Bedienungsanleitung IM/AP100–D_3

Cartridge-Elektrodensysteme pH/Redox Serie AP100

ABB

Als Teil des ABB-Konzerns, einem weltweit führenden Unternehmen in der Prozessautomatisierung, bieten wir unseren Kunden einen weltweiten Kundendienst und das entsprechende Know-how zu Anwenderapplikationen. Wir fühlen uns verpflichtet zu konsequenter Teamarbeit, höchster Qualität in der Produktion, richtungsweisender Technologie sowie konkurrenzlos bestem Kundendienst.

D

RE

Wir sind ein auf dem Weltmarkt bekanntes und gut eingeführtes Unternehmen für die Entwicklung und Fertigung von mess- und regeltechnischen Ausrüstungen industrieller Prozesse, wie Durchflussmessungen, Analysen von Gasen und Flüssigkeiten und anderer für Umweltbedingungen wichtiger Bestandteile in Luft und Wasser.

EN ISO 9001:2000

GI

E

Das Unternehmen

STER

Cert. No. Q 05907

EN 29001 (ISO 9001)

Lenno, Italy – Cert. No. 9/90A

Qualität, Genauigkeit und Leistung der Produkte beruhen auf mehr als 100jähriger Erfahrung, sowie einem Programm zur Entwicklung neuer Produkte und Ideen unter Verwendung der neuesten Technologien. Das UKAS-Eichlabor Nr. 0255 ist eine der zehn von uns betriebenen Durchflusskalibrieranlagen und lässt erkennen, welchen Stellenwert Qualität und Genauigkeit bei ABB haben.

Stonehouse, U.K.

0255

Dieses Handbuch soll nur dazu dienen den Betrieb zu gewährleisten. Weitergehende Verwendungen sind ausdrücklich untersagt, bzw. bedürfen der Genehmigung der ABB.

Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz Um den sicheren Betrieb unsere Produkte zu gewährleisten, sind folgende Hinweise zu beachten: 1. Vor Inbetriebnahme, Bedienungsanweisung genau durchlesen. 2. Warnschilder an Verpackungen etc. beachten. 3. Für Montage, Betrieb, Wartung und Pflege nur entsprechend ausgebildetes Fachpersonal einsetzen. 4. Unfallverhütungsvorschriften beachten, insbesondere wenn die Geräte unter hohem Druck arbeiten. 5. Chemikalien vor Hitze und extremen Temperaturen schützen, Pulver trocken lagern. Alle Hinweise bezüglich Chemikalien, insbesondere die UVV sind zu beachten. 6. Die Entsorgung von Chemikalien hat nach den gesetzlichen Bestimmungen zu erfolgen. Keine Chemikalien vermischen. Weitere Sicherheitshinweise und Gefahrenblätter (sofern vorhanden) erhalten sie unter der auf der Rückseite aufgeführten Adresse. Dies gilt auch für Wartungs- und Ersatzteilangaben.

INHALTSVERZEICHNIS Kapital 1

2

Seite

EINFÜHRUNG ................................................................. 2 1.1 Zweck .................................................................. 2 1.2 Kerzen und Kerzensysteme ................................. 2 INSTALLATION ............................................................... 4 2.1 Typische Installation ............................................ 4 2.2 Wasserzufuhr für Wasserspülsysteme ................ 5 2.3 Vorbereitung der Cartridgeelektroden ................. 6 2.4 Installation der Cartridgeelektroden .................... 6 2.4.1 Inline-pH-Systeme ................................... 6 2.4.2 Untertauchbare Systeme (pH und Redox) ....................................... 7 2.4.3 Eintauchsysteme (pH und Redox) ........... 8 2.4.4 Kabelabschlüsse ..................................... 9

Kapital

Seite

3

KALIBRIERUNG ............................................................. 9

4

WARTUNG .................................................................... 10 4.1 Allgemeine Reinigung ....................................... 10 4.2 Flüssigkeitsdichtung und Elektrolytstand .......... 10 4.2.1 Auswechseln der Flüssigkeitsdichtung .............................. 10 4.2.2 Prüfung des Elektrolytstandes ............... 10 4.3 Aufbewahrung der Elektrode ............................. 10

