PUCHENAU. Gemeindenachrichten. Au-Spielplatz in neuem Glanz Foto: Gemeinde Puchenau. Standesamt. NMS Puchenau

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Gemeindenachrichten

PUCHENAU

Infomagazin der Gemeinde Puchenau - Nr. II - 2015

Au-Spielplatz in neuem Glanz

Foto: Gemeinde Puchenau

Amtliche Mitteilung. Zugestellt durch Post.at

Bürgermeister Gerald Schimböck und die kreativen Bauhofmitarbeiter (v.l.n.r.) Michael Bräuer, Erich Arnezeder und Gerald Kronsteiner präsentieren das neue Spielhaus.

NMS Puchenau Politische Bildung Seite 19

Standesamt Aktuelle Informationen Seite 3

Die Bedürfnisse der kleinsten Mitbewohner in Puchenau liegen uns sehr am Herzen. Dazu zählen unter anderem die Schaffung und Erhaltung von Spielräumen, in denen sich die Kinder frei bewegen und entfalten können. Was über die Wintermonate am Au-Spielplatz geschehen ist lesen Sie auf Seite 7.

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Editorial

Bürgermeister Gerald Schimböck berichtet: Integration

Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Gemeindeleben Miteinander in Puchenau Liebe Puchenauerinnen und Puchenauer, Puchenau darf sich über eine hohe Wohnzufriedenheit freuen. Dies bestätigen viele Umfragen, zuletzt die der FH Linz. Das ist nicht selbstverständlich. Dazu braucht es ein starkes Miteinander, einerseits der Bewohnerinnen und Bewohner, andererseits in der Gemeindepolitik mit Vertretern und Vertreterinnen aus allen Regionen unseres Ortes. Puchenau ist durch seine bauliche Entwicklung geprägt. Die Besiedelung der Gartenstädte hat, verglichen mit anderen Gemeinden, eine besondere Entwicklung der Altersstrukturen mit sich gebracht. In den Gartenstädten sind etwa 47% der Bewohner/innen über 60 Jahre alt. Auf Grund der baulichen Strukturen, vor allem in den Gartenstädten, ist ein Mehrgenerationenwohnen in einem Gebäude schwer möglich. Daraus leitet sich ein Bedarf an leistbarem Wohnen, vor allem für die jüngere Generation ab. Dahingehend sind viele Überlegungen im Gange und es gibt bereits Projektideen um Wohnraum zu schaffen.

„It`s not a bug, it`s a feature!“ „Es ist kein Fehler, es ist eine Besonderheit!“ Bürgermeister Gerald Schimböck und betroffene Eltern luden am Freitag, 27. Februar 2015, Familien mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen zu einem Kennenlernen ins Seniorentreff ein.

Kennenlernen beim Treffen am 27. Februar im Seniorentreff.

Der Alltag mit einem behinderten Kind ist von großen Herausforderungen, Überforderung und oft Einsamkeit geprägt. „Wie schaut die Zukunft meines Kindes bezüglich Schule, Ausbildung, Arbeitsplatz und Wohnen aus? Wieweit kann mein Kind am normalen Leben teilnehmen? Wo finde ich Unterstützung und findet Integration im gewohnten Umfeld tatsächlich statt?“

In einer erfreulich großen Runde wurden gerade die alltäglichen Sorgen bewusst gemacht. Fragen nach Integration in der Schule, Beschäftigungsmöglichkeiten in der Freizeit und mangelnde Wohnungsplätze auf Grund massiv reduzierter Förderungen waren ebenso Thema wie berufliche Aussichten im Nahbereich. Eine erste Initiative startet die Pfadfindergruppe Puchenau ab März mit einer monatlich stattfindenden integrativen Heimstunde für Jugendliche und junge Erwachsene.

Für die ältere Generation stehen „betreubares Wohnen“ und das angeschlossene Seniorenwohnhaus zur Verfügung. Mit der Erweiterung um 18 Wohneinheiten wird Mitte des Jahres 2015 gestartet. Zusätzlich gibt es Ideen für Gemeinschaftsprojekte von privaten Anbietern. Näheres dazu lesen Sie auf Seite 8. Bei einer guten Basisstruktur gibt es auch bei knappen Baulandreserven immer wieder Möglichkeiten unsere Gemeinde weiter zu entwickeln und für alle Generationen attraktiv zu gestalten. Mit einem starken Miteinander für die Puchenauer und Puchenauerinnen können wir es umsetzen.

Ihr Bürgermeister

Gerald Schimböck, MAS

Als Abschlussfest der Ferienpassaktion wird es im September, wie im Vorjahr, das „Picknick der Begegnung“ geben.

