Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Sportentwicklungsbericht Pferdesport 2011 Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Univ.-Prof. Dr. Christoph Breuer Dr. Martin Forst Dr. ...
Author: Kerstin Dunkle
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Sportentwicklungsbericht Pferdesport 2011

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Univ.-Prof. Dr. Christoph Breuer Dr. Martin Forst Dr. Pamela Wicker

Köln, September 2011

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis ..................................................................................I  Tabellenverzeichnis .................................................................................... II  1 

Zusammenfassung ................................................................................ 1 

2  Argumentationswissen: Bedeutung der Pferdesportvereine und Pferdebetriebe für Deutschland ................................................................... 3  2.1  2.2  2.3  2.4  2.5  2.6  2.7  2.8  2.9  2.10 

Vereins- und Betriebsphilosophie.............................................................. 4  Sportversorgung der Bevölkerung ............................................................ 9  Versorgung mit Pferden und Pferdesportanlagen ..................................... 16  Schulpferde/Schulponys ........................................................................ 23  Turniersport ......................................................................................... 35  Kooperationen ...................................................................................... 38  Gesellige Angebote ............................................................................... 40  Bürgerschaftliches Engagement ............................................................. 40  Demokratiefunktion .............................................................................. 42  Ausbilder.............................................................................................. 43 

3  Handlungswissen: Unterstützungsbedarf und –möglichkeiten für Vereine und Betriebe ................................................................................. 52  3.1  3.2  4 

Allgemeine Probleme............................................................................. 52  Wichtigkeit von Unterstützungsleistungen ............................................... 62 

Methode .............................................................................................. 70  4.1  4.2  4.3  4.4 

Hintergrund.......................................................................................... 70  Stichprobe und Rücklauf ........................................................................ 70  Längsschnitt und Indexbildung............................................................... 72  Datenauswertung ................................................................................. 74 

Kontaktadressen ........................................................................................ 75  Anhang 1: Fragebogen der Vereinsbefragung ........................................... 76  Anhang 2: Fragebogen der Betriebsbefragung .......................................... 89 

Aus Gründen der Lesbarkeit wird auf die Darstellung der weiblichen Form verzichtet. Die Verwendung der männlichen Form impliziert jedoch stets die gleichzeitige Berücksichtigung der weiblichen Form.

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Ziele der Pferdesportvereine (Teil 1; 1=stimme gar nicht zu bis 5=stimme voll zu). ...................................................................................................................... 5  Abbildung 2: Ziele der Pferdesportvereine (Teil 2; 1=stimme gar nicht zu bis 5=stimme voll zu). ...................................................................................................................... 6  Abbildung 3: Ziele der Pferdesportbetriebe (Teil 1; 1=stimme gar nicht zu bis 5=stimme voll zu). ...................................................................................................................... 7  Abbildung 4: Ziele der Pferdesportbetriebe (Teil 2; 1=stimme gar nicht zu bis 5=stimme voll zu). ...................................................................................................................... 8  Abbildung 5: Probleme von Pferdesportvereinen nach Größe des Problems sortiert (Teil 1; Mittelwerte; 1=kein Problem, 5=ein sehr großes Problem; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ..................................................................53  Abbildung 6: Probleme von Pferdesportvereinen nach Größe des Problems sortiert (Teil 2; Mittelwerte; 1=kein Problem, 5=ein sehr großes Problem; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ..................................................................54  Abbildung 7: Probleme von Pferdebetrieben nach Größe des Problems sortiert (Teil 1; Mittelwerte; 1=kein Problem, 5=ein sehr großes Problem; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ..................................................................55  Abbildung 8: Probleme von Pferdebetrieben nach Größe des Problems sortiert (Teil 2; Mittelwerte; 1=kein Problem, 5=ein sehr großes Problem; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ..................................................................56  Abbildung 9: Pferdesportvereine mit Existenz bedrohenden Problemen (Teil 1; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ...................................................58  Abbildung 10: Pferdesportvereine mit Existenz bedrohenden Problemen (Teil 2; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ...................................................59  Abbildung 11: Pferdebetriebe mit Existenz bedrohenden Problemen (Teil 1; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ...................................................60  Abbildung 12: Pferdebetriebe mit Existenz bedrohenden Problemen (Teil 2; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ...................................................61  Abbildung 13: Matrix der Wichtigkeit und Zufriedenheit mit Unterstützungsleistungen der Pferdesportvereine (Mittelwerte; Legende siehe Tab. 81). ......................................65  Abbildung 14: Matrix der Wichtigkeit und Zufriedenheit mit Unterstützungsleistungen der Pferdebetriebe (Mittelwerte; Legende siehe Tab. 82). ............................................68 

