Punt und Ophir: das sagenhafte Goldland des Altertums

1 Punt und Ophir: das sagenhafte Goldland des Altertums -- Neue Überlegungen zu deren Lokalisierung und zur Herkunft der ägyptisch-arabischen Israeli...
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Punt und Ophir: das sagenhafte Goldland des Altertums -- Neue Überlegungen zu deren Lokalisierung und zur Herkunft der ägyptisch-arabischen Israeliten -Zum Gedenken an Papst Johannes Paul II. (1920-2005), dem Großen (hiermit), dem Überwinder des sowjetischen Kommunismus und dem Mediator der Welt-Religionen. mit 7 Abb. von Dieter Ortlam* Erst-Publikation: 2008; Fassung: 01/2017 (Copyright, alle Rechte vorbehalten) Schlagworte: Kategorische Menschheitsgebote, Vermeidung, Verminderung, Verwertung, Verbindung, Verwandlung, Verbrennung, Verlagerung, Kulturschutzgebiet, Gorbatschow, Punt, Ophir, Goldland, Pharao, Noah, Sem, Ham, Japheth, Sahure, Thutmosis I., Thutmosis II., Hat-schepsut, Nehesi, Senemnut, Thutmosis III., Amenophis II., Amenophis IV., Echnaton, Amarna, Achenaton, Ramses II., Ramses III, Si-amun, Salomo, Tascheri, Basemat, Taphat, Bilkis, Makeda, Menilek I., Nebukadnezar II., Kyros II., Haile Selassie I., Hiram, Jakob, Moses, Reguel-Jetro, Israeliten, Negus-Dynastie, Karakirkos, Tana-See, Aksum, St. Maria von Zion, Deir el-Bahari, Fernhandel, kontinentale Seidenstraße, marine Seidenstraße, Phönizier, Seevölker, Kelten, Chachapoya, Nord-Peru, Wikinger-Schiff, Dhau, Hansekogge, Ezeon Geber, Eiloth, Ophira, Sharm el Sheik, Aquaba, Schilfmeer, Arabische Bucht, Rotes Meer, Mersa Gawasis, Ägyptisches Meer, Sinai, Palästina, Ägypten, Groß-Ägypten, Kusch, Nubien, Vorderasien, Zweistromland, Babylonische Gefangenschaft, Asir, Reicharabien, Midian, Jemen, Oman, Äthiopien, Eritrea, Afar, Somalia, Puntland, Sokotra-Insel, Simbabwe, Afrika, Indischer Ozean, Monsun-Winde, Indien, Calicut, Taprobane-Insula, Radnapura, Tarsis, Ceylon, Südostasien, Malakka-Straße, Srivijaya, Malaysia, Sumatra, Minankabao, Gunung Ophir, Thailand, Birma, China, endemische Waren, Gold, Silber, Zinn, Edelsteine, Rubine, Saphire, Topase, Pfauen, Rhesusaffen, Makaken, Meeresfische, Leoparden, Sandelholz, Pfeffer, Weihrauch, Myrrhe, Gewürze, Zimt, Elfenbein, Strauss, Zheng He, Vasco da Gama, Santiago de Compostela, Bota fumera, Bota miera, Ägyptisches Reich, Sha Su, Suleb, Bibel, Arabische Wüste, Moses-Berg, Horeb-Berg, Khattarin-Berg, KatharinenKloster, Sinai, Nebo-Berg, Amoriter, Kanaa, Palästina, Jericho, Goldenes Kalb, Vulkanismus, Erdbeben, Geologie, Plattentektonik, Petrographie, Lagerstätten, Goldseifen, Gold-Nugget, Jordan, Hydrogeologie, Wüstenlack, Granit, Schrift-Granit, minäisch-südsemitische Schrift, hieroglyphische Schrift, hieratische Schrift, Zehn Gebote, Jahwe, Vulkan-Gott, Gesetzestafeln, Bundeslade, Siebenarmiger Leuchter, Kandelaber-Wolfsmilch, Manna, Wasserschlagen, Gelobtes Land. 1. Vorbemerkung Die nachfolgenden Ausführungen wurden durch den Autor in jahrzehntelangen, interdisziplinären Studien und Forschungen z. T. vor Ort entwickelt. Sie sind weder gegen irgendwelche Weltreligionen noch gegen irgendwelche -- eventuell betroffene – Völker gerichtet. Sie verfolgen allein das Ziel, neue Denkanstöße in den verschiedenen Fachdisziplinen zur Wahrheitsfindung anzuregen und eingefahrene Ansichten kritisch zu hinterfragen. Sie könnten vielleicht in Zukunft (in der „Nach-Bush-Ära“ ab 2009) die Basis

2 für ein friedlicheres Miteinander von Weltreligionen und Völkern sein, die doch so viele Gemeinsamkeiten in ihren Wurzeln aufweisen. Alleine Noah mit seinen Söhnen Sem, Ham und Japheth sollten als gemeinsame Stammväter der Völker des ehemaligen „Fruchtbaren Halbmondes“ nach den großen weltweiten Sintflut-Ereignissen als wahrscheinliche Folge eines Impakt-Geschehens (nicht die von Y. MART & W. RYAN propagierte, lokale Dardanellen-Bosperusflut des Schwarzen Meeres vor 7500 Jahren = 5500a v. Chr.!) angesehen und für einen einigenden Friedensprozess gewürdigt werden. Neue Reflexionen zu den eigentlichen Ursachen der heutigen globalen Konfliktherde sind von den politischen Entscheidungsträgern gefordert und wären als Basis für zukünftiges Handeln und Nichthandeln von großem Nutzen. In der bisherigen Geisteshaltung und der mangelnden gegenseitigen Toleranz liegt nämlich das eigentliche Problem bei der fortschreitenden Globalisierung. Außerdem spielt der zunehmende Wassermangel im Nahen Osten eine bedeutende Rolle für potentielle Auseinandersetzungen. Daher bedeutet aktive und innovative Wasserforschung, einen wichtigen Beitrag zum Frieden für die Zukunft zu leisten, was bisher kaum wahrgenommen wird. Auch die vom Autor neu eingeführte Idee der Schaffung von Kulturschutzgebieten (ORTLAM 2000) sollte u. U. dabei Berücksichtigung finden, um neue, dringend überfällige mentale Grundlagen primär zu schaffen (allmählich scheint auch dem (voreilig ernannten) Friedensnobelpreisträger Barack OBAMA nach der unseligen BUSH-Ära ein Licht aufzugehen!). Bekanntlich lassen sich mit kriegerischen Auseinandersetzungen in Zukunft auf Dauer keine Konflikte mehr lösen, sondern schaffen nur neue Probleme (u. a. Afghanistan, Iran, Irak, Syrien, Pakistan, Nord-Korea). Auch hier wäre eine gewisse Nachhaltigkeit im Denken als Grundlage zu weltweiten Entspannungen angebracht. Dazu bedarf es aber aufgrund der rasanten Weltbevölkerungsentwicklung dringend überfälliger Überlegungen zu einer nachhaltigen Beachtung der fünf wichtigsten Problemkreise der heutigen Menschen (= kategorische Menschheitsgebote, hiermit) nach ihren unabweisbaren Prioritäten (Bibel, Genesis: „Macht Euch die Erde untertan!“; UNEP 2007): 1. Dem Gebot der nachhaltigen Luftreinhaltung (einschließlich anthropogener Klimabeeinflussungen, u. a. Wasserdampf, CO2, CH4) 2. Dem Gebot der nachhaltigen Versorgung mit sauberem Süßwasser (u. a. zum Trinken inklusive Hygiene und zur Nahrungsmittel-Produktion) 3. Dem Gebot der nachhaltigen Versorgung mit Nahrungsmitteln (u. a. Erschließung neuer Brauchwasser-Vorkommen für nachhaltige Bewässerungen) 4. Dem Gebot der nachhaltigen Versorgung mit Energie (u. a. Entwicklung der regenerativen Energien von Sonne und Erde mit dem bisherigen Einmal-Kredit der fossilen Energien) 5. Dem Gebot der nachhaltigen Versorgung und dem Umgang mit Rohstoffen (u. a. Erze, Steine, Erden und regenerative Energien; cradle to cradle-Prinzip (Methode „Wiege zur Wiege“ nach M. BRAUNGART) unter Beachtung der sieben V´s:

