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Author: Brigitte Jaeger
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Ihre Experten beraten Sie

Bauen 2014 Renovieren Modernisieren • Bauträgervertrag • Immobilienexperten • Sparsame Wärmeerzeuger • Haussanierung • Erneuerbare Energie • u.v.m.

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14. Ausgabe Foto: Roto Dach- und Solartechnologie GmbH

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Welche Rechte und Pflichten sollten und müssen Käufer und Bauträger vereinbaren?

Der Bauträgervertrag Nachgefragt bei Jurist Dr. Dirk Eckardt, Notar in Bergisch Gladbach

Der Erwerb eines neu zu errichtenden Wohnhauses oder einer Eigentumswohnung ist für die Vertragsbeteiligten von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Ein solcher Bauträgervertrag erlegt dem Bauträger die Pflicht auf, dem Erwerber das Eigentum an dem Hausgrundstück bzw. der Wohnung zu verschaffen und die vereinbarte Bauleistung mangelfrei zu erbringen. Der Erwerber ist dazu verpflichtet, das dafür vereinbarte Entgelt an den Bauträger zu entrichten. Ein solcher Vertrag bedarf der notariellen Beurkundung. Dies gilt auch für Sonderwünsche des Erwerbers für die Bauausführung, auf die die Beteiligten sich bereits bei Vertragsabschluss verständigt haben. Ein Verstoß dagegen ist insbesondere für den Erwerber gefährlich, da der Vertrag unwirksam und die Rückzahlung der von ihm auf den Kaufpreis geleisteten Abschlagszahlungen nicht gesichert ist.

Nach §§ 305 ff. BGB ist z.B. die Vereinbarung einer Vertragsstrafe zu Lasten des Erwerbers nicht zulässig. Nicht damit verwechselt werden darf freilich, dass es nicht nur zulässig,

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sondern im Gesetz sogar vorgesehen ist, dass der Erwerber dem Bauträger Schadenersatz schuldet, wenn er mit der Zahlung von fälligen Abschlagszahlungen oder der Rückgabe von Bürgschaften an den Bauträger in Verzug gerät. Unzulässig sind auch Regelungen, nach denen der Bauträger auf Mängelbeseitigung erst haftet, wenn sich der Erwerber erfolglos bemüht hat, die Gewährleistungsansprüche gegen die am Bau beteiligten Handwerker durchzusetzen. Für den Erwerber bedeutet es einen unschätzbaren Vorteil, dass er sich darauf beschränken kann, die Symptome eines Mangels zu rügen und vorzutragen. Er muss, anders als wenn er selbst der Bauherr wäre, nicht die Mängelursachen, also die Zuordnung zu den von einzelnen Handwerkern zu verantwortenden Gewerken, klären. Dem Schutz des Erwerbers dient auch die Regelung, dass der Bauträger nach seiner Wahl dem Erwerber entweder eine Vertragserfüllungsbürgschaft zu stellen oder dem Erwerber zu gestatten hat, von der ersten Kaufpreisrate einen Betrag in Höhe von 5 % des Gesamtkaufpreises einzubehalten. Die Bürgschaft muss der Erwerber dem Bauträger nach vollständiger Fertigstellung zurückgeben bzw. den einbehaltenen Betrag zahlen. Es handelt sich also nicht um eine Gewährleistungsbürgschaft, die der Erwerber bis zum Ablauf der 5-jährigen Gewährleistungspflicht behalten darf. Der Notar achtet darauf, dass zwischen der Versendung des Vertragsentwurfs an den Erwerber und der Beurkundung mehr als 14 Tage liegen. Damit soll der Erwerber ausreichend Zeit bekommen, sich mit dem Vertrag vertraut zu machen, rechtliche Fragen mit dem Notariat zu klären und zu prüfen, ob die von ihm mit dem Erwerb beabsichtigten Ziele erreicht werden. Schließlich ist für den Erwerber von Bedeutung, in welcher Art und Weise das Bauwerk herzustellen ist und welchen Ausstattungs- und Qualitätsstandard er für seine Zahlungen bekommt. Die Regelungen dazu finden sich aus Praktikabilitätsgründen in der Regel nicht im dem Bauträgerkaufvertrag selbst, sondern in der davon getrennt beurkundeten Baubeschreibung.

