Politikwissenschaft (Hauptfach)

Bachelor of Arts Politikwissenschaft (Hauptfach) Modulhandbuch Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Modul: Grundlagen der Politikwissenschaft (20 E...
Author: Kristian Krause
4 downloads 0 Views 253KB Size
Bachelor of Arts

Politikwissenschaft (Hauptfach) Modulhandbuch

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Modul: Grundlagen der Politikwissenschaft (20 ECTS-Punkte) FS

Veranstaltung

1

Einführung in die Politikwissenschaft

1

Methoden, Statistik

1

Methodenpraxis

Inhalte des Moduls

Art

P/WP

ECTS SWS

PL

SL

Turnus

V, Ü

P

8

4

V

P

6

2

Schriftlich

Jedes Wintersemester

S

P

6

2

Schriftlich

Jedes Wintersemester

Schriftlich

Jedes Wintersemester

In der Einführungsvorlesung wird die Disziplin im Kontext benachbarter Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften vorgestellt. Der Politikbegriff wird erläutert und der Gegenstand des Faches konturiert. Die Studierenden erhalten durch die Vermittlung von Kernbegriffen, von verschiedenen Ansätzen und der Geschichte des Faches eine Orientierung in der Disziplin. Die Vorlesung vermittelt außerdem die Grundlagen, um Fragen, Hypothesen und Forschungskontroversen zu verstehen und kritisch zu reflektieren. Zentrale Teilbereiche der Politikwissenschaft werden vorgestellt und im Gesamtkontext des Faches verortet: (1) die vergleichende Politikwissenschaft und damit der Bereich des Regierens und der Vergleich politischer Systeme, (2) die Internationale Politik sowie (3) die Politische Theorie und Ideengeschichte. An praktischen Beispielen lernen die Studierenden die verschiedenen Aspekte, Grundfragen und Forschungsgegenstände dieser Teilbereiche kennen. Die Vorlesung Methoden, Statistik führt in empirische Methoden der Sozialforschung ein. Unter Einbeziehung wissenschaftstheoretischer Grundlagen wird Orientierungswissen zur Einordnung sozialwissenschaftlicher Methoden und Arbeitstechniken empirischen Forschens vermittelt. Ein weiteres Ziel ist das Verständnis deskriptiver statistischer Verfahren zur Analyse politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Probleme und Entwicklungen. Dabei werden die folgenden Themenbereiche abgedeckt: Datengewinnung, Analyse qualitativer und quantitativer Daten, Messen statistischer Einheiten, ein- und mehrdimensionale Häufigkeitsverteilungen, Zusammenhangsmaße und Regression. Diese Werkzeuge sind nicht nur Hilfsmittel für eine erfolgreiche Forschungsarbeit und die Voraussetzung für die Qualität empirischen Arbeitens, sondern befähigen auch zur qualifizierten Beurteilung und Bewertung empirischer Studien. In der Regel werden begleitend zur Methodenvorlesung Tutorien in kleinen Gruppen angeboten. Hier werden die Bedienung von Statistik-Software, Methodenwahl und die Beurteilung von Methodenanwendungen praktisch eingeübt und vertieft diskutiert. Das Seminar Methodenpraxis bietet einerseits auf einer theoretischen Ebene tiefere Einblicke in verschiedene in der Politikwissenschaft verwendete Methoden (Einzelfallstudien, QCA, Hermeneutik, Spieltheorie) und andererseits die Basis für die Bearbeitung erster forschungspraktischer Arbeiten.

Qualifikationsziele

Im Rahmen dieses Moduls orientieren sich die Studierenden im politikwissenschaftlichen Diskurs anhand verschiedener Politikbegriffe, 2

