Private Banking Investment Outlook August 2017 1
Private Banking Investment Outlook Inhalt
Seite Zusammenfassung
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Eurozone Konjunktur
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Eurozone Zinsen
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USA Konjunktur
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USA Zinsen
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Corporate Bonds
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High-Yield Anleihen
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Emerging Markets Konjunktur
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Emerging Markets Anleihen in Euro
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Emerging Markets Anleihen lokal
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Aktien entwickelte Länder
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Aktien Emerging Markets
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Alternative Veranlagungen
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Performance ausgewählter Assetklassen seit Jahresbeginn
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5-Jahres Performance ausgewählter Assetklassen
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Index-Guide
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Disclaimer
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Impressum
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Private Banking Investment Outlook Überblick
Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Die Eurozone verzeichnete im 2Q eine Wachstumsbeschleunigung auf +2,1% j/j und weitere Verbesserungen wesentlicher Frühindikatoren lassen auf eine ähnliche Dynamik im 3Q hoffen. Die Gesamtinflation der EZ blieb im Juli mit +1,3% j/j stabil und wir rechnen für 2017 mit einem durchschnittlichen Anstieg von +1,5%. Das Wachstum der US-Wirtschaft dürfte sich im 2Q gegenüber dem Vorquartal deutlich beschleunigt haben. Für heuer erwarten wir eine Fortsetzung des Wachstumstrends von 2%. Obwohl die US-Fed keine Andeutungen hinsichtlich einer Verzögerung der nächsten Zinserhöhung gemacht hat - wir rechnen weiterhin mit September - erreichte der Euro seinen höchsten Stand gegenüber dem Dollar seit Anfang 2015. Aufgrund der soliden Wirtschaftsdaten aus Europa genießen Aktien hier einen positiven Ausblick, besonders die Sektoren Technologie, Konsum und Gesundheit. Außerdem erwarten wir, dass sich Emerging Market Indizes mehrheitlich moderat positiv entwickeln werden. Für den Goldpreis rechnen wir hingegen mit einem Seitwärtstrend in den kommenden Wochen.
Attraktivität der Assetklassen kurzfristige Einschätzung der Erste Bank
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* bedeutet Währungsgesichert. Hinweis zum Chart „Attraktivität der Assetklassen“: Die zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
Eurozone Investment-Umfeld Konjunktur und Inflation
Frühindikatoren haben sich im 2Q 2017 teilweise weiter stark verbessert und wurden durch eine Wachstumsbeschleunigung der Eurozone Wirtschaft auf +2,1% j/j bestätigt. Wir erwarten eine ähnliche Dynamik im 3Q. Auf Länderebene hat sich die Lage in Italien zuletzt vor allem am Arbeitsmarkt stark gebessert, wovon der Konsum profitieren könnte. Frankreichs Wachstum hat im Q2 deutlich angezogen, ist aber derzeit noch unter dem Durchschnitt der Eurozone. Auf Ebene der Komponenten haben vor allem die Investitionen (insbesondere Wohnbau) das Wachstum der Eurozone bislang gestützt. Für das Gesamtjahr 2017 haben wir unsere Erwartungen für das BIP-Wachstum auf +2,0% leicht nach oben revidiert.
Laut einer ersten vorläufigen Schätzung ist die Gesamtinflation der EZ im Juli mit +1,3% j/j gegenüber Juni stabil geblieben. Die Kerninflation stieg hingegen von +1,1% auf +1,2% j/j an. In den kommenden Monaten rechnen wir mit einer weitgehenden Stabilisierung des Niveaus der Gesamtinflation bei +1,3% j/j bis +1,5% j/j. Einerseits wird der nachlassende Basiseffekt der Energiepreise dämpfend wirken, andererseits erwarten wir im Einklang mit der wirtschaftlichen Erholung leichten Aufwärtsdruck durch die Kerninflation. In Summe prognostizieren wir für die Eurozone eine durchschnittliche Gesamtinflationsrate von +1,5% für das Jahr 2017.
