Planung und Realisierung:

Der Niers-Radwanderweg Kreis Kleve - Gemeinde Gennep (NL) Eine Vision wird Realität Projektleitung: Josef Jörissen Projektgruppe: ? ? ? ? ? ? ? ?...
Author: Emil Feld
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Der Niers-Radwanderweg Kreis Kleve - Gemeinde Gennep (NL) Eine Vision wird Realität

Projektleitung:

Josef Jörissen

Projektgruppe: ? ? ? ?

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Bezirksregierung Düsseldorf Euregio Rhein-Waal Gemeinde Gennep (NL) Kommunen des Kreises Kleve (Geldern, Goch, Kerken, Kevelaer, Straelen, Wachtendonk und Weeze) Kreis Viersen Niersverband Stadt Mönchengladbach Stiftung Nierslandschaft. Natur und Kultur Wassertourismus Niers e.V. Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH

Planung und Realisierung:

Ralf Kaulen, Stefanie Kirchbach

Der Niers-Radwanderweg Von der Quelle bis zur Mündung

Die Niers verläuft am linken Niederrhein, parallel zwischen Maas und Rhein auf der östlichen Seite der deutsch-niederländischen Grenze. Sie entspringt bei Erkelenz im Kreis Heinsberg und durchfließt in ihrem weiteren Verlauf die Stadt Mönchengladbach sowie den Kreis Viersen. Südlich von Wachtendonk an der Neersdommer Mühle erreicht sie den Kreis Kleve und wechselt nach ca. 60 km bei Goch in die niederländische Gemeinde Gennep, um dort in die Maas zu münden. Die Niers mit ihren Nebenflüssen ist neben dem Rhein das bedeutendste Gewässer am Niederrhein und prägt weite Teile der niederrheinischen Landschaft, einige bedeutende Städte und Siedlungen wurden an diesem Flusslauf gegründet. Zusätzlich wurden hier einzelne attraktive Schlösser, Mühlen und Herrenhäuser gebaut. Die Niers ist deshalb ein wesentliches Identifikationsmerkmal für die Region und bietet über 700.000 Menschen ein großräumiges, zusammenhängendes Erholungsgebiet. 1990 wurde auf der Grundlage des Gewässerauenprogramms des Landes NordrheinWestfalens das Niersauenkonzept vom Niersverband aufgestellt, das zum Ziel hatte, die naturnahe Gestaltung und die Artenvielfalt der Niers zu fördern und somit den Wert der Niers als Naherholungsgebiet zu steigern. In den letzten Jahren ist dieses Konzept erfolgreich von einzelnen Kommunen und touristischen Organisationen umgesetzt worden, indem auf langen Strecken an den Ufern der Niers Rad- und Wanderwege angelegt worden sind. Auch ist die Niers auf weiten Strecken mit Paddelbooten befahrbar, und bietet dabei schon heute ungeahnte und schöne Ansichten des Niederrheins. Im Hinblick auf die Radtourismusförderung in der Region haben 2002 die Stadt Mönchengladbach und 2005 der Kreis Viersen den Niers-Radwanderweg fahrradfreundlich erschlossen und mit einem einheitlichen Logo gekennzeichnet. Die Kommunen des Kreises Kleve gingen noch einen Schritt weiter und verfolgten die Vision vom durchgängig befahrbaren Niers-Radwanderweg von der Quelle bis zur Mündung. Sie erarbeiteten gemeinsam ein Konzept zur Verbesserung des radtouristischen Angebotes am Niederrhein mit dem Schwerpunkt Niers. Die Idee der fahrradfreundlichen Erschließung des Niers-Radwanderweges im Kreis Kleve war geboren. Auf regelmäßigen Arbeitskreistreffen entwickelten die Städte und Gemeinden Geldern, Goch, Kevelaer, Straelen, Wachtendonk, Weeze und die niederländische Gemeinde Gennep unter der Federführung des Kreises Kleve in den kommenden Monaten das grenzübergreifende Konzept “Niers-Radwanderweg”. Dieses sollte das bestehende touristische Angebot in der Region ergänzen. Unterstützt wurde die Projektgruppe bei der Planung und Umsetzung der Route vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen aus Aachen. Die Finanzierung des Projektes erfolgte im Rahmen des grenzübergreifenden Förderprogramms INTERREG IIIA der Euregio Rhein-Waal, der Kommunen des Kreises Kleve und mit Unterstützung von Sponsoren.

