QUARTALSBERICHT ZUM ERSTEN HALBJAHR 2005 ERFOLGREICHES ERSTES HALBJAHR 2005 FUCHS PETROLUB AG

QUARTALSBERICHT ZUM ERSTEN HALBJAHR 2005 ERFOLGREICHES ERSTES HALBJAHR 2005 FUCHS PETROLUB AG Das erste Halbjahr 2005 auf einen Blick 2 DAS ERSTE...
Author: Maja Friedrich
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QUARTALSBERICHT ZUM ERSTEN HALBJAHR 2005

ERFOLGREICHES ERSTES HALBJAHR 2005

FUCHS PETROLUB AG

Das erste Halbjahr 2005 auf einen Blick 2

DAS ERSTE HALBJAHR 2005 AUF EINEN BLICK Konzern

[in Mio €]

1–6/2005

1–6/2004

Umsatz 1

575,7

548,9

Europa

382,6

366,3

Nord- und Südamerika

105,8

98,4

Asien-Pazifik, Afrika

96,8

96,1

Konsolidierung

– 9,5

–11,9

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2

57,1

46,1

Halbjahresüberschuss2

31,1

23,2

Brutto-Cashflow

42,6

40,3

Investitionen3

11,8

9,3

4.154

4.240

Deutschland

1.093

1.093

Ausland

3.061

3.147

Beschäftigte (zum 30.6.)

1 Nach Sitz der Gesellschaften 2 Vor planmäßigen Firmenwertabschreibungen 3 In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Inhalt 3

INHALT

2

Das erste Halbjahr 2005 auf einen Blick

4

Brief an die Aktionäre

5

Das Umfeld

5

Umsatz

7

Ertrag

8

Investitionen und Beteiligungen

9

Kapitalflussrechnung

10

Die Mitarbeiter

11

Forschung und Entwicklung

12

Ausblick

12

Die FUCHS-Aktien

14

Hauptversammlung 2005

15

Konzernabschluss

15

– Gewinn- und Verlustrechnung

17

– Bilanz

18

– Entwicklung des Konzerneigenkapitals

20

– Kapitalflussrechnung

21

– Regionalsegmente

21

– Anhangangaben

22

Finanzkalender

23

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Brief an die Aktionäre 4

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE

der FUCHS PETROLUB Konzern konnte den bereits im ersten Quartal erzielten Erfolg im zweiten Quartal weiter ausbauen. Ein um 4,9 % gestiegener Halbjahresumsatz führte trotz gravierender Rohstoffkostenverteuerungen zu einem überproportionalen Anstieg des operativen Ergebnisses. Auf vergleichbarer Basis stieg der Halbjahresüberschuss um 34,1 %. Hierbei halfen neben dem um 11,9 % erhöhten operativen Ergebnis nicht nur niedrigere Restrukturierungsaufwendungen, sondern auch ein verbessertes Finanzergebnis und eine gesunkene Steuerquote. Das Ergebnis je Stamm- bzw. Vorzugsaktie beträgt 1,28 € (vergleichbar 0,95) bzw. 1,31 € (vergleichbar 0,98) und ist damit um ca. 34 % gewachsen. Die Rohstoffkosten werden sich auch im dritten Quartal weiter erhöhen und voraussichtlich nachhaltig auf hohem Niveau verbleiben. Durch den Fokus auf Schmierstoffe und verwandte Spezialitäten, die konsequente Erhöhung der Verkaufspreise, ein andauerndes diszipliniertes Kostenmanagement und die Vereinnahmung von Veräußerungsgewinnen aus dem Verkauf von Grundstücken im dritten Quartal erwarten wir für das Jahr 2005 auf vergleichbarer Basis, d. h. unter Herausrechnung der planmäßigen Firmenwertabschreibungen im Vorjahr, eine deutliche Steigerung des Jahresüberschusses.

