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Private Banking Newsletter Mai 2015 Kommentar Stefan Bruckbauer. 2 Marktblicke Monika Rosen. 3 Spezialistinnen und Spezialisten für Ihr Vermögen...
Author: Stanislaus Graf
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Private Banking Newsletter

Mai 2015

Kommentar Stefan Bruckbauer.

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Marktblicke Monika Rosen.

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Spezialistinnen und Spezialisten für Ihr Vermögen.

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Private Banking weiter gedacht.

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Ertragsaufstellung für deutsche und italienische Kundinnen und Kunden.

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Versicherungen als Anlagelösungen.

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Lesen Sie den aktuellen Kommentar aus makroökonomischer Sicht von Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria.

Monika Rosen, Chefanalystin des Bank Austria Private Banking, wirft einen Blick auf den Führungswechsel bei Cisco und beleuchtet die jüngste Entwicklung des Goldpreises.

Immobilien sind wichtige Investitionsobjekte. Unser Spezialisten-Team begleitet Sie bei diesen Investitionsentscheidungen und den dafür notwendigen Schritten.

Vermögen erfolgreich bewahren und wachsen lassen, Vermögen auch für die Zukunft gut planen und gestalten – keine leichten Aufgaben! Wir entwickeln Private Banking weiter und begleiten Sie in allen wichtigen Vermögensfragen. Lesen Sie mehr zu ganzheitlichen Lösungen und transparenten Beratungsmodellen in unserem e-Magazin „Private Banking weiter gedacht“. Das Bank Austria Private Banking stellt für das Kalenderjahr 2014 erstmals eine kostenlose Ertragsaufstellung für Anlegerinnen und Anleger aus Deutschland und Italien zur Verfügung.

Versicherungen bieten ergänzend zur Risikoabsicherung auch Anlagemöglichkeiten mit einer interessanten steuerlichen Komponente an.

Kommentar Stefan Bruckbauer. Oft treten Prognosen schneller ein als erwartet.

An dieser Stelle habe ich im April darauf hingewiesen, dass der Markt bei den Zinsen für Staatsanleihen im Euroraum übertreibt und so niedrige Zinsen bzw. sogar negative Zinsen nicht dauerhaft vorstellbar sind. Auch wenn weiterhin die EZB massiv Anleihen kauft, ist es schwer vorstellbar, dass Anlegerinnen und Anleger auf Dauer mit negativen Zinsen leben wollen, auch wenn viele kurzfristig damit leben mussten. Diese Erkenntnis hat sich schlagartig auch auf dem Markt durchgesetzt, und so kam es, dass etwa die deutsche zehnjährige Bundesanleihe am 20. April noch mit einer Rendite von 0,08 % gehandelt wurde und wir heute bereits bei 0,60 % sind. Noch stärker ist der Anstieg bei sehr langen Laufzeiten ausgefallen – so lag die 30-jährige Bundesanleihe am 20. April noch bei einer Rendite von 0,4 % und heute bei 1,2 %. Was steckt hinter dieser starken Gegenbewegung? Neben der Tatsache, dass negative Realzinsen auf Dauer schwer vorstellbar sind, es sei denn, sie entstehen durch eine deutliche Abweichung der tatsächlichen Inflation von der Inflationserwartung, sollte man nicht unterschätzen, dass der Stimmungsumschwung in der Eurozone nun stärker wahrgenommen wird. Immerhin liegen bereits seit einigen Monaten die Einkaufsmanagerindizes wichtiger Euroländer anhaltend über der 50er-Schwelle, die Wachstum bedeutet, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien und Italien. Die Inflationserwartung hat sich seit April nach oben bewegt, auch wenn sie noch immer deutlich unter 2 % liegt, und auch auf dem Arbeitsmarkt gibt es im Euroraum erste Signale einer Erholung. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann auch wieder Zinserhöhungen im Euroraum vorstellbar sind – auch wenn dies wohl bis Ende 2016 auszuschließen ist – die langfristigen Zinsen sind ja die erwarteten Zinsen der nächsten Jahre, bei 30-jährigen Anleihen sogar Jahrzehnten. Somit erscheint die Zinsumkehr bei langfristigen Zinsen unseren verhaltenen Optimismus zu bestätigen, dass auch der Euroraum langsam die Krise überwinden kann. Wie rasch und vor allem wie weit diese Erholung trägt, bleibt natürlich unsicher, und vieles spricht hier für Vorsicht. Trotzdem gehen wir davon aus, dass wir spätestens 2016 bei zehnjährigen Bundesanleihen wieder einen Einser vor dem Komma stehen haben werden. Rückschlagspotenzial gibt es natürlich genug, von enttäuschenden Wirtschaftsdaten über Konflikte in Europa bzw. an den Grenzen bis hin zu negativen Überraschungen rund um Griechenland. Diese sollten jedoch die Aufwärtsentwicklung sowohl der Konjunktur als auch der langfristigen Zinsen nur verzögern und nicht verhindern.

