Plankostenrechnung Systeme der Plankostenrechnung
11.04.2016
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Systeme der Plankostenrechnung Systeme der Plankostenrechnung
Starre Plankostenrechnung
einfache Variante
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erweiterte Variante
Flexible Plankostenrechnung
auf Vollkostenbasis
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auf Teilkostenbasis (Grenzplankostenrechnung)
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Starre Plankostenrechnung Die starre Plankostenrechnung ist eine Form der Plankostenrechnung, bei der keine Sollkostenfunktionen vorhanden sind und somit die Plankosten nicht an die Istsituation angepasst werden können. Da bei ihnen nur (verrechnete) Plankosten (aber keine Sollkosten) verfügbar sind, ist die Kostenkontrolle stark eingeschränkt.
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Starre Plankostenrechnung
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Beschäftigung Die Istbeschäftigung ist der effektive Wert der Beschäftigung für eine abgelaufene Abrechnungsperiode. Die Planbeschäftigung ist der Planwert der Beschäftigung für eine Planperiode.
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Beschäftigungsgrad Beschäftigungsgrad
Beschäftigungsgrad
=
tatsächl. ausgelastete Kapazität -------------------------------------- * 100 Kapazität bei Vollbeschäftigung
=
Istleistung -------------------------------------- * 100 Kapazität bei Vollbeschäftigung
Beispiel: Berechnung des Beschäftigungsgrades • tatsächlich geleistete Maschinenstunden: 8.000 Std. • Maschinenstunden bei Vollbeschäftigung: 10.000 Std. 8.000 Std. • Beschäftigungsgrad = -------------- * 100 = 80 % 10.000 Std. 11.04.2016
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Plankosten Plankosten sind die geplanten Kosten, die bei einer geplanten Beschäftigung anfallen dürfen. Plankosten = Planmenge * Planpreis
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Istkosten Istkosten der Istkostenrechnung sind in der vergangenen Abrechnungsperiode tatsächlich angefallene Kosten, bei denen der Istverbrauch zu Istpreisen bewertet ist.
Die Istkosten der Plankostenrechnung sind eine Rechengröße im Rahmen der Abweichungsanalyse, bei der der Istverbrauch mit Planpreisen bewertet wird.
Istkosten der Istkostenrechnung = Ist-Menge * Ist-Preis
Istkosten der Plankostenrechnung = Ist-Menge * Plan-Preis
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Plankalkulationssatz Der Plankalkulationssatz ist das Verhältnis der Plankosten zu einer Planbezugsgröße für die geplante Beschäftigung als Basis für die Produktkalkulation.
Plankalkulationssatz =
Plankosten ---------------------Planbeschäftigung
Beispiel: Berechnung des Plankalkulationssatzes • Ergeben sich in einer Kostenstelle (z. B. Lackiererei) für eine bestimmte Abrechnungsperiode (z. B. Juni) Plankosten in Höhe von insgesamt 30.000 € und errechnen sich als Planbezugsgröße 1.000 Fertigungsstunden, so folgt daraus ein Plankalkulationssatz in Höhe von 30 €/h.
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Verrechnete Plankosten Die verrechneten Plankosten sind die bei der Istbeschäftigung im Rahmen der auf Basis des Plankalkulationssatzes durchgeführten Kalkulation auf die Kostenträger verrechnete Kosten. Istbeschäftigung Verrechnete Plankosten = Plankosten * ---------------------Planbeschäftigung = Plankalkulationssatz * Istbeschäftigung
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p
In der Kostenstelle Bohrerei wird für den Monat März mit einer Planbeschäftigung B von 3.000 p
Stück gerechnet. Als dazugehörige Plankosten für Betriebsstoffe K hat man 10.000 € ermittelt. Der Plankalkulationssatz beträgt folglich näherungsweise 3,33 €/Stück.
Beispiel: Starre Plankostenrechnung
Nun werden aber in der Abrechnungsperiode nur 1.500 Stück gefertigt. Für diese Istbeschäftii
i
gung B sind Istkosten für Betriebsstoffe K in Höhe von 8.000 € angefallen. In der Kostenträgerverr rechnung werden als verrechnete Plankosten K insgesamt aber nur 5.000 € auf die Kostenträger verteilt. Wie kann nun eine Kostenkontrolle erfolgen?