Stefan Fuchs Vorsitzender des Vorstands

Das Umfeld | Umsatz 5

DAS UMFELD Der weltweite Schmierstoffverbrauch hat sich im ersten Halbjahr 2005 erwartungsgemäß reduziert. Hierfür waren neben technologischen und strukturellen Gründen vor allem negative Lagerzyklen verantwortlich. Für das Gesamtjahr gehen wir jedoch weiterhin von einer globalen Bedarfssteigerung um etwa 0,5 % aus.

In Deutschland und Frankreich führten vor allem sinkende Absatzmengen bei den Kfz-Ölen bis Mai des laufenden Jahres zu Marktrückgängen von 3,6 % bzw. 4,8 %. Dagegen ist das Schmierstoffvolumen in den Entwicklungs- und Schwellenländern Asiens – hier besonders in China und Indien – im Berichtszeitraum weiter angewachsen. Die allgemeine wirtschaftliche Belebung der ersten sechs Monate 2005 hat sich auf einige für FUCHS wichtige Branchen – z. B. den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobilindustrie – günstig ausgewirkt.

UMSATZ Mit einem Umsatzzuwachs von 4,9 % auf 575,7 Mio € (548,9) konnte der FUCHS PETROLUB Konzern seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2005 nennenswert erhöhen. Wesentlicher Treiber dieser Umsatzsteigerung war mit 4,5 % das interne Wachstum. Alle Faktoren der Umsatzentwicklung im Überblick:

Mio €

%

Internes Wachstum

+24,8

+4,5

Externes Wachstum

+6,8

+1,3

Effekte aus der Währungskursumrechnung

– 4,8

– 0,9

+ 26,8

+ 4,9

Umsatzwachstum

Umsatz 6

Umsatzentwicklung nach Regionen

[in Mio €] 2005

2004

Internes Wachstum

Externes Wachstum

Wechselkurseffekte

Gesamtveränderung absolut

Gesamtveränderung in %

Europa

382,6

366,3

8,6

6,8

0,9

16,3

4,4

Nord- und Südamerika

105,8

98,4

11,2



–3,8

7,4

7,5 0,7

Asien-Pazifik, Afrika

96,8

96,1

2,6



–1,9

0,7

Konsolidierung

– 9,5

–11,9

2,4





2,4



575,7

548,9

24,8

6,8

– 4,8

26,8

4,9

Gesamt

Das interne Wachstum von 24,8 Mio € oder 4,5 % resultierte sowohl aus Mixverbesserungen wie auch aus Verkaufspreiserhöhungen. Vor allem die Region Amerika legte mit 11,4 % deutlich zu, in Europa und Asien-Pazifik, Afrika war der Anstieg mit 2,3 % bzw. 2,7 % als Folge der Abgabe margenarmer Geschäfte moderater. Das externe Umsatzwachstum von 6,8 Mio € spiegelt im Wesentlichen die OVOLINEAkquisition in England zu Beginn des Jahres 2005 wider. Der Wechselkurseffekt im Halbjahr war negativ. Die Translation von ausländischen Währungen in den Euro reduzierte den Ausweis des Konzernumsatzes um 4,8 Mio €.

Ertrag 7

ERTRAG Der FUCHS PETROLUB Konzern konnte die gute Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2005 fortsetzen. Das Unternehmen erzielte ein Ergebnis nach Steuern von 31,1 Mio €. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 23,2 Mio € (Vorjahreswert vor planmäßigen Firmenwertabschreibungen) bedeutet dies eine erfolgreiche Erhöhung um 34,1 %. Im Vergleich zum unbereinigten Halbjahresergebnis 2004 von 18,9 Mio € ist dies ein Anstieg um 64,4 %.