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Marktblicke Monika Rosen. Eine Tech-Ära geht zu Ende.

Heuer im Juli wird in der Technologie eine Ära zu Ende gehen. John Chambers beendet nach 20 Jahren seine Karriere als Vorstandsvorsitzender von Cisco, damit tritt einer der am längsten dienenden Manager im Silicone Valley ab. Gerade in der Technologie ist in diesen 20 Jahren die Welt eine andere geworden, man spricht ja auch tatsächlich von „old tech“ vs. „new tech“. Ein paar Zahlen machen dies deutlich: 1995, als Chambers das Ruder bei Cisco übernahm, hatten nur 10 % der Amerikanerinnen und Amerikaner ein Mobiltelefon, 14 % waren im Internet. Heute ist man via Smartphone fast überall online, möglich gemacht hat das auch das NetzwerkEquipment von Cisco. Das war natürlich gut fürs Geschäft – und für den Aktienkurs. Ein Dollar, investiert 1995 in CiscoAktien, wäre heute 17 Dollar wert. Dieselbe Investition in den breiten S&P 500 ergäbe übrigens 6,50 Dollar. Auch keine uninteressante Erkenntnis: Trotz des Absturzes in der Technologie nach dem Jahr 2000 hat Cisco in den letzten 20 Jahren fast dreimal so viel zugelegt wie der S&P 500. Chuck Robbins, der Nachfolger von Chambers als CEO, muss sich mit der wachsenden Konkurrenz aus China auseinandersetzen. Vor allem aber muss er beweisen, dass er den Technologie-Riesen ähnlich erfolgreich durch unruhige Zeiten steuern kann – denn ruhiger wird es gerade in der Technologie wohl kaum werden.

Goldpreis unter Druck.

Der Goldpreis kam zuletzt einigermaßen deutlich unter Druck und liegt seit Längerem wieder unter der Marke von 1.200 Dollar. Gegenwind für das Edelmetall kommt derzeit vor allem vom starken Dollar. Dieser wiederum wurde von den jüngsten Äußerungen von Janet Yellen angeschoben. Die Vorsitzende der US-Notenbank sagte, dass sie für heuer mit einer Zinsanhebung in den USA rechne, und das, obwohl die US-Konjunkturdaten zuletzt bestenfalls gemischt ausgefallen sind. Offenbar hatten doch einige Marktteilnehmer damit gerechnet, dass angesichts einer etwas verhalten laufenden Konjunktur heuer in den USA keine Zinsanhebung mehr kommen würde. Wie auch immer, die Aussagen von Yellen haben dem Dollar neuen Schwung verliehen, der Euro fiel unter die Marke von 1,10, und der Goldpreis geriet ins Trudeln. An sich wären die Voraussetzungen für eine anhaltende Gold-Rallye gar nicht so schlecht, halten doch so gut wie alle Notenbanken weltweit die Geldschleusen weiter offen. Eine lockere Geldpolitik ist ja eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Goldpreis. Dem stellen sich praktisch als einzige – wenn auch äußerst wichtige – Ausnahme die USA entgegen, die über eine Straffung der Geldpolitik nachdenken. Technisch gesehen ist die nächste Unterstützung für den Goldpreis bei 1.150 Dollar, einem Niveau, das wir zuletzt im März gesehen haben.

@Monika_Rosen

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Spezialistinnen und Spezialisten für Ihr Vermögen. Ein Spezialisten-Team für Immobilien.

„Immobilien sind ein wichtiger Bestandteil einer breit diversifizierten Vermögensstruktur. Weiters kann mit fremdgenutzten Immobilien ein inflationsgeschütztes Zusatzeinkommen generiert werden. Vor dem Hintergrund dieser besonderen Bedeutung von Immobilien können wir unseren Kundinnen und Kunden auch in diesem Bereich ein umfangreiches Service bieten.“ Werner Obenaus Financial Planning & Specific Investments

Immobilien als wichtiger Bestandteil der Vermögensstruktur.

