Pressespiegel (Auswahl) 1. Juni bis 30. September 2016

Pressespiegel (Auswahl) 1. Juni bis 30. September 2016 Zusammenstellung: Christel Schwiederski [email protected] Inhalt E-4823 E-48...
0 downloads 0 Views 6MB Size
Pressespiegel (Auswahl)

1. Juni bis 30. September 2016

Zusammenstellung: Christel Schwiederski [email protected]

Inhalt E-4823 E-4895

Faire Kita Förderkreis Informationszentrum Dritte Welt e. V., Dortmund

4

50 Jahre UN-Sozialpakt FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk Deutschland – FIAN e. V., Köln

7

E-4896

Projekt zur Einhaltung internationaler Menschen- und Arbeitsrechte im öffentlichen Einkauf Eine Welt Netz NRW e. V., Münster 10

E-4919

Engagement der Vielfalt 2015 – Junges Engagement Stiftung Partnerschaft mit Afrika e. V., Potsdam - Köln

14

Migration, Flucht und Entwicklung Südwind e. V. Institut für Ökonomie und Ökumene, Bonn

17

Umweltpädagogische Waldstationen im Lüerwald Waldakademie Vosswinkel, Arnsberg

20

Biologische Vielfalt in 12 Monaten Naturpädagogisches Zentrum Schelphof, Bielefeld

24

Der Biber kommt Biologische Station im Kreis Düren e. V., Nideggen

26

Ehrenamtliche Schutzgebietsbetreuung am Unteren Niederrhein NABU-Naturschutzstation Niederrhein e. V., Kranenburg

30

Vermeidung von Vogelschlag an transparenten Bauelementen BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V., Düsseldorf – Köln

34

Billerbeck – erste plastiktütenfreie Stadt Westfalens IBP – Interkulturelle Begegnungsprojekte e. V., Coesfeld – Billerbeck

37

Klimaschutz Community Köln: Aktivierung durch Wettbewerb KölnAgenda e. V.

39

Siebenschläfer – Bildung für Artenvielfalt NABU Stadtverband Leverkusen e. V.

44

E-4937 U-3452 U-3550 U-3588 U-3592 U-3594 U-3602 U-3611 U-3619 U-3660

Grünes Klassenzimmer auf der Landesgartenschau Bad Lippspringe 2017 Landesgartenschau Bad Lippspringe 2017 GmbH 47

U-3663

Winterfest – Rund ums Jahr Bildung für nachhaltige Entwicklung Emshof e. V., Telgte

55

U-3664

Inhaltliche Veranstaltungsformate und Koordination Gebäudeallianz NRW für Klimaschutz KlimaDiskurs.NRW e. V., Düsseldorf 58

U-3676

Agora Köln /Tag des guten Lebens Institut Cultura21 e. V., Köln

61

Lutherdekade „Reformation und Eine Welt“ Evangelischer Kirchenkreis Iserlohn

67

Nachhaltigkeitstrainee Nordrhein-Westfalen BiNE UnternehmensGrün e. V., Berlin

69

FairSchnitt: Unterstützung von Modehochschulen FEMNET e. V., Bonn

73

Kongress WeltWeitWissen 2016 – Wie werden wir Weltbürger? Eine Welt Netz NRW e. V., Münster – Bonn

75

Welt-Entwicklungsziele vor Ort diskutieren Eine Welt Netz NRW, Münster

77

Globaler Rohstoffhandel – wer zahlt, wer profitiert? Allerweltshaus Köln e. V.

86

Buy good stuff: Fair Fashion Shopping Guide Köln Femnet e. V., Bonn – Köln

89

U-3678 Z-5287 Z-5305 Z-5314 Z-5318 Z-5341 Z-5354

Und sonst? Stiftungsjubiläum

91

Jubiläum Südwind

98

E-4823

Faire Kita Projektträger: Förderkreis Informationszentrum Dritte Welt e. V., www.iz3wdo.de Förderzeitraum: 01.09.2013 – 31.08.2016, Fördersumme: 126.590 Euro Das Projekt unterstützt Kitas im Gebiet der Metropole Ruhr dabei, am Beispiel des Fairen Handels die Bildung für Nachhaltige Entwicklung in die Einrichtungen zu integrieren. Dazu entwickelt der Projektträger Arbeitshefte, einen Leitfaden und weitere Materialien. Außerdem bietet er Fortbildungen für Kita-Mitarbeitende und Multiplikatoren an. Engagierte Kitas sollen eine Auszeichnung als „Faire Kita“ erhalten.

4

FABIDO-Kita Am Ostpark

Jugenddezernentin besucht "Faire Kita"

Die Kinder der Fairen Kita Am Ostpark stellen der Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger vor, was sie alles auf dem Weg zu einer Fairen Kita erlebt und gelernt haben. Bild: FABIDO Seit 2015 ist die FABIDO-Kita Am Ostpark als erste FABIDO Einrichtung in Dortmund eine "Faire Kita": Das Familienzentrum wurde durch das Informationszentrum 3. Welt Dortmund e.V. zertifiziert. Das Kita-Team hat den Kindern das Thema durch viele Aktionen nahe gebracht: Es gab altersgerechte Aktionen zu Kinderarbeit und Armut, gleichzeitig erfuhren sie vieles über fairen Handel, das Recht auf Schule und Bildung oder Umweltschutz. Nach einer Fortbildung zum Thema entschied sich die Kita gemeinsam mit den Eltern, sich um das Gütesiegel "Faire KITA" zu bewerben. Bei einem Besuch in der FABIDO-Kita informierte sich Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger über die Arbeit dort vor Ort. Begleitet wurde der Termin von der Servicestelle Kommunen in der einen Welt, die für die Imagekampagne "Deutschland Fairgleicht" einen Filmbeitrag erstellen und dazu bundesweit in vier Kommunen Interviews führen. Ziel der Kampagne ist es, das Faire Beschaffungswesen in deutschen Kommunen zu verstärken und bestehendes Engagement zu honorieren. Nach einer Information der Kita-Leitung und der Kinder über den Weg der Einrichtung zur Zertifizierung als Faire Kita ging es ganz praktisch ans Upcycling: Kinder gestalteten Schlangen aus alten Plastikverschlüssen und verwandelten so Abfall in neuwertige Produkte.