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ie Regelungen im Bauträgervertrag sind umfangreich und für den Laien oft nicht leicht zu verstehen. Das Gesetz bezweckt in erster Linie den Schutz des Erwerbers. Insbesondere muss der Bauträgervertrag den Anforderungen der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) und dem Recht der allgemeinen Geschäftsbedingungen, §§ 305 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) genügen. So darf der Bauträger nach der MaBV grundsätzlich nur Abschlagszahlungen auf die Gesamtvergütung anfordern, wenn der Vertrag rechtswirksam, eine Vormerkung für den Erwerber im Grundbuch eingetragen, die Freistellung von im Grundbuch eingetragenen vom Erwerber nicht übernommenen Belastungen sichergestellt ist und die Baugenehmigung vorliegt. Ohne das Vorliegen dieser Voraussetzungen darf der Bauträger Zahlungen beim Erwerber anfordern, wenn er dem Erwerber Sicherheit für alle etwaigen Ansprüche auf Rückgewähr oder Auszahlung seiner Vermögenswerte durch die Stellung einer umfassenden Bürgschaft geleistet hat. Schließlich müssen die angeforderten Abschlagszahlungen mit dem tatsächlichen Baufortschritt in Einklang stehen. Eine Abweichung von den Vorgaben der MaBV zum Nachteil des Erwerbers ist selbst mit seiner Zustimmung unzulässig. Bezweckt wird damit der Schutz des Erwerbers im Hinblick auf die Herstellung des Bauwerks als auch eine lastenfreie Eigentumsverschaffung an dem Objekt.

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Baugold oder Immobilienblase? Wir haken nach und stellen

5 Fragen an den Immobilienexperten FOTO: FOTOLIA.DE

Roland Kauß (50) leitet seit dem 1. Juli die Immobilienvermittlung der VR Bank eG Bergisch Gladbach. Zuletzt war der Immobilien-Experte als Prokurist bei der GHG Gesellschaft für Haus- und Grundbesitzvermittlung tätig. Der gelernte Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft verfügt zudem über langjährige Erfahrung in der Bauträgerbranche. „Wir freuen uns, dass wir mit Roland Kauß einen erfahrenen Immobilien-Profi für die VR Bank gewonnen haben“, sagt Vorstand Thomas Büscher. „Mit seiner Expertise bauen wir unsere Beratungskompetenz im Immobiliengeschäft weiter aus.“ Für das Bauen-Spezial hakt GL KOMPAKT bei Roland Kauß nach:

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führt immer dazu, dass neue, hochqualifizierte Mitarbeiter benötigt werden, die mit dem Arbeitsplatzwechsel einen Umzug vornehmen. Den vorhandenen Mitarbeitern stehen zudem durch höhere Einkommen mehr Mittel zur Verbesserung ihrer Wohnqualität zu Verfügung. Dadurch ist die Nachfrage im Mittel- und Hochpreissegment des örtlichen Immobilienangebotes gegeben.

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Der Immobilienmarkt erlebt derzeit eine spannende Nachfrage, die stellenweise das Angebot übersteigt. So zählen auch Teile von Bergisch Gladbach zu den Hochpreisregionen im Rheinland. Wohin geht derzeit der Trend? In den Lagen, in denen die vorhandene Nachfrage nicht vollständig bedient werden kann, dürfte es mit den Preisen noch einige Zeit aufwärts gehen. Hinzu kommt, dass Bergisch Gladbach auch für Kölner attraktiv bleibt. Die gute Infrastruktur und Anbindung, die idyllische Lage und der hohe Freizeitwert bei bester Wohnqualität lassen hier noch einiges an Zuzug erwarten. Inwieweit spiegelt ein belebter Immobilienmarkt auch die wirtschaftliche Prosperität einer Region wider? Eine gute wirtschaftliche Gesamtsituation

Situation ausgerichtete Finanzierung mit kompetenten Ansprechpartnern sein.

Es gibt Bestrebungen, durch Wohnraumnahverdichtung und städtebaulicher Rahmenplanungen mehr Wohnraum zu schaffen. Sind hiermit kurzfristige Lösungen zu schaffen? Dort, wo es möglich ist, zum Beispiel durch Ausweisung neuer Baugebiete, der Umwandlung von Gewerbe- zu Wohnimmobilien und Aufstockung wird teilweise bereits darauf hingewirkt, den Markt zu beruhigen. Ich rechne mittelfristig mit einer leichten Entspannung. Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte können nicht kurzfristig nachgeholt werden. Da sind auch Grenzen gegeben.

Die Immobilienpreise sind hoch, die Zinsen sind niedrig. Würden Sie jungen Menschen, die aktuell zur Miete wohnen, noch zum Kauf einer Immobilie raten? Wie schätzen Sie die Hypothekenzinsentwicklung ein? Gerade jetzt ist ein guter Zeitpunkt für junge Menschen, an einen Immobilienerwerb zu denken. Die historisch niedrigen Zinsen lassen interessante Gestaltungen zu. Zudem bietet eine langfristige Zinsbindung hohe Planungssicherheit. Ist eine Eigennutzung noch nicht interessant, bieten die geringen Zinsen bei einem ausgewogenen Mietpreisniveau beste Voraussetzungen für den Erwerb einer Kapitalanlage. Das sichert eingebrachtes Eigenkapital und legt früh den Grundstock für die Altersvorsorge. Die Zinsentwicklung hängt inzwischen von vielen Faktoren ab. Eine genaue Prognose ist daher schwierig. Mit dem Anstieg der Zinsen muss langfristig kalkuliert werden.