Hinweis zu den Graphiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. * Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
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Euro-Zinsen Geldmarkt und Staatsanleihen
Die EZB hat die monatlichen Wertpapierankäufe seit April 2017 von EUR 80 Mrd. auf EUR 60 Mrd. reduziert und wird nach eigenen Angaben zumindest bis Dezember 2017 in diesem Umfang ankaufen. Eine Diskussion über das Ausmaß der monatlichen Ankäufe im nächsten Jahr wird laut jüngsten Aussagen der EZB im Herbst stattfinden. Wir gehen von einer Entscheidung bei der Dezember-, frühestens bei der Oktober-Sitzung des EZB-Rats aus. Ausschlaggebend wird sein, ob die EZB eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung in Richtung ihres Zieles erkennt und wir gehen davon aus, dass die kommenden Daten dafür reichen sollten. Somit sollte die EZB noch in diesem Jahr eine Verringerung der Wertpapierankäufe im nächsten Jahr wahrscheinlich ab April 2018 - beschließen. Einschätzung: eher negativ Die Rendite der 10jährigen deutschen Staatsanleihen erwarten wir vorerst wenig verändert, da die Entscheidung der EZB über das Ausmaß der monatlichen Wertpapierankäufe, die bestimmend sind für das Renditeniveau, erst im vierten Quartal fallen wird. Wir gehen davon aus, dass erst wenn der Markt mehr Klarheit darüber hat, es zum nächsten Aufwärtsschub bei den Renditen kommen wird, also im vierten Quartal. Mittelfristig betrachtet sollten die Renditen im nächsten Jahr weiter steigen, das Niveau wird aber im historischen Vergleich niedrig bleiben. Grund dafür ist, dass die EZB ihre sehr expansive Geldpolitik nur langsam zurück nehmen wird.
Die Einengung der Renditeaufschläge für das LänderKreditrisiko im Trend ist seit Mitte 2014 vorüber. Seitdem findet eine Seitwärtsbewegung statt. Unterstützend: 1) Niedrige deutsche Renditen. 2) Institutionen auf Ebene der Eurozone (Schutzschirm, Fiskalpakt, EZB als Banken-Aufsichtsbehörde und als Bereitsteller von Notfallliquidität, Bankenabwicklung). Nachteilig: nicht nachhaltige Staatsschuldendynamik in einigen Ländern. Positiv. Wahlsieg von Macron, Bankenhilfe in Italien, gutes Wirtschaftswachstum. Inflation: Anstieg der eingepreisten Inflation von 0,95% im Juni 2017 auf aktuell 1,16% im 10jährigen Laufzeitbereich. Einschätzung: eher negativ
Hinweis zu den Graphiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. * Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
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USA Investment-Umfeld Konjunktur
Nach einem schwachen ersten Quartal hat sich das Wachstum der US-Wirtschaft nach ersten Schätzungen im zweiten Quartal deutlich beschleunigt. In Summe zeigt sich eine Fortsetzung des Trends der letzten Jahre und wir erwarten für dieses Jahr eine Wachstumsrate von 2%. Die monatlichen Indikatoren geben derzeit keine Hinweise auf einen Richtungswechsel der US-Wirtschaft in jedwede Richtung. Die Beschäftigung steigt stabil, während sich die Konsumausgaben und die Löhne moderat entwickeln. Der ISM-Index, eine monatliche Umfrage unter großen US-Industrieunternehmen, zeigt anhaltend hohes Wachstum im verarbeitenden Bereich. Die Kerninflation ist während der letzten Monate gesunken, wenn auch vor allem aufgrund einmaliger Ereignisse.
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Hinweis zu den Graphiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. * Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
US Zinsen Geldmarkt und Staatsanleihen
Wie erwartet hob die US-Notenbank bei ihrer Sitzung im Juni die Bandbreite für den Leitzinssatz um 0,25% auf 11,25% an. Am Ausblick änderte sich nichts und der Median der Sitzungsteilnehmer geht von noch einer Zinserhöhung in diesem Jahr aus, was sich mit unserer Meinung deckt. Wir erwarten den nächsten Zinsschritt im September, wobei der Zeitpunkt schwierig zu bestimmen ist. Es gibt von der Notenbank kaum Hinweise diesbezüglich, das Umfeld ist weitgehend stabil und der nicht vorhandene Inflationsdruck gibt der Notenbank zeitlichen Spielraum. Wir sehen aber derzeit keine Anzeichen der US-Fed, von ihren bisherigen quartalsweisen Zinsanhebungen abzuweichen. Deutlich weniger unsicher ist, dass die US-Fed wohl ab Herbst beginnen wird, ihr Anleihenportfolio zu reduzieren.