1. integrative Heimstunde bei den Pfadfindern Puchenau.

Es soll sich ein Netzwerk für Betroffene und Interessierte entwickeln. „Anders sein“ ist eine Chance für alle! Gemeinsam können wir etwas bewegen!

wünschen Ihnen Bürgermeister Gerald Schimböck und die Bediensteten der Gemeinde Puchenau

Aktuelles aus der Gemeinde

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Neues aus dem Standesamt von Johanna Koblmiller

Auf dieser Seite möchte ich Sie über die Neuerungen und die daraus entstehenden Änderungen bei der Abwicklung von Personenstandsangelegenheiten informieren. Im Jänner 2014 haben wir Sie bereits über die geplante Inbetriebnahme des Zentralen Personenstandsregisters (ZPR) und des Zentralen Staatsbürgerschaftsregisters (ZSR) informiert. Seit 1. November 2014 sind alle 1.500 Österreichischen Standesämter miteinander vernetzt und jeder Perso-

nenstandsfall (Geburt, Eheschließung, Todesfall, Namensänderung, Staatsbürgerschaft usw.) wird im ZPR/ZSR digital erfasst und gespeichert. Zuvor wurden Daten, die seit 1939 in den Standesämtern teils händisch, teils bereits digital erfasst waren, in die neuen Register eingespeist. Diese stehen nun für die standesamtliche Arbeit zur Verfügung. Die sogenannten „migrierten“ Daten müssen von den zuständigen Standesbeamten bei Anlassfällen überprüft werden. Somit können fehlerhafte Datensätze korri-

giert und in Folge gesichert zur Verfügung gestellt werden. Nicht migrierte Daten müssen händisch nacherfasst werden. Diese Nacherfassung ist sehr aufwendig und wird noch lange Zeit in Anspruch nehmen. Das hat zur Folge, dass aktuelle Personenstandsfälle eine längere Vorlaufzeit brauchen, damit die entsprechenden Personendaten aufbereitet und weiterverarbeitet werden können. Anhand des Beispiels einer Eheschließung in Puchenau möchte ich den Vorgang veranschaulichen.

Ein Brautpaar wird in Puchenau heiraten: Vorweg werden von den Verlobten die Geburtsurkunden und Staatsbürgerschaftsnachweise an das Standesamt Puchenau übermittelt (mittels e-Mail, FAX oder persönlich). Wenn die Dokumente bei uns aufliegen sind standesamtsübergreifend eine Reihe von Vorarbeiten zu leisten: •

Das Standesamt Puchenau fordert das Standesamt, bei dem die Geburt eingetragen ist auf, die entsprechenden geburtsrelevanten Daten a) zu überprüfen, wenn diese im ZPR bereits erfasst sind b) nachzuerfassen, wenn diese noch nicht im ZPR erfasst sind c) abschließend freizugeben.

• Dann erfolgt der Auftrag an die Staatsbürgerschafts-Evidenzstellen der Verlobten, um zu überprüfen/bestätigen, ob/dass eine österreichische Staatsangehörigkeit vorliegt. Siehe Erledigungsablauf a) bis c). • War ein, oder beide Verlobte bereits verheiratet, ergeht ein Auftrag um Überprüfung oder Nacherfassung der Vorehe an das damalige Eheschließungsstandesamt. Siehe Erledigungsablauf a) bis c). • Haben die Brautleute bereits ein gemeinsames Kind (Geburtsdatum vor 1. November 2014), ergeht an das Geburtenbuch des Kindes ein Prüfungs- bzw. Erfassungsauftrag. Erledigungsablauf a) bis c). Erst nachdem alle angeforderten Daten von den angefragten Standesämtern freigeschalten wurden kann das Standesamt Puchenau einen Termin zur Ermittlung der Ehefähigkeit mit den Verlobten festsetzen und das Trauungsgespräch durchführen. Diese, zugegebenermaßen derzeit noch aufwendigen Verfahrensabläufe werden sich erheblich verkürzen und vereinfachen, sobald die Register mit überprüften und aktuellen Daten befüllt sind. Dann wird es nicht mehr notwendig sein, Dokumente am Standesamt vorzulegen - ein bisschen wird das allerdings noch dauern.

gen, Namensänderungen, Sterbefällen sowie nachträglicher Ausstellung von Personenstandsurkunden oder in Staatsbürgerschaftsangelegenheiten um telefonische Kontaktaufnahme mit unserem Standesamt. Von uns können dann notwendige Vorarbeiten erledigt und erforderlichenfalls ein Besprechungstermin vereinbart werden.