Die Nachfrage ist unterm Strich groß – vielleicht zu groß? Die EZB und auch die Bundesbank warnten Ende Juni vor einer möglichen Immobilienblase. Gilt das auch hier für Bergisch Gladbach? Droht ein Wertverlust? Zu einem florierenden Markt gehören auch Skeptiker. Eine Immobilienblase, wie sie Amerika erlebte, befürchte ich für unsere Region überhaupt nicht. Da wurden Fehler begangen, die so bei uns nicht möglich sind. Regional immer einmal mögliche Schwankungen reguliert ein gesunder Markt von selbst. Wichtig muss für jeden Käufer eine individuell auf ihn und seine persönliche

Das Immobilienteam der VR Bank eG Bergisch Gladbach besteht aus erfahrenen Profis, die ihre regionale Marktkenntnis seit vielen Jahren erfolgreich für ihre Kunden einsetzen: v.l. Waldemar Wajand, Raphael Kaczmarek, Willi Neuhalfen und Roland Kauß.

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Wie alt ist Ihre Heizung?

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on den 14,7 Millionen Heizkesseln in Deutschland sind nur rund 30% neueren Datums. Fast 6 Millionen Gasund 3,5 Millionen Ölkessel sind älter als 17 Jahre und entsprechen nicht mehr den Anforderungen an eine effiziente Heizung. Ein Heizungskessel, der in den 1990er-Jahren eingebaut wurde, mag noch funktionieren, jedoch liegt der Jahresnutzungsgrad selten über 70%. Das bedeutet, dass aus 100% Gas oder Öl nur 70% Wärme entstehen. Der Rest sind Verluste, die z.B. durch den Schornstein verloren gehen. Eine 4-köpfige Familie, die ein 30 Jahre altes Einfamilienhaus mit 150 m² bewohnt, kann mit einer neuen Heizung bis zu 600,- EUR pro Jahr sparen. Bei einer Umstellung der Heizungsanlage auf eine moderne und umweltfreundliche Wärmepumpe könnten die Kosten sogar noch weiter gesenkt werden. Wird dann noch ein Teil des Stromes für die Wärmepumpe mit der eigenen Photovoltaikanlage produziert, können die laufenden Kosten weiter reduziert und unsere Umwelt geschont werden.

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Ob eine Wärmepumpe wirtschaftlich betrieben werden kann, hängt unter anderem von der notwendigen Vorlauftemperatur für die Heizflächen ab. Hier sind Temperaturen von weniger als 55°C anzustreben. Die Vorlauftemperatur wird anhand einer Kurve in Abhängigkeit zur Außentemperatur eingestellt. Das bedeutet, dass beispielhaft bei 5°C Außentemperatur das Heizungswasser auf 45°C erwärmt wird, bei – 10°C dann auf 55°C. Oft ist die Heizkurve

Cluster Nordrhein-Westfalen

zu hoch eingestellt, daraus folgt, dass der Heizkessel zu viel Energie verbraucht. Meistens reichen knapp 50°C, um die Räume auf behagliche 20 bis 22°C zu erwärmen. Dieses kann bei niedrigen Außentemperaturen getestet werden. Dazu werden in den beheizten Räumen die Heizkörperventile vollständig aufgedreht, und wenn es dann in den Räumen zu warm wird, kann man die Vorlauftemperatur am Heizkessel absenken. Werden nur einzelne Heizkörper warm und andere bleiben lauwarm, ist ein hydraulischer Abgleich eine lohnenswerte Investition. Beim hydraulischen Abgleich wird sichergestellt, dass alle Heizflächen gleichmäßig durchströmt werden.

zu große Heizleistung einer Wärmepumpe führt zu kurzen Laufzeiten, aber vielen Starts des Kompressors, was die Lebensdauer des Kompressors verkürzen kann. Moderne Wärmepumpen können zusätzlich die Drehzahl des Kompressors an die notwendige Heizleistung des Gebäudes anpassen. Jetzt ist die richtige Zeit, um sich einmal intensiver mit seiner Heizungsanlage zu beschäftigen und bei älteren Heizungsanlagen über einen Austausch nachzudenken. Kostenlose Informationen und Beratungen zum Thema Heizungen, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen erhalten Sie im Rahmen der „Infotour Photovoltaik und Wärmepumpe“ der EnergieAgentur. NRW, die ab dem 20. September durch 6 große Einkaufszentren in NordrheinWestfalen führt.

