Prinzessin Fantaghiro Fortsetzung Teil 10

Prinzessin Fantaghiro Fortsetzung Teil 10 Fantaghiro wachte aus ihrem Traum auf. Wieder hatte sie den selben Traum wie in den letzten zehn Nächten. Si...
Author: Erica Kopp
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Prinzessin Fantaghiro Fortsetzung Teil 10 Fantaghiro wachte aus ihrem Traum auf. Wieder hatte sie den selben Traum wie in den letzten zehn Nächten. Sie sah Romualdo auf dem Turm ihres Schlosses, Tränen standen in seinen Augen und er schrie ganz laut ihren Namen. Bei dem Gedanken an diesen Traum fing Fantaghiro an zu weinen.  In den ersten Tagen hatte sie es geschafft die Träume tagsüber zu vergessen und sagte sich immer wieder das es normal wäre und irgendwann vorbei sei. Doch es wurde von Tag zu Tag schlimmer und der Schmerz in ihrem Herzen um den Verlust ihrer großen Liebe wurde immer größer. Sie hatte gehofft, dass sie für Aries irgendwann dasselbe empfinden würde wie für Romualdo, doch je länger sie in der Anderswo Welt und bei Aries war, umso mehr sagte ihr Herz Ihr, dass sie Romualdo für immer lieben wird und keinen anderen. Sie konnte Aries nicht mehr küssen. Immer wenn sie die Augen schloss, sah sie Romualdos Gesicht und ihr Herz schmerzte. Am nächsten Morgen kam Aries auf sie zu. Er wollte sie gerade in den Arm nehmen als er ihr trauriges Gesicht sah. Fantaghiro warum bist du so traurig ? Seit Tagen habe ich dich nicht mehr lachen gesehen. Er nahm ihre Hände in seine. Fantaghiro sah in mit Tränen in den Augen an. Ich kann nicht mehr gegen meine Gefühle ankämpfen. Jede Nacht habe ich denselben Traum. Ich Träume von Romualdo. Es tut mir leid Aries aber ich habe für dich nicht dieses Gefühl das ich für Romualdo empfinde. Ich Liebe Ihn, er ist und wird immer meine einzige und große Liebe bleiben.Ich habe das Gefühl, dass mein Herz zerbricht. Jeden Tag den ich hier verbringe wird dieses Gefühl stärker. Fantaghiro lies seine Hände los und dreht sie von ihm weg. Aries legt seine Hände auf ihre Schultern und dreht sie wieder zu sich. Dann musst du zu ihm zurück. erwiderte er. Fantaghiro, du weißt was ich für dich empfinde. Und gerade deshalb kann ich es nicht ertragen das du leidest an dem Verlust deiner Liebe. Aber wie? Wie komme ich in meine Welt zurück.die Verzweiflung die Fantaghiro hatte lag in ihrer Stimme. Lass uns zu Asteria gehen vielleicht weiß sie einen Weg zurück in deine Welt. Unsicher sah Fantaghiro Aries an stimmte ihm dann aber doch zu. Als sie das Haus von Asteria erreichten, trat sie auch schon heraus und begrüßte sie. Fantaghiro ich habe schon auf dich gewartet. Gewartet aber warum? neugirig sah Fantaghiro Asteria an. Asteria legte den Arm um Fantaghiros Schultern und führt sie ins Haus. Weil ich schon seit Tagen in deinem Gesicht die Trauer und den Schmerz gesehen habe der dich bedrückt. Als sie im Haus waren setzten sie sich an den Tisch der in der Mitte des Raumes stand. Du vermisst deine Familie, dein Königreich und vorallem vermisst du Romualdo. Aber woher weißt du das alles? fragent sah Fantaghiro Asteria an, denn sie hatte bis heute keinem von ihren Gefühlen erzählt . Fantaghiro ich bin nicht umsonst für diese Dorf verantwortlich. Ich sehe was die Menschen bedrückt und welchen Kummer sie haben. Hoffnungsvoll griff Fantaghiro nach den Händen von Asteria. Kannst du mir helfen? Ich kann dir zeigen wie du in deine Welt wieder zurück kommst. Aber vorher muss ich dir noch etwas sagen. Asteria ließ Fantaghiros Hände los und stand auf.