Forschungsperspektiven und -ansätze der Politikwissenschaft. Sie werden mit empirischen und theoretischen Fragestellungen konfrontiert und lernen beide miteinander in Verbindung zu bringen. Besonderer Wert wird darauf gelegt, diese Kompetenzen mit der fundierten und reflektierten Anwendung von Techniken und Verfahren wissenschaftlichen und empirisch-sozialwissenschaftlichen Arbeitens zu verschränken. Im Modul werden also Grundbegriffe, Arbeitstechniken und Methoden empirischer Sozialwissenschaft miteinander verbunden, um Studierenden die Grundlagen für die kritische Beurteilung der Methodenwahl und -anwendung sowie die kompetente Auswertung von Fachliteratur zu vermitteln. Die Studierenden erwerben Techniken und Kompetenzen, die bis weit über das Studium hinaus relevant sind: aktives Lesen, Präsentieren und Referieren, wissenschaftliches Schreiben, Argumentieren und Rhetorik, die Planung von Arbeitsprozessen, die effektive Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen sowie die Entwicklung von Fragestellung und Hypothesen, Recherchieren und Literaturverwaltung. Hinzu kommen Kenntnisse und Anwendung statistischer Verfahren und Software-Programme. Verknüpfungen zwischen Grundlagenwissen, Methoden und Arbeitstechniken werden in den Vorlesungen hergestellt, vor allem aber stellt das Seminar „Methodenpraxis“ Zusammenhänge zwischen fachlichen Gegenständen, wissenschaftlichen Ansprüchen und Arbeitsprozessen sowie Methoden der empirischen Sozialforschung her, indem Studierende beim Schreiben ihrer ersten wissenschaftlichen Texte betreut werden. Methodenschulungen in den Computerübungsräumen stehen den Studierenden auch im weiteren Verlauf des Studiums zur Verfügung.

Modulverantwortliche/r

Prof. Dr. Uwe Wagschal

Dauer des Moduls

1 Semester

Teilnahmevoraussetzungen

Keine Teilnahmevoraussetzungen

Verwendbarkeit des Moduls

Das Modul ist auch Bestandteil des deutsch-französischen Studiengangs „Angewandte Politikwissenschaft“. Im Bachelor-Nebenfach enthält das Modul nur die Vorlesung zur Einführung in die Politikwissenschaft. Ferner wird die Vorlesung „Einführung in die Politikwissenschaft“ von Studierenden benachbarter Disziplinen (Soziologie, Ethnologie, Europäische Ethnologie, Geschichte) im Rahmen interdisziplinärer Module besucht.

Arbeitsaufwand des Moduls (Workload in Kontaktzeit und Selbststudium)

Einführung in die Politikwissenschaft: Kontaktzeit 2 ECTS; Selbststudium 6 ECTS Methoden, Statistik: Kontaktzeit 1 ECTS; Selbststudium 5 ECTS Methodenpraxis: Kontaktzeit 1 ECTS; Selbststudium 5 ECTS

Sprache

Deutsch, Lektüre regelmäßig auch Englisch

3

Modul: Politische Theorie (18 ECTS-Punkte) FS

Veranstaltung

2

Einführung in Geschichte und Entwicklungslinien politischer Theorien

2-3

Proseminar aus dem Bereich der Ideengeschichte

2-3

Proseminar aus dem Bereich Grundbegriffe der politischen Theorie

Art

P/WP

ECTS SWS

PL

SL

Turnus

V

P

6

2

S

P

6

2

Schriftlich* mündlich

Jedes Semester

S

P

6

2

Schriftlich* mündlich

Jedes Semester

Jedes Sommersemester

Schriftlich

* Der schriftliche Leistungsnachweis muss in einem Proseminar als Prüfungsleistung, im anderen als Studienleistung erworben werden. Präsentation und Hand-out sind in beiden Fällen Studienleistungen. Inhalte des Moduls

Im Mittelpunkt des Moduls stehen die Geschichte und Entwicklung der politischen Theorie und Ideengeschichte sowie ihrer Grundbegriffe von der Antike bis zur Gegenwart. Die Studierenden lernen wichtige Probleme des politischen Denkens kennen wie z.B. Fragen der Gewaltenteilung, der Legitimation oder der Gerechtigkeit und erhalten einen Überblick über zentrale Werke und klassische Autoren aus dem Kanon des Faches. Politikwissenschaftliche Theoriediskussionen aus Ideengeschichte, politischer Philosophie, Gesellschafts- und Institutionentheorie wie auch Wissenschafts- und Erkenntnistheorie werden erarbeitet, wobei jeweils zeitgeschichtliche Kontexte, erkenntnistheoretischer Hintergrund sowie aktuelle politische und gesellschaftliche Problemlagen kritisch reflektiert werden.

