ren erforderlich. Im Dialog mit der Landesregierung

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Author: Anke Bäcker
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TOTAL: Bitumenwerk aus der Kaiserzeit

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it der Entwicklung des kaiserlichen Kanals ist untrennbar auch die Geschichte des ältesten Brunsbütteler Industriebetriebs verbunden: Im Juni feiert die TOTAL Bitumen Deutschland GmbH als heutige Eigentümerin den 100. Geburtstag des Bitumenwerks am südlichen Kanalufer. Instandhaltung, Investition, Innovation – für Geschäftsführer Rainer Keiemburg sind das die drei Schlüssel für die Erfolgsgeschichte. Immerhin ist der erste Tank aus dem Jahr 1914 noch immer in Betrieb. Als Tochtergesellschaft der TOTALGruppe verfügt die TOTAL Bitumen Deutschland GmbH mit Sitz in Brunsbüttel über das Leistungspotenzial des weltweit viertgrößten MineRainer Keiemburg ralölkonzerns. Das am Kanal liegende Unternehmen hat sich dabei auf die Entwicklung und Produktion von Straßenbaubitumen, polymermodifiziertem Bitumen, Industriebitumen und Spezialbitumen sowie

Luftbild aus vergangenen Zeiten: das Bitumenwerk am Nord-Ostsee-Kanal im Jahr 1933. Foto: TOTAL

Bunkerprodukten spezialisiert. Weniger bekannt ist, dass von Brunsbüttel aus auch der Vertrieb des Werks in Webau sowie der drei Raffinerien in Leuna, Antwerpen und Schwedt koordiniert wird. Aus Rohöl, Rückständen und Destillaten werden im Werk Brunsbüttel jährlich rund 1,2 Millionen Tonnen Bitumen- und Bunkerprodukte hergestellt. Logistisch sind Umschlag und Vertrieb eine Herausforderung. Rund 20.000 Tankwagen, 350 Bahnkesselwaggons und 3000 Schiffe steuern das Werk pro Jahr an. Darüber hinaus ist die TOTAL Bitumen ein wich-

tiger Arbeitgeber im ChemCoast Park Brunsbüttel. 130 Mitarbeiter gehören zur Belegschaft. „Manche sind schon in dritter Generation bei uns beschäftigt“, freut sich Keiemburg über die Verbundenheit. Hinzu kommen 70 Mitarbeiter von Fremdfirmen. Trotz des 100. Geburtstags, der am 14. Juni gefeiert wird, ist der Blick in die Zukunft gerichtet. Etwa 40 Millionen Euro will das Unternehmen in den nächsten Jahren am Standort investieren. Größtes Vorhaben bis 2016 ist der Bau eines 40.000 Kubikmeter fassenden Tanks. Jubiläumsprogramm Seite 6

Günstige Energie und gute Infrastruktur

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echs Monate sind seit dem „Brunsbütteler Industriegespräch“ vergangen. In dieser Zeit haben wir viel bewegt. Nach intensiven Gesprächen in der Werkleiterrunde des ChemCoast Parks Brunsbüttel konnten wir im Dezember einen detaillierten Maßnahmen- und Forderungskatalog an das Wirtschaftsministerium übergeben. Die Umsetzung der darin aufgeführten Maßnahmen ist unerlässlich für die positive Entwicklung der Unternehmen – und damit der gesamten Wirtschaftsregion. Auf allen Verkehrswegen – Straße, Schiene und Wasser – sind Verbesserungs- und Ausbauprojekte dringend erforderlich. Eine

funktionierende Infrastruktur ist für uns alle erfolgsentscheidend. Neben der Verkehrsinfrastruktur ist für die zukünftige Entwicklung auch eine leistungsgerechte und bezahlbare Energieversorgung von höchster Bedeutung. Hier ist zum einen die Politik gefragt, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, zum anderen sind wir selbst aktiv und haben Gespräche mit alternativen Anbietern begonnen. Die Landesregierung hat uns dabei Unterstützung zugesagt. Für die Umsetzung investiver und zukunftsweisender Projekte ist für die Unternehmen im ChemCoast Park Brunsbüttel zudem eine Vereinfachung der Genehmigungsverfah-

ren erforderlich. Im Dialog mit der Landesregierung haben wir erreichen können, dass im April zu Frank Schnabel diesem Thema ein erster Workshop mit Vertretern des Umweltministeriums stattfand. Wir sind ein starker Verbund mit überregionaler Bedeutung als Arbeitgeber und Träger des Sozialraumes. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen. Es lohnt, sich dafür einzusetzen. Das werde ich in der verbleibenden Zeit als Sprecher der Werkleiterrunde gerne tun. Frank Schnabel, Geschäftsführer Brunsbüttel Ports GmbH

ChemCoast aktuell „Gemeinsam A20 auf die Spur bringen“ Die zeitnahe Fertigstellung der A20 sowie der Bau einer Elbquerung bei Glückstadt sind wesentliche Voraussetzungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken. Das verdeutlichten Vertreter der Kreise im Westen Schleswig-Holsteins sowie der Industrie- und Handelskammern und der Wirtschaftsförderungsgesellschaften am 9. April bei einem Parlamentarischen Abend in Berlin. Nach den Diskussionen übergab Landrat Dr. Jörn Klimant ein vierseitiges Positionspapier an die Staatsräte und Verkehrsstaatssekretäre der norddeutschen Länder sowie an Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. „Mit dem Parlamentarischen Abend haben wir die wichtigsten verkehrspolitischen Vorstellungen der Region auf überregionaler Ebene verdeutlichen können. Dabei wurden nicht nur die Positionen gegenüber politischen Entscheidungsträgern verdeutlicht, sondern auch der Zusammenhalt der Interessengruppen gestärkt“, fasste Martina Hummel-Manzau, Geschäftsführerin der egeb: Wirtschaftsförderung, zusammen. In dieser Ausgabe Hafenkooperation – Vorbild für die Seite 2 Unterelbe Holcim: Neue Brennkammer im Seite 3 Zementwerk Lägerdorf Sasol: Anlage für ultra-hochreine Tonerden geht in Betrieb Seite 4 Bayer-Stiftungen fördern soziales Seite 5 Engagement SuedLink: Planung für 800 Kilometer lange Stromtrasse Seite 6 Werkleiterrunde sieht HandlungsSeite 7 bedarf Landesübergreifendes RegionalSeite 8 management gestartet

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ChemCoast personell

Neue Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft „Bewährtes erhalten, neues Denken und Handeln zulassen“ – das haben sich Martina Hummel-Manzau und Dr. Guido Austen, seit dem Jahreswechsel neue Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel mbH (egeb), zum Ziel gesetzt. Die Diplom-Volkswirtin und Wirtschaftsjuristin, die seit dem 1. Januar 2005 bei der egeb: Wirtschaftsförderung tätig ist, ist für den Bereich Wirtschaftsförderung sowie für die Geschäftsführung der Existenzgründer- und Technologiezentren in Büsum und Meldorf verantwortlich. Der Geologe, der seit dem 1. Oktober 1994 bei der egeb arbeitet, hat die technischen Bereiche übernommen. Dazu zählen die Geschäftsführung des Zweckverbandes Wasserwerk Wacken und der Gesellschaft für Marine Aquakultur (GMA) in Büsum. Der bisherige Geschäftsführer Dr. Hans-Jürgen Hett ist nach 35 Jahren an der Spitze der egeb in den Ruhestand gegangen.