5

ERSATZTEILE .............................................................. 11

1

1 EINFÜHRUNG 1.1

Zweck – Abb. 1.1 und 1.2

1.2

Diese Betriebsanleitung beschreibt die Installation und Wartung der industriell einsetzbaren Elektrodencartridgesysteme für pH und Redox (ORP) der Serie AP100. Kerzentyp AP101

Kerzen und Kerzensysteme

Abb. 1.1 zeigt die schematische Anordnung für Inline- und Eintauchsysteme. Abb. 1.2 zeigt die Abmessungen der Einheit und verschiedene Installationsmöglichkeiten für Kerzensysteme.

Bajonettkerze, Kabel nicht integriert

AP102

Bajonettkerze, mit integriertem Kabel

AP103

Einschraubkerze, Kabel nicht integriert

AP104

Untertauchbar

Sensortypen AP10X/1 Standardglas, 0 bis 100°C, 0 bis 14 pH AP10X/2

Standardglas, 0 bis 14 pH plus Wasserspülung

AP10X/3

Glas mit geringem Widerstand, 0 bis 70°C, 0 bis 11 pH

AP10X/4

Glas mit geringem Widerstand, 0 bis 70°C, 0 bis 11 pH plus Wasserspülung

AP10X/5

Redox (ORP)

AP10X/6

Redox (ORP) plus Wasserspülung

Analogausgang Analogausgang

Analogausgang

Alarm hoch

Relais

Alarm hoch

Netzanschluß

Netzanschluß

Netzanschluß

A – Elektroden-Inlinesystem

B – Elektroden-Eintauchsystem

C – System mit Durchflusszelle mit versetzter Strömungsöffnung

Schlauch nicht mitgeliefert.

Haltekette Analogausgang

Wasserspülung vom Magnetventil

Alarm hoch Analogausgang

Netzanschluß

Relais Netzanschluß

D – Untertauchbares System

E – Typisches System mit Wasserspülung Abb. 1.1 Systemdiagramm

2

…1

EINFÜHRUNG

Ø 48

176 1" BSP oder 1" NPT Innengewinde 200 Siehe Hinweis

Dimension A (Overall Length)

1/

2" BSPT Innengewinde

86 Siehe Hinweis

Ø 48 Ø 63 (2.5)

75

Dimension A 7674 – 1060 (41.75) 7675 – 2060 (81.10) 7676 – 3060 (120.50)

102 Hinweis: Zusätzlich 130 mm für Anschlüsse und Ausbau der Kerzen einplanen.

AP103 – Dip System

AP101/2/3 – Inline-Durchflusssystem

Ø 48

Kable Anschlußpunkt für zusätzliche Halterung (leichte Kette oder biegsames Kabel)

3/8" NPT SteckstutzenAnschlüsse (nicht mitgeliefert)

101

216

176

AUSGANG EINGANG

115 62

40 Ø 27,9

Ø 65

AP104 – Untertauchbares System

AP101/2 – Inline-System mit versetzter Strömungsöffnung

Abb. 1.2 Maßangaben in mm

3

2 INSTALLATION 2.1

Typische Installation

Eine typische Installation ist in Abb. 2.1 zu sehen, die Durchflusszellen mit versetzten Strömungsöffnungen sind in Abb. 2.3 zu sehen. Eine Installationsempfehlung für Proben mit Lufteinschlüssen oder mit intermittierendem Durchfluss ist in Abb. 2.2 zu sehen.

Um sicherzustellen, dass sich die Kerze immer in der Lösung befindet.

Um ein Auslaufen beim Ausbau der Kerze zu verhindern.