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Lösung: Starre Plankostenrechnung 1. Variante:
Kp - Ki 10.000 € - 8.000 € = 2.000 € unterschiedliche Beschäftigungsgrade!
2. Variante:
Ki - Kverr 8.000 € - 5.000 € = 3.000 € Fixkosten proportionalisiert!
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Sollkosten
var. Plankosten * Istbeschäftigung Sollkosten =
------------------------------------------ + fixe Plankosten Planbeschäftigung
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Beurteilung der starren Plankostenrechnung unterstützt die Planung im Unternehmen (besser eine starre Planung als keine Planung)
einfache, schnelle und wirtschaftliche Handhabung
für Kontrollzwecke kaum aussagefähig, da Verbrauchsabweichung nicht ermittelbar
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Flexible Plankostenrechnung Die flexible Plankostenrechnung ist eine Form der Plankostenrechnung, bei der Sollkostenfunktionen ermittelt werden können, über die die Plankosten an die Istsituation angepasst werden können. Damit sind im Rahmen der Kostenkontrolle auch Sollkosten verfügbar.
Sollkosten sind die Kosten, die entstehen „dürfen“, wenn die Plankosten an eine von der Planbeschäftigung abweichende Istbeschäftigung angepasst werden.
Als Grenzkosten bezeichnet man das Ausmaß der Kostenänderung bei Variation einer Kosteneinflussgröße um eine (unendlich kleine) Einheit. Unter der Voraussetzung eines linearen Gesamtkostenverlaufs entsprechen sich variable Stückkosten und Grenzkosten.
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Flexible PKR auf Vollkostenbasis In der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis wird in der Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung unterschiedlich vorgegangen. In der Kostenstellenrechnung werden die Plankosten in fixe und variable Bestandteile aufgespalten, d. h., es werden Sollkosten ermittelt. In der Kostenträgerrechnung (Kalkulation) wird dagegen weiter mit verrechneten Plankosten gearbeitet.
Kostenstellenrechnung (Kostenkontrolle)
Aufspaltung der Plankosten in fixe und variable Bestandteile (Vergleich von Soll- und Istkosten zur Kostenkontrolle)
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Kostenträgerrechnung (Kalkulation)
Belastung der Kostenträger mit Vollkosten (verrechneten Plankosten)
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Flexible PKR auf Vollkostenbasis
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Abweichungen Verbrauchsabweichung = Istkosten - Sollkosten
Beschäftigungsabweichung = Sollkosten - verrechnete Plankosten
Preisabweichung = Istkosten zu Istpreisen - Istkosten zu Planpreisen
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Schema des Soll-Ist-Vergleichs Kontrolle der Mengenabweichungen
Plankosten
Sollkosten Umrechnung
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Istkosten keine Preisabweichungen; nur wesentliche Abweichungen werden analysiert
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Es wird wieder das vorhin genannte Beispiel zugrundegelegt. Die Aufspaltung der Plankosten ergibt fixe Kosten Kfp in Höhe von 2.500 € und variable Kosten Kvp in Höhe von 7.500 €. Die variablen Kosten betragen für 1.500 produzierte Stücke 3.750 €. Folglich sind den Istkosten Ki in Höhe von 8.000 € 6.250 € (= 2.500 € + 3.750 €) Sollkosten Ks gegenüberzustellen.
Beispiel: Flexible PKR auf Vollkostenbasis
Welche Abweichungen lassen sich identifizieren? 11.04.2016
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Lösung: Flexible PKR auf Vollkostenbasis
Verbrauchsabweichung:
Ki - KS 8.000 € - 6.250 € = 1.750 € Kostenstellenleiter verantwortlich!
Beschäftigungsabweichung: KS - Kverr 6.250 € - 5.000 € = 1.250 € Leiter nicht verantwortlich! Proportionalisierung der Fixkosten!