Wir gehen jetzt für den Rest des Jahres von geringeren Renditeanstiegen in den USA aus als zuvor. Der Grund ist, dass entscheidende Indikatoren von einer leichten Aufwärtsbewegung in eine Seitwärtsbewegung umgeschwenkt sind. Im Wesentlichen haben wir dabei die Lohnentwicklung und die Kerninflation im Auge. Erstere ist dabei besonders wichtig, da ohne Lohndruck ein Anstieg der Inflation sehr unwahrscheinlich ist. Somit ist es vorerst unwahrscheinlicher geworden, dass der Markt diese Risiken zunehmend einpreist und die Renditen signifikant steigen. Die fortgesetzte Erholung des Arbeitsmarktes spricht aber dafür, dass sich schlussendlich Lohn- und damit die Gefahr von Inflationsdruck aufbaut, was für höhere Renditen im nächsten Jahr spricht.
Der Euro konnte während der letzten Wochen gegenüber dem Dollar weiter zulegen. Dabei erreichte die Gemeinschaftswährung die höchsten Werte seit Anfang 2015. Die Bewegung war insofern überraschend, als die Datenlage keine grundlegende Änderung bestehender Trends zeigte. Im Gegenteil; die EZB dämpfte Erwartungen hinsichtlich einer baldigen Reduzierung der monatlichen Wertpapierankäufe und die US-Fed gab keine Indikationen für eine Verzögerung der nächsten Zinserhöhung. Der Markt dürfte somit zu weit vorausgelaufen sein. Eine US-Zinsanhebung noch in diesem Jahr und Signale von Seiten der EZB, die auf eine nur langsame Normalisierung der Geldpolitik verweisen, sprechen aus unserer Sicht für eine Korrektur des derzeitigen EURUSD Kurses.
Hinweis zu den Graphiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. * Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
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Corporate Bonds Unternehmensanleihen mit Investment Grade Rating
Aus fundamentaler Sicht erachten wir EUR IG-Corporate Bonds, getrieben durch die EZB-Ankäufe, schon als leicht überbewertet. Der von uns prognostizierte Anstieg der Bundesanleiherenditen stellt ein hohes Risiko für die Performance dar. Das zumindest bis Ende 2017 laufende EZB-Ankaufsprogramm sollte zwar besonders drastische Ausweitungen der Kreditrisikoprämien verhindern können. In punkto Gesamtertragsentwicklung überwiegen unserer Ansicht nach aber die Abwärtsrisiken. Die für Herbst bzw. Winter erwartete Entscheidung der EZB zur Zukunft ihres Kaufprogramms dürfte dem Markt den nächsten Impuls geben. Einschätzung: neutral
Die vergleichsweise hohe Rendite von aktuell 3,12% wirkt im wahrsten Sinn des Wortes attraktiv. Allerdings verschlechtern sich etwas die Bilanzkennzahlen. Vor allem die angestiegene Verschuldungsquote und die gesunkene Gesamtkapitalrentabilität stehen im Fokus. Die überdurchschnittlichen Gewinnmargen sowie die gute Liquiditätsausstattung unterstützen jedoch. Größtes Risiko: deutlicher Anstieg der Inflation. Einschätzung: neutral
Hinweis zu den Wertentwicklungs-Grafiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang.
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High Yield Anleihen Unternehmensanleihen mit spekulativem Rating
Das High Yield (HY)-Segment profitiert weiterhin vom guten Konjunkturausblick sowie indirekt vom Corporate Bond-Ankaufprogramm der EZB. Wesentliche Kreditkennzahlen verbesserten sich in den letzten Jahren. Dieser Trend wurde 2016 zwar unterbrochen. Doch auf Sicht der nächsten 12 Monate erwartet Moody’s weiterhin stabile, niedrige Ausfallsraten. Potenzial für weitere signifikante Einengungen der Kreditrisikoprämien sehen wir nicht mehr. Für das Segment sprechen die im Vergleich zu IG-Corporate Bonds höheren laufenden Erträge. Zudem ist die Ertragsentwicklung weniger anfällig gegenüber Renditeanstiegen bei deutschen Bundesanleihen. Einschätzung: neutral
Der Renditeaufschlag für das Kreditrisiko verläuft gleichmäßig (zuletzt: 359 Basispunkte). Die vergleichsweise hohe Rendite von aktuell 5,47% wirkt attraktiv. Zudem verschlechtern sich die Bilanzkennzahlen nicht mehr. Die Gewinnmargen haben sich etwas verbessert und die Liquiditätsausstattung ist ausreichend. Die Verschuldungsquote ist jedoch hoch und die Gesamtkapitalrentabilität niedrig. Einschätzung: eher positiv
Hinweis zu den Wertentwicklungs-Grafiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. .
