Physikum Herbst Welcher Fragentyp und welches Skalenniveau liegen vor? 3 Unter einer Null-Hypothese versteht man die Annahme, dass

Physikum Herbst 2001 A -11 Bei der Erstellung von Testnormen, z.B. für einen Intelligenztest, geht man üblicherweise von normalverteilten Werten au...
Author: Reiner Wolf
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Physikum Herbst 2001

A

-11

Bei der Erstellung von Testnormen, z.B. für einen Intelligenztest, geht man üblicherweise von normalverteilten Werten aus. Die exakte Form einer solchen Verteilung (die charakteristische Glockenkurve) ist definiert durch eine Funktion mit nur zwei Parametern. Es sind dies: (A) Konfidenzintervall und Standardmessfehler (B) Median und Standardmessfehler (C) Mittelwert und Standardabweichung (D) Mittelwert und Standardmessfehler (E) Reliabilität und Standardabweichung

2

Im Rahmen eines halbstrukturierten Interviews werden die Symptome eines Krankheitsbildes erfragt. Als Antwortkategorien sind "trifft zu" versus "trifft nicht zu" vorgesehen. Welcher Fragentyp und welches Skalenniveau liegen vor? (A) dichotome Frage, Nominalskala (B) dichotome Frage, Ordinalskala (C) geschlossene Frage, Intervallskala (D) Katalogfrage, Nominalskala (E) Katalogfrage, Intervallskala

3

Unter einer Null-Hypothese versteht man die Annahme, dass (A) der Korrelationskoeffizient zwischen zwei Gruppen von Messdaten bei Null liegt (B) die Messdaten um den Mittelwert Null streuen (C) eine Hypothese über einen statistischen Zusammenhang weder angenommen noch abgelehnt werden kann (D) eine Normalverteilung der Messdaten vorliegt mit einem Mittelwert und einem Median von Null (E) sich die Messdaten im Gruppenvergleich nicht unterscheiden

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A

-24

Bei einem standardisierten Fragebogen zur Messung von Persönlichkeitseigenschaften (Persönlichkeitstest) werden die Daten üblicherweise interpretiert auf dem Niveau einer (A) Intervallskala (B) Nominalskala (C) Ordinalskala (D) Rationalskala (E) Verhältnisskala

5

Eine Krankenkasse möchte wissen, ob das von ihr als freiwillige Leistung angebotene "Gehirnjogging" Gedächtnisleistungen älterer Menschen verbessere. Dazu wurde eine klinische Studie veranlasst, bei der drei Behandlungsgruppen gebildet wurden. Gruppe I führte zweimal wöchentlich ein von Fachkräften angeleitetes Trainingsprogramm durch. Gruppe II unterzog sich einem intensivierten Trainingsprogramm unter ansonsten gleichen Bedingungen. Gruppe III erhielt dreimal täglich zwei Kapseln eines Scheinmedikaments. Vor und nach der über vier Monate sich erstreckenden Behandlungsperiode wurde ein Test zur Erfassung von Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen eingesetzt. Welche der nachfolgenden Zuordnungen zur Charakterisierung der Variablen ist richtig? (A) abhängige Variable

-

Training vs. Plazebogabe

(B) intervenierende Variable

-

Dauer des Trainingsprogramms

(C) intervenierende Variable

-

Intensität des Trainings

(D) unabhängige Variable

-

Behandlungsbedingungen

(E) unabhängige Variable

-

Vigilanz, Konzentrationsfähigkeit

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-36

In einer sozialepidemiologischen Studie über Zusammenhänge zwischen Sterblichkeit und Einkommen in einer Großstadt wurden einzelne Bezirke anhand des durchschnittlichen Einkommens ihrer Einwohner miteinander verglichen. Das Hauptergebnis der Studie lautete: Je niedriger das durchschnittliche Einkommen, desto höher die altersstandardisierte Sterberate. Welche Datenart wurde in dieser Studie verwendet? (A) Individualdaten (B) Aggregatdaten (C) Globaldaten (D) Primärdaten (E) qualitative Daten

7

Die Validität eines Filtertests (Screening-Test) wird von mehreren Komponenten bestimmt. Wie errechnet sich anhand der Vierfelder-Tafel die Spezifität (Anteil der Personen ohne Krankheit, der durch den Filtertest korrekt als gesund bezeichnet wurde)?

Filtertest- positiv ergebnis negativ Total

Endgültige Diagnose positiv negativ a b c d a+c b+d

a (A) a+b a (B) a+c b (C) b+d d (D) b+d d (E) c+d

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Total a+b c+d a+b+c+d

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-48

Ein Therapeut behandelt emotional labile Patienten. Um den Effekt seiner Therapie zu überprüfen, führt er mit 40 Patienten vor und nach der Therapie einen Test zur Messung der emotionalen Stabilität durch. Die Testergebnisse vor und nach der Therapie sind in einer Höhe von r = +0,03 miteinander korreliert. Welche Interpretation dieser Korrelation ist zulässig? (A) Der Test kann nicht objektiv sein. (B) Die meisten Patienten haben vor und nach der Therapie praktisch gleiche Testwerte. (C) Die Testwerte für die einzelnen Patienten verändern sich gleichsinnig. (D) Diese Prae-Post-Korrelation erlaubt keine Aussage über die Wirksamkeit der Therapie. (E) Nach der Therapie finden sich im Durchschnitt leicht erhöhte Testwerte.

9

Welche der nachfolgenden Kennzeichnungen lässt sich nicht der affektiven Dimension des Schmerzes zuordnen? (A) beunruhigend (B) extrem stark (C) störend (D) quälend (E) unerträglich

10

In einem psychophysiologischen Experiment wird gemessen, welche körperlichen Veränderungen das Anschauen eines Horrorfilms im Vergleich zum Hören eines sphärischen Musikstücks auslöst. Welches der nachfolgenden Ergebnisse ist unter der Bedingung Horrorfilm hypothesenwidrig? (A) Aktivation des M. orbicularis oculi (B) Erhöhung der Katecholaminfreisetzung (C) Zunahme der β-Wellenaktivität im EEG (D) Zunahme des Hautwiderstandes (E) Zunahme des systolischen Blutdrucks

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A

-511

Das Prinzip der Reizspezifität besagt, dass (A) die Wahrnehmung und Bewertung eines Reizes interindividuell verschieden ist (B) es Personen gibt, die stets im selben physiologischen System eine Maximalreaktion zeigen (C) es Reize gibt, auf die die meisten Personen gleichartig reagieren (D) es spezifische Reize gibt, auf die ein von der jeweiligen Motivationslage abhängiges Muster von körperlichen Reaktionen folgt (E) verschiedene Personen mit unterschiedlichen physiologischen Reaktionen auf denselben Reiz reagieren

12

Wenn eine Versuchsperson nach einem ersten Signalreiz einen zweiten Reiz erwartet, den sie beurteilen soll, ist im EEG eine so genannte "Erwartungswelle" zu beobachten. Was gilt nicht für diese Erwartungswelle? (A) Es handelt sich um eine langsame, negative Potentialverschiebung. (B) Sie gehört zu den evozierten Potentialen. (C) Sie ist ein Indikator für eine vorbereitende Aktivierung der Hirnrinde. (D) Sie lässt sich am besten im Spontan-EEG nachweisen. (E) Sie wird auch als kontingente negative Variation (CNV) bezeichnet.