Qualifikationsziele des Moduls

Die Studierenden lernen, normative und praktisch-politische Implikationen unterschiedlicher Ansätze zu erkennen. Zum anderen sollen die Studierenden befähigt werden, sich in politikwissenschaftliche Argumentationen einzuarbeiten und diese weiterzuführen, die Reflexion politikwissenschaftlicher Grundbegriffe für die Praxis nutzbar zu machen und politische Entwicklungen und Diskurse auf dieser Basis zu bewerten. Die Kenntnis der wichtigsten Publikationen, Zeitschriften und Handbücher in diesem Teilbereich der Politikwissenschaft ermöglicht eine schnelle Orientierung und fachgerechtes Recherchieren bedeutender Kontroversen der politischen Theorie. Das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und Essays wird systematisch eingeübt und mit ausführlichem Feedback begleitet. Die Studierenden erwerben Souveränität und Routine im strukturierten Vortragen und Visualisieren von Inhalten.

Modulverantwortliche/r

Prof. Gisela Riescher

4

Dauer des Moduls

2 Semester

Teilnahmevoraussetzungen

Erwartet wird das Bestehen des Moduls Grundlagen der Politikwissenschaft. Die Proseminare sind parallel zur „Einführung in Geschichte und Entwicklungslinien politischer Theorien“ oder nach erfolgreicher Teilnahme an dieser Einführung zu besuchen.

Verwendbarkeit des Moduls

Das Modul ist Teil des Studiengangs Angewandte Politikwissenschaft. Die Vorlesung „Einführung in Geschichte und Entwicklungslinien politischer Theorien“ und ein Proseminar als Wahlpflichtveranstaltung gehen in das gleichnamige Modul im Bachelor-Nebenfach Politikwissenschaft ein. Die Vorlesung kann außerdem im Modul „interdisziplinäre Aspekte“ benachbarter Disziplinen (Soziologie, (Europäische) Ethnologie, Geschichte) besucht werden.

Arbeitsaufwand des Moduls (Workload in Kontaktzeit und Selbststudium)

Einführung in Geschichte und Entwicklungslinien politischer Theorien: Kontaktzeit 2 ECTS; Selbststudium 4 ECTS Proseminare: Kontaktzeit 1 ECTS; Selbststudium 5 ECTS

Sprache

Deutsch oder Englisch

5

Modul: Vergleichende Politikwissenschaft (18 ECTS-Punkte) FS

Veranstaltung

Art

P/WP

2

ECTS SWS

PL

SL

Turnus

Einführung in das politische System der BRD und in die vergleichende Politikwissenschaft

V

P

6

2

3-4

Proseminar aus dem Bereich Vergleichende Politikwissenschaft

S

P

6

2

Schriftlich* mündlich

Jedes Semester

3-4

Proseminar aus dem Bereich Politische Soziologie

S

WP

6

2

Schriftlich* mündlich

Jedes Semester

3-4

Proseminar aus dem Bereich Politikfeldforschung

S

WP

6

2

Schriftlich* mündlich

Jedes Semester

Jedes Sommersemester

Schriftlich

* Der schriftliche Leistungsnachweis muss in einem Proseminar als Prüfungsleistung, im anderen als Studienleistung erworben werden. Präsentation und Hand-out sind in beiden Fällen Studienleistungen.

Inhalte des Moduls

Die Vorlesung vermittelt Kenntnisse über Theorien, Methoden und die historische Entwicklung der Vergleichenden Politikwissenschaft. Grundkenntnisse zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland sind Hintergrund und Ausgangspunkt dieser Vergleiche und gehören zur Basis des klassischen politikwissenschaftlichen Wissens. Überdies analysiert die Vorlesung aus einer vergleichenden Perspektive die zentralen Institutionen der Legislative, Judikative und Exekutive von Demokratien. Dabei werden die Eigenschaften dieser Institutionen nicht nur deskriptiv dargestellt, sondern es wird vor allem die Frage nach den Wirkungen der Institutionen gestellt. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Hat die parteipolitische Färbung einer Regierung einen Einfluss auf die Staatstätigkeit? Welche Wirkungen – zum Beispiel auf die Staatsfinanzen – können den unterschiedlichen Institutionen zugeschrieben werden? Wie mächtig sind Verfassungsgerichte im internationalen Vergleich und welche Effekte haben sie auf Politikinhalte? Inwieweit sind zweite Kammern ein Blockadeinstrument der Opposition? Generell geht es also um den Einfluss von Staatsstrukturen auf die Staatstätigkeit. In der Regel wird zur Vorlesung eine begleitende Übung angeboten. Dort werden die Inhalte in kleinen Arbeitsgruppen vertieft und an konkreten Beispielen angewendet. In einem auf diese Grundlegung folgenden Proseminar wird der systematische wissenschaftliche Vergleich politischer Systeme, Institutionen, Politikbereiche und -prozesse erlernt und an Forschungsfragen und Beispielen aus dem Bereich der vergleichenden Regierungslehre eingeübt. Beim zweiten zu besuchenden Proseminar besteht die Wahl zwischen einer Veranstaltung aus dem Bereich der Politischen Soziologie, in dem politische Dispositionen innerhalb der Gesellschaft und von 6

