PRAKTISCHE MUSIKPRÜFUNG Associated Board of the Royal Schools of Music

PRAKTISCHE MUSIKPRÜFUNG Associated Board of the Royal Schools of Music PRAKTISCHE MUSIKPRÜFUNG (Fachcode: 42) a Diese Prüfungen sind so ausgelegt, d...
Author: Sigrid Schmidt
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PRAKTISCHE MUSIKPRÜFUNG Associated Board of the Royal Schools of Music

PRAKTISCHE MUSIKPRÜFUNG (Fachcode: 42) a

Diese Prüfungen sind so ausgelegt, dass sie gleichermaßen für Sänger und Spieler aller Instrumente, die auf dem aktuellen Lehrplan des Associated Board stehen, anwendbar sind. Von Gesangskandidaten wird erwartet, dass sie auch das Klavier oder ein anderes Instrument ihrer Wahl benutzen.

b

Die praktische Musikprüfung der Stufe 5 (oder höher) bietet eine Alternative zur Musiktheorie-Prüfung Stufe 5 und zu den ABRSM-Prüfungen für Jazz-Solisten und bildet die Voraussetzung zur Teilnahme an den Stufen 6–8 aller praktischen Prüfungen.

c

Die Prüfungsaufgaben werden, sofern zutreffend, vom Prüfer auf dem Klavier gespielt.

d

Kandidaten können die Prüfungsaufgaben nach eigenem Wunsch auf La, einem beliebigen Vokal oder in Solfa singen.

e

Der Prüfer gibt dem Kandidaten eine adäquate Vorbereitungszeit (von etwa einer Minute) für die folgenden Prüfungsaufgaben: Vom Blatt singen/spielen, improvisieren (ab Stufe 4), vom Blatt transponieren und einen bezifferten Bass realisieren.

f

Der Prüfer wird anstatt einzelner Noten eine der folgenden Gesamtbewertungen abgeben: A: Mit Auszeichnung bestanden B: Mit gut bestanden C: Bestanden F: Den zum Bestehen erforderlichen Standard nicht erreicht

g

Musterprüfungen können im Musikalienhandel gekauft werden. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, diese zu finden, wenden Sie sich bitte an den Verlag des Associated Board. Kandidaten haben sich den folgenden Prüfungsaufgaben zu unterziehen:

Praktische Musikprüfung STUFE 1 A

Den Grundrhythmus von zwei zweitaktigen Phrasen in einfacher Taktart, die vom Prüfer vorgespielt wird, nachklatschen. Das Nachklatschen der Phrasen sollte exakt im Takt und ohne Zwischenpause erfolgen.

B

Zwei zweitaktige Phrasen in einfacher Taktart, die der Prüfer vorspielt, nachsingen. Das Nachsingen der Phrasen sollte exakt im Takt und ohne Zwischenpause erfolgen.

C

Aus dem Gedächtnis auf einem vom Kandidaten gewählten Instrument eine zweitaktige Melodie nachspielen, die der Prüfer zweimal vorspielt. Der Grundakkord wird zuvor angeschlagen und die entsprechende erste Note für das Instrument des Kandidaten benannt.

D Eine viertaktige Melodie im 2/4-Takt vom Blatt singen, wobei der Prüfer eine einfache Begleitung spielt. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt und das Tempo vorgegeben. E

Nach Wahl des Kandidaten durch Gesang oder auf einem Instrument eine zweitaktige Antwortphrase auf eine vom Prüfer gespielte zweitaktige Phrase improvisieren. Der Grundakkord und der erste Ton für die Stimme oder das gewählte Instrument des

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Kandidaten werden zuvor angeschlagen und benannt. Die Antwortphrase sollte exakt im Takt erfolgen, nachdem der Prüfer die Eingangsphrase gespielt hat. Ein zweiter Versuch ist zulässig. F

In einer gedruckten Partitur drei oder vier Veränderungen der Tonhöhe und der Notenwerte einer Melodie erkennen, die vom Prüfer zweimal vorgespielt wird. Der Kandidat wird aufgefordert, auf die Veränderungen zu zeigen und sie zu erklären. Bevor die Melodie gespielt wird, wird der Grundakkord angeschlagen.