5

Hintergrund Der Eigenbetrieb FABIDO möchte sich 2017 als "Fairen Betrieb" zertifizieren lassen. Im Anschluss an die Trägerzertifizierung sollen alle Kitas bis 2019 zur "Fairen Kita" werden. In den "fairen Kitas" lernen Kinder "Weltthemen" kennen: Sie bekommen erste Einblicke in globale Zusammenhänge und die Auswirkungen des eigenen Handelns auf Ressourcenverbrauch und die Verteilungsgerechtigkeit, erfahren aber auch, wie sie Einfluss nehmen und eine "gerechte" Welt mitgestalten können. Globales Lernen wird dabei als Querschnittsaufgabe verstanden und mit interkulturellem Lernen, ökologischer Bildung oder sozialem Lernen verbunden. Auch die Eltern werden auf Elternabenden für fairen Handel sensibilisiert. Im Eingangsbereich des Familienzentrums liegt regelmäßig Informationsmaterial zum Thema aus. Nachhaltigkeit und Umweltschutz gehören schon lange zum pädagogischen Konzept der FABIDO-Kita Am Ostpark. Die Kita beteiligt sich an der EDG-Aktion "Sauberes Dortmund" und ähnlichen Kampagnen. So haben die Kinder die Patenschaft für den Gehweg von der Kita bis zum Eingang des Ostfriedhofs übernommen und sammeln dort wöchentlich Müll ein. Familien werden gebeten, Brotdosen anstatt einer Wegwerfverpackung mitzubringen. Als fair gehandelte Produkte können Säfte und Kaffee bestellt werden. Als Werkmaterialien werden ausschließlich Produkte verwendet, die umweltgerecht sind. So wird beispielsweise auf Glitzer und Folien verzichtet. In dem Familienzentrum werden aktuell 75 Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren in vier Gruppen von 14 pädagogischen Mitarbeiterinnen gebildet und gefördert. Die Einrichtung verfügt über eine Wirtschaftsküche mit drei hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen. Das Projekt "Faire KITA" ist ein Angebot des Netzwerks "Faire Metropole Ruhr" und wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW. E-4823

6. Juli 2016

https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.js p?nid=424896

6

E-4895

50 Jahre UN-Sozialpakt Projektträger: FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk Deutschland – FIAN e. V. www.fian.de Förderzeitraum: 01.04.2015 – 31.12.2016, Fördersumme: 56.380 Euro 1965 wurde der UN-Sozialpakt verabschiedet, der die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte betrifft. Anders als die Menschenrechtscharta ist der Sozialpakt wenig bekannt, obwohl er zentrale Themen des menschlichen Lebens betrifft: das Recht auf Arbeit, Gewerkschaftsfreiheit und soziale Sicherung, auf einen angemessenen Lebensstandard, auf Gesundheit und Bildung, auf Teilnahme am kulturellen Leben und die Freiheit von Wissenschaft und Forschung. FIAN nimmt das 50-jährige Bestehen des UN-Sozialpakts zum Anlass, um auf die Vereinbarung aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „50 Jahre UN-Sozialpakt“ organisiert FIAN Bildungsveranstaltungen zum Sozialpakt und zu Menschenrechten allgemein. Sie werden in Kooperation mit Volkshochschulen, städtischen Einrichtungen und Universitäten konzipiert und durchgeführt. Um die Konzeptentwicklung und Durchführung der Veranstaltungen zu unterstützen, wird im Vorfeld eine Multiplikatorenschulung angeboten. Die Multiplikatoren werden während des gesamten Projektes begleitet und beraten, u. a. durch internetbasierte „Webinare“. Weitere Projektmodule sind die Kantinenaktion „Mahlzeit für Menschenrechte“ sowie die Produktion von Videoclips und weiteren Materialien.

7

Rechte sichtbar machen Organisation FIAN spendet acht Bodenplatten für den Park der Menschenrechte

Irene Ofteringer (M.) von FIAN und Wilson Budde-Iser von der Stiftung Umwelt und Entwicklung übergaben Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker (l.) die neuen Betonplatten.

Acht Bodenplatten, auf denen die sozialen Menschenrechte aufgedruckt sind, hat die Menschenrechtsorganisation FIAN der Stadt gespendet. Die Betonplatten sollen zukünftig den gepflasterten Weg im Park der Menschenrechte an der Bachemer Straße zieren. (Fotos: Figge) Lindenthal (af). Bei einem öffentlichen Picknick haben Mitglieder der Organisation drei der insgesamt acht Platten an die Lindenthaler Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker übergeben. "Wir wollen die sozialen Menschenrechte, zu denen etwa das Recht auf Nahrung und Wasser gehört, noch mehr in das Licht der Öffentlichkeit rücken", sagt Irene Ofteringer, Vorstandsmitglied von FIAN Deutschland. FIAN, das steht für "Food First Informations- und Aktions-Netzwerk". Die internationale Menschenrechtsorganisation setzt sich besonders für das Recht auf Nahrung ein. Noch immer hungern rund 800 Millionen Menschen weltweit, obwohl es genügend Nahrungsmittel gibt. In Deutschland hat die Organisation rund 1.000 Mitglieder.

8

Im Park der Menschenrechte beteiligten sich verschieden Organisationen an dem "Menschenrechts-Picknick", darunter Amnesty International und die Initiative Slow Food, dessen Mitglieder aus Lebensmittel die Supermärkte wegschmeißen wollten, ein leckeres Catering zauberten. "Damit Menschenrechte durchgesetzt werden können, benötigen sie Öffentlichkeit, müssen sichtbar und hörbar sein. Deshalb haben wir zu dem Picknick geladen, zu Information und Diskussion", erklärte Ofteringer. Der Park der Menschenrechte hat in 2002 seinen Namen bekommen. Amnesty International hatte damals der Bezirksvertretung vorgeschlagen, den bis dahin namenlosen Park zu benennen. Die Organisation hat auch die Steinplatten mit den allgemeinen politischen Menschenrechten gespendet, die 2005 installiert wurden. Darauf zu lesen sind unter anderem das Recht auf Bildung oder der Schutz vor Sklaverei. Der gepflastert Weg soll noch in diesem Jahr saniert werden und dann sollen auch die nun gespendeten neun Platten verlegt werden. E-4895

27. September 2016

http://www.koelner-wochenspiegel.de/rag-kws/docs/1372520/lindenthal

9

E-4896

Projekt zur Einhaltung internationaler Menschen- und Arbeitsrechte im öffentlichen Einkauf Projektträger: Eine Welt Netz NRW e. V. , www.eine-welt-netz-nrw.de Förderzeitraum: 01.07.2015 – 30.04.2017, Fördersumme: 177.385 Euro Mit der Kampagne „Wertvoll einkaufen – Deine Stadt kann fair“ baut das Eine Welt Netz NRW sein Engagement für eine öko-faire öffentliche Beschaffung in NRW aus. Auf dem Programm steht neben der Vernetzungs- und Lobbyarbeit insbesondere die Ansprache von Öffentlichkeit und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Ein wesentliches Element ist eine Fotoausstellung, die in verschiedenen Städten in NRW auf zentralen Plätzen präsentiert und durch Fotoaktionen und ein Rahmenprogramm ergänzt wird. Veranstaltungen mit unterschiedlichen Formaten motivieren und unterstützen zivilgesellschaftliche Akteure dabei, von den lokalen Entscheidungsträgern eine öko-faire öffentliche Beschaffung einzufordern. Weitere Projektmodule sind eine Netzwerkveranstaltung, bei der sich relevante Akteure mit den aktuellen Entwicklungen zum Thema auseinandersetzen, und die Koordination des Bündnisses für öko-soziale Beschaffung NRW.