13

Für eine Person, die sich im Stadium des paradoxen Schlafs befindet, ist kennzeichnend, dass (A) die zeitliche Struktur ihres Schlafs völlig verändert ist (B) sie im EEG Anzeichen von Wachheit und Aktiviertheit zeigt, während der Tonus der quergestreiften Muskulatur zum Erliegen kommt (C) sie nicht träumt, obwohl sie schnelle Augenbewegungen erkennen lässt (D) sie trotz Anzeichen von Tiefschlaf im EEG leicht weckbar ist (E) sie unter Schlafattacken zu Zeiten, an denen sie normalerweise kein Schlafbedürfnis verspürt, leidet

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-614

Welche EEG-Merkmale kennzeichnen den REM-Schlaf? (A) niedrig-amplitudiges, desynchronisiertes EEG (B) synchronisiertes EEG, langsame δ-Wellen vorherrschend (C) α-Rhythmus mit an- und abschwellender Amplitudenhöhe (D) β-Spindeln und K-Komplexe (E) δ-Wellen und Vertexzacken

15

Welchem Konzept ist die nachfolgend genannte Abfolge von Körperreaktionen zuzuordnen? - Alarmreaktion, bestehend aus den physiologischen Veränderungen, durch die ein bedrohter Organismus unmittelbar die Wiederherstellung seines normalen Funktionierens zu erreichen versucht - Phase der Resistenz, während der der Organismus einen Widerstand gegenüber dem Aggressor zu entwickeln scheint - Phase der Erschöpfung, wenn es dem Organismus nicht mehr möglich ist, diesen Widerstand aufrechtzuerhalten (A) Allgemeines Adaptationssyndrom (B) gelernte Hilflosigkeit (C) Habituation (D) homöostatische Regulierung (E) psychoanalytisches Konzept des Widerstandes

16

Welche der folgenden Aussagen zur Schmerzempfindlichkeit trifft nicht zu? Sie (A) sinkt bei Hoffnung (B) sinkt bei Minderung der Vigilanz (C) steigt mit zunehmendem Alter (D) wird bei Depression verstärkt (E) wird durch soziale Isolation verstärkt

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-717

Ein Autofahrer, der unsicher ist, ob er sich auf ein gewagtes Überholmanöver einlassen soll, kratzt sich am Kopf. Aus ethologischer Sicht handelt es sich hierbei um: (A) angeborener Auslösemechanismus (B) Endhandlung (C) Intentionsbewegung (D) Orientierungsreaktion (E) Übersprungshandlung

18

Welcher der folgenden Begriffe bezeichnet einen der drei Hauptaspekte des topographischen Modells nach Freud? (A) das Triebziel (B) das Unbewusste (C) der Primärprozess (D) die Angstabwehr (E) der Todestrieb

19

Ein leitender Angestellter hat die Befürchtung, HIV-positiv zu sein. Anstatt sich einem Test zu unterziehen, engagiert er sich mit Eifer in einer Gruppe, die AIDS-Aufklärung betreibt. Auf welchen Abwehrmechanismus deutet das Verhalten des Mannes hin? (A) Identifikation (B) Rationalisierung (C) Reaktionsbildung (D) Sublimierung (E) Verschiebung

20

Was ist kennzeichnend für eine Phobie? (A) ausgeprägte Dishabituation (B) Trauer (C) Trennungsangst (D) Vermeidungsverhalten (E) zwanghaftes Grübeln

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-821

Welche Aussage trifft nicht auf die Theorie der gelernten Hilflosigkeit zu? (A) Sie beschäftigt sich mit Kontrollverlust. (B) Sie beschreibt einen Appetenz-Aversionskonflikt. (C) Sie erklärt Prozesse der Resignation. (D) Sie wurde aus Tierexperimenten abgeleitet. (E) Sie wurde zur Erklärung von Depression herangezogen.

22

Als Nebenwirkung eines Psychopharmakons treten bei einer Patientin Gedächtnisstörungen auf, die sie durch phantasievolles Ausschmücken von Gedächtnislücken verdecken will. Diesen Anpassungsversuch an ein Defizit nennt man (A) Attribuieren (B) Konfabulieren (C) Konvergieren (D) Perseverieren (E) Umstrukturieren

23

Der Umstand, dass ein Spieler, der in der Anfangsphase hin und wieder Gewinne erzielen konnte, auch dann nicht wieder aufhören kann, nachdem er größere Verluste erlitten hat, lässt sich aus lerntheoretischer Sicht erklären als Folge von (A) negativem Transfer (B) negativer Verstärkung (C) Konditionierung höherer Ordnung (D) Verhaltenskettenbildung (E) intermittierender Verstärkung

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-924

Bekräftigungsprozesse spielen beim instrumentellen Lernen eine wichtige Rolle. Was versteht man in diesem Zusammenhang unter negativer Verstärkung? (A) eine Zunahme unerwünschten, als negativ bewerteten Verhaltens (B) eine Belohnung durch das Aussetzen eines aversiven Reizes (C) eine Bestrafung durch Ignorieren (D) einen Löschungsvorgang (E) einen intermittierenden Vorgang

25

Herr K., kaufmännischer Angestellter, 28 Jahre, wird in der Selbsthilfegruppe gebeten, über seine Probleme zu sprechen. Bei Herrn K. stellen sich Tachykardie, Schwitzen und Schwindelgefühle ein. Nach fluchtartigem Verlassen des Gruppentreffs legt sich die Symptomatik rasch. Welche Variable im verhaltensanalytischen Modell von Kanfer et al. (SORKC-Schema) steht für das fluchtartige Verlassen der Gruppe? (A) Stimulus (B) Organismus (C) Reaktion (D) Kontingenz (E) Konsequenz

26

Eine Theorie der Intelligenz beschreibt 7 intellektuelle Primärfaktoren: Umgang mit Zahlen, Sprachverständnis, Raumvorstellung, Gedächtnis, schlussfolgerndes Denken, Wortflüssigkeit, Auffassungsgeschwindigkeit. Bei dieser Theorie handelt es sich um: (A) Cattells Theorie der Intelligenzstruktur (B) Generalfaktorentheorie (Spearman) (C) Intelligenzmodell nach Guilford (D) Intelligenzmodell nach Jäger (E) Multiple Faktorentheorie (Thurstone)

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-1027

Zu den in Intelligenztests (z.B. HAWIE) erfassten Dimensionen der Intelligenz gehört nicht: (A) Gedächtnis (B) Kreativität (C) logisches Denken (D) räumliches Vorstellungsvermögen (E) sprachliche Fähigkeiten

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Welche Aussage zur Berechnung des Intelligenzquotienten nach Wechsler ist richtig? Der Intelligenzquotient nach Wechsler (A) beschreibt das Verhältnis von Entwicklungsalter zu Lebensalter (B) beschreibt den Anteil der richtig gelösten Aufgaben an der Gesamtzahl aller Aufgaben (C) beschreibt die Abweichung des Testergebnisses vom Durchschnittswert einer für die Gesamtbevölkerung repräsentativen Stichprobe (D) beschreibt die Abweichung des Testergebnisses vom Durchschnittswert der Altersgruppe des Probanden (E) hat einen Mittelwert von 100 Punkten und eine Standardabweichung von 10 Punkten

29

Welche Aussage zu zirkadianen Rhythmen trifft nicht zu? Sie (A) sind angeboren und gehören zur genetischen Ausstattung (B) werden durch Phasenkontrolle synchronisiert (C) werden durch soziale Zeitgeber synchronisiert (D) werden meist kürzer, wenn sie nicht synchronisiert werden (z.B. in Isolation) (E) wirken sich auf physiologische und psychologische Variablen (z.B. Körpertemperatur, Vigilanz) aus

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-1130

Auf Jean Piaget geht das Stufenmodell der Entwicklung kognitiver Funktionen zurück. Das Erreichen jeder Stufe ist als Voraussetzung für die weitere Entwicklung notwendig. Welche der folgenden Entwicklungsstufen gehört nicht zu den Stadien der kognitiven Entwicklung nach Piaget? (A) sensumotorisches Stadium (B) egozentrisches Stadium (C) präoperationales Stadium (D) konkret-operationales Stadium (E) formal-operationales Stadium

31

Der Begriff der Akkommodation (im Sinne von Piaget) besagt, dass Kinder (A) kognitive Schemata im Hinblick auf ihre Erfahrungen abändern (B) in der Lage sind, vertraute von fremden Personen zu unterscheiden (C) Objekte aus ihrer Umwelt in bestehende kognitive Schemata einordnen (D) Unbekannten gegenüber Abwendungsreaktionen zeigen (E) zur Mutter eine positive primäre Bindung entwickeln

32

Wie nennt man Gegenstände aus dem persönlichen Umfeld eines Kindes, die emotional stabilisierend wirken, wenn die vertraute Bezugsperson des Kindes nicht anwesend ist? (A) Ersatzobjekte (B) Modellobjekte (C) Symbolobjekte (D) Trauerobjekte (E) Übergangsobjekte