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BRIC Konjunktur Brasilien, Russland, Indien und China
Brasilien: Indikatoren deuten auf ein Ende der Rezession hin. Dennoch kein Wachstum für 2017 (0%; letztes Jahr: -3,6% p.a.). Gleichzeitig ist das Budgetdefizit auf ca. 9% vom BIP angestiegen. Deutlicher Rückgang der Inflation auf 3,0% p.a. im Juni. Dies und die Stabilisierung der Währung eröffnet der Zentralbank den Spielraum, die Leitzinsen zu senken (aktueller Satz: 9,25%; Hoch im Oktober 2016: 14,25%). Angestiegene politische Unsicherheit in Brasilien: Präsident Temer ist mit Bestechungsvorwürfen konfrontiert. Hoffnungen auf Strukturreformen (Pensionen, Arbeitsmarkt) gefallen.
Russland: Die Rezession ist vorüber. Wachstumsschätzung für 2017: 1,6%. Fallende Inflation (4,4% p.a. im Juni). Das ermöglicht es der Zentralbank den hohen Leitzinssatz zu senken. Senkung im Juni um 25 BP auf 9%. Zudem: Der Leistungsbilanzüberschuss (3,3%) ist erhöht und die Staatsschulden sind niedrig (17%); jeweils vom BIP. Negativ: schlechte Staatsführung. Aktuell im Fokus: Erholung des Ölpreises nach Rückgang im Juni.
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Indien: Kräftiges reales Wirtschaftswachstum (2017: 7,2%). Strukturreformen: Modernisierung des ineffektiven Insolvenzrechts, Einführung einheitlicher Mehrwertsteuer, Inflationsziel für Zentralbank, Erleichterung von Auslandsinvestitionen. Zudem fällt die Inflation (Juni: 1,5% p.a.). Weitere Leitzinssenkung der Zentralbank von 6,25% auf 6,0%. Für eine höhere Investitionstätigkeit sind ein stabiles monetäres Umfeld (unterstützt Sparneigung), eine Rekapitalisierung der Staatsbanken sowie ein niedrigeres Budgetdefizit (6,4% vom BIP) nötig. Positiv: Das Leistungsbilanzdefizit ist deutlich gefallen (-1,5% vom BIP). Im Fokus: Die Auswirkung der Einführung des einheitlichen Mehrwertsteuersystems Anfang Juli.
China: Holpriger Transformationsprozess mit globalen Auswirkungen: Umstellung des Wachstumsfokus vom Produktions- auf den Servicesektor, von den Investitionen auf den Konsum, Internationalisierung der Währung. Kräftiges BIP-Wachstum 2016: 6,7%, 2017: 6,7%). Bemerkenswert: die Produzentenpreise und der BIP-Deflator steigen wieder an. Das erhöht erstens die Profitabilität der Unternehmen. Zweitens ist dadurch der globale Druck für sinkende Preise (Deflation) verschwunden. Aktuell: gute Wachstumsindikatoren (private Investitionen, Produktion) unterstützen. Im Fokus: Zinsanstiegstrend von September 2016 bis Juni 2017 könnte vorerst zu Ende sein.
Hinweis zu den Graphiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.
Schwellenländer Anleihen in Euro währungsgesichert in EUR
Die Renditen von kreditsicheren Staatsanleihen sind niedrig und die Liquidität hoch. Dieses Umfeld unterstützt jede Wertpapierklasse, die eine gute Rendite verspricht. Der Renditeaufschlag zu US-Staatsanleihen verläuft seit März seitwärts auf einem niedrigem Niveau. Die Assetklasse bleibt attraktiv, so lange die Risiken nicht deutlich zunehmen (kräftige Fed-Zinserhöhungen, USDFestigung, (Geo)Politik, erhöhte externe private Verschuldung, Leistungsbilanzdefizite, Rohstoffpreise, Leistungsbilanzüberschuss mit USA, restriktive Maßnahmen in China). Für den mittelfristigen Ausblick ist Erhöhung des Produktivitätswachstums wesentlich: Ausbau der Infrastruktur, Liberalisierung geschützter Sektoren, Abbau der Korruption, Verbesserung der Rechtsstaatlichkeit und des Humankapitals und Entwicklung der Kapitalmärkte. Einschätzung: eher positiv Die EM-Unternehmensanleihen werden von niedrigen kreditsicheren Staatsanleiherenditen und der Verbesserung der Konjunkturindikatoren in den Schwellenländern unterstützt. Der Renditeaufschlag verläuft gleichmäßig auf einem niedrigen Niveau. Zudem unterstützen die Leitzinssenkungen in einigen Ländern. Nur graduelle Abschwächung des Wachstums in China, ansteigende Unternehmensgewinne, Stabilisierung der Produktivität auf niedrigem Niveau, USD-Abschwächung, vorsichtige Fed-Zinserhöhungen. Negativ: Restriktive Kreditvergabe der Banken, niedrigere Preissetzungsmacht, stark angestiegene Verschuldung, fallendes Kreditwachstum, restriktive US-Handelspolitik. Einschätzung: neutral
Hinweis zu den Wertentwicklungs-Grafiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang.