Die Quellen dieses Erfolgs waren die Steigerung des operativen Ergebnisses, ein verbessertes sonstiges betriebliches Ergebnis sowie niedrigere Finanzierungskosten. Die Preissteigerungen auf der Rohstoffseite wurden durch effizientere Kostenstrukturen und einen verbesserten Produktmix in Verbindung mit Verkaufspreiserhöhungen nicht nur ausgeglichen, vielmehr ist das operative Ergebnis sogar um 6,1 Mio € oder 11,9 % auf 57, 4 Mio € (51,3) gewachsen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 11,0 Mio € oder 23,9 % auf 57,1 Mio € (46,1 vergleichbar) an, da Restrukturierungsaufwendungen das sonstige betriebliche Ergebnis im Unterschied zum Vorjahr weniger belasteten. Schließlich trug noch ein reduzierter Finanzierungsaufwand als Folge verringerter Finanzverbindlichkeiten zu einer Steigerung des Ergebnisses vor Steuern um 33,3 % auf 49,2 Mio € (36,9 vergleichbar) bei. Alles in allem erreichte damit das Ergebnis nach Steuern mit 31,1 Mio € (23,2 vergleichbar) einen neuen Höchstwert. Zu diesem guten Resultat haben alle Regionen beigetragen. Besonders erfreulich war die Entwicklung unserer osteuropäischen Gesellschaften. Alle Regionen konnten ihr Segmentergebnis (EBIT) sowie ihre EBIT-Marge steigern oder wie im Falle der Region Nord- und Südamerika auf hohem Niveau behaupten (15,1 %). Das Ergebnis je Stamm- bzw. Vorzugsaktie (nach dem Aktiensplit im Verhältnis 1:3 vom Juni 2005) betrug 1,28 € bzw. 1,31 € (vergleichbar 0,95 bzw. 0,98 € im ersten Halbjahr 2004) und konnte damit um 34,7 % bzw. 33,7 % gesteigert werden.

Investitionen und Beteiligungen 8

INVESTITIONEN UND BETEILIGUNGEN Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich mit 11,8 Mio € (9,3) im ersten Halbjahr 2005 auf rund 2,0 % vom Umsatz. Etwa 60 % dieses Investitionsvolumens entfiel auf Projekte an den Standorten Mannheim, Stoke-on-Trent in England und Chicago in den USA.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen 10,8 Mio € (12,9). In Folge der Änderung der internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) entfallen im ersten Halbjahr 2005 planmäßige Firmenwertabschreibungen, die sich im ersten Halbjahr 2004 auf 4,3 Mio € beliefen. Wie bereits berichtet, wurde zum 1. Januar 2005 in England ein bis dahin unter der Marke OVOLINE geführtes Schmierstoffgeschäft erworben.

Kapitalflussrechnung 9

KAPITALFLUSSRECHNUNG Die um Konsolidierungskreisänderungen und um Währungseffekte bereinigte Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt eine Steigerung des Brutto-Cashflows auf 42,6 Mio € (40,3). Hierzu hat insbesondere das verbesserte Halbjahresergebnis beigetragen. Die Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens enthalten in Übereinstimmung mit IFRS 3 keine planmäßigen Firmenwertabschreibungen mehr. Der Vorjahreswert enthält planmäßige Firmenwertabschreibungen von 4,3 Mio €. Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit liegt mit 18,9 Mio € deutlich unter Vorjahr (35,2). Der erhöhte Geschäftsumfang, aber auch die gravierenden Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten führten zu einer höheren Mittelbindung. Darüber hinaus hat die Eigenproduktion von im Vorjahr lohngefertigten Produkten sowie die Übernahme des OVOLINE-Geschäfts zu einem Anstieg der Forderungen und Vorräte geführt. Die Mittelbindung des Nettoumlaufvermögens im Verhältnis zu den Umsatzerlösen ist lediglich leicht angestiegen. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt 10,5 Mio € und liegt erheblich unter Vorjahr (21,5). Die Investitionen in das Anlagevermögen sind mit 12,1 Mio € (9,3) im Plan. Für Akquisitionen wurden netto 1,8 Mio € (14,5) ausgegeben. Der freie Cashflow als Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit nach Abzug der Investitionstätigkeit beträgt für das erste Halbjahr 8,4 Mio € (13,7).