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-1233

Ein Patient, der übermäßig dem Alkohol zuspricht, begegnet dem Hinweis des Arztes auf seine gesundheitliche Gefährdung mit dem Argument, dass er lieber kürzer und in Freuden leben wolle, als länger aber lustlos. Mit welchem Konzept lässt sich der Rechtfertigungsversuch des Patienten am besten erfassen? (A) sich selbst erfüllende Prophezeiung (B) therapeutischer Widerstand (C) Verdrängung (D) Verleugnung (E) Verringerung der kognitiven Dissonanz

34

Ein Patient mit chronischem Rückenschmerz erzählt seinem Arzt, dass er vor Jahren erst dann ein Schmerzmittel genommen habe, wenn seine Schmerzen unerträglich gewesen seien. Heute nehme er diese Schmerzmittel bereits bei ersten Anzeichen eines beginnenden Schmerzes. Lerntheoretisch lässt sich die Änderung des Einnahmeverhaltens erklären durch (A) Extinktion (B) Habituation (C) negative Verstärkung (D) positive Verstärkung (E) systematische Desensibilisierung

35

Eine Patientin mit Brustkrebs zeigt nach mehreren chemotherapeutischen Behandlungen schon beim Betreten der Klinik Symptome von Übelkeit und Erbrechen. Lernpsychologisch lässt sich diese Symptomatik am besten erklären als: (A) Habituation (B) klassische Konditionierung (C) Lernen am Modell (D) negative Verstärkung (E) operantes Konditionieren

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-1336

Implosionsbehandlung ist ein psychotherapeutisches Vorgehen zum Abbau von Angstreaktionen. Wodurch ist es gekennzeichnet? (A) Aufdecken und Bearbeiten des Widerstandes im psychoanalytischen Setting (B) Aufstellung und schrittweise "Abarbeitung" einer Angsthierarchie im relaxierten Zustand in der Vorstellung (C) maximale Konfrontation mit den angstauslösenden Reizen in der Vorstellung (D) reale Darbietung der Angststimuli in verminderter Intensität bei verlängerter Dauer (E) systematische "Abarbeitung" einer Angsthierarchie in vivo

37

Operante verhaltensmedizinische Verfahren zur Behandlung chronischer Schmerzen beinhalten als wesentliches Kennzeichen die (A) Belohnung von nicht schmerzbezogenem Verhalten (B) Einübung imaginativer Techniken (C) experimentelle Schmerzmessung zur Analyse der Schmerzreaktionen (D) Gabe von Schmerzmedikamenten nach Bedarf (E) Reduktion der körperlichen Aktivität

38

Welchen kognitiven Verhaltensstil zeigt ein Patient, der mit ständiger Aufmerksamkeit medizinische Maßnahmen verfolgt und alles über den Ablauf und mögliche Risiken wissen will? (A) externale Kontrollüberzeugung (B) Misserfolgsorientierung (C) Reaktanz (D) Repression (E) Sensitization

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-1439

Wenn Menschen das Verhalten anderer Personen erklären sollen, werden häufiger internale Faktoren (z.B Fähigkeiten der Person) als externale Faktoren (z.B. Situationseinflüsse) herangezogen. Die Verzerrung, die dadurch zustande kommt, wird bezeichnet als: (A) Aufwertungsprinzip (Steigerungsprinzip) (B) fundamentaler Attributionsfehler (C) Heterostereotyp (D) Projektion (E) Wahrnehmungsabwehr Ordnen Sie den Interaktionssequenzen aus Liste 1 die richtigen Beispiele aus Liste 2 zu! Liste 1

Liste 2

40

Pseudokontingenz

(A) direktives ärztliches Gespräch mit Patienten

41

asymmetrische Kontingenz (B) formalisierter Austausch von Stellungnahmen, "Aneinander-vorbeireden" (C) Plauderei, "Small-Talk" (D) Diskussion und Verhandlung (E) Streit, Auseinandersetzung

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Ein Arzt sollte die vielfältigen Verhaltenserwartungen, die von unterschiedlichen Bezugsgruppen (z.B. Patienten und deren Arbeitgeber, Fachkollegen und Klinikpersonal) an ihn herangetragen werden, in seinem professionellen Handeln in eine sinnvolle Übereinstimmung bringen können. Erweisen sich diese Erwartungen als unvereinbar, dann ist eine Konstellation gegeben, die sich am besten mit folgendem Begriff erfassen lässt: (A) Anomie (B) Intrarollenkonflikt (C) Kollusion (D) Rollendistanz (E) sekundäre Devianz

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-1543

Ärztliche Hilfe soll unabhängig von der Person des Hilfesuchenden zuteil werden. Jede Person soll nach den gleichen Grundsätzen ärztlicher Kunst behandelt werden. Welche der von T. Parsons formulierten ärztlichen Rollennormen wird mit diesem Postulat angesprochen? (A) affektive Neutralität (B) Altruismus und Kollektivitätsorientierung (C) funktionale Spezifität (D) universalistische Orientierung (E) Zweckmäßigkeit und Humanität

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Wenn frühere, lebensgeschichtlich bedeutsame Erfahrungen wie beispielsweise unbewältigte und verdrängte zwischenmenschliche Konflikte ihre psychische Dynamik bewahren und in einer aktuellen Beziehung reaktiviert werden, handelt es sich in der Sprechweise der Psychoanalyse um (A) Fixierung (B) Reaktionsbildung (C) Selbstaktualisierung (D) Übertragung (E) Verschiebung

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Welche therapeutische Maßnahme ist unverzichtbarer Bestandteil der klientenzentrierten Psychotherapie nach Carl Rogers? (A) Förderung der freien Assoziationen des Patienten (B) gezielte Gedankenstrukturierung (C) paradoxe Interventionen (D) Rollenspiel (E) Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte des Patienten

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-1646

Ein Patient wird auf eine Lebertransplantation vorbereitet. Aufgrund des fortgeschrittenen Organversagens ist der Patient mit hoher Dringlichkeit für das nächste Spenderorgan gemeldet. Dass der Patient mit der Operation nicht einverstanden ist, stellt sich erst heraus, als er kurz vor der Operation die Einverständniserklärung unterschreiben soll. Im eilig angeforderten psychologischen Konsiliargespräch berichtet der Patient, dass er die für ihn bedeutsame Frage nach zu erwartenden Schmerzen in den Vorgesprächen nicht stellen konnte. Was kommt am ehesten als Ursache für diese missglückte Kommunikation in Betracht? (A) asymmetrische Verbalhandlungen (B) Beziehungsfalle (C) Hawthorne-Effekt (D) iatrogene Fixierung des Patienten (E) positive Übertragungsbeziehung

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Welche Aussage zur geschlechtsspezifischen Ausprägung von Gesundheit und Krankheit in Deutschland trifft nicht zu? (A) Das Ausmaß subjektiver Gesundheit ist bei Frauen im Allgemeinen niedriger als bei Männern. (B) Die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen ist deutlich höher als diejenige von Männern. (C) Frauen nehmen in höherem Ausmaß an Krankheitsfrüherkennungsmaßnahmen teil als Männer. (D) Häufigkeit und Umfang gesundheitsschädigenden Verhaltens während der Adoleszenz sind bei beiden Geschlechtern gleich ausgeprägt. (E) Männliche Jugendliche erleiden während der Adoleszenz häufiger tödliche Unfälle als weibliche Jugendliche.