3/8 in NPT SteckstutzenAnschlüsse (nicht mitgeliefert)

Optionale Klemme

AUSGANG EINGANG

Klemmen (nicht mitgeliefert) Abfluß Probendurchfluß

Abb. 2.3 Installation einer Durchflusszellenbaugruppe mit versetzt angeordneter Strömungsöffnung

Abb. 2.1 Typische Installation

Entlüftung Um ein Auslaufen beim Ausbau der Kerze zu verhindern.

A B

ca. 15º

Punkt B muss tiefer liegen als Punkt A, damit sich die Kerze immer in der Lösung befindet.

Abfluß

Abb. 2.2 Empfohlene Installation von Proben mit mitgerissener Luft oder intermittierendem Durchfluß

4

2 INSTALLATION… 2.2 Wasserzufuhr für Wasserspülsysteme – Abb. 2.4 und 2.5 Wichtiger Hinweis. Die Installation darf nur in Übereinstimmung mit den Vorschriften der örtlichen Wasserhaushaltsbehörden ausgeführt werden.

Vorsicht. Der maximale Wasserdruck in der Elektrode darf 4 bar (50 psi) nicht überschreiten. In KEINEM Fall darf der Probendruck über dem Wasserdruck für die Wasserspülung liegen. Rückschlagventil einbauen, falls möglich.

Information. Da alle in Wasserspül-systemen verwendeten Schnellverschlüsse Rückschlag- und Absperrventile enthalten, können die Schläuche an den Vorrichtungen nacheinander getrennt werden, ohne eine Entleerung der Probe oder des Spülwassers zu bewirken.

Hinweis. Zur Optimierung der Leistung der Wasserspülfunktion in Durchflußsystemen sollte der Probendruck mindestens 2 bar unter dem Druck der Wasserspülzufuhr liegen. Die Wasserzufuhr für das Wasserspülsystem muß von einer geeigneten Zufuhrstelle mit Magnetventil stammen. Die allgemeine Spezifikation für das Magnetventil lautet: Messingkörper: Öffnungsgröße: Anschlußgröße: Druck: Spule:

2/2, NC 3,0 / 4,0 mm 1 /8" - 1/4" BSP 0 bis 6 bar 110/115V a.c. oder 230/240V a.c. 50/60Hz Vor dem Anschluß des Elektrodenkerzensystems Wasserzufuhr wie in Abb. 2.3 gezeigt installieren. Hinweis. Empfohlene Abb. 2.4.

Verschlauchung

siehe

Geeignetes Magnetventil (nicht im Lieferumfang enthalten) Zur Wasserzufuhr – siehe Wichtiger Hinweis und Vorsicht weiter oben.

1 Geeignetes Magnetventil an den Wasseranschluß anschließen..

2 PVC-Schlauch Innendurchmesser 1/4 Inch in geeigneter Länge an Ausgang des Magnetventils anschließen. Dieser Schlauch endet am Installationspunkt der Elektrode.

3 Mitgelieferten Schnellverschlußstecker auf das freie Ende des Schlauches schieben. Darauf achten, daß der Schnellverschlußstecker ein Absperrventil enthält.

Hinweis. Es wird empfohlen, eine geeignete Schlauchklemme zu verwenden.

Abb. 2.4 Installation des Wasserspülanschlusses

Sensor

Referenzdiaphragma

Wasserspültülle

Abb. 2.5 Anordnung der Wasserspültülle

5

…2 INSTALLATION 2.3 Vorbereitung der Cartridgeelektroden – Abb. 2.6 Wichtiger Hinweis. Um sich mit dem jeweiligen Installationsverfahren vertraut zu machen, bitte vor dem Vorbereiten der Elektrode Abschnitt 2.4 durchlesen. Das Verfahren in Abb. 2.6A ist sowohl für pH- als auch für Redox- (ORP-) Elektrodenkerzen geeignet. Die Kerze wird mit einer Schutzkappe geliefert, die mit einer Pufferlösung mit einem pH-Wert von 7 gefüllt ist; eine Vorbehandlung dürfte nicht notwendig sein, die Kerze ist sofort einsatzbereit.

Klebeband abwickeln.