intermediären Institutionen, politisches Verhalten oder Akteure behandelt werden und einem Seminar zur Politikfeldforschung, in dem ein bestimmtes Politikfeld auf Prozesse, Akteure und Netzwerke, Diskurse und Institutionen hin untersucht wird.

Qualifikationsziele

Dieses Modul versetzt Studierende in die Lage politische Strukturen (polity), Prozesse (politics) und Inhalte (policies) innerhalb und zwischen Staaten und supranationalen Institutionen systematisch zu vergleichen und zu analysieren. Die in der Vorlesung erworbenen Kenntnisse ermöglichen die in Seminaren einzuübende analytische und kritische Betrachtung von politischen Entscheidungsprozessen sowie der Funktionslogiken politischer Institutionen, Prozesse und Systeme. Die Kenntnis der zentralen Veröffentlichungen, Zeitschriften und Handbücher in diesem Teilbereich der Politikwissenschaft befähigt zur schnellen Orientierung und zum fachgerechten Recherchieren der wichtigsten Daten zu einem Thema. Das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und Essays wird systematisch eingeübt und mit ausführlichem Feedback begleitet. Die Studierenden erwerben Souveränität und Routine im strukturierten Vortragen und Visualisieren von Inhalten.

Modulverantwortliche/r

Prof. Dr. Uwe Wagschal

Dauer des Moduls

3 Semester

Teilnahmevoraussetzungen

Erwartet wird das Bestehen des Moduls Grundlagen der Politikwissenschaft. Die Proseminare sind nach erfolgreicher Teilnahme an dieser Einführung oder parallel zur „Einführung in das politische System der BRD und in die vergleichende Politikwissenschaft“ oder zu besuchen.

Verwendbarkeit des Moduls

Die Vorlesung „Einführung in das Politische System der Bundesrepublik Deutschland und in die Vergleichende Politikwissenschaft“ und ein Proseminar als Wahlpflichtveranstaltung gehen in das gleichnamige Modul im Bachelor-Nebenfach Politikwissenschaft ein. Die Vorlesung ist außerdem Bestandteil des Moduls „Vergleichende Politikwissenschaft“ im binationalen Studiengang „Angewandte Politikwissenschaft“ und kann außerdem in Modulen benachbarter Disziplinen zur Interdisziplinarität besucht werden (Soziologie, (Europäische) Ethnologie, Geschichte).

Arbeitsaufwand des Moduls Einführung in das politische System der BRD und in die vergleichende Politikwissenschaft: Kontaktzeit 2 ECTS, (Workload in Kontaktzeit und Selbststudium) Selbststudium 4 ECTS Proseminare: Kontaktzeit 1 ECTS; Selbststudium 5 ECTS Sprache

Deutsch oder Englisch

7

Modul: Internationale Politik (18 ECTS-Punkte) FS

Veranstaltung

Art

P/WP

3

Einführung in die Internationale Politik

4 4

ECTS SWS

PL

SL

Turnus

V

P

6

2

Proseminar aus dem Bereich Internationale Institutionen

S

P

6

2

Schriftlich* mündlich

Jedes Semester

Proseminar aus dem Bereich Außenpolitik eines Staates

S

P

6

2

Schriftlich* mündlich

Jedes Semester

Jedes Wintersemester

Mündlich

* Der schriftliche Leistungsnachweis muss in einem Proseminar als Prüfungsleistung, im anderen als Studienleistung erworben werden. Präsentation und Hand-out sind in beiden Fällen Studienleistungen.