Hafenkooperation – Vorbild für die Unterelbe

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er Wirtschaftsraum Unterelbe stand im März im Fokus des maritimen Expertengesprächs im Elbehafen. Schleswig-Holsteins Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und Hamburgs Wirtschaftssenator diskutierten dort mit Hafenund Industrievertretern. Die Gastgeber, Hafen Hamburg Marketing und Brunsbüttel Ports, konnten mehr als 100 Gäste aus Politik und Wirtschaft zum Hafenabend begrüßen. Thema war die jahrelange und wachsende Kooperation der beiden Hafenstandorte an der Unterelbe. In ihrer gefestigten Konstellation profitieren die Häfen von der Partnerschaft und analysieren aktuelle Branchenherausforderungen über Ländergrenzen hinweg. „Unser Handeln, unsere Planungen und unser Denken sind auf die Metropolregion Hamburg ausgerichtet und gehen noch weit darüber hinaus. Logistikketten orientieren sich nicht an Ländergrenzen, und wir übernehmen die Verantwortung für internationale Warenströme. Es ist nur logisch, dass wir in Kooperationen, auch über Ländergrenzen hinweg, sprichwörtlich mehr bewegen können“, sagte Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports. „Noch effektiver wird ein Wirtschaftsraum, wenn er zusätzlich die länderübergreifende Politik an

seiner Seite weiß“, so der Logistikexperte weiter. Bedeutung, Chancen, Herausforderungen – die erfolgreiche Kooperation von Brunsbüttel und Hamburg diente als Beispiel für die Diskussion, an der neben Frank Horch, Senator der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg, auch Dr. Frank Nägele, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-

menarbeit sowie auch Lösungsansätze für gemeinsame Herausforderungen diskutiert und an Praxisbeispielen anschaulich dargestellt. Insbesondere das Thema „Ausbau und Ertüchtigung von Hafenhinterlandanbindungen“ diente als Beispiel für die konstruktive und zielführende Zusammenarbeit der Hafenstandorte. Die Forderungen zum Neubau der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel und zur Fahrrinnenanpassung der Elbe

Folgten der Einladung zum Hafenabend in Brunsbüttel (v.l.): Axel Mattern, Melanie Graf, Dr. Frank Nägele, Frank Horch, Wolfgang Hurtienne, Stefan Mohrdieck, Dr. Sebastian Koch und Frank Schnabel. Foto: Brunsbüttel Ports GmbH

Holstein, teilnahm. Für die kooperierenden Häfen sprachen Wolfgang Hurtienne, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority und Frank Schnabel. Sebastian Koch, Geschäftsführer des Unternehmensverbands Unterelbe, repräsentierte die entlang der Unterelbe angesiedelten Wirtschaftsund Industrieunternehmen. Unter der Moderation von Melanie Graf wurden Konzepte der Zusam-

werden bereits seit langem im Schulterschluss öffentlich vertreten. Sowohl für Hamburg als auch für Brunsbüttel und die schleswig-holsteinischen Häfen sind beide Themen von wichtiger langfristiger Bedeutung. Die Experten auf dem Podium bestätigten mit ihrem Ausblick, dass sich die übergreifende Standortpolitik und -vermarktung langfristig und nachhaltig positiv auf alle Akteure auswirkt.

Neuer Anlauf für Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven

E Leiten die egeb: Wirtschaftsförderung: Martina Hummel-Manzau und Dr. Guido Austen. Foto: Steven Haberland

Führungswechsel beim Baustoffproduzenten Zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben bei der Holcim (Deutschland) AG hat Urs Fankhauser, Area Manager für Westeuropa beim weltweit agierenden Baustoffproduzenten Holcim Ltd, am 1. April die Rolle des Vorstandsvorsitzenden übernommen. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Leo Mittelholzer geht am 30. April in den Ruhestand.

ine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel kann wirtschaftlich betrieben werden. Das ist die Kernaussage eines Gutachtens, das der niedersächsischen Verkehrsstaatssekretärin Daniela Behrens im März bei einem Treffen mit Vertretern aus Cuxhaven und Brunsbüttel sowie dem Land Schleswig-Holstein und NiedersachsenPorts vorgestellt wurde. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Fährverbindung auf den Transport von LKW konzentriert und die Fähre möglichst innerhalb von einer Stunde die Elbe quert. „Interessant dürfte die Fährverbindung vor allem für Gütertransporter sein. Diese könnten mit der Elbquerung den staugefährdeten Verkehrsraum Hamburg umschiffen. Dies würde die Verkehrssituation in

Im März 2001 eingestellt: Fährbetrieb zwischen Brunsbüttel-Zweidorf und Cuxhaven. Foto: Jens Neumann

Norddeutschland merklich entspannen“, sagte Verkehrsstaatssekretärin Daniela Behrens nach dem Treffen. „Eine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel bietet dafür die Möglichkeit. Wir jedenfalls haben mit Schleswig-Holstein zusammen großes Interesse daran, dass dieses

Fährprojekt realisiert und umgesetzt wird, zumal jetzt feststeht, dass es sich wirtschaftlich trägt.“ „Wir stehen dieser Idee sehr aufgeschlossen gegenüber“, erklärte der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Reinhard Meyer. Gerade vor dem Hintergrund, dass ein westlicher „Brückenschlag“ in Form der Elbquerung im Zuge der A 20 wohl noch einige Jahre auf sich warten lasse, sei eine solche Fährlinie eine gute Verbindung und entlaste auch die A 7 während des mehrjährigen sechsstreifigen Ausbaus. Voraussetzung sei allerdings, dass die Fähre sich selbst dauerhaft wirtschaftlich tragen muss. Um das Projekt voran zu treiben, sollen in den nächsten Wochen erste Gespräche mit Vertretern interessierter Fährbetreiber geführt werden.