10

Öffentliche Hand nimmt beim Einkauf Arbeitsrechtsverletzungen in Produktionsländern in Kauf Düsseldorf, Mit seiner Kampagne „Wertvoll Einkaufen – Deine Stadt Kann Fair“ tourt das Eine Welt Netz NRW durch NRW, um Bürger*innen über die Herstellungsbedingungen von Produkten zu informieren, welche auch kommunale Verwaltungen mit ihren Steuergeldern einkaufen. Die Kampagne hat bisher in Köln, Minden, Düsseldorf und Duisburg Halt gemacht, stellvertretend für viele andere Kommunen, in denen Handlungsbedarf beim Einkauf besteht. Am Ende jeder Städtekampagne übergibt das Eine Welt Netz NRW der Stadtspitze jeweils ein Buch mit Foto-Statements. Darin fordern Bürger*innen von der Verwaltung, dass sie Produkte einkaufen sollen, die nicht unter Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen hergestellt wurden. Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW sowie von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Zwangsarbeit, ausbeuterische Kinderarbeit und Schuldknechtschaft gehören für Millionen von Menschen in den Produktionsländern zum Alltag. Fehlende Sicherheitsvorkehrungen in den Fabriken, Löhne unter dem Existenzminimum sowie mangelnder Gesundheits- und Arbeitsschutz sind weitere Faktoren, die zu menschenunwürdigen Lebensbedingungen führen. Trotz rechtlicher Verpflichtung zur Einhaltung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die als zulässige Kriterien beim Einkauf der öffentlichen Hand in den jeweiligen Gesetzen festgeschrieben sind, kaufen viele Verwaltungen mit Steuergeldern solche Produkte ein und nehmen damit billigend die Verletzung von Menschen- und Arbeitsrechten in Kauf. Ein Schlupfloch bei der Nachweiserbringung im Vergabegesetz und der Rechtsverordnung (TVgG RVO NRW) macht dies möglich, weil neben glaubwürdigen Gütezeichen gleichbedeutend auch Eigenerklärungen ohne Nachweiswert akzeptiert werden können. „Damit werden Unternehmen bei Ausschreibungen und Einkäufen benachteiligt, die vertrauenswürdige Nachweise darüber erbringen, dass sie ihre Produkte unter fairen Bedingungen herstellen“, erläutert Angela Schmitz, Projektleiterin der Kampagne im Eine Welt Netz NRW. Mit der Reformierung des TVgG in NRW, die zur Zeit ansteht, „kommt es nun darauf an, solche Mängel im Gesetz und in der Rechtsverordnung zu beseitigen und damit eine bestehende Wettbewerbsverzerrung am Markt aufzuheben“. Die Stadt Köln hat im Zusammenhang mit der Kampagne des Eine Welt Netz NRW die Initiative ergriffen und hebt das Thema auf die höchste Verwaltungsebene. Schulungen für die Mitarbeitenden sind geplant, um sie über die Herstellungsbedingungen der zu beschaffenden Produkte und Alternativen zu informieren. Des weiteren wird ein Pilotprojekt zum Einkauf fairer Textilien angegangen. Auch Johanna Pulheim, Referentin für kommunale Entwicklungszusammenarbeit bei der Stadt Köln, nutzt die Öffentlichkeitswirkung der Kampagne für ihre Arbeit: „Die Aktion hat mir Rückendeckung für mein Engagement gegeben, wodurch man innerhalb der Verwaltung besser für faire Beschaffung werben kann. Die Aktionstage haben deutlich gemacht, dass die Bürgerinnen und Bürger für dieses Thema eintreten.“

11

Nach vier Städteaktionen in Köln, Minden, Düsseldorf und Duisburg wird die Kampagne ab Ende August noch durch Bielefeld, Hamm, Mönchengladbach und Münster touren. Nähere Infos dazu unter: www.eine-welt-netz-nrw.de/seiten/index.php?id=3168 E-4896

13. Juli 2016

https://umwelt-kompass.com/oeffentliche-hand-nimmt-beim-einkauf-arbeitsrechtsverletzungenin-produktionslaendern-in-kauf/

Aktionstage für fairen kommunalen Einkauf Gemeinsam mit Mönchengladbacher Akteuren veranstaltet das Eine Welt Netz NRW die Kampagne „Wertvoll einkaufen – Mönchengladbach kann fair“. Die Aktionstage finden von Mittwoch, 21. bis Samstag, 24. September im Rahmen der Fairen Woche vor der Evangelischen Hauptkirche am Rheydter Markt statt. Der Aktionsstand ist täglich von 11 bis 17 Uhr besetzt. Die großformatige Fotoausstellung thematisiert die Verankerung von Sozial- und Umweltkriterien im öffentlichen Einkauf von Kommunen. „Für die Billigproduktion hiesiger Güter zahlen Arbeiter weltweit einen hohen Preis. Bewegende Bilder illustrieren dies in der Wanderausstellung“, so Katharina Edinger vom Eine Welt Netz NRW. Per App lassen sich Videos und weitere Infos abrufen. Die Besucher sind eingeladen, am Aktionsstand ein Statement abzugeben. Sie können sich vor Ort fotografieren lassen. Später werden die Fotos in einem Fotobuch gebunden an Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners übergeben. Mönchengladbach ist seit März 2016 Fairtrade Town und hat sich damit für die Unterstützung des fairen Handels ausgesprochen. „Ich halte es für wichtig, dass wir uns als Stadt des fairen Handels auch mit dem Thema faire Beschaffung und Vergabe befassen“, so Reiners. Veranstalter ist das Eine Welt Netz NRW in Kooperation mit dem Mönchengladbacher EineWelt-Forum und Eine Welt Laden, der lokalen Amnesty-Gruppe sowie der Fairtrade Town Initiative. Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW sowie von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). E-4896

19. September 2016

http://hindenburger.de/aktuelles-einzelansicht/aktionstage-fuer-fairen-kommunalen-einkauf.html

12

Bielefelder fordern faire Beschaffung

Foto: Welthaus Bielefeld Bielefeld/Düsseldorf. Fünf Tage lang verwandelte sich der Jahnplatz in eine große Aktionsfläche für faire Produktionsbedingungen weltweit. Mit der Kampagne „Wertvoll Einkaufen – Bielefeld Kann Fair“ fordert das Eine Welt Netz NRW in Kooperation mit dem Welthaus Bielefeld und gemeinsam mit lokalen Aktiven, Bürger*innen und Besucher*innen Bielefelds die Stadt dazu auf, öko-soziale Kriterien wirksam im kommunalen Einkauf zu verankern. Mehr als 140 Foto-Statements sind entstanden, mit welchen die Teilnehmenden die Stadt Bielefeld zum Handeln auffordern. Zum Abschluss der Kampagne übergaben die Veranstaltenden sie als Fotobuch gesammelt an Oberbürgermeister Pit Clausen. Für Keith Hamaimbo vom Welthaus Bielefeld war die Ernsthaftigkeit ermutigend, mit welcher die Gruppe vom Oberbürgermeister empfangen wurde: „Ich hoffe, dass er unser Anliegen nun in die Stadtverwaltung hineinträgt. Die Aktionstage haben gezeigt, dass sich viele Bielefelder fairere Handelsbedingungen wünschen und dafür auch die Stadt in der Verantwortung sehen.“ Der Oberbürgermeister kündigt Gespräche mit der Zentralen Vergabestelle an. Sie werden prüfen, wie Sozialkriterien in der Beschaffung stärker verankert werden können. Er betonte, dass man Bürger*innen über Mehrausgaben gegebenenfalls transparent berichten müsse. Einen Vergabebericht veröffentlicht die Stadt bislang nicht. Besucher*innen erwartete vom 26. bis 30.08. eine große Fotoausstellung sowie diverse Mitmachaktionen und Informationsangebote, welche den städtischen Einkauf thematisierten. Die Regionalgruppen von Attac, BUND und Foodsharing verdeutlichten die weitreichenden Folgen unserer Einkaufs- und Konsumgewohnheiten. Während Schüler*innen der Plaßschule Passant*innen über Recyclingpapier interviewten, demonstrierte Greenpeace Bielefeld, wie man sich für giftfreie Kleidung stark machen kann. John Wegener von der Regionalgruppe Bielefeld für Gemeinwohlökonomie betont: „Nicht nur privatwirtschaftliche Akteure sollten ihr Handeln am Gemeinwohl orientieren. Die öffentliche Hand trägt besonders viel Verantwortung und muss mit gutem Beispiel vorangehen.“ Insgesamt unterstützten dreizehn Bielefelder Gruppen und Organisationen mit ihren Aktionen die Kampagne, denn sie sind überzeugt: Bielefeld kann fair! Die Kampagne des Eine Welt Netz NRW setzt ihre Tour durch NRW in Hamm (10.-18.09.), Mönchengladbach (21.-24.09.) und Münster (28.-31.10.) fort. Das Projekt „Wertvoll Einkaufen – Deine Stadt Kann Fair“ wird gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NordrheinWestfalen sowie von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit finanzieller Unterstützung des BMZ. E-4896

