P R E S S EH EF T

im Verleih von W-film

"To the victims of the Nazis. To those who survived. And to those who continue to struggle against the forces of mass murder and genocide."

Vor der Auslöschung...© Ausschwitz Birkenau State Museum

(Robert Jay Lifton)

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WENN ÄRZTE TÖTEN ÜBERSICHT

Übersicht............................................................................................................................................................. 3 Kurzinhalt............................................................................................................................................4 Langinhalt ...........................................................................................................................................................5 Die Herausforderung ...................................................................................................................................... 6 Robert Jay Lifton .............................................................................................................................................8 Robert Jay Lifton - Filmzitate .................................................................................................................. 9 Robert Jay Lifton - Bibliografie ...........................................................................................................12 docfilm - Die Filmemacher ........................................................................................................................ 13 Filmmusik.........................................................................................................................................................15 Credits................................................................................................................................................................ 16 Team/Kontakt.................................................................................................................................................. 17

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WENN ÄRZTE TÖTEN KURZINHALT KURZINHALT

Der namhafte jüdische Psychologe und Psychiater Robert Jay Lifton besuchte in den siebziger Jahren Überlebende des Holocaust und Täter der Verbrechen, vor allem ehemalige Nazi-Ärzte. Er beschreibt wie „normale“ Ärzte von Heilern zu Mördern werden. Es bleibt nicht bei einer Betrachtung des historischen Kontexts sondern wirft auch Fragen nach Ethik und Moral in der Medizin heute auf.

KONZEPT

Robert Jay Lifton begann seine wissenschaftliche Forschung über die Verstrickung der Medizin in politische Gewaltakte wie den Holocaust, angeregt durch Dokumente des Frankfurter Auschwitz Prozesses. Im Film beschreibt er, wie „normale“ Ärzte von Heilern zu Mördern werden und lässt Bilder voller psychologischer Abgründe entstehen. Lifton beschränkt sich dabei nicht nur auf die Betrachtung der Vergangenheit. Das ursprüngliche Konzept des Films sah eine klassische Kompilation mit Reflektionen aus der Gegenwart vor, die das Leid der Opfer und die Motive der Täter erfahrbar machen sollte. Nach monatelanger Arbeit am Schneidetisch wurde immer deutlicher, dass die Bilder, die Robert Jay Lifton in den Köpfen der Zuschauer erzeugt, stärker sind als alles, was darüber hinaus gedreht und an schon bekannterem Material weltweit in Archiven erschlossen wurde, absehen davon, dass Filme und Dokumente, die meist aus der Sicht der Täter entstanden sind, wenig über die Wahrheit ihrer Taten aussagen und eher die Diskriminierung der Opfer fortsetzen.

FILMDATEN

Dokumentarfilm 2009 Regie: Hannes Karnick, Wolfgang Richter Länge: 90 Minuten Förderung: Hessische Filmförderung, BKM Produktion: docfilm Karnick & Richter Verleih: W-film Webseite: www.wenn-ärzte-töten.de

DOKUMENTARFILM IM KINO

In den letzten Jahren konnte der Dokumentarfilm im Kino auf beachtliches Zuschauerinteresse stoßen. Wir können nicht davon ausgehen, dass dieser Erfolg quasi automatisch eintritt. Die Filme müssen von ihrer Gestaltung und ihrem Thema her besondere Merkmale aufweisen, sich abheben von der Fülle beliebiger Fernsehfeatures und auf ein spezifisches Interesse des Publikums treffen. Sei es, dass sie neue oder fremde Bildeindrücke vermitteln oder zu grundlegenden Themen der Gesellschaft neue oder überraschende Perspektiven eröffnen. W-film Filmproduktion & Filmverleih

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KURZINHALT

So entstand ein Film, der in seinen filmischen Mitteln zwar reduziert ist, dessen bedrückende Wahrheit und Aktualität sich dem Zuschauer aber umso differenzierter und vielfältiger erschließt, unterstützt und kommentiert durch die Filmmusik von Jan Tilman Schade.