Das Immobilienvermögen stellt bei privaten Haushalten den größten Teil der Vermögenswerte dar und ist etwa doppelt so hoch wie das Geldvermögen. Unter Immobilien werden dabei vorwiegend Eigentumswohnungen, Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser sowie Grundstücke verstanden. Neben der Befriedigung der eigenen Wohnbedürfnisse sind Immobilien wichtige Investitionsobjekte, da sie als werterhaltend und sicher gelten und bei Fremdnutzung ein inflationsgeschütztes Zusatzeinkommen generieren können. Um beurteilen zu können, ob in weitere Immobilien investiert oder möglicherweise bestehende Objekte verkauft werden sollten, ist eine umfangreiche Betrachtung des Gesamtvermögens notwendig. Dabei werden neben dem Immobilienvermögen auch andere Vermögenswerte wie z. B. Geldwerte, Wertpapiere oder Versicherungen in der Betrachtung mitberücksichtigt. Neben einer ausgewogenen Vermögensstruktur sollte auch die Einnahmen- und Ausgabensituation nicht außer Acht gelassen werden. Mithilfe einer umfassenden Planung können Auswirkungen von Immobilieninvestments auf die künftige Vermögensstruktur und Liquiditätssituation dargestellt werden. Bei einer Veranlagung in Immobilien spielen die Rentabilität eines Investments, die Liquiditätssituation (auch zum Pensionsantritt) sowie die steuerliche Komponente eine wichtige Rolle. Diese Wechselwirkungen können im Rahmen einer umfassenden Finanzplanung analysiert werden.

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Wir begleiten Sie bei Ihrer Investitionsentscheidung.

Zusätzlich zur Betrachtung der Auswirkungen von Immobilieninvestments auf die Vermögensstruktur und die Liquidität können wir durch ein großes Partnernetzwerk in ganz Österreich umfangreiche Serviceleistungen anbieten. Unser Netzwerk umfasst sowohl konzerninterne als auch externe Partnerinnen und Partner. Beim Kauf bzw. Verkauf von eigen- oder fremdgenutzten Immobilien beginnt die Unterstützung bei der Auswahl einer geeigneten Maklerin bzw. eines geeigneten Maklers und reicht bis zur Vermittlung einer Notarin bzw. eines Notars oder einer Rechtsanwältin bzw. eines Rechtsanwalts für die Vertragsgestaltung. Unser Serviceangebot erstreckt sich von Wohnimmobilien über Investitionsobjekte (z. B. Zinshäuser, Vorsorgewohnungen, Immobilienprojekte etc.) bis zu Spezialimmobilien und bietet Unterstützung bei der Bewertung sowie bei rechtlichen und steuerlichen Fragestellungen. Ebenso werden von uns Berechnungsgrundlagen von Immobilienprojekten und -investments näher betrachtet und für unsere Kundinnen und Kunden erläutert und auf Plausibilität überprüft. Für Fragen zu unserem Immobilienservice und eine konkrete Terminvereinbarung für ein Beratungsgespräch steht Ihnen Ihre Kundenbetreuerin bzw. Ihr Kundenbetreuer jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

„Mit einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen“ (mongolisches Sprichwort).

Wenn es um Ihr Vermögen geht, ist eine Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven unerlässlich. Finanzthemen sind meist vielfältig und bedürfen oft ganz spezifischen Wissens und einschlägiger Erfahrung. Von den Kapitalmärkten bis zu Steuerthemen, von der Vermögensweitergabe bis zu Immobilienfragen. Wir nehmen das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden in uns und unsere Beratungsleistungen sehr ernst. Für wichtige Spezialgebiete stehen uns daher Expertenteams mit ganz spezifischem Know-how und langjähriger Erfahrung im jeweiligen Themenbereich auch für Beratungsgespräche zur Verfügung. Ein Gespräch zu dritt – gemeinsam mit Ihrer Kundenbetreuerin bzw. Ihrem Kundenbetreuer und der Spezialistin bzw. dem Spezialisten – bündelt fachspezifisches Wissen und ermöglicht so fundierte individuelle Lösungen.

Spezialisten­Teams.