Praktische Musikprüfung STUFE 2 A

Zwei zweitaktige Phrasen in einfacher Taktart, die der Prüfer vorspielt, nachsingen und dabei durchlaufend einen sich wiederholenden Rhythmus (d. h. ein Ostinato) klatschen, der vom Prüfer vorgegeben wurde. Das Nachsingen der Phrasen sollte exakt im Takt und ohne Zwischenpause erfolgen.

B

Aus dem Gedächtnis auf einem vom Kandidaten gewählten Instrument eine zweitaktige Melodie nachspielen, die der Prüfer zweimal vorspielt. Der Grundakkord wird zuvor angeschlagen und die entsprechende erste Note für das Instrument des Kandidaten benannt.

C

Eine viertaktige Melodie im 2/4- oder 3/4-Takt vom Blatt singen, wobei der Prüfer eine einfache Begleitung spielt. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt und das Tempo vorgegeben.

D Nach Wahl des Kandidaten durch Gesang oder auf einem Instrument eine zweitaktige Antwortphrase auf eine vom Prüfer gespielte zweitaktige Phrase improvisieren. Der Grundakkord und der erste Ton für die Stimme oder das gewählte Instrument des Kandidaten werden zuvor angeschlagen und benannt. Die Antwortphrase sollte exakt im Takt erfolgen, nachdem der Prüfer die Eingangsphrase gespielt hat. Ein zweiter Versuch ist zulässig. E

In einer gedruckten Partitur drei oder vier Veränderungen der Tonhöhe und der Notenwerte einer Melodie erkennen, die der Prüfer zweimal vorspielt. Der Kandidat wird aufgefordert, auf die Veränderungen zu zeigen und sie zu erklären. Bevor die Melodie gespielt wird, wird der Grundakkord angeschlagen.

Praktische Musikprüfung STUFE 3 A

Zwei zweitaktige Phrasen in einfacher Taktart, die der Prüfer vorspielt, nachsingen und dabei durchlaufend einen sich wiederholenden Rhythmus (d. h. ein Ostinato) klatschen, der vom Prüfer vorgegeben wurde. Das Nachsingen der Phrasen sollte exakt im Takt und ohne Zwischenpause erfolgen.

B

Aus dem Gedächtnis auf einem vom Kandidaten gewählten Instrument eine zweitaktige Melodie nachspielen, die der Prüfer zweimal vorspielt. Der Grundakkord wird zuvor angeschlagen und der entsprechende erste Ton für das Instrument des Kandidaten benannt.

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C

Eine viertaktige Melodie im 2/4-, 3/4-, 4/4- oder 6/8-Takt vom Blatt singen, wobei der Prüfer eine einfache Begleitung spielt. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt und der Rhythmus angegeben.

D Nach Wahl des Kandidaten durch Gesang oder auf einem Instrument eine viertaktige Antwortphrase auf eine vom Prüfer gespielte viertaktige Phrase improvisieren. Der Grundakkord und der erste Ton für die Stimme oder das gewählte Instrument des Kandidaten werden zuvor angeschlagen und benannt. Die Antwortphrase sollte exakt im Takt erfolgen, nachdem der Prüfer die Eingangsphrase gespielt hat. Ein zweiter Versuch ist zulässig. E

In einer gedruckten Partitur vier Veränderungen der Tonhöhe, Noten- und Pausenwerten und der Dynamik einer Melodie erkennen, die der Prüfer zweimal vorspielt. Der Kandidat wird aufgefordert, auf die Veränderungen zu zeigen und sie zu erklären. Bevor die Melodie gespielt wird, wird der Grundakkord angeschlagen.

Praktische Musikprüfung STUFE 4 A

Eine viertaktige Melodie im 2/4- oder 3/4-Takt, die der Prüfer zweimal vorspielt, nachsingen und dann aus dem Gedächtnis nachspielen. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt. Dann spielt der Prüfer die Melodie ein drittes Mal, und der Kandidat wird aufgefordert, die Melodie auf einem Instrument seiner Wahl nachzuspielen. Der Prüfer wählt eine für das Instrument geeignete Tonart und Tonhöhe.

B

Die untere Stimme einer zweistimmigen Passage von zwei Takten Länge vom Blatt singen, während der Prüfer die obere Stimme spielt. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt und der Rhythmus angegeben.