Vermeidung, Verminderung, Verwertung, Verbindung, Verwandlung, Verbrennung und Verlagerung. Wer gegen diese Grundsätze in Zukunft verstößt oder ihre Prioritäten nicht beachtet, wird zwangsläufig von der Natur auf den Topf gesetzt und bitteres und sehr teures Lehrgeld bezahlen müssen (= 1 Gorbatschow = 1 Gor, nach ORTLAM 2000). Dies geschah in der Vergangenheit schon oft, wurde jedoch von den Menschen eigenartigerweise rasch wieder verdrängt. Umso wichtiger wäre, diese Erkenntnisse in Zukunft zu beherzigen, wie dies leider allzu spät bei der derzeitigen globalen Finanzkrise geschieht. Das Ende der menschlichen

3 Innovationskraft und die zunehmende Sozialisierung wird dann den Untergang der Menschheit einleiten und bewirken. Dabei gilt leider auch hier der folgende, bekannte Spruch: „Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher!“ Prof. Dr. Albert Einstein, Physiker und Nobelpreisträger (1879-1955) 2. Argumentation und Beweisführung Die Altersdaten zu den nachfolgenden Ausführungen sind alles Ungefähr-Alterseinstufungen der klassischen Archäologie (VON BECKERATH 1997). Aufgrund der umfassenden kritischen Arbeiten von Immanuel VELIKOWSKY zur ägyptischen Chronologie ergeben sich dazu u. U. jedoch erhebliche zeitliche Diskrepanzen von (abschmelzend) etwa 500 Jahren (HEINSOHN 1979). In den diversen Schilderungen der vorliegenden Schriftquellen u. a. in der Punt-Halle der Tempelanlage von Deir el-Bahari (Oberägypten) der ägyptischen Pharaonin Hat-schepsut (Regierungszeit = RZ ~1479-1458 v. Chr., 18. Dynastie) und dem Buch „1. Könige 9. 26, 28 und 10. 10-22“ im Alten Testament der Bibel unter dem israelitischen König Salomo (RZ ~968-926 v. Chr.) sind folgende wichtige Ausführungen und Beschreibungen zur genaueren Lokalisierung des Goldlandes der Antike (= Punt und Ophir) sowie der bisher vagen Herkunft der ägyptisch-arabischen Israeliten von Bedeutung: 1. Bedarf zum Import großer Mengen an Gold, Silber, Zinn (wichtig zur BronzeHerstellung) seltenen Edelsteinen (z. B. Rubine, Smaragde) und seltenen, exotischen Waren (z. B. Weihrauch, Myrrhe, Sandelholz, Elfenbein, Gewürze z. B. Zimt, neuartige Tiere z. B. Rhesus-Affen, asiatische Leoparden, exotische Fische des Indischen Ozeans und indischen Pfauen) aus fremden, weit entfernten Ländern, um die Bedeutung der beiden Herrscherhäuser Ägyptens und Israels nach außen und innen zu unterstreichen (= frühe, erste Public Relation zur eigenen Machtdemonstration). 2. Beauftragung von eigenen oder fremden, seeerfahrenen und Schiffe bauenden Reedern und Händlern (u. a. die Meer erprobten Phönizier/Seevölker/Kelten, z. B. der Phönizier-König Hiram von Tyrus im Auftrage von König Salomo von Israel, Schwiegersohn des ägyptisch-libyischen Pharaos Si-amun) zur Heranschaffung der kostbaren und prestigeträchtigen Importwaren, da der Landweg offensichtlich zu beschwerlich, zu teuer oder wegen zu großer Distanzen gar unmöglich war. 3. Unter der Pharaonin Hat-schepsut (RZ ~1479-1458 v. Chr.) waren beide Seiten des Roten Meeres (= Arabicus Sinus) bereits in ägyptischen Besitz (z. B. ausgedehnte Eroberungen ihres Vaters Thutmosis I. (RZ 1504-1492 v. Chr.; verheiratet mit Achmed) und ihres Ehemannes Thutmosis II. (RZ 1492-1479 v. Chr.) in Vorderasien/Zweistromland, Arabien mit der wichtigen Weihrauchroute und NordostAfrika (Eritrea, Äthiopien, Somalia), Land Kusch = Sudan/Nubien = Goldland, so dass sowohl die Routen auf See als auch an Land in die dortigen Länder bis zum Horn von Afrika (u. a. Sudan, Eritrea Äthiopien, Dchibuti, Somalia mit der heutigen PiratenProvinz „Puntland“ am Horn von Afrika) auf der Südseite wohl bekannt und entsprechend für den Handel ausgebaut waren. Die ersten Handelsexpeditionen mit großen, meergängigen Schiffen (25m x 5m) nach dem sagenhaften Punt fanden bereits unter dem Pharao Sahu-re (RZ ~2446-2433 v. Chr., 5. Dynastie) statt, wie dies auf Reliefs in dessen Totentempel von Abusir schon dokumentiert ist (JUNGE & SEYBOLD 2002, S. 12). Es ist daher kaum vorstellbar, dass die i. d. R. 3-jährigen Handelsexpeditionen der Pharaonin Hat-schepsut (beginnend um 1480 v. Chr. unter

4 ihrem Schatzmeister und Kapitän Nehesi) und ~500 Jahre später von König Salomo das Ziel dieser sehr nahe liegenden Länder in Ost-Afrika gewesen sein sollen, wie dies immer wieder von archäologischer Seite – wiedergegeben in zahlreichen Publikationen und daraus resultierenden, einschlägigen Fernsehberichten (u. a. FRANZ 2011, ARTE, ZDF, ARD, PHOENIX,) – ausgeführt wird. Das Rote Meer bis zum heutigen Golf von Aden und dem Horn von Afrika war damals ein (groß-) ägyptisches Meer, d. h. vom Land Ägypten auch auf der arabischen Seite umgeben. Die weitesten Distanzen bis zum Horn von Afrika (Somalia = „Geh und melke“ in der KALIMEDIA-Übersetzung, seit dem Altertum bekannt als eine klassische Piratenküste, was viele heute geschädigte Reeder einfach nicht wahrhaben wollen) konnten per Schiff in weniger als sechs Monaten zurückgelegt werden. Von Theben, dem damaligen Pharaonensitz, wäre eine Handelsreise z. B. nach Eritrea via Koptos/Nil-Wadi Hammamat-Hafen Mersa Gawasis am Roten Meer in gut 3 Monaten zu bewältigen gewesen, die großen Handelsexpeditionen unter dem Kapitän Nehesi der Pharaonin Hatschepsut dauerten dagegen aber alle über 3 Jahre! Das muss ja dann entsprechende Gründe gehabt haben, die nicht so einfach von der Hand zu weisen sind. Sicherlich gab es (kürzere) Handelsreisen zum Eintausch von Weihrauch, Myrrhe, afrikanischen Tieren (u. a. Pavianen, Geparden, Giraffen, Strauße) und geringe Mengen an Gold aus den Gebieten am Ausgang des Roten Meeres (Jemen/Oman, Eritrea und dem somalischen Puntland am Horn von Afrika), die großen Handelsexpeditionen beanspruchten aufgrund der vielen Belege aber mehrere Jahre. Nach einer überlieferten Aussage des Baumeisters Senemnut der Pharaonin Hatschepsut drängte dieser zum vorzeitigen Aufbruch der Punt-Expedition, weil „die Winde günstig stehen und die Götter wohlgesonnen sind“, d. h. die Monsun-Winde des Indischen Ozeans spielten eine entscheidende Rolle zum Gelingen dieser Expedition nach dem Lande Punt, das somit nicht in Afrika liegen kann.

