ich selbst sei die Ursache dieser schrecklichen Gedanken. Bei einem Gemeindeessen saß ich auf meinen Händen um sicherzustellen, dass ich mir kein Messer schnappen und meinen Tischnachbarn erstechen oder meinem Gegenüber einen Teller ins Gesicht schleudern würde. Gott berief mich 1967 zum Predigen und zwei Jahre später besuchte ich das Priesterseminar obwohl ich innerlich immer noch ein einziges Chaos war. Ich war wie zwei völlig unterschiedliche Personen. Die eine sah äußerlich gut aus, führte Menschen zu Christus und tat all die richtigen Dinge und die andere war innerlich bis aufs Blut gepeinigt. Das Ganze begann, sich auf mein Immunsystem auszuwirken und von Zeit zu Zeit wurde ich von Erkältungen und Halsentzündungen heimgesucht. Ich war geplagt von Allergien und musste mich einer Nasenoperation unterziehen da meine Nasenscheidewand zusammengewachsen war. Im Herbst 1969 war unter den Studenten im Priesterseminar die Taufe im Heiligen Geist ständig im Gespräch. Im Frühjahr 1970 beschloss ich, eine Versammlung der Geschäftsleute des vollen Evangeliums zu besuchen und die Taufe im Heiligen Geist zu empfangen. Man betete mit mir, aber nichts geschah. Am zweiten Tag saß ein weiterer Student mit mir im Auto als ich mich darüber beklagte, nicht mit dem Heiligen Geist erfüllt worden zu sein und er sagte mir geradewegs ins Gesicht: “John, der Grund dafür, dass du nicht mit dem Heiligen Geist erfüllt worden bist, ist, weil du voller Dämonen bist.” Ich explodierte voller Zorn. Wie konnte er es wagen, solch eine Anklage gegen mich zu erheben? Am nächsten Tag, während meine Frau bei der Arbeit war und ich mich allein in unserem Appartment aufhielt, beschloss ich, zu beten und den Herrn zu suchen. 6

Nachdem ich die Vorhänge zugezogen hatte um sicherzugehen, dass mich niemand sehen konnte, betete ich: “Lieber Gott, falls ich irgendwelche Dämonen in mir habe…” – und weiter kam ich nicht, denn die Dämonen begannen sich zu manifestieren und ich erkannte zu meinem Schrecken, dass es stimmte: ich hatte wirklich Dämonen in meinem Körper, obwohl ich doch ein wiedergeborener Christ war. Ich weiß nicht mehr, wie lange es dauerte, doch es gab einen hitzigen geistlichen Kampf, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Als alles vorbei war, war ich im Heiligen Geist getauft und die quälenden Gedanken waren verschwunden. Doch ich wusste nicht, dass noch nicht alle Dämonen entfernt worden waren. Apostelgeschichte 8:5-8

DIE SUCHE NACH ANTWORTEN Meine Theologie war mächtig gescheitert und ich erkannte, dass es noch viel mehr gab, was ich nicht wusste. Wie konnte ich anderen Menschen helfen, wenn ich selbst nichts über Dämonen wusste? Meine Frau und ich kauften jedes Buch über Dämonen, das wir finden konnten. Damals gab es noch keine Computer und kein Internet und so war gedrucktes Material der einzige Weg, um an ein paar Antworten zu gelangen. Sobald ich etwas über bestimmte Gruppen von Dämonen herausfand, trieb ich diese aus und ich erkannte, dass ich genau diese Art von Problem hatte. Die Zeit von 1970 bis 2003 war ein konstanter Lernprozess. Ich schrieb mein erstes Bibelstudienbuch über das Thema. Es trug den Titel “Christian Dynamics Kurs 1” und die erste Auflage kam 1975 heraus. Diese Auflage war schließlich ausverkauft und war auch nicht mehr auf dem neuesten Stand nachdem ich weitere neue Erkenntnisse gewonnen hatte und so wurden nachfolgende, revidierte Fassungen gedruckt. Was ich gelernt hatte wurde in ein Befreiungs-Handbuch umgesetzt und wir brachen Flüche und stellten sicher, dass jeder Hilfesuchende allen Menschen einschließlich sich selbst vergeben hatte. Über den Lauf der Zeit lernten wir Dinge über Traumata, den Geist des Entwicklungsstillstands und Bewusstseinskontrolle. Es war ein ständiger Lernprozess und mit der Zeit waren wir in der Lage, Menschen mehr und mehr helfen zu können. Schließlich verfügten wir über ein komplettes Programm für Hilfesuchende, basierend auf der Bibel und Erfahrung. Über den Geist des Entwicklungsstillstands lernte ich erst Ende der 1980er Jahre etwas und ich erkannte, dass ich über all diese Jahre genau von dieser Art von Dämonen geplagt worden war. Ich war mittlerweile 49 Jahre alt, doch ich hatte mich nie wirklich wie ein Mann gefühlt, sondern nur wie ein kleiner Junge im Körper eines Mannes. Als ich 50 Jahre alt war fühlte ich mich zum ersten Mal in meinem Leben wie ein Mann und schämte mich meiner nicht mehr. Bis dahin hatte ich meine Ältesten und Diakone immer „die Jungs“ genannt und wenn wir eine Versammlung hatten, erzählte ich der Gemeinde, dass die Jungs und ich uns zusammensetzen würden.

7

Nur Gott allein weiß wie sehr ich über die Jahre gelitten habe und zwar aus Mangel an Erkenntnis. Ich habe nie jemandem erzählt wie ich mich innerlich gefühlt habe. Das war ein Geheimnis und ich hatte Angst, dass die Menschen in der Gemeinde mich ablehnen würden, wenn sie davon wüssten. Selbst während ich diese Zusammenfassung der Predigt schreibe, fühle ich mich unbehaglich weil Menschen über mich denken könnten: “Wir wussten ja gar nicht, dass du so schlimm warst.” Doch ich bin jetzt ein Mann und verstehe, dass andere genauso leiden wie ich und dass es Hoffnung gibt, freigesetzt zu werden, wenn sie merken, dass sie nicht allein sind.

CHRISTIAN DYNAMICS KURS 1 16 Jahre lang habe ich versucht, Kurs 1 zu vervollständigen und zu einer Bündelung dessen zu machen, was wir in den letzten 40 Jahren gelernt haben. Satan hat uns an jeder Front bekämpft, doch im Januar 2010 sind wir zur letzten Überarbeitung durchgedrungen und das Buch ist jetzt verfügbar. Kurs 1 ist mehr als ein Buch. Es ist ein 370 Seiten umfassendes, praktisches christliches Handbuch, basierend auf der Bibel und Lebenserfahrung. Wenn ich 1970 ein derartiges Buch zur Verfügung gehabt hätte, wäre unser Dienst unserem heutigen Stand Lichtjahre voraus gewesen. Ich erkenne nun, dass Gott mich als einen Pfadfinder gebraucht hat, um den Weg zu bahnen, so dass Menschen, die nach mir kommen, mehr Erkenntnis über Gott, den Heiligen Geist und Satan haben können als ich und stärkere Krieger für Jesus sein können. Der Weg ist lang und steinig gewesen, doch Jesus war die ganze Zeit lang da, selbst wenn ich ihn nicht spüren konnte. Galater 6:7-9 Erinnere dich: es ist nicht so wichtig, wie du dein Leben nach der Errettung beginnst; es kommt vielmehr darauf an, wie du es beendest! Hast du Pläne dahingehend gemacht, wie du dein Leben beenden willst oder lässt du dich einfach nur treiben? HAST DU EIN OHR, UM ZU HÖREN?

8