2.4

Installation der Cartridgeelektroden – Abb. 2.6

Vorsicht • Darauf achten, daß der O-Ring so sitzt, daß jeder Kabelstecker richtig abgedichtet ist. • Jeden Stopfen so anziehen, daß er richtig abdichtet. Die Kabelabschlüsse müssen unbedingt jederzeit trocken gehalten werden. • Darauf achten, daß das Kabel durch den Schlauch des Eintauchsystems geführt wird, bevor das Kabel angeschlossen wird. Damit Dampf und korrosive Luft die Kabelstecker nicht beschädigen könnten, sind die Elektroden so schnell wie möglich anzuschließen.

2.4.1

1

2 Schutzkappe abziehen.

Inline-pH-Systeme

a) Durchflußzelle unter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen in die Rohrleitung einsetzen. Absperrventile bei Bedarf einsetzen, so daß ein sicherer Zugang zum Sensor zu Wartungszwecken möglich ist. b) Darauf achten, daß alle Anschlüsse fest sitzen. c) Verbinden Sie das gekennzeichnete Kabelende mit dem pH/Redox-Messgerät, Serie 4600 - siehe Abb. 2.7 und Tabelle 2.1.

A – pH Systeme Schwarz Referenz Grau

MessElektrode

Hinweis. Bewahren Sie Schutzkappe und Klebeband zur späteren Verwendung auf.

3

Koax innen Temp. Komp.

Mit entsalztem Wasser spülen.

Blau Weiß Rot

4

Vorsichtig schütteln, um Luftblasen zu entfernen.

B – Redox (ORP) Systeme

Referenz

Grau MessElektrode Koax innen

5

Kerze einbauen siehe Abschnitt 2.4

6

Kalibrieren siehe Kapitel 3.

Abb. 2.6 Abnehmen der Schutzkappe

6

Abb. 2.7 Kabelabschluß – Messumformer der Serie 4600

2 Tabelle 2.1

Anschlußentsprechungen bei Serie 4600

Systemkabel

4630

INSTALLATION…

A – pH Systeme

4635 Rote Meßelektrode

Meßelektrode (Koax innen)

2

11

Referenzelektrode (schwarz)

4

9

Temp. – Komp. (rot)

6

7

Temp. – Komp. (weiß)

5

8

Temp. – Komp. (rot)

7

6

Blauer Temperaturkompensator

B – Redox (ORP) Systeme Rote Elektrode

d) Für Ausführungen mit nicht integriertem Kabel Stecker in die farblich passenden Buchsen einstecken blau in blau, rot in rot usw. Siehe Abb. 2.8 Anziehen und Lösen der Steckerverbindungen. e) Kalibrieren (nur pH) – siehe Abschnitt 3. f) Für Ausführungen mit Wasserspülung Schließen Sie die Wasserzulaufleitung vom Magnetventil an - siehe Abb. 2.9, und prüfen Sie, ob die Wasserreinigung nach Umschalten auf den Wasserspülbetrieb am 4600 Messumformer durchgeführt wird. Über die Glasmembran (pH) oder die Platinscheibe (Redox) sollte ein starker Wasserstrahl gesprüht werden. g) Darauf achten, daß alle Rohranschlüsse richtig befestigt sind. PTFE-Band an die Gewinde der 1"-NPT-Kerzen anbringen, so daß sie gegen Wasser abgedichtet sind, und prüfen, ob der O-Ring und der Dichtungsbereich an den Ausführungen mit Bajonettverschlüssen sauber sind.

Fest hinunterdrücken.

Zum Lösen eine volle Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn drehen.

1

2.4.2

2

2 Zum Anziehen eine volle Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen.

Anschließen

h) Elektrodencartridge in die Durchflußzelle einsetzen (einschrauben oder mit Bajonettverschluß einsetzen) – siehe Abb. 1.2. Kabel an Einschraubkerzen nicht überdrehen, deshalb Kabel vor dem Einschrauben in die Durchflußzelle von der Elektrode abnehmen. Stecker nach Einschrauben wieder anbringen.