Wenn eine neue Heizung eingebaut werden soll, ist die genaue Berechnung der Heizlast wichtig, damit der neue Wärmeerzeuger nicht überdimensioniert wird. Eine

Weitere Infos unter www.sonnepumptwärme.de

Wenn Feuchte schönes Wohnen verhagelt DIE DREI HÄUFIGSTEN SCHWACHSTELLEN EINES HAUSES

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Klaus Dieter Becker, Inhaber der ISOTEC-Fachbetrieb Gebr. Becker GmbH

euchteschäden sind allgegenwärtig. Die meisten Bestandsbauten, aber auch zahlreiche Neubauten leiden unter mangelhafter Bauwerksabdichtung oder Kondensationsfeuchte mit anschließender Schimmelpilzbildung. Bei genauer Analyse lassen sich aktuell die drei häufigsten Schwachstellen eines Hauses zeigen. Und so unterschiedlich wie die Ursachen sind auch die erforderlichen Gegenmaßnahmen. Hier sind Profis gefordert.

Seitlich eindringende Feuchte im Keller – Außenabdichtung (1) Sehr häufig funktioniert die Außenabdichtung des Kellers nicht. Denn bei älteren Häusern wurde oft überhaupt keine Abdichtung etwa aus Bitumen angebracht; bei neueren Gebäuden oft unzureichend oder fehlerhaft. In der Folge dringt von der Seite Wasser in das ungeschützte Kellermauerwerk ein. Das beste Gegenmittel ist eine Außenabdichtung, die in einem mehrstufigen Verfahren aufgebracht wird. Kern der Maßnahme ist ein Abdichtungssystem aus kunststoffmodifizierter Bitumendickbe-schichtung (KMB). Nach der erfolgreichen Außenabdichtung gelangt keine Feuchte mehr bis an das Mauerwerk heran.

Innenabdichtung – “kleine Lösung“ bei seitlich eindringender Feuchte (3) Manchmal ist jedoch eine Außenabdichtung nicht möglich – etwa bei Reihenhäusern – oder nicht gewünscht – weil zum Beispiel der Garten gerade so schön angelegt ist. Das Problem der seitlich eindringenden Feuchtigkeit muss dann von der Innenseite des Gebäudes aus gebändigt werden. Auch hier wird ein mehrstufiges Verfahren mit flexiblen Dichtschlämmen eingesetzt. Es tritt zwar nach der Innendämmung noch immer Wasser von der Außenseite in die Kellerwände ein, aber an den Wandinnenseiten nicht mehr aus, so dass der Keller trocken bleibt. Zudem wird die ISOTEC-Innenabdichtung ganz speziell eingesetzt, wenn der bau-physikalisch sensible Bereich des WandSohlen-Anschlusses (häufige Ursache von eindringender Feuchte) Undichtigkeiten aufweist. Auf www.isotec.de finden Sie über 8.000 Referenzobjekte erfolgreicher Gebäudesanierungen und mehr als 5.000 Kundenmeinungen zu ISOTEC. ISOTEC-Fachbetrieb Gebr. Becker GmbH Hermann-Löns-Str. 139 | 51469 Bergisch Gladbach Tel. 02202- 29 29 0 | [email protected] | www.isotec.de

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Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit – Horizontalsperre (2) Bei vielen Häusern steigt das Wasser von unten aus dem Erdreich ins Kellermauerwerk. Als wirksame Gegenmaßnahme hat sich u.a. die Horizontalsperre mit einer Paraffininjektion in über 20 Jahren Anwendung bewährt. Über 100 Grad Celsius heißes Paraffin wird dabei in die vorher getrockneten Wände über die ganze Breite injiziert. Dadurch entsteht eine 15 Zentimeter dicke, wasserdichte Sperrschicht, die das Aufsteigen der Feuchte verhindert.

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Selbst bauen oder im Bestand kaufen?

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Selten gab es bessere Zeiten als heute, den Traum vom Eigenheim als Ort zum Lebens und Vorsorge für das Alter zu verwirklichen. Positive Wertentwicklungen, das unverändert niedrige Zinsniveau mit besten Kreditkonditionen, immer nachhaltigere und energiesparende Baustoffe und immer effizientere Haustechnik lassen die Nachfrage nach Immobilien steigen. Ob man besser einen Neubau errichtet oder eine Bestandsimmobilie erwerben und unter Umständen auch umfangreich sanieren sollte, ist weit mehr als nur eine Frage des persönlichen Geschmacks.