Inhalte des Moduls

Im Zentrum dieses Moduls steht die theoretisch und methodisch fundierte Untersuchung des internationalen Systems sowie der Außenpolitiken einzelner Staaten. Die Vorlesung gibt eine Einführung in die Großtheorien der internationalen Beziehungen und der Außenpolitik, ihre unterschiedlichen Varianten und Weiterentwicklungen sowie ihre jeweilige Erklärungsreichweite. Sie zeigt exemplarisch wie Weltpolitik im 20. und 21. Jahrhundert theoriegeleitet analysiert werden kann. Dazu werden zum einen strukturbildende Konfliktkonstellationen (z.B Ost-West; Nord-Süd, Allianzen, Rüstung), zum anderen kooperative Trends im Rahmen einer entstehenden Global Governance-Architektur untersucht. Zu letzterem Zweck werden Genese, Leistungsfähigkeit und Wandel multilateraler Institutionen, wie z.B. der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der Welthandelsorganisation anhand der vorgestellten Theorien analysiert. Die in der Vorlesung erworbenen grundlegenden theoretischen, methodischen und empirischen Kenntnisse werden in den Proseminaren zur Außenpolitik einzelner Staaten bzw. zu internationalen Institutionen vertieft und an Beispielen politischer Praxis angewendet.

Qualifikationsziele des Moduls

Die Studierenden arbeiten sich in den fachwissenschaftlichen Diskurs der Internationalen Beziehungen ein, um daraus eigene Fragestellungen zu entwickeln und zu fundierten Urteilen zu gelangen. Sie lernen paradigmatische Texte der Teildisziplin kennen, erwerben methodische Kompetenz und können sich in der Literatur orientieren, was ihnen schnelles Recherchieren ermöglicht. Das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten und Essays wird systematisch eingeübt und mit ausführlichem Feedback begleitet. Die Studierenden erwerben Souveränität und Routine im strukturierten Vortragen und Visualisieren von Inhalten.

Modulverantwortliche/r

Prof. Dr. Jürgen Rüland

Dauer des Moduls

2 Semester

8

Teilnahmevoraussetzungen

Erwartet wird das Bestehen des Moduls „Grundlagen der Politikwissenschaft“. Proseminare können entweder parallel zur „Einführung in die Internationale Politik“ oder nach erfolgreicher Teilnahme an dieser Einführung besucht werden.

Verwendbarkeit des Moduls

Die Vorlesung „Einführung in die Internationale Politik“ und ein Proseminar als Wahlpflichtveranstaltung gehen in das gleichnamige Modul im Bachelor-Nebenfach Politikwissenschaft ein. Die Vorlesung kann außerdem im Modul „interdisziplinäre Aspekte“ benachbarter Disziplinen (Soziologie, (Europäische) Ethnologie, Geschichte) besucht werden.

Arbeitsaufwand des Moduls (Workload in Kontaktzeit und Selbststudium)

Einführung in die Internationale Politik: Kontaktzeit 2 ECTS; Selbststudium 4 ECTS Proseminar aus dem Bereich Internationale Institutionen: Kontaktzeit 1 ECTS; Selbststudium 5 ECTS Proseminar aus dem Bereich Außenpolitik eines Staates: Kontaktzeit 1 ECTS; Selbststudium 5 ECTS

Sprache

Deutsch oder Englisch

9

Modul: Interdisziplinäre und berufsfeldorientierte Aspekte der Politikwissenschaft (8 ECTS-Punkte) FS

Veranstaltung

3-6

Lehrveranstaltungen zu interdisziplinären Aspekten der Politikwissenschaft V, S

Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls

Art

P/WP WP

ECTS SWS 8

PL

2

SL Entsprechend den Vorgaben der jeweiligen Disziplinen

Turnus Jedes Semester

Durch den Besuch von Lehrveranstaltungen in den Nachbardisziplinen der Politikwissenschaft lernen die Studierenden ihre politikwissenschaftlichen Kenntnisse mit Themen und Fragestellungen benachbarter Fachbereiche zu verknüpfen und andere Perspektiven gewinnbringend in ihre Studien einzubeziehen.

Modulverantwortliche/r

Prof. Dr. Jürgen Rüland

Dauer des Moduls

2 Semester

Teilnahmevoraussetzungen

Keine Teilnahmevoraussetzungen

Verwendbarkeit des Moduls Arbeitsaufwand des Moduls (Workload in Kontaktzeit und Selbststudium)

Entsprechend der ECTS-Punktzahl, die der Herkunftsstudiengang der Veranstaltung vorschreibt.