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Holcim: Neue Brennkammer im Zementwerk Lägerdorf

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ei strahlendem Sonnenschein hat die Holcim (Deutschland) AG im Februar die Inbetriebnahme einer neuen Brennkammer in ihrem Werk in Lägerdorf gefeiert. Im Rahmen eines internen Richtfestes trafen sich rund 80 Personen. Mit dabei waren Werks- und Projektleitung, Mitarbeiter sowie Vertreter der wichtigsten Projektpartner und Materiallieferanten. Zehn Millionen Euro hat das Unternehmen in das Innovationsprojekt PREPOL SC (Precalciner POLYSIUS Step Combuster) investiert. Diese spezielle, mit Stufen ausgerüstete Brennkammer erlaubt bei der Zementproduktion nun die Verbrennung grobstückiger, nicht flugfähiger Ersatzbrennstoffe im Ofenprozess. Die Umsetzung des Projektes PREPOL SC ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Einsatz von 100 Prozent Ersatzbrennstoffen. Holcim schont damit fossile Rohstoffe und reduziert CO2-Emissionen. Neue Stoffe

kommen nicht zum Einsatz, das Unternehmen bleibt im Rahmen der bisherigen Genehmigung. Gut für die Umwelt: Bereits 2011 wurde eine moderne Gewebefilteranlage zur Drehofenentstaubung installiert, die von Beginn an eine hervorragende Abscheideleistung aufweist und zu nochmals wesentlich geringeren Staubemissionen führt. Die Holcim (Deutschland) AG und ThyssenKrupp Industrial Solutions GmbH (ehemals POLYSIUS AG) waren für Konzept und Bau der Anlagentechnik der Brennkammer verantwortlich. Innerhalb von drei Jahren realisierten Experten und Fachkräfte, inklusive Automatisierer, Anlagenplaner, Prozesstechniker und Ingenieure, das Vorhaben. Die eigentliche Installation der Anlage startete Anfang 2013: Es wurde eine Lagerhalle errichtet, von wo aus das Brennmaterial über ein geschlossenes Förderband zum Vorwärmerturm transportiert wird. Der Einbau der PREPOL-Brennkammer,

die am Tag der Inbetriebnahme mit einem Richtkranz geschmückt war, betrug mehrere Monate und fand 2013 während und nach der jährlichen Ofengrundreparatur im Werk statt. Die neue Brennkammer befindet sich etwa auf halber Höhe im Vorwärmerturm. Um den reibungslosen Anschluss der neuen Anlagentechnik an das bestehende System zu gewährleisten, liefen in den vergangenen Monaten intensive Vorbereitungen. Dazu zählten unter anderem die Durchführung der so genannten Kalt-Inbetriebnahme und eine intensive Schulung der Produktionsmitarbeiter. Dr. Dietmar Schulz von der ThyssenKrupp Industrial Solutions GmbH bedankte sich mit einem Richtspruch bei allen Projektbeteiligten. Die Einweihung der neuen EBS-Lagerhalle wurde, wie bei einer Schiffstaufe, mit einem symbolischen Flaschenwurf vollzogen. „PREPOL SC ist ein bedeutender Baustein zur Zukunfts-

Innovationsprojekt: Zementwerk Lägerdorf mit neuer Brennkammer. Foto: Holcim (Deutschland) AG

fähigkeit des Lägerdorfer Werks“, sagte Werksleiter Morten Holpert. „Der Einsatz von moderner, innovativer

Produktionstechnik erhöht die Attraktivität des Arbeitsstandortes und sorgt für verbesserte Umweltwerte.“

Raffinerie Heide: Mehr Kunden, mehr Produkte

ChemCoast aktuell

hancen ergreifen, wenn der Markt diese bietet – für die Raffinerie Heide GmbH als mittelständisches Unternehmen ist das eine Herausforderung. „Wir haben uns seit der Übernahme durch die Klesch-Gruppe vor drei Jahren stark gewandelt – von der Betriebsstätte innerhalb eines Großkonzerns zu einem selbstständig agierenden Unternehmen.“ Trotz des eher schwierigen Marktumfeldes sei dies eindrucksvoll gelungen. Ein überaus positives Fazit zogen die beiden Geschäftsführer Thomas Gerber und Jürgen Wollschläger beim traditionellen Raffineriegespräch im März. Mehr als 100 Gäste waren der Einladung ins Stadttheater Heide gefolgt. Verbunden war der Weg in die Selbstständigkeit mit strukturellen Anpassungen am Standort Hemmingstedt und im Tanklager Brunsbüttel. „Es war schon ein Kraftakt“, bekannte

Wattolümpiade für den guten Zweck Schmutziger Sport für eine saubere Sache: Die zehnte Brunsbütteler Wattolümpiade findet am Sonntag, 6. Juli, im Elbwatt in BrunsbüttelSoesmenhusen statt. Innerhalb von 55 Sekunden waren am Neujahrstag sämtliche Start- und Wartelistenplätze für die beliebten Mannschaftssportarten Wattfußball, Watthandball, Wolliball und Schlickschlittenrennen vergeben. Das matschige Spektakel, das unter anderem von Vattenfall und der Raffinerie Heide unterstützt wird, startet um 10 Uhr. Die Einnahmen der Wattolümpiade kommen Krebsbetroffenen zu Gute. Seit 2004 hat der Wattolümpiade-Verein mehr als 200.000 Euro gesammelt. Zuschauer zahlen drei Euro Eintritt, Kinder unter 1,20 Meter sind frei.

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Thomas Gerber. In den vergangenen Jahren hat die Raffinerie ihre Rohölpalette deutlich ausgebaut. „Zu ShellZeiten haben wir fünf Sorten verarbeitet, jetzt sind es 15 – darunter acht, die wir erstmals im Sortiment haben“, erklärte der Sprecher der Gesprächsführung in dem von Ulrich Hinsen

locker moderierten Gespräch. Gleichzeitig ist die Zahl der Kunden, vor allem im norddeutschen Raum, gestiegen. Neben Diesel- und Super-Kraftstoffen werden in Hemmingstedt Heizöl, Flugzeug- und Schiffskraftstoffe sowie Bitumen hergestellt. Die ChemieSparte gehört zu den Spezialitäten.

Raffineriegespräch: (v.l.) Geschäftsführer Jürgen Wollschläger, Moderator Ulrich Hinsen und Geschäftsführer Thomas Gerber. Foto: Raffinerie Heide GmbH

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IHK Bildungspreis: Ausbildungsteam in Berlin geehrt

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roßer Erfolg für das Ausbildungsteam des Sasol Werkes: Bei der Endausscheidung des IHK Bildungspreises 2014 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und der Otto Wolff Stiftung haben die Brunsbütteler in der Kategorie „Sonderpreis Innovation“ den zweiten Platz belegt. Die Jury überzeugte das innovative Konzept für die fachliche Gestaltung der Ausbildung und die soziale Betreuung. Stellvertretend für das gesamte Team nahmen Sasol-Ausbildungsleiter Wolfgang Pfeffer und Patrick Meyer, Auszubildender zum Industriemechaniker, am Festakt in Berlin teil. Das Sasol-Programm beginnt schon beim Ausbildungsstart mit der Unterstützung von Umzugsaktivitäten, der Gründung von Wohngemeinschaften und Teamtrainings zum gegenseitigen Kennenlernen. Die Auszubildenden werden mit Schulungen zum Lernund Zeitmanagement für effizientes Lernen unterstützt, erhalten eine Einführung in das unternehmenseigene Ideenmanagement und ein Rhetoriktraining. Bei Schulprojekten oder Messen können sie ihr Wissen zur Vorstellung der Berufe einsetzen. „Die Finalteilnahme ist eine Bestätigung der herausragenden Arbeit unseres Ausbildungsteams und aller Mitarbeiter, die sich in der Produktion und in den einzelnen Abteilungen der Verwaltung für die Ausbildung und die Qualifikation der jungen Menschen einsetzen“, freut sich Dr. Kay Luttmann, Geschäftsführer der Sasol Germany und Werkleiter in Brunsbüttel über den Erfolg.