5 Abb. 1: Ausschnitt aus der Weltkarte des PTOLOMAIOS (publiziert erst 1472 n. Chr.) mit der Darstellung des Indischen Ozeans („Oppadum/Indicum Pelagus“), dem Roten Meer („Arabicus Sinus“ in brauner Farbe dargestellt!), der Halbinsel Arabien („Arabia Foelix/Deserta“), dem Golf von Aden („Maribus Busum“ in brauner Farbe dargestellt) und der (Handels-) Insel Sokotra (= So) im Westen (Pfeil), der Straße von Hormus/Persischem Golf mit den Flüssen Euphrat und Tigris im Norden sowie der (großen) Insel Ceylon/Sri Lanka („Taprobane Insula“) und Indien („India“) mit den Flüssen Indus und Ganges im Osten. 4. Die Handelsroute („Weihrauch-Route“) östlich des Roten Meeres von Gaza über Petra nach Südarabien (Oman/Jemen = das Reicharabien der Antike) war damals wohlbekannt. Insofern war der Besuch der Königin von Saba („Bilkis“ Jemen und Äthiopien) bei König Salomo in Israel recht naheliegend (etwa 2 Monate Reisezeit), zumal die Israeliten um ~1440 v. Chr. unter dem Pharao Thutmosis III. (RZ ~14581425 v. Chr.) sehr wahrscheinlich vom südarabischen Lande Asir/Nord-Jemen (SALIBI 1985) durch die ganze arabische Halbinsel („Arabia Foelix/Deserta“, Abb. 1 und 2) von Arabisch-Ägypten nach Palästina auszogen. Geographische Doppelnamen im Lande Asir (südliches Saudi-Arabien bis Nord-Jemen) und in Palästina (dort aber deutlich reduziert) sind bei entsprechenden (Zwangs-) Umsiedlungen und Auswanderungen in Erinnerung an die alte Heimat durchaus eine bezeichnende Regel (ORTLAM 1994, S: 104ff) und ergänzen die grundlegenden und treffenden Ausführungen SALIBI´s zwanglos. Außerdem weist SALIBI endemische Tier- (u. a. der arabische Wüstenwaran) und Mineralvorkommen (u. a. Goldseifen, Blei; SALIBI 1985, S. 45/46 bzw. 59) im arabischen Lande Asir nach, die weder in heutigen UnterÄgypten noch im Bereich Palästina vorkommen. Dieses Gebiet (Rotes Meer-Palästina bis zum Euphrat = Arabische Halbinsel) war -- seit den umfangreichen vorderasiatischen (einschließlich Arabien) und afrikanischen Eroberungen der Pharaonen Thutmosis I. (RZ ~1527-1506 v. Chr.), Thutmosis II. (RZ ~1492-1479 v. Chr.), Hat-schepsut (RZ ~1479-1458 v. Chr.) und Thutmosis III. (RZ ~1458-1425 v. Chr., Stiefsohn von Hat-schepsut) sowie der Einwanderung bzw. Verbringung der Israeliten bzw. der Nomaden Sha Su unter Jakob/Joseph und seine Brüder in das südarabisch-ägyptische Gebiet (Bibel, Ex.1.) -- damals im ausgedehnten Herrschaftsbereich von Groß-Ägypten. Somit lässt sich die „vierzigjährige Reisezeit“ (keine Mondjahre; siehe unter 5. Mose 1. 3) der Israeliten aus der Bibel (Ex. 16. 35; Dt. 8. 4) quer durch die Arabische Halbinsel („Arabia Foelix/Deserta“, Abb. 1) und entlang des Schilfmeeres („Arabicus Sinus“ = Rotes Meer) unter dem äußerst Natur erfahrenen Führer Moses („Senior Ranger“ in heutiger Zeit) sehr wohl erklären. Die Reise aus Unter-Ägypten (Raum Kairo/Pi-Ramasse) ins Gelobte Land durch die Halbinsel Sinai nach Palästina wäre mit weniger als einem Jahr Reisezeit nämlich zeitlich viel kürzer gewesen. Sie kommt auch aus geowissenschaftlicher, geographischer und archäologischer Sicht wegen entsprechend fehlender Hinweise bisher überhaupt nicht in Frage. Dass in der Bibel mehrfach das Wort „Sinai“ benannt wird, steht somit konträr zu den in der Bibel geschilderten naturwissenschaftlichen Beobachtungen auf dem Sinai (u. a. Vulkanausbrüche, Reisedauer, Geographie). Die Lösung dieses Widerspruches könnte darin liegen, dass die Bibel bekanntermaßen erst um 900 bis 540 v. Chr., also >500 Jahre nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten (um 1.400 v. Chr.; also zur Regierungszeit Amenophis II. und somit dem ersten Aufkommen des Monotheismus unter den versklavten Israeliten im damals ägyptischen Arabien; danach übernommen von Amenophis IV. = Echnaton in der neuen Hauptstadt Amarna/Achenaton) aufgezeichnet wurde (Texte J, E, D und P) und somit die Geographie etwas durcheinander geraten sein könnte, weil in dieser Zeit

6 Ägypten auf das Niltal und Libyen wieder reduziert war. Falls jedoch auf der Arabischen Halbinsel ein weiterer Bereich „Sinai“ (Bereich Midian bis Asir/Jemen) auftauchen würde, läge die Lösung dann klar auf der Hand.

Abb. 2: Weltkarte des Bagdader Kalifen AL-MA´MUN (RZ 813-33 n. Chr.). Rezente Kartenrekonstruktion des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften der Universität Frankfurt/M auf der Basis der Karte des Zwischenautors IBN FADLALLAH AL-UMARI (1349 n. Chr.).

Abb.3:Varietäten des (seltenen) Schrift-Granits mit natürlicher Auskristallisation von (grauem) Quarz im (weißem oder rotem) Feldspat mit altertümlichen, beidseitigen Schriftbildern (Fotos: Verfasser):

7 3a: rechts als allochthones Glazialgeröll von Skandinavien mit altertümlichem, beidseitigen (minäischproto-südsemitischem) Schriftbild (Fundort: Bremen-Nord) links als allochthones Glazialgeröll (pegmatitische Ausprägung) von Skandinavien mit altertümlichem, beidseitigem (minäischproto-südsemitischem) Schriftbild (Fundort: Langen/Bhv.) Darunter Vergleich mit einem alten, nicht beidseitig lesbaren, minäisch-protosüdsemitischen Text von der südlichen Halbinsel Arabien nach EUTING (1896/1914) 3b: pegmatitische Ausprägung eines autochthonen SchriftGranites mit altertümlichem, beidseitigen (ägyptischhieratischem) Schriftbild (Fundort: Nord-Jemen).