Die Radwanderroute In einem ersten Schritt erarbeiteten die Kommunen 2007 gemeinsam eine attraktive Routenführung, die auf der einen Seite landschaftlich reizvoll ist auf der anderen Seite aber auch Sehenswürdigkeiten und Gastronomiebetriebe einbindet. Anschließend ist die Route mit der rot/weißen Fahrradwegweisung analog dem Radverkehrsnetz NRW ausgestattet worden, so dass die komplette Route von der Quelle bis zur Mündung für den Radverkehr einheitlich beschildert und mit dem gemeinsamen Logo “Niers-Radwanderweg” gekennzeichnet ist. Darüber hinaus wurde der Niers-Radwanderweg auch in das radtouristische Netz des Kreises Kleve eingebunden, so dass er sich mit anderen Radwanderrouten, wie beispielsweise der Niederrheinroute oder Herrensitzroute kombinieren lässt.

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2 Öffentlichkeitsarbeit Neben der Beschilderung des Niers-Radwanderweges ist im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit ein touristischer Informationsflyer erstellt worden, der den Routenverlauf widerspiegelt und einzelne Sehenswürdigkeiten und Paddelanlegestellen entlang der Route aufzeigt. Aufgrund der grenzübergreifenden Projektarbeit und Routenführung des NiersRadwanderweges ist der Flyer zweisprachig, deutsch und niederländisch, angelegt worden. 80.000 Exemplare sind gedruckt worden und nun bei der Kreisverwaltung Kleve, den Kommunen des Kreises, dem Niersverband, der Wirtschaftsförderung des Kreises und der Volksbank an der Niers kostenlos erhältlich.

Einweihungsveranstaltung Am 22. August 2008 ist das neu beschilderte Teilstück des Niers-Radwanderweges im Haus Püllen (Gemeinde Wachtendonk) offiziell durch den Landrat des Kreises Kleve, Wolfgang Spreen, den Landrat des Kreises Viersen, Peter Ottmann, den Bürgermeister der Gemeinde Wachtendonk, Udo Rosenkranz, und den 1. Beigeordneten der niederländischen Gemeinde Gennep, Ad Houtepen, eröffnet worden. Nach dem Festakt sind die Gäste zu einer kleinen Fahrradtour eingeladen worden, damit sie sich selber einen ersten Eindruck über den attraktiven Niers-Radwanderweg verschaffen konnten. Diese Möglichkeit wurde mit Begeisterung angenommen und Viele versicherten anschließend, dass sie auch die anderen Teilstücke noch fahren würden.

Der Niers-Radwanderweg ist realisiert und damit ein weiterer Baustein zur regionalen Wirtschaftsförderung und zum sanften Tourismus am Niederrhein!

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Die Radwanderroute

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An der südlichen Kreisgrenze in Höhe der Neersdommer Mühle beginnt der Niers-Radwanderweg des Kreises Kleve. Dort knüpft er an die bereit existierende Wegweisung des Kreises Viersen an.

Die Radwanderroute verläuft auf ihrem ersten Streckenabschnitt in der Gemeinde Wachtendonk zu großen Teilen parallel zur Niers durch eine landschaftlich reizvolle Umgebung.

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In ihrem weiteren Verlauf bindet sie das Stadtzentrum Straelen an und führt vorbei an landwirtschaftlichen Betrieben und alten Herrenhäusern.

Zwischen der Ortschaft Pont und der Stadt Geldern ist ein erstes Renaturierungsprojekt des Niersverbandes angelegt. Bänke und informative Übersichtstafeln laden zum Verweilen ein.