C

Eine kurze Melodie im 2/4-, 3/4-, 4/4- oder 6/8-Takt vom Blatt singen, wobei der Prüfer eine Begleitung spielt. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt und der Rhythmus angegeben.

D Nach Wahl des Kandidaten durch Gesang oder auf einem Instrument eine Fortführung des vorgegebenen Anfangs einer kurzen Melodie improvisieren, wobei der Prüfer eine einfache Begleitung spielt. Das harmonische System bleibt dabei auf Akkorde der Tonika und Dominante beschränkt. Dem Kandidaten wird eine Partie ausgehändigt, die die Melodie in verschiedenen Tonarten und mit verschiedenen Notenschlüsseln zeigt, um dem vollen Instrumentenspektrum Rechnung zu tragen. Ein zweiter Versuch ist zulässig. Kandidaten, die ein Tasteninstrument spielen, sollten sich darauf einrichten, eine Oktave höher als notiert zu spielen. E

In einer gedruckten Partitur vier Veränderungen in einem kurzen Klavierstück, das der Prüfer zweimal vorspielt, erkennen. Die Veränderungen können die Tonhöhe, den Rhythmus, die Dynamik und das Tempo betreffen. Veränderungen der Noten und des Rhythmus bleiben auf die melodische Linie beschränkt. Der Kandidat wird aufgefordert, auf die Veränderungen zu zeigen und sie zu erklären.

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Praktische Musikprüfung STUFE 5 A

Eine viertaktige Melodie im 2/4-, 3/4-, 4/4- oder 6/8-Takt, die der Prüfer zweimal vorspielt, singen und dann aus dem Gedächtnis nachspielen. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt. Dann spielt der Prüfer die Melodie ein drittes Mal, und der Kandidat wird aufgefordert, die Melodie auf einem Instrument seiner Wahl nachzuspielen. Der Prüfer wählt eine für das Instrument geeignete Tonart und Tonhöhe.

B

Der Kandidat kann wählen zwischen: 1

Auf dem Instrument seiner Wahl eine viertaktige Melodie vom Blatt um einen Ton oder Halbton nach oben oder unten transponieren. Eine für das Instrument des Kandidaten passende Tonart wird vorgegeben.

oder 2

C

Die untere Stimme einer Phrase von vier Takten Länge vom Blatt singen, während der Prüfer die obere Stimme spielt. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt und das Tempo vorgegeben.

Eine kurze Melodie vom Blatt singen oder spielen (je nach Wunsch des Kandidaten), wobei die Dynamik, einfache Verzierungen (außer, wenn die Melodie gesungen wird) und die gängigeren Ausdruckszeichen realisiert werden müssen. Kandidaten dürfen einen Vorversuch machen, bevor sie beim zweiten Mal bewertet werden. Wird die Melodie gesungen, wird zuvor der Grundakkord und die erste Note angeschlagen. Der Liedtext wird bereitgestellt, wobei dessen Verwendung freigestellt ist.

D Der Kandidat kann wählen zwischen: 1

Nach eigener Wahl durch Gesang oder auf einem Instrument eine Fortführung einer Melodie improvisieren, wobei der Prüfer eine Begleitung spielt. Das harmonische System bleibt dabei auf Akkorde der Tonika, Dominante, Subdominante und Subdominantparallele von Durtonarten mit nicht mehr als zwei Kreuzen oder zwei b beschränkt. Dem Kandidaten wird eine Partie ausgehändigt, die die Melodie in verschiedenen Tonarten und mit verschiedenen Notenschlüsseln zeigt, um dem vollen Instrumentenspektrum Rechnung zu tragen. Ein zweiter Versuch ist zulässig. Kandidaten, die ein Tasteninstrument spielen, sollten sich darauf einrichten, eine Oktave höher als notiert zu spielen.

oder 2

E

Auf dem Klavier eine Begleitung zu einer vorgegebenen Melodie, die mit Akkordsymbolen versehen ist, improvisieren. Das harmonische System verbleibt dabei in dem für Prüfungsaufgabe D1 (oben) angegebenen Rahmen. Ein Vorschlag für ein optionales Vorspiel wird geliefert. Der Prüfer spielt auf Wunsch des Kandidaten die Melodie, während der Kandidat die Begleitung spielt. Wenn er will, kann der Kandidat die Melodie auch in die Begleitung einarbeiten. Kandidaten wird der wirkungsvolle Einsatz von Akkordumkehrungen besonders angerechnet. Ein zweiter Versuch ist zulässig.

Eine kurze, freie Improvisation geben, die sich auf einem vorgegebenen Motiv oder Intervall gründet, das vom Prüfer ausgewählt wird. Der Prüfer achtet dabei auf fantasievolle Nutzung

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des vorgegebenen Materials, wirkungsvollen Einsatz der Stimme oder des Instruments und ein Gefühl für Struktur. F

In einer gedruckten Partitur fünf Veränderungen in einem kurzen Klavierstück erkennen, das vom Prüfer zweimal vorgespielt wird. Die Veränderungen können die Tonhöhe, den Rhythmus, die Dynamik, das Tempo, die Artikulation und Phrasierung betreffen. Veränderungen der Noten und des Rhythmus bleiben auf die melodische Linie beschränkt. Der Kandidat wird aufgefordert, auf die Veränderungen zu zeigen und sie zu erklären.

Praktische Musikprüfung STUFE 6 A

Eine kurze Melodie, die der Prüfer zweimal vorspielt, singen und dann aus dem Gedächtnis nachspielen. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt. Dann spielt der Prüfer die Melodie ein drittes Mal, und der Kandidat wird aufgefordert, die Melodie auf einem Instrument seiner Wahl nachzuspielen. Der Prüfer wählt eine für das Instrument geeignete Tonart und Tonhöhe.

B

Der Kandidat kann wählen zwischen: 1

Auf dem Instrument seiner Wahl eine Melodie von nicht mehr als acht Takten vom Blatt um einen Ton oder Halbton nach oben oder unten transponieren. Eine für das Instrument des Kandidaten passende Tonart wird vorgegeben.

oder 2

C

Die untere Stimme einer Passage von nicht mehr als acht Takten vom Blatt singen, während der Prüfer die obere Stimme spielt. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt und das Tempo vorgegeben.

Eine Melodie vom Blatt singen oder spielen (je nach Wunsch des Kandidaten), wobei die Dynamik, einfache Verzierungen (außer wenn die Melodie gesungen wird) und die gängigeren Ausdruckszeichen realisiert werden müssen. Kandidaten dürfen einen Vorversuch machen, bevor sie beim zweiten Mal bewertet werden. Wenn die Melodie gesungen wird, wird zuvor der Grundakkord und die erste Note angeschlagen. Der Liedtext wird bereitgestellt, wobei dessen Verwendung freigestellt ist.

D Der Kandidat kann wählen zwischen: 1

Nach eigener Wahl durch Gesang oder auf einem Instrument eine Fortführung einer Melodie improvisieren, wobei der Prüfer eine Begleitung spielt. Das harmonische System bleibt dabei auf Akkorde der Tonika, Dominante, Subdominante, Subdominantparallele und Dominantsepte von Durtonarten mit nicht mehr als zwei Kreuzen oder zwei b beschränkt. Dem Kandidaten wird eine Partie ausgehändigt, die die Melodie in verschiedenen Tonarten und mit verschiedenen Notenschlüsseln zeigt, um dem vollen Instrumentenspektrum Rechnung zu tragen. Ein zweiter Versuch ist zulässig. Kandidaten, die ein Tasteninstrument spielen, sollten sich darauf einrichten, eine Oktave höher als notiert zu spielen. (Fortsetzung auf der nächsten Seite)

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oder 2

Auf dem Klavier eine Begleitung zu einer vorgegebenen Melodie, die mit Akkordsymbolen versehen ist, improvisieren. Das harmonische System verbleibt dabei in dem für Prüfungsaufgabe D1 (oben) angegebenen Rahmen. Ein Vorschlag für ein optionales Vorspiel wird geliefert. Der Prüfer spielt auf Wunsch des Kandidaten die Melodie, während der Kandidat die Begleitung spielt. Wenn er will, kann der Kandidat die Melodie auch in die Begleitung einarbeiten. Kandidaten wird der wirkungsvolle Einsatz von Akkordumkehrungen besonders angerechnet. Ein zweiter Versuch ist zulässig.

E

Eine kurze, freie Improvisation geben, die sich auf einem vorgegebenen Motiv, Intervall oder einer bestimmten Struktur (z. B. Flatterzunge, Tremolo, Glissando, Vokalisierung oder, für Tasteninstrumentenspieler, Nutzung einer speziellen Akkordtraube) gründet, das/die vom Prüfer ausgewählt wird. Der Prüfer achtet dabei auf fantasievolle Nutzung des vorgegebenen Materials, wirkungsvollen Einsatz der Stimme oder des Instruments und ein Gefühl für Struktur.

F

In einer gedruckten Partitur fünf Veränderungen in einem kurzen Klavierstück erkennen, das vom Prüfer zweimal vorgespielt wird. Die Veränderungen können die Tonhöhe, den Rhythmus, die Dynamik, das Tempo, die Artikulation und die Phrasierung betreffen. Der Kandidat wird aufgefordert, auf die Veränderungen zu zeigen und sie zu erklären.

Praktische Musikprüfung STUFE 7 A

Eine kurze Melodie, die der Prüfer zweimal (zunächst in harmonisierter Form, dann ohne Harmonien) vorspielt, nachsingen und dann aus dem Gedächtnis nachspielen. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt. Dann spielt der Prüfer die Melodie ein drittes Mal, und der Kandidat wird aufgefordert, die Melodie auf einem Instrument seiner Wahl nachzuspielen. Der Prüfer wählt eine für das Instrument geeignete Tonart und Tonhöhe. Von Kandidaten, die für diese Prüfungsaufgabe das Klavier gewählt haben, wird erwartet, dass sie die Melodie mit Harmonieansätzen spielen.

B

Der Kandidat kann wählen zwischen:

1

Auf dem Instrument seiner Wahl eine nicht mehr als acht Takte umfassende Melodie vom Blatt um ein beliebiges Intervall bis einschließlich einer kleinen Terz nach oben oder unten transponieren. Eine für das Instrument des Kandidaten passende Tonart wird vorgegeben. oder

2

Die mittlere oder untere Stimme einer dreistimmigen Harmonie von nicht mehr als 12 Takten vom Blatt singen, während der Prüfer die beiden anderen Stimmen spielt. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt und das Tempo vorgegeben.

C

Eine Melodie vom Blatt singen oder spielen (je nach Wunsch des Kandidaten), wobei die Dynamik, Verzierungen (außer wenn die Melodie gesungen wird), Ausdruckszeichen, Artikulation und Phrasierung realisiert werden müssen. Kandidaten dürfen einen Vorversuch machen, bevor sie beim zweiten Mal bewertet werden. Wird die Melodie

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gesungen, wird zuvor der Grundakkord und die erste Note angeschlagen. Der Liedtext wird bereitgestellt, wobei dessen Verwendung freigestellt ist. Der Prüfer begleitet Sänger und Instrumentalisten (mit Ausnahme von Tasteninstrumentenspielern, Gitarristen und Harfenisten) bei ihrer Darbietung. D Der Kandidat kann wählen zwischen: 1

Einen vorgegebenen zweitaktigen Melodieanfang, der im Stil des späten 17. oder frühen 18. Jahrhunderts steht, weiterführen, so dass insgesamt acht Takte entstehen. Dem Kandidaten steht es frei, diese Melodie zu singen oder zu spielen. Wird die Melodie gesungen, wird eine geeignete Tonart für die Stimme des Kandidaten gewählt.

oder 2

Auf dem Klavier eine kurze Passage mit beziffertem Bass realisieren. Die Akkorde sind beschränkt auf 5/3, 6/3, 6/4 und 7/5/3 in jeder Dur- oder Molltonart mit nicht mehr als zwei Kreuzen oder zwei b.

E

Mit Gesang oder auf einem Instrument eine kurze, freie Improvisation geben, die auf einem vorgegebenen Gedicht beruht. Kandidaten, deren Muttersprache nicht Englisch ist, können ihre Improvisation auf eine vorgegebene Reproduktion eines Gemäldes basieren. Die Improvisation sollte nicht länger als zwei Minuten dauern. Bewertet werden die Bezugnahme auf die Stimmung des Gedichts (oder Gemäldes) und die musikalische Struktur. Kandidaten, die sich entschließen, diese Prüfungsaufgabe zu singen, haben die Wahl, ob sie die Worte des Gedichts benutzen wollen oder nicht.