I

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Struktur der Pferdesportvereine. ....................................................................... 3  Tabelle 2: Struktur der befragten Pferdebetriebe. .............................................................. 3  Tabelle 3: Zusammenhänge zwischen der Schwerpunktsetzung in der Anfängerausbildung und der Fokussierung auf soziale Zielsetzungen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang). ...................................................................................... 9  Tabelle 4: Mitglieder der Pferdesportvereine nach Altersgruppe. ........................................ 10  Tabelle 5: Kunden der Pferdebetriebe nach Altersgruppe. ................................................. 10  Tabelle 6: Geschlechterverteilung in Pferdesportvereinen. .................................................10  Tabelle 7: Geschlechterverteilung in Pferdebetrieben. .......................................................11  Tabelle 8: Männeranteil nach Altersklasse in Pferdesportvereinen. .....................................11  Tabelle 9: Männeranteil nach Altersklasse in Pferdebetrieben. ...........................................12  Tabelle 10: Unterrichtsangebot der Pferdesportvereine. .................................................... 12  Tabelle 11: Unterrichtsangebot der Pferdebetriebe. ..........................................................13  Tabelle 12: Unterrichtsangebot für Nichtmitglieder in Pferdesportvereinen. ........................ 14  Tabelle 13: Beteiligung der Pferdesportvereine an kulturellen, regionalen oder kommunalen Anlässen. ............................................................................................................15  Tabelle 14: Beteiligung der Pferdebetriebe an kulturellen, regionalen oder kommunalen Anlässen. ............................................................................................................15  Tabelle 15: Jährliche Mitgliedsbeiträge in Pferdesportvereinen...........................................15  Tabelle 16: Aufnahmegebühren in Pferdesportvereinen. ...................................................16  Tabelle 17: Pferde und Ponys in Pferdesportvereinen........................................................16  Tabelle 18: Pferde und Ponys in Pferdebetrieben. .............................................................17  Tabelle 19: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden von Pferdesportbetrieben und der Anzahl an Pferden auf der Anlage (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang)..................................................................................................17  Tabelle 20: Haltungsformen in Pferdesportvereinen. .........................................................17  Tabelle 21: Haltungsformen in Pferdesportbetrieben. ........................................................18  Tabelle 22: Anzahl der Pferdesportanlagen von Pferdesportvereinen und -betrieben sowie Eigentumsverhältnisse der Pferdesportanlagen. .....................................................18  Tabelle 23: Zusammenhang zwischen dem Eigentum einer Anlage und der Mitgliederzahl in Pferdesportvereinen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang). .. 19  Tabelle 24: Sanierungsbedarf und Anteil der sanierungsbedürftigen Infrastruktur der Pferdesportanlagen von Pferdesportvereinen nach Besitzverhältnissen. ................... 19  Tabelle 25: Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlagen von Pferdesportvereinen nach Besitzverhältnissen. .............................................................................................20  Tabelle 26: Sanierungsbedarf und Anteil der sanierungsbedürftigen Infrastruktur der Pferdesportanlagen von Pferdesportbetrieben nach Besitzverhältnissen. .................. 20 