48

Welcher der nachfolgenden Begriffe ist in modernen Gesellschaften am wenigsten geeignet, den Übergang von der Erwerbstätigkeit in den Ruhestand als einen sozialen Tatbestand zu charakterisieren? (A) Entlastung des Rollenhaushalts (B) Statuspassage (C) Veränderung des zugeschriebenen Status (D) Wechsel von Bezugsgruppen (E) Zäsur im sozial strukturierten Lebenslauf

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-1749

Welche der folgenden Maßnahmen ist der primären Prävention von HIV/AIDS zuzuordnen? (A) AIDS-Test (HIV-Nachweis) nach ungeschütztem Verkehr (B) Aufklärung HIV-Positiver über Folgen der Immunschwäche (C) betreutes Wohnen für AIDS-Kranke (D) Initiierung von Selbsthilfegruppen für die Angehörigen der an AIDS Erkrankten (E) Plakatkampagne der Deutschen AIDS-Hilfe zur Propagierung von "Safer Sex"

50

Welche der nachstehenden Aktivitäten fällt nicht unter die vier in der Medizinsoziologie herausgestellten Entscheidungsstufen des Hilfesuchens im Fall subjektiv empfundener Krankheit? (A) Symptomwahrnehmung (B) Selbstmedikation (C) Mitteilung an Nahestehende (D) Veränderung der sozialen Identität (E) Aufsuchen professioneller Hilfe

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Ein ehrgeiziger Mann, der nicht gerne Schwächen zeigt, erleidet einen Herzinfarkt. Am Krankenbett bekommt er viel Zuwendung von seinen Angehörigen, die er offensichtlich als wohltuend empfindet. Dabei handelt es sich um (A) Konversion (B) primären Krankheitsgewinn (C) sekundären Krankheitsgewinn (D) Reaktionsbildung (E) Verschiebung

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-1852

Das Modell beruflicher Gratifikationskrisen stellt in den Mittelpunkt (A) das Missverhältnis zwischen hoher Verausgabung und niedriger Belohnung (B) den Mangel an Entspannung (C) den sozialen Rückhalt (D) die Kontrollierbarkeit der Arbeitsaufgabe (E) die soziale Isolation

53

Der als Typ-A-Verhalten bekannt gewordene Verhaltensstil ist nicht gekennzeichnet durch (A) Bedürfnis nach Nähe (B) Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung (C) Kontrollbedürfnis (D) Leistungsorientierung (E) Neigung zur Feindseligkeit

54

In welchem der nachfolgenden Beispiele ist der Patientenaussage die entsprechende Kontrollüberzeugung korrekt zugeordnet? (A) externale Kontrollüberzeugung - "Ich bin schuld an dem Debakel." (B) externale Kontrollüberzeugung - "Ich werde die Operation schon überleben." (C) externale Kontrollüberzeugung - "Mein andauerndes Pech ist Schicksal." (D) internale Kontrollüberzeugung - "Ich kann ja doch nichts machen." (E) internale Kontrollüberzeugung - "Wegen meiner Krebserkrankung bin ich sehr niedergeschlagen."

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A

-1955

Für die letzten Jahrzehnte sind gravierende Veränderungen im Altersaufbau der deutschen Bevölkerung festzustellen, die sich auf das System der medizinischen Versorgung niederschlagen. Welche der folgenden Aussagen ist in diesem Zusammenhang nicht zutreffend? (A) Das Krankheitsspektrum hat sich von chronisch-degenerativen Erkrankungen zu akuten Erkrankungen und Infektionserkrankungen verschoben. (B) Der Anteil der alten Patienten in den Krankenhäusern ist angestiegen. (C) Durch das demographische Altern ist der Arzt mit einem Anstieg multimorbider Patienten konfrontiert. (D) Durch den Einfluss demographischen Alterns auf das Krankheitsspektrum erhöht sich der Pflegebedarf. (E) Für die Patienten reduziert sich die mögliche soziale Unterstützung durch nahe stehende Personen.

Ordnen Sie den in Liste 1 aufgeführten Begriffen die entsprechenden inhaltlichen Aussagen (Liste 2) zu! Liste 1

Liste 2

56

Kontraktionsgesetz

57

Malthus-Gesetz

(A) Zusammenhang zwischen gesellschaftlicher Entwicklung und Familiengröße (B) Zusammenhang zwischen Nahrungsspielraum und Bevölkerungswachstum (C) Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Entwicklungsphase und Bevölkerungswachstum (D) Zusammenhang zwischen sozioökonomischer Entwicklungsphase und Familienzyklus (E) Zusammenhang zwischen Technisierungsgrad und Wachstum eines Erwerbssektors

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A

-2058

Welche Kombination von Indikatoren zur Bestimmung der sozialen Schichtzugehörigkeit ist am aussagekräftigsten? (A) Ausbildung, Erwerbseinkommen, Vermögen (B) berufliche Stellung, Einkommen, Ausbildung (C) Einkommen, Familienstand, Ausbildung (D) Erwerbseinkommen, Transfereinkommen, Vermögen (E) Familienstand, Ausbildung, Beruf

59

Die Inanspruchnahme von Ärzten ist in Ländern mit entwickelter Sozialversicherung (wie z.B. Deutschland) in erster Linie vom Bedarf abhängig. Medizinsoziologische Forschungen haben noch zusätzliche Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme identifiziert. Welche Aussage über solche Einflussfaktoren trifft nicht zu? (A) Je höher das Einkommen der Versicherten, desto häufiger erfolgt eine Inanspruchnahme. (B) Je höher der Anteil der Versicherten an der Gesamtbevölkerung, desto häufiger erfolgt eine Inanspruchnahme. (C) Je höher der Anteil von Fachärzten an der gesamten Ärzteschaft, desto häufiger erfolgt eine Inanspruchnahme. (D) Je höher die Selbstbeteiligung der Versicherten, desto seltener erfolgt eine Inanspruchnahme. (E) Je mehr Ärzte pro Einwohner verfügbar sind, desto häufiger erfolgt eine Inanspruchnahme.

60

Es gibt schichtspezifische Verhaltensstile im Umgang mit Gesundheitsrisiken. Welche der folgenden Aussagen bezüglich des Vergleichs zwischen Ober- und Unterschichtangehörigen trifft nicht zu? (A) Bei Oberschichtangehörigen spielt die Laienätiologie eine größere Rolle. (B) Non-Compliance ist bei Unterschichtangehörigen häufiger anzutreffen. (C) Oberschichtangehörige besitzen mehr Wissen über Gesundheit und Krankheit. (D) Unterschichtangehörige nehmen seltener an Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen teil. (E) Unterschichtangehörige zeigen häufiger gesundheitsschädliches Verhalten.

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-2161

Welche Aussage über die Plasmamembran trifft nicht zu? (A) Plasmamembranproteine können sich in der Membranebene bewegen. (B) Connexine können der Anheftung der Plasmamembran an die Interzellularmatrix dienen. (C) Proteine der Plasmamembran stehen mit Zytoskelettelementen in Verbindung. (D) Integrale Membranproteine ermöglichen den Ionentransport durch die Membran. (E) Die Plasmamembran enthält spezifische Rezeptorproteine.

62

Das stabilisierende Grundgerüst in den Mikrovilli des intestinalen Bürstensaums wird typischerweise gebildet durch (A) Flagellinstrukturen (B) Dyneinmoleküle (C) Aktinfilamente (D) intermediäre Filamente (E) Mikrotubuli

63

Welche der folgenden Funktionen ist für Peroxisomen charakteristisch? (A) Abbau von Peptidhormonen (B) Abbau von Wasserstoffperoxid (C) Bindung von mRNA (D) Synthese von Glykoproteinen (E) Synthese von ATP

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-2264

Welche Aussage zu Ribosomen trifft nicht zu? (A) Ribosomen kommen sowohl bei Eukaryonten als auch bei Prokaryonten vor. (B) Ribosomen bestehen aus Untereinheiten mit unterschiedlichen Sedimentationskonstanten. (C) Die beiden Untereinheiten der Ribosomen lagern sich nur dann zusammen, wenn sie an die mRNA gebunden sind. (D) Als Polysom bezeichnet man mehrere Ribosomen, die an einer mRNA aufgereiht gebunden sind. (E) Das Signal-Erkennungspartikel (SRP) bindet fest an sämtliche translatierende Ribosomen.

65

Die Abbildung gibt schematisch die Übersetzung der genetischen Information in ein Protein wieder. Welcher der Buchstaben (A)-(E) kennzeichnet die PolyAdenylierung?