Abziehen

1

Abziehen

Abb. 2.8 Kabelabschluß – Elektrodenanschlüsse

Untertauchbare Systeme (pH und Redox)

a) Verbinden Sie das gekennzeichnete Kabelende mit dem 4600er pH-Messumformer, – siehe Abb. 2.8 und Tabelle 2.1. Hinweis. Es wird dringend empfohlen, eine Haltekette am Anschlußpunkt anzubringen, damit das Signalkabel nicht übermäßig belastet wird. b) Kalibrieren (nur pH) – siehe Abschnitt 3. c) Elektrode in die zu messende Lösung tauchen.

Schlauch zum Magnetventil

Zum Anschließen fest aufschieben

1 Schnellverschluß

2

Zum Lösen Metallklammer drücken, Stecker wird gelöst

Abb. 2.9 Wasserspülsysteme – Schnellverschluß

7

…2

INSTALLATION

2.4.3

Eintauchsysteme (pH und Redox) – Abb. 2.10

a. Mit O-Ring abgedichtete Endkappe 6 us dem Eintauchrohr herausziehen (sofern Wasserspülung bestellt wurde, ist an den Steckereinsatz @ in der Kappe ein Spülwasserschlauch angeschlossen).

Elektrodenkabel an Meßumformer Spülwasserschlauch vom Magnetventil 11

b. Mit O-Ring abgedichteten Adapter 4 aus dem anderen Ende des Eintauchrohres herausziehen und mit Hilfe eines PTFE-Bandes an den Gewinden des Cartridges 1 ganz in den Adapter 4 einschrauben.

5

Vorsicht. Es ist unbedingt notwendig, daß um das Gewinde herum ein PTFE-Band auf der Kerze verwendet wird, um eine wasserdichte Abdichtung zu erzielen.

7 6

12

c. Verbinden Sie (den) die Kabelstecker 3 mit dem (den) farblich passenden Elektrodenbuchse(n). – blau in blau, rot in rot – siehe auch Abb. 2.7A bei pH und Abb. 2.7B bei Redox. Anziehen und Lösen der Stecker siehe Abb. 2.7. d. Stopfbuchsenmutter ! in der Endkappe 6 lösen und nach dem Einführen des Spülwasserschlauches (sofern angebracht) in das Eintauchrohr das andere Ende des Kabels durch das Eintauchrohr und die EndkappenKabelverschraubung 5 führen.

2 9

3 Hinweis. Der Spül-wasserschlauch 9 wird so geliefer t, daß er bereits an den Steckereinsatz @ ange-schlossen ist. Der Schlauch verfügt an beiden Enden über Schlauchklemmen.

8

10

13

e. Endkappe 6 fest in das Eintauchrohr einschieben, Stopfbuchsenmutter ! anziehen und Kabel an den pH-Redox-Meßumformer der Serie 4600 anschließen (siehe Abb. 2.5 oder Tabelle 2.1). f.

1

Bei Wasserspülsystem: i) Schnellverschlußstecker, der aus der Unterseite des Eintauchrohres hervorragt, an den Cartridgestecker £ anschließen. Außerdem Wasserschlauch vom Magnetventil an den Stecker oben am Eintauchrohr anschließen. ii) S i c h t p r ü f u n g vo r n e h m e n , o b d i e Wasserreinigung nach Umschalten auf den Wasserspülbetrieb am Meßumformer 4600 durchgeführt wird. Über und auf das Glas oder die Platinscheibe sollte ein starker Wasserstrahl gesprüht werden. iii) Außerdem darauf achten, daß an den Schlauchverbinder n keine Leckagen auftreten, da diese das System beschädigen könnten.

4

g. Adapter 4 fest in das Ende des Eintauchrohres 0 einschieben, damit eine gute Abdichtung erzielt wird. h. Kalibrieren (nur pH) – siehe Abschnitt 3.