Darunter Vergleich mit einem ägyptischhieratischen, nur einseitig lesbaren Text der 12. Dynastie nach BRUNNER (1959)

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3c: Schrift-Granit mit frappierend arabischem Schriftbild, beidseitig lesbar (Maßstab: Höhe 5cm)

5. Herkunft der ägyptisch-arabischen Israeliten: Bei der (zweimaligen) Übergabe der „Zehn Gebote Gottes“ auf den beiden (beidseitig lesbaren!) Steintafeln wird im Alten Testament (2. Mose/Ex. 19. 10) mehrfach ein klassischer Vulkanausbruch sehr drastisch und einleuchtend geschildert (2. Mose 19. 16 bis 18 und 20. 18), wie ihn ein aufmerksamer Geowissenschaftler nicht besser beschreiben könnte. Junger, rezenter Vulkanismus (d. h. im Altertum seit 2.000 v. Chr.) gab es aber nach den heutigen geologischen Karten und Kenntnissen nicht im Bereich der Halbinsel bzw. des Berges Sinai – schon gar nicht im Granit-Massiv des Moses-Berges (2585m NN) am heutigen Katharinen-Kloster (gegründet erst um 557 n. Chr. von Kaiser Justinian am Fuße des Dschebel Musa (2.585m NN) d. h. einem nach biblischen Moses später benannten Berg). Junger Vulkanismus gab es jedoch im Bereich des südlichen Roten Meeres, nämlich in der Medina-Jemen-Afar-Region mit der dort bekannten Plattentektonik zwischen Afrika und Arabien. Vor allem in den aktiven Vulkan-Bergen im Südwesten Saudi-Arabiens (PALLISTER et al. 2010; KLÜTSCH 2012) und insbesondere im Nord-Jemen, wo es u. a. einen jungen Vulkan mit dem ungewöhnlichen und bezeichnenden Namen „Jabal al-Khattarin“(= Katharinen-Berg, ~2200m NN) 25 km südlich der nordjemenitischen Stadt Sa´dah gibt (KOPP 1993). Dieser könnte mit dem biblischen Berg Horeb identisch sein, der ebenfalls als aktiver Vulkan im Alten Testament geschildert (Bibel, Dt. 1. 1-3; Dt..4. 11,12, 15, 33, 36; Dt. 5. 22-26; Dt. 10. 4) und dort Gott/Jahwe als „verzehrendes Feuer“ (= Vulkangott/Gebieter der Vulkane, u. a. SCHULZ 2014; HUMPHREYS 2014; FINKELSTEIN 2014) beschrieben wird (Bibel, Dt. 4. 24). In dieser Region kommt auch -- im dort angrenzenden Grundgebirge -- ein sogenannter Schrift-Granit vor, wie der Autor bei einer geowissenschaftlichen Jemen-Exkursion im Jahre 1992 nach einem freundlichen Hinweis seines ehemals dort länger kartierenden Kollegen Dr. NEUMANN-REDLIN (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover) vor Ort in Erfahrung bringen konnte (KRUCK 1980/82). Bei einem Schrift-Granit sind -- durch eine Spielart der Natur beim Auskristallisationsprozess -die beiden Minerale (grauer) Quarz und (weißer) Feldspat so eng und quer miteinander verwachsen sowie Schnur-artig epitaktisch auskristallisiert, dass sie ein täuschend ähnliches (hieratisch-ägyptisches bzw. altsemitisches) Schriftbild abgeben

9 (Abb. 3a und b). Normaler Granit zeigt dagegen ein gleichmäßig körniges und richtungsloses Gefüge seiner Mineralbestandteile Feldspat, Quarz und Glimmer (Abb. 5). Die Natur lässt sogar Schriftgranite entstehen, die dem minäisch-südsemitischen, dem ägyptisch-hieratischen und dem heutigen arabischen Schriftbild sehr nahe kommen (Abb. 3a, 3b und 3c; BÖHME 2007, dort Abb. 1). Der in Ägypten in der späten 18. Dynastie (Thutmosis III. = Amenophis III.) um 1440 v. Chr. (das Volk Israel wird erst 1208 v. Chr. auf der Siegesstele von Theben des Pharao Mer-en-ptah namentlich in Palästina erwähnt) aufgewachsene und ausgebildete – also auch der amtlichen ägyptisch-hieratischen oder der minäisch-südsemitischen Schrift kundige -Moses musste nämlich die ihm als Führer anvertrauten und zeitweise rebellierenden Israeliten zur Vernunft bringen, um seine Mission der Rückführung der Israeliten (wahrscheinlich identisch auch mit dem in Suleb/Norsudan unter Thutmosis III. erwähnten Nomadenvolk der Sha Su der Arabischen Halbinsel) ins Gelobte Land nicht zu gefährden. Er setzte daher auch seine ganze Naturerfahrung als langjähriger Hirte im Gebiet einer Halb-Wüsten-Oase (das angrenzende Rote Meer hatte nach Dr. Frank LAMY, Bremen, damals noch kräftige Süßwasserzuflüsse zu verzeichnen!) seines damaligen Schwiegervaters Reguel („Priester Jetro“) im Lande Midian (im südwestlichen Bereich der Arabischen Steppe/Halbwüste gelegen, Bibel, Ex. 2. 15ff.) und seine dadurch zusammen mit seiner Ehefrau -- der Nomadin Zipora -- erworbene naturwissenschaftliche Trickkiste ein (u. a. Manna als wichtiges Grundnahrungsmittel, Wasserschlagen am Fuße von Berg-/Felsmassiven, die mit Wüstenlack überzogen sind, 4. Mose 20. 7-11), um die Rückführung der Israeliten in das Gelobte Land, wo „Milch und Honig fließen“, nicht zu gefährden. Da nahezu alle Israeliten als ägyptische Sklaven schrift- und lese-unkundig waren, war es für ihn sehr leicht, die -wegen des beschriebenen Tanzes um das Goldene Kalb (= Ägyptischer Stierkult) von ihm damals in höchster Not entwickelten „Zehn Gebote“ aus den dortigen (nordjemenitischen) Schrift-Granit-Tafeln -- einen in der Halb-Wüste schalig abplatzender Granit -- im Bereich des aktiven Vulkan-Berges Horeb/Katharinen-Berg aufzusammeln, zu bearbeiten und den Israeliten daraus „vorzulesen“. Dies geschah dann mit vollem Erfolg als belehrende Geschichte „im Auftrage Jahwes zur Beachtung dieser Zehn Gebote“. Wohlweislich verbot er seinem Volk vorher – natürlich im Auftrag des Herrn -- , ihm auf den aktiven Vulkan-Berg zu folgen (Bibel, Ex. 19. 12), um ungestört entsprechende Schrift-Granit-Tafeln -- nur solche weisen nämlich auf beiden Steinseiten ein doppeltes Schriftbild auf d. h. sie waren beidseitig lesbar im Gegensatz zu Texten auf Papyri oder Tontäfelchen (= schlagender und bisher übersehener geowissenschaftlicher Beweis direkt aus der Bibel!) -- in dessen Umgebung in Ruhe und Überlegung auszuwählen („zwei steinerne Tafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes auf beiden Seiten“, 2. Mose 31. 18 und 32. 15,16) und zu bearbeiten (2. Mose 34. 1 bis 4), um daraus eine glaubhafte und Erfolg versprechende Geschichte über die Zehn Gebote als Grundgesetze für seine aufmüpfigen Israeliten entwickeln zu können. Nicht ohne Grund wurden dann die beiden zweiten Gesetzestafeln -- die ersten beiden Gesetzestafeln hatte Moses aus Zorn wegen der Verehrung des Goldenen Kalbes durch die Israeliten zerschmettert (Bibel, Dt. 9. 9-17, 21; Ex. 32. 15,16,19) – mit anscheinend amtlichen ägyptisch-hieratischem oder auch minäisch-südsemitischem Schriftbild (EUTING 1896/1914)in die Bundeslade und diese danach in den Tempel von Jerusalem bzw. Silo verbracht (Bibel, Dt. 10. 1-5; Ex. 34. 1, 4, 28; Ex. 37. 1-9, Ex 38. 1-7), um den schreib- und lese-unkundigen Israeliten die direkte Einsicht zu verweigern, . Sie wurden später nie mehr wieder öffentlich gezeigt. Warum wohl? Vielleicht, weil sie ein verräterisches amtlich-ägyptisches Schriftbild (= pseudo-hieratisch) aufwiesen, dessen natürlich entstandenes Geheimnis bewahrt werden sollte? Auch beim heutigen Aufenthaltsort der