Vermögensoptimierung und Liquiditätsplanung

Vermögensweitergabe

Vorsorge- und Pensionsbetrachtung

Kapitalanlage Vermögensmanagement, individuelle Investments

Spezialistinnen und Spezialisten für wichtige Vermögensfragen und individuelle Fragestellungen an der Seite Ihrer Kundenbetreuerin und Ihres Kundenbetreuers.

Finanzierungslösungen

Stiftungsservice

Immobilienservice

Weitere Informationen zu unserem umfassenden Beratungs- und Leistungsangebot erhalten Sie von Ihrer Kundenbetreuerin bzw. Ihrem Kundenbetreuer.

Bank Austria Private Banking – Private Banking weiter gedacht. | 9

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Private Banking weiter gedacht. Vermögen erfolgreich bewahren und wachsen lassen, Vermögen auch für die Zukunft gut planen und gestalten – keine leichten Aufgaben! Wir entwickeln Private Banking weiter und begleiten Sie in allen wichtigen Vermögensfragen. Lesen Sie mehr zu ganzheitlichen Lösungen und transparenten Beratungsmodellen in unserem e-Magazin „Private Banking weiter gedacht“1 .

1 http://e-magazinapp.bankaustria.at/reader/bank-austria/private-banking-weiter-gedacht

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Ertragsaufstellung für deutsche und italienische Kundinnen und Kunden. Fundierte Grundlage für die Steuererklärung.

Im Gegensatz zu gesetzlich vorgeschriebenen Bescheinigungen handelt es sich bei den Ertragsaufstellungen um eine freiwillige Serviceleistung der Bank Austria. Nur wenige österreichische Banken bieten derzeit dieses umfangreiche Service an. Dadurch wird in Österreich gehaltenes Vermögen nach geltendem deutschem bzw. italienischem Steuerrecht aufbereitet. Privatpersonen mit Ansässigkeit und/oder gewöhnlichem Aufenthalt in Deutschland oder Italien unterliegen aufgrund ihres Lebensmittelpunkts mit sämtlichen weltweit erzielten Einkünften der Einkommensteuer im jeweiligen Land. Sie müssen daher ihr im Ausland gehaltenes Vermögen und die daraus erzielten Kapitaleinkünfte in ihrer Einkommensteuererklärung nach dem dort geltenden Steuerrecht nach dem Welteinkommensprinzip deklarieren!

Nähere Informationen zur steuerlichen Behandlung von Kapitalvermögen in Deutschland und Italien finden Sie hier: Konkret „Kapitalanlage deutscher Anlegerinnen und Anleger in Österreich“2 Fakten aktuell „Kapitalanlage italienischer Anlegerinnen und Anleger in Österreich“3 Für Fragen zu Ihrer individuellen Steuersituation empfehlen wir Ihnen, eine Steuerberaterin bzw. einen Steuerberater zurate zu ziehen. Für weitere Informationen dazu sowie Ihre individuelle Etragsaufstellung steht Ihnen Ihre Private Banking Kundenbetreuerin bzw. Ihr Private Banking Kundenbetreuer jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

Diese Aufstellung unterstützt unsere Kundinnen und Kunden aus Deutschland oder Italien bei der Erstellung ihrer Einkommensteuererklärung. Auch stellt diese eine fundierte Informationsbasis für Steuerberaterinnen und Steuerberatern dar, wie in Österreich bei der Bank Austria veranlagtes Vermögen nach dem geltenden Steuerrecht des jeweiligen Landes zu beurteilen ist. Die Ertragsaufstellung wird in der Landessprache zur Verfügung gestellt. Sie umfasst Giro-, Spar- und Festgeldkonten sowie Depots mit den dort enthaltenen Wertpapieren.

Welche länderspezifischen Besonderheiten bietet die freiwillige Ertragsaufstellung?

Für Kundinnen und Kunden mit Steuerdomizil Deutschland liefert die Ertragsaufstellung eine Ausfüllhilfe für das Formular KAP; die Einzelpositionen werden mit ihren steuerlichen Auswirkungen dargestellt sowie eine Zusammenfassung und deren Auswirkungen auf die Eingabe in KAP den Kundinnen und Kunden zur Verfügung gestellt. Für Kundinnen und Kunden mit Steuerdomizil Italien enthält die Ertragsaufstellung auch die erforderliche Berechnung der Vermögensteuer für im Ausland gehaltenes Vermögen. Auch dort werden die Einzelpositionen mit ihren steuerlichen Auswirkungen nach italienischem Steuerrecht dargestellt, und es wird die entsprechende Zusammenfassung für die Steuererklärung geliefert. In beiden Ländern werden die bisher bezahlten Steuern übersichtlich dargestellt und etwaige rückforderbare Steuerbeträge angedruckt. Das Ausfüllen der Steuererklärung wird der Kundin bzw. dem Kunden sowie ihrem/ihrer bzw. seinem/seiner Steuerberater/in wesentlich erleichtert. 2 http://www.bankaustria.at/files/Kapitalanlage_dt_Anleger.pdf 3 http://www.bankaustria.at/files/Kapitalanlage_ital_Anleger.pdf