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Schwellenländer Anleihen in Lokalwährung Global und Zentraleuropa
Die Lokalwährungsanleihen weisen YTD aufgrund Währungsfestigung gute Erträge in US-Dollar auf. 1) Fallende Inflation in einigen wichtigen Ländern (Brasilien, Russland, Indien). Das ermöglicht Leitzinssenkungen. 2) Steigende Inflation in Ländern mit zu niedriger Inflation (Osteuropa). Länder mit Inflationsproblemen (Türkei, Venezuela). Vor allem jene Währungen, deren Länder ein hohes Leistungsbilanzdefizit, eine hohe USExportquote, eine hohe Verschuldung, eine hohe Inflation oder ein erhöhtes politisches Risiko aufweisen bzw. rohstofflastig sind, bleiben verletzlich. Positiv: Die Währungen sind nicht mehr überbewertet. Plus: Die (versprochene) Rendite liegt deutlich über jener der kreditsicheren Staatsanleihen. Im Fokus: Die Festigung des Euro gegenüber dem US-Dollar reduziert die guten Erträge. Einschätzung: eher positiv Das Wirtschaftswachstum in der Region steigt an (2016: 1,6%; 2017: 2,7%) und die Rezession in Russland ist ausgelaufen. Osteuropa: Inflationsraten sind niedrig aber ansteigend, damit ist der Zinssenkungszyklen der jeweiligen Zentralbanken ausgelaufen (die tschechische Zentralbank hob bereits von 0,05% auf 0,25% an). Russland: fallende Inflation (4,4% im Juni) ermöglicht Leitzinssenkungen. Sorgenkind Türkei: steigende Inflation (9,8% im Juli) hat Leitzinserhöhungen erzwungen, zudem ist das Leistungsbilanzdefizit erhöht und das Verhältnis der Fremdwährungsreserven zu den kurzfristigen Auslandsschulden ist niedrig. Die aktuelle Festigungstendenz des Euro macht sich in der Region vor allem gegenüber dem Rubel und der Lira bemerkbar. Einschätzung: neutral
Hinweis zu den Wertentwicklungs-Grafiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang.
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Aktien entwickelte Länder
Der FTSE-Weltaktienindex stieg im Juli um 2,6%, der S&P 500 legte um 1,9% zu. Die Performance seit Jahresbeginn beträgt beim Weltaktienindex 13,6%. Die Konsensus-Schätzungen gehen heuer von einem Zuwachs der globalen Unternehmensgewinne um +11,7% aus. Die Umsätze der börsenotierten Unternehmen sollten um +5,7% steigen. Die Aussichten sind auch aufgrund der guten Wirtschaftsdaten in Europa positiv. Wir präferieren die Sektoren Technologie, Konsum und Gesundheit. Die Wachstumsaktien sollten gegenüber den zyklischen Titeln eine relative Stärke aufweisen. Einschätzung: eher positiv
Die erwartete Wachstumsrate der Gewinne beträgt für US-Unternehmen laut Konsensusschätzung +8,9%. Die Umsätze sollten um +5,2% steigen. Der aktuellste Einkaufsmanagerindex aus den USA bestätigt, dass die Expansion der US-Wirtschaft im produzierenden Bereich andauert. Die derzeitigen Rahmenbedingungen unterstützen daher die Prognose für weiterhin moderat steigende US-Aktienindizes. Der Stoxx 600 Index tendierte im abgelaufenen Monat schwächer (-0,7%) und verzeichnet seit Jahresbeginn Zugewinne (+4,6%). Für europäische Firmen wird heuer ein Gewinnwachstum um +12% erwartet. Die Konsensusschätzung ist im Monatsvergleich gesunken. Die Umsätze sollten um +5,8% steigen. Die Aussichten bleiben für Europa positiv.