Die Mitarbeiter 10

DIE MITARBEITER Zum 30. Juni 2005 waren im FUCHS PETROLUB Konzern 4.154 Personen (4.240) beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl hat sich somit gegenüber dem Vorjahresstichtag um 86 Personen (– 2,0 %) verringert.

Im Inland blieb die Mitarbeiterzahl gegenüber dem 30. Juni 2004 konstant bei 1.093 Personen, im Ausland reduzierte sich der Personalstand um 86 (– 2,7 %) auf 3.061 (3.147) Beschäftigte. Vor allem im europäischen Ausland sank die Mitarbeiterzahl bedingt durch Restrukturierungsmaßnahmen in Frankreich und in der LIPPERT-Gruppe. Im Vergleich zum Vorjahresstichtag wurden mit 1.493 Mitarbeitern 78 Personen (– 5,0 %) weniger beschäftigt. In Nord- und Südamerika ist die Belegschaft um fünf Personen (+ 0,8 %) auf 618 Mitarbeiter angewachsen, hingegen in der Region Asien-Pazifik, Afrika gegenüber dem 30. Juni 2004 leicht um 13 Personen (–1,3 %) auf 950 Personen zurückgegangen.

Forschung und Entwicklung 11

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Spezialitäten prägen die Entwicklungstätigkeit der Laboreinrichtungen des FUCHS PETROLUB Konzerns. Auch im zweiten Quartal wurde eine breite Palette neuer Spezialschmierstoffe entwickelt, erprobt und auf dem Markt eingeführt.

FUCHS ist Entwicklungspartner eines weltweit führenden Modul- und Komponentenherstellers von Flugantrieben. Ein erster Erfolg ist der flächendeckende Einsatz eines speziellen Kühlschmierstoffs bei der Bearbeitung schwer zerspanbarer Nickel- und Titanwerkstoffe. In einem breit angelegten Leistungsvergleich hat sich das Produkt für den Einsatz unter schwierigsten Arbeitsbedingungen qualifiziert. Insbesondere beim Hochgeschwindigkeitsfräsen von integralen Verdichterrotoren konnten sowohl Oberflächengüte am Bauteil als auch Standzeit der Emulsion deutlich verbessert werden. Auch beim Drehen, Fräsen und Schleifen schwer zerspanbarer Werkstoffe hat sich das Produkt bewährt.

Gasmotoren werden meist in Blockheizkraftwerken, Deponien und Kläranlagen im Dauerbetrieb nahe der Höchstleistung eingesetzt. Die FUCHS-Gasmotorenöle sind auf diese Betriebsbedingungen ausgelegt und gewährleisten ein hohes Maß an Beständigkeit gegen Nitrierung und Oxidation. Die zinkfreie Additivierung dieser Spezialschmierstoffe verhindert zudem wirkungsvoll die Bildung von Schlamm und Ablagerungen. Für Gasmotoren, die mit besonders aggressiven Faulgasen wie Klär-, Deponie- oder Güllegase betrieben werden, wurde ein besonderes Produkt entwickelt, welches zur Neutralisation der Gasschadstoffe mit hoher Alkalireserve und sehr aktivem Korrosionsschutz ausgestattet ist.

Ausblick | Die FUCHS-Aktien 12

AUSBLICK FUCHS PETROLUB hat sich mit einem ausgewogenen Produkt- und Kundenmix sowie

der Technologieführerschaft in strategisch wichtigen Anwendungsbereichen den Ruf des Spezialisten in der Schmierstoffbranche erworben. Auch künftig setzt FUCHS PETROLUB auf qualitatives Wachstum Das laufende Geschäftsjahr wird weiterhin geprägt sein durch steigende Rohstoffkosten. Dem begegnen wir mit unserer Spezialisierungsstrategie, der Erhöhung von Verkaufspreisen und einem disziplinierten Kostenmanagement. Daneben werden sich niedrigere Restrukturierungsaufwendungen, rückläufige Finanzierungskosten sowie der Wegfall der planmäßigen Firmenwertabschreibungen positiv auswirken. Das Unternehmen vereinnahmt zudem im dritten Quartal Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Grundstücken in Höhe von ca. 6 Mio €. Alles in allem erwarten wir auch auf vergleichbarer Basis einen deutlich höheren Konzernjahresüberschuss 2005.