II

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 27: Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlagen von Pferdesportbetrieben nach Besitzverhältnissen. .............................................................................................21  Tabelle 28: Die von der Erweiterung/Veränderung betroffenen Bereiche der Pferdesportanlage bei Vereinen und Betrieben. ......................................................21  Tabelle 29: Nutzung erneuerbarer Energien im Rahmen der Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlage durch Pferdesportvereine. .........................................................22  Tabelle 30: Nutzung erneuerbarer Energien im Rahmen der Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlage durch Pferdesportbetriebe. .......................................................22  Tabelle 31: Mitglieder in Pferdesportvereinen, deren Pferde außerhalb der Vereinsanlage stehen. ...............................................................................................................23  Tabelle 32: Kunden in Pferdebetrieben, deren Pferde außerhalb der Betriebsanlage stehen.23  Tabelle 33: Schulpferde und Schulponys in Pferdesportvereinen. ....................................... 23  Tabelle 34: Anteil an Pferdesportvereinen nach Anzahlklassen an vorhandenen Schulpferden und –ponys. ........................................................................................................24  Tabelle 35: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Mitgliedern im Verein und den vorhandenen Schulpferden und –ponys nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) geordnet (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang). .................. 24  Tabelle 36: Anzahl an eingesetzten Schulpferde/Schulponys in Pferdesportvereinen in den verschiedenen Eigentumskategorien. ....................................................................25  Tabelle 37: Anteil an Pferdesportvereinen mit eingesetzten Schulpferden/Schulponys in den verschiedenen Eigentumskategorien. ....................................................................27  Tabelle 38: Zusammenhang zwischen den vorhandenen Anzahl an Schulpferden und –ponys in Pferdesportvereinen geordnet nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) und der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den einzelnen Eigentumskategorien (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang)..................................................................................................28  Tabelle 39: Schulpferde und Schulponys in Pferdebetrieben. .............................................28  Tabelle 40: Anteil an Pferdesportbetrieben nach Anzahlklassen an vorhandenen Schulpferden und –ponys. ........................................................................................................29  Tabelle 41: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden im Betrieb und den vorhandenen Schulpferden und –ponys nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) geordnet (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang). .................. 30  Tabelle 42: Anzahl an eingesetzten Schulpferde/Schulponys in Pferdebetrieben in den verschiedenen Eigentumskategorien. ....................................................................30  Tabelle 43: Anteil an Pferdesportbetrieben mit eingesetzten Schulpferden/Schulponys in den verschiedenen Eigentumskategorien. ....................................................................32  Tabelle 44: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden von Pferdesportbetrieben und der Gesamtzahl an Schulpferden in Betrieben (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang). .....................................................................................33  Tabelle 45: Zusammenhang zwischen den vorhandenen Anzahl an Schulpferden und –ponys in Pferdesportvereinen geordnet nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) und der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den einzelnen Eigentumskategorien (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang)..................................................................................................33 

III

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 46: Preise einer Reitstunde bzw. einer Voltigierstunde in Pferdesportvereinen (n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ................................. 34  Tabelle 47: Preise einer Reitstunde bzw. einer Voltigierstunde in Pferdebetrieben (n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ...................................................34  Tabelle 48: Warteliste für Pferdesportinteressierte in Pferdesportvereinen.......................... 35  Tabelle 49: Warteliste für Pferdesportinteressierte in Pferdebetrieben. ............................... 35  Tabelle 50: Regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen durch Pferdesportvereine. ..............................................................................................35  Tabelle 51: Regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen durch Pferdesportvereine nach verschiedenen Reglements. .............................................36  Tabelle 52: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Mitgliedern im Verein und der Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang). ..........................................................................................................................36  Tabelle 53: Regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen von Pferdebetrieben in Zusammenarbeit mit Pferdesportvereinen. ................................ 36  Tabelle 54: Regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit einem Verein durch Pferdesportbetriebe (n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ..................................................................37  Tabelle 55: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden im Betrieb und der Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit einem Pferdesportverein (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang). ...........................................................37  Tabelle 56: Aktive Turnierreiter in Pferdesportvereinen im Jahr 2010 (n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ..................................................................38  Tabelle 57: Aktive Turnierreiter in Pferdebetrieben im Jahr 2010. ......................................38  Tabelle 58: Bei der Angebotserstellung kooperierende Pferdesportvereine (Mehrfachnennungen möglich; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010). ........................................................................................................38  Tabelle 59: Bei der Angebotserstellung kooperierende Pferdebetriebe (Mehrfachnennungen möglich). .............................................................................................................39  Tabelle 60: Kunden von Pferdesportbetrieben, die Mitglied in einem Pferdesportverein sind. ..........................................................................................................................39  Tabelle 61: Vereinsmitglieder, die 2010 an geselligen Veranstaltungen ihres Pferdesportvereins teilgenommen haben. ..............................................................40  Tabelle 62: Kunden, die 2010 an geselligen Veranstaltungen ihres Pferdebetriebs teilgenommen haben. ..........................................................................................40  Tabelle 63: Ehrenamtliche Positionen und Arbeitsumfang pro Ehrenamtlichem in Pferdesportvereinen. ............................................................................................41  Tabelle 64: Gewinnung von Personen für ehrenamtliche Positionen in Pferdesportvereinen. 41  Tabelle 65: Beteiligungsmöglichkeiten und Ämter für Jugendliche in Pferdesportvereinen (Mehrfachnennungen möglich). ............................................................................42  Tabelle 66: Beteiligungsmöglichkeiten und Ämter für Jugendliche in Pferdesportvereinen nach Vereinsgröße (Anteil an Vereinen in %; Mehrfachnennungen möglich). ...........43 