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A

-2366

Welche Aussage zur reversen Transkription trifft nicht zu? (A) Als reverse Transkription bezeichnet man die Umkehrung der Ableserichtung an der DNA (von 5' nach 3') bei der mRNASynthese. (B) Die reverse Transkription wird von einer RNA-abhängigen DNA-Polymerase durchgeführt. (C) Die reverse Transkriptase kann zur Synthese von cDNA verwendet werden. (D) Reverse Transkription wird z.B. von Retroviren (HIV) durchgeführt. (E) Die aus Virus-RNA von der reversen Transkriptase synthetisierte DNA kann in die DNA der Wirtszellen integriert werden.

67

Bei welcher der genannten Zellen ist das Vorkommen von mehr als einem Kern am wenigsten zu erwarten? (A) Osteoklast (B) Hepatozyt (C) Deckzelle des Urothels (D) Skelettmuskelfaser (E) Enterozyt

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Wenn sich beide Allele im Phänotyp manifestieren (wie z.B. im MN-Blutgruppensystem), nennt man dieses Phänomen (A) Dominanz (B) Kodominanz (C) Rezessivität (D) Hemizygotie (E) Heterozygotie

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A

-2469

In einer Familie weisen nur der Großvater und sein Enkelkind dasselbe autosomal-dominant vererbte Merkmal auf. Welcher Begriff beschreibt die am wahrscheinlichsten vorliegende Situation am besten? (A) multiple Allelie (B) genetische Heterogenität (C) variable Expressivität (D) unvollständige Penetranz (E) Neumutation

70

Die anhydrotische ektodermale Dysplasie ist eine seltene, X-chromosomal-rezessiv vererbte Krankheit. Bei den heterozygoten Frauen finden sich, auch innerhalb einer Familie und auch bei eineiigen Zwillingen, individuell unterschiedliche Muster von Hautarealen, denen die Schweißdrüsen fehlen. Wie können diese verschiedenen Muster erklärt werden? (A) zufällige Inaktivierung eines der beiden X-Chromosomen in somatischen Zellen während der Embryogenese (B) unterschiedlicher genetischer Background (C) unvollständige Penetranz während der Embryogenese (D) variable Expressivität während der postnatalen Entwicklung (E) somatische Mutationen während der Säuglings- und Kleinkindperiode

71

Welche Aussage über die im Mikroskop sichtbaren Metaphasechromosomen des Menschen trifft nicht zu? (A) Sie enthalten neben der DNA auch Proteine. (B) Sie enthalten die bereits verdoppelte DNA. (C) Sie befinden sich in der G 1 -Phase des Zellzyklus. (D) Sie sind stark spiralisiert. (E) Sie lassen das Zentromer erkennen.

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A

-2572

Eine Zelle hat die S-Phase durchlaufen und enthält eine bestimmte Menge DNA. Sie tritt nun in die Meiose ein. Nach Ablauf der Meiose enthält eine dabei entstandene Zelle (A) die doppelte DNA-Menge (B) die gleiche DNA-Menge (C) die halbe DNA-Menge (D) ein Viertel der DNA-Menge (E) ein Achtel der DNA-Menge

73

Wann findet die letzte S-Phase vor der Keimzellbildung statt? (A) vor Beginn der Meiose (B) während der Prophase der 1. meiotischen Teilung (C) unmittelbar im Anschluss an die 1. meiotische Teilung (D) kurz vor Beginn der 2. meiotischen Teilung (E) in der Prophase der 2. meiotischen Teilung

74

Welche Aussage zum Crossing over bzw. zur genetischen Rekombination trifft nicht zu? (A) Crossing over findet in der meiotischen Prophase I statt. (B) Ungleiches Crossing over kann zu Chromosomenaberrationen führen. (C) Genetische Rekombination kommt nur bei Eukaryonten vor. (D) Die Häufigkeit der Rekombination zwischen zwei Genen ist ein Maß für die Entfernung ihrer Genorte. (E) Der Austausch homologer Genloci von Nicht-Schwesterchromatiden ist Ausdruck von Rekombinationsprozessen.

75

Bei welcher der folgenden Teilungen kann Non-disjunction von zwei X-Chromosomen im Regelfall nicht vorkommen? (A) 1. meiotische Teilung beim Manne (B) 2. meiotische Teilung beim Manne (C) 1. meiotische Teilung bei der Frau (D) 2. meiotische Teilung bei der Frau (E) 1. Furchungsteilung bei der weiblichen Zygote

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A

-2676

Zu welcher der genannten Zeiten findet die Implantation der Blastozyste am ehesten statt? (A) 3-4 Tage nach dem Eisprung (B) 6-7 Tage nach dem Eisprung (C) 9-11 Tage nach dem Eisprung (D) 12 Tage nach dem Eisprung (E) zum Zeitpunkt der ausgebliebenen Regel

77

Welche Zellen gehören nicht zur Keimbahn? (A) Blastomeren (B) Embryoblastzellen (C) Trophoblastzellen (D) Zellen des Dottersacks (E) Spermatozyten

78

Welche Aussage trifft für das Ende der Embryonalperiode nicht zu? (A) Der Embryo ist ca. 30 mm groß. (B) Das Alter des Embryos beträgt 8 Wochen. (C) Die Schwangerschaft befindet sich in der 10. SSW p.m. (D) Die Organogenese ist abgeschlossen. (E) An der Körperoberfläche ist das Relief der Somiten noch zu erkennen.

79

Welches der folgenden Gewebe enthält im histologischen Schnitt im Vergleich zu seinen zellulären Bestandteilen die geringste Menge an Interzellularsubstanz? (A) lockeres Bindegewebe (B) straffes Bindegewebe (C) hyaliner Knorpel (D) plurivakuoläres Fettgewebe (E) Sehnengewebe

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A

-2780

Welches der genannten Organe zeigt transmissionselektronenmikroskopisch relativ viele chemische Synapsen mit Zellen, die reichlich elektronendichte Sekretgranula ("dense-corevesicles") enthalten? (A) Neurohypophyse (B) Hypophysenvorderlappen (C) Nebenschilddrüsen (D) Nebennierenmark (E) Nebennierenrinde

81

Perikarya von multipolaren Nervenzellen kommen regelmäßig vor in: (A) unmittelbarer Nähe von Sinnesrezeptoren der Haut (B) unmittelbarer Nachbarschaft des Innenohr-Sinnesepithels (C) markhaltigen Nervenfasern (D) Muskelspindeln (E) Grenzstrangganglien

82

Bei einem 15-jährigen Jungen gingen aufgrund einer Poliomyelitis (Kinderlähmung) viele motorische Vorderhornzellen zugrunde. 30 Jahre nach der Erkrankung wurde bei einer Obduktion festgestellt, dass die zugrunde gegangenen Zellen durch andere Zellen ersetzt worden waren. Bei diesen Zellen handelt es sich am ehesten um: (A) Mikrogliazellen (Hortega-Glia) (B) Renshaw-Zellen (C) Astrozyten (D) Oligodendrozyten (E) Zellen der Dura mater

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A

-2883

Myeloblasten (A) bilden Myelin (B) sind Vorläufer von Muskelzellen (C) finden sich reichlich im peripheren Blut (D) sind Vorläuferzellen von Megakaryozyten (E) sind Vorläuferzellen von Granulozyten

84

Welche der genannten, im Blut vorkommenden Zellen rezirkulieren am stärksten? (A) Monozyten (B) Retikulozyten (C) neutrophile Granulozyten (D) T-Lymphozyten (E) eosinophile Granulozyten

85

Welche der genannten Zellarten ist im peripheren Blut in der geringsten Anzahl vertreten? (A) Monozyten (B) Lymphozyten (C) basophile Granulozyten (D) eosinophile Granulozyten (E) neutrophile Granulozyten

86

Welche Aussage über reife Erythrozyten trifft nicht zu? (A) Sie haben einen Durchmesser von ca. 7-8 µm. (B) Sie sind kernlos. (C) Sie besitzen Mitochondrien. (D) Sie sind verformbar. (E) Sie enthalten ein subplasmalemmales Zytoskelett.

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A

-2987

Welche Epithelzellen sind am ehesten typisch für das Domareal der Peyer-Plaques? (A) Enterozyten (B) Becherzellen (C) Paneth-Zellen (D) D-Zellen (E) M-Zellen

88

Welche Aussage über Lymphknoten trifft nicht zu? (A) Sie besitzen eine fibröse Kapsel. (B) Sie besitzen Trabekel (Septen). (C) Sie weisen einen Randsinus auf. (D) Sie enthalten Sekundärfollikel. (E) Sie sind frei von Blutgefäßen.