10 Bundeslade mit den beiden Gesetzestafeln in Aksum/Äthiopien gibt es es nach wie vor bezeichnenderweise keinen Zutritt zu diesem (ehemals) jüdischen Heiligtum. Interessant ist auch, dass Moses nach der Bibel während seiner weiteren Reise ins Gelobte Land bis zum Berg Nebo den (vermeintlichen) Inhalt der Gesetzestafeln, die damals sanktionslosen und nicht strafbaren Zehn Gebote, immer wieder rezitierte, um anscheinend sattelfest zu bleiben. Die Geheimhaltung der Gesetzestafeln gilt auch für deren (eventuelle) spätere Verbringungen (u. a. bei der Einnahme von Jerusalem unter dem babylonischen König Nebukadnezar II. im Jahre 587 v. Chr.) nach Süden über das Niltal (Tempel Elephantine) zur Insel Kanakirkos (Tanakados) im Tana-See nach St. Maria von Zion (Tsion) bei Aksum (Äthiopien) oder alternativ bereits durch König Menilek I. (Etna Hakim), dem (angeblich) gemeinsamen Sohn von König Salomo und der jemenitisch-äthiopischen Königin von Saba (Bilkis-Makeda) im 10 Jahrhundert v. Chr. (ab 960 v. Chr. ist laut Bibelüberlieferung die Bundeslade nicht mehr in Jerusalem), der dann in Äthiopien nach ihrer Rückkehr dort geboren wurde (äthiopische Überlieferung nach JUNGE & SEYBOLD 2002, S. 12/13). Er war als Nachfolger der Königin von Saba im damaligen Herrschaftsgebiet „Jemen-DschibutiEritrea-Äthiopien“ (= Weihrauch-Länder) auch Begründer der dann fast drei Jahrtausende währenden Negus-Dynastie in Äthiopien mit dem letzten Negus (Kaiser) Haile Selassie I. (1892-1975). Die Existenz der jemenitischen, hellhäutigen Juden und der äthiopisch-eritreischen, dunkelhäutigen Juden (= Fallaschen) im Jemen sowie in den Provinzen Gondar und Tigre (Äthiopien), also auf beiden Seiten des Roten Meeres, insbesondere vor ihrer Repatriierung nach Israel am Ende des 20. Jahrhunderts (um 1985), sprechen eine deutliche Sprache. Sie könnte u. U. auch genetisch erforscht werden, um diese Fallaschen (= Fremdlinge) als Nachfolger des biblischen Stammes Dan (= David) zu identifizieren. Die Geheimhaltung der Gesetzestafeln in der Kirche St. Maria von Zion bei Aksum (N-Äthiopien) hält heute – trotz aller Versuche zur Lüftung des Geheimnisses -- noch an. 6. Ebenso stammt die sehr einprägsame Form des Siebenarmigen Leuchters (= Menora) der Israeliten von der beiderseits des Roten Meeres (Asir und Eritrea) vorkommenden, endemischen Form der Kandelaber-Wolfsmilch (Euphorbia candelabrum KOTSCHY) ab (Abb. 4), wie dies im Alten Testament (2. Mose, 25, 40) prägnant ausgesagt wird: „Und siehe zu, dass du es (= den Leuchter/Menora; Anmerkung des Autors) machst nach dem „Bilde“ (= Kandelaber-Wolfsmilch; Anmerkung des Autors), das du auf dem Berg gesehen hast“. Dies ist ein weiterer wichtiger Hinweis über die Herkunft der Israeliten in der ägyptischer Knechtschaft in den Bergregionen (>1.000m) im Südbereich des Roten Meeres (= Land Asir, Jemen), zumal die Kandelaber-Wolfsmilch im damaligen Nil-Ägypten völlig unbekannt ist bzw. war und nur im damaligen Großreich Ägypten eine s nachvollziehbre Erklärungsmöglichkeit bietet. Somit unterstützen diese Ergebnisse die anderweitigen und auf anderen Argumenten basierenden Aussagen zur Herkunft der Israeliten aus dem Lande Asir im südwestlichen Saudi-Arabien (SALIBI 1985). Die daraus abzuleitenden Konsequenzen zu den heutigen Religionskriegen im Vorderen Orient sind offensichtlich und sollten politische Auswirkungen zu einer friedlichen Koexistens der drei großen Weltreligionen (Judentum, Christentum, Islam) haben, deren monotheischen Ursprünge im heutigen südlichen Saudi-Arabien zu verorten ist (= Arabia felix“).