IV

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 67: Ausbilder in Pferdesportvereinen. ...................................................................43  Tabelle 68: Ausbilder in Pferdebetrieben. .........................................................................44  Tabelle 69: Qualifikationen nach vereinsinternen und vereinsexternen Ausbildern in den Pferdesportvereinen (Mehrfachnennungen möglich). ..............................................44  Tabelle 70: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Mitgliedern in Pferdesportvereinen und der Anzahl an Ausbildern in ausgewählten Kategorien (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang). ..........................................................................................................................45  Tabelle 71: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Schulpferden und –ponys in Pferdesportvereinen und der Anzahl an Ausbildern mit verschiedenen Qualifikationen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang)..................................................................................................46  Tabelle 72: Qualifikationen nach betriebsinternen und betriebsexternen Ausbildern in den Pferdebetrieben (Mehrfachnennungen möglich). ....................................................47  Tabelle 73: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden im Betrieb und der Anzahl an Ausbildern in ausgewählten Kategorien (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang). .................................47  Tabelle 74: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Schulpferden und –ponys im Betrieb und der Anzahl an Ausbildern mit verschiedenen Qualifikationen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang). ..........................................................................................................................48  Tabelle 75: Beschäftigungsverhältnis vereinsinterner Ausbilder in Pferdesportvereinen (Mehrfachnennungen möglich). ............................................................................49  Tabelle 76: Beschäftigungsverhältnis betriebsinterner Ausbilder in Pferdesportbetrieben (Mehrfachnennungen möglich). ............................................................................50  Tabelle 77: Aktiver Einbezug der Ausbilder in die Mitgliedergewinnung in Pferdesportvereinen. ............................................................................................50  Tabelle 78: Anreize zur Einbeziehung von Ausbildern in die Mitgliedergewinnung in Pferdesportvereinen (Mehrfachnennungen möglich). ..............................................51  Tabelle 79: Aktiver Einbezug der Ausbilder in die Kundengewinnung in Pferdebetrieben. .... 51  Tabelle 80: Anreize zur Einbeziehung von Ausbildern in die Kundengewinnung in Pferdebetrieben (Mehrfachnennungen möglich). ....................................................51  Tabelle 81: Wichtigkeit und Zufriedenheit mit den Unterstützungsleistungen der Landespferdesportverbände aus Sicht der Pferdesportvereine (Mittelwerte; Wichtigkeit: 1=unwichtig, 3=sehr wichtig; Zufriedenheit: 1=unzufrieden, 3=zufrieden; n.e.=nicht erfragt im Sportentwicklungsbericht 2009/10). .................. 62  Tabelle 82: Wichtigkeit und Zufriedenheit mit den Unterstützungsleistungen der Landespferdesportverbände aus Sicht der Pferdebetriebe (Mittelwerte; Wichtigkeit: 1=unwichtig, 3=sehr wichtig; Zufriedenheit: 1=unzufrieden, 3=zufrieden; n.e.=nicht erfragt im Sportentwicklungsbericht 2009/10). ......................................................66  Tabelle 83: Bekanntheit von und Unterstützung durch die Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“ bei Pferdesportvereinen. ...................................... 68  Tabelle 84: Bekanntheit von und Unterstützung durch die Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“ bei Pferdesportbetrieben. .....................................69 