DIE FUCHS-AKTIEN Nachdem im ersten Quartal 2005 die Stamm- und Vorzugsaktien Abschläge aufgrund von Gewinnmitnahmen hinnehmen mussten, konnten sich die FUCHS-Wertpapiere im zweiten Quartal 2005 auf höherem Niveau konsolidieren. Getragen wurde diese Entwicklung durch das gute Konzernergebnis des ersten Quartals und die Erwartungen für das Gesamtjahr.

So konnte die Stammaktie zum 30. Juni 2005 ihren Kursrückgang aus dem ersten Quartal 2005 nahezu wieder gutmachen und schloss mit 27, 74 € (nach Aktiensplit) nur noch 3 % unter dem Jahresschlusskurs 2004. Die Vorzugsaktie verzeichnete bei einem Kurs von 26,90 € (nach Aktiensplit) einen leichten Anstieg von + 2,0 % seit Jahresbeginn 2005. Die FUCHS-Aktien werden von den allermeisten Analysten weiterhin mit „Kaufen“ eingestuft.

Die FUCHS-Aktien 13

Mit den zum Halbjahresschluss 2005 erzielten Kurswerten erreichte das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von insgesamt 644 Mio € (464), wovon die im SDAX notierten Vorzugsaktien 317 Mio € (233) ausmachten. Der Umsatz in Stamm- und Vorzugsaktien lag in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 bei 203,3 Mio € (104,4). Die Bestinver Gestión, S.G.I.I.C, Madrid/Spanien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sie am 22. April 2005 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der FUCHS PETROLUB AG überschritten hat. Sie hält nunmehr einen Stimmrechtsanteil von 5,043 %, der ihr gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1 Nr. 6 zuzurechnen ist. Kursentwicklung von Stamm- und Vorzugsaktien im Vergleich zum SDAX (1.1.2005 –30.6.2005) 125 120 115 110 105 100 95 90 85 80

J Stammaktie

F

M Vorzugsaktie

A SDAX

M

J

Hauptversammlung 2005 14

HAUPTVERSAMMLUNG 2005 Die Hauptversammlung der FUCHS PETROLUB AG in Mannheim am 24. Mai 2005 wurde von rund 1.000 Aktionären besucht, die ein Gesamtkapital von nahezu 46 % repräsentierten.

Wie die Unternehmensleitung erläuterte, hat der Konzern im Jahr 2004 erneut seine Weltmarktführerschaft in strategisch wichtigen Nischen vorangetrieben. Der gute Branchen- und Kundenmix in Verbindung mit der internationalen Präsenz zeigt, dass sich FUCHS der Globalisierung mit Erfolg stellt. Der Konzern ist auf allen strategisch wichtigen Märkten vertreten. Aktionärsvertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger honorierten in ihren Beiträgen die beachtliche Ertrags- und Cashflow-Entwicklung des Unternehmens, die Kurssteigerungen sowie insgesamt die gute Beurteilung durch Finanzanalysten. Bei einer Präsenz von 71,27 % des stimmberechtigten Stammkapitals konnten die Vorschläge der Verwaltung einstimmig bzw. mit überwältigender Mehrheit beschlossen werden. Hierzu zählte unter anderem die Zahlung einer um 0,10 € auf 1,66 € je Stammund 1,83 € je Vorzugsaktie erhöhten Dividende sowie die Zustimmung eines Aktiensplits im Verhältnis 1:3. Außerdem stimmten die Aktionäre der Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und Wandelanleihen nebst gleichzeitiger Schaffung eines bedingten Kapitals in Höhe von 10 % des Grundkapitals und einer entsprechenden Satzungsänderung zu.

