PROZESSE DIE WAHRE HERAUSFORDERUNG VON EHEALTH

swiss ehealth summit, 14.09.2015 Klaus Frommer, Projektleiter eCOM KSA PROZESSE – DIE WAHRE HERAUSFORDERUNG VON EHEALTH eHealth – Auch Verbesseru...
Author: Albert Brahms
8 downloads 0 Views 1MB Size
swiss ehealth summit, 14.09.2015

Klaus Frommer, Projektleiter eCOM KSA

PROZESSE – DIE WAHRE HERAUSFORDERUNG VON EHEALTH

eHealth – Auch Verbesserung von Abläufen eHealth Suisse: Unter dem Begriff „eHealth“ werden alle elektronischen Gesundheitsdienste zusammengefasst: Mit elektronischen Mitteln werden im Gesundheitswesen die Abläufe verbessert und die Beteiligten vernetzt.  eHealth beschreibt nicht nur die Schnittstelle zwischen zwei Institutionen und die dafür Notwendige Infrastruktur, sondern auch die Verbesserung von Prozessen.  Prozesse verbessern sich nicht per Zufall durch eine fortschrittliche ITLösung, sondern können diese im besten Fall beschleunigen und sicherer machen.  Die Abläufe innerhalb der Institutionen sowie mit Partnern müssen zuerst aufgearbeitet werden, damit „eHealth“ seine Wirkung entfaltet. – Sonst droht die Gefahr von Kosten ohne Nutzen 3

Organisation und Prozesse bestimmen die Technik

4

„eHealth“ - Evolution zum EPD EPD

• „Ungerichtete Kommunikation“ • EPD als positives Nebenprodukt von B2BProzessoptimierungen und Patienten Services

B2C: Patienten Services

• „Patientenportal“ • Berichte • Termine für Sprechstunden • Impfausweis • etc.

B2B: Prozessoptimierung zwischen GesundheitsInstitutionen

• „Gerichtete Kommunikation“ • Typische Use Cases: • Zuweiser-Spital-Komm. • Anmeld. Reha / Spitex • Order Entry • Rezepte 5 • etc.

Weshalb sind Prozesse eine besondere Herausforderung für eHealth? Es sind:  Auf technischer Ebene umfangreiche Standards sowie Empfehlungen von eHealth Suisse vorhanden Aber:  Kaum „Best Pracitce“ Ansätze für Prozesse vorhanden - Bisher bringen Lieferanten von eHealth-Lösungen dafür wenig Erfahrung mit Das heisst für eine nachhaltige und effektive IT-Lösung:  Intensiver Einbezug von Fachspezialisten aus der Ärzteschaft, Pflege und Sekretariaten von der Spezifikation bis zur Umsetzung.  Durchführung von Geschäftsprozessanalysen mit dem Ziel einen realistischen und optimierten Prozess zu schaffen

6

Beispiel Projekt eCOM von KSA & KSB: Erste grobe Anforderungen Anforderungen der Hausärzte an eine Weiterentwicklung des KSA-Check-In: • Möglichst keine zusätzlichen admin. Aufgaben ohne selbst einen Nutzen zu haben.  Schnittstelle zur Praxissoftware (Autom. Übernahme von Daten)  Schnelle Rückübermittlung von Austrittsdokumenten • Kurze Wartezeiten bis Terminbestätigung • Intuitive Bedienbarkeit • Kein Verursachen zusätzlicher Kosten/Umstellungen der Praxissoftware • Nachhaltige Lösung: Es muss schnell eine "kritische Masse" von Nutzern erreicht werden, um einen De-facto-Standard zu schaffen • … Klinikinterne Anforderungen an eine Weiterentwicklung des KSA-Check-In: • Umgang für die Mitarbeiter in der Klinik kein grösserer Aufwand/Dokumentationsbedarf • Übersicht zu allen laufenden Zuweisungen für den Zuweiser-Helpdesk • Erfüllung aller Datensicherheits- und Datenschutzanforderungen • In der Weiterentwicklung des Systems werden Entwicklungen hinsichtlich eines nationalen ePD Ebene bereits berücksichtigt • … 7

Verbesserte Steuerung im Zuweisungsprozess Optimierung Zuweisungsprozess •Gesamtübersicht und Verfolgbarkeit von Zuweisungen Medienbruchfreie Zuweisung •

Digitaler Empfang der Zuweisung



Einfaches Visieren und Weiterleiten



Kommentieren

•Steuerungsmöglichkeiten (Kontrolle Terminvergaben, Eskalationsmechanismen, Dauer bis zum Austrittsbericht) •Festlegen von Standards (wer erhält welche Informationen, Prioritäten für Berichte/Massnahmen etc.)

Zügige Bereitstellung von Austrittsdokumenten •Automatisierter Versand von Austrittsberichte nachbehandelnde Instanzen (z.B. Zuweiser, Hausarzt, Spitex) •Digitale Bereitstellung der Austrittsdokumente

•Statistiken zum Zuweisungsprozess

Zuweisungsmanagement

Ermöglicht Ausbau für: •Kommunikation mit weiteren Partnern (Reha, Spitex,...) •Austausch mit Partnerspitälern (Tumorboards) •eAppointment

Umsetzung in Phasen

© Kantonsspital Aarau, Ch. Stieglitz

Zielarchitektur entlang des Zuweisungs- & Behandlungsprozesses MPI: Master Patient Index

HPD: Health Professional Directory (Adressen, Berechtigungen, Präferenzen)

Spital Falleröffnung/ Terminplanung

Befundung/ Behandlung Stammdaten

PatientenAdmin.-System Hospis NG

PID/ FID Planungsauftr ag

KlinikInformationsSystem KISIM & Umsysteme

Trigger + Dok.referenz Dokumente zum Versand

Befunde/ Berichte Zuweisungsdokumente

Berichte erhalten

HPD

eArchiv Arts

Identities Spital

PraxisSoftware

Auftrags- & Workflow-Tool

Zuweiserportal

StandardSchnittstelle

InputManager

PID/ FID

Berichtserstellung

Output-Manager

Anmeldung (Zuweisung)

Zuweiser / Partner

StandardSchnittstelle

Zuweiser

Auftrags- & Workflow-Tool

Blau: Projekt eCOM

Zuweiserportal

PraxisSoftware Dokument abrufen

Dokumente registrieren

Identities extern

© Kantonsspital Aarau, K. Frommer

Patient Identity

MPI

Document Registry

Suchabfrage Dokumente

Komponenten für eine XDS-Affinity Domain

Zusammenfassung Durch eHealth-Lösungen werden unterschiedlich Institutionen vernetzt: • Berücksichtigung von internen und externen Fachspezialisten (Ärzte, Pflege, Sekretariat), um partnerschaftlich die Prozesse entlang des Patientenpfads zu optimieren • Gratwanderung: Individuelle Bedürfnisse vs. Standardisierung • Grosse Prozessvielfalt im Spital intern sowie extern • Vereinheitlichung der Prozesse als Basis der Zusammenarbeit durchsetzen • Prozess-Schulungen und intensive Betreuung interner und externer Nutzer ist für die «Verbesserung» notwendig  eHealth-Projekte haben eine Vielzahl an internen und externen Stakeholdern, die sich auf gemeinsame Prozesse einigen müssen…

10

Fragen?

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!