In der Anderswo Welt läuft die Zeit anders als in deiner Welt Fantaghiro. Man merkt es nicht wenn man hier ist jedoch ist ein Tag in der Anderswo Welt,wie ein Jahr in deiner Welt. Also sind bereits zehn Jahre in meiner Welt vergangen? Ja Fantaghiro so ist es. Dann darf ich keine Zeit mehr verlieren. Zeig mir wie ich in meine Welt zurück komme. Aries, der von draußen alles mit bekommen hat trat ins Haus ein. Fantaghiro drehte sich zu ihm um und sah ihm in die Augen. Bist du dir sicher das du gehen willst? Zehn Jahre sind eine lange Zeit, vielleicht hat Romualdo bereits eine andere Frau geheiratet. Nein das würde er nicht tun. Er liebt mich, das weiß ich und er wird keine andere Frau lieben können, solange er nicht weiß was mit mir passiert ist. Asteria nahm Fantaghiro in den Arm und ging mit ihr hinaus. Komm Fantaghiro, ich zeige dir den Weg. Er ist nicht ungefährlich aber dein Herz wird dich leiten. Was kann mir auf dem Weg passieren? Asteria drehte sich zu Fantaghiro um und sah ihr in die Augen. Du musst durch den dunklen Wald. Er ist nicht in dem Sinne gefährlich das dort wilde Tiere oder Räuber sind. Nein, im dunklem Wald, Fantaghiro, ist NICHTS. Du wirst keinem Menschen noch einem Tier begegnen.Du wirst keine Beeren finden von den du dich ernähren kannst. Wer sich einmal im dunklen Wald verirrt findet nie mehr heraus und wird verhungern. Wenn das der einzige Weg zurück in meine Welt ist muss ich es versuchen. Hör auf dein Herz Fantaghiro, dann wirst du den Weg finden. Fantagiro drehte sich zu Aries um und sah ihm in die Augen. Verzeih mir aber ich muss zurück. In diesem Moment kam Azela auf die drei zu gerannt. Fantaghiro zeigst du mir heute wie man mit Pfeil und Bogen schiesstsagte sie fröhlich. Fantaghiro beugt sich zu Azela herunter und schaut ihr in die Augen. Meine liebe Azela ich muss fort. Ich kann nicht länger bei euch bleiben. Mein Volk und meine Familie brauchen mich. Ich muss zu ihnen zurück. Azela riss sich von Fantaghiro los und ging einen Schritt zurück. Aber wieso wir sind doch deine Familie. Du darfst nicht fort gehen. Azela ich habe dich sehr lieb, aber ich muss zurück. Fantaghiro ist hier nicht zuhause Azela. Ihre Familie ist in der anderen Welt und sie muss zu ihnen zurück.sprach Asteria, die erkannte wie schwer es für Fantaghiro war die kleine zu verlassen. Azela schaute Fantaghiro traurig an. Also vermisst du deine Familie so wie ich meine Mutter vermisse? Ja so kann man das Gefühl das ich habe beschreiben meine kleine Azela. Ich werde dich sehr vermissen Fantaghiro. Fantaghiro nahm Azela in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Und Ich werde Dich vermissen. Dann stand sie auf und sprach zu Aries Ich muss meine Sachen packen, es wird bald Abend und ich will keine Zeit mehr verlieren. Asteria reichte Fantaghiro einen Lederbeutel. Hier Fantaghiro ich habe bereits einen Sack mit Lebensmittel für dich vorbereitet und ein Pferd gesattelt. Du kannst sofort aufbrechen. Danke für deine Hilfe.