Abb. 2.10 Anordnung bei Eintauchsystem

8

…2 INSTALLATION

3 KALIBRIERUNG

2.4.4

Nachdem das Elektrodensystem vorschriftsmäßig angeschlossen und alle elektrischen Anschlüsse zu den zugehörigen pH- Messumformern hergestellt sind, kann das System kalibriert werden, und zwar durch Eintauchen der Elektroden (unter Verwendung von Bechern mit geeigneter Größe) entweder: a) in eine Kalibrierungslösung (Puffer) mit bekanntem pH-Wert, bei Einpunktkalibrierung, oder b) in zwei getrennte Kalibrierungslösungen mit bekannten pH-Wert, bei Zweipunktkalibrierung.

Kabelabschlüsse – Abb. 2.11

Hinweis. Bei der Serie AP102 mit Kabel und der Serie AP104 mit untertauchbarer Sonde auf die Kabelfarben und die jeweiligen Markierungen achten. Sofern das in Standardlänge gelieferte Kabel gekürzt weren muß, ist gemäß Abb. 2.11 zu verfahren. Gesamte Kabelummantelung abschneiden bis zu den abgebildeten Maßen, dann geeignete Lötfahnen und Hülsen an den Enden aller Adern zum Anschluß an den Meßumformer anbringen.

Bei bereits in Gebrauch befindlichen Elektrodensystemen: 1) Trennen Sie die Elektrode von dem Prozess oder der Probe.

35 mm

35 mm

2) Waschen Sie die sichtbare entsalztem Wasser ab. Innendurchmesser 6 mm Schrumpfschlauch

mit

3) Gehen Sie dann wie weiter oben beschrieben vor.

Grau Koax Innen

Blau 30 mm

Elektrodenfläche

35 mm

Ader 16/0,2, PVC-beschichtet, auf Abschirmung gelötet Innendurchmesser 3,2 mm Schrumpfschlauch

Nähere Einzelheiten zum Kalibriervorgang siehe auch Betriebsanleitung für den pH-Meßumformer.

Warnung. Vor dem Entnehmen einer Elektrode aus einer Durchflußleitung ist sicherzustellen, daß die Absperrventile geschlossen wurden.

Vorsicht. Es ist wichtig, daß bei der Pufferung der sichtbare Teil der Elektrode mit entmineralisiertem Wasser gereinigt wurde. Außerdem ist darauf zu achten, daß die Elektroden nach dem Entnehmen aus einer Pufferlösung und vor dem Eintauchen in die nächste gewaschen und sorgfältig mit einem weichen Tuch getrocknet werden.

Schwarze leitfähige Beschichtung bis hier zurückschneiden Koax-Kabelvorbereitung

Abschirmung

Abb. 2.11 Kabelvorbereitung

9

4 WARTUNG 4.1

Allgemeine Reinigung

4.2.2

Prüfung des Elektrolytstandes – Abb. 4.1

Prüfen Sie den Elektrolytstand regelmäßig (etwa alle drei Monate). Gehen Sie hierbei wie folgt vor: Warnung. Vor dem Entnehmen einer Elektrode aus einer Durchflußleitung ist sicherzustellen, daß die Absperrventile geschlossen wurden. Um die Funktionsgenauigkeit des Instruments zu gewährleisten, müssen die Elektroden durch regelmäßiges Reinigen von Verunreinigungen befreit werden; die Häufigkeit der Reinigung hängt von der jeweiligen Anwendung ab.

4.2

Flüssigkeitsdichtung und Elektrolytstand

Die in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren sind sowohl für pH- als auch für Redox- (ORP-) Elektrodenkerzen geeignet.

4.2.1 Auswechseln der Flüssigkeitsdichtung – Abb. 4.1 Vorsicht. Der folgende Schritt ist mit umgekehrter Elektrode auszuführen wie in Abb. 4.1 gezeigt, damit der Elektrolyt nicht ausläuft.

Hinweis. Ein Werkzeug zum Ausund Einbau der Flüssigkeitsdichtung liegt dem Elektrolytnachfüllsatz (Best.-Nr. 7670 088) bei.

Flüssigkeitsdichtung mit dem beiliegenden Schlüssel auswechseln.