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Weiter geht es durch die Städte Kevelaer und Weeze. Der NiersRadwanderweg führt vorbei an Wehren und Schlössern. Man begegnet Anglern, die den Erholungsraum Niers ebenso nutzen wie die Paddler, Fußgänger und Radfahrer.

Auch für das leibliche Wohl entlang des Radwanderweges ist gesorgt. Fahrradfreundliche Gastronomiebetriebe wie hier südlich des Sternenbergs sind mittels einer Fahrrad- und Fußgängerfähre zu erreichen.

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Mal abseits der Niers vorbei an Wiesen und Wäldern dann wieder mit beschaulichem Niersblick führt der Radwanderweg weiter durch das Stadtgebiet Goch in Richtung Niederlande.

Nahe der niederländischen Gemeinde Gennep mündet die Niers in die Maas. Der Niers-Radwanderweg endet auf dem historischen Rathausplatz. Dieser ist ein beliebter Ort für eine wohlverdiente Ruhepause.

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Der Informationsflyer

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Deckblatt des Informationsflyers zum Niers-Radwanderweg im Kreis Kleve und der Gemeinde Gennep (NL).

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Der zweisprachige Informationsflyer mit Vorder- und Rückseite gibt einen Überblick über den Routenverlauf und mögliche Ausflugsziele entlang des Niers-Radwanderweges.

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10.000 Exemplare des Informationsflyers wurden zusammen mit den bereits existierenden Flyern zum Niers-Radwanderweg des Kreises Viersen und der Stadt Mönchengladbach in einer Prospekthülle mit Titelblatt verpackt.

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Die Einweihung

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Der Landrat des Kreises Kleve, Wolfgang Spreen (o.), und der Bürgermeister der Gemeinde Wachtendonk, Udo Rosenkranz (u.), begrüßten die Gäste zur Einweihung des neu beschilderten Teilstücks des Niers-Radwanderweges im Haus Püllen.

Zahlreiche Vertreter der deutschen und niederländischen Verwaltungen sowie interessierte Radfahrerinnen und Radfahrer nahmen am Festakt teil.

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Anschließend gab Ralf Kaulen, Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, einen kurzen Überblick über das Projekt und wies auf die wirtschaftliche Bedeutung des Niers-Radwanderweges für die Region Niederrhein hin.

Auch der erste Beigeordnete der Gemeinde Gennep, Ad Houtepen (o.), und der Geschäftsführer der Euregio Rhein-Waal, Erwin Schmitz (u.), unterstrichen die Bedeutung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit und der Radtourismusförderung.

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Abschließend zeigte der Landrat des Kreises Viersen, Peter Ottmann, den Mehrwert des nun durchgängig von der Quelle bis zur Mündung beschilderten Niers-Radwanderweges auf.

Nach dem Festakt ging es zum nahegelegenen Fahrradverleih um sich für die Radtour auf dem Niers-Radwanderweg mit einem Fiets auszustatten.

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Die rund 4 km lange Radtour führte durch die Gemeinde Wachtendonk in Richtung Niers, wo man auch gleich auf die rot/weiße Beschilderung des Niers-Radwanderweges traf.

An der Niers wurde dann von den Landräten der Kreise Kleve und Viersen sowie dem Bürgermeister der Gemeinde Wachtendonk das Band durchgeschnitten und der Weg somit offiziell eröffnet.

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Weiter ging die Fahrt an der Niers entlang. Anschließend begrüßte ein historisch gekleideter Stadtwächter die RadfahrerInnen an der Burgruine Wachtendonk mit einem “Wachtendonker Wackelwater” zur Stärkung.

Der letzte Abschnitt der Radtour führte durch den Park und den historischen Stadtkern der Gemeinde Wachtendonk. Ziel war wieder Haus Püllen, wo zum lockeren Zusammenkommen geladen war.

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Der Pressespiegel

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Rheinische Post, Ausgabe Geldern 23.08.2008

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Niederrhein Nachrichten 27.08.2008

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Magazin Niederrhein, Ausgabe Oktober 2008 Seite 1

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Magazin Niederrhein, Ausgabe Oktober 2008 Seite 2