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WENN ÄRZTE TÖTEN LANGINHALT An der Atlantikküste in Cape Cod beginnt das Gespräch mit Robert Jay Lifton. Er beschreibt, wie er nach den Forschungen zu Hiroshima und Vietnam seine Treffen mit Tätern und Opfern der Nazizeit begann. Um die Zusammenarbeit überhaupt zu ermöglichen, sicherte Lifton seinen Gesprächspartnern Vertraulichkeit zu, z.B. ihre Namen nie zu veröffentlichen. Ohne die Befürchtung, moralisch abgeurteilt zu werden, fand er auch ehemalige Ärzte der Konzentrationslager gesprächsbereit. Bei den ersten Zusammentreffen zeigt sich jedoch, wie hoch die Anforderung ist, die Lifton damit an sich selbst stellt, denn er kam nicht umhin, im ersten Moment als Mensch zu reagieren. Schwieriger noch: Lifton muss seine Fragen sensibel und vorsichtig stellen, um den Dialog überhaupt aufrecht zu erhalten und an die für ihn relevanten Daten zu kommen. Trotz der hohen Anforderung an sich selbst, hat Lifton seine Kernfrage nicht aus den Augen verloren: Wie werden Heiler zu Mördern? In seinem Sommerdomizil am Meer reflektiert der heute 83-jährige aber nicht nur über die Vergangenheit, er beschreibt konkret, welche Prozesse dahinter stehen und wo Verantwortung verwischt. Voller Hochachtung spricht Lifton von den Überlebenden, die ihn immer wieder ermutigt haben, seine belastenden Forschungen abzuschließen. Dank der persönlichen Stärke Liftons, wissenschaftlich neutral weiter zu arbeiten, gelten die Schlüsse, die er für die Medizinethik und die Moral von damals und heute zieht. In seinen hintersinnigen und selbstkritischen „Bird-Cartoons“ zeigt sich eine ganz andere Seite von Robert Jay Lifton. Damit wirft er Bilder voller Galgenhumor auf seine Umwelt, seine Zunft und auf sich selbst zurück.

LANGINHALT

Ohne jede modische Bilderflut oder Eye-catcher werden die Einblicke in die dunkelsten Seiten der Ärzteschaft lebendig.

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WENN ÄRZTE TÖTEN DIE HERAUSFORDERUNG

WENN ÄRZTE TÖTEN Robert Jay Lifton über Wahn und Ethik in der Medizin Mit mehr als 15 Stunden Filmmaterial kehrten die Dokumentarfilmer Hannes Karnick und Wolfgang Richter von ihren Aufnahmen aus den USA zurück. Der Harvard Professor, der zuvor Hochschullehrer in Yale und New York war, bringt in seinen außergewöhnlichen Arbeiten Psychologie und Geschichte zusammen. Bei seinen Forschungen geht es um menschliches Verhalten vor dem Hintergrund extremer historischer Situationen. So hat er sich mit den Opfern der Atombombe auf Hiroshima auseinander gesetzt und den Problemen von Kriegsteilnehmern in Vietnam. Seine Bücher lösen weltweit heftige Diskussionen aus.

Beeindruckend war es, wie sich der jüdische Wissenschaftler auch nach vielen Jahren noch an die Begegnungen mit Tätern und Opfern erinnert, als sei es gestern gewesen. Voller Hochachtung spricht Lifton von den Überlebenden, die ihn immer wieder ermutigt haben, seine belastenden Forschungen abzuschließen. Die Rolle der Ärzte heute beschäftigt ihn genauso. Am Harvard Medical College hält er auch im hohen Alter noch Seminare, in der die angehenden Mediziner sich mit den Fragen der Ethik und ihrer Stellung in der Gesellschaft beschäftigen sollen. Die Filmemacher trafen den Wissenschaftler in seinem Sommerdomizil auf Cape Cod an der amerikanischen Ostküste. In der rauhen Atlantiklandschaft findet der jetzt 83-jährige Distanz von der brisanten Materie, mit der er sich sein Leben lang beschäftigt hat.

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DIE HERAUSFORDERUNG

Liftons bekanntestes Werk ist die 1986 erschienene Studie "The Nazi Doctors". Erst nach langem Zögern hatte er mit den Forschungen über die "Ärzte im Dritten Reich“, so der deutsche Titel, begonnen. Während der Arbeit führte er viele Gespräche mit Tätern und Opfern. Lifton suchte nach den Ursachen, warum ganz normale Ärzte von Heilern zu Mördern wurden.

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WENN ÄRZTE TÖTEN DIE HERAUSFORDERUNG Das ursprüngliche Konzept des Films sah eine klassische Kompilation mit Reflektionen aus der Gegenwart vor. In einem langwierigen Prozess hat sich der Filmemacher Wolfgang Richter immer mehr von dem Material aus Archiven getrennt, nicht nur weil die historischen Dokumente fast ausschließlich aus Sicht der Täter existierten, sondern auch, weil die packende Schilderung Liftons in den Köpfen der Zuschauer die eigentlichen Bilder und Emotionen entstehen lässt. Unterstützt und kommentiert werden diese Schilderungen von Jan Tilman Schades Musik, mit der der Berliner Komponist nicht ein dekoratives, sondern ein interpretierendes Element beigetragen hat. Das führt zwangsläufig zu einer scheinbar sehr reduzierten Form. Viele Testvorführungen haben gezeigt, dass sich die Zuschauer angesichts der Medienflut und Eye-catcher froh sind, sich einem Thema und seinen Geschichten intensiv widmen können.

DIE HERAUSFORDERUNG

Nach „Willi Bleicher: Du sollst dich nie vor einem lebenden Menschen bücken“ und „Martin Niemöller: Was würde Jesus dazu sagen“ steht wieder eine außergewöhnliche Persönlichkeit im Mittelpunkt eines Films von Hannes Karnick und Wolfgang Richter. Doch es geht in dem Film nicht in erster Linie um die Person des Protagonisten, so packend auch viele Episoden in seinem Leben sind, sondern um die Verantwortung der Ärzte.

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WENN ÄRZTE TÖTEN ROBERT JAY LIFTON Robert Jay Lifton ist ein namhafter amerikanischer Psychiater und Autor, vor allem bekannt für seine Studien über die psychologischen Hintergründe und Auswirkungen von Krieg, Genozid und politischer Gewalt. Lifton ist Wegbereiter der „Psychohistory“, einer Wissenschaft, die die inneren Beweg- und Abgründe der handelnden Figuren in ihrem historischen Kontext untersucht. Robert Jay Lifton war Professor in Yale und New York und arbeitet nun mit 83 Jahren an der Harvard Medical School. Seit mehr als 40 Jahren konfrontiert er die Öffentlichkeit als Forscher und Psychiater mit seinen Erkenntnissen über die beunruhigendsten Ereignisse unserer Zeit. Er wurde am 16. Mai 1926 in Brooklyn, New York, geboren und nach seinem Studium 1951 zur US Air-Force als Militärpsychiater eingezogen. Korea weckten Liftons besonderes Interesse daran, sich mit der Verantwortung als Arzt und der Psyche der handelnden Personen in extremen Situationen zu beschäftigen. Als Wissenschaftler untersucht er, wie Frauen und Männer unter Terror und Gewaltherrschaft ihre Menschlichkeit verlieren oder als Opfer ihre Menschlichkeit bewahren, um zu überleben. Gehirnwäsche in China, Hiroshima, der Holocaust, der Vietnamkrieg oder der aktuelle Terrorismus sind die Felder seiner Untersuchungen, liefern die Fragestellung für seine grundlegenden Forschungen über Mord, Völkermord und das Zusammenleben der Menschen. Seine hintersinnigen und selbstkritischen „Bird-Cartoons“ zeigen eine ganz andere Seite von Robert Jay Lifton. Mit Galgenhumor reflektiert er nicht nur seine Umwelt, seine Zunft sondern auch sich selbst. Robert Jay Lifton ist einer der Gründer der „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“, einer weltweiten Vereinigung, die 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Seine Bücher erhielten mehrfach den „National Book Award“ und er wurde zum Ehrendoktor vieler Universitäten ernannt, von München bis San Fransisco.

ROBERT JAY LIFTON

Er erhielt den ersten „Nuclear Psychology Research Award“ der Harvard University und den „Martin Luther King Award“.

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WENN ÄRZTE TÖTEN ROBERT JAY LIFTON Is it possible to make a film about things that are nearly impossible to show? The same question whether it is impossible to carry out such a project came up in relation to my research and the partial answer is, that one can only do so much and in a sense one has to fail or at least has to fail to comprehend the entire event, it's illusive, but one can capture or illuminate some portion of it. That's what I try to do in my research and I think that's what we'll be doing in this film. Evil doctors in comfortable settings … What I was feeling was still a lot of comfort that people had who were part of an evil structure and didn’t deserve that comfort. I felt in meeting most of these doctors in such comfortable settings that there was something wrong in the world. To keep in mind what they were and where they were … I realized two things which I partly knew but realized all the more so in doing the study: first of all, it was very necessary to keep in mind – all the more so because of the comfort of sitting down with these people behaving in a gentlemanly way – all the more necessary to keep in mind what they were and where they were. Interviews with survivors … You can’t get the full truth of evil from the perpetrators. And moreover, you can’t even find out most of what they did in terms of its emotional significance for others without talking to those they did it to. Step-by-step … The questions were asked very incrementally, step-by-step. It wasn’t my goal to ask a shocking question to start with: “How many people did you kill?” Gas jet in the hand of the physician … Under the Nazi principle, the syringe belongs in the hand of the physician, even though, of course, it was a gas jet, not a syringe in this case. Look at the Turks … One of the perpetrators said, referring to the fact that he knew I was a Jew: „There’s been a great misunderstanding between your people and my people, but you know, we were only trying to solidify our identity and now we should join with each other. We should join the same Gemeinschaft, because look at the Turks.” In other words, he hadn’t changed at all, he was changing his cast of characters a little bit: now there were the Muslims. We have to band together to fight them or to do something worse to them. From sterilization to so-called euthanasia … To me, in the whole medicalization of killing or the reversal of healing and killing, perhaps the crucial step, was from sterilization to so-called euthanasia. Because one was sterilization – the suppression so-called bad genes, a small medical surgical procedure – the other was killing human beings and one of my tasks and what I still think about is how individual doctors psychologically move toward actual murder. Killing of children … One doctor I interviewed in Vienna was involved in the killing of children. I was struck by his remark, saying that, with these babies and little children, to whom they simply gave increasing does of sedatives until they became tired, comatose and died. He said it didn’t seem so much a killing as a ‘putting to sleep’. And that was his psychological defense or means of doing what he did. Man trained to be a healer performed the act of killing … So-called euthanasia or, what I called ‘direct medical killing’ was the purest reversal of healing and killing. There was the doctor, opening the gas jet to kill people who were W-film Filmproduktion & Filmverleih

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ROBERT JAY LIFTON - FILMZITATE

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WENN ÄRZTE TÖTEN ROBERT JAY LIFTON brought through the bureaucracy of that program. The man trained to be a healer performed the act of killing. Maintaining the health of the ‘Volk’ … Auschwitz became the ultimate place of the reversal of healing and killing on a vast scale. In again examining what I wrote at the time and what I thought at the time, I am struck by the extend to which Auschwitz could be seen as an evil, mythic hospital centre, on a vast scale, so that there is the theory of the absolute need for maintaining the health of the ‘Volk’, of the people, of the Nazi-centered community, which is the only healthy community and one must get rid of all disease and disease threats to that healthy community. The physicians’ anti-nuclear movement … Auschwitz was almost mythic but all too real in its murderous structure and the doctors were at the heart of it. I would contrast it with the other group of doctors whom I felt, and still feel, in opposing nuclear weapons were carrying out a profound collective and worldlevel communal service and activity, as physicians. So the contrast was very stark in my mind, to doctors joining mass murder, not literally in the name of medicine but overall in the name of medical cure, as Auschwitz was perceived in the highest Nazi circles. Ordinary doctors joined in mass murder … Very ordinary doctors who were neither fierce ideologues nor were they impressive moral characters, somewhere in between, ordinary people, ordinary Nazis, who had embraced the movement could, despite their anxiety or ambivalence could have their confidence overcome sufficiently to join in mass murder. The real lesson of Auschwitz … Most of these doctors had some anti-Semitism, there’s no doubt about it, but the adaptation to killing was at the heart of what they did. And that’s more subtle and in many ways even more dangerous, because if it were simply a matter of having to be a extreme ideologue, that would be more unusual and one could take steps to isolate such groups or whatever, but if a whole society, including the professionals in general and the doctors in particular can be socialized to killing, that’s much harder to combat. And it makes genocide relatively easier to carry out. That’s the real lesson of Auschwitz, a lesson carried particularly by these Nazi doctors. In the name of science … Some of those doctors simply did experiments to keep their hand in that way and sustain a sense of being a doctor. That’s an interesting idea because, you know, an ordinary doctor let loose in a totally dominated or controlled environment has the temptation to carry through in the name of science some kind of experiment and he can then justify it as contributing something to science. Of course, all of these experiments were sullied and negated in their value by the profoundly corrupt atmosphere of Auschwitz. Like a guinea pig … To be aware you’re being experimented upon first of all makes you feel like a guinea pig, is the phrase everybody used, because what is a guinea pig? It’s a laboratory animal. A non-human laboratory animal, with whom experimenters feel they can take any liberties. Therefore, if you’re being experimented on like a guinea pig, you’re not a human being in their eyes. If you’re being experimented on like a guinea pig by a physician, it’s in a way still more onerous. Doctors are descendants of the Shaman … We doctors are descendants of the Shaman, of the pre-modern world. Shaman could perform white magic of sustaining life or black magic of killing. Doctors can see themselves as mystical healers who have some moral prerogative that is of more than natural origin, to preside over life and death. And the very special role of doctors in societies can lead W-film Filmproduktion & Filmverleih

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WENN ÄRZTE TÖTEN ROBERT JAY LIFTON them to that temptation, so that societies that are murderers or simply too totalitarian, and the one often goes with the other, always tend to enlist doctors, either for killing or for controlling reality in some way. And they don’t necessarily enlist them by force. The profession will often be quiet … Doctors are notoriously socialized to a medical profession. They become closed involved to that guild or the medical profession, partly because it has these life/death issues and when they fall on, shall I say, a dubious or a borderline moral grounds, they like support from the medical profession, as was exemplified by the German medical profession after World War Two. But there are other examples, in the medical profession in the United States and elsewhere where the profession will often be quiet about or even defend very immoral and dangerous behavior that was performed on the part of individual doctors. Psychiatrists having a role in the military … I have been interested even recently in, for instance in psychiatrists having a role in the military, any military, that is conflicted and irresolvable because the function of the military is to kill, the function of physicians is to heal, but when you are enlisted by the military you are part of its bureaucracy and you join in some way in the killing function. That’s true of psychiatrists who are under pressure not to allow people to leave the combat zone, because that diminishes the power of command, or diminishes the military strength. Loyalties to his group may supersede medical responsibility … If a doctor is a long-term associate of a particular hospital, and the hospital has difficulties and needs income or he has worked in various ways that defend the hospital’s behavior or mute its violations, as a doctor would when he’s loyal to a particular hospital or whatever group he may be in; it might be a university. His loyalties to his group may supersede a strict inner sense of his medical responsibility as given by the Hippocratic Oath or related oaths that medical students are now asked to take. Now, with the Nazi doctors, that was true in the extreme – the loyalty to the SS, to the Nazi project in general, to the Nazi hierarchy – it took over their conscious from everything. High technology of killing … High technology of any kind, and I’ve mentioned this in all of my work in terms of weaponry and especially nuclear weapons, but high technology of any kind can distance one for what happens at the other end of the technology. The gas chambers are not high technology by present standards but they were a high technology of killing by the standards of that time, in terms of the efficiency of killing. Moreover, the gas chambers became routinized in their use. So that the doctor could be distanced from his killing, from his killing function, almost from the beginning. ... He knew people were being gassed and he sometimes looked in and saw them, but he was still distanced to a considerable degree by underlings doing most of the dirty work and by the technology of gassing, which is much more distancing than the technology of shooting people face to face. Humane self and Auschwitz self … There are many levels to the explanation. What I call ‘doubling’ is the mechanism. For Wirths (Auschwitz Chief SS doctor) and others, doubling enabled them to do what they did. It’s really an aspect of the self that can adapt all too readily to evil because there’s another aspect of the self that sees itself as humane. It’s the humane self that in a way permits the evil self or Auschwitz self to function. No absolute barrier between good and evil … One has to realize that there’s no absolute barrier between good and evil. There’s no absolute polarization between the wonderfully good and the horribly evil, and that people who see themselves as trying to do good can inadvertently enter into evil. And again however inadvertently one becomes responsible and that means any of us, might under certain situations, find ourselves very close to or within a service to evil. W-film Filmproduktion & Filmverleih

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ROBERT JAY LIFTON - FLMZITATE

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BIBLIOGRAFIE

•

Thought Reform and the Psychology of Totalism - A Study of "Brainwashing" in China, Norton (New York City), 1961.

•

Death in Life - Survivors of Hiroshima, Random House (New York City), 1968.

•

Revolutionary Immortality - Mao Tse-Tung and the Chinese Cultural Revolution, Random House, 1968.

•

Birds, Words, and Birds - (Cartoons), Random House, 1969.

•

History and Human Survival - Essays on the Young and the Old, Survivors and the Dead, Peace and War, and on Contemporary Psychohistory, Random House, 1970.

•

Boundaries, Canadian Broadcasting Corporation (Toronto), 1969, published as Boundaries - Psychological Man in Revolution, Random House, 1970.

•

Home from the War - Vietnam Veterans-Neither Victims nor Executioners, Simon & Schuster (New York City), 1973.

•

Living and Dying (With Eric Olson), Praeger, 1974.

•

The Life of the Self - Toward a New Psychology, Simon & Schuster, 1976.

•

Psychobirds - Countryman Press, 1978.

•

Six Lives/Six Deaths (With Shuichi Kato and Michael Reich) - Portraits from Modern Japan (originally published in Japanese as Nihonjin no shiseikan, 1977), Yale University Press (New Haven, CT), 1979.

•

The Broken Connection - On Death and the Continuity of Life, Simon & Schuster, 1979.

•

Indefensible Weapons (With Richard A. Falk) - The Political and Psychological Case against Nuclearism, Basic Books (New York City), 1982.

•

The Nazi Doctors - Medical Killing and the Psychology of Genocide, Basic Books, 1986.

•

The Future of Immortality and Other Essays for a Nuclear Age, Basic Books, 1987.

•

The Genocidal Mentality (With Eric Markusen) - Nazi Holocaust and Nuclear Threat, Basic Books, 1990.

•

The Protean Self - Human Resilience in an Age of Fragmentation, Basic Books, 1993.

•

Hiroshima in America (With Greg Mitchell) - Fifty Years of Denial, Putnam's (New York City), 1995.

•

Destroying the World to Save It - Aum Shinrikyo, Apocalyptic Violence, and the New Global Terrorism, Owl Books, 2000.

•

Who Owns Death? - Capital Punishment, the American Conscience, and the End of Executions, Morrow, 2000.

•

Superpower Syndrome - America's Apocalyptic Confrontation With the World, Nation Books, 2003.

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ROBERT JAY LIFTON - BIBLIOGRAPHIE

WENN ÄRZTE TÖTEN ROBERT JAY LIFTON

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WENN ÄRZTE TÖTEN DIE FILMEMACHER docfilm Karnick & Richter OHG

Die Regisseure Hannes Karnick und Wolfgang Richter, beide 1947 geboren, arbeiten als unabhängige Filmemacher. Erste Filme entstanden während des Studiums an der TU Darmstadt und Tätigkeit für öffentlich-rechtliche Fernsehanstalten in Produktion und Redaktion folgten. Publizistische und redaktionelle Arbeit, TV Feature über Filmfestivals und Filme machen, Lehraufträge. Sie sind Gründungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm. Wolfgang Richter ist Mitglied im Verband deutscher Filmkritik und der Deutschen Filmakademie. Hannes Karnick und Wolfgang Richter produzieren Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen über politische, kulturelle und gesellschaftliche Themen mit einem besonderen Schwerpunkt von historischen Stoffen unter anderen für ZDF, WDR, SWR, SFB, BR und Radio Bremen. 1972 haben sie ihre Produktionsfirma docfilm gegründet.

Powers born to Hell 1970 - 42 Minuten Internationale Filmwoche Mannheim 1970, Preis der Int. Jury für den besten Fernsehfilm Grüße aus Neckarsulm 1975 - 54 Minuten Kurzfilmtage Oberhausen 1976, Hauptpreis der Internationalen Jury, Preis des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Dokumentarfilmwoche Leipzig 1976, WDR Du sollst dich nie vor einem lebenden Menschen bücken! Willi Bleicher 1978 - 35 Minuten Drehbuchprämie des Bundesinnenministers, Prädikat "wertvoll", Preis der Filmkritik für den besten deutschen Kurzfilm 1978, Kurzfilmtage Oberhausen 1978, Filmfestival Lille 1978, Dokumentarfilmwoche Leipzig 1978, Filmfestival Moskau 1979, Bayerisches Fernsehen Lustig wär’ das Zigeunerleben 1980 - 45 Minuten ZDF-Filmredaktion Was würde Jesus dazu sagen? Martin Niemöller 1985 - 100 Minuten - 35mm Drehbuchprämie des Bundesinnenministers, Hamburger Filmförderung, Jury der Evang. Filmarbeit: "Film des Monats", Prädikat "besonders wertvoll“, Filmwoche Mannheim 1985, Dokumentarfilmwoche Leipzig 1985 (Silberne Taube), Festival Montreal 1986, Berlinale 1986 Deutsche Reihe, Chicago 1987 (Silver Plaque Award), Sender Freies Berlin - Fernsehspiel

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DIE FILMEMACHER

FILMOGRAFIE - AUSWAHL -

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WENN ÄRZTE TÖTEN DIE FILMEMACHER Radio Star – Die AFN Story 1993/94 - 95 Minuten - 35mm - Dolby-Stereo Drehbuchprämie des Bundesinnenministers, Förderungen durch Filmbüro Nordrhein-Westfalen, die Filmförderungsanstalt Berlin und Hessische Filmförderung, Prädikat „wertvoll“, Hofer Filmtage 1994, Berlinale 1995 Deutsche Reihe, Festival Galway, Irland, 1995, AFI Festival Los Angeles 1995, Denver Int. Film Festival 1995, Bombay Int. Film Festival 1996, Bayerischer Rundfunk - Film und Teleclub Labor der Hoffnung - Die Krebskanone von Darmstadt 2000 - 45 Minuten ARD/Radio Bremen "Unter deutschen Dächern", EKOTOP Filmfestival Bratislava 2000 - Preis der Internationalen Jury, Medicinale International München 2000 „Cum Laude“ Rebell wider Willen - Das Jahrhundert des Martin Niemöller 2003 - DVD-Multimediaproduktion, Matthias Film eGmbH / absolut Medien Euromedia-Medaille für „exemplarisches europäisches Bildungsmedium“ der Gesellschaft für Pädagogik und Information Berlin Klimawandel oder Klimakatastrophe? 2005 - 45 Minuten- SWR Grand Prix 2005 beim 32. Film- und Fernsehfestival EKOTOP-FILM Bratislava, Festival des wissenschaftlichen Films in Südostasien November 2005, Goethe-Institut Bangkok / Thailändisches Institut zur Förderung von Wissenschaft und Technik, 1. Wetterfest Filmfestival Frankfurt 2005

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WENN ÄRZTE TÖTEN FILMMUSIK Mit Jan Tilman Schade stand den Regisseuren ein erfahrener Komponist zur Seite, dessen Vielfältigkeit bisher unter anderem in „Blackbox BRD“ (2001), „Die Spielwütigen“ (2005) von Andres Veiel, „Sportsfreund Lötzsch“ (2007), „Sergej in der Urne“ (2009) und „Scherbentanz“ (2002) hörbar wurde, sowie in einer Vielzahl an Hörfunkund TV-Produktionen („Schwarzwaldhaus 1902“ u.v.a.). Die den Film begleitende Musik wurde von Jan Tilman Schade komponiert und produziert, wobei sich Schade der interpretatorischen Wirkung einer Musik in dem vom Film umrissenen formalen und thematischen Kontext sehr wohl bewusst war. Auf große Effekte wurde verzichtet. Dafür übernimmt der Klang des Wasserglases solistisch den quasi entmenschlichten Raum der Wellenlandschaft von Cape Cod. Neben dem Komponieren arbeitet Jan Tilman Schade auch als Multiinstrumentalist (u.a. Akkordeon, Cello, Klarinette, Gesang) und als Produzent. Darüber hinaus tritt er gelegentlich als Schauspieler auf, wie in der Theaterinszenierung von Volker Schlöndorff diesen Sommer in Berlin und Moskau. Gerade aus seiner Theaterarbeit heraus ist ihm der dramaturgische Bogen eines Filmes sehr wichtig. Es geht ihm nicht darum besonders viele, gestylte Filmmusikschnipsel in einem Film unterzubringen, wie es zu seinem Bedauern immer mehr in Kino und TV üblich ist, sondern sich mit seinen Tönen an einer Geschichte oder einem Thema zu reiben oder damit zu verbünden. Die Musik ist ein nicht sichtbarer, aber vielleicht gerade deswegen sehr einflussreicher Mitspieler. Jan Tilman Schade über die Arbeit an der Filmmusik: „Wolfgang Richter kannte meine Arbeiten für andere Filme. Die Arbeit war sehr kreativ und angesichts der Aufgabe, eine Musik für einen Film zu machen, der die Verbrechen und Motivationen von NS-Ärzten in einer Interviewsituation mit einem einzigen Protagonisten thematisiert, erstaunlich unkompliziert.“ „Für mich ist es immer notwendig, eine Haltung in einem Film zu spüren, die ich teilen und unterstützen kann. Eine solche hat der Film WENN ÄRZTE TÖTEN. Projekte, die nur am kommerziellen Erfolg interessiert sind, versuche ich dagegen zu meiden.“

FILMMUSIK

JAN TILMAN SCHADE

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WENN ÄRZTE TÖTEN CREDITS Regie Buch, Kamera, Schnitt

Hannes Karnick & Wolfgang Richter

Wolfgang Richter

Ton

Michael Busch

Recherche

Hannes Karnick

Fotos

Auschwitz-Birkenau State Museum



Filmmusik



Jan Tilman Schade

Dolby Mischung

Jochen Engelke

Sound Supervisor

Wolfgang Herold



Assistant Sound Supervisor

Max Wanko

Digitale Postproduktion

Frank Vogt, Magna Mana und Omnimago



Film Transfer

Magna Mana

Text Transkription

Emily Rutkoske

Produktionsbüro

Sylvia Sadlon

Produktion

docfilm Karnick & Richter OHG

CREDITS



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WENN ÄRZTE TÖTEN TEAM/KONTAKT VERLEIH

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Verleihchef Stephan Winkler

0221-222 1991

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0221-222 1993

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0221-222 1980

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