Fantaghiro ich bin sicher, dass du es schaffen wirst. Ich werde auf Azela aufpassen.sagte Aries zu Ihr und er versuchte seine Traurigkeit zu verbergen. Danke ich werde euch nie vergessen. Fantaghiro ging auf Aries zu und umarmte ihn. Dann wandte sie sich wieder der kleinen Azela zu. Ich habe dich sehr lieb und werde immer an dich denken! Fantaghiro gab ihr noch einen letzten Kuß auf die Stirn bevor sie auf ihr Pferd aufstieg. Fantaghiro ritt über die Brücke am See, auf der anderen Seite fängt der Dunkle Wald an. Wenn du ihn betritts bist du bereits in deiner Welt. Du hast noch einen langen Weg vor dir. Aber die Zeitschwelle hast du dann schon durchbrochen. sagte Asteria zu Fantaghiro. Ich danke euch allen. Nach diesen Worten ritt Fantaghiro los, überquerte die Brücke und betrat den dunklen Wald. *  Romualdo stand am Ende der Brücke, die das Schloss vom Marktplatz trennte. Cataldo & Ivaldo ritten auf ihren Pferden durch das Schlosstor. Caterina & Carolina ihre Frauen kamen mit ihren Töchtern Abelina & Diomira, in ihrer Kutsche auf den Marktplatz. Hinter ihnen ritten ihre Söhne Abramo & Domenico. Gut euch gesund wiederzusehen meine Freunde sprach Romualdo und ging Cataldo & Ivaldo die gerade von ihren Pferden absahsen entgegen. Romualdo es ist schön wieder hier zusein. Wie geht es Dir ? fragte Cataldo. Dem Volk geht es gut. Dieses Jahr war eine gut Ernte und wir haben den neuen Flügel am Osttor für die Händler fertig gebaut. Aber kommt doch erstmal rein, die Tafel ist bereits gedeckt. Ein Jahr haben wir uns nicht gesehen ich denke ihr habt mir viel zu erzählen, was sich auf dem Schloss meines Vaters alles getan hat. Gemeinsam gingen alle in Schloss. * Das helle Sonnenlicht, das auf die kleine Lichtung fiehl blendete Fantaghiro. Erst jetzt merkte sie wie erschöpft sie war. Die ganze Nacht war sie durch den Wald geritten und als sie durch die Bäume das Licht der Sonne sah dacht sie schon das sie es geschafft hatte, doch nun stand sie in der mitte der kleinen Lichtung von der aus acht Wege weiter in den Wald führten. Fantaghiro stieg von ihrem Pferd ab und setzte sich auf den warmen Erdboden. Ihr blick schweift über die Lichtung. Welchen Weg soll ich nun gehen, sie sehen alle gleich aus. Ich weiß noch nicht mal mehr in welche Richtung die Anderswo Welt liegt. Fantaghiro lies sich fallen und blickt in den blaue Himmel. Sie war grade dabei einzuschlafen, als sich etwas an ihrer rechten Hüfte bewegt. Sie fuhr hoch um zu sehen was sich dort bewegte aber es war nichts zusehen. Was ist los Fantaghiro, warum bist du so schnell wieder aufgestanden. Ich dachte wir würden jetzt mal eine Pause machen. sprach ihr Pferd Du bist bestimmt ganz erschöpft. Tut mir leid an dich habe ich noch garnicht gedacht. Schließlich bist Du die ganz Nacht durch den Wald gelaufen und nicht ich. So schlimm war es nun auch nicht aber eine kleine Pause würde nicht schaden. Du hast recht, rasten wir hier für eine Weile.