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Abb. 4: Junge endemische Kandelaber-Wolfsmilch (Euphorbia candelabrum KOTSCHY) aus den Bergregionen Asir (südliches Saudi-Arabien)-Nord-Jemen-Eritrea als Vorbild für den Siebenarmigen Leuchter (= Menora) des Alten Testaments der Israeliten (Photo: Verfasser) 7. Als Moses nach „40-jähriger Auswanderungszeit“ (Bibel: Josua 5. 4/5: umfangreiche Beschneidungen der neuen Israeliten-Generation; 5. Mose 1. 3: „Und es geschah im vierzigsten Jahr, am ersten Tag des elften Monats, da redete Mose mit den Kindern Israels …..!“ also keine 40 Mondjahre Reisezeit!) durch die Arabische Wüste (tatsächlich jedoch eine Steppe/Halbwüste aufgrund neuerer paläoklimatischer Erkenntnisse der Uni Bremen) – zum Schluss durch die Halb-Wüste Pharan (4. Mose 13. 3) und dem Lande Chasso im heutigen Süd-Jordanien -- mit den Israeliten dann im heutigen westjordanischen Bergland östlich des Jordans im Moabiterland gegenüber der Stadt Jericho ankam, sah er vom Berg Nebo (Gebirge Abarim-Pisga, 5. Mose 32. 48-52; 34. 1) aus das vor ihm liegende Gelobte Land Kanaan und verstarb alsbald im Alter von „120 Jahren“ (Bibel, 5. Mose 34.), ohne selbst Kanaan/Palästina erreicht zu haben. Eine Auswanderung der Israeliten aus Unter-Ägypten z. B. von Pi-Ramasse des späteren Pharao Ramses II (RZ: 1279-1213 v. Chr.) via Halbinsel Sinai über die Korallenschwelle am Südausgang des Golfes von Aquaba (= Rotes Meer) via Arabien nach Kanaan macht sowohl aus zeitlichen (Reisezeit 3500 Jahren bekannt war und für den marinen Fernhandel im Indischen Ozean genutzt wurde. Außerdem war die (Sindbad-) Insel Sokotra als Apotheke des Altertums mit ihren endemischen Pflanzen (u. a. Drachenblutbaum, Dracaena cinnabari; Weihrauch, Boswellia carteri/sacra, Myrrhe, Commiphora spec.) und Tieren sowie der Produktion von seltenen Färbe-/Heilmitteln und Parfümen bekannt. Der Schiffbau der arabischen Dhaus, einer offensichtlichen Weiterentwicklung des Wikingerschiffes und der Hansekogge durch die spät-phönizischen Einflüsse, war außerdem Voraussetzung zur Besegelung des Indischen Ozeans für den von Sokotra ausgehenden internationalen Handel (= Seidenstraße des Meeres). 17. Das Alter der Rundsteinhaus-Ansiedlungen von Simbabwe geht jedoch nach neuesten Erkenntnissen mit 14C-Datierungen (KIRCHNER´s ZDF-Film zum Leben von Karl MAUCH 2005) auf das späte Mittelalter (nach 1000 n. Chr.) zurück. Insofern sind auch die entsprechenden Ausführungen von MOSER (1996) über die Lage des Goldlandes Ophir in Simbabwe bzw. Afrika (MORONI 2008) erheblich zu relativieren und aus den vorgenannten Gründen abzulehnen.. 18. Der wichtigste Hinweis und Beweis auf die Lokalisation des antiken Goldlandes ergibt sich jedoch aus dem Spektrum ihres typisch endemischen Handelsgutes: Silber (Argentum), Sandelholz (Santalum album), Rhesus-Affen (Macaca fascicularis bzw. mulatta), Zimtstangen (Cinnamomun zeylanicum/aromaticum), asiatischer Leopard (Panthera pardus), Pfeffer (Piper nigrum der indischen Malabarküste), Rubine

16 (Edelsteine/Ceylon) und Pfauen (Pavo cristatus, Abb. 6) sind eindeutig endemische Vorkommen aus Vorder- und dem ferneren Hinterindien/Sumatra sowie Ceylon/Sri Lanka und kommen keineswegs in Afrika vor. Auch Weihrauch (Boswellia carteri bzw. sacra), Myrrhe (Comiphora spec.), Gold, Edelsteine (u. a. Rubine, Saphire, Topase), Elfenbein (vom zähmbaren Indischen Elefanten), exotische Fische des Indischen Ozeans und zähmbare Affen (Hut-Makaken) deuten auf die vorgenannte Region hin, aber eben nicht ausschließlich. Es ist bisher keine Quelle bekannt geworden, dass in der entsprechenden Pharaonenzeit mit afrikanischen (Menschen-) Affen sowie mit Edelsteinen nach Ägypten und Israel gehandelt wurde, dagegen wurden Gold, Straußenfedern und Elfenbein vom (wilden) Afrikanischen Elefanten aus dem Lande Kusch (= Sudan) sowie Paviane vom Horn von Afrika nach Ägypten gehandelt. Dabei stellt der Strauss ein eindeutig endemisches Element für Afrika dar. Den edlen asiatischen Pfau (Abb. 6) bekam auch Alexander d. Gr. zum ersten Mal auf seinem Feldzug nach Nord-Indien zu Gesicht (326 v. Chr.). Er diente in den Königs- und Kaiserhäusern (z. B. China) sowie der Pharaonen des Altertums als exquisites Statussymbol und ist auch nach der Gründung von Alexandria/Nildelta (332 v. Chr.) in den dortigen Bodenmosaiken, im Kaiserpalast von Peking sowie in Georgien (Kaukasus) verewigt worden. Ebenso verhält es sich mit dem betörend duftenden und nur in Südasien beheimateten Sandelholz und dem (u. a. antiseptisch wirkenden) Weihrauch/Myrrhe von naheliegenden Reicharabien (Oman, Jemen, Eritrea, Äthiopien = Weihrauch- und Myrrhe-Länder). Die Heilwirkung des Weihrauches und der Myrrhe wurde und wird heute noch bewusst oder unbewusst in Kirchen/Tempeln mit großen Menschenansammlungen eingesetzt z. B. in der Bota fumera/miera( = großes Weihrauchgefäß) in der Pilgerkirche von Santiago de Compostela in Nordwest-Spanien, um Massenepidemien (z. B. Pest, Cholera, Grippe) zu verhindern bzw. einzudämmen. Selbst die heutige Schulmedizin entdeckt wieder gewisse positive Heilwirkungen durch den Gebrauch des Weihrauchs z. B. im rheumatischen und dementischen Formenkreis. 19. Das Goldland Punt bzw. Ophir kann auch aus geowissenschaftlicher Sicht gar nicht in den afrikanischen Ländern direkt südlich des Roten Meeres (= Arabicus Sinus nach PTOLOMAIOS) wie z. B. Eritrea, Äthiopien, Dschibuti, nördliches Somalia angesiedelt werden. In diesen Gebieten besteht nämlich der möglicherweise erzbringende Festgesteinsuntergrund – mit einigen örtlichen granitoiden Ausnahmen in Eritrea (z. B. Gasch River) -- überwiegend aus basischen Tiefengesteinen und Vulkaniten (z. B. Basalten) der plattentektonisch bedingten Afar-Zone, so dass eine Goldbringer-Funktion dieser basischen Gesteine geochemisch ziemlich ausgeschlossen ist. Nur saure magmatische Gesteine (z. B. Granite, Quarzgänge im alten Goldland Srivijaya nördlich und südlich der Malakka-Straße) und deren Ergussderivate liefern die primären Goldvorkommen auf unserer Erde (Abb. 7, links), die dann sekundär in den schwerkraftbedingten, fossilen Seifenlagerstätten in größeren Mengen (z. B. Nuggets, Abb. 6, rechts) angereichert werden können. Die Granit-Gebiete im Süden Ägyptens und im Sudan waren daher für die alten Pharaonen die bedeutendsten Goldlieferanten. 20. In der Tempel-Anlage des Baumeisters und Liebhabers (Senemnut) der Pharaonin Hatschepsut von Deir el-Bahari sind außerdem noch Darstellungen von Pfahlbauten der großen Punt-Expeditionen der Pharaonin Hat-schepsut dokumentiert. Soweit bekannt kommen solche Pfahlbauten im Umfeld von Afrika (z. B. Rotes Meer) nicht vor. Pfahlbauten sind jedoch noch heute an den Küsten des östlichen Indischen Ozeans (Indien, Birma, Thailand, Malaysia, Indonesien) weit verbreitet. Ein weiterer wichtiger Hinweis auf die großen Reise-Distanzen mit den entsprechenden Zeitlängen der Punt-Expeditionen der Pharaonin Hat-schepsut.