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Beurteilung der flexiblen PKR auf VK-Basis aussagekräftige Kostenkontrolle in den Kostenstellen möglich, da Verbrauchs- und Beschäftigungsabweichung ermittelbar
gute Vorgabewerte für die Kostenstellenleiter
aufwändiger als die starre Variante
Fixkostenproblem in der Produktkalkulation bleibt ungelöst, da Vollkostenansatz
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Flexible PKR auf Teilkostenbasis In der flexiblen Plankostenrechnung auf Teilkostenbasis wird in der Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung eine Auflösung in fixe und variable Kosten durchgeführt.
Kostenstellenrechnung (Kostenkontrolle)
Aufspaltung der Plankosten in fixe und variable Bestandteile (Vergleich von Soll- und Istkosten zur Kostenkontrolle)
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Kostenträgerrechnung (Kalkulation)
Belastung der Kostenträger mit Teilkosten (variablen Plankosten)
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Flexible PKR auf Teilkostenbasis
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Beispiel: Flexible PKR auf Teilkostenbasis
Die Verbrauchsabweichung beträgt wie auch bei der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis weiterhin 1.750 €. Da man in der Kostenträgerstückrechnung nur noch mit dem Grenzplankalkulationssatz von 2,5 €/Stück rechnet, werden auf die 1.500 Stück insgesamt 3.750 € verrechnete Plankosten verteilt. Die Beschäftigungsabweichung ist Null. 11.04.2016
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Einsatz der Grenzplankostenrechnung
Quelle: Freidank/Müller/Wulf: Controlling und Rechnungslegung, 2008, S. 161
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Beurteilung der flexiblen PKR auf TK-Basis aussagekräftige Kostenkontrolle in den Kostenstellen möglich, da Verbrauchsabweichung ermittelbar gute Vorgabewerte für die Kostenstellenleiter als Entscheidungsgrundlage ebenfalls gut geeignet, da Teilkostenansatz in der Produktkalkulation
arbeits- und zeitaufwändiger als VK-Variante Beschäftigungsabweichung kann nicht mehr ermittelt werden
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Fazit Insbesondere die flexible Plankostenrechnung ist für Zwecke der Kostenkontrolle in den Kostenstellen sehr gut geeignet. Nachteilig wirkt sich der mit der periodischen Durchführung erhöhte Arbeits- und Zeitaufwand aus.
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Aufgabe: Beschäftigungsgrade Der Möbelbetrieb „Holzkopf“ hat eine jährliche maximale Produktionskapazität von ca. 800.000 € bewertet zu Herstellkosten. Im Geschäftsjahr 01 lag die Ausbringungsmenge allerdings nur bei 680.000 €, im Jahre 02 bei 750.000 € und in 03 wurden 730.000 € Herstellkosten gefertigt. Wie hoch waren in den drei betrachteten Jahren die Beschäftigungsgrade in % der „Holzkopf“-AG?
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Aufgabe: Berechnung der Plankosten Als Bezugsgröße der Kostenverursachung werde in einer Kostenstelle die Fertigungsminute verwandt. Die Planbezugsgröße werde für den Planungszeitraum mit 10.000 Fertigungsminuten festgelegt. Der Planvollkostensatz pro Fertigungsminute in € betrage in der Kostenstelle für Fertigungslohn Fertigungsmaterial Hilfsstoffe Abschreibungen Raumkosten Sonstige Kosten
18 €/Min. 14 €/Min. 2 €/Min. 15 €/Min. 4 €/Min. 7 €/Min.
Wie hoch sind die gesamten Plankosten der Kostenstelle für den Planungszeitraum?
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Aufgabe: Starre Plankostenrechnung Der Kostenstelle Bohrerei einer Bearbeitungswerkstatt der „Eisenbeiss“-GmbH wurden im Monat September Betriebsstoffkosten in Höhe von 40.000 € bei einer geplanten Beschäftigung von 10.000 Fertigungsstunden vorgegeben. Nach Ablauf des Monats wurden als effektive Betriebsstoffkosten 38.000 € bei einer effektiven Beschäftigung von 8.000 Stunden ermittelt. Welche Abweichungen lassen sich daraus im Zuge der starren Plankostenrechnung errechnen und wie sind diese zu interpretieren?
