Praxishandbuch (Schulpraktische Studien)

CLAROLINE LP Praxis JG 2013 Praxishandbuch (Schulpraktische Studien) Studiengang „Lehramt für Volksschulen“ (Bachelor of Education) Wintersemester 2...
9 downloads 5 Views 628KB Size
CLAROLINE LP Praxis JG 2013

Praxishandbuch (Schulpraktische Studien) Studiengang „Lehramt für Volksschulen“ (Bachelor of Education)

Wintersemester 2015 / 16

VL 5. Semester Institut für innovative Pädagogik/Inklusion Dr. Susanne Herker Praxisadministration Mag. Kerstin Waldmüller [email protected] Tel: 0316 581670 15

„Lernen heißt in Selbstaktion tätig sein!“

http://www.bifie.at/sites/default/files/VO_BiSt_Anlage_2009-01-01.pdf

So finden Sie den Link zur Lernplattform CLAROLINE: KPH Homepage – Service – LP Praxis JG 2013

© Dr. Susanne Herker

Praxishandbuch VL_Sem_5, © KPH - Graz - Institut für innovative Pädagogik und Inklusion

1

5. Semester Differenzierung und Inklusion Praxisorganisation: 



Schulpraktisches Modul: Differenzierung und Inklusion (6 EC, 64 Einheiten Präsenz und 102 Stunden Selbststudium). Im Rahmen des Moduls Diagnose und Förderung wird zusätzlich eine begleitende Übung angeboten (Holzer/Grasser) Arbeitsaufträge aus dem Modul Diagnose und Förderung Leistungsnachweis: im Umfang von insgesamt 102 Stunden Workload (Praxisportfolio – Unterrichtsvorbereitungen, Reflexionen, Förderpläne, …) Formulare: Planungsvorschläge, Übersicht Tagespraxis, Inklusive Unterrichtsplanung, Praxisbestätigung_5.Sem Studierendenteams (2 Studierende je Team)



Kommunikation über die Lernplattform CLAROLINE

  

VL 5 / Tagespraxis (Differenzierung und Inklusion) MI

MI

MI

MI

MI

MI

MI

MI

MI

MI

MI

MI

MI

MI

7.10.

14.10

21.10

28.10

4.11.

11.11

18.11

25.11

2.12.

9.12.

16.12

13.1.

20.1.

27.1.

.

.

.

.

.

.

2 LÜ

2 LÜ

WW

2 LÜ

2 LÜ

2 LÜ

2 LÜ

2 LÜ

2 LÜ

2 LÜ

2 LÜ

2 LÜ

2 LÜ

2 LÜ

2

2

Ent-

2

2

2

2

2

2

2

2

2

2

2

LB

LB

fällt

LB

LB

LB

LB

LB

LB

LB

LB

LB

LB

LB

.

8 Einheiten Coaching

Aufgaben der Praxis     

Praxistag: Mittwoch Die Studierenden übernehmen vor allem in Teamarbeit didaktisch differenzierend die Verantwortung für ihren Unterricht (Planung, Durchführung, Reflexion). TEAM heißt aber nicht: „Toll ein anderer machts“! Sie gestalten vielseitige und zielorientierte Lernsituationen, die eine individuelle Begleitung und Förderung ermöglichen. Sie sollen die heterogenen Ausgangslagen von Schüler/innen hinsichtlich der Lern-, Leistungs- und Entwicklungsstände für die Erstellung von Förderplänen berücksichtigen. Indem sie individuums- und gruppenspezifische Lernsituationen planen, begleiten, reflektieren und verschiedene Formen der Kooperation mit Unterstützungssystemen erproben, sollen sie dem Förderauftrag einer inklusiven Schule gerecht werden.

Praxishandbuch VL_Sem_5, © KPH - Graz - Institut für innovative Pädagogik und Inklusion

2

 



Die Studierenden lernen nach den Anforderungen der Kompetenzmodelle nach dem Erlass des BMUKK 2.Jänner 2009 „ Bildungsstandards im Schulwesen“ zu arbeiten. Die Studierenden sollen aus den Kompetenzmodellen für Deutsch und Mathematik die jeweils angesprochenen bzw. wahrnehmbaren Kompetenzen bzw. Kompetenzbereiche nachweisen, innerhalb derer in den jeweiligen Unterrichtseinheiten gearbeitet wurde. Die Studierenden evaluieren ihren Unterricht und reflektieren ihn kriterienorientiert auf der Lernplattform Claroline.

Leistungsnachweise/Praxisportfolio (Studierende erhalten folgende Hinweise:) 

 



Erheben Sie die anthropogenen und soziokulturellen Voraussetzungen Ihrer Klasse und berücksichtigen Sie die dabei gewonnenen Erkenntnisse in Ihrer Unterrichtsplanung. Laden Sie die Daten auf der Lernplattform Claroline in dem dafür vorgesehen Uploadbereich hoch. Erheben Sie den Leistungsstand der Klasse in Bezug auf die Kulturtechniken (Mathematik, Deutsch – Lesen, Schreiben). Interpretieren Sie die Ergebnisse und berücksichtigen Sie sie bei allfälligen differenzierenden Angeboten. Klären Sie mit Hilfe der/des Klassenlehrers/ Klassenlehrerin, ob es in dieser Klasse hochbegabte Kinder, Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, Verhaltensauffälligkeiten, Kinder mit nicht deutscher Muttersprache… gibt. Versuchen Sie durch Beobachtung Ressourcen, Interessenlagen und andere für die Arbeit mit diesen Kindern wichtige Parameter herauszufinden. Führen Sie Beobachtungsprotokolle und stimmen Sie sie mit den Erfahrungen der Klassenlehrer/innen ab. Führen Sie bei Kindern mit Entwicklungsstandverzögerungen in Rechnen bzw. Lesen oder Schreiben genauere Leistungsstandanalysen durch und erstellen Sie in Kooperation mit den anderen Mitgliedern des Praxisteams einen individuellen Förderplan.

Tagespraxis 

Trotz aller Förderaufgaben in diesem Praxissemester sollten die Studierenden keinesfalls ausschließlich einzelne Kinder fördern, sondern die Erfahrung machen, in einer heterogenen SchülerInnengruppe neben aller Lehrtätigkeit ein bis zwei Kinder adäquat zu fördern und deren Lernprozess individuell zu unterstützen. Bitte nicht einzeln Kinder am „Gang“ betreuen!!



Halten Sie während der Vorbesprechung auf dem Formular „Planungsvorschläge“ die gemeinsam mit Ihrem/er Mentor/in erarbeiteten Punkte fest. Ordnen Sie dieses Blatt vor Ihrer Planung in das Praxisportfolio ein. Erstellen Sie (allenfalls gemeinsam mit Ihrer/ihrem Teampartner/in) für jede zu haltende Unterrichtseinheit (allenfalls Doppelstunde) eine Unterrichtsplanung mit Hilfe des Formulars „Inklusive Unterrichtsplanung 5. Semester“. Laden Sie diese Planung in der für den jeweiligen Praxistag vorgesehenen Upload-Bereich der Lernplattform Claroline als pdf-Datei bis spätestens 20:00 Uhr des Praxisvortages hoch. Denken Sie daran, dass Sie für die MentorIn ein ausgedrucktes Exemplar bereitstellen müssen. Sie müssen ihre Lehrtätigkeit nach den Kompetenzmodellen aus dem Erlass des BMUKK 2.Jänner 2009 „ Bildungsstandards im Schulwesen“ zuordnen und dieses im Vorbereitungsblatt nachweisen.





Praxishandbuch VL_Sem_5, © KPH - Graz - Institut für innovative Pädagogik und Inklusion

3

  

 











 



Versuchen Sie bei der (gemeinsamen) Planung gruppenspezifischer Lernarrangements eine individuelle Begleitung und Förderung zu ermöglichen. Führen Sie während der Nachbesprechung der von Ihnen gehaltenen Einheiten ein kurzes Protokoll. Reflektieren Sie die gehaltenen Einheiten im Forum der Lernplattform Claroline. Eröffnen Sie für jede Einheit ein neues Topic mit der Bezeichnung Name_Datum. Erledigen Sie diese Arbeit bis spätestens Samstag 24:00 Uhr. Sie erhalten von der MentorIn, PraxisberaterIn und KollegInnen ein Feedback. Das Forum bietet die Möglichkeit, über die Lehreinheit zu diskutieren. Die Reflexionen stehen NUR auf der Plattform und brauchen NICHT ausgedruckt werden. Dokumentieren Sie gemeinsam mit Ihrem/r Teampartner/in die Realisation der individuellen Förderpläne. Die Studierenden sollen in den Kompetenzmodellen für Deutsch und Mathematik die jeweils angesprochenen bzw. wahrnehmbaren Kompetenzen bzw. Kompetenzbereiche suchen, welche in den jeweiligen Unterrichtseinheiten bzw. mittelfristigen Zeiträumen bearbeitet wurden. Verfolgen Sie aufmerksam den Kompetenzzuwachs in einzelnen Bereichen bei ausgewählten Kindern. Führen Sie in den Einheiten, in denen Sie nicht unterrichten, Beobachtungsprotokolle. Beobachtungsprotokolle dokumentieren Sie ebenfalls im Forum der Lernplattform Claroline. Eröffnen sie für jedes Protokoll ein neues Topic mit Beobachtung_Name_Datum. Erledigen Sie diese Arbeit bis spätestens Samstag 24:00 Uhr. Auch hier bietet das Forum die Möglichkeit über gemachte Beobachtungen zu diskutieren. Tragen Sie die von Ihnen durchgeführten Tätigkeiten für alle an diesem Praxistag stattfindenden Lehrübungen in das Formular „Übersicht über die Tagespraxis“ ein und geben Sie an, wodurch diese Tätigkeiten im Praxisportfolio dokumentiert werden. Diese Übersicht steht am Beginn der Dokumentation der jeweiligen Tagespraxis in Ihrem Portfolio. Evaluieren Sie während der letzten Praxistage die durchgeführten Fördermaßnahmen und laden Sie die Evaluationen in dem dafür vorgesehenen Uploadbereich hoch.

Ziel ist o ein resümierender Blick auf die geleistete fördernde Arbeit mit den Kindern oder einzelnen Kindern, o Beantworten der Fragen wie „ Was habe ich bei einzelnen Kindern erreicht?“ o Welche Kompetenz-, Wissens- oder Verhaltensänderungen konnte ich bewirken bzw. beobachten? o Festhalten der gewonnenen Erfahrungen und Einsichten zum Thema „Individualisieren und Differenzieren“ o Evaluation der geleisteten Arbeit Nach dem Ende der Praxis verfassen Sie eine Gesamtreflexion (Vergleich mit den Erwartungen, Befürchtungen, Vorstellungen am Beginn des Semesters, besondere Erlebnisse, persönlicher Kompetenzzuwachs, Erfahrungen mit Teampartner/innen, Ausblick auf das kommende Praxissemester…) Laden Sie die Gesamtreflexion für den dafür vorgesehenen Uploadbereich bis spätestens 12. Februar 2016 hoch. Die Praxis wird mit einer Note (1 bis 5) abgeschlossen Legen Sie zeitgerecht das Praxisportfolio Ihrem/r Mentor/in zur Beurteilung vor. Achten Sie darauf, dass das Praxisportfolio termingerecht bei der/dem Praxisberater/in einlangt. Folgende Unterlagen muss das Praxisportfolio enthalten: o Praxisbestätigung 5. Semester o Übersicht über die Tagespraxis o Planungsvorschläge der MentorInnen Letzter Abgabetermin bei dem/der Praxisberater/in: 12. Februar 2016

Praxishandbuch VL_Sem_5, © KPH - Graz - Institut für innovative Pädagogik und Inklusion

4

Anforderungen für das Modul „Diagnose und Förderung“ : Fachdidaktik (Koll. Holzer, Grasser)   

Durchführung, Auswertung und Interpretation einer Klassenlernstandserhebung (Deutsch – Lesen, Deutsch-Rechtschreiben oder Mathematik nach Wunsch des Klassenlehrers/der Klassenlehrerin. Falls dies nicht möglich oder erwünscht ist, mit Hilfe der eigenen Beobachtungen und der Informationen des Mentors/der Mentorin eine präzise Beschreibung des Lernstandes der Klasse in einem dieser Bereiche). Bei einem Kind Durchführung einer vertiefenden Einzellernstandserhebung, Protokoll der Durchführung und Interpretation. Ableitung eines Förderplanes in einem Bereich (auf der ersten Schulstufe allenfalls relevante Vorläuferfähigkeiten), Dokumentation der durchgeführten Förderung (individuell oder gruppenspezifisch) auf der Basis der Lernstandserhebungen und des Förderplans. Reflexion und Evaluation der Fördermaßnahmen und der Förderergebnisse.

Humanwissenschaft, Psychologie (Amtmann / Hollerer) / Unterrichtswissenschaft (Kleissner) Psychologie: Alltagsdiagnostik – Entwicklungspsychologische/Klinische Diagnostik – Pädagnostik In den ersten drei Einheiten erfassen: Alltagsdiagnostik: Welche SchülerInnen fallen auf? Wodurch? Bei Klassenlehrer/in erheben: klinische, schulpsychologische Diagnosen, die die Wahl eines bestimmten Lehrplans / einer bestimmten Didaktik zwingend machen? Vgl. Anthropogene und soziokulturelle Voraussetzungen. Nach ERT / SLRT _ Erhebung: · Wissenschaftsbasierte Beobachtung des FÖRDERKINDES: (Nutzung einer Beobachtungsstruktur zur Erfassung der allgemeinen Entwicklung, der Potenziale und Schwierigkeiten neben SLRT oder ERT). Welche Lernstrategien setzt das Kind ein? Abgabe: Literaturbasierte Analyse der Entwicklungspotentiale und –gefahren und der Lernstrategien des Indexkindes. Unterrichtswissenschaft: Schulische Leistungsfeststellung und -beurteilung In den ersten drei Einheiten erfassen:  Wie geht die Lehrperson pädagnostisch vor? Wie beobachtet, dokumentiert, bewertet sie Lernstand und Lernfortschritte jedes Kindes? · Welche Formen der Leistungsfeststellung werden angewandt? · Wie organisiert die Lehrperson individuelle Lern- und Übungsphasen für Kinder, die mehr Zeit brauchen? · Welche Form der Leistungsbeurteilung ist für die Klasse vorgesehen (verbale Beurteilung, Ziffernnote) Übersicht über die Verfahren zur Klassenlernstandserhebung, die eingesetzt werden können: Das Salzburger Lesescreening (SLS) wurde im Rahmen einer vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Auftrag gegebenen Studie zur Qualitätssicherung in der Grundschule entwickelt (Landerl, 2001). Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat die Lizenz für den Einsatz des Verfahrens in österreichischen Volksschulen erworben. Das Verfahren wurde an alle österreichischen Volksschulen versandt. Für die 3. Schulstufen ist der Einsatz verpflichtend. Zum Salzburger Lese- und Rechtschreibtest (SLRT) – auch dieser Test wurde bereits 1999 durch das BMBWK den österreichischen Schulen zur Verfügung gestellt – heißt es (folgend den Empfehlungen der Schulpsychologie des BMBWK) bei der Aktion Lesefit: Der Rechtschreibtest ist flächendeckend auch in Klassen mit vielen SchülerInnen gut durchzuführen und auszuwerten. Durch die genaue Diagnosemöglichkeit und Fördervorschläge stellt der SLRT eine gute Ausgangsbasis für weitere gezielte Beobachtungen dar, womit ein wichtiger Schritt zur individuellen Förderung getan ist. Die Eggenberger Rechentests (ERT 1+ bis 4+) wurden in mehreren Forschungsprojekten mit Unterstützung des BMBWK seit 2002 in Graz entwickelt, um einen Überblick über den Leistungsstand der Praxishandbuch VL_Sem_5, © KPH - Graz - Institut für innovative Pädagogik und Inklusion

5

Kinder im Bereich Mathematik zu ermöglichen. Die Tests erscheinen im Verlag Hans Huber / Hogrefe und bieten auch Hinweise für individuelle Förderschwerpunkte.

GZ.: IV Bi 1/57 – 2004 Richtlinien zur Betreuung von Schülerinnen und Schülern mit Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) an allgemein bildenden Pflichtschulen des LSR Steiermark. „…Auf die Erfassung der Vorkenntnisse, das Feststellen des Entwicklungsstandes sollte bereits zu Schulbeginn und dann durch regelmäßige Lernstandskontrollen (z.B. Hamburger Schreibprobe, Beobachtungsbogen nach Dehn, Salzburger Lese-Screening, Salzburger Lese- Rechtschreib-Test, Schreibung unbekannter Wörter oder freier Texte nach dem Stufenmodell zur Feststellung der verwendeten Strategien) besonderer Wert gelegt werden…“ „…Für Schülerinnen und Schüler mit LRS sind „Individuelle Förderpläne“ zu erstellen…“.

Mentor/innen 



        

Trotz aller Förderaufgaben in diesem Praxissemester sollten die Studierenden keinesfalls ausschließlich einzelne Kinder fördern, sondern die Erfahrung machen, in einer heterogenen SchülerInnengruppe neben aller Lehrtätigkeit ein bis zwei Kinder adäquat zu fördern und deren Lernprozess individuell zu unterstützen. Bitte nicht einzeln Kinder ein Semester lang am „Gang“ betreuen lassen!! Die Reflexionsberichte bzw. Beobachtungsprotokolle der Studierenden sind laufend auf der Lernplattform Claroline zu kommentieren und in die weitere Arbeit miteinzubeziehen, damit ein Entwicklungs- und Lernprozess gesichert ist. Die Studierenden müssen es bis Samstag 24:00 Uhr der jeweiligen Praxiswoche ins Forum stellen. Sie werden gebeten, diese vor der nächsten Praxis auf der Lernplattform zu kommentieren. Die Vorbereitungen müssen bis jeweils bis spätestens 20:00 Uhr des Vorabends auf der Plattform hochgeladen werden. Sie sind aber NICHT verpflichtet, sich diese auszudrucken, die Studierenden müssen für Sie ein ausgedrucktes Exemplar mitbringen. Bieten Sie den Studierenden Möglichkeiten zu Hospitationen und geben Sie Ihnen Einblicke in Klassenstruktur, Lernklima, gruppendynamische Gegebenheiten etc. Stellen Sie den Studierenden ergänzende Informationen über die soziokulturellen und anthropogenen Voraussetzungen Ihrer Klasse zur Verfügung. Ermöglichen Sie ihnen die Durchführung von Klassentests oder geben Sie ihnen Einblick in die Ergebnisse von Ihnen bereits durchgeführter Tests. (siehe Rahmentext) Stellen Sie ihnen Informationen über Kinder mit Hochbegabungen, sonderpädagogischem Förderbedarf, Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten zur Verfügung. Ermöglichen Sie den Studierenden die Durchführung von vertiefenden Einzellernstandsanalysen. Geben Sie Einblick in bereits vorliegende Förderpläne und unterstützen Sie die Überarbeitung bzw. Neuerstellung von Förderplänen. Tragen Sie auch nach Möglichkeit in Ihrer Unterrichtsarbeit zur Realisierung der gemeinsam erstellten individuellen Förderpläne bei und bleiben Sie darüber mit den Studierenden im Austausch. Die Studierenden lernen sich in den Kompetenzmodellen nach dem Erlass des BMUK 2.Jänner 2009 „ Bildungsstandards im Schulwesen“ orientieren. NEU: Die Studierenden sollen in den Kompetenzmodellen für Deutsch und Mathematik die jeweils angesprochenen bzw. wahrnehmbaren Kompetenzen bzw. Kompe-

Praxishandbuch VL_Sem_5, © KPH - Graz - Institut für innovative Pädagogik und Inklusion

6

  

  



  

 

tenzbereiche suchen, welche in den jeweiligen Unterrichtseinheiten bearbeitet wurden. Geben Sie bitte dazu Hilfestellungen. Die Studierenden sollen ihre Wahrnehmung schärfen bezüglich des Kompetenzzuwachses in einzelnen Bereichen bei ausgewählten Kindern. Geben Sie bitte dazu Hilfestellungen. Achten Sie darauf, dass die Studierenden das Formular „Praxisbestätigung_5.Sem.“ korrekt führen und bestätigen Sie mit Paraphe die Anwesenheit. Halten Sie gemeinsam mit den Studierenden anhand des Formulars „Planungsvorschläge" Ihre inhaltlichen und unterrichtsorganisatorischen Vorschläge für die nächsten zu haltenden Unterrichtseinheiten fest. Dabei soll vorzugsweise im Team gearbeitet werden. Gruppenspezifische Lernarrangements, die auch eine individuelle Begleitung und Förderung ermöglichen, sind anzustreben. Geben Sie den Studierenden Einblick in die Kooperation mit schulischen und außerschulischen Unterstützungssystemen(Jugendwohlfahrt, schulpsychologischer Dienst, SPZ…) und ermöglichen Sie allenfalls auch deren Nutzung. Fordern Sie von den Studierenden auch ein Einbringen ihres bereits an der KPH erworbenen humanwissenschaftlichen sowie fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Wissens ein. Dafür ist auch Raum im Formular „Inklusive Unterrichtsplanung“ vorgesehen. Besprechen Sie die gehaltenen Unterrichtseinheiten mit den Studierenden nach. Setzen Sie dabei sinnvolle Schwerpunkte. Kommentieren Sie die Reflexionen der Studierenden im jeweiligen Forum der Lernplattform Claroline. Die Kommentare der StudienkollegInnen, PraxisberaterIn und Ihres sollen sich ergänzen bzw. sollte eine Diskussion entstehen. Ermöglichen Sie bei Bedarf den Studierenden auch Erkundungs- und Beobachtungsaufgaben in Zusammenhang mit Praxis begleitenden Seminaren. Beachten Sie bei der Planung der letzten Praxistage, dass hier auch eine Evaluierung der bisher durchgeführten Fördermaßnahmen stattfinden soll. Fordern Sie von den Studierenden zeitgerecht das Praxisportfolio ein und erstellen Sie einen Beurteilungsvorschlag (Sehr Gut, Gut, Befriedigend, Genügend, Nicht Genügend, Formular: „Praxisbestätigung“). Die 5-stufige Notenskala soll seriös den gezeigten Leistungen der /des Studierenden gemäß ausgeschöpft werden. Vorliegen herausragender Leistungen oder allfälliger Mängel vermerken Sie bitte dort im dafür vorgesehenen Feld. Achten Sie bitte darauf, dass das Praxisportfolio einschließlich des Formulars „Praxisbestätigung_5. Sem.“ zum vereinbarten Termin bei dem/der Praxisberater/in einlangt.spätestens 12. Februar 2016

Praxisberater/innen 

Die Reflexionsberichte bzw. Beobachtungsprotokolle der Studierenden sind laufend auf der Lernplattform Claroline zu kommentieren und in die weitere Arbeit miteinzubeziehen, damit ein Entwicklungs- und Lernprozess gesichert ist. Die Studierenden müssen es bis Samstag 24:00 Uhr der jeweiligen Praxiswoche ins Forum stellen. Sie werden gebeten, diese vor der nächsten Praxis auf der Lernplattform zu kommentieren. Die Vorbereitungen müssen bis jeweils bis spätestens 20.00 Uhr des Vorabends auf der Plattform hochgeladen werden. Sie sind aber NICHT verpflichtet, sich diese auszudrucken, die Studierenden müssen für Sie ein ausgedrucktes Exemplar mitbringen.

Praxishandbuch VL_Sem_5, © KPH - Graz - Institut für innovative Pädagogik und Inklusion

7

    



 



Achten Sie darauf, dass die Studierenden die Möglichkeit bekommen, integrativen Unterricht in der Schulpraxis zu realisieren. Versuchen Sie bei Ihren Praxisbesprechungen dem Prinzip der subjektiven Relevanz möglichst gerecht zu werden. Den Aspekten Integration/Inklusion und Förderung soll aber auf jeden Fall Beachtung geschenkt werden. Die Klassenlernstandsanalysen sowie die Förderpläne werden in den jeweiligen Seminaren beurteilt. Bitte überprüfen Sie nur, ob die entsprechenden Unterlagen Teil des Praxisportfolios sind. Die Studierenden lernen sich in den Kompetenzmodellen nach dem Erlass des BMUKK 2.Jänner 2009 „ Bildungsstandards im Schulwesen“ orientieren. NEU: Die Studierenden sollen in den Kompetenzmodellen für Deutsch und Mathematik die jeweils angesprochenen bzw. wahrnehmbaren Kompetenzen bzw. Kompetenzbereiche suchen, welche in den jeweiligen Unterrichtseinheiten bearbeitet wurden. Geben Sie bitte dazu Hilfestellungen. Erstellen Sie aufgrund Ihrer eigenen Beobachtungen, dem vorliegenden Praxisportfolio (auch Gesamtreflexion) sowie des Notenvorschlages des/r Mentors/in die Gesamtbeurteilung (Sehr Gut, Gut, Befriedigend, Genügend, Nicht Genügend, Formular: „Praxisbestätigung_5.Sem.“). Vorliegen herausragender Leistungen oder allfälliger Mängel vermerken Sie bitte dort im dafür vorgesehenen Feld. Bitte kopieren Sie die Praxisbestätigung. Geben Sie das Original im Büro schulpraktische Studien ab und bewahren Sie die Kopie ein Semester lang bei Ihren Unterlagen auf. Letzter Abgabetermin im Praxisbüro: 1. März 2016

Praxishandbuch VL_Sem_5, © KPH - Graz - Institut für innovative Pädagogik und Inklusion

8