89

Die Meissner-Tastkörperchen der Haut liegen überwiegend im (A) Stratum spinosum (B) Stratum basale (C) Haarbalg (D) Stratum papillare (E) Stratum reticulare

90

Fenestrierte Kapillaren sind charakteristisch für den/die (A) Locus coeruleus (B) Substantia nigra (C) Area postrema (D) Oliva (E) Pyramis

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A

-3091

Welches Organ ist in ein Pfortadersystem eingebunden? (A) Hypophysenvorderlappen (B) Glomus caroticum (C) Epiphyse (Corpus pineale) (D) Epithelkörperchen (E) Schilddrüse

92

Die Hauptfunktion der Streifenstückzellen in den großen Speicheldrüsen der Mundhöhle ist die (A) Sekretion von Amylase (B) Sekretion von Schleim (C) Verdünnung des Sekrets durch Sekretion von Wasser (D) Regulation des Elektrolytgehalts des Speichels (E) Propulsion des Sekrets durch Myoepithelzellen

93

Abbildung Nr. 4 der Bildbeilage zeigt einen histologischen Schnitt aus der/dem (A) Axillarhaut (B) Lippenrot (C) Kardia des Magens (D) Vagina (E) Ösophagus

94

Die Abbildung Nr. 10 der Bildbeilage zeigt einen histologischen Schnitt des/der (A) Hodens (B) männlichen Harnröhre (C) Ureters (D) Prostata (E) Bläschendrüse

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A

-3195

Zu den charakteristischen Bestandteilen des (Inter-)Alveolarseptums (Alveolarwand) gehören nicht: (A) elastische Fasern (B) Pneumozyten Typ I (C) Surfactant bildende Zellen (D) Blutkapillaren (E) Lymphkapillaren

96

Die Abbildung Nr. 3 der Bildbeilage zeigt einen histologischen Schnitt der Alveolarregion der Lunge. Wozu tragen die färberisch besonders hervortretenden Strukturen am ehesten bei? (A) Reduktion der Oberflächenspannung (B) Regulation des Atemwegswiderstands (C) Retraktionskraft der Lunge (D) Erleichterung des Gasaustauschs (E) Bildung der Blut-Luft-Schranke

97

Welche Aussage über die Bronchien trifft nicht zu? (A) Sie enthalten in ihrem Epithel zilientragende Zellen. (B) Sie enthalten in ihrem Epithel schleimresorbierende Zellen. (C) Sie enthalten in ihrer Wand glatte Muskulatur. (D) Sie enthalten in ihrer Wand Knorpel. (E) Sie enthalten seromuköse Drüsen.

98

Welche Aussage über das Surfactant trifft nicht zu? (A) Typ-II-Pneumozyten bilden Surfactant. (B) Die Bildung des Surfactants beginnt mit Aufnahme der Atmung bei der Geburt. (C) Das Surfactant besteht unter anderem aus Phospholipiden. (D) Das Surfactant bildet einen Belag auf der Alveolaroberfläche. (E) Am Abbau des Surfactants sind die Alveolarmakrophagen beteiligt.

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A

-3299

Welche Aussage über die auf der Abbildung Nr. 2 der Bildbeilage mit X markierte Zelle trifft nicht zu? (A) Ihre durchschnittliche Lebensdauer beträgt ca. 2-4 Wochen. (B) Sie besitzt einen Bürstensaum. (C) Sie resorbiert Fettsäuren. (D) Sie resorbiert Glucose. (E) Sie resorbiert Aminosäuren.

100

Der Disse-Raum der Leber enthält (A) Lymphgefäße (B) den arteriellen Schenkel von Kapillaren (C) Gallenkanälchen (D) Sinusoide (E) Ito-Zellen

101

Eine 70-jährige Frau hat über mehrere Monate regelmäßig bis zu ihrem Tod größere Mengen von Barbituraten eingenommen. Welche ultrastrukturelle Veränderung der Hepatozyten findet sich am ehesten? (A) Vermehrung des rauen endoplasmatischen Retikulums (B) Vermehrung des glatten endoplasmatischen Retikulums (C) Zunahme des Glykogens (D) Zunahme der Peroxisomen (E) Zunahme der Heterophagolysosomen

102

Welche Aussage über die Lebersinusoide trifft nicht zu? (A) Sie werden von Ästen der V. portae gespeist. (B) Sie werden von Ästen der A. hepatica gespeist. (C) Sie münden in die V. centralis. (D) Sie enthalten in ihrer Wand (Fortsätze von) Makrophagen. (E) Sie kommunizieren mit den Gallekapillaren.

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A

-33103

Was wird von der markierten Organregion (siehe Abbildung Nr. 6 der Bildbeilage) in erster Linie ins Blut abgegeben? (A) Serotonin (B) Östrogene (C) Adrenalin (D) Mineralocorticoide (E) Glucocorticoide

104

Bei der histologischen Untersuchung von Ovarien 10 Tage nach dem Follikelsprung ist welche der folgenden Strukturen am wenigsten wahrscheinlich? (A) Corpus rubrum (B) Corpus luteum (C) Corpus albicans (D) atretischer Follikel (E) Tertiärfollikel

105

In rechtwinklig gebeugter Stellung des Ellenbogengelenks ist der stärkste Supinator der (A) M. brachialis (B) M. biceps brachii (C) M. supinator (D) M. brachioradialis (E) M. flexor carpi radialis

106

Welche Aussage über den M. flexor digitorum superficialis trifft nicht zu? (A) Er beugt u.a. an den Fingerendgelenken. (B) Ausgeprägte Palmarflexion des Handgelenks vermindert die Beugewirkung des Muskels. (C) Seine Sehnen verlaufen durch den Canalis carpi. (D) Er wird durch den N. medianus innerviert. (E) Er hat eine gemeinsame Sehnenscheide mit den Sehnen des M. flexor digitorum profundus.

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A

-34107

Für eine Ulnarislähmung spricht insbesondere folgender der genannten Befunde: (A) Atrophien im Bereich der Zwischenräume zwischen den Ossa metacarpalia (B) Atrophie des M. opponens pollicis (C) Lähmung des M. flexor pollicis longus (D) Hypästhesie in den Fingern I-III (E) Schwurhand

108

Die Arteria profunda brachii begleitet den (A) N. medianus (B) N. ulnaris (C) N. radialis (D) N. musculocutaneus (E) N. interosseus antebrachii

109

Die Abbildung Nr. 9 der Bildbeilage zeigt einen Querschnitt durch den Thorax in Höhe von Th3. Sie schauen von unten auf den rechten Teil des Körpers. Welche Aussage zu dem mit * bezeichneten Muskel trifft nicht zu? (A) Teile von ihm können den Arm abduzieren. (B) Teile von ihm können den Arm adduzieren. (C) Teile von ihm können den Arm nach innen rotieren. (D) Er wird vom N. accessorius innerviert. (E) Er entspringt von Clavicula und Schulterblatt.

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A

-35110

Auf welchen der unter (A)-(E) genannten Muskeln treffen alle im Folgenden genannten Angaben zu? - ist an der Bildung des Bodens des Trigonum femorale beteiligt - Innervation durch N. femoralis und N. obturatorius - Beuger im Hüftgelenk - Außenrotator im Hüftgelenk - Adduktor im Hüftgelenk (A) M. rectus femoris (B) M. adductor longus (C) M. sartorius (D) M. gracilis (E) M. pectineus

111

Am Trochanter minor inseriert (u.a.) der (A) M. obturatorius internus (B) M. obturatorius externus (C) M. piriformis (D) M. iliopsoas (E) M. quadratus femoris

112

Welche Aussage über den M. semitendinosus trifft nicht zu? (A) Er entspringt vom Tuber ischiadicum. (B) Er wird durch Aa. perforantes aus der A. profunda femoris versorgt. (C) Er streckt im Hüftgelenk. (D) Er setzt an der Tibia an. (E) Er ist ein Außenrotator im Kniegelenk.