3. September 2016

http://www.owl-journal.de/bielefelder-fordern-faire-beschaffung/

13

E-4919

Engagement der Vielfalt 2015 - Junges Engagement Projektträger: Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V., www.german-african-partnership.org Förderzeitraum: 01.09.2015 – 31.12.2015, Fördersumme: 13.477 Euro Das Projekt soll das entwicklungspolitische Interesse von jungen Leuten befördern. Hierfür erarbeiten Jugendliche im Rahmen einer Workshopreihe digitale Medienkonzepte, die sich mit dem Afrika- und Deutschlandbild befassen und ein realistischeres und differenziertes Bild des Kontinents vermitteln. Während der Konzeptionsphase wird per Skype mit einer afrikanischen Peer-Group über deren Deutschlandbild und über das Afrikabild bei uns diskutiert. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Konferenz „Tag der deutschen Vielfalt“ und der Feierlichkeiten zum „Tag der Deutschen Einheit“ präsentiert.

14

Porzer Hauptschüler gewinnen 1. Preis des Bundespräsidenten Film „Die Fair-Nascher“ wird ausgezeichnet

Mehrere Wochen beschäftigten sich 21 SchülerInnen der Johann-AmosGemeinschaftshauptschule mit der Produktion und dem Konsum von Schokolade in Deutschland und Afrika. Ihr 20-minütiger Film „Die Fair-Nascher – mit Fair Trade Kinderarbeit stoppen“ hat gerade unter mehr als sechshundert Bewerbungen bundesweit einen der Hauptpreise beim Schulwettbewerb des Bundespräsidenten gewonnen.(1. Preis der Kategorie 2 – Klasse 5 bis 7). Der Preis ist mit 2 000 € dotiert. Gemeinsam mit der Stiftung Partnerschaft mit Afrika e. V. setzten sich die Schüler dabei auch kritisch mit Vorurteilen auseinander, die in Deutschland teilweise immer noch gegenüber Afrikanerinnen und Afrikanern bestehen. Unter Leitung der Journalistin Sabine Hammer standen die SchülerInnen sowohl vor, als auch hinter der Kamera und führten eigenständig Interviews mit Experten, die viel Interessantes über Missstände wie Kinderarbeit, globale Verantwortung und fairen Kakao und Fairtrade berichten konnten. Schockiert waren die SchülerInnen darüber, dass viele Menschen, die auf Kakaoplantagen in Westafrika arbeiten, Schokolade noch nie gesehen haben. Davon berichteten Friedel Hütz Adams, 2. Vorsitzender des Forums Nachhaltiger Kakao, wie auch Olaf Vortmann, Leiter des Besucherservices des Kölner Schokoladenmuseums. Beide interviewten die SchülerInnen für ihren Film. Wichtig ist jedoch, den afrikanischen Kontinent nicht nur in den typischen Klischees zu sehen. Durch Gespräche mit dem erfolgreichen togolesischen Prinzen Lorenzo Kuegah, Weltmeister im Boxen und erfolgreicher Geschäftsmann in Deutschland, lernten sie andere Gesichter Afrikas kennen und zeigten diese.

15

Das erfolgreiche Pilotprojekt der Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V. bot den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern die Chance, sich ganz praktisch mit Entwicklungsländern in Afrika und mit dem Handel nach Europa auseinander zu setzen. „Das Projekt hat den Schülern vor allem deshalb so viel Spaß gemacht, weil das Thema greifbar war und sie den Film selbst gestalten konnten“ sagt Anne-Katrin Krauel, die Projektleiterin der Stiftung. Mit der Verleihung des Preises werden die SchülerInnen nun für ihre Bemühungen belohnt. Das Projekt „Engagement der Vielfalt“ wurde unterstützt durch Engagement Global sowie die ZEIT-Stiftung und die Stiftung Umwelt und Entwicklung und fand in Kooperation mit der Johann-Amos-Comenius Gemeinschaftshauptschule, Transfair, Eigenart e.V. und Prinz Lorenzo Kuegah von Dekanme im Rahmen des berufsbildenden Schulunterrichtes statt. „Wir wollen das Interesse der Jugendlichen für Medien nutzen – damit sie sich selbst kreativ mit Vorurteilen und globalen Themen befassen und sich für eine gerechte Welt engagieren“, so Krauel, „der Erfolg gibt uns recht. Die SchülerInnen haben viel über Afrika gelernt und ihre Einstellungen gewandelt, sind zu bewussten KonsumentInnen und BotschafterInnen für den fairen Handel geworden. Wir möchten das erfolgreiche Pilotprojekt gern fortführen und hoffen dafür auf weitere Unterstützung.“ E-4919

15. Juni 2016

https://porzerleben.de/familien/jugend/23982-porzer-hauptschueler-gewinnen-1-preis-desbundespraesidenten

16

E-4937

Migration, Flucht und Entwicklung Projektträger: Südwind e. V. Institut für Ökonomie und Ökumene, www.suedwindinstitut.de Förderzeitraum: 15.02.2016 – 14.02.2018, Fördersumme: 87.843 Euro Das Projekt des Bonner Südwind-Instituts soll auf die vielfältigen Hintergründe, Formen und Probleme von Migration aufmerksam machen. Und es soll einen Beitrag dazu leisten, dass sich aus der zivilgesellschaftlichen humanitären Hilfe für Migranten und Flüchtlinge ein verstärktes Engagement für humane politische und ökonomische Strukturen entwickelt. Auf dem Programm steht die Erarbeitung von vier Studien und einer Reihe von FactSheets, z. B. zur Politik der EU im globalen Kontext von Migration und Flucht oder zur speziellen Situation von Frauen, die auswandern, um Arbeit zu finden. Weitere Projektaktivitäten sind entwicklungspolitische Bildungsveranstaltungen, Schulungen für Flüchtlingshelfer und eine Fachtagung.