Sprache

Deutsch oder Englisch

10

Modul: Praktische Tätigkeit (8 ECTS-Punkte)

FS

Veranstaltung

1-6

Praktische Tätigkeit

Inhalte des Moduls

Art

P/WP P

ECTS SWS

PL

8

SL

Turnus schriftlich

Während der vorlesungsfreien Zeit sind praktische Tätigkeiten im Umfang von insgesamt sechs Wochen bei privaten oder öffentlichen Einrichtungen, die im politikwissenschaftlich relevanten Bereich tätig sind, abzuleisten. Die Anerkennung der praktischen Tätigkeit setzt voraus, dass die bzw. der Studierende nachweist, dass sie bzw. er an der betreffenden Einrichtung aktiv mitgearbeitet hat und einen schriftlichen Bericht über ihre bzw. seine Tätigkeit vorlegt.

Qualifikationsziele des Moduls

Durch die praktische Tätigkeit sollen die Studierenden lernen, ihre im Studium erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse in der Praxis umzusetzen und gleichzeitig neue Perspektiven auf die ihnen gestellten Fragen entwickeln. Die Praktikumsberichte, in denen von positiven Erfahrungen berichtet wird, werden institutsintern veröffentlicht. Dadurch entsteht eine ständig wachsende Praktikumsdatenbank, die der Orientierung der Studierenden auf dem Praktikums- und auch Berufsmarkt dient. Institutionen vor Ort übernehmen regelmäßig Praktikant/inn/en, darunter das Arnold-Bergsträsser-Institut für interkulturelle Forschung, das Studienhaus Wiesneck für politische Bildung, die Landeszentrale für politische Bildung in Freiburg wie auch kommunalpolitische Einrichtungen oder die Geschäftsstellen der Parteien.

Modulverantwortliche/r

Prof. Dr. Gisela Riescher

Dauer des Moduls

6 Wochen

Teilnahmevoraussetzungen

Keine Teilnahmevoraussetzungen

Verwendbarkeit des Moduls Arbeitsaufwand des Moduls (Workload in Kontaktzeit und Selbststudium)

Praktische Tätigkeit: Selbststudium 8 ECTS

Sprache

Deutsch oder Englisch

11

Modul: Vertiefung ausgewählter Themenbereiche (16 ECTS-Punkte)

FS

Veranstaltung

5

Hauptseminar aus dem Bereich Demokratietheorie

5

Hauptseminar aus dem Bereich Globalisierung - Regionalisierung

5

Hauptseminar aus dem Bereich Regieren

Art

P/WP

ECTS SWS

PL

SL

Turnus

S

WP*

8

2

Schriftlich

Jedes Semester

S

WP*

8

2

Schriftlich

Jedes Semester

S

WP*

8

2

Schriftlich

Jedes Semester

Zwei der drei Wahlpflichtveranstaltungen müssen belegt werden.

Inhalte des Moduls

Wahlpflichtveranstaltung Demokratietheorie: Die Kenntnisse, die die Studierenden im Modul Politische Theorie erworben haben, werden vertieft, wobei der Schwerpunkt auf Demokratie und demokratietheoretischen Themen und Fragestellungen sowie den Hintergründen und Implikationen verschiedener Ansätze und Theorien liegt. Ideengeschichtliches Wissen und Debatten der modernen politischen Theorie werden dabei verknüpft. Aufgegriffen und debattiert werden aktuelle Forschungskontroversen ebenso wie die Herausforderungen, mit denen sich Demokratie in den Dimensionen policy, politics und policy konfrontiert sieht. Dabei werden Verbindungen zwischen politischer Theorie und Institutionen, Prozessen und Akteuren hergestellt. Wahlpflichtveranstaltung Internationale Politik: Die Studierenden vertiefen ihre im Grundstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Bereich Internationale Politik. Im Vordergrund stehen dabei Prozesse der Globalisierung und Regionalisierung. Verknüpfungen zu theoretischen und vergleichenden Aspekten der Politikwissenschaft können ebenfalls hergestellt werden. Wahlpflichtveranstaltung Regieren: Durch verstärktes Studium zu Fragestellungen des Regierens vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse zu Theorien, Methoden und Inhalte des Bereichs Vergleichenden Politikwissenschaft, beziehen aber auch theoretische Fragen und internationale Entwicklungen mit in ihre Studien ein.