Hinweis zu den Wertentwicklungs-Grafiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang.
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Aktien Emerging Markets
Der FTSE-Schwellenländer-Index tendierte im Juli deutlich fester (+5,2%). Das erwartete Gewinn- und Umsatzwachstum der Unternehmen ist für dieses Jahr weiterhin positiv. Die Gewinne der Emerging-MarketsUnternehmen sollten laut Konsensus-Schätzung heuer um +18,4% steigen, die Umsätze um +10,4%. Für indische Unternehmen wird ein Gewinnanstieg um +21,7% und ein Umsatzzuwachs um +12,5% prognostiziert. Der indische Aktienmarkt befindet sich in einem wenig volatilen Aufwärtstrend. Dieser sollte aufgrund der guten Aussichten für die Unternehmen andauern. Wir erwarten, dass sich die Emerging Market Indizes mehrheitlich moderat positiv entwickeln werden. Einschätzung: eher positiv
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Hinweis zu den Wertentwicklungs-Grafiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang.
Alternative Veranlagungen Immobilien, Gold und Rohstoffe
Das positive wirtschaftliche Umfeld unterstützt weiter die europäischen Immobilienmärkte. Steigende Nachfrage sorgt für Rekordstände bei Neuvermietungen und unterdurchschnittlich niedrige Leerstandsraten im Bürosegment, hier liegt Europa mit durchschnittlich 8 % Leerstand deutlich unter dem globalen Durchschnitt von rund 12 %. Mietpreisanstiege von durchschnittlich +2,1% (ohne UK +3,6%) liegen für das erste Halbjahr 2017 - so Jones Lang LaSalle - deutlich über dem 10-JahresSchnitt von +1,2%. Rückläufige - aber weit über dem Zinsniveau liegende - Mietzinsrenditen sorgen für steigende Kapitalwerte, befeuert von stabiler Investorennachfrage. Der Wohnungsmarkt zeigt sich weiter stabil. Einschätzung: neutral
Der Goldpreis tendierte im letzten Monat fester (+2,2%). Der Anstieg seit Jahresbeginn beträgt 10,2%. Obwohl sich die globalen Aktienmärkte weiterhin in einer stetigen Aufwärtstendenz befinden, steigt der Goldpreis im Einklang mit den entwickelten Aktienmärkten. Das ist ein positiver Aspekt. Die Hauptrisiken für Gold-Investoren sind vor allem steigende reale Renditen. Wir erwarten, dass der Goldpreis in den kommenden Wochen seitwärts tendieren wird. 15
Einschätzung: neutral
Die Überkapazitäten werden langsam abgebaut. Im vergangenen Jahr haben die Stimulierungsmaßnahmen in China zu einer Stabilisierung der Rohstoffpreise beigetragen. Auf globaler Basis findet derzeit eine Verbesserung in bis vor kurzem noch schwachen Sektoren (Industrieproduktion und Unternehmensinvestitionen) statt: Zudem ist die Güterpreisdeflation verschwunden und die Produzentenpreise steigen wieder an. Generell befinden sich die Rohstoffpreise seit Anfang des vergangenen Jahres in einer Konsolidierungsphase. Die Preise der Industriemetalle befinden sich am oberen Ende der Bandbreite seit Jahresanfang. Im Unterschied dazu fallen die Energiepreise seit Jahresanfang im Trend. Einschätzung: neutral
Hinweis zu den Wertentwicklungs-Grafiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang.
Assetklassen-Performance Performance ausgewählter Indizes YTD
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Hinweis zu den Grafiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Aufgrund der erst sehr kurzen Laufzeit hat diese Darstellung der Wertentwicklung nur wenig Aussagekraft. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang.
Assetklassen-Performance 5-Jahres-Performance ausgewählter Indizes
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Hinweis zu den Grafiken: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang.