17

(Foto: Pasqual Corriz/UN Photo)

Migration und Flucht in Zeiten der Globalisierung Mehr als 60 Millionen Menschen weltweit befinden sich derzeit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Hunger oder den Auswirkungen von Naturkatastrophen. Die Zahl der MigrantInnen wird weltweit auf ca. 240 Millionen Menschen geschätzt. So viele gab es noch nie. Die Trennlinie zwischen Flucht und Migration ist nicht immer eindeutig und wird sehr häufig, je nach politischen Interessen der Zielländer, unterschiedlich gezogen Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will die Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit mit den Partnerländern auf die Vertreibungs- und Migrationsfragen verlegen. Damit rücken jene Länder in den Mittelpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, in denen sich viele intern Vertriebene aufhalten, die wichtige Transitländer sind oder die eine größere Anzahl an Flüchtlingen aufgenommen haben. Konkret handelt es sich um Länder und Regionen, wie Syrien, den Mittleren Osten, Nordafrika, das Horn von Afrika, den Balkan, die Ukraine, Afghanistan und Pakistan. Im Gegensatz zu den Millenniums-Entwicklungszielen (MDG) der Vereinten Nationen, die im Jahr 2000 formuliert wurden, haben Migration und Flucht in den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) der Agenda 2030 eine explizite Erwähnung gefunden. Die SDGs umfassen 17 Ziele zur Armutsbekämpfung und Nachhaltigkeitsförderung. Es gibt allerdings kein globales Ziel, das sich explizit und ausschließlich den Themen Migration und Flucht widmet. Wie hängen Migration und Globalisierung zusammen? MigrantInnen und Flüchtlinge, die auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben in den Globalen Norden kommen, tun dies nicht leichtfertig. Der Entscheidung, die Heimat zu verlassen, gehen meist Erfahrungen von Gewalt, Entbehrung und Armut voraus. Aber woher konkret rühren die Gründe für den Aufbruch? Was ist der Zusammenhang zwischen Migration und Globalisierung? Kann Migration eingedämmt werden? Hat Migration negative Auswirkungen auf die Herkunftsländer oder positive auf die Zielländer?

18

Die Studie befasst sich unter anderem mit diesen und weiteren Fragen zu den Themen Flucht, Migration und Entwicklungszusammenarbeit. Sie beleuchtet sowohl an einigen Beispielen die Ausgangssituationen in den Herkunftsländern der MigrantInnen und Flüchtlinge – seien es politische, wirtschaftliche, kulturelle oder durch den Klimawandel bedingte Ursachen – als auch die Mechanismen und politischen Rahmenbedingungen, die zu Flucht und Migration führen. Die Studie kann hier bestellt werden und steht dort auch zum Download bereit. Sie ist Teil eines Projektes zum Thema „Migration, Flucht und Entwicklung“, das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen finanziert wird. Es werden insgesamt drei Studien, sowie mehrere Blogbeiträgen (siehe Südwind-Website) im Rahmen des Projektes veröffentlicht. E-4937

3. August 2016

http://www.umweltdialog.de/de/politik/gesellschaft/2016/Migration-und-Flucht-in-Zeiten-derGlobalisierung.php

19

U-3452

Umweltpädagogische Waldstationen im Lüerwald Projektträger: Waldakademie Vosswinkel, www.wildwald.de Förderzeitraum: 01.04.2012 – 31.12.2013, Fördersumme: 15.750 Euro Mit dem Projekt möchte der Verein den Besuchern des Wildwaldes Vosswinkel die Vielfalt der Natur näherbringen. In dem 600 Hektar großen Wildpark, der sich durch eine besondere Artenvielfalt auszeichnet, werden die Besucher durch den Bau von sechs thematischen Waldstationen und sieben Informationstafeln über verschiedene Biotope und Tierarten, aber auch zu den Funktionen des Waldes aufgeklärt. Themen sind beispielsweise Vogelwelten, Insekten im Wald, aber auch die Rolle des Waldes beim Klimaschutz oder dessen Bedeutung für den Wasserhaushalt. Der Wildpark ist leicht vom Ruhrgebiet aus zu erreichen und spricht damit eine breite Bevölkerungsschicht an, die sonst nur einen eingeschränkten Zugang zu einem Wald des Mittelgebirges hat. Wegen eines Personalengpasses konnte eine der Stationen erst verspätet eingerichtet werden und wurde im Juli 2016 eingeweiht.

20

Die Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW unterstützt die Waldakademie in Arnsberg-Vosswinkel mit 15.000 Euro.

Waldvogelwelten - Foto: Waldakademie Vosswinkel Die Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW unterstützt die Waldakademie in ArnsbergVosswinkel mit 1.000 Euro. Mit dem Geld wurde im Wildwald eine neue Waldstation zum Thema "Waldvogel Welten" eingerichtet. Die Umweltstiftung lobt die Bedeutung von Wildwald und Waldakademie für die natur-pädagogische Bildungslandschaft in NRW. Im Wildwald gibt es jetzt 5 Waldstationen u.a. zu den Themen "Wasser" oder "Urwald". U-3452

22. Juli 2016

http://www.radiosauerland.de/sauerland/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2016/07/2 2/article/-d776cc156d.html

21

Waldvogel-Welten – die neue Waldstation im Wildwald

Dr. Till Winkelmann (2.v.l.) von der Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW sprach bei der Eröffnung der neuen Waldstation im Wildwald Voßwinkel. (Foto: Wildwald) Voßwinkel. Mit der Eröffnung der neuen Waldstation „Waldvogel-Welten“ bauen Wildwald und Waldakademie Vosswinkel e.V. ihr Angebot an Naturerlebnishilfen im Wildwald Voßwinkel aus. Besucher des Wildwalds können sich ab sofort über die dortige Vogelwelt informieren. Ein Beobachtungspfad soll zum selben Thema noch entstehen. Waldakademie Vosswinkel e.V. schließt „Bildungslücke“ „Das nennt man dann wohl Vorführeffekt…“, lacht Franziskus von Ketteler bei der Eröffnung der neuen Waldstation am Donnerstag. Der Hintergrund: Ausgerechnet in dem Teil des Lüerwaldes, in dem es sonst überall zwitschert, herrschte bei der gestrigen Eröffnung der neuen Waldstation “Waldvogel-Welten“ das sprichwörtliche Schweigen im Walde. Die Erklärung dafür gab Wildwald-Geschäftsführer und Oberforstmeister Lars Schmidt (38). „Das liegt zum einen an der großen Hitze, zu anderen an der Tageszeit.“ Bei Ehrentieren haben Waldvögel „satte Mehrheit“ Franziskus von Ketteler wies in seiner Ansprache darauf hin, dass die neue Waldstation im Angebot der Waldakademie einen wichtigen Baustein darstellt. „Gerade diese Waldstation war uns eine Herzensangelegenheit. Denn die faszinierende Welt unserer Waldvögel war bis jetzt noch nicht ausreichend in unserem Focus“, so Franziskus von Ketteler weiter. Wie wichtig das Thema für die Bildungsarbeit der Waldakademie ist, zeige sich schon daran, dass von den bislang elf „Wildwald-Ehrentieren“ immerhin sieben aus der Vogelwelt stammen. „Das ist eine satte Mehrheit von rund 65 Prozent“, so von Ketteler mit einem Augenzwinkern in Richtung des ebenfalls anwesenden Ehren-Graureihers Prof. Dr. Winfried Stichmann aus Körbecke.

22

Engagierte Bildungsarbeit Zu der feierlichen Eröffnung der neuen Waldstation erschien mit Dr. Till Winkelmann auch ein Vertreter der Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW. Die Stiftung hatte mit rund 15.000 Euro einen Großteil der Kosten übernommen. Demzufolge oblag es auch Dr. Winkelmann, in seiner Ansprache die Bedeutung von Wildwald und Waldakademie für die naturpädagogische Bildungslandschaft Nordrhein-Westfalens herauszustreichen. „Sie leisten erstklassige Arbeit im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Bitte bleiben sie engagiert!“, legte er den Wildwald-Machern noch ans Herz. Die neue Waldstation kann ab sofort von großen und kleinen Waldforschern besucht werden. Es werden jedoch auch Spezialführungen zum Thema von der Waldakademie Vosswinkel e.V. angeboten. U-3452

21. Juli 2016

https://www.blickpunkt-arnsberg-sundern.de/waldvogel-welten-die-neue-waldstation-imwildwald/

23

U-3550

Biologische Vielfalt in 12 Monaten Aktionsposter und Bildungsveranstaltungen für Schulen Projektträger: Naturpädagogisches Zentrum Schelphof, www.npzschelphof.de Förderzeitraum: 20.01.2014 – 31.12.2015, Fördersumme: 36.450 Euro Der Projektträger entwickelt eine Posterserie zu Themen der biologischen Vielfalt. Die zwölf Aktionsposter – von Januar bis Dezember – können in Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen genutzt werden. Die auf die Jahreszeiten abgestimmten Aktionsvorschläge sollen Kinder zwischen acht und zehn Jahren zum Schutz der biologischen Vielfalt motivieren.

24

Veröffentlichungen

Richtig rechnen!

A

1W3 N.(UNdI.tZ

~fl~tkIflsowGest

TRICKKIST

Richtig rechnen!

Vielfalt unserer Erde

Rechnen für die ökologisch-ökonomische Wende

Vielfalt in Unterricht und Umweltbildungsarbeit

In seinem Buch „Richtig rechnen! beschreibt Christian Hiß die Denkweise der aktuellen Finanzbuchhaltung als „simplen Denkfehler“, der darin besteht, dass Okologie, Soziales und Okonomie als getrennte Einheiten vonei nander angesehen werden. In Wirklichkeit sind ökolo gische und soziale Aspekte Teile der Okanamie, da sie Naturkapital und Sozialkapital zur Verfügung stellen. Aufgrund der Missachtung dieses naturgegebenen Faktums in der weltweit verbreiteten Finanzbuchhaltung kommt es nur scheinbar zu einem wirtschaftlichen Wachstum. Real gerechnet werden seit Jahrzehnten schwere ökonomische Verluste verzeichnet aufgrund ökologischer und sozialer Schäden, die hohe Folge kosten verursachen und langfristig ökonomisch wieder auszugleichen sind.

Zwölf im Naturpädagogischen Zentrum Schelphaf entwickelte Lernposter zur Vielfalt der Erde zeigen, was es an biologischer Vielfalt zu entdecken und zu schützen gibt und das direkt vor der Haustür. Die Poster stellen monatlich ein Thema in den Mittelpunkt, wie z.B. den ‚Lebensraum am Apfelbaum“ ader die „lebendige Land[wirtjschaft“. Sie sind Für den Einsatz mit Kindern der 3. bis 5. Klasse, für AGs des offenen Ganztages, in Umweltgruppen und an anderen außerschulischen lernarten konzipiert. Passend zum Konzept sind lebensräume, Tierarten, Sorten und Rassen auf allen Postern farblich kodiert. Alle Themen sind auf den Kernlehrplan Sachunterricht und das Konzept Bildung Für nachhaltige Entwicklung in der Grundschule abgestimmt. Die Praxismappe Vielfalt unserer Erde Für lehrende greift lernziele und Arbeitsaufgaben der Poster auf und bietet ausgearbeitete Unterrichts- und Praxisvorschläge mit Kopiervorlagen an. Zu jedem lernpaster gibtes Ihearetische Hintergrundinformationen sowie Bezüge zum Kernlehrplan Sachunterricht und dem BNE-Kanzept für die Grundschule. „Vielfalt unserer Erde“ wurde durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert. Ziel des Projekts ist die Bewusstseinsbildung für die Ressourcen unserer Welt und einen verantwortungsvollen Umgang mit ihnen zu Fördern.

Erst ein Umdenken und global richtiges Rechnen kann „echte“ Nachhaltigkeit möglich machen .„Ein umfeldausbeutendes Wirtschaften darf sich nicht mehr loh nen.“ In seinem Buch mit einem Vorwort von Ernst Ulrich van Weizsäcker, Kopräsident des Club of Rame, disku tiert der Autor die Möglich- und Notwendigkeiten einer Revolution der Marktwirtschaft“. Trotz kleinerer Mängel n der Strukturierung des Buches: Empfehlenswertl (E. Pier) Christian Hiß: Richtig rechnenl Durch die Reform der Finanzbuchhaltung zur ökologisch-ökonomischen Wende, oekom verlag München, 2015, ISBN-1 3: 978-3-86581-749-5, 19,95 Euro

40 ~ -ci — — ~.- g__- ~

Trickkiste Natur



Bundesweit ist die lernpasterserie Vielfalt unserer Erde für 16,90 Euro (inkl. Versand) zu beziehen. Der Down bad ist kostenfrei. Bezug: Naturpädagogisches Zentrum Schelphof e.V. Tel. 0521/304.4063, [email protected], wwwnpzschelphof.de

40 Nolurwunder vor der Haustür

i0~~

4— — — — in~w~ — 1sn 44W 4~0W-~0J

Wie witzig und frech es sein kann, Natur(wunder) zu entdecken und auszuprobieren, zeigt allen kleinen und großen Lesern der kleine Taschenführer „Trickkiste Natur“. Oder ist Ihnen klar, was „AnschisspFlanzen“ mit der Samenverbreitung durch Vögel zu tun haben, was man in der Natur bei fehlender Seife tun kann und dass Hähne quietschen können? Im handlichen Spiralformat, einfach mit in den Aus flugsrucksack gepackt, gibt der Taschenführer 40 An regungen, PFlanzen und Tiere in der Natur, sortiert nach Jahreszeiten, auf humorvolle Weise zu begegnen und nebenbei auch einiges dabei zu lernen. (5. Horn) BUND Naturschuiz in Bayern e.V. (Hrsgj: Tricickiste Natur, 40 Naturwunder vor deiner Haustür: entdecken staunen ausprobieren, Oekom Verlag 2016, 90 Seiten, ISBN-13: 978-3-86581-785-3, 9,95 Euro. —

Aua ~

62/2016



BNE Landesstrategie Zukunft lernen NRW (2016-2020) Die Strategie ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung Zukunft lernen NRW (2016-2020)“ wurde im Januar 2016 durch die NRW-Landesregierung beschlossen. Sie beschreibt ein zielorientiertes, ganzheitliches Vorgehen, um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den einzelnen Bereichen des Bildungssystems zu verankern und systematisch in den pädagogischen Einrichtungen umzusetzen.