Qualifikationsziele des Moduls

Die Studierenden üben sich, begleitet von den Dozierenden, in Vorbereitung auf ihre BA-Arbeit im selbstständigen, fundierten wissenschaftlichen Arbeiten. Sie erlernen die problemorientierte Herangehensweise an forschungsleitende Fragestellungen und ihre Einbindung in eine wissenschaftliche Arbeit. Methoden12

und Theoriewahl und methodisches Vorgehen werden ausführlich diskutiert. Außerdem werden Recherchetechniken durch beispielsweise fachspezifische Datenbankrecherchen professionalisiert. Die Verknüpfungen zwischen den Teilbereichen Vergleichende Politikwissenschaft und Politisches System, Internationale Politik sowie Politische Theorie werden jeweils deutlich.

Modulverantwortliche/r

Prof. Dr. Gisela Riescher Prof. Dr. Jürgen Rüland Prof. Dr. Uwe Wagschal

Dauer des Moduls

1 - 2 Semester

Teilnahmevoraussetzungen

Voraussetzung für den Besuch der Lehrveranstaltungen dieses Moduls ist die erfolgreich absolvierte Orientierungsprüfung und die erfolgreiche Teilnahme an je einem Proseminar aus den Modulen Vergleichende Politikwissenschaft, Internationale Politik und Politische Theorie.

Verwendbarkeit des Moduls

Die drei Veranstaltungen dieses Moduls gehen in das Modul „Vertiefung II“ des binationalen Studiengangs „Angewandte Politikwissenschaft“ ein.

Arbeitsaufwand des Moduls (Workload in Kontaktzeit und Selbststudium)

Hauptseminare: Kontaktzeit 1 ECTS; Selbststudium 7 ECTS

Sprache

Deutsch oder Englisch, englische Lektüre

13

Modul: Forschung und Perspektiven der Politikwissenschaft (4 ECTS-Punkte)

FS

Veranstaltung

6

Kolloquium zu ausgewählten Themen aktueller politikwissenschaftlicher Forschung

Inhalte des Moduls

Art

P/WP

K

P

ECTS SWS 4

PL

1

SL Schriftlich und mündlich

Turnus Jedes Semester

Im Kolloquium diskutieren die Studierenden unter Anleitung ausgewählte Themen der aktuellen Forschung, vor allem aus dem Bereich der Methoden und Theorien, die für die Arbeiten der Studierenden von Bedeutung sind.

Qualifikationsziele des Moduls

Die Studierenden werden bei der Konkretisierung ihrer eigenen Forschungsideen und -projekte begleitet und diskutieren Forschungsdesigns, Themen- und Fragestellungen sowie Hypothesen, insbesondere die Methoden- und Theoriewahl.

Modulverantwortliche/r

Prof. Dr. Gisela Riescher Prof. Dr. Jürgen Rüland Prof. Dr. Uwe Wagschal

Dauer des Moduls

1 Semester

Teilnahmevoraussetzungen

Die Teilnahme erfolgt parallel zum Besuch der Hauptseminare im Vertiefungsmodul bzw. nach deren erfolgreicher Absolvierung.

Verwendbarkeit des Moduls

Das Modul wird ebenfalls im Fach Angewandte Politikwissenschaft verwendet.

Arbeitsaufwand des Moduls (Workload in Kontaktzeit und Selbststudium)

Kolloquium: Kontaktzeit 1 ECTS; Selbststudium 3 ECTS

Sprache

Deutsch oder Englisch

14

Abkürzungsverzeichnis: P/WP: Pflicht-/ Wahlpflichtveranstaltung. Pflichtveranstaltungen sind von allen Studierenden zu besuchen. Bei Wahlpflichtveranstaltungen haben Studierende die Wahl zwischen mehreren Veranstaltungen. ECTS: European Credit Transfer System, Kredit- bzw. Leistungspunkte, die in den Veranstaltungen entsprechend der Arbeitsbelastung der Studierenden in Kontakt- und Selbststudium erworben werden. Ein Kreditpunkt entspricht dabei nach den Empfehlungen der Kultusministerkonferenz einer Arbeitszeit von ca. 30 Stunden. SWS: Semesterwochenstunden PL:

Prüfungsleistungen

SL:

Studienleistungen

Turnus: Häufigkeit des Angebots einer Veranstaltung

15