Sasol: Anlage für ultra-hochreine Tonerden

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m Werk Brunsbüttel hat Sasol Olefins & Surfactants (O&S) ein weiteres Großprojekt erfolgreich umgesetzt. Kürzlich hat das Unternehmen die neue Anlage zur Herstellung ultra-hochreiner Tonerden (Ultra-high Purity Alumina – UHPA) in Betrieb genommen. Damit wurde ein Teil des im Jahr 2012 angekündigten Investitionspakets von 100 Millionen Euro umgesetzt. Sasol O&S setzt mit der Anlage auf die kontinuierliche Weiterentwicklung des Standorts Brunsbüttel. Bereits seit den 1960er Jahren werden im Werk Brunsbüttel hochreine Tonerden produziert. Diese kommen bei der Herstellung von Hochleistungsschleifmitteln in der Flugzeugindustrie, bei Raffinerie- und Chemiekatalysatoren und Kunststoffadditiven zum Einsatz. Ultra-hochreine Tonerden werden in verschiedenen, stark nachgefragten Produkten und Anwendungen des täglichen Bedarfs eingesetzt. Der größte Anteil der Jahresproduktion fließt in die Herstellung monokristalliner Saphire, die in der Produktion von LED-Lampen, kratzfester Gläser für Uhren, Kassenscanner Dr. Kay Luttmann und Unterhaltungselektronik verwendet werden. Für diese Anwendungen ist eine Reinheit von 99,995 Prozent erforderlich, die Sasol durch eine eigens weiterentwickelte Produktionstechnologie erzielt. Während ein Teil der in Brunsbüttel hergestellten Tonerden

In den Bau der neuen Anlage im Sasol Werk Brunsbüttel ist ein Teil der angekündigten 100-Millionen-Euro-Investition geflossen. Foto: Sasol Germany GmbH

für den Verkauf bestimmt sind, wird ein weiterer Teil im Sasol Werk in Tuscon (Arizona/USA) maßgeschneidert für individuelle Kundenanforderungen weiterveredelt. Mit der Investition in die neue UHPA-Anlage setzt Sasol O&S auf die deutlich wachsenden Märkte für Anwendungen in den Bereichen LED sowie kratzfesten und optischen Gläsern. „Gestützt durch unser vorhandenes

Know-how in der Technologie und der Produktion von hochreinen Tonerden haben wir mit dieser Investition erneut einen wichtigen Schritt zum Ausbau des Standorts getan“, sagt Dr. Kay Luttmann, Geschäftsführer der Sasol Germany. „Dies trägt auch zur Sicherung und zum Aufbau neuer Arbeitsplätze im Werk Brunsbüttel bei.“ Im Zuge des Investitionspakets werden rund 30 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

Kernkraftwerk Brokdorf: 300 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt

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er 26. Dezember 2013 war für das Kernkraftwerk Brokdorf ein ganz besonderer Tag. Um 3.40 Uhr hat das Kernkraftwerk nach fast genau 27 Jahren des kommerziellen Betriebs die magische Produktionsgrenze von 300 Milliarden Kilowattstunden Strom erreicht. Eine Leistung, die mit Grohnde, Grafenrheinfeld, Philippsburg 2 und Unterweser vorher erst weltweit vier andere Anlagen erreicht haben.

Mit der erzeugten Strommenge könnte die Hansestadt Hamburg, private Haushalte wie auch die Industrie, fast 25 Jahre rund um die Uhr mit Strom versorgt werden. Mit der Stromerzeugung aus Kernenergie ist das Klima um mehr als 290 Millionen Tonnen Kohlendioxid entlastet worden. Das entspricht der CO2-Menge, die durch den gesamten deutschen Straßenverkehr in zwei Jahren freigesetzt wird.

„Dieses tolle Ergebnis, auf das wir alle sehr stolz sein können, ist nicht nur Ausdruck einer zuverlässigen Anlage, sondern beruht vor allem auf einer qualifizierten und motivierten Mannschaft, die Jahr für Jahr hohes Engagement an den Tag legt“, sagt Kraftwerksleiter Uwe Jorden. Im Kernkraftwerk Brokdorf werden jedes Jahr rund die Hälfte der gesamten, in Schleswig-Holstein produzierten Jahresstrommenge erzeugt.

Leistungsstark: Kernkraftwerk Brokdorf. Foto: KBR

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Lange Nacht der Industrie – Spannung zu später Stunde

Industrie im Mondschein: Die Raffinerie Heide beteiligt sich erstmals an der „Langen Nacht der Industrie“. Foto: Raffinerie Heide GmbH

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ndustrie live erleben“ – ungewohnte Einblicke in die Arbeitsprozesse, die Produktpalette und die Geschäftsfelder erhalten interessierte Besucher am Donnerstag, 8. Mai, bei der „Langen Nacht der Industrie“. An der Veranstaltung, die in diesem Jahr zum dritten Mal in Schleswig-Holstein stattfindet, beteiligen sich mit Sasol Germany, TOTAL Bitumen Deutschland und Brunsbüttel Ports (alle Brunsbüttel) sowie der Raffinerie Heide und der Holcim (Deutschland) AG (Zement-

werk in Lägerdorf) erstmals fünf Unternehmen aus dem ChemCoast Park Brunsbüttel. Die Betriebe bieten den Gästen Spannendes zu später Stunde. Ansprechpartner aus Produktions- und Personalbereichen stehen dabei für Gespräche zur Verfügung. In den Kreisen Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg beteiligen sich insgesamt neun Firmen an der Veranstaltung. Interessierte können bei der OnlineAnmeldung bis zu drei Wunschtouren

zu jeweils zwei Unternehmen auswählen. Die Betriebe werden dann in der Zeit von 17 bis 22.30 Uhr nacheinander für jeweils 100 Minuten besichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos. Das Mindestalter beträgt 14 Jahre. Interessant sind die Betriebsbesuche nicht nur für Nachbarn, sondern auch für Studenten und angehende Auszubildende. Schulen können einen besonderen Anmeldeservice nutzen. Tour-Bewerbungen im Internet: www.langenachtderindustrie.de

ChemCoast aktuell Schüler arbeiten für Bildungsprojekte Beim „Sozialen Tag 2014“ arbeiten Industrie und Schüler Hand in Hand. Für die Aktion „Schüler Helfen Leben“ am Donnerstag, 3. Juli, bieten einige Unternehmen aus dem ChemCoast Park Brunsbüttel wieder bezahlte Arbeiten an. Der Lohn geht an verschiedene Jugendund Bildungsprojekte in Südosteuropa. Seit dem Jahr 2013 unterstützt die Organisation „Schüler Helfen Leben“ auch Projekte für syrische Flüchtlingskinder. Werke öffnen am Tag der chemischen Industrie Bundesweit findet am Sonnabend, 20. September, wieder der Tag der chemischen Industrie statt. An der Veranstaltung beteiligen sich ab 10 Uhr auch einige Betriebe aus dem ChemCoast Park Brunsbüttel, darunter die Unternehmen im Bayer Industriepark Brunsbüttel, die Sasol Germany und die YARA.