Index-Guide Mit welchen Indizes die Assetklassen gemessen werden
Euro-Geldmarkt
• The BofA Merrill Lynch Euro Currency 3-Month LIBOR Constant Maturity Ind - Total Rtn Idx Val
Euro-Staatsanleihen AAA-AA
• The BofA Merrill Lynch AAA-AA Euro Government Index - Total Rtn Idx Val
Euro-Staatsanleihen Investment Grade
• The BofA Merrill Lynch Euro Government Index - Tot RI Val Hedged in Euro
Euro-Staatsanleihen Inflation-Linked
• The BofA Merrill Lynch Euro Inflation-Linked Government Index - Tot RI Val Hedged in Euro
US Mortgage-Backed Securities
• The BofA Merrill Lynch US Mortgage Backed Securities Index - Tot RI Val Hedged in Euro
Euro-Corporates Investment Grade
• The BofA Merrill Lynch Euro Corporate Index - Tot RI Val Hedged in Euro
USD-Corporates
• The BofA Merrill Lynch US Corporate Index - Tot RI Val Hedged in Euro
Euro High Yield
• The BofA Merrill Lynch Euro High Yield Index - Tot RI Val Hedged in Euro
US High Yield
• The BofA Merrill Lynch US High Yield Index - Tot RI Val Hedged in Euro
Schwellenländer in Hartwährung
• The BofA Merrill Lynch Global Emerging Markets Sovereign Plus Index - Tot RI Val Hedged in Euro
Emerging Corporates in Hartwährung
• The BofA Merrill Lynch Global Emerging Markets Credit Index - Tot RI Val Hedged in Euro
Emerging Staatsanleihen in Lokalwährung
• JPM GBI-EM GLOBAL DIV Composite(E) - TOT RETURN IND
CEE Staatsanleihen in Lokalwährung
• The BofA Merrill Lynch Eastern Europe Government Index - Total Rtn Idx Val in Euro
Aktien entwickelte Märkte
• FTSE WORLD U$ - TOT RETURN IND in Euro
Aktien Europa
• FTSE EUROPE U$ - TOT RETURN IND in Euro
Aktien Nordamerika
• FTSE NORTH AMERICA U$ - TOT RETURN IND in Euro
Aktien Japan
• FTSE JAPAN U$ - TOT RETURN IND in Euro
Aktien Asien ex Japan
• FTSE EMERGING ASIA PAC. U$ - TOT RETURN IND in Euro
Aktien Emerging Markets
• FTSE EM U$ - TOT RETURN IND in Euro
Immobilien
• REAL INVEST AUSTRIA T - TOT RETURN IND
Gold
• Gold Bullion LBM U$/Troy Ounce in Euro
Hedge Funds
• HFRX Global Hedge Fund TR USD
Rohstoffe
• Bloomberg Commodity Ind TR - RETURN IND. (OFCL) in Euro
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Wichtige rechtliche Hinweise
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Produkthinweise Bitte beachten Sie die Risikohinweise sowie insbesondere bei einem der nachfolgend genannten Wertpapierprodukte folgende Hinweise:
Futures und Optionen: Entwickelt sich der Kurs des Basiswertes eines Futures oder von Optionen entgegen den Erwartungen, die zur Kauf- bzw. Verkaufsentscheidung Anlass waren, sind Kapitalverluste möglich.
Aktien: Angebot und Nachfrage bestimmen den Aktienkurs. Daher können Aktien erheblichen Kursschwankungen unterliegen. Kapitalverluste sind möglich. Der Ertrag von Aktienveranlagungen setzt sich aus Dividendenzahlungen und Kursgewinnen/-verlusten zusammen und kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden. Bei Immobilienaktien gilt insbesondere: Angebot und Nachfrage bestimmen den Aktienmarkt, daher können Aktien erheblichen Kursschwankungen unterliegen. Auch Immobilienanlagen können einen Wertverfall erleiden. Der Ertrag von thesaurierenden Immobilien-Aktien beruht ausschließlich auf Kursgewinnen/verlusten und kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden.
Strukturierte Wertpapierprodukte: Die Erträge bzw. Kapitalrückzahlungen bei strukturierten Anleihen oder anderen damit vergleichbaren strukturierten Wertpapierprodukten sind oft von bestimmten zukünftigen Ereignissen oder Entwicklungen abhängig und können möglicherweise auch entfallen. Garantie-Zertifikate: Je nach Ausgestaltung der Vertragsbedingungen eines Garantie-Zertifikats kann die Kapitalgarantie nur am Laufzeitende gelten. Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich und ein vorzeitiger Verkauf kann zu Kapitalverlusten führen.
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