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A

-36113

Welche Aussage über den N. obturatorius trifft nicht zu? (A) Er entspringt aus dem Plexus sacralis. (B) Er gelangt bei der Frau in die Nähe des Ovars. (C) Er zieht über den M. obturator internus hinweg. (D) Er verläuft durch den Canalis obturatorius zum Oberschenkel. (E) Er versorgt Muskeln der Adduktorengruppe des Oberschenkels.

114

Welche der nachstehend genannten Funktionen ist bei einer Schädigung des N. tibialis im Bereich der Kniekehle am stärksten beeinträchtigt? (A) Zehenstand (B) Fersenstand (C) Pronation des Fußes (D) Hebung des Fußrückens (E) Außenrotation des Unterschenkels

115

Welche Aussage über den Adduktorenkanal trifft nicht zu? (A) Er wird u.a. von der Membrana vastoadductoria gebildet. (B) Er beginnt im Bereich der Regio femoris anterior. (C) Er öffnet sich mit dem Hiatus adductorius. (D) Er wird ein Stück weit vom N. saphenus durchzogen. (E) Er dient u.a. der V. saphena magna zum Übertritt auf den Unterschenkel.

116

Unter welcher der mit den Buchstaben A-E bezeichneten Stellen (siehe Abbildung Nr. 7 der Bildbeilage) liegt am ehesten der Anulus inguinalis superficialis?

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A

-37117

Als Conjugata vera (obstetrica) wird bezeichnet: (A) der größte sagittale Durchmesser in der Beckeneingangsebene (B) der Abstand von Symphysenoberkante und Promontorium (C) der Abstand von Symphysenunterkante und Steißbeinspitze (D) der kleinste Durchmesser der Beckenausgangsebene (E) der Abstand zwischen Rückfläche der Symphyse und Promontorium

118

Welche Aussage über den M. levator ani trifft nicht zu? (A) Er entspringt u.a. von der Fascia obturatoria. (B) Er strahlt in den M. sphincter ani externus ein. (C) Er begrenzt die Fossa ischioanalis. (D) Er begrenzt den Hiatus urogenitalis. (E) Er wird aus dem Plexus lumbalis innerviert.

119

Welcher Herzraum hat die engste räumliche Beziehung zum Ösophagus? (A) Atrium dextrum (B) Atrium sinistrum (C) Auricula dextra (D) Auricula sinistra (E) Ventriculus sinister

120

Der Blutstrom kann ein Gerinnsel auf normalem anatomischen Weg aus dem linken Ventrikel des Herzens am wenigsten wahrscheinlich verschleppen in: (A) Nierenarterien (B) Gehirnarterien (C) Pulmonalarterien (D) Koronararterien (E) Beinarterien

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A

-38121

Welche Aussage zu den Recessus der Perikardhöhle trifft nicht zu? (A) Der Sinus transversus pericardii verläuft u.a. zwischen V. cava superior und Aorta ascendens. (B) Der Sinus transversus pericardii verläuft u.a. zwischen den linken Lungenvenen und dem Truncus pulmonalis. (C) Der Sinus obliquus pericardii grenzt u.a. hinten an die Bifurcatio tracheae. (D) Der Sinus obliquus pericardii grenzt u.a. rechts an die rechten Lungenvenen. (E) Der Sinus obliquus pericardii grenzt u.a. vorn an den linken Vorhof.

122

Welche Aussage über den Ductus thoracicus trifft nicht zu? (A) Er nimmt die Lymphe der unteren Körperhälfte auf. (B) Er beginnt an/mit der Cisterna chyli. (C) Er tritt durch den Hiatus oesophageus in den Thorax über. (D) Er verläuft über eine längere Strecke hinter dem Ösophagus. (E) Er mündet im Bereich des Angulus venosus sinister in das Venensystem.

123

Bei einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels durch eine isolierte Stenose (Einengung) einer Koronararterie kann man durch eine Operation aus einer herznahen Arterie Blut in den nicht betroffenen Teil dieser Koronararterie umleiten. Welche der genannten Arterien liegt am nächsten zum Herzen und kann deshalb bei einer solchen Operation am ehesten verwendet werden? (A) A. thoracica lateralis (B) A. thoracodorsalis (C) A. intercostalis suprema (D) A. intercostalis posterior IV (E) A. thoracica interna

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A

-39124

Welcher der genannten Muskeln hat keine inspiratorische Wirkung? (A) Mm. scaleni (B) Mm. intercostales externi (C) M. rectus abdominis (D) Pars lumbalis des Diaphragma thoracis (E) Pars costalis des Diaphragma thoracis

125

Welcher der im Folgenden aufgeführten Abschnitte des Verdauungstraktes ist nicht retroperitoneal gelegen? (A) Ampulla duodeni (B) Pars descendens duodeni (C) Pars horizontalis (inferior) duodeni (D) Pars ascendens duodeni (E) Pankreas

126

Der Ductus choledochus verläuft im (A) Lig. falciforme hepatis (B) Lig. teres hepatis (C) Lig. hepatocolicum (D) Lig. hepatogastricum (E) Lig. hepatoduodenale

127

Als Lig. teres uteri werden bezeichnet: (A) Faserzüge vom Schambein zur Cervix uteri (B) Faserzüge vom Schambeinwinkel zur Blase (C) Faserzüge vom Tubenwinkel in die große Schamlippe (D) Faserzüge vom peripheren Tubenende zum Uterus (E) Faserzüge von der Uterusseitenwand zur lateralen Beckenwand

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A

-40128

Die Prostata hat von den genannten Strukturen den größten Abstand zu: (A) Fundus vesicae (B) Urethra (C) Diaphragma urogenitale (Membrana perinei) (D) Diaphragma pelvis (E) M. sphincter ani externus

129

Welche Aussage über die Urethra masculina trifft nicht zu? (A) Sie ist etwa 20-25 cm lang. (B) Sie hat eine Erweiterung in der Pars prostatica. (C) Sie hat eine Engstelle in der Pars membranacea. (D) Sie hat eine Curvatura infrapubica. (E) Sie verläuft im Corpus spongiosum penis zusammen mit der A. profunda penis.

130

Die Arteria ovarica dextra entspringt aus der (A) Arteria renalis (B) Arteria iliaca interna (C) Arteria sacralis (D) Aorta (E) Arteria uterina

131

Die Abbildung Nr. 8 der Bildbeilage zeigt einen Horizontalschnitt durch den Rumpf. Sie schauen von unten auf die Schnittfläche. Darauf sind verschiedene Strukturen mit den Buchstaben A bis E markiert und benannt. Welche Benennung trifft nicht zu? (A) A markiert den Magen. (B) B markiert die Milz. (C) C markiert die Aorta. (D) D markiert die Lunge. (E) E markiert die V. portae.

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A

-41132

Welcher der genannten Knochen ist nicht am Aufbau der lateralen Wand der Nasenhöhle beteiligt? (A) Os ethmoidale (B) Os lacrimale (C) Os palatinum (D) Os zygomaticum (E) Maxilla

133

Die Siebbeinzellen (Labyrinthus ethmoidalis) grenzen nicht an den/die: (A) Meatus nasi inferior (B) vordere Schädelgrube (C) Stirnbeinhöhle (D) Keilbeinhöhle (E) Orbita

134

Ein Verschluss der Pars intercartilaginea der Stimmritze erfolgt durch Kontraktion des (A) M. arytaenoideus transversus (B) M. cricoarytaenoideus posterior ("Posticus") (C) M. vocalis (D) M. cricoarytaenoideus lateralis (E) M. cricothyroideus

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A

-42135

Welche der folgenden Aussagen zur Glandula thyroidea trifft nicht zu? (A) Die Lappen der Glandula thyroidea treten beiderseits an den Schildknorpel heran bzw. können ihn erreichen. (B) Die Vorderfläche der Schilddrüsenlappen wird von den Mm. sternothyroidei bedeckt. (C) Der Isthmus der Schilddrüse verbindet beide Lappen auf der Höhe des Schildknorpels. (D) Die arterielle Versorgung der Schilddrüse erfolgt in der Regel über Äste der A. carotis externa und aus Ästen der A. subclavia. (E) Der dorsolateralen Seite der Schilddrüse ist die A. carotis communis angelagert.