Um Ihnen derzeit unangenehme Wartezeiten am Standesamt Puchenau zu ersparen, ersuchen wir Sie, bei Eheschließungen, Geburten, Vaterschaftsanerkennungen, Obsorgevereinbarun-

Für Sie als Bürger/innen bringt die Einführung des ZPR/ZSR sicher viele Vereinfachungen mit sich. Unter anderem ist seit 1. November 2014 unabhängig vom Wohnsitz jedes Standesamt für

alle Personenstands-Anliegen zuständig. Die einzige Ausnahme bildet die Eintragung einer Geburt. Diese muss wie bisher vom Standesamt am Geburtsort durchgeführt werden. Für Fragen und Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Johanna Koblmiller (Leitung Standesamt); Tel.: 22 10 55 - 242; E-Mail: johanna. [email protected] Doris Lackner (Vertretung Standesamt); Tel.: 22 10 55 - 235; E-Mail: doris.lackner@ puchenau.at

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Aktuelles aus der Gemeinde

Aus dem Standesamt Geboren wurde den Eltern ... Georg Hofstadler und Katrin Huber eine Ella Gregor und Eva Fridrich ein Florian

Gestorben sind ... Karoline Würmer, 89 Jahre Karl Mayr, 68 Jahre Ing. Reinhold Eglauer, 71 Jahre Maria Hörschläger, 82 Jahre

Geheiratet haben... Mag. Heinz Gerstmair & Grace Bitoy

Nachruf auf Maria Hörschläger Maria Hörschläger ist uns am 5. März 2015 in ein neues Leben vorausgegangen. Neben Familie und ihrer beruflichen Tätigkeit hatte ehrenamtliche Tätigkeit in der Gemeinde einen großen Stellenwert. Maria war von November 1991 bis Oktober 1997 Ersatzgemeinderätin der ÖVP Puchenau. Sie war aktives Mitglied bei der Goldhaubengruppe und unterstützte bei Aktivitäten in der Pfarre. Noch während ihrer beruflichen Aktivzeit unterstützte sie tatkräftig den Seniorenbund und war Frau der ersten Stunde in der damaligen Tagesheimstätte. Frau Hörschläger war eine starke und bescheidene Frau, stand nicht im Vordergrund, sie wirkte durch Ihre Tat und ihr Dabeisein. Frau Hörschläger wird uns mit ihrer Herzlichkeit immer in lebendiger Erinnerung bleiben.

Grund zum Feiern! Wir gratulieren Herrn OL Dipl.-Päd. Bruno Hittmayr zum verliehenen Berufstitel SCHULRAT. Die feierliche Übergabe des Dekretes durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer fand am 23. Februar im Steinernen Saal des Landhauses in Linz statt.

Nachruf auf Reinhold Eglauer Am 28. Februar 2015 ist Herr Reinhold Eglauer, im Alter von 71 Jahren, überraschend von uns gegangen. Als technischer Leiter der „Neuen Heimat“ prägte er den gemeinnützigen Wohnbau in Oberösterreich über Jahrzehnte mit. Er setzte den Plan des bekannten Architekten Roland Rainer für die Gartenstadt II in Puchenau in die Realität um und bezog dort selbst seinen Wohnsitz. Im Jahr 2013 wirkte er in dem ORF-Film „Häuser für Menschen“ des Städteplaners Reinhard Süß mit. Toleranz, Zusammengehörigkeitssinn und seine offene, erheiternde Art auf Menschen zuzugehen haben ihn ausgezeichnet. Herr Eglauer wird uns als aktiver Mitgestalter unserer Gemeinde stets in lebendiger Erinnerung bleiben.

Bürgermeister Gerald Schimböck Mitglieder des Gemeinderates Puchenauer Gemeindeverwaltung

Bürgermeister Gerald Schimböck Mitglieder des Gemeinderates Puchenauer Gemeindeverwaltung

Nachruf auf Hubert Schuhleitner

Nachruf auf Leopoldine Rammer

Hubert Schuhleitner ist uns am 23. Dezember 2014 in ein neues Leben vorausgegangen.

Leopoldine Rammer ist am 12. Dezember 2014 nach langem Leiden verstorben.

Herr Schuhleitner war von 1986 bis 2000 Ersatzmitglied der GRÜNEN im Gemeinderat. Von 1986 bis 1991 brachte er sein Wissen im Ausschuss für örtliche Raumplanung und im Prüfungsausschuss ein. In den Jahren 1994 bis 2000 war er zusätzlich Mitglied des Personalbeirates.

Frau Rammer war von 1979 bis 1991 als Ersatzgemeinderätin und im Ausschuss für Schule und Kindergarten tätig.