  Als sich Fantaghiro wieder hinlegen wollte begann erneut sich etwas an ihrer Hüfte zu bewegen. Als sie runter sah entdeckte sie was es war. Wie konnte ich euch vergessen. Meine Rätselkäfer, ihr werdet mir den weg zeigen den ich gehen muss um nach Hause zu kommen. Fantaghiro nahm den kleinen Leinenbeutel aus der Schlinge ihres Gürtels und ließ die Rätselkäfer aus dem Beutel auf den Boden krabbeln. Zeig mir den Weg zu meinem Schloss. Nachdem Fantaghiro das gesagt hatte krabbelten die Käfer auch schon wild durcheinander bis sie sich zu einem Pfeil zusammen gefunden hatten und in Richtung des links von Fantaghiro liegenden Weges liefen. Danke meine Käfer ohne euch hätte ich den richtigen Weg nie gefunden. Schnell alle wieder zurück in euren Beutel. Nach dem Fantaghiro die Käfer wieder in ihrem Leinenbeutel hatte, stieg sie auf ihr Pferd und ritt weiter durch den dunklen Wald. * Es war schon dunkel geworden. Romualdo stand mit Cataldo und Ivaldo zusammen auf dem Turm des Schlosses und blickten in die sternenklare Nacht hinein. Cataldo richtet seinen blick auf Romualdo und sprach das aus was er und Ivaldo schon seit längerem mit ihm besprechen wollten. Romualdo wie lange willst du noch alleine bleiben. Es sind nun zehn Jahre vergangen seit dem Fantaghiro verschwunden ist und bis jetzt hat man kein einziges Lebenszeichen von ihr gefunden. Wir wissen das du sie geliebt hast und das ihr Verlust dein Herz schmerzt. Aber Fantaghiro hätte bestimmt nicht gewollt das du für den Rest deines Lebens alleine bist. Es gibt so viel hübsche Königstöchter im heiratsfähigen Alter. Versuche es doch wenigstens, dich in eine andere Frau zu verlieben. sprach Ivaldo Ihr habt ja recht. Die letzten zehn Jahre waren schlimm. Jeder Bote den ich ausschickte um nach Fantaghiro zu suchen kamm mit der gleichen Antwort wieder zurück. Das niemand sie gesehen noch von ihr gehört hat.Aber ich kann nicht glauben das sie Tod ist. Mein Herz sagt mir das sie lebt und irgendwo da draußen ist. Ich Träume jede Nacht von ihr, selbst wenn sie nicht mehr zurück kommt, könnte ich kein anderes Mädchen zur Frau nehmen. Es wäre diesem Mädchen auch nicht gerecht gegenüber, wenn sie einen Mann bekommt der sie nicht lieben kann. Aber du versuchst es ja noch nicht mal unterbrach ihn Cataldo Ich brauch es nicht zu versuchen, ich weiß das ich ihr nicht in die Augen sehen könnte, weil ich dann immer daran erinnert würde was meinem Herzen fehlt. Wie soll ich eine Frau lieben können der ich nicht in die Augen sehen kann Cataldo und Ivaldo sahen sich an. Sie verstanden ihn und wollten auch nicht das er unglücklicher wird als er jetzt schon ist. Aber in einem habt ihr Recht meine Freunde ich regiere schon viel zu lange auf diesem Schloss alleine, das Volk verdient einen König und eine Königin. Warum sollte ich in diesem Schloss alleine leben, wärend ihr mit euren Frauen und Kindern zusammen auf dem Schloss meines Vaters lebt. Ich werde einem von euch das Schloss überlassen und der andere wird alleine auf dem Schloss meines Vaters leben. Denn schießlich haben wir alle die Krone geerbt. Und wo willst du leben Romualdo? fragte ihn Ivaldo Ich werde durchs Land reiten und nach Fantaghiro suchen, solange bis ich sie gefunden habe. Cataldo wollte gerade einspruch einlegen doch Ivaldo hiel ihn zurück und sagte zu Romualdo

Ich wünsche dir mein Freund das du sie findest Morgen werden wir es dem Volk verkünden mit einem großen Fest für das neue Königspaar das ab dann auf diesem Schloss regieren wird. Ich will das du Cataldo mit Caterina zusammen hier bleibst und du Ivaldo sollst mit Carolina auf dem Schloss meines Vaters leben. Ab wann willst du aufbrechen ? fragte ihn Cataldo Morgen nach der Zeremonie. * Fantaghiro atmete die kühle morgen Luft ein. Endlich hatte sie es geschaft. Der dunkle Wald stand wie eine Mauer hinter ihr und vor ihr lag ein weites Feld. Sie konnte kein Dorf und kein Schloss in der Ferne erkennen. Wir haben wohl noch immer einen weiten Weg vor uns sprache Fantaghiro zu ihrem Pferd und klopfte ihm auf den Hals. Aber jetzt machen wir erstmal eine Pause ich kann keinen schritt mehr gehen. sagte der Grauschimmel zu Fantaghiro Fantaghiro stieg vom Pferd und holte aus ihem Beutel ein Stück Brot und gab es ihm zu essen. Du kannst wirklich nicht mehr weiter, ich werde versuchen alleine zu Fuß weiter zu gehen, dich lasse ich frei ohne dich hätte ich den dunklen Wald nie so schnell verlassen können. Fantaghiro nahm dem Grauschimmel den Sattel und die Trense ab. Nun brauchst du keinen mehr zu tragen, lebe wohl. Fantaghiro nahm ihren Beutel  mit den Rätselkäfer heraus und fragte sie in welche Richtung ihr Schloss lag, danach ging sie in Richtung Westen weiter. * Goldmähne stand noch schlafend in seinem Stall, als er plötzlich von der Stalltür die geöffnet wurde aufwachte. Wer besucht mich denn so früh morgens, das hat ja schon seit Jahren keiner mehr gemacht. Goldmähne drehte sich zu Stalltür hin und vor ihm Stand die Weiße Hexe. Ich habe einen Auftrag für dich Goldmähne Einen Auftrag für mich ? Fantaghiro braucht deine hilfe, sie ist wieder in unserer Welt. Ich habe sie die Nacht im Traum gesehen. Du musst zu ihr hin, ihr Pferd kann sie nicht mehr länger tragen. Es ist ja auch kein anderes Pferd besser für Fantaghiro als ich sagte Goldmähne stolz. Ich werde dir zeigen wo lang du musst. Mit diesen Worten führte die Weiße Hexe Goldmähne aus seinem Stall hinaus vor die Schlossmauern. Nun beeil dich Goldmähne, das du sie schnell wieder nach Hause bringst. * Alle Vorbereitungen für das große Fest liefen im vollen Gange. Romualdo war gerade dabei seine Sachen, die er mit auf die Reise nehmen wollte in einen Lederbeutel zu verstauen als es an der Tür klopfte und Catarina und Carolina herein kamen. Romualdo bist du dir sicher das du fort willst, du könnstest auch hier bleiben auf dem Schloss. Nein Carolina, ich bin schon viel zu lange hier. Mein Herz sagt mir das ich gehen muss. Um Fantghiro zu finden

Ja Catarina, ich werde nach ihr suchen bis ich sie gefunden habe und wenn die Suche bis ans ende meines Lebens geht. Wir wünschen dir das du sie finden wirst. Wir können auch nicht glauben das sie tod sein soll, wir haben immer noch die Hoffnung das sie wieder nach Hause kommt. sagte Catarina Danke, es tut gut zu wissen das man mit seiner Suche nicht alleine ist und ich verspreche euch, das sobald ich sie gefunden habe werde wir wieder zurück kommen.Und jetzt lasst uns nach unten in den Krönungssaal gehe. Ich glaube Cataldo und Ivaldo warten schon auf uns. * Die Sonne schien Fantaghiro ins Gesicht, sie nahm einen Schluck Wasser aus ihrer Flasche. Es ist bald Mittag und noch immer kein Schloss oder Dorf in sicht. Nachdem sie ihre Flasche verstaut hatte und gerade ihren Weg wieder aufnehmen wollte, sah sie in der Ferne ein Pferd in ihre Richtung kommen. Gespannt sah sie in seine Richtung und als sie erkannte das es Goldmähne war zeichnete sich ein Lachen auf ihrem Gesicht und sie rannte ihm entgegen. Goldmähne was machst du hier, du bist ja gesattelt wer ist mit dir ausgeritten und wo ist er jetzt? Fantaghiro nahm Goldmähne an der Trense und klopfte ihm auf den Hals Ich bin alleine her gekommen. Die weiße Hexe hat mich heute morgen aus meinem Stall geholt und sagte mir das ich zu Dir reiten soll um Dich nach Hause zu bringen. Die weiße Hexe, wie oft hat sie mir schon geholfen. Wie soll ich ihr nur jemals dafür danken. Aber nun Goldmähne müssen wir zum Schloss, du sagst heute morgen bist du los, also ist es nicht mehr weit und wir könnten gegen Abend im Schloss sein. Ich werde mein bestes tun, aber vergiss nicht das ich schon seit heute morgen unterwegs bin sagte Goldmähne und machte dabei sein Maul zu einem Gähnen auf. Du schaftst das schon Goldmähne wir haben schon soviel zusammen erlebt, dann schaffen wir das jetzt auch. Wenn du es sagst Fantaghiro, aber sag mir doch mal wo du die ganze Jahre gewesen bist? Ach Goldmähne das werde ich dir unterwegs alles erzählen aber jetzt lass uns erstmal losreiten. Mit diesen Worten stieg Fantaghiro auf ihr Pferd und sie ritten los. * Das Fest war im vollen gange, als Romualdo zu seinen beiden Freunden trat. Ich werde jetzt gehen, damit ich bevor es dunkel wird einen Platz für die Nacht finden kann. Willst du nicht noch diesen einen Abend hier auf dem Schloss bleiben? fragte ihn Cataldo Nein, was nützt mir die eine Nacht hier, ab morgen würde ich mir dann auch einen Platz suchen müssen. Ob heute schon oder morgen da ist kein Unterschied. Hast du auch alles für so eine lange Reise Ich habe warme Kleidung, einen Trinktruck, Lebensmittel für die nächsten Tage und mein Schwert. Mehr brauche ich nicht. Wir wünschen Dir alles gute mein Freund und das wir uns bald wiedersehen. Wenn ich zurück komme dann nur, wenn ich Fantaghiro gefunden habe. Die drei Freunde verabschiedeten sich von einander. In Cataldos und Ivaldos Gesicht lag wenig Hoffnung das sie ihren Freund jemals wieder sehen werden.

* Fantaghiro ritt über die Felder, sie konnte es kaum noch erwarten nach Hause zu kommen. Der Gedanke das sie für Romualdo und ihre Familie seit Zehn Jahren verschwunden war machte sie traurig, und langsam schlich sie der Gedanke in ihren Kopf, das Romualdo vielleicht doch ein anderes Mädchen zur Frau genommen haben könnte und mit ihr schon Kinder hat. Sie versuchte diesen Gedanken wieder aus ihren Kopf zu bekommen und sagte sich das ihre Liebe auf ewig bestand haben würde. Los Goldmähne, die Sonne hat schon ihren Höchststand erreicht. Wir müssen uns beeilen. * Romualdo hatte bereits das Schloss verlassen, als er auf dem Feld war drehte er sich noch einmal um und dachte bei dem Anblick des Schlosses an die schöne Zeit die Fantaghiro und er dort verbracht hatten. Meine Geliebte ich werde dich finden nach diesen Worten ritt er auf seinem Pferd weiter. * Als Fantaghior endlich in Sichtweite ihres Schlosses war, stand die Sonne nicht mehr hoch am Himmel. Sie konnte das Gefühl von Glück das sie hatte als sie ihr Schloss sah nicht in Worte fassen. Fantaghiro lenkte Goldmähne zum Hinteren Eingang des Schlosses, dort wo sie früher immer ankam wenn sie als Graf von Waldorf ihre Soldaten unterstützte. Sie wollte erst ihre Familie und Romualdo sehen bevor sie zur ihrem Volk ging. Im Innenhof des Schlosses angekommen ritt sie bis zur Treppe und sprang dann vom Pferd. Als sie die Treppe hoch rennen wollte kammen ihr Bewaffnete Soldaten in den Weg und versperten ihn mit ihren Lanzen. Was wollt ihr hier Fremde? sprach einer der Soldaten Ich bin eure Königin Fantaghiro lasst mich sofort durch. Nachdem sie das gesagt hatte schauten die Soldat sich die Frau die vor ihnen Stand genauer an und erkannten Fantaghiro. Sofort traten sie bei Seite und machten ihr den Weg frei. Als sie in den Krönungssall gerannt kamm wurde sie wieder von Soldaten festgehalten, die aber sofort erkannten wer da vor ihnen stand und auf die Knie gingen und um verzeihung bitten. Alle Augen waren sprachlos auf Fantaghiro gerichtet und langsam machten alle den Weg zum Thron frei wo ihre Schwestern und deren Ehemänner saßen, Die bis jetzt noch nichts von dem sehen konnten was sich am Eingang abspielte, weil auf Grund des Festes der gesamte Krönungssall mit Menschen gefüllt war. Als der Weg zum Thron frei war und sie erkannten wer da auf sie zukam, schrie Carolina auf Fantaghiro, Gott sei dank du lebst und lief zu ihr hin. Catarina folgte ihr und alle drei umarmten sich und weinten vor Glück. Catalod und Ivaldo traten sogleich hinzu und konnten es kaum glauben wer da vor ihnen stand und freuten sich. Fantaghiro wo warst du all die Jahre, wir haben überall nach dir gesucht. Romualdo hatte jedes halbe Jahr einen Soldat für sechs Monate weggeschickt um dich zu finden. Aber jedesmal kamen sie ohne ein Wort von dir gehört zu haben zurück.