V

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 85: Feldübersicht der Vereinsbefragung des Sportentwicklungsberichts Pferdesport 2011. ..................................................................................................................71  Tabelle 86: Feldübersicht der Betriebsbefragung des Sportentwicklungsberichts Pferdesport 2011. ..................................................................................................................71  Tabelle 87: Struktur der Pferdesportvereine, die sich sowohl 2009 als auch 2011 an der Befragung beteiligt haben. ...................................................................................72  Tabelle 88: Struktur der Pferdesportbetriebe, die sich sowohl 2009 als auch 2011 an der Befragung beteiligt haben. ...................................................................................73 

VI

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

1 Zusammenfassung Der Sportentwicklungsbericht Pferdesport hat zum Ziel, die Entscheidungsträger im organisierten Pferdesport zeitnah mit politikfeld- und managementrelevanten Informationen zu versorgen. An der bundesweiten Online-Befragung 2011 haben sich n=1.186 Pferdesportvereine und n=573 Pferdebetriebe beteiligt. Die deutschen Pferdesportvereine und –betriebe verfolgen Zielsetzungen, die größtenteils über ein hohes Maß an Gemeinwohlorientierung verfügen. So ist es beispielsweise den deutschen Pferdesportvereinen unter einer Vielzahl möglicher Vereinsziele besonders wichtig, neue Mitglieder zu gewinnen, Werte wie z.B. Fair Play und Toleranz zu vermitteln, auf die Qualität des Sportangebotes zu achten und sich stark in der Jugendarbeit zu engagieren. Darüber hinaus leisten die Pferdesportvereine und –betriebe in Deutschland einen erheblichen Beitrag zum Gemeinwohl. Ohne sie wäre eine adäquate Versorgung der deutschen Bevölkerung mit Pferdesport kaum möglich. Dies gilt in besonderer Weise für jene Bevölkerungsgruppen, die vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in Deutschland steigende Relevanz erlangen. So haben 58,5 % der Pferdesportvereine Kleinkinder bis 6 Jahre unter ihren Mitgliedern, 95,0 % der Vereine Kinder und Jugendliche sowie 83,3 % der Vereine Senioren. Neben der umfangreichen Versorgung der Bevölkerung mit Sportangeboten kann der organisierte Pferdesport durch spezielle Angebote der Gesundheitsförderung auch einen essentiellen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung leisten. Dabei bieten ca. 2.200 Pferdesportvereine und annähernd 1.100 Betriebe therapeutisches Reiten und/oder -voltigieren im Anfänger- und/oder Fortgeschrittenenbereich an. Ferner offerieren fast 1.700 Vereine und mehr als 1.400 Betriebe Reiten mit gesundheitssportlicher Ausbildung im Anfänger- und/oder Fortgeschrittenenbereich. Des Weiteren übernimmt der organisierte Pferdesport eine wichtige Gemeinwohlfunktion darin, dass kulturelle, regionale oder kommunale Anlässe aktiv unterstützt werden. So haben sich fast 5.300 Pferdesportvereine im Jahr 2010 an rund 14.300 Veranstaltungen und annähernd 2.300 Pferdebetriebe an 7.500 Anlässen beteiligt. Von besonderer Bedeutung bei der Gestaltung der Mitgliedsbeiträge ist, dass Sportvereine Garanten dafür sind, dass organisierte Sportangebote von der breiten Bevölkerung finanziell erschwinglich nachgefragt werden können. Dies gilt auch für den Pferdesport. So verlangen 50 % der Pferdesportvereine einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von maximal € 30,00 für Kinder und Jugendliche, € 50,00 für Erwachsene und Senioren und € 100,00 für Familien. Überdies erhebt ein großer Teil der Pferdesportvereine keine Aufnahmegebühren. 1

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Eine wichtige Gemeinwohlaufgabe erfüllt der organisierte Pferdesport auch, indem ein beträchtlicher Teil der Sportanlageninfrastruktur in Deutschland bereitgestellt und instand gehalten wird. So haben beispielsