PRESSEMITTEILUNG 14.11.2013

Wissenschaftspreis: 40.000 Euro für bahnbrechende Forschung in der theoretischen Physik Chris H. Greene löste das Rätsel der Rydberg-Moleküle und ermöglichte ihren experimentellen Nachweis Hamburg, 14. November 2013 Heute verleiht die Joachim Herz Stiftung den „Hamburger Preis für Theoretische Physik 2013“ an Prof. Dr. Chris H. Greene, Physikprofessor an der Purdue University, West Lafayette, USA. Der mit 40.000 € dotierte Preis wird im Rahmen des diesjährigen wissenschaftlichen Kolloquiums des Bundesexzellenzclusters CUI (The Hamburg Centre for Ultrafast Imaging) auf dem Forschungscampus Hamburg-Bahrenfeld übergeben.

Für weitere Informationen: Mirko Zapp Leiter Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation, Joachim Herz Stiftung Langenhorner Chaussee 384 22419 Hamburg T. +49 40 533295-46 F. +49 40 533295-77 [email protected] www.joachim-herz-stiftung.de

Prof. Greene hält heute ab 16:30 Uhr einen Fachvortrag, der live übertragen wird unter http://lecture2go.uni-hamburg.de/livemin. „Die Forschungs- und Lehraufenthalte, die mit dem Preis verbunden sind, dienen der internationalen Vernetzung und der Nachwuchsförderung. Wir gehen davon aus, dass alle Seiten von diesen Treffen profitieren und sie vielleicht sogar in langfristige Kooperationen münden“, so Petra Herz, Vorsitzende des Vorstands der Joachim Herz Stiftung. Richtungsweisende Forschung Durch seine Arbeiten bereitete Chris Greene den Weg zum Verständnis von gigantischen Rydberg-Molekülen. Diese Moleküle von der Größe eines Virus bestehen lediglich aus zwei Atomen. Anhand seiner Berechnungen konnte eine Gruppe experimenteller Physiker aus Stuttgart im Jahr 2008 erstmals zwei Atome zu einem solchen gigantischen Molekül zusammenfügen. Rydberg-Moleküle sind extrem instabil, zugleich aber gut manipulierbar. Praktische Verwendung könnten Rydberg-Moleküle zum Beispiel in Sensoren finden: Kleinste elektrische oder magnetische Schwankungen im Umfeld reichen aus, um das Molekül zu verändern und damit den Sensor auszulösen. Der Hamburger Preis für theoretische Physik wurde im Jahr 2010 durch den von der Joachim Herz Stiftung geförderten Landesexzellenzcluster „Frontiers in Quantum Photon Science” ins Leben gerufen und wird nun von der Stiftung in Kooperation mit dem Bundesexzellenzcluster CUI der Universität Hamburg fortgeführt.

Die Joachim Herz Stiftung fördert Bildung, Wissenschaft und Forschung in den Naturwissenschaften sowie der Volksund Betriebswirtschaftslehre. Bildung und Persönlichkeitsbildung stehen im Mittelpunkt der Programmarbeit. Die Stiftung wurde im Sommer 2008 gegründet.

PRESSEMITTEILUNG 14.11.2013

Mehr zu Prof. Greene unter http://joachim-herzstiftung.de/de/information/projects/sciences_domain/preis-theoretischephysik_project/preistraeger/ Pressefoto zum Download unter http://joachim-herz-stiftung.de/pressefotos

Für weitere Informationen: Mirko Zapp Leiter Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation, Joachim Herz Stiftung Langenhorner Chaussee 384 22419 Hamburg T. +49 40 533295-46 F. +49 40 533295-77 [email protected] www.joachim-herz-stiftung.de

Die Joachim Herz Stiftung fördert Bildung, Wissenschaft und Forschung in den Naturwissenschaften sowie der Volksund Betriebswirtschaftslehre. Bildung und Persönlichkeitsbildung stehen im Mittelpunkt der Programmarbeit. Die Stiftung wurde im Sommer 2008 gegründet.

Medium:

Hamburger Abendblatt (online)

Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum:

14.11. .11.2013

Hamburger Wissenschaftspreis für Theorie über Riesenmoleküle US-Physiker erhält mit 40.000 Euro dotierte Auszeichnung Hamburg. Chemische Reaktionen auf atomarer und molekularer Ebene besser zu verstehen, könnte etwa dabei helfen, neue Medikamente zu entwickeln. Als Studienobjekte eignen sich womöglich sogenannte Rydberg-Moleküle. Diese Verbindungen aus einem ungewöhnlich großen Atom in einem hoch angeregten Zustand (einem Rydberg-Zustand, nach dem schwedischen Physiker Johannes Rydberg) und einem normalen Atom im Grundzustand sind zwar extrem instabil, aber leicht manipulierbar. Normale Atome sind etwa ein zehn Millionstel Millimeter groß, die Bindungslänge eines Rydberg-Moleküls beträgt dagegen bis zu 100 Millionstel Millimeter. Das entspricht etwa der Länge eines Virus. Der experimentelle Nachweis, dass diese Riesenmoleküle tatsächlich erzeugt werden können, gelang 2008 Physikern aus Stuttgart; die Grundlage dafür waren Berechnungen, die der USPhysiker Chris Greene angestellt hatte. Für dieses Verdienst wird der Forscher von der Purdue Universität heute mit dem Hamburger Preis für theoretische Physik ausgezeichnet, den die Joachim Herz Stiftung und das Hamburg Centre for Ultrafast Imaging (CUI) vergeben. Der Preis ist mit 40.000 Euro dotiert und mit einem Forschungs- und Lehraufenthalt an der Universität Hamburg verbunden. "Wir freuen uns sehr auf seinen Besuch am CUI", sagte Prof. Klaus Sengstock, Vorsitzender der Jury und CUI-Sprecher. Greene hatte seine Theorie über die besondere Bindungsform der Rydberg-Moleküle bereits im Jahr 2000 entwickelt. Seit dem experimentellen Nachweis versuchen immer mehr Forschergruppen, solche Moleküle zu erzeugen und zu manipulieren, um die Veränderungen der chemischen und physikalischen Eigenschaften des Ausgangsmaterials zu studieren. CUI ist ein großes Hamburger Forschungsprojekt, das mit 25 Millionen Euro vom Bund gefördert wird. Darin haben sich Spezialisten aus Physik, Chemie, Biologie und Medizin zusammengeschlossen. Sie wollen die Bewegungen von Atomen, Molekülen und Elektronen beobachten. (mha)

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Medium:

Berliner Morgenpost (online) Berliner Zeitung (online) Frankfurter Rundschau (online) Internetportal arcor.de (online) Kieler Nachrichten (online) Lübecker Nachrichten (online) meinestadt.de einestadt.de t-online.de Uetersener Nachrichten (online) Die Welt (online)

Erscheinungsdatum: 14.11.2013

Hamburger Physik-Preis für US-Forscher Chris H. Greene Hamburg (dpa/lno) - Der US-Forscher Chris H. Greene hat am Donnerstag den mit 40 000 Euro dotierten «Hamburger Preis für Theoretische Physik» erhalten. Der 59 Jahre alte Physikprofessor an der Purdue University, West Lafayette, im Staat Indiana habe das Rätsel der sogenannten Rydberg-Moleküle gelöst und ihren experimentellen Nachweis ermöglicht, teilte die Joachim Herz Stiftung mit. Sie vergibt die Auszeichnung in Kooperation mit dem «Hamburg Centre for Ultrafast Imaging (CUI)». «Die Forschungs- und Lehraufenthalte, die mit dem Preis verbunden sind, dienen der internationalen Vernetzung und der Nachwuchsförderung», sagte die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Petra Herz. «Wir gehen davon aus, dass alle Seiten von diesen Treffen profitieren und sie vielleicht sogar in langfristige Kooperationen münden.»

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Medium:

Bild.de

Erscheinungsda Erscheinungsdat datum: um:

14.11.2013

Hamburger Physik-Preis für US-Forscher Chris H. Greene Hamburg (dpa/lno) - Der US-Forscher Chris H. Greene hat am Donnerstag den mit 40 000 Euro dotierten «Hamburger Preis für Theoretische Physik» erhalten. Der 59 Jahre alte Physikprofessor an der Purdue University, West Lafayette, im Staat Indiana habe das Rätsel der sogenannten Rydberg-Moleküle gelöst und ihren experimentellen Nachweis ermöglicht, teilte die Joachim Herz Stiftung mit. Sie vergibt die Auszeichnung in Kooperation mit dem «Hamburg Centre for Ultrafast Imaging (CUI)».

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Medium: Erscheinungsdatum:

dieie-stiftung.de Portal für Stifter und Philanthropen 18.11.2013

Chris H. Greene Joachim Herz Stiftung Der US-Forscher Chris H. Greene hat am Donnerstag den mit 40.000 EUR dotierten „Hamburger Preis für Theoretische Physik“ der Joachim Herz Stiftung und des «Hamburg Centre for Ultrafast Imaging (CUI)» erhalten.

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