1

Hinweis. Bitte darauf achten, daß sich nach Entfernung des Blindstopfens der O-Ring noch in der Einfüllöffnung befindet, bevor das Flüssigkeitsanschlußteil angeschlossen wird. Bei fehlendem O-Ring kommt es zu einem Austreten des Elektrolyts.

2 Schrauben Sie die alte/neue Flüssigkeitsdichtung fest ein.

Elektrolytstand (Gewindeunterkante des Verbindungsteils) O-Ring

Abb. 4.1 Ausbauen/Auswechseln der Flüssigkeitsdichtung

10

a) Cartridgeelektrode aus dem System entnehmen. b) Beim Ausbau der Flüssigkeitsdichtung gehen entsprechend 4.2.1 vor. Beachten Sie bitte notwendigen Vorsichtsmaßnahmen und Hinweise.

Sie die

c) Elektrolytstand durch das Loch der Flüssigkeitsdichtung betrachten und falls erforderlich mit der mitgelieferten Pipette auffüllen. d) Bauen Sie die Flüssigkeitsdichtung wieder ein oder ersetzen Sie sie, falls notwendig, durch eine neue. Bauen Sie die Elektrode wieder ein.

4.3

Aufbewahrung der Elektrode

Vorsicht. Wenn die Glasmembran und das Referenzelement austrocknen, kann dies die Reaktion der Elektrode unwiederbringlich verschlechtern. Wenn die Elektrode aus der Probenleitung ausgebaut werden muss, füllen Sie zurückgelegte Schutzkappe (siehe Abb. 2.6) mit Wasser und Baumwolle o.ä. und befestigen Sie sie an der Elektrodenkerze.

5 ERSATZTEILE Tabelle 5.1 Ersatzteilliste

Artikel

Tabelle 5.2 Zusätzliche Ersatzteile nur bei Wasserspülsystemen Bestell-Nr.

Alte Bestell-Nr.

Bajonettkerzen pH – Standardglas AP101/100 7670 101 pH – Glas mit geringem Widerstand AP101/300 7670 105 Redox AP101/500 7670 211 pH – Standardglas mit Wasserspülung AP101/200 7670 301 pH – Glas mit geringem Widerstand, mit Wasserspülung AP101/400 7670 305 Redox mit Wasserspülung AP101/600 7670 311 Einschraubkerzen pH – Standardglas AP103/100 7670 102 pH – Glas mit geringem Widerstand AP103/300 7670 106 Redox AP103/500 7670 212 pH – Standardglas mit Wasserspülung AP103/200 7670 302 pH – Glas mit geringem Widerstand, mit Wasserspülung AP103/400 7670 306 Redox mit Wasserspülung AP103/600 7670 312 Kerzen mit integriertem Kabel pH – 3 Meter AP102/103 7670 703 pH – 5 Meter AP102/105 7670 705 pH – 10 Meter AP102/110 7670 710 Redox – 3 Meter AP102/503 Redox – 5 Meter AP102/505 Redox – 10 Meter AP102/510 Untertauchbare Kerzen pH – 10 metre AP104/110 7670 600 pH – 30 metre AP104/130 7670 604 Redox – 10 metre AP104/510 7670 620 Redox – 30 metre AP104/530 7670 624 Verbrauchsmaterialien Bestell-Nr. Ersatzteil-Satz, mit: O-Ringe, 3,5M KCl-Elektrolyt, 7670 088 Pipette, Flüssigkeitsdichtung & Ausbauschlüssel System-Ersatzteile Einschraubbajonettadapter 7670 063 Durchflußzelle – Bajonett 7670 041 Durchflußzelle – Einschraubbar 7670 042 O-Ring Elektrode (Bajonett) 0211 080 O-Ring Durchflußzelle 0211 237 O-Ring Adapter 0211 229 O-Ring Stecker