F

Grundlegende Fragen zu einem vom Prüfer vorgelegten Partiturauszug eines Kammermusikstücks für nicht mehr als vier Spieler, das zwischen 1700 und 1850 komponiert wurde, beantworten. Die Fragen können sich auf Tonarten, den harmonischen Rahmen, die Instrumentierung, den Stil und die Struktur beziehen.

Praktische Musikprüfung STUFE 8 A

Eine kurze Melodie, die der Prüfer zweimal (zunächst in harmonisierter Form, dann ohne Harmonien) vorspielt, singen und dann aus dem Gedächtnis nachspielen. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt. Dann spielt der Prüfer die Melodie ein drittes Mal, und der Kandidat wird aufgefordert, die Melodie auf einem Instrument seiner Wahl nachzuspielen. Der Prüfer wählt eine für das Instrument geeignete Tonart und Tonhöhe. Von Kandidaten, die für diese Prüfungsaufgabe das Klavier gewählt haben, wird erwartet, dass sie die Melodie mit Harmonieansätzen spielen.

B

Der Kandidat kann wählen zwischen: 1

Auf dem Instrument seiner Wahl eine Melodie von nicht mehr als acht Takten vom Blatt um ein beliebiges Intervall bis einschließlich einer großen Terz nach oben oder unten transponieren. Eine für das Instrument des Kandidaten passende Tonart wird vorgegeben. (Fortsetzung auf der nächsten Seite)

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oder 2

C

Die mittlere oder untere Stimme einer dreistimmigen Motette vom Blatt singen, während der Prüfer die beiden anderen Stimmen spielt. Der C-Schlüssel (Altschlüssel) kann benutzt werden. Der Grundakkord und der erste Ton werden zuvor angeschlagen und benannt und das Tempo vorgegeben.

Eine Melodie vom Blatt singen oder spielen (je nach Wunsch des Kandidaten), wobei die Dynamik, Verzierungen (außer wenn die Melodie gesungen wird), Ausdruckszeichen, Artikulation und Phrasierung realisiert werden müssen. Kandidaten dürfen einen Vorversuch machen, bevor sie beim zweiten Mal bewertet werden. Wenn die Melodie gesungen wird, wird zuvor der Grundakkord und die erste Note angeschlagen. Der Liedtext wird bereitgestellt, wobei dessen Verwendung freigestellt ist. Der Prüfer begleitet Sänger und Instrumentalisten (mit Ausnahme von Tasteninstrumentenspielern, Gitarristen und Harfenisten) bei ihrer Darbietung.

D Der Kandidat kann wählen zwischen: 1

Einen vorgegebenen zweitaktigen Melodieanfang weiterführen, so dass insgesamt acht Takte entstehen. Dem Kandidaten steht es frei, diese Prüfungsaufgabe zu singen oder zu spielen.

oder 2

Auf dem Klavier eine kurze Passage mit beziffertem Bass realisieren. Die Akkorde sind beschränkt auf 5/3, 6/3, 6/4, 7/5/3, 6/5/3, 6/4/3 und 6/4/2 in jeder Dur- oder Molltonart mit nicht mehr als zwei Kreuzen oder zwei b.

E

Mit Gesang oder auf einem Instrument eine kurze, freie Improvisation geben, die auf einem vorgegebenen Gedicht beruht. Kandidaten, deren Muttersprache nicht Englisch ist, können ihre Improvisation auf eine vorgegebene Reproduktion eines Gemäldes basieren. Die Improvisation sollte nicht länger als zwei Minuten dauern. Bewertet werden die Bezugnahme auf die Stimmung des Gedichts (oder Gemäldes) und die musikalische Struktur. Kandidaten, die sich entschließen, diese Prüfungsaufgabe zu singen, haben die Wahl, ob sie die Worte des Gedichts benutzen wollen oder nicht.

F

Grundlegende Fragen zu einem vom Prüfer vorgelegten Partiturauszug eines Werks für Stimme und Instrumente beantworten. Die Fragen können sich auf Tonarten, den harmonischen Rahmen, den Stil und die Struktur sowie auf Aspekte der Nutzung der Stimme oder Instrumente beziehen.

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