17 21. Nun ergibt sich zwischenzeitlich (FRANZ 2014) ein erneuter Beweis zur Lage des Goldlandes Ophir in Indien und Sri Lanka (ehemals Ceylon) durch den direkten Handelsnachweis mit dem dort endemischen Zimtbaum (Cinnamonum spec.) bzw. deren Produkten durch 3.000 Jahre alte archäologische Funde (GILBOA, SHARON & FINKELSTEIN/Israel) von kleinen Tongefäßen (= Ton-Flakons) mit Zimtinhalten in Tel Dor 30km südlich von Haifa (Israel), so dass ein intensiver Handel auf der marinen Seidenstraße zwischen der Levante/Palästina durch das Rote Meer direkt nach Indien/Ceylon in der Zeit zwischen 1.100 bis 850 v. Chr. jetzt auch belegt ist. Dieser Zeitabschnitt liegt nun genau in der Regierungszeit der Königs SALOMO (RZ: ~968-926 v. Chr.), der damals seinen nördlichen Nachbarn, dem phönizischen König HIRAM von Tyros, beauftragte (siehe o. g. Punkt 11.), mit seinen seeerfahrenen Leuten diesen Handel auf der marinen Seidenstraße jenseits des Indischen Ozeans gemeinsam mit SALOMO zu betreiben. Sie starteten damals vom bereits o. g. Ophira am Golf von Aquaba (Südspitze der Halbinsel Sinai) aus zu ihren fernen und langjährigen Handelsreisen über den Indischen Ozean nach Indien/Sri Lanka. Wäre dies heute nicht ein nachahmenswertes Modell zur Befriedung der Levante/Palästina (Vorderer Orient)?

Abb. 6: Der Pfau (Pavo cristatus), ein südasiatischer Endemit (= Spezies aus seiner ursprünglichen Heimat Indien/Ceylon/Hinterindien); männliches Exemplar mit vollkommenen Federschmuck.

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Abb. 7: Natürliche Gold-Vorkommen: links als primäre Goldausscheidung in einem Gangquarz (weiß) eines sauren Magmatits (z. B. Granit) rechts als Gold-Nugget einer sekundären Seifen-Lagerstätte (Fundorte: NordwestAustralien). Eigentum des Verfassers (Foto: Verfasser).

2. Zusammenfassung der Ergebnisse Das Land Ägypten hatte im Neuen Reich (18. Dynastie) unter den Pharaonen Thutmosis I. bis III. und der Pharaonin Hat-schepsut durch Neueroberungen im 16./15. Jahrhundert vor Christus und später unter Ramses II. im 12. Jahrhundert v. Chr. eine sehr große Ausdehnung über die ganze arabische Halbinsel bis ins Zweistromland und bis an das Horn von Afrika (heutiges Nord-Somalia; bezeichnenderweise mit dem Lande „Punt“) erlangt, was bisher in Bezug auf den lokalen Aufenthalt des umgesiedelten und versklavten Volkes der Israeliten kaum Berücksichtigung fand. Groß-Ägypten (unter Pharao Thutmosis III., RZ ~1458-1425 v. Chr. und später unter Ramses II. (RZ 1279-1213 v. Chr.) beinhaltete damals nämlich auf der afrikanischen Seite den Sudan, Äthiopien, Eritrea und das Horn von Afrika (heutige Provinz „Puntland“ von Nord-Somalia = „Geh und melke“ = heutige Piratenküste), auf der asiatischen Seite Palästina, Syrien, die Halbinsel Arabien (einschließlich dem Jemen und Oman wegen der bedeutenden Weihrauchstraße) bis zum Zweistromland. Das Rote Meer war also damls ein ägyptisches Meer und diente als Teilstrecke der wohlbekannten SeeFernhandelsroute („Marine Seidenstraße“) durch den Golf von Aden, das Horn von Afrika und der Insel Sokotra/Jemen bis nach Südostasien. Es fällt aber auf, dass die bisher gebräuchlichen Bezeichnungen „Punt“ und „Ophir“ nicht das angestrebte goldige Zielland bezeichnen, sondern die Namen der beiden jeweiligen Hafen- Ausgangsbereiche für die langjährigen Handelsexpeditionen der Pharaonin Hatschepsut bzw. des Königs Salomo verkörpern. Dies macht sowohl aus logistischen als auch aus strategischen Gründen Sinn, diese großen Handelsexpeditionen über den großen Indischen Ozean mit Hilfe der verschiedenen Monsune nach Indien/Ceylon zu starten und wieder mit den verschiedenen, langwierig getauschten Handelsgütern nach mehreren Jahren von den jeweiligen Ziel- und Handelsländern (= Indien, Hinterindien und Ceylon, wo vom Handel mit dem König Salomo noch heute berichtet wird!) zurückzukehren. Die Übersetzung von „Punt“ mit „Geh´ und melke“ ist nicht nur für die damalige, sondern auch für die heutige Zeit („Piratenküste“) recht bezeichnend (Bingo!). In die von Ägypten neu eroberten Länder wurden dann unterworfene Völker (z. B. die Israeliten) zwangsumgesiedelt, wie dies in der Vergangenheit immer wieder geschah. Auf diese Weise kamen die versklavten Israeliten an die Südspitze der Arabischen Halbinsel, um dort dem neuen Ägyptischen Großreich mit der Hauptstadt in (!)Theben zu dienen. Von dort aus traten die Israeliten damals unter ihrem Führer Moses, der ja bekanntlich in amtlich-ägyptischen Diensten stand und hervorragende Kenntnisse von Arabien als