Bayer-Stiftungen fördern soziales Engagement

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it inklusiven Sportangeboten die Lebensqualität von Menschen mit Behinderung verbessern und Jugendliche zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Umwelt animieren – diese Ziele verfolgen vier Initiativen aus Meldorf, die im März von den Bayer-Stiftungen im Rahmen des „Brunsbütteler Sozialnachmittages“ ausgezeichnet worden sind. Die Bayer Cares Foundation hat den Verein „Agenda 21 für Meldorf“ in ihr Förderprogramm aufgenommen und ermöglicht die Ferienaktion „Kunst, Krempel & Co“ mit 4.900 Euro. Die HerbertGrünewald-Stiftung zur Förderung des Behindertensports, deren Förderbereich unter dem Motto „Inklusion durch Sport“ von der BayerSozialstiftung betreut wird, unterstützt zwei Projekte des TuRa Meldorf e.V. und ein Programm der Astrid-Lind-

Ausgezeichnete Ehrenamtler: (v.l.) Bayer-Stiftungsvorstand Thimo V. Schmitt-Lord, Anke Cornelius-Heide (Bürgermeisterin Stadt Meldorf), Kristin Mildner, Sabine Egge-Witt, Ute Michaelsen, BMS Standort- und Produktionsleiter Dr. Klaus Gebauer, Stefan Mohrdieck (Bürgermeister Stadt Brunsbüttel). Vorne: Thorsten Bartuschies. Foto: BMS AG

gren-Förderschule mit insgesamt rund 12.000 Euro. „Alle ausgezeichneten Initiativen besitzen in doppeltem Sinne Vorbild-Charakter“, sagte Thimo V. Schmitt-Lord, Vorstand der Bayer-Stiftungen, in Brunsbüttel anlässlich der Ehrung im InfoTreff des Bayer Industrieparks Brunsbüttel. „Sie werden getragen vom ehrenamtlichen Einsatz

von Bürgern. Und sie gehen neue Wege, um Lösungen für soziale Aufgaben zu finden.“ Dr. Klaus Gebauer, Standort- und Produktionsleiter von Bayer MaterialScience, sagte in seiner Ansprache: „Wir freuen uns, dass sich so viele Menschen in unserer Region in Ehrenämtern engagieren und hoffen auch in Zukunft auf viele kreative Ideen und

Ideengeber.“ Anke CorneliusHeide, Bürgermeisterin der Stadt Meldorf, betonte ihren Stolz darüber, „dass vier Projekte aus unserer Stadt die Jury überzeugen und in die Förderprogramme aufgenommen werden konnten“. Wofür die Gelder verwendet werden, steht bereits fest. Die Rollstuhl-Basketball-Gruppe von TuRa Meldorf wird neue Sportrollstühle kaufen, das TuRa-Projekt „Kein Kind ohne Sport – Schulkooperation für mehr Inklusion“ plant die Anschaffung eines so genannten „Air-Track“, ein großes Lufthüpfkissen. Die Astrid-Lindgren-Förderschule fördert unter dem Motto „United Teams Meldorf@Special Olympics 2014“ die Wettbewerbsteilnahme der Schüler. Der Zuschuss der Bayer Cares Foundation ermöglicht der „Agenda 21 für Meldorf“ die Ausrichtung der einwöchigen, kostenlosen Ferienaktion.

Förderbescheid für die Westküste

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ei der vierten Sitzung des Westküsten-Beirats übergab Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Frank Nägele der Projektgesellschaft Norderelbe einen Zuwendungsbescheid über knapp 205.000 Euro. Mit dem Geld wurde bereits zum Jahresbeginn in Itzehoe eine Geschäftsstelle eingerichtet. „Wir werden die Westküste stärken und die wichtigen Schlüsselprojekte zügig umsetzen“, sagte Nägele in Brunsbüttel. Im Rahmen der der neuen EU-Förderperiode bis 2020 habe das Land in Brüssel 30 Millionen Euro speziell für die Westküste angemeldet. Im Rahmen des Förderinstruments „Integrierte territoriale Investitionen“ (ITI) können Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Tourismus, Stadtentwicklung und Brachflächenrecyclingvorhaben unterstützt werden.

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ChemCoast aktuell

Familientag zum TOTAL-Jubiläum Original Red-Bull Formel 1-Showcar, Trampolin oder Kinderkarussell: Mit einem Familientag feiert die TOTAL Bitumen Deutschland am Sonnabend, 14. Juni, in Brunsbüttel ihr 100-jähriges Bestehen. Die Veranstaltung findet von 10 bis 18 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Werk statt. Das Gelände ist per Shuttle-Bus erreichbar. Ein weiterer Höhepunkt ist der Auftritt von Matthias Dolderer, der mit seinem „Red Bull Air Race“-Flugzeug eine rasante Flugshow präsentieren wird. Geboten werden zudem Werksrundfahrten über das TOTAL-Gelände. Das Verlassen des Busses ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Das Werksjubiläum geht mit einem Open-Air-Benefizkonzert zuende. Die Band „Wingenfelder“ (Ex-Fury in the Slaughterhouse) spielt ab 21 Uhr. Die After-Show bestreitet DJ Hauke Hastig. Karten sind im Vorverkauf zum Preis von fünf Euro unter anderem in der Tourist-Information (Gustav-MeyerPlatz 2), dem Reisebüro Biehl sowie bei den TOTAL-Tankstellen in Brunsbüttel, Itzehoe und Hohenlockstedt erhältlich. An der Abendkasse kosten die Konzertkarten acht Euro. Die Eintrittsgelder gehen in voller Höhe an die Aktion „Stark gegen Krebs“ der Wattolümpiade Brunsbüttel. Sponsoring von Sportevents Ohne ehrenamtliche Helfer und Sponsoren wären Großveranstaltungen wie der 14. Brunsbütteler City-Lauf am Freitag, 20. Juni, oder der 27. Brunsbütteler Südseitenlauf am Sonnabend, 6. September, nicht realisierbar. Aus diesem Grund unterstützen auch einige Unternehmen aus dem ChemCoast Park Brunsbüttel – darunter die Sasol Germany, Vattenfall, die SCHRAMMgroup, TOTAL Bitumen Deutschland und die Internationale Spedition Friedrich A. Kruse jun. – wieder die beiden traditionellen Sportevents. Anmeldungen sind nur online unter www.stgk.de möglich. Schleswig-Holstein Musik-Festival Freunde des feinen britischen Humors und alle, die es werden wollen, sollten sich dieses Konzert nicht entgehen lassen: Das „Ukulele Orchestra of Great Britain“ spielt am Dienstag, 12. August, beim Schleswig-Holstein Musik-Festival im Elbeforum Brunsbüttel. Die acht Musiker liefern dem Publikum rund um den Globus seit Jahren eine zum Bersten komische Ukulele-Show, die so wohl nur von Bewohnern des Inselvolks ersonnen werden kann. Hier ist einfach alles schön schräg. Mit heiligem Ernst und in festlicher Abendkleidung gewandet geht es an die Instrumente, um dann kurzerhand Wagners „Walkürenritt“ als Einleitung für den Popsong „Silver Machine“ zu missbrauchen oder die Biker-Hymne „Born To Be Wild“ mit Beethovens „Ode an die Freude“ zu vermählen. „Das wird ein ganz besonderer Abend werden“, freut sich Rainer Keiemburg, Vorsitzender des SHMF-Ortsbeirates und Geschäftsführer der TOTAL Bitumen Deutschland GmbH, auf das Gastspiel der Briten. Das von den Unternehmen im ChemCoast Park Brunsbüttel geförderte Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Festival-Abend startet Acht Musiker mit ungewöhnlichem traditionell mit kulinarischen LeckerInstrument: „The Ukulele Orchestra of Great Britain“ spielt im Elbeforum. bissen und Klönschnack im FestivalFoto: Ukulele Orchestra Zelt vor dem Elbeforum Brunsbüttel. Karten für das Konzert sind unter anderem im Reisebüro Biehl unter 04852/96000 oder online über das Schleswig-Holstein Musik-Festival unter www.shmf.de erhältlich.