Das ist eine lange Geschichte Catarina, ich werde sie euch erzählen aber zuerst will ich zu Romualdo. Wo ist er? Fanaghiro blickte sich um. Wir müssen ihn zurück holen rief Ivaldo Zurück holen wo ist er denn. ? Fantaghiro, Romualdo hat sich entschlossen das Schloss zu verlassen und hat es Catarina und mir überlassen. Ivaldo und Carolina sollen im Schloss seines Vaters regieren. Er will dich suchen und erst wieder zum Schloss zurück kehren wenn er dich gefunden hat. Wann ist er fort gegangen? Heute ist das Krönungsfest und Romualdo hat das Schloss am Mittag verlassen. Dann muss ich sofort los und ihn finden. Die Sonne wird bald untergehen, wie willst du ihn jetzt noch finden. Du weist noch nicht mal in welche Richtung er unterwegs ist. sprach Catarina Fantaghiro stand einen kurzen Moment da und wusste nicht weiter doch dann kam ihr eine Idee. Sagt ist mein Zimmer noch vorhanden mit meinen Sachen ? Ja, Romualdo hat dort nichts verändern lassen in all diesen Jahren. sagte Carolina Sofort drehte sich Fantaghiro um und rannte hoch in ihr Zimmer, Catarina und Carolina folgten ihr. Was hast du vor Fantaghiro ? rief Catarina Ich brauche meinen Bogen und die Pfeile. Aber was willst du denn damit ? fragte Carolina verwundert Als Fantaghiro endlich ihren Bogen in der Hand hielt sagte sie Ich werde Romualdo finden so wie ich ihn schon zwei mal gefunden habe. Und wozu bauchst du dann den Bogen Carolina ich erkläre es dir später, jetzt muss ich los In dem Aufzug Fantaghiro du siehst nicht gerade gut aus. sprach Carolina zu ihr Fantaghiro schaute an sich herunter. Du hast recht Carolina so kann ich Romualdo wirklich nicht unter die Augen treten. Sie rannte zu ihrer Truhe und suchte ihr Orange- Blaues Kleid heraus. Das alte Ding, Fantaghiro Ja Carolina genau das * Romualdo hatten den ganzen Mittag am Fluss gesessen. An diesem Teil waren sie nachdem die  Schwarzen Hexe besiegt war, wieder zusammen gekommen. Tränen standen in seinen Augen als er an diese Zeit zurück dachte. Ihre Liebe hatte schon so viele Gefahren überstanden. Er wollte nicht glauben das es so ende sollte. * Fantaghiro galoppierte mit Goldmähne über die Felder. Sie hoffte das Romualdo in dem Bereich des Waldes war, wo sie sich zum erstenmal gesehen hatten. Als sie gerade den Wald erreichte stand die Weiße Hexe vor ihr. Weiße Hexe da bist du, ich kann nicht sagen wie dankbar ich dir bin. Ohne dich hätte ich es nie so schnell hierher geschaft. Reden können wir später Fanaghiro, jetzt musst du Romualod finden. Weist du wo er ist? Er ist am Fluss, du musst dich beeilen, die Sonne geht bald unter. Danke Weiße Hexe, hab vielen Dank