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Versicherungen als Anlagelösungen. Von der reinen Risikoabsicherung zur Veranlagungskomponente.

Historisch betrachtet haben sich Versicherungen aus dem Grundgedanken der Absicherung eines bestimmten Risikos entwickelt. Da sich das Risiko nicht bei jedem gleich verwirklicht, werden für jedes abzusichernde Risiko Risikogemeinschaften gebildet. So tritt der Fall, abzuleben, krank zu werden, einen Unfall zu erleiden, pflegebedürftig oder arbeitsunfähig zu werden, mit einer bestimmten statistisch belegten Wahrscheinlichkeit ein. Versicherungen ziehen diese Daten heran, verteilen diese je nach Alter der versicherten Person auf die Versichertengemeinschaft und sichern so ein Risiko ab. In den letzten Jahren haben Versicherungen jedoch den Versicherungsgedanken weiterentwickelt und bieten neben der Risikoabsicherung in Kombination auch Veranlagungsmöglichkeiten an. Leider haben sich hier in den Köpfen der Anlegerinnen und Anleger aufgrund teilweise hoher Verwaltungskosten einzelner Anbieter vor allem die „schwarzen Schafe“ eingeprägt, die die Versicherungen in der öffentlichen Meinung in Misskredit gezogen haben. Es ist jedenfalls wichtig, sich alternative Versicherungsprodukte genauer anzusehen. Da stechen in erster Linie jene Versicherungslösungen ins Auge, die zum klassischen Versicherungsprodukt Zusatzbausteine kombinieren und die Kostenstruktur entsprechend gering halten. Es sind dies Lösungen, die exklusiv zwischen Versicherungsgesellschaften und Banken ausgearbeitet werden und die die Nutzung der Vorteile eines Versicherungsproduktes mit interessanten Vermögensmanagementvarianten der Bank kombinieren.

Chancen auf interessante Anlageergebnisse.

Lange als zu teuer und unattraktiv bezeichnet, erfreuen sich heute alternative Versicherungsmodelle aufgrund der interessanten steuerlichen Komponente neuer Beliebtheit. Im Vergleich zu einer außerhalb eines Depots gehaltenen direkten Vermögensverwaltung kann aufgrund des Steuereffekts mit einer Versicherungslösung ein besseres Ergebnis erzielt werden. Die Erträge können brutto für netto vereinnahmt werden, sobald die zu Beginn anfallenden 4 % Versicherungsteuer verdient sind. Vor dem Hintergrund eines aktuell zinslosen Umfeldes macht es in erster Linie Sinn, in Aktienfonds oder Vermögensverwaltungen mit Fonds mit überwiegender Aktiengewichtung innerhalb der fondsgebundenen Versicherungslösung zu veranlagen. Hier kann über die Performance kombiniert mit dem Steuervorteil unter denselben Risiken des Kapitalmarkts wie bei einer Direktanlage ein gutes Ergebnis erzielt werden.

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Flexibles Veranlagungskonzept.

Der Versicherungsnehmerin bzw. dem Versicherungsnehmer stehen durchaus flexible Veranlagungskonzepte zur Verfügung. Oft besteht die Möglichkeit, Fonds aus einer nach Qualitätskriterien zusammengestellten Fondsliste auszuwählen. Innovative Fondslösungen bieten hier Vermögensverwaltungen innerhalb einer Versicherungshülle. So kann zum einen der Steuervorteil innerhalb eines Fonds sowie zum anderen der Steuervorteil der Versicherung genutzt werden. Darüber hinaus stehen hier interessante Fondsvermögensverwaltungsstrategien in den unterschiedlichen Ausprägungen – von konservativ bis dynamisch – zur Wahl. Die einmal gewählte Strategie kann kostenlos und steuerfrei zu jedem Zeitpunkt verändert werden.

Transparente Kostenstruktur.