800 Kilometer Stromtrasse vom Norden in den Süden

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as Umspannwerk in Nortorf bei Wilster, nur wenige Kilometer vom Industriegebiet Brunsbüttel entfernt, ist der Ausgangspunkt für eines der bedeutendsten Netzausbauprojekte Europas. Über eine rund 800 Kilometer lange Stromleitung soll ab dem Jahr 2022 Windstrom von SchleswigHolstein bis in den Süden nach Bayern und Baden-Württemberg transportiert werden. Die Gleichstromverbindung SuedLink gilt als das wichtigste Infrastrukturprojekt der Energiewende. Der noch nicht geplante zweite Abschnitt von SuedLink soll später von Brunsbüttel nach Großgartach in BadenWürttemberg führen. Aktuell befindet sich das Projekt SuedLink in der Vorbereitungsphase zur Bundesfachplanung. Den gesetzlichen Vorgaben entsprechend haben die beiden Unternehmen TenneT und TransnetBW als Vorhabenträger einen möglichen Trassenkorridor für die SuedLink-Verbindung von Wilster nach Grafenrheinfeld entwickelt und diesen im Februar der Öffentlichkeit vorgestellt. „Dies soll zum einen allen Interessierten frühzeitig die Gelegenheit geben, sich mit dem Vorschlag auseinanderzusetzen“, erklärt Thomas Wagner,

Referent Bürgerbeteiligung Netzausbau Onshore/SuedLink. Zum anderen wollen die Übertragungsnetzbetreiber die Bürger dazu einladen, ihre Stellungnahmen zu dem vorgeschlagenen Trassenkorridor am Telefon, über das Online-Formular auf der ProjektHomepage oder im persönlichen Gespräch bei den anstehenden Dialogveranstaltungen abzugeben oder alternative Korridorführungen einzubringen. „Alle eingebrachten Vorschläge werden dahingehend geprüft, ob sie in die Planung integriert werden können“, so Wagner. Nach Ansicht der Projektpartner dient SuedLink der Versorgungssicherheit. „Die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen werden in zehn Jahren rund 30 Prozent ihres Jahresverbrauchs an Strom importieren müssen“, erklärt Wagner dazu. Die Windenergie, die den Kernenergiestrom ersetzen soll, werde aber vor allem an den Küsten im Norden produziert. „SuedLink bildet damit das Rückgrat für eine sichere Stromversorgung im Süden Deutschlands und ist Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft.“ Informationen zur Stromtrasse: www.suedlink.tennet.eu

Erfolgreich angelaufen – Regionalmanagement Industrie Energie

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ls Ansprechpartner für alle deministerium (MELUR) organisiert energieintensiven Unternehmen der Mitarbeiter der egeb: Wirtschaftsin den Kreisen Dithmarschen und förderung beispielsweise den WorkSteinburg ist im vergangenen Jahr shop „Gasnetzentwicklungsinitiative das „Regionalmanagement Industrie Region Brunsbüttel“. Für diese Initiative wurde Energie“ als Projekt der durch das Regionalmanageegeb: Wirtschaftsförderung ment eine Gasbedarfsabins Leben gerufen worfrage bei den Unternehmen den. Wie beim Vorgängerdurchgeführt. „Erste Ergebprojekt liegt ein wesentnisse deuten darauf hin, dass licher Schwerpunkt auf der der Gasbedarf von 2014 bis Betreuung der einzelnen 2020 über 50 Prozent zunehIndustriebetriebe im Chemmen kann. Diesen enormen Coast Park Brunsbüttel bei Holger Seidel Anstieg möchten wir mit Energiethemen. Unterstützt werden auch lokale und regionale den relevanten Akteuren zusammen Verbundprojekte. Dazu zählen diskutieren. Anhand des steigenEnergie-Infrastrukturthemen wie Gas- den Bedarfs wird deutlich, dass die versorgung und Trassen-Planungen, Unternehmen im ChemCoast Park erklärt Regionalmanager Holger Sei- Brunsbüttel sich weiterentwickeln und del. Zusammen mit dem Energiewen- am Standort investieren.“

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ChemCoast aktuell

Werkleiterrunde sieht Handlungsbedarf

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ach Veröffentlichung des Maßnahmenkatalogs zu Beginn des Jahres haben die Unternehmen im ChemCoast Park Brunsbüttel ihre Forderungen zum zügigen Ausbau der Infrastruktur und zur Sicherstellung der Energieversorgung noch einmal bekräftigt. „Es muss dringend gehandelt werden“, erklärten die Vertreter der 19 Industriebetriebe zwischen Lägerdorf und Hemmingstedt im Anschluss an die jüngste Werkleiterrunde. Mit einer Fläche von 2.000 Hektar ist der ChemCoast Park Brunsbüttel das größte Industriegebiet in SchleswigHolstein mit 4.000 direkten und etwa 12.500 indirekten Arbeitsplätzen. „Die infrastrukturelle Anbindung unseres Industrieparks ist ein entscheidendes Kriterium bei der Frage, Investitionen an diesem Standort zu tätigen oder nicht“, betonte Frank Schnabel, Sprecher der Werkleiterrunde und Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH. Der ChemCoast Park sei zwar über Straße, Wasser und Schiene angebunden. Aber, so Schnabel: „In allen Bereichen sind dringende Sanierungs- und Ausbauarbeiten notwendig. Bei der Betrachtung der Bedeutung des Industrieparks Brunsbüttel, auch für die Kommune, die Kreise, das Land und die Menschen der Region als Arbeitgeber, ist eine adäquate Priorisierung unserer Themen auf der politischen Tagesordnung in Kiel und Berlin angebracht.“ Konkret forderten die Werkleiter als vorrangige Infrastrukturmaßnahmen den zügigen dreispurigen Ausbau der B5 von Brunsbüttel bis Itzehoe, die