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Aufgabe: Begriffe der Plankostenrechnung Wie bezeichnet man in der Plankostenrechnung jene Größen, die in der nachstehenden Übersicht durch Zahlen gekennzeichnet sind?
K 2 9
12
7
1
3
8 11
13 10
6 5
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B
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Aufgabe: Begriffe der Plankostenrechnung Ordnen Sie den nachstehenden Begriffen die zugehörigen Definitionen und Formeln zu! Tragen Sie die Nummern der Begriffe in die richtigen Felder ein! 1.
2.
Plankosten
3.
mengenmäßige Gesamtabweichung Sollkosten
4.
verrechnete Plankosten
5. 7.
Gesamtabweichung Verbrauchsabweichung
6. 8.
Beschäftigungsabweichung
9.
Vollkosten-Plankalkulationssatz
Preisabweichung
Definitionen und Formeln
Bitte hier Nummern eintragen!
Preisabw. + Beschäftigungsabw. + Verbrauchsabw. Vorgabekosten bei Planbeschäftigung Sollkosten - verrechnete Plankosten Vorgabekosten bei Istbeschäftigung Istkosten - verrechnete Plankosten Istbeschäftigung * Vollkosten-Plankalkulationssatz Istmenge * Istpreis - Istmenge * Planpreis Plankosten / Planbeschäftigung Plankosten * Istbeschäftigung / Planbeschäftigung Istkosten - Sollkosten
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Aufgabe: Berechnung der Plankosten Als Bezugsgröße der Kostenverursachung werde in einer Kostenstelle die Fertigungsminute verwandt. Die Planbezugsgröße werde für den Planungszeitraum mit 10.000 Fertigungsminuten festgelegt. Der Planteilkostensatz pro Fertigungsminute in € betrage in der Kostenstelle für Fertigungslohn Fertigungsmaterial Hilfsstoffe
18 €/Min. 14 €/Min. 2 €/Min.
Die Kosten für die Produktionsfaktoren, die von der Beschäftigung unabhängig sind, ergeben sich in € für den Planungszeitraum für Abschreibungen Raumkosten Sonstige Kosten
150.000 € 40.000 € 70.000 €
Wie hoch sind die gesamten Plankosten der Kostenstelle? 11.04.2016
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Aufgabe: Abweichungen Die Firma Mc Daniels stellt Hamburger für verschiedene Großküchen und Pommesbuden her. In der Kostenstelle „Pressen und Quetschen“ wird bei einer Planbeschäftigung von 2.000 Hamburger mit Plankosten von 15.000 € gerechnet. Die Fixkosten betragen 10 % der Plankosten. Am Ende der Abrechnungsperiode wurden für 1.000 hergestellte Stücke insgesamt 10.000 € Istkosten festgestellt. Ermitteln Sie graphisch und rechnerisch die Verbrauchs- und Beschäftigungsabweichung!
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Aufgabe: Abweichungen In einer Spülküche der Restaurantkette „Gaumenkitzel“ wird bei einer Planbezugsgröße von 1.200 kg Durchsatzgewicht mit einem Vollkosten-Plankalkulationssatz von 5 €/kg gerechnet. Die Fixkosten betragen 750 €. Die Istkosten betragen 4.500 € bei 800 kg. Ermitteln Sie rechnerisch und graphisch die Verbrauchs- und Beschäftigungsabweichung und interpretieren Sie diese Abweichungen!
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Aufgabe: Abweichungen Die Fischauge“-AG produziert verschiedene Fischsorten in Dosen. In der Fertigungshauptkostenstelle „Thunfisch-Abfüllung“ wurde eine Periodenleistung von 5.000 Dosen und ein Vollkosten-Planverrechnungssatz von 5 €/Dose geplant. Dabei wurden Fixkosten in Höhe von 12.000 € erwartet. Nach Ablauf der Periode wurden Istkosten (zu Planpreisen) von 45.000 € bei einem Ausstoß von 8.000 Dosen ermittelt. Errechnen Sie die Beschäftigungs- und Verbrauchsabweichung und geben Sie an, ob es sich um eine Ergebnisverbesserung oder -verschlechterung gegenüber den Plandaten handelt!