Informationen zur Landesstrategie ‚Bildung für nachhal tige Entwicklung Zukunft lernen NRW (2016.2020)“ sind in einer Broschüre zusammengefasst, die als Einzelexemplar beim Umweltministerium NRW bestellt werden kann und zum Dawnload bereitsteht. —

lnfosYdww.umwebt.nrw.de/niediathek/bmschueren/

NUAncen, September 2016 25

U-3588

Der Biber kommt Projektträger: Biologische Station im Kreis Düren e. V., www.biostation-dueren.de Förderzeitraum: 01.11.2015 – 30.10.2017, Fördersumme: 44.945 Euro Die Zunahme des Biberbestands in NRW trifft auf ein gespaltenes Echo. Das Projekt will Hintergrundwissen über diese heimische Tierart vermitteln und ihre Bedeutung für die Biodiversität verdeutlichen. Im Zentrum stehen Qualifizierungen für Lehrkräfte und außerschulische Multiplikatoren. Außerdem werden Biber- und Bachpatenschaften initiiert und unterstützt. Die vom Projektträger erarbeiteten und bereits erprobten didaktischen Materialien rund um den Biber werden für den inklusiven, barrierefreien Einsatz weiterentwickelt.

26

Natur pur

Ein Landschaftsarchitekt

Ein Biber in Düren. Im Kreis Düren vermitteln Biberbeauftragte als Streitschlichter zwischen Mensch (Bauern und Anglern) und Bibern. Foto:dpa Felix Heyder Kranenburg / Kreis Kleve. Biber versetzen Gewässer in „guten ökologischen Zustand“ – mehrere Millionen Jahre Erfahrung 1877 wurde der damals letzte Biber Nordrhein-Westfalens von Fischern an der Möhne erschlagen. Die Art war damit in unserem heutigen Bundesland ausgestorben. Gut 100 Jahre später gelang die Wiederansiedlung: Am 1. Oktober 1981 wurden drei Biberpaare aus Polen in der Eifel ausgesetzt und bildeten den Auftakt für einen sich rasch ausbreitenden neuen Bestand der Art in NRW. Heute leben nach Angaben des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in NRW etwa 700 Biber in rund 190 Revieren. Die meisten davon in der Eifel und hier bei uns am Niederrhein. Biber sind Säugetiere, die aufgrund ihrer Lebensraumansprüche an Wasser gebunden sind. Ihre Wohnstätten, Erdbaue oder die bekannten Biberburgen haben Eingänge, die unter Wasser liegen. So sind die Familien in ihren Wohnkesseln vor Beutegreifern geschützt. Da aber viele natürliche Gewässer jahresperiodisch schwankende Wasserstände haben, würden diese Eingänge hin und wieder trocken fallen. Das passt den Bibern aber überhaupt nicht. Deshalb bauen sie Dämme, um einen konstant hohen Wasserstand herzustellen. Wie kaum eine andere Art ist der Biber damit in der Lage, seinen Lebensraum selbst zu gestalten. Mit den Dämmen werden Wasserflächen geschaffen, die sich zu ganz überwältigenden Wasserlandschaften mit höchster Naturnähe entwickeln können. Über das Wasser erreichen die Biber dann auch ihre Nahrung. Das sind im Sommer vor allem krautige Wasserpflanzen, die im und am Gewässer gesucht werden. Biber sind ganzjährig Vegetarier und bleiben auch im Winter aktiv. So nehmen sie dann, wenn die üppige Vegetationszeit vorüber ist, auch mit dem Bast unter der Rinde von Gehölzen, kleinen Ästen und Zweigen Vorlieb. Dafür werden dann auch in Gewässernähe stehende Bäume gefällt. Abgenagte Äste werden in den Bau geschleppt oder auch für den Bau von Dämmen verwendet.

27

Mit dieser Aktivität schaffen Biber offene Uferbereiche, die sich zu feuchten Wiesen entwickeln können und die wiederum von vielen anderen Tierarten als Lebensraum genutzt werden. In einem Beitrag der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen (SUE, Resultate 4-2015) aus dem ich auch viele Informationen für diesen Beitrag entnommen habe, berichtet der Diplom-Biologe Lutz Dahlbeck von der Biologischen Station Düren, dass Biber auch „kostenlos bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie helfen“, indem sie die Gewässer in einen „guten ökologischen Zustand“ versetzen und dabei „auf mehrere Millionen Jahre Erfahrung“ im Wasserbau zurückgreifen können. Die Rückkehr des Bibers ist aber nicht überall frei von Konflikten. Biber ergänzen ihren Speiseplan auch gerne mit Zuckerrüben oder Mais, wenn die Felder dicht an Gewässer angrenzen. Im Winter können den Nagetieren auch schon mal Obstbäume zum Opfer fallen. Die Biber bauen Dämme, wo es ihnen passt, und sie richten sich dabei nicht nach behördlichen Vorgaben, beantragen kein Planfeststellungsverfahren und kennen sich mit dem Wasserhaushaltsgesetzes nicht aus. Dadurch sind die Aktivitäten dieser Freigeister der Landschaftsarchitektur nicht von jedem gern gesehen, denn sie können die Entwässerung der Landschaft behindern und Ufer unter Wasser setzten. Mit diesen Konflikten zeigt uns der Biber aber eigentlich vor allem eins: Wir sind den Gewässern schon viel zu dicht auf die Pelle gerückt. Wenn wir mit unseren Nutzungen nur 20 bis 30 Meter von den Ufern entfernt bleiben, entstehen die meisten Probleme erst gar nicht. Und der Biber kann bleiben, was er ist: ein sympathisches Pelztier, das unserer intensiv genutzten Landschaft ein bisschen urwüchsige Natur zurückgeben kann. U-3588

31. Juli 2016

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/einlandschaftsarchitekt-id12054176.html#plx1204675420

28

U-3592

Ehrenamtliche Schutzgebietsbetreuung am Unteren Niederrhein Projektträger: NABU-Naturschutzstation Niederrhein e. V., www.nabunaturschutzstation.de Förderzeitraum: 01.02.2015 – 31.01.2018, Fördersumme: 77.074 Euro Der Projektträger will das ehrenamtliche Engagement bei der Betreuung von Schutzgebieten stärken und erprobt deshalb eine Qualifizierung von bereits aktiven und neuen ehrenamtlich Tätige. Die theoretische und praktische Ausbildung erstreckt sich über 18 Monate und wird in Kooperation mit der Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) durchgeführt. Anschließend sollen die qualifizierten Ehrenamtler in Kooperation mit hauptamtlichen Mitarbeitenden des Projektträgers in der Schutzgebietsbetreuung tätig sein. Im Rahmen des Projekts werden zwei Ausbildungs(jahr)gänge durchgeführt.