19 ehemaliger Hirte seines Schwiegervaters hatte, die weite Heimreise durch die Arabische Steppe/Halbwüste und entlang des Roten Meeres ins Gelobte Land an (Reisedauer etwa 3 Jahre; um 1440 v. Chr. oder später um 1240 v. Chr.). Irgendwelche Hinweise oder Belege für eine Reise durch die Halbinsel Sinai aus Unter-Ägypten (z. B. der Stadt Pi-Ramasse des Pharao Ramses II.) gibt es bis zum heutigen Tage in der Bibel nicht. Außerdem ist der in der Bibel mehrfach beschriebene Vulkan-Ausbruch auf der Halbinsel Sinai nicht dokumentiert und schlichtweg aufgrund der heute bekannten geologischen Gegebenheiten dort nicht zu belegen (anstehende Granit-Plutone ohne Basaltergüsse). Vielmehr sind diese biblischen Schilderungen eher im Nord-Jemen/Land Asir (Saudi-Arabien) anzusiedeln. Es ist außerdem nicht verwunderlich, dass König Salomo (RZ ~968-926 v. Chr.) deshalb ~500 bzw. ~300 Jahre später mit der dortigen Königin von Saba (= Bilkis-Makeda) direkte Kontakte aufnahm, die dann zur Gründung des Äthiopischen Kaiserreiches unter Menilek I. führte. Interessant ist jedoch die Ansicht VELIKOWSKY´s (nach HEINSOHN 1979), der eine direkte zeitliche Beziehung von König Solomo und der Pharaonin Hat-schepsut (alias Bilkis, Königin von Saba) postuliert. Diese These hat nur kurzzeitig einen gewissen Charme, da die Reisen nach bzw. von Punt und Ophir von beiden Herrschern ziemlich identisch berichtet werden. Jedoch ist die Beweisführung keineswegs zwingend, da Salomo bekanntlich die Tochter Tascheri des Pharaos Si-amun (6. Pharao der 21. Dynastie) heiratete und als Mitgift – ausgerechnet -- das Gaza-Gebiet (= Philister-Land) in Palästina mit der alten biblisch erwähnten Stadt Gezer erhielt. Die heutige politische Situation hat sich doch etwas zum Nachteil gegenüber früheren Zeiten verändert! Weitere ~ 450 Jahre später wurden die Israeliten dann unter dem babylonischen König Nebukadnezar II. (RZ ~605-562 v. Chr.) im Jahre 587 v. Chr. abermals besiegt und in die Babylonische Gefangenschaft (~597-539 v. Chr.) geführt, um nach ~50 Jahren Gefangenschaft in Babylon (heute pikanterweise) vom siegreichen Perserkönig Kyros II. (RZ ~559-529 v. Chr.) in die Freiheit entlassen zu werden: ein Teil der Israeliten ging dann zurück in das ehemalige Gelobte Land (= Palästina), ein Teil wanderte über Persien nach Afghanistan/Kaschmir/Indien aus und ein dritter Teil siedelte sich ausgerechnet an der Südspitze der Arabischen Halbinsel, im heutigen Jemen und dem Lande Asir/Saudi-Arabien (= ehemaliger Teil des früheren ägyptischen Großreiches zu Beginn der 18. Dynastie mit den damals umgesiedelten und versklavten Israeliten!), wieder an, was durchaus Sinn macht. Offensichtlich gab es noch alte persönliche Bezüge zur früheren pharaonischen Sklavenzeit. Diese jemenitischen Israeliten kehrten dann erst am Ende des 20. Jahrhunderts (ab 1985) – zusammen mit den Fallaschen (= Fremdlinge), den äthiopischen, dunkelhäutigen Juden Afrikas – wieder ins Gelobte Land (= heutiges Israel) zurück. Ausgerechnet dem persischen König Kyros II., dem Großen, haben also die damals in babylonischer Gefangenschaft schmorenden Israeliten ihre Befreiung zu verdanken und damit aktiv an der Wiedergründung des jüdischen Staates in Palästina beteiligt. Der heutige Staaten Iran, Israel und USA sollten einmal über diese historischen Gegebenheiten nachdenken. Es gab damals offensichtlich naheliegende Gründe bei der Verschmelzung von Persien und Babyloniens die staatsmännische Haltung von persischen König Kyros II. mit dem Titel „dem Großen“ zu versehen. Die heutige Politik von Iran und von Israel ist meilenweit davon entfernt! Durch die Schilderungen über die Monsun- und Tauschhandel-bedingten, langen Reisezeiten (>3 Jahre) in das Land Punt bzw. Ophir (= Indien/Hinterinien/Ceylon) sowie der endemischen Handelswaren (Silber, Sandelholz, Zimt, Pfeffer, Pfauen, Makaken, asiatische Leoparden) – neben Gold, Zinn, Edelsteinen (Rubine, Saphire und Topase, Mondsteine), Myrrhe und Weihrauch sowie der darstellung von exotischen Fische und den typischen Pfahlbauten Hinterindiens-- kommen nur in Ländern jenseits des Indischen Ozeans als Handelsländer in Frage. Das Rote Meer bis zum Horn von Afrika konnte bei der damals bereits hoch entwickelten Schiffbau- und Segeltechnik in ein paar Wochen/Monaten besegelt werden, und die Besegelung der Ostküste Afrikas hätte maximal bis zu einem Jahr Zeit in

20 Anspruch genommen. Somit lassen sich für die sagenhaften Länder Punt und Ophir nur die Insel Sri Lanka, das südliche Vorderindien und noch Hinterindien mit Birma, Thailand, Malaysia und Indonesien (mit den typischen Pfahlbauten) identifizieren, wobei Sri Lanka (Taprobane Insula nach PTOLOMAIOS, publiziert erst 1472 n. Chr., Abb. 1) als das eigentliche Handelszentrum von Punt und Ophir (wo es bekanntlich auch Rundhütten gibt) für die ägyptischen Pharaonen und den israelitischen König Salomo betrachtet werden kann. Dabei scheinen die Begriffe „Punt/Ophir“ jedoch eher für die Ausgangspunkte der langen Expeditionsreisen Gültigkeit zu besitzen (Land Punt am Horn von Afrika bzw. Ophira an der Südspitze der Sinai-Halbinsel) als für die Zielländer der Handelsexpeditionen. Dass auf der Rückreise dann auch noch endemische Waren (z. B. Weihrauch, Myrrhe und Paviane) aus dem Umfeld des Roten Meeres (z. B. Dhofar/Oman, Insel Sokotra/Jemen, dem somalischen Puntland am Horn von Afrika sowie Adulis/Kohaito/Eritrea) als Zuladung während der Rückreise nach Ägypten aufgenommen wurden, versteht sich aus logistischen Gründen von selbst. Es müssen jedenfalls zeitlich kürzere Handelsreisen im Bereich des Roten Meeres bis zum Horn von Afrika (Stichwort: Weihrauchhandel) und wesentlich längere Handelsexpeditionen jenseits des Indischen Ozeans in die Länder Punt und Ophir auf der marinen Seidenstraße unterschieden werden. „Oazapft is“, auch für eine nachhaltige Friedenspolitik auf historischer Basis im Nahen Osten! 3. Danksagung Die Firma Capaz G.m.b.H., Oberkirch (Direktor Dr. G. KOCH und seine Mitarbeiter St. KOCH, J. HUBER und P. NEUHORST) und mein Sohn, Dr. A. ORTLAM (Rotenburg/W.) unterstützten die Umsetzung der vorstehenden Arbeit ins Internet. Frau M. STEINBACH (Bremen) und Herr Dr. V. von SECKENDORFF (Würzburg) gaben Hinweise zum Umfeld von König Salomo bzw. zum Totentempel der Pharaonin Hat-schepsut in Deir el-Bahari (Ober-Ägypten). Herr Prof. Dr. H. KULKE (Kiel) gab wichtige Hinweise zum alten Goldland Srivijaya im Bereich der Straße von Malakka (Sumatra/Malaysia; ARTE.TV-Sendung vom 03. 01. 2009). Schließlich gab mein Sohn Dipl.-Chemiker J. ORTLAM (Düsseldorf) als ausgebildeter Großsegler („Alexander von Humboldt“) wichtige Hinweise zu den historischen (noch kiellosen) Segelfahrten im Indischen Ozean mit Hilfe der verschiedenen Monsune, da zu dieser (kiellosen) Zeit kaum eine Möglichkeit bestand, gegen den Wind zu kreuzen. Weitere Hinweise erhielt ich von Herrn Rabbiner TEUTELBAUM (Bremen) zur Beschreibung der Menora im Alten Testament. 4. Literatur ARTE (2009): Biblische Detektivgeschichten (TV-Sendung der englisch-amerikanischen Original-Version 2008). ARTE (2009): Wie die alten Ägypter über das Meer fuhren (TV-Sendung eines französischen Dokumentarfilms). BECKERATH, Jürgen von (1997): Chronologie des Pharaonischen Ägyptens. – 244 S., zahlreiche Abb. und Tab., (Philipp von Zabern) Mainz. BÖHME, M. (2007): Die Vielfalt der Papyrusüberlieferung:-- In: SCHMITT & BÖHME (Hrsg.) Welt aus Schnipseln – Papyrus-Texte aus dem Alten Ägypten. Heft 4:17-52, 29 Abb., (Haus der Wissenschaft) Bremen. BRUNNER, H. (1959): Hieratisch. – In: B. SPULER „Handbuch der Orientalistik“, Bd I, 1. Abschnitt Ägyptische Schrift und Sprache, (E. J. Brill) Leiden. EUTING, J. (1896/1914): Tagebuch einer Reise in Inner-Arabien. – 2 Bde., II. Aufl., (Brill) Leiden. Nachdruck 1993, 161 S., zahlreiche Abb., Hrsg.: K. & U. PFULLMANN, (Soldi) Hamburg.

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