Energie und Logistik im egeb: Forum Die Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel GmbH (egeb) setzt die Reihe „egeb: Forum“ fort: Forum: Energie • Freitag, 6. Juni, 10.30 Uhr, Infozentrum Kernkraftwerk, Otto-HahnStraße, Brunsbüttel: „Rekommunalisierung: Voll im Trend!“ mit Detlef Palm (VKU-Landesgruppe Nord) und Andreas Wulff (Stadtwerke Brunsbüttel). • Freitag, 19. September, 10.30 Uhr, Infozentrum Kernkraftwerk, OttoHahn-Straße, Brunsbüttel: „Herausforderung Energiewende – Integration Erneuerbarer Energien“ mit Dr. Oliver Weinmann (Vattenfall, Berlin/Hamburg). • Freitag, 14. November, 10.30 Uhr, Infozentrum Kernkraftwerk, OttoHahn-Straße, Brunsbüttel: „Gegen den Strom – Stromwirtschaft in Deutschland heute“ mit Hauke Rathjen (Kernkraftwerk Brokdorf). Forum: Logistik • Montag, 16. Juni, 17 Uhr, Steinbeis Papier, Stadtstraße 20, Glückstadt: „Supply Chain Prozesse in der Papierlogistik“ mit Marvin Trampenau (Steinbeis Papier GmbH). • Montag, 22. September, 17 Uhr, Kreismuseum Prinzeßhof, Kirchenstraße 20, Itzehoe: „Angebote im Schienenpersonennahverkehr in Schleswig-Holstein“ mit Bernhard Wewers (Landesweite Verkehrsservicegesellschaft).

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Haben die Industrieregion im Blick: (v.l.) Günther Meienberg, Brunsbüttel-Koordinator der Landesregierung, Olaf Hiel (KKB), Frank Schnabel (Brunsbüttel Ports), Bürgermeister Stefan Mohrdieck und Dr. Kay Luttmann (Sasol). Foto: Brunsbüttel Ports GmbH

Fortführung der A20 inklusive westlicher Elbquerung, die zweigleisige und elektrifizierte Anbindung des Industrieparks, die dringend notwendige Sanierung des Güterbahnhofs, den unverzüglichen Neubau der fünften NOK-Schleusenkammer in Brunsbüttel und die Sanierung der bestehenden Schleusenkammer. Ein weiteres dringendes Handlungsfeld ist die Sicherstellung einer unterbrechungsfreien Energie- und Gasversorgung. Im ChemCoast Park sind Unternehmen mit hohem Energiebedarf angesiedelt, die sich im globalen Wettbewerb und im Benchmark behaupten müssen. Die Gasversorgung sei, insbesondere im Winter, auf Sicht der nächsten Jahre nicht ausreichend. Die Unterbrechung der Gasversorgung würde einen Produktionsstopp und damit erhebliche Kosten verursachen. „Das ist nicht hinnehmbar“, kommentierte Dr. Kay Luttmann, Lei-

ter des Werkes Brunsbüttel der Sasol Germany GmbH, die Situation. „Den Unternehmen muss eine dauerhafte Gasversorgung garantiert werden, ansonsten stellt dies einen erheblichen Standortnachteil dar.“ Gäste der Werkleiterrunde waren Stefan Mohrdieck, Bürgermeister der Stadt Brunsbüttel, und Günther Meienberg, Leiter der Abteilung Verkehr und Straßenbau im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein und zugleich Brunsbüttel-Koordinator der Landesregierung. Mohrdieck unterstrich die Bedeutung der Industriebetriebe – für die Stadt und die Region: „Die Industrie ist ein wirtschaftliches Standbein, Arbeitgeber für viele Menschen und wichtiger Steuerzahler. Auch langfristig muss der Standort gestärkt werden. Deswegen steht die Stadt hinter den Forderungen der Werkleiter.“

RWE Dea: ZI-Award zur Verbesserung der Arbeitssicherheit

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it den „ZI-Awards“ zeichnet das Zentrum für Ideenmanagement jedes Jahr exzellente Leistungen im Bereich Ideenmanagement aus. In diesem Jahr ging der Preis in der Kategorie „Beste Idee Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit“ an Marco Köpsel, der als Schichtführer auf der Bohr- und Förderinsel Mittelplate arbeitet. In seiner Freizeit hat er ein neues System zur Verbesserung der Arbeitssicherheit entwickelt und damit den international anerkannten Award errungen. Mit dem Preis wurde eine von Marco

Köpsel entwickelte Computeranwendung ausgezeichnet, die die Sicherheit von Tätigkeiten bei Bohrprojekten durch eine spezielle Analyse (Job Safety Analysis) bewertet, Standards vereinheitlicht und dokumentiert. Das Programm unterstützt den AnalyseProzess unter anderem durch eine Arbeitssicherheitskarte, durch Gefahrenzeichen oder durch den automatischen Vorschlag von Schutzmaßnahmen. „Da von jedem Rechner auf der Mittelplate und im Förderbetrieb darauf zugegriffen werden kann, können die Mitarbeiter direkt nach

Abschluss ihrer Aufgaben die Arbeiten analysieren und Verbesserungen beschreiben, die in die Datenbank einfließen“, erläutert der Schichtführer das Programm. Die Arbeitsabläufe des nächsten, gleichartigen Jobs werden so aktualisiert und verbessert. Das Programm setzt die RWE Dea seit 2013 erfolgreich ein. „Der Vorschlag von Marco Köpsel hat einen positiven Einfluss auf die Arbeitsabläufe und wurde zu Recht als beste Idee ausgezeichnet“, lobt Dirk Warzecha, operativer Vorstand der RWE Dea. „Gerade weil das Thema Sicherheit

Preisträger Marco Köpsel (M.) mit Karin Kröger Schacht von HR Development und Armin Wicker, Leiter Bohrbetrieb. Foto: RWE Dea AG

bei RWE Dea einen so hohen Stellenwert besitzt, sind wir froh, engagierte und kreative Mitarbeiter zu haben, die die Abläufe aufgrund ihrer Erfahrung verbessern können.“