Rohrleitungseinsatz 1/2" BSPT Rohrleitungseinsatz 1/2" NPT Durchflusszelle mit versetzter Strömungsöffnung (Acetal) Durchflusszelle mit versetzter Strömungsöffnung (rostfeier Edelstahl) Optionale Klemme (Durchflusszelle mit versetzter Strömungsöffnung) Baugruppen mit nicht integriertem Kabel pH – 3 Meter pH – 5 Meter pH – 10 Meter Redox – 3 Meter Redox – 5 Meter Redox – 10 Meter

Teil (Komponentenanzahl in Klammern siehe Abb. 2.10) Endkappe für SchnellverschlußInlinestecker (7) – 1/4" Stachel Endkappe für Schnellverschlußeinsatz (12) – Tafelmontage 1/8" Schlauchanschluß Cartridge-SchnellverschlußInlinestecker (8) – 1/8" Stachel Verschlauchung (9) – Länge angeben: 1, 2 oder 3 Meter Schlauchklemme für oben angegebene Verschlauchung (9)

BestellNr. 0216512 0216513 0216514 0212141 0215163

0211 062 7601 420 7601 430 7670 170 7670 180 0215 165 7670 003 7670 004 7670 005 7670 013 7670 014 7670 015

11

12

PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN Produkte Automatisierungssysteme • für folgende Industriezweige:

– – – – – –

Chemische & pharmazeutische Industrie Nahrungs- und Genussmittel Fertigung Metalle und Minerale Öl, Gas & Petrochemie Papier und Zellstoff

Antriebe und Motoren • AC- und DC-Antriebe, AC- und DC-Maschinen, AC-Motoren bis 1 kV • Antriebssysteme • Kraftmesstechnik • Servoantriebssysteme

Dienstleistungen Wir bieten einen welweiten Service an. Einzelheiten und Adressen zu den nächstgelegenen Kundendienststellen erhalten sie von:

Deutschland ABB Automation Products GmbH Tel: +49 (0)800 1114411 Fax: +49 (0)800 1114422

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Regler und Schreiber • • • •

Einkanal- und Mehrkanalregler Kreisblattschreiber, Papierschreiber und Bildschirmschreiber Bildschirmschreiber Prozessanzeiger

Flexible Automation • Industrieroboter und Robotersysteme

Durchflussmessung • • • •

Elektromagnetische Durchflussmesser Massedurchflussmesser Turbinenraddurchflussmesser Durchflusselemente

Schiffssysteme und Turbolader • Elektrische Systeme • Schiffsausrüstung • Offshore-Nachrüstung und Ersatzteile

Prozessanalytik • Prozessgasanalyse • Systemintegration

Messumformer • • • •

Druck Temperatur Füllstand Schnittstellenmodule

Ventile, Betätigungselemente und Stellglieder • Regelventile • Stellglieder • Positioniervorrichtungen

Instrumentierungen für Wasser, Gas und industrielle Analyse • Messumformer und Sensoren für pH, Leitfähigkeit und Gelöstsauerstoff • Analysatoren für Ammoniak, Nitrat, Phosphat, Silikat, Natrium, Chlorid, Fluorid, Gelöstsauerstoff und Hydrazin • Zirconia-Sauerstoffanalysatoren, Katharometer, Wasserstoffreinheits- und Entleergas-Monitore, Wärmeleitfähigkeit

Kundengewährleistung Die Lagerung muss staubfrei und trocken erfolgen. Bei längerer Lagerung muss in periodischen Abständen der einwandfreie Zustand überprüft werden. Sollte eine Störung während der Garantiezeit auftreten, sind die nachstehenden Dokumente als Nachweis zu liefern: 1. Eine Auflistung, die Prozessbetrieb und Alarmprotokolle zur Zeit des Ausfalls ausweist. 2. Kopien aller Speicher-, Installations-, BetriebsWartungsaufzeichnungen zur defekten Einheit.

und

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Die ständige Weiterentwicklung unserer Produkte ist die Grundlage unserer Firmenpolitik. Technische Änderungen sind vorbehalten. Gedruckt in der EU (07.05)

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Ausgabe 3

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