ie wurde in den vergangenen Jahren mehr Wohnraum neu gebaut als im Jahr 2013: Das statistische Bundesamt in Wiesbaden erfasste 242.149 neu gebaute Wohneinheiten mit insgesamt 25,96 Millionen Quadratmetern Wohnfläche. Bereits 2012 war die Statistik mit 3.763,4 Milliarden (!) Quadratmetern Gesamtwohnfläche in insgesamt 41.550 Millionen Wohneinheiten auf ein neues Rekordhoch geklettert. Doch nicht nur das Neubaugewerbe boomt, auch Bestandsimmobilien sind sehr gefragt. Doch wofür entscheidet man sich am besten? Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, raten Immobilienexperten unisono: Wer den Preis mit einem modernen Neubau nach den hohen Vorgaben an energieeffizienten Baustoffen mit den Preisen von bestehenden Gebäuden vergleicht, dürfe Folgekosten von Gebäuden nicht aus dem Blick verlieren: Erhöhte Energiebedarfe wegen schlechter oder nicht vorhandener Isolationen an Außenwänden, Dach und Fenstern sind für einen Vergleichszeitraum von zehn oder 20 Jahren mit den zu erwartenden Kosten für Sanierungen von Bädern und eventuell auch den Wasser- und Stromleitungen ebenso zu addieren wie mit möglichen Kosten für den Austausch von Wärme- und Warmwassererzeugern. Sogenannte Energiepässe geben vor dem Kauf nur einen groben Überblick: Besser sind Begutachtungen und Wertermittlun-

gen durch einen unabhängigen und zertifizierten Sachverständigen. Wer sich für einen Neubau entscheidet, hat die Sorge der Folgekosten in der Regel nicht: Üblich ist ein fünfjähriges Gewährleistungsrecht nach Fertigstellung. Weil meist modernste Baustoffe zum Einsatz kommen, haben Häuslebauer im Schnitt zehn Jahre Ruhe, ehe erste Instandhaltungsarbeiten anstehen. Umgekehrt gehört bei geplanten Neubauten ein gutes Vorstellungsvermögen für zukünftige Räume dazu. Ebenso ist Fachkenntnis oder eine fachliche Begleitung ratsam, um Konstruktions- und Baurisiken und damit verbundene Mehrkosten frühzeitig zu minimieren. Hinzu kommt der Zeitfaktor: Von Planungsbeginn bis Einzug vergeht bei einem Neubau im Schnitt ein Jahr. Der Kauf eines Bestandsgebäudes kann dagegen binnen weniger Wochen abgewickelt werden. Sind Umbauten oder Sanierungen geplant, lassen diese sich zum Teil auch nach dem Einzug noch durchführen. TH Welche Wahl nun die beste ist, das entscheidet der Einzelfall und die Beratung durch Experten für Immobilien, deren Bau und deren Technik. Ein breites Spektrum regionaler Experten rund ums Haus zeigen die Bergischen Bautage, die am 27. und 28. September jeweils von 10 bis 18 Uhr im Bergischen Löwen und auf dem Konrad-Adenauer-Platz in Bergisch Gladbach stattfinden.

Durch effizientere Gas- und Ölheizungen und Wärmepumpen der Firma Weishaupt den Geldbeutel und die Umwelt schonen

Sparsam und absolut zuverlässig

Das ist ganz logisch, zeigt ein Beispiel: Viele Heizungen sind in die Jahre gekommen und leisten dennoch Schwerstarbeit. Vergleicht man eine Heizung mit einem Automotor gleicher Leistung, so „fährt“ eine Heizung in nur einer Heizperiode etwa 150.000 Kilometer. Genug, um die Erde am Äquator mehr als dreieinhalb Mal zu umrunden. Diese Belastung hinterlässt freilich Spuren. Und vergleicht man den Spritverbrauch moderner Neuwagen und zehn Jahre alter Autos, so haben bestimmte Neuwagen heute einen 20-30 Prozent geringeren Verbrauch als ihre Vorgängermodelle es vor zehn Jahren hatten – das ist bei Heizungen nicht anders. „Meist ist es heute allerdings möglich, teilweise oder sogar komplett auf fossile Heizsysteme zu verzichten“, sagt Marc Christoffel. Der Fachmann für Sanitär- und Heizungsanlagen sowie Bädersanierung und -Gestaltung empfiehlt, sich vom Experten ein individuelles Heizkonzept zu erstellen, um damit spürbar Kosten zu sparen. Besonders effizient sind Wärmepumpen des Herstellers Weishaupt, spricht Christoffel aus langjähriger Erfahrung: Diese Wärmepumpen nutzen die regenerativen Energiequellen in Form von Sonnenenergie und oberflächennaher Geothermie für Heizungszwecke oder auch zur Trinkwassererwärmung. Da diese Energie in