Konzernabschluss 15

KONZERNABSCHLUSS | GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG [in Mio €] Umsatzerlöse Kosten der umgesetzten Leistung Bruttoergebnis vom Umsatz

1. Halbjahr 2005

1. Halbjahr 2004

575,7

548,9

– 366,4

–345,3

209,3

203,6

–105,3

–105,0

Verwaltungsaufwand

– 35,9

–35,9

Forschungs- und Entwicklungsaufwand

–10,7

–11,4

57,4

51,3

Vertriebsaufwand

Operatives Ergebnis Sonstiger betrieblicher Ertrag Sonstiger betrieblicher Aufwand

8,8

7,2

– 9,5

–10,8

0,4

–1,6

Beteiligungsergebnis Ergebnis vor Zinsen, Steuern und planmäßigen Firmenwertabschreibungen

57,1

46,1

0,0

– 4,3

Planmäßige Firmenwertabschreibungen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

57,1

41,8

Finanzergebnis

–7,9

–9,2

Ergebnis vor Steuern (EBT) Ertragsteuern Ergebnis nach Steuern

49,2

32,6

–18,1

–13,7

31,1

18,9

Fremdanteile

0,7

0,5

30,4

18,4

Stammaktie

1,28

0,95

Vorzugsaktie

1,31

0,98

Ergebnis nach Fremdanteilen Ergebnis je Aktie in € 1

1 Jeweils unverwässert und verwässert, vor planmäßigen Firmenwertabschreibungen. Die Vorjahresangaben wurden zur besseren Vergleichbarkeit auf die sich nach dem Aktiensplit vom Juni 2005 ergebenden Werte umgerechnet (Aktiensplit 1: 3).

Konzernabschluss 16

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | 2. QUARTAL 2005 [in Mio €] Umsatzerlöse

2. Quartal 2005

2. Quartal 2004

300,7

282,0

–191,1

–178,1

Bruttoergebnis vom Umsatz

109,6

103,9

Vertriebsaufwand

– 54,3

–53,4

Verwaltungsaufwand

–18,3

–18,1

Kosten der umgesetzten Leistung

Forschungs- und Entwicklungsaufwand

– 5,2

–5,7

Operatives Ergebnis

31,8

26,7

Sonstiger betrieblicher Ertrag Sonstiger betrieblicher Aufwand

5,5

3,8

– 5,4

–5,2

0,4

–1,7

32,3

23,6

0,0

–2,1

Beteiligungsergebnis Ergebnis vor Zinsen, Steuern und planmäßigen Firmenwertabschreibungen Planmäßige Firmenwertabschreibungen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

32,3

21,5

Finanzergebnis

– 4,0

– 4,5

Ergebnis vor Steuern (EBT) Ertragsteuern Ergebnis nach Steuern

28,3

17, 0

–10,3

–7,3

18,0

9,7

Fremdanteile

0,4

0,2

17, 6

9,5

Stammaktie

0,74

0,48

Vorzugsaktie

0,76

0,50

Ergebnis nach Fremdanteilen Ergebnis je Aktie in € 1

1 Jeweils unverwässert und verwässert, vor planmäßigen Firmenwertabschreibungen. Die Vorjahresangaben wurden zur besseren Vergleichbarkeit auf die sich nach dem Aktiensplit vom Juni 2005 ergebenden Werte umgerechnet (Aktiensplit 1: 3).

Konzernabschluss 17

BILANZ [in Mio €]

30.6.2005

31.12.2004

AKTIVA Immaterielle Vermögenswerte

88,7

82,2

161,9

154,9

At equity bewertete Beteiligungen

2,4

2,4

Sonstige Finanzanlagen

2,7

2,8

13,7

11,7

Langfristige Vermögenswerte

269,4

254,0

Vorräte

150,4

138,8

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

209,3

175,1

Sachanlagen

Latente Steuern

Steuerforderungen Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte Liquide Mittel