136

Der M. scalenus anterior hat im unteren Halsbereich die geringste räumliche Beziehung zum/zur (A) A. subclavia (B) V. subclavia (C) Plexus brachialis (D) N. accessorius (E) N. phrenicus

137

Welche Aussage zur (hinteren) Skalenuslücke trifft nicht zu? (A) Sie wird u.a. durch den M. scalenus anterior begrenzt. (B) Sie enthält u.a. den Plexus brachialis. (C) Sie kann u.a. durch eine Halsrippe eingeengt sein. (D) Die V. subclavia zieht gemeinsam mit der A. subclavia durch sie hindurch. (E) Medial von ihr gibt die A. subclavia die A. vertebralis ab.

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A

-43138

Welche der genannten Drüsen erhält ihre parasympathische Innervation nicht über den N. intermedius? (A) Tränendrüsen (B) Gaumendrüsen (C) Glandula parotidea (D) Glandula sublingualis (E) Glandula submandibularis

139

Die Decussatio lemniscorum medialium (lemnisci medialis) (A) führt vorwiegend absteigende Fasersysteme (B) enthält Axone aus den Nuclei gracilis und cuneatus (C) projiziert zum Epithalamus (D) ist Teil des 3. Neurons der Hinterstrangbahn (E) führt Fasern, die zum größten Teil im Colliculus inferior enden

140

141

Welche der folgenden Zuordnungen von Kerngebiet/Hirnareal und dem vorherrschenden von den dort befindlichen Neuronen synthetisierten Überträgerstoff trifft nicht zu? (A) Ncl. basalis Meynert

-

Acetylcholin

(B) Hippocampus

-

Serotonin

(C) Substantia nigra pars compacta

-

Dopamin

(D) Ncl. tuberomamillaris

-

Histamin

(E) Locus coeruleus/caeruleus

-

Noradrenalin

Welche Zelle kommt im Kleinhirn nicht vor? (A) Pyramidenzelle (B) Korbzelle (C) Sternzelle (D) Körnerzelle (E) Purkinje-Zelle

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A

-44142

Die in Abbildung Nr. 1 der Bildbeilage mit Y bezeichnete Struktur enthält unter anderem den/die (A) Lemniscus medialis (B) unteren Thalamusstiel (C) Sehbahn (D) Tractus mamillothalamicus (E) Tractus corticopontinus

143

Der Fasciculus longitudinalis dorsalis (SCHÜTZ) verbindet (u.a.): (A) Nucleus supraopticus und Neurohypophyse (B) Corpus geniculatum laterale und primäre Sehrinde (C) Colliculus inferior und Corpus geniculatum mediale (D) Thalamus und Olive (E) Hypothalamus und Rhombenzephalon

144

Welche Aussage über das Putamen trifft nicht zu? (A) Es empfängt dopaminerge Fasern von der Substantia nigra. (B) Es empfängt glutamaterge Fasern vom Cortex cerebri. (C) Es empfängt GABAerge Fasern aus dem Kleinhirn. (D) Es sendet GABAerge Fasern zum Pallidum. (E) Es gehört zum Endhirn.

145

Das motorische Sprachzentrum (BROCA) liegt im (A) Gyrus angularis (B) Gyrus praecentralis (Area 4) (C) Gyrus frontalis inferior (D) Gyrus temporalis superior (E) Gyrus temporalis inferior

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A

-45146

Welche Schicht der Großhirnrinde (Isocortex) erhält die meisten spezifischen thalamischen Afferenzen? (A) Lamina I (molecularis) (B) Lamina III (pyramidalis externa) (C) Lamina IV (granularis interna) (D) Lamina V (pyramidalis interna) (E) Lamina VI (multiformis)

147

Welche Aussage über das Chiasma nervi optici trifft nicht zu? (A) Es liegt über dem Corpus ossis sphenoidalis. (B) Es liegt im Sinus cavernosus. (C) Es grenzt an den Hypophysenstiel. (D) Es wird über die A. carotis interna versorgt. (E) Es enthält u.a. die sich kreuzenden Fasern aus den nasalen Retinahälften.

Ordnen Sie den Hirnnervenkernen der Liste 1 den jeweils daraus innervierten Muskel der Liste 2 zu! Liste 1

Liste 2

148

Ncl. n. oculomotorii

(A) M. obliquus superior

149

Ncl. n. trochlearis

(B) M. dilatator pupillae (C) M. rectus medialis (D) M. rectus lateralis (E) M. tarsalis superior

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A

-46150

Welche der folgenden Aussagen zur Tränendrüse und zu den Tränenwegen trifft nicht zu? (A) Die Tränendrüse liegt im äußeren oberen Teil der Orbita. (B) Die Tränendrüse mündet mit mehreren Ausführungsgängen in den oberen Bindehautsack. (C) Lidbewegungen verteilen die Flüssigkeit auf der Oberfläche der Cornea. (D) Der Abfluss der Tränenflüssigkeit erfolgt aus dem Saccus lacrimalis über den Ductus nasolacrimalis in die Nasenhöhle. (E) Der Ductus nasolacrimalis mündet unter der mittleren Muschel, im Hiatus semilunaris, in die Nasenhöhle.

151

Die Schleimhaut des Mittelohres ist sehr schmerzempfindlich. Sie wird sensibel überwiegend versorgt von Endästen des (A) N. trigeminus (B) N. facialis (C) N. vestibulocochlearis (D) N. glossopharyngeus (E) N. vagus

152

Abbildung Nr. 5 der Bildbeilage zeigt ein Modell des Mittelohres. Der mit * gekennzeichnete Muskel wird innerviert durch: (A) Chorda tympani (B) N. facialis (C) N. petrosus major (D) N. petrosus minor (E) Pars motorica des N. trigeminus

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A

-47Ordnen Sie den in Liste 1 genannten anatomischen Strukturen des Ohres die entsprechende Lagebeziehung zu einer Wand des Cavum tympani aus Liste 2 zu! Liste 1

Liste 2

153

Promontorium

(A) Paries labyrinthicus

154

Fenestra vestibuli

(B) Paries membranaceus (C) Paries mastoideus (D) Paries tegmentalis (E) Paries caroticus

155

Das Vorhandensein von Lipopolysacchariden (LPS) in der äußeren Membran der Zellwand ist charakteristisch für (A) grampositive Bakterien (B) gramnegative Bakterien (C) geißeltragende Bakterien (D) kapselbildende Bakterien (E) sporenbildende Bakterien

156

Welche Strukturen dienen bei Bakterien der Anheftung an Oberflächen (z.B. Schleimhaut der Urethra)? (A) Geißeln (B) Pili (C) Kapseln (D) Mureinsacculi (E) Mesosomen

157

Welche Aussage über die Plasmide der Bakterien trifft nicht zu? (A) Es sind extrachromosomale genetische Elemente. (B) Sie bestehen aus RNA. (C) Sie können Resistenzfaktoren tragen. (D) Sie können Fertilitätsfaktoren tragen (F-Faktoren). (E) Sie können zwischen Bakterien verschiedener Spezies übertragen werden.

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Welches der folgenden Bakterien ist ein bewegliches (begeißeltes) gramnegatives Stäbchen? (A) Clostridium tetani (B) Escherichia coli (C) Mycoplasma pneumoniae (D) Staphylococcus aureus (E) Treponema pallidum

159

Die Beziehung zwischen Vitamin-K-produzierenden Darmbakterien und dem Menschen wird am zutreffendsten bezeichnet als (A) Symbiose (B) Kommensalismus (C) Parasitismus (D) Konkurrenz (E) Selektion

160

Welche Aussage über Pilze trifft nicht zu? (A) Sie sind Prokaryonten. (B) Sie sind hinsichtlich ihres Kohlenstoff- und Stickstoffbedarfs obligat heterotroph. (C) Unter den Pilzen gibt es Saprophyten und Parasiten. (D) Viele Arten können sich durch Sporenbildung vermehren. (E) Sie sind in ökologischer Hinsicht Destruenten.

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