Mit Versicherungen wird nicht selten eine hohe Kostenbelastung verbunden. Eine Versicherungslösung zur Vermögensanlage punktet mit einer schlanken Kostenstruktur, die nicht mit herkömmlichen Versicherungslösungen vergleichbar ist. Vielfach fallen lediglich die gewohnten Gebühren des Vermögensverwalters zuzüglich der Risikokosten und der Vermögensverwaltungsgebühr an, die im Marktvergleich ebenfalls gering gehalten sind (0,5 % im Vergleich zum Markt mit rund 1  %). Da Versicherungen sowie Vermögensverwalter angehalten sind, der Kundin bzw. dem Kunden die Kostenstruktur offenzulegen, ist dies ein wesentlicher Bestandteil in den Antragsunterlagen. Im Beratungsgespräch wird zudem jeder Kostenpunkt erläutert. Damit wird der umfangreichen Transparenzverpflichtung vollumfänglich nachgekommen.

Nachfolgegestaltung.

Ein weiterer Vorteil einer fondsgebundenen Lebensversicherung ist die Möglichkeit der Gestaltung der Vermögensnachfolge. Die Versicherungsnehmerin bzw. der Versicherungsnehmer und die versicherte Person können unterschiedlich gewählt werden. Hier kann beispielsweise ein Vater Versicherungsnehmer und sein Sohn versicherte Person sein. Für den Fall des Ablebens des Vaters geht der Vertrag mittels letztwilliger Verfügung auf den Sohn über. Die Versicherung steht zur sofortigen Liquidität zur Verfügung. Ein langwieriges Verlassenschaftsverfahren muss hier nicht abgewartet werden. Ebenfalls kann durch den Einsatz einer/eines Begünstigten bei Fälligkeit eine Person mit einer Versicherungsleistung versorgt werden. Diese Leistung steht der/ dem Begünstigten unmittelbar zur Verfügung und geht an der Verlassenschaft vorbei. Pflichtteilsansprüche können dadurch jedoch nicht umgangen werden.

Veranlagen, vorsorgen und absichern – Portfolio LIFE 5Invest.

Das Bank Austria Private Banking bietet mit Portfolio LIFE 5Invest eine Anlagelösung im Versicherungsmantel, die der Anlagestrategie unseres Vermögensmanagements folgt. Portfolio LIFE 5Invest, eine fondsgebundene Lebensversicherung der ERGO Versicherung AG, verbindet die professionelle Vermögensverwaltung „VermögensManagement 5Invest“ des Bank Austria Private Banking der UniCredit Bank Austria AG mit den Vorzügen einer Lebensversicherung. Die Versicherungsnehmerin bzw. der Versicherungsnehmer legt je nach Risikobereitschaft und Anlageziel die geeignete Anlagestrategie im Rahmen von Portfolio LIFE 5Invest fest. Es kann aus fünf verschiedenen Investmentansätzen – von konservativ bis progressiv – ausgewählt werden. Mit Portfolio LIFE 5Invest hat die Versicherungsnehmerin bzw. der Versicherungsnehmer die Chance, von einer positiven Wertentwicklung der gemanagten Portfolios zu profitieren, und andererseits die Sicherheit, dass im Fall des Ablebens die Nachkommen gut versorgt sind. Der Mindestschutz umfasst bei einer 15-jährigen Laufzeit genau 115 % der Einmalprämie abzüglich Versicherungsteuer. Ebenfalls kann die Vertragsgestaltung der Portfolio LIFE 5Invest eine Versicherungsnehmerin bzw. einen Versicherungsnehmer und zwei versicherte Personen vorsehen. Hierbei kann mittels entsprechender letztwilliger Formulierung eine Nachfolge geregelt werden.

Für weitere Informationen zu Versicherungslösungen zur Vermögensanlage sowie zu Portfolio LIFE 5Invest steht Ihnen Ihre Private Banking Kundenbetreuerin bzw. Ihr Private Banking Kundenbetreuer jederzeit sehr gerne zur Verfügung. Das sollten Sie als Versicherungsnehmerin bzw. Versicherungsnehmer beachten/wichtige Risikohinweise. Bitte lesen Sie die Risikohinweise im Produktfolder auf Seite 13 und 14.4

Fazit.

