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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

Religion und Tourismus Ergebnisse einer bundesweiten Repräsentativuntersuchung 2011 Sperrfrist: 17.5.2011

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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

Agenda 1 

Methodik der Untersuchung

2 

Inhaltliche Schwerpunkte und Resultate

3 

Fazit und Schlussfolgerungen

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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

1

Methodik der Untersuchung •  • 

•  •  • 

Methode: bundesweite telefonische Repräsentativuntersuchung (CATI) im Januar und Februar 2011 Stichprobe: 1.709 zufällig ausgewählte Bundesbürger (über 14 Jahre), die in den letzten drei Jahren eine Urlaubsreise von mindestens vier Tagen Dauer unternommen haben Auftraggeber: Die Akademie Bruderhilfe Pax Familienfürsorge, Kassel Konzeption: Thomas-Morus-Akademie Bensberg und Universität Paderborn Durchführung: T. I. P. Biehl & Partner,Trier

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2

Inhaltliche Schwerpunkte und Resultate Inhaltliche Schwerpunkte der Untersuchung: •  Stellenwert von Kirchen und Klöstern im Tourismus •  Motive für einen Kirchenbesuch im Urlaub •  Erinnerungen an einen Kirchenbesuch im Urlaub •  Bedeutung religiöser Interessen im Motivspektrum der Bundesbürger •  Kenntnis und Nutzung kirchlicher Urlaubsangebote (speziell „Urlaub im Kloster“) •  Religiöse/spirituelle Urlaubsaktivitäten und Schauplätze •  Religiöse/spirituelle Aktivitäten im Alltag

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Beliebte Urlaubsaktivitäten der Bundesbürger

Zeit m. Familie/Partner Baden/Schwimmen Städte besichtigen Spazierengehen Ausruhen/Nichts tun Veranstaltungen/Events Wandern Radfahren Museen/Ausstellungen Shopping/Einkaufen Kirchen/Klöster

48,2 41,6

42,5

31,4

52

22,4

60,8

27,9

41,2

14,8

47,8

21,8

40,4

21,1

40,2

14,6

44,7

16,3

36,9

11,1 0

in %; n = 1.709

40,9

42 20

40

besonders gerne

60

80

100

gerne

Frage: Ich lese Ihnen eine Reihe von Aktivitäten vor, die man allgemein im Urlaub oder Kurzurlaub unternehmen kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie diese Aktivität "besonders gerne", "gerne", "eher ungern“ oder "nie" ausüben.

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.1

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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

Motive für einen Kirchenbesuch im Urlaub Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss

56,9

33,9

Interesse an Architektur, Kunst, Geschichte

54,3

34

Orte der Ruhe/neue Kraft tanken

47

religiöse Motive (Gebet, Messe, Beichte)

18,6 0

in %; n = 908

vollständig

31,2

22,5 20

teilweise

40

60

80

100

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.2

Frage: Sie haben gesagt, dass Sie im Urlaub auch Kirchen oder Klöster besichtigen. Für einen Kirchenbesuch gibt es viele Gründe; ich nenne Ihnen nun einmal einige Motive. Bitte sagen Sie mir, inwieweit diese Gründe für Sie zutreffen: „vollständig“, „teilweise“, „eher nicht“ oder „gar nicht“.

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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

Emotionale Erinnerungen an Kirchenbesuch im Urlaub

eindrucksvolle Architektur

62,1

Abwechslung v. Alltag

29

38,2

interessante Infos

36,8

34,4

magische Atmosphäre

37,5

23,7

Ort zum Nachdenken

35,1

16,4

Nähe des Göttlichen

7,4

Fremdheit/nicht gläubig

7,7

27,5 21 13

Störung/andere Besucher 3,8 12,6 0 in %; n = 1.631

20

vollständig

40

teilweise

60

80

100

Frage: An welche Dinge bei Ihrem letzten Kirchenbesuch können Sie sich erinnern? Ich lese Ihnen einige Antwortmöglichkeiten vor. Bitte sagen Sie mir, inwieweit diese Aussagen für Sie zutreffen: „vollständig“, „teilweise“, „eher nicht“ oder „gar nicht“.