Newsletter 04/2014 - Seite 8

ChemCoast aktuell Bayer-Radwandertag für die ganze Familie Fit in den Frühling: Zum mittlerweile 25. Familienradwandertag lädt Bayer MaterialScience Brunsbüttel am Sonnabend, 17. Mai, ein. Start ist um 14 Uhr am Bayer InfoTreff in der Fährstraße. Die Tour ist etwa 28 Kilometer lang. Bei der Rückkehr auf dem Parkplatz am Tor 1 werden unter allen Teilnehmern Preise rund ums Fahrrad verlost. Der Radwandertag endet gegen 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Newsletter bestellen Sie möchten gerne den Newsletter „ChemCoast Park Brunsbüttel“ als pdf-Dokument per eMail erhalten? Dann schicken Sie eine kurze Nachricht mit dem Stichwort „ChemCoast“ an [email protected]

Impressum Der Newsletter ChemCoast Park Brunsbüttel ist Teil des Projektes „Regionalmanagement Industrie Energie“ der egeb: Wirtschaftsförderung

Rückenwind für die Wirtschaftsregion Unterelbe

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ie Metropolregion Hamburg unterstützt mit einer Summe von 560.000 Euro die Weiterentwicklung des Wirtschaftsraumes. Dafür setzt sich das neue Leitprojekt der Metropolregion „Länderübergreifendes Regionalmanagement für den Wirtschaftsraum Unterelbe“ ein. Die drei Projektbüros an den Standorten Brunsbüttel, Hamburg und Stade sollen während der Projektlaufzeit von zwei Jahren die Arbeit der Unternehmen und regionalen Akteure der Industrie- und Energieregion Unterelbe besser verzahnen und entstehende Entwicklungspotenziale nutzen. Die Leitung liegt bei Regionalmanager Volker Volker Jahnke Jahnke von der egeb: Wirtschaftsförderung in Brunsbüttel. „In dem zweijährigen Entwicklungsprozess wird ein Katalog mit konkreten Handlungsempfehlungen entstehen“, erklärt Volker Jahnke. Erste Schritte sollen bereits in dieser Zeit

eingeleitet werden. Um bestehende Verwaltungs- und Ländergrenzen zu überwinden und die Kooperation zwischen den Wirtschaftsförderern in der Metropolregion Hamburg zu stärken, setzt der Regionalmanager auf eine enge projektbezogene Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaften, der Kammern und Länder. Die Grundlage für dieses abgestimmte und länderübergreifende Zusammenwirken hatten die Hansestadt Hamburg und die beiden Bundesländer Niedersachsen und SchleswigHolstein in der so genannten Hamburger Erklärung zur „Zukunft der Unterelbe“ am 4. April 2012 gelegt. Die Unterelberegion ist mit etwa 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine der wirtschaftlich bedeutendsten Regionen Norddeutschlands. Sie umfasst die Stadt Hamburg, die schleswig-holsteinischen Kreise Pinneberg, Steinburg und Dithmarschen sowie auf niedersächsischer Seite die Landkreise Stade und Cuxhaven mit 2,75 der etwa 5,1 Millionen in der Metropolregion Hamburg lebenden Menschen.

Talentekompass im Elbehafen

E V.i.S.d.P.: egeb: Wirtschaftsförderung Martina Hummel-Manzau Elbehafen, 25541 Brunsbüttel Telefon 0 48 52 / 83 84 0 eMail [email protected] www.chemcoastpark.de Redaktion und Layout Wortecht Medienbüro • Jens Neumann Auwisch 20, 25355 Barmstedt Telefon 0 41 23 / 92 27 67 eMail [email protected] Druck Nuppnau-Druck Schulweg 2, 25782 Tellingstedt

rleben, anfassen und ausprobieren – beim Familientag des Talentekompass der VHS Brunsbüttel konnten Kinder ab vier Jahren in Begleitung ihrer Eltern den Alltag im Elbehafen Brunsbüttel aus nächster Nähe kennen lernen. Nach einer kindgerechten Power-Point-Präsentation mit der Hafenmöwe „Elbi“ führten vier Auszubildende von Brunsbüttel Ports die mit Helm und Sicherheitsweste ausgestatteten Teilnehmer über das weitläufige Areal. Nicht nur die kleinen Besucher staunten, was im Elbehafen alles verladen wird. Die Vielzahl an Gütern, die Arbeit der großen Kräne und die beladenen Lastwagen, die über das Gelände rollten, wurden aufmerksam verfolgt. Und natürlich durfte jedes Kind einmal auf einem Gabelstapler sitzen und verschiedene Güter anfassen. Die Idee für den Familientag hatte Sabrina Nothelfer

Spannende Einblicke beim Familientag: Frank Schnabel mit den Hafenbesuchern. Foto: Brunsbüttel Ports GmbH

vom Talentekompass. Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports, ließ es sich nicht nehmen, die Besucher und ihre Eltern zu begleiten. Nach der erfolgreichen Premiere sind weitere Hafenführungen geplant. Anmeldungen an Sabrina Nothelfer im Talentebüro unter 0152/53681006

31.097 Schiffe passierten 2013 den NordOstsee-Kanal. Foto: Jens Neumann

Kanalverkehr: Trotz Rückgang positive Signale

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eniger Schiffe, weniger transportierte Ladung: Unerwartete Reparaturen an den Schleusen in Brunsbüttel, mehrtägige Streiks, eine Havarie und die schweren Herbststürme „Christian“ und „Xaver“ haben den Schiffsverkehr auf dem Nord-OstseeKanal (NOK) im Jahr 2013 behindert. „Trotz der Beeinträchtigungen hat der Verkehr auf dem NOK ein ordentliches Ergebnis eingefahren“, erklärt Jörg Heinrich, Leiter des Dezernats Schifffahrt in der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS). Die Gesamtbeeinträchtigung des Schiffsverkehrs lag demach bei etwa fünf Prozent. Die Ladungsmenge blieb nur rund neun Prozent hinter den Vorjahreswerten zurück. „Das ist selbstverständlich kein befriedigendes Ergebnis, lässt aber hoffen, dass nach dem Abschluss der Reparaturen der Großen Nordkammer in Brunsbüttel im Jahr 2014 wieder positive Wachstumssignale zu erwarten sind“, betont Heinrich. Im Berichtsjahr passierten insgesamt 31.097 Schiffe die Wasserstraße zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau. Das sind mit 34.879 Schiffen gut 10,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit 7.289 Schiffen im Teilstreckenverkehr verzeichnete die GDWS einen Rückgang von 9,7 Prozent. Die insgesamt transportierte Ladung sank mit 94,8 Millionen Tonnen Gütern auf das Niveau von 2006. In den letzten drei Monaten des Jahres 2013, insbesondere im Dezember, hat sich der Schiffsverkehr wieder erholt. Jörg Heinrich: „Da die Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Europa für das Jahr 2014 überwiegend positiv ausfallen, wird davon auch der Seeverkehr zwischen Nord- und Ostsee profitieren.“