Es ist nur legitim, dass Privatanlegerinnen und Privatanleger in Anbetracht der gestiegenen Kapitalertragsteuerbelastung auf alternative Veranlagungsvarianten, die steuerlich interessant sind, zurückgreifen. Die aktuelle Steuerreform sieht die Anhebung der Kapitalertragsteuer mit 1. 1. 2016 auf 27,5 % vor. Vor diesem Hintergrund gewinnen Versicherungen aus Sicht einer steuerschonenden Veranlagung weiter an Attraktivität. Grundsätzlich bietet eine qualitativ hochwertige Wertpapierveranlagung die Möglichkeit, Erträge bei gleichzeitiger Fungibilität des Vermögens zu erzielen. Bei einem Veranlagungshorizont von 15 Jahren (was speziell bei Aktieninvestments vorteilhaft ist), sollte jedoch eine derartige Versicherungslösungen durchaus angedacht werden. Zwar sind bei der fondsgebundenen Lebensversicherung die 4 %ige Versicherungsteuer zu Beginn zu beachten, jedoch ist nach Ablauf von 15 Jahren die Auszahlung steuerfrei. Bei einer Direktveranlagung hingegen müssen die Wertzuwächse versteuert werden, und bei Fondswechsel fallen, im Unterschied zu einer Versicherungslösung, erneut Kosten an. Verbunden mit weiteren Vorteilen, wie der Regelung eines Teils der Nachfolge, kann die Versicherungslösung für einen Teil des Kapitals eine sinnvolle Ergänzung der Veranlagung sein.

4 http://www.bankaustria.at/files/portfolio-life-5invest.pdf

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Wichtige rechtliche Information – bitte lesen: Die UniCredit Bank Austria AG ist in der Versicherungsvermittlung im Nebengewerbe in folgenden Bereichen vertraglich gebundener Versicherungsagent der ERGO Versicherung Aktiengesellschaft, ERGO Center, Businesspark Marximum /Objekt 3, Modecenterstraße 17, 1110 Wien: Lebens- und Unfallversicherung Sach- und Haftpflichtversicherung für die Produkte Haushalts- und Eigenheimversicherung Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung für Kraftfahrzeuge Die UniCredit Bank Austria AG ist zum Empfang von Prämien und von für die Kundin bzw. den Kunden bestimmten Beträgen berechtigt. GISA-Zahl: 27506127. Dies ist eine Marketingmitteilung und keine Finanzanalyse. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität und Genauigkeit übernommen werden. Die Publikation wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Informationen sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf die persönlichen Verhältnisse der Anlegerin bzw. des Anlegers (z. B. Risikobereitschaft, Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele und finanzielle Verhältnisse) abgestimmte Beratung. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko verbunden. Wert und Rendite einer Anlage können plötzlich und in erheblichem Umfang steigen oder fallen und können nicht garantiert werden. Auch Währungsschwankungen können die Entwicklung des Investments beeinflussen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Anlegerin bzw. der Anleger nicht die gesamte investierte Summe zurückerhält, unter anderem dann, wenn die Kapitalanlage nur für kurze Zeit besteht. Je länger der Anlagehorizont, umso geringer fallen kurzfristige Schwankungen ins Gewicht. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstige Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben. Die vorliegenden Informationen wurden von der UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6–8, 1010 Wien, auf der Grundlage von öffentlich zugänglichen Informationen sowie von intern erstellten Daten erarbeitet. Diese Quellen werden von uns als verlässlich eingeschätzt. Diese Unterlage darf nicht an „US-Persons“ (Regulation S des US-Securities Act 1933) ausgehändigt werden. „US-Persons“ darf das gegenständliche Produkt nicht vermittelt bzw. dürfen diese nicht darüber beraten werden. Vervielfältigungen – in welcher Art auch immer – sind nur nach vorheriger ausdrücklicher Genehmigung der UniCredit Bank Austria AG zulässig. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Betreuerin bzw. Ihren Betreuer. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Alle Rechte vorbehalten. Stand: 22. Mai 2015 Diese Marketingmitteilung wurde von der UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6–8, 1010 Wien, erstellt. © UniCredit Bank Austria AG, 2015 Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben in dieser Publikation erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Autorinnen und Autoren, der Herausgeber sowie des Verlags ist ausgeschlossen. Impressum und Offenlegung nach §§ 24 und 25 Mediengesetz. Impressum und Offenlegung gemäß §§ 24, 25 MedienG sind auf der Website der UniCredit Bank Austria AG unter http://impressum.bankaustria.at/ zu finden.