0,9

1,0

28,2

32,1

18,4

27,6

Kurzfristige Vermögenswerte

407, 2

374,6

Bilanzsumme

676,6

628,6

Gezeichnetes Kapital

70,7

70,7

Rücklagen des Konzerns

83,5

46,2

Konzerngewinn

30,4

39,0

184,6

155,9

PASSIVA

Kapital des FUCHS PETROLUB Konzerns Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital Rückstellungen für Pensionen Sonstige Rückstellungen Latente Steuern Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten

4,4

3,9

189,0

159,8

55,9

55,5

7, 5

7,5

10,2

9,8

111,1

110,4

2,1

0,4

Langfristiges Fremdkapital

186,8

183,6

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

115,6

103,8

Rückstellungen

36,9

42,0

Steuerverbindlichkeiten

33,6

24,8

Finanzverbindlichkeiten

81,5

83,8

Sonstige Verbindlichkeiten

33,2

30,8

Kurzfristiges Fremdkapital

300,8

285,2

Bilanzsumme

676,6

628,6

Konzernabschluss 18

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS [in Mio €]

Stand 31.12.2003

Gezeichnetes Kapital AG

Kapitalrücklage AG

Erwirtschaftetes Eigenkapital Konzern

70,7

94,9

–26,5

Dividendenzahlungen

–12,9

Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung Währungsänderungen Finanzinstrumente nach latenter Steuer Übrige Veränderungen

0,4

Ergebniswirksame Eigenkapitalveränderung Ergebnis nach Steuern 1.1. – 30.6.2004 Stand 30.6.2004

[in Mio €]

Stand 31.12.2004

18,4 70,7

94,9

– 20,6

Gezeichnetes Kapital AG

Kapitalrücklage AG

Erwirtschaftetes Eigenkapital Konzern

70,7

94,9

0,8

Umgliederung Währungseffekte aus Kapitalrückzahlungen einer Tochtergesellschaft

–2,6

Dividendenzahlungen

–13,7

Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung Währungsänderungen Finanzinstrumente nach latenter Steuer Übrige Veränderungen

– 0,2

Ergebniswirksame Eigenkapitalveränderung Ergebnis nach Steuern 1.1. – 30.6.2005 Stand 30.6.2005

30,4 70,7

94,9

14,7

Konzernabschluss 19

Unterschiede aus der Währungsumrechnung

Marktbewertung Finanzinstrumente

–7,1

0,5

6,9 –3,8

Kapital des Konzerns

Anteile anderer Gesellschafter

Eigenkapital

132,5

5,2

137, 7

–12,9

– 0,3

–13,2

6,9

6,9

– 3,8

– 3,8

0,4

– 0,4

0

18,4

0,5

18,9

– 0,2

– 3,3

141,5

5,0

146,5

Unterschiede aus der Währungsumrechnung

Marktbewertung Finanzinstrumente

Kapital des Konzerns

Anteile anderer Gesellschafter

Eigenkapital

– 8,9

–1,6

155,9

3,9

159,8

–13,7

– 0,4

–14,1

12,3

0,2

2,6

0

12,3 – 0,1

6,0

–1,7

0

12,5

– 0,1

– 0,1

– 0,2

– 0,2

30,4

0,7

31,1

184,6

4,4

189,0

Konzernabschluss 20

KAPITALFLUSSRECHNUNG [in Mio €]

30.6.2005

30.6.2004

Ergebnis nach Steuern

31,1

18,9

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

11,3

19,9

Veränderung der langfristigen Rückstellungen Brutto-Cashflow Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen Veränderung der Vorräte Veränderung der Forderungen Veränderung der übrigen Aktiva Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit Investitionen in das Anlagevermögen Akquisitionen von konsolidierten Geschäftseinheiten Erlöse aus dem Abgang von Anlagevermögen Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit Freier Cashflow Ausschüttungen für das Vorjahr Veränderung der Finanzverbindlichkeiten Zahlungsmittelveränderung aufgrund Veränderung des Konsolidierungskreises