Sein großes Hobby war die Imkerei. Er war seit 1987 aktives Mitglied im Imkerverein. Speziell in der Zeit seiner Pension befasste er sich intensiv mit der Forschung sowie mit Erfindungen zur biologischen VAROAbehandlung. Er entwickelte Tabletten und Tabs und war Erfinder des Universalverdunsters. Mit seinen Werken machte er sich bis über die Landesgrenzen hinweg einen Namen.

Sie war, von der ersten Stunde an, bei der Aktion Pöstlingberg aktiv und gestaltete maßgeblich unzählige Aktivitäten mit. Sie war eine wichtige Schlüsselperson und Motor für das Leben am Pöstlingberg. Ein großes Anliegen war Frau Rammer, die Menschen in ihrer Umgebung zu motivieren und zu Veranstaltungen zu bringen. Zu diesem Zweck war sie auch bei vielen Hausbesuchen und baute so das aktive Netzwerk weiter aus.

Hubert Schuhleitner wird uns als aktiver Mitdenker und Mitgestalter unserer Gemeinde in Erinnerung bleiben.

Puchenau, vor allem die Aktion Pöstlingberg sind ihr zu großem Dank verpflichtet. Ihr positiver Geist, ihr freundliches Wesen und ihre Hilfsbereitschaft werden uns stets in lebendiger Erinnerung bleiben.

Bürgermeister Gerald Schimböck Mitglieder des Gemeinderates Puchenauer Gemeindeverwaltung

Bürgermeister Gerald Schimböck Mitglieder des Gemeinderates Puchenauer Gemeindeverwaltung

Aus der Gemeinde

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Standesamt Puchenau

Statistik 2014

20 Mal öfter als im Jahr 2013 wurde am Standesamt Puchenau JA zueinander gesagt. 56 Eheschließungen haben statt gefunden. 40 Paare haben sich für einen gemeinsamen Familiennamen entschieden, 10 Frischvermählte haben ihren bisher geführten Familiennamen beibehalten. In 3 Fällen entschied sich ein Partner für die Führung eines Doppelnamens, in 2 Fällen wählten beide Partner einen Doppelnamen.

55 50 45

Sterbefälle

40

Geburten

30

Erfreulich ist der Anstieg der Geburten im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013. Insgesamt haben 33 Puchenauer das Licht der Welt erblickt. Wir freuen uns über 10 Mädchen und 23 Jungs. Zwei der 33 Neubürger können Puchenau als ihren Geburtsort angeben.

25 20 2009

2010

Geburten Sterbefälle

Leider hatte die Gemeinde auch 40 Todesfälle im Jahr 2014 zu beklagen.

2011

2009 34 30

2012

2010 28 26

2013

2011 26 36

2012 55 25

Grafik: D. Lackner

35

2014

2013 25 39

2014 33 40

Gemeinderat kompakt Rechnungsabschluss 2014

Positive Entwicklung Mit einem wieder sehr guten Ergebnis konnte die Gemeinde Puchenau das Finanzjahr 2014 abschließen.

Der ordentliche Haushalt der Gemeinde Puchenau weist bei Einnahmen von € 8.092.524,13 und Ausgaben von € 8.079.431,05 einen Überschuss in Höhe von € 13.093,26 auf, wobei rund € 446.000,-- den Rücklagen der Betriebe Wasser und Kanal bzw. einer Rücklage für den Neubau des FF-Gebäudes zugeführt werden konnten. Ebenso konnten Überschüsse aus dem ordentlichen Haushalt in Höhe von rund € 209.500,-- zur Ausfinanzierung von verschiedenen außeror-

dentlichen Vorhaben verwendet werden. Ermöglicht wurde das durch Mehreinnahmen und einer sparsamen Führung der Gemeindegeschäfte. Der außerordentliche Haushalt weist einen Fehlbetrag von € 401.311,04 auf, betrifft jedoch laufende Vorhaben, deren Ausfinanzierung 2015 bzw. in den nächsten Jahren geplant ist. Auf www.offenerhaushalt.at können Sie selbst nachsehen, wohin Ihr Steuereuro statistisch gesehen fließt.

Gemeinderat, Verwaltung, ... (15%) Feuerwehr, öff. Sicherheit, ... (2%) Kindergarten, Schulen, Sport, ... (19%) Musikschule, Kultur, Kunst, ... (3%) Soziale Wohlfahrt, Sozialhilfeverband, ... (11%) Krankenanstalten, Gesundheit, ... (11%) Straßenerhaltung, ... (6%) Wirtschaftsförderung (

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