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Aufgabe: Abweichungen Konrad Kritzler, ein verkannter Maler der Moderne, hat sich nach vielen erfolglosen und deprimierenden Jahren schließlich dazu entschlossen, ein Gewerbe anzumelden und die „Schund“-KG zu gründen, die sich auf die Massenproduktion von billigen Gemälden und Para-Kunst konzentriert. In der wichtigsten Kostenstelle der „Schund“-KG, der „Schmiererei“, wird bei einer Planbeschäftigung von 1.000 Bildern mit Gesamtplankosten von 25.000 € gerechnet. Die fixen Kosten betragen 15 % dieser Plankosten. Am Ende der Periode wurden für 800 produzierte Stücke insgesamt 22.000 € Istkosten (zu Planpreisen) festgestellt. Errechnen Sie im Auftrag von Herrn Kritzler die Beschäftigungs- und Verbrauchsabweichung der Kostenstelle „Schmiererei“ und geben Sie an, ob es sich um eine Ergebnisverbesserung oder -verschlechterung gegenüber den Plandaten handelt!
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Aufgabe: Abweichungen Der Bäckermeister Konrad Kakalak ist Manager einer Großbäckerei. Für die Kostenstelle „Kneten & Formen“ liegen für September folgende Daten vor: Planbeschäftigung
500 Stunden
Istbeschäftigung
350 Stunden
Plankosten
10.000 €
variable Plankosten
6.500 €
Istkosten
8.500 €
Ermitteln Sie den Vollkosten-Plankalkulationssatz, die verrechneten Plankosten, die Sollkosten, die Beschäftigungs- und Verbrauchsabweichung sowie die mengenmäßige Gesamtabweichung dieser Kostenstelle für September!
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Aufgabe: Berechnung der Sollkostenkurve Wie verläuft die Sollkostenkurve, d.h., wie hoch sind die Fixkosten und die Grenzkosten, wenn folgende Daten bekannt sind:
Planbeschäftigung 5.000 Stück;
Vollkosten-Plankalkulationssatz 15 €/Stück; 3.500 € Beschäftigungsabweichung bei 4.000 Stück?
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Aufgabe: Abweichungen Die „OX“-KG hat sich auf die Herstellung von Ochsenschwanzsuppe spezialisiert. Berechnen Sie unter Berücksichtigung nachstehender Angaben die Sollkosten, die variablen Stückkosten und die Fixkosten der „OX“-KG für eine Istbeschäftigung von 1.750 l. Errechnen Sie ebenfalls die Verbrauchsabweichung und geben Sie an, ob es sich um eine Ergebnisverbesserung oder -verschlechterung gegenüber den Plandaten handelt! Planbeschäftigung
2.500 l
Plankalkulationssatz auf Vollkostenbasis Beschäftigungsabweichung
8 €/l
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+ 750 €
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Aufgabe: Abweichungen Die „Heiß & Fettig“-OHG produziert Fritierfett aus reinem Pflanzenfett, das ideal zum Braten und Fritieren sowie für Fondue ist. Es ist geschmacksneutral, leicht bekömmlich und es lässt sich ohne zu Spritzen oder zu Schäumen sehr hoch erhitzen. Eine Kostenstelle der „Heiß & Fettig“-OHG ist die Verpackung. Hier wird bei variablen Gesamtkosten von 1.250 € eine Planbeschäftigung pro Monat von 500 t geplant. Die Istbeschäftigung im Monat Juni beträgt 550 t bei variablen Istkosten (zu Planpreisen) in Höhe von 1.500 €. Bestimmen Sie die relevanten Kostenabweichungen nach der Grenzplankostenrechnung und geben Sie an, ob sich dadurch das Monatsergebnis gegenüber Plan verschlechtert oder verbessert!
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Kapitelende Fragen?
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