0,2

1,5

42,6

40,3

0,5

5,4

– 5,0

–1,0

– 26,5

–20,8

2,6

–2,7

6,2

15,3

–1,5

–1,3

18,9

35,2

–12,1

–9,3

–1,8

–14,5

3,4

2,3

–10,5

– 21,5

8,4

13,7

–14,1

–13,2

– 4,6

0,7

0,0

0,0

–18,7

–12,5

Finanzmittelfonds zum Ende des Vorjahres

27, 6

29,4

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit

18,9

35,2

Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit

–10,5

–21,5

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit

–18,7

–12,5

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit

Effekt aus der Währungsumrechnung des Finanzmittelfonds

1,1

0,3

18,4

30,9

Gesamtbetrag aller Kaufpreise

2,1

14,5

Gesamtbetrag der miterworbenen Bestände an Zahlungsmitteln

0,0

0,0

Saldo des erworbenen Nettovermögens

0,0

6,9

Gesamtbetrag aller Verkaufspreise

0,3

0,0

Gesamtbetrag der mitveräußerten Bestände an Zahlungsmitteln

0,0

0,0

Saldo des veräußerten Nettovermögens

0,1

0,0

Finanzmittelfonds zum Ende des ersten Halbjahres Angaben zum Erwerb und zum Verkauf von Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten [in Mio €]

Konzernabschluss 21

REGIONALSEGMENTE [in Mio €]

Europa

Nordund Südamerika

AsienPazifik, Afrika

Summe operative Gesellschaften

Holdinggesellschaften inkl. Konsolidierung

FUCHS PETROLUB Konzern

Umsatz nach Sitz der Gesellschaften

382,6

105,8

96,8

585,2

– 9,5

575,7

Segmentergebnis (EBIT)

34,9

16,0

7, 4

58,3

–1,2

57,1

9,1

15,1

7, 6

10,0

Umsatz nach Sitz der Gesellschaften

366,3

98,4

96,1

560,8

–11,9

548,9

Segmentergebnis (EBIT)1

30,6

15,6

3,2

49,3

–3,2

46,1

8,4

15,8

6,6

9,4

2005

EBIT in % vom Umsatz 2

9,9

2004

EBIT in % vom Umsatz 2

8,4

1 Werte vor planmäßigen Firmenwertabschreibungen 2 Ohne EBIT assoziierter Unternehmen, da auch deren Umsatz unberücksichtigt bleibt

ANHANGANGABEN Der Konzernabschluss der FUCHS PETROLUB AG, Mannheim, wird nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Die Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB) wurden berücksichtigt. Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Berechnungsmethoden sind gegenüber dem Konzernabschluss 2004 unverändert; wir verweisen insoweit auf die dortigen Anhangangaben. Die Bilanzgliederung wurde entsprechend den Anforderungen des IAS 1 nach Fristigkeit geändert, die Vorjahresdaten sind an die aktuelle Darstellung angepasst worden. Das Genussrechtskapital ist nunmehr in den langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten.

Finanzkalender 22

FINANZKALENDER Veranstaltungen

2005 20./21. September 2005

Finanzmarktkonferenz, Mannheim

5. Oktober 2005

Drittes Mannheimer Kapitalmarktforum, Mannheim

2006 3. April 2006

Bilanzpressekonferenz, Mannheim DVFA-Analystenkonferenz, Frankfurt am Main

11. Mai 2006

Hauptversammlung, Mannheim

12. Mai 2006

Informationsveranstaltung für Schweizer Aktionäre

9. August 2006

Halbjahrespressekonferenz, Mannheim

Nächster Quartalsbericht

15. November 2005

Quartalsbericht Januar – September 2005

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen 23

ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN UND PROGNOSEN Dieser Quartalsbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der FUCHS PETROLUB AG beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Schmierstoffindustrie gehören. FUCHS PETROLUB AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Quartalsbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Dieser Quartalsbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Beide Sprachfassungen sind über Internet abrufbar.

FUCHS PETROLUB AG Investor Relations Friesenheimer Straße 17 68169 Mannheim Telefon (06 21) 38 02-1 05 Telefax (06 21) 38 02-2 74 FUCHS im Internet: www.fuchs-oil.de E-Mail: [email protected]

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