unbegrenzter Menge zur Verfügung steht, sind sie auch langfristig eine ideale Lösung, um sich von steigenden Energiepreisen abzukoppeln. Die Auswahl an Systemen der Weishaupt-Wärmepumpen sei groß, betont Marc Christoffel: „Sowohl für den Neubau als auch für die Modernisierung von Gebäuden gibt es perfekt abgestimmte Systemtechnik. Das reicht hin bis zu Erdwärmesonden- oder Brunnenbohrungen.“ Im Haus lässt sich die so gewonnene Wärme gut verteilen. So eignen sich Luftwärmepumpen besonders im Zusammenspiel mit bereits vorhandenen Fußbodenheizungen, da die Systemtemperaturen sehr gering sind und der elektrische Arbeitsaufwand der Wärmepumpe dadurch sinkt. Auch Heizkörper mit der geeigneten Fläche können mit einer Wärmepumpe betrieben werden – ein System, das immer noch deutlich sparsamer ist als die alleinige Nutzung von Gas oder Öl. „Wir bieten daher unseren Kunden eine Komplettlösung mit Tiefenbohrung und Wärmepumpe aus einer Hand an, deren Leistungsbedarf wir zuvor am Heizbedarf des Hauses und den vorhandenen Heizsystemen berechnen“, erklärt Marc Christoffel.

Welche Systeme es gibt und wie sie sich einsetzen lassen, erklärt Marc Christoffel am Samstag, 27. September, bei den Bergischen Bautagen am Stand der Firma Weishaupt.

Schematisches Beispiel für eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe.

Der neue Ratgeber „Richtig heizen“ klärt über verschiedene Heiztechniken und Tipps zum Energiesparen auf und ist bei Christoffel kostenlos erhältlich.

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ohlige Wärme an frostigen Tagen, das tut Körper und Seele gut. Dank vollautomatischer Heizungen muss darauf auch niemand verzichten. Doch gerade jetzt, wo die nächste Heizperiode vor der Tür steht, schaut so mancher mit Sorge auf die stetig steigenden Energiepreise und den immer kleiner werdenden Geldbeutel. Heizen mit Öl und Gas und auch die Erzeugung von Warmwasser werden von Jahr zu Jahr teurer. Dank moderner Heizsysteme wie Wärmepumpen zur Wärmeerzeugung aus Luft und Erdwärme, aber auch durch moderne Brennwertheiztechnik, effizientere Heizungen mit intelligenten Steuerungen und die Nutzung von Solarenergie lassen sich die jährlichen Heizkosten senken. Warum?

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Energiedächer verbinden Ökologie mit anspruchsvoller Ästhetik

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Wer ein architektonisch anspruchsvolles Gebäude baut, ein Haus mitsamt dem Dach energetisch sanieren will und dabei auch den Einsatz einer Photovoltaikoder Solarthermieanlage plant, hat nicht selten die Qual der Wahl zwischen einem modernen Erscheinungsbild oder einem klobigen „Kleinkraftwerk“ auf dem Dach, das längst nicht jedem Betrachter gefällt. Mit ihrem nD-Energiedach hat die nD-System dieses Problem technisch wie optisch anspruchsvoll gelöst – und dafür den Deutschen Solarpreis 2012 erhalten.

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inter dem Energiedach steckt deutsche Ingenieurskunst und Erfindergeist: Das innovative auf gebäude- und fassadenintegrierte Photovoltaikanlagen spezialisierte Unternehmen nD-System aus Peine in Niedersachsen gehört zur Elodrive GmbH, die Produktion und Vertrieb von Solar-/Heizungsreglern und Mischermotoren mit Kunden auf der ganzen Welt in Rösrath hat. Dort hat nD-System vor wenigen Wochen einen zweiten Standort eröffnet. Mehr als nur gehobene Ästhetik Der Clou des nD-Energiedachs: Solarmodule ersetzen Dachziegel und garantieren zugleich eine dauerhafte Dichtigkeit und Wetterfestigkeit selbst gegen Hagel und Sturm. Dabei ist das Energiedach kaum halb so schwer wie ein konventionelles Ziegeldach, was etwa bei der Sanierung von alten und sogar denkmalgeschützten Durch selbst entwickelte Komponenten werden die Photovoltaikmodule wetterfest verbunden, schattungsfrei überlappt und zugleich hinterlüftet. Das sorgt für eine gesteigerte Leistungsfähigkeit, eine nahtlose Optik und ermöglicht eine randlose Bedachung mit dem nD-Energiedach ohne konventionelle Dachziegel. Fotos: nD-System