Fantaghiro ritt so schnell Goldmähne es konnte und bald kam sie in die nähe des Flusses, als sie sah das sie Sonne bereits unterging,hielt sie an sprang von Goldmähne herunter und richtete ihren Pfeil auf die Sonne. * Romualdo stand neben seinem Pferd und blickte ein letztes mal auf die Lichtung. Auf gehts es wird bald dunkel und wir müssen noch einen Platz zum schlafen finden. Romualdo war gerade im Sattel als ein Pfeil dicht neben ihm in den Baum schoss. Romualdos Pferd erschrack kurz und als es sich wieder beruhigt hatte, starte Romualdo den Pfeil an. Spielt mir mein Herz gerade einen Streich, ich bin noch auf meinem Land. Versucht mich jetzt wirklich jemand anzugreifen, oder... Romualdo schaute sich um, dann vernahm er ein Geräusch und hörte wie jemand davon ritt. Sofort ritt er hinterher. Der Reiter hatte einen großen Vorsprung so das Romualdo nicht erkennen konnte wer es war. Als er plötzlich an die Stelle des Waldes kam wo Fantaghiro und er sich das erste mal begegneten hielt er an. Er kannte die Stelle genau oft waren sie beide hier gewesen und noch viel öfter war er hierhin alleine gekommen nachdem Fantaghiro verschwunden war. Er sprang ab. Als er sich umschaute vernahm er ein Geräusch und drehte sich sofort um. Da sah er sie. Ihre Augen schauten durch die Äste direkt auf ihn und einen kurzen Augenblick war er wie gelähmt und hofft nur das es kein Traum sei. Fantaghiro Nach diesen Worten stand Fantaghiro auf und ging mit Tränen in den Augen auf Romualdo zu. Fantaghiro du bist es wirklich Romualdo stürzte die letzten Schritte auf sie zu und umarmte sie. Romualdo endlich sind wir wieder zusammen. Romualdo nahm Fantaghiros Gesicht in seinen Hände und sie küssten sich leidenschaftlich. Ich Liebe Dich, Romualdo sagte Fantaghiro als sie kurz von einander liesen. Von diesem Moment habe ich die letzten Jahre immer geträumt. Ich werde dich nie mehr los lassen Fantaghiro Endlich seit ihr zwei wieder vereint sagte die Weiße Hexe die unbemerkt der beiden auf einmal vor ihnen stand. Weiße Hexe, das alles haben wir dir zu verdanken. Nein, Fantaghiro, das habt ihr eurer Liebe zu verdanken, Ich habe nur den Weg geebnet. Aber ich habe beschlossen das ihr beide nie mehr getrennt werden sollt, durch niemanden. Das wollen wir auch sagte Romualdo Damit das auch passiert habe ich mich entschlossen einen Zauber auf euch zu legen, dass euch niemand mehr trennen kann bis an euer Lebensende. Aber ich dachte du hast deine Macht verloren? Das habe ich auch Fantaghiro, aber jede Hexe trägt einen letzten Zauber in sich, mit ihrem Leben. Ich bin schon lange genug auf dieser Erde gewesen und ich will das meine letzte Tat für die Liebe ist. Aber weiße Hexe, das musst du nicht tun. Doch Fantaghiro ich muss und will, denn es wird immer jemanden geben der versuchen wird euch ausseinander zu bringen. Mit meinem Leben das ich für euch dahingebe, wird keiner mehr daran denken euch auseinander zu bringen.

Mit Tränen in den Augen sah Fantaghiro die Weiße Hexe an, Romualdo drückte sie ganz fest an sich. Habt Dank Weiße Hexe für alles das ihr für uns getahn habt und tun werdet. sagte Romualdo Nach diesen Worten stieg die Weiße Hexe in die Luft bis sie über Fantaghiro und Romualdo schwebte, dann kam ein helles Licht und Sternenstaub viel auf die beiden hinunter. Fantaghiro und Romualdo sahen sich an. Ich Liebe Dich Fantaghiro Und ich Liebe Dich Romualdo Und sie küssten sich während weiter Sternenstaub auf sie herabviel.