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.3

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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

Sensuelle Erinnerungen an Kirchenbesuch im Urlaub eindrucksvolle Architektur

90,8

besondere Atmosphäre

76,7

Kerzen/Licht

64,8

Orgelmusik

34,4

lebendige Gemeinschaft von Gläubigen

32,4

in %; n = 1.631

Weihrauch-Geruch

20,6

Kälte

20,3 0

20

40

60

80

100

Frage: An welche Dinge bei Ihrem letzten Kirchenbesuch können Sie sich erinnern? Ich lese Ihnen einige Antwortmöglichkeiten vor. Bitte sagen Sie mir, ob die jeweilige Aussage für Sie „zutrifft“ oder „nicht zutrifft“.

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.4

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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

Urlaub im Kloster: Kenntnis und Interesse ja, davon gehört

67,0

nein, nicht davon gehört in %; n = 1.709

33,0 0

20

40

ja, kann mir Urlaub im Kloster vorstellen

80

100

32,5

nein, kann mir keinen Urlaub im Kloster vorstellen in %; n = 1.709

60

67,5 0

20

40

60

80

100

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.5

Frage: Seit einiger Zeit gibt es auch Angebote von Klöstern, in denen Urlauber als zahlende Gäste übernachten können. Haben Sie schon einmal von diesen Angeboten gehört und können Sie sich vorstellen, in den nächsten drei Jahren einmal Urlaub im Kloster zu machen?

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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

Gründe gegen einen Urlaub im Kloster

Urlaub im Kloster - das wäre zu langweilig

47,7

Ich halte nichts von Sinnsuche und Meditation

37,3

Ich bin nicht gläubig, wäre da also fehl am Platz

37,0

Im Urlaub so früh aufstehen? Ohne mich

36,2

Meditieren ja, aber nicht im Kloster

28,8

keine dieser Aussagen in %; n = 1.155

17,6 0

20

40

60

80

100

Frage: Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zum Thema „Urlaub im Kloster“ vor. Sagen Sie mir bitte, welcher dieser Aussagen für Sie zutrifft? (Mehrfachantworten)

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.6

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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

Kenntnis und Nutzung kirchlicher Urlaubsangebote 50,6

Gottesdienst/Urlaubsort

14 8,8

Organisierte Wallfahrt Persönl. Pilgerreise

65,9 63,1

22,2

Autobahnkirche

61,8

44,7

Offene Kirche

10,5

Seelsorge/Ferienort

37,5

4,6

Seelsorge/Kreuzfahrt Citykirche Kirche am Radweg

19,0

Strandkorbkirche 0

Nutzung

8,7

16,0

3,9

15,9 20

Kenntnis

25,8

45,4

22,3

Seelsorge/Freizeitpark

48,2

31,5

11,7

Seelsorge/Camping

in %; n = 1.709

75,4

26,4

40

60

80

100

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.7

Frage: Für Urlauber gibt es – neben dem Kirchenbesuch – eine Reihe von anderen kirchlichen Urlaubsangeboten. Ich nenne Ihnen nun einige dieser Angebote; bitte sagen Sie mir, ob Sie davon gehört haben bzw. ob Sie schon einmal ein solches Angebot genutzt haben .

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Generelle Urlaubsreisemotive der Bundesbürger Zeit f. Partner/Familie

75,8

Bewegen/aktiv sein

14,3

43,3

Abstand vom Alltag

38,3

54,6

Kultur d. Ferienregion

26

41,6

Ausruhen/nichts tun

36,4

30,8

Spaß u. Unterhaltung/Reiseziel egal

14,3

38 21,2

religiöse/spirituelle Erfahrungen 1,3 4 0

in %; n = 1.709

vollständig

20

40

teilweise

60

80

100

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.8

Frage: Es gibt viele unterschiedliche Gründe, eine Urlaubsreise zu unternehmen. Ich lese Ihnen einmal einige Möglichkeiten vor. Bitte sagen Sie mir, inwieweit diese Aussagen für Ihre letzte Urlaubsreise zutreffen: „vollständig“, „teilweise“, „eher nicht“ oder „gar nicht“.

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Eine Einrichtung der Versicherer im Raum der Kirchen

Urlaubsaktivitäten von Sinnsuchern (Reisemotiv: Wunsch nach religiösen/spirituellen Erfahrungen) Kirchenbesuch

22,9

Wandern etc.