30

Schutzgebietsbetreuer erhielten Zertifikate

von Heiner Frost KRANENBURG. Insgesamt 22 Ehrenamtliche wurden in einem landesweiten von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und dem Landschaftsverband Rheinland geförderten Projekt von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein als „Ehrenamtliche Schutzgebietsbetreuer in NRW“ ausgebildet. 17 davon legten am kürzlich ihre Prüfung ab und bekamen ihr Zertifikat überreicht. 72 Theoriestunden und 30 Praxisstunden mussten die Ehrenamtlichen dafür absolvieren. Die Ausbildung wurde in Zusammenarbeit mit der Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) durchgeführt. Neben einer theoretischen Prüfung mit 30 Fragen rund um das Thema Schutzgebietsbetreuung mussten die Teilnehmer auch eine praktische Prüfung ablegen. Dazu durften sie sich im Vorfeld ein Thema ihrer Wahl überlegen und präsentierten dieses am Prüfungstag der ganzen Gruppe. Die Zertifikation für im Naturschutz ehrenamtlich Tätige ist in NRW einzigartig: Es gibt keinen weiteren Lehrgang, der in der praktischen Naturschutzarbeit in NRW mit einem Zertifikat abschließt. Durch die Ausbildung haben die Ehrenamtlichen das notwendige Rüstzeug bekommen, um sich in der Schutzgebietsbetreuung der Biologischen Stationen zu engagieren. Neben der Theorie lernten die Auszubildenden in den Praxiseinheiten verschiedene Aufgaben der Schutzgebietsbetreuung kennen. Jetzt können die „Ehrenamtlichen Schutzgebietsbetreuer in NRW“ offiziell loslegen und ihre Ärmel für den Naturschutz hochkrempeln: Ob es um die Durchführung von Pflegemaßnahmen, Präsenz im Gebiet, zusätzliche Bestandsaufnahmen von Flora und Fauna oder das Melden von Störungen geht – es gibt eine Vielfalt an Aufgaben, mit denen die Ehrenamtlichen die Arbeit der hauptamtlichen Naturschützer ergänzen können. Projektleiterin Nicole Feige und Jutta Klevesahl von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein sind zufrieden mit der Durchführung des ersten Ausbildungskurses und freuen sich über das großartige Engagement der Freiwilligen: „Wir haben viele neue Menschen für unsere Naturschutzarbeit gewinnen können. Begeistert setzen sie sich für den Naturschutz vor ihrer Haustür ein. Wir danken allen für ihre tolle Unterstützung und freuen uns auf eine langjährige gute Zusammenarbeit!“

31

Anfang 2017 wird es einen zweiten Ausbildungskurs geben. Interessierte können sich schon jetzt gerne bei der NABU-Naturschutzstation melden. Ansprechpartnerin ist Jutta Klevesahl, Telefon: 02826/91876121, [email protected]. Weitere Informationen zum Projekt unter http://www.nabunaturschutzstation.de/de/projekte/ehrenamtsmanagement/ehrenamtlicheschutzgebietsbetreuer. U-3592

22. Juni 2016

https://www.nno.de/2016/06/schutzgebietsbetreuer-erhielten-zertifikate/

32

Ehrenamt Erstmals 17 Ehrenamtljche als Schutzgebietsbetreuer/jn zertifiziert NABU und NUA entwickeln für NRW bundesweit erstmalig ein Zertifikat für praktische Naturschutzarbeit Insgesamt 22 Ehrenamtljche wur den in einem landesweiten, von der — Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und dem Landschaftsverband Rheinland geförderten, Projekt von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein als „Ehrenamtliche Schutzgebietsbetreuer/in in NRW“ ausgebildet. 17 davon legten am 22. Juni 2016 ihre Prüfung ab und bekamen nach erfolgrei chem Bestehen ihr Zertifikat über Die ersten geprüfte renam ic n c u ge ietsbetreuer reicht. Die Ausbildung wurde innen und -betreuer. Foto: NABU Naturschutzstation Niederrhein in Zusammenarbeit mit der NUA durchgeführt. Die Zertifizierung für Ehrenamtliche im Naturschutz in NRW ist bundesweit einzigartig. Es gibt keinen weiteren Lehrgang, der in der praktischen Naturschutzarbeit in NRW mit einem Zertifikat abschließt. Dieter Lüttcken vom Vorstand der NABU-Naturschutzstation Niederrhein dankte allen Teilnehmenden für ihr Engagement. Susanne Klostermann, Teamleiterin für die Gebietseniwicklung, gratulierte den Freiwilligen im Namen aller Mitarbeiter der Naturschutzstation 72 Theoriestunden und 30 Praxisstunden mussten die Ehrenamtlichen dafür absolvieren. Neben einer theo retischen Prüfung mit 30 Fragen rund um das Thema

Schutzgebietsbeireuung mussten die Teilnehmenden auch eine praktische Prüfung ablegen. Dazu bereiteten sie sich im Vorfeld auf ein Thema ihrer Wahl vor und präsentier ten dieses der ganzen Gruppe. Das Themenspektrum war breit gefächert: Angefangen bei einem Film über den Alltag eines Schutzgebietsbeireuers, über den Entwurf eines Faltblatts zum Thema Wiesen oder zu der Vorstellung einer Arbeitseinsatzplanung bis hin zu einem Arbeitsbericht zur „Erfassung der Wasseramsel an der Dhünn“ — die Themen waren so vielfältig wie die Aufgaben selbst, die die Ehrenamtlichen nun als ausge bildete Schutzgebietsbetreuer/innen übernehmen. Als Gruppe werden sich die Ehrenamtlichen Schutz gebietsbetreuer/innen nun alle paar Monate wieder treffen, doch im Vordergrund steht jetzt das Arbeiten im „eigenen“ Schutzgebiet. Projektleiterin Nicole Feige und Jutta Klevesahl von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein sind zufrieden mit der Durchführung des ersten Ausbildungskurses und freuen sich über das groß artige Engagement der Freiwilligen-. „Wir haben viele neue Menschen für unsere Naturschutzarbeit gewinnen können. Begeistert setzen sie sich für den Naturschutz vor ihrer Haustür ein. Wir danken allen für ihre tolle Unterstützung und freuen uns auf eine langjährige gute Zusammenarbeitt“ (NABU Naturschutzstation Niederrhein)

Regionalbewegung NRW hat nun Vereinsstruki-ur Vereinsgründung schafft Strukturen, die den Reyionalisierungsprozess weiter voranbringen In Düsseldorf — in den Räumen der NABU.Landesgeschäftsstelle — Fand am 5. Juli die Vereinsgründungssitzung der Regionalbewegung NRW statt. Als erste Vorsitzende wurde Brigitte Hilcher, lang jährige Bundeskoordinotorin zum Tag der Regionen und Gründungsmitglied des Bundesverbandes der Regionolbewegung, gewählt. Als stellverfretende Vorsitzende Beirat der Regicno bewegung NRW mit Brigifle bestimmten die Anwesenden Dr. Kurt Hilcher (1. Vorsitzende 5. v. -l und den stetlvertre tenden Vorsitzenden Dr. Kurt