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Dachstühlen von großer Bedeutung ist. Mit einer patentierten Montagelösung werden die Photovoltaikmodule so überlappend verbaut, dass sie trotz Wetterfestigkeit eine Hinterlüftung ermöglichen. Diese ermöglicht nicht nur der diffussionsoffenen Unterspannbahn und Dämmung des Daches einen Luft- und Feuchtigkeitsaustausch, sondern sorgt für eine aktive Kühlung der Photovoltaikelemente. Denn diese – und das ist längst nicht jedem Nutzer bekannt – verlieren bei starker Sonnenhitze bis zu 30 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit. Derzeit arbeiten die Ingenieure zudem daran, diese bei Sonnenschein entstehende Wärme zwischen Energiedachmodul und Dachhaut mit einer Solarthermieanlage und einer Wärmepumpe zu kombinieren. Das würde die ohnehin schon hohe Ausbeute des Energiedachs noch einmal erhöhen. Randlos und doch nie zu groß Mit der Modulbauweise des nD-Energiedachs und der ähnlich aufgebauten nD-Energiefassade lassen sich Photovoltaikelemente randlos als Dach verwirklichen. Insbesondere für Unternehmen, die den Strom tagsüber dann verbrauchen, wenn die Sonne ihn erzeugt, ist eine hohe Auslastung der Dachflächen zur Erzeugung des günstigen Solarstroms interessant. Die Leistung des Dachs lässt sich dabei geschickt zugunsten der Wirtschaftlichkeit anpassen: Blindmodule ohne Energieerzeugung und mit gleicher Optik lassen das Dach einheitlich aussehen.

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Haus der Zukunft

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Bergisches Energiekompetenzzentrum

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Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes :metabolon ist das Bergische Energiekompetenzzentrum (BEKZ). Es ist ein Projekt des Rheinisch-Bergischen und des Oberbergischen Kreises gemeinsam mit der Stadt Leverkusen. Hier wird die Bevölkerung neutral und umfassend über das Thema erneuerbare Energien unter besonderer Berücksichtigung des Umwelt- und Klimaschutzes und des Energiespargedankens informiert. Auf 350 m² informiert die Dauerausstellung „Haus der Zukunft“ interessierte Besucher zu den Themen Energie und Energieeffizienz, Klimaschutz, energetisches Bauen und Sanieren, intelligente Haussteuerung, ökologische Baustoffe, Holzbau und barrierefreie Alternativen im Haus.

Informationen zum Anfassen Namhafte Hersteller und Vertriebspartner zeigen ihre aktuellen innovativsten Produkte und Lösungsmöglichkeiten. Das Angebot reicht von Haussteuerung über Heiz- und Wärmenutzungstechnik, Photovoltaik, Brennstoffe, Dämmmaterialien bis zur Fassadengestaltung. Zusätzlich zeigen thematische Wechselausstellungen mit Techniken und Produkten „zum Anfassen“ anschaulich die Möglichkeiten des energetischen Bauens und Sanierens. Die Ausstellung ist von geschultem Personal täglich betreut. Der Besuch ist kostenfrei. Kostenfreie Energie-ImpulsBeratungen Das regionale Energieberaternetzwerk steht mit kostenfreien Impuls-Energie-Beratungen zur Verfügung. Neutral, herstellerunabhängig und kompetent werden private, öffentliche und gewerbliche Energieverbraucher und Akteure rund um Energie, Energieeffizienz und Klimaschutz beraten. Die Termine finden samstags nach vorheriger Terminabsprache statt (Terminanfragen: 02266/9009-52). Das BEKZ ist Lehr- und Informationszentrum der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, der Architektenkammer NRW, der Landwirtschaftskammer NRW, des Waldbauernverbandes NRW.

Rohstoffmanagement geht nur gemeinsam Die kommunalen Bemühungen im Bereich Umwelt und Ressourcen werden im BEKZ gebündelt, Dopplungen vermieden und Lücken geschlossen. 49 Kommunen arbeiten in diesem aktiven Netzwerk zusammen. Die Beantragung von Kreisklimaschutzmanagern im Rahmen der aktuellen Bundesförderung führt dazu, dass diese thematischen Netzwerker des Rheinisch-Bergischen und des Oberbergischen Kreises ihren Sitz im BEKZ haben werden. Hier ist auch einer der fünf NRWBioEnergiemanager angesiedelt. Ebenfalls ist das BEKZ Sitz des Holzclustermanagers Bergisches Land, der die Ressource Holz im energetischen und baulichen Sinn ins Bewusstsein der gesamten Region rückt. Das Team des BEKZ steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Aktuelle Veranstaltungen und weiterführende Informationen unter: www.metabolon.de Tag der offenen Tür Am 14. September 2014 öffnet der gesamte Projektstandort :metabolon von 11 – 17 Uhr die Türen. Die LeppeDeponie hat sich im Rahmen des Projektes zu einem aktiven Innovationsstandort zum Thema Ressourcenmanagement gewandelt. Alle Akteure im Bereich Freizeit, Lernort, Haus der kleinen Forscher, Bergisches Energiekompetenzzentrum, Forschung und Industriegebiet warten mit interessanten Einblicken in ihre Arbeit an der gemeinsamen Zukunft. Das Programm finden Sie unter www.metabolon.de

Die Kombination von Zuverlässigkeit, erstklassiger Produktqualität und verlässlicher, partnerschaftlicher Zusammenarbeit macht seit fast 20 Jahren unsere Unternehmensphilosophie aus.

I Projekt

Baugesellschaft UG AUSBAU • UMBAU • ERHALT • PFLEGE Fenster – Türen – Kunststoff – Holz – Alu VIProjekt Baugesellschaft UG Refrather Weg 2 | 51465 Bergisch Gladbach Tel. : 02202 / 9641392 | Fax: 02202 / 9644217 | Mobil: 0176 / 95733229 [email protected] | www.allroundhandwerker.net

Theisen Gebäudetechnik GmbH & Co.KG Unterheider Weg 13 · 51429 Bergisch Gladbach Telefon: 02207-849885 Fuggerstraße 6 · 51149 Köln Telefon: 02203-18184-0 www.theisen-gt.de

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Aufgaben – Lösungen – Bestleistungen

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Gesünder, nachhaltiger und sparsamer wollen Hausbesitzer leben. Das hat das Informationsportal EnergieFachberater.de mit seinen namhaften Partnern der Bau-, Immobilien- und Haustechnikbranche als Trend für das Jahr 2014 ermittelt. Wer es sich in den eigenen vier Wänden gemütlich macht und dafür sein Haus saniert, achtet längst nicht nur auf das Thema Heiz- und Energiekosten, lautet das Fazit der Experten.

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Trend Nr. 1 - VON WEGEN „DICKE LUFT“ Wer heute energiesparend baut oder saniert, kommt um ein nahezu luftdichtes Haus kaum herum. Doch dem unangenehmen und zum Teil auch ungesunden Mief, den früher verbaute Baustoffe auch noch Monate oder Jahre später ausdünsteten, zeigen Hauseigentümer zunehmend die rote Karte: Hoch im Kurs stehen bei Bauherren und Hausbesitzern derzeit „gesunde Baustoffe“ wie natürliche Materialien, die sich positiv auf das Raumklima auswirken und keine Schadstoffe enthalten. Feuchtigkeitsregulierende Putze aus Kalk oder Lehm sind ebenso im Trend wie unbehandeltes Holz oder Trockenbauplatten, die sogar Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und binden können.

Trend Nr. 2 - UMWELT RÜCKT IN DEN FOKUS Und noch einen Trend beobachten die Partner des branchenübergreifenden Informationsportals: Nachhaltigkeit ist voll im Trend. Wie beim Kauf von Lebensmitteln achten Bauherren derzeit sehr bewusst auf Baustoffe vorzugsweise regionaler Quellen und aus natürlichen Materialien. Bau- und Dämmstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe, die sich zudem gut recyclen lassen, sind auf dem Vormarsch. Dafür nehmen Häuslebauer sogar höhere Preise gegenüber konventionellen Produkten entgegen, beobachtet die Branche. Oftmals lohnt der Vergleich insbesondere bei der zu erwartenden Nutzungsdauer. Nicht umsonst sind Dach- und Mauerziegel aus gebranntem und gut recyclebarem Ton bis heute historischer Traditionsbaustoff und voll im Trend zugleich. Trend Nr. 3 - DAS HAUS WIRD SCHLAU Wer in neue Haustechnik investiert, nutzt zunehmend intelligente Haustechniksysteme. Das „smart home“, das „schlaue Haus“, ist voll im Trend – übrigens nicht nur bei Technikfreaks. Die Vernetzung von elektrischen Rollläden und Sonnenschutzrollos mit der Heizungs- und Belüftungstechnik eines Hauses hilft, den Wohnkomfort zu erhöhen und zugleich Energie zu sparen. Sensoren, die bei geöffneten Fenstern zum Energiesparen die

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Das sind die Top3 der Gründe für eine Haussanierung in 2014

Heizung eines Raumes abschalten, lassen sich zudem mit Alarmanlagen koppeln, ebenso Bewegungsmelder, die etwa auf Treppen automatisch das Licht ein- und ausschalten können. Die Anbindung an PCs und mobile Endgeräte ist da obligatorisch: Mit einem Blick können Hausbesitzer Licht-, Wärme- und Sicherheit ihres Hauses prüfen, optimieren oder konfigurieren. Zugleich arbeitet die Industrie an Schnittstellen zu heimischen Photovoltaikanlagen und an Stromspeichersystemen, die energieintensive Haushaltsgeräte wie Wäschetrockner automatisch dann einschalten, wenn gerade besonders viel selbst produzierter und damit besonders günstiger Strom zur Verfügung steht. TH

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