19,8

Meditation/Yoga

13,6

Reisen

10,4

Gebet/Gottesdienst

10,4

Religiöse Gespräche

8,3

Tempelbesuch

4,2

Kulturelle Aktivitäten

4,2

sonstige

6,2 0

20

40

60

80

100

in %; n = 99 Frage: Sie haben gesagt, dass Sie bei Ihrer letzten Urlaubsreise auf der Suche nach neuen religiösen oder spirituellen Erfahrungen waren. Welche Aktivitäten haben Sie in diesem Zusammenhang ausgeübt (Mehrfachnennungen)?

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.9

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Schauplätze religiöser/spiritueller Erfahrungen im Urlaub (Sinnsucher) Kirchen/Klöster

35,9

Landschaft/Natur

35,9

Biblische Orte

7,7

Tempel

7,7

Meditationsplätze

7,7

sonstige 5,1 0 in %; n = 39

20

40

60

80

100

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.10

Frage: Gab es bei Ihrer letzten Urlaubsreise besondere Orte, an denen Sie religiöse oder spirituelle Erfahrungen gemacht haben? (Mehrfachnennungen)

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Religiöse/spirituelle Aktivitäten im Alltag Spenden

12,7

Messe/Gottesdienst

15,8

kirchliche Zeitung

24,8

9,2

soziales Ehrenamt kirchliche Prozessionen

36,2

12,9

14,2 5,9

Gemeinde-/Jugendarbeit

8,6

7,8

13,1 9,9

TV-/Radio-Gottesdienst 3,5 12,9 Wort zum Sonntag 2,8 12,6 Yoga-/Meditationskurse

6,2 0

in %; n = 1.709

6,3 20

häufig

40

gelegentlich

60

80

100

Frage: Es gibt auch im Alltag zu Hause viele Möglichkeiten, religiöse oder spirituelle Interessen zu verwirklichen. Ich nenne Ihnen einige solcher Aktivitäten. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diese „häufig“, „gelegentlich“, „selten“ oder „nie“ ausüben.

Quelle: Akademie Bruderhilfe/TMA/UPB 2011

2.11

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3

Fazit und Schlussfolgerungen •  Für jeden zweiten Bundesbürger zählt der Besuch von Kirchen und Klöster zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten. •  Kirchen und Klöster werden eher als eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten betrachtet (Sakralimmobilien) und weniger als lebendige Orte des Glaubens. •  Zu den intensiven Erinnerungen an einen Kirchenbesuch gehören die beeindruckende Architektur, die interessanten Informationen sowie die besondere, magische Atmosphäre (mit Kerzen/Licht, Orgelmusik und Weihrauch-Geruch). •  Jeder zwanzigste Bundesbürger ist während seiner Urlaubsreise auf der Suche nach religiösen und spirituellen Erfahrungen (5,3 %). •  Für touristische Sinnsucher spielen kirchliche Aktivitäten und Schauplätze eine herausragende Rolle.

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3.1

Fazit 2 •  Die bekanntesten kirchlichen Urlaubsangebote sind Messen/Gottesdienste am Urlaubsort, Wallfahrten/ Pilgerreisen sowie Autobahnkirchen und Offene Kirchen. •  Neben den Messen/Gottesdiensten am Urlaubsort werden vor allem öffentliche, leicht zugängliche Urlaubsangebote genutzt. •  Im Spektrum der kirchlichen/spirituellen Aktivitäten im Alltag spielen Spenden und der Besuch von Messen/ Gottesdiensten eine besonders große Rolle. • 

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3.2

Schlussfolgerungen Kirchen und Klöster sollten sich stärker positionieren als: •  Orte der Erinnerung: historische Ereignisse und persönliche Schicksale erlebbar machen •  Orte der Kraft: die motivierende Macht des Glaubens erfahrbar machen •  Orte der Begegnung: Gesprächsmöglichkeiten mit kirchenfernen Besuchern schaffen (durch ehrenamtliche Mitarbeiter und neue Kommunikationsmittel) •  Orte der Einkehr: eine kommerzfreie Gegenwelt zum städtischen Umfeld bieten •  Orte des lebendigen Glaubens: einen Einblick in das lokale und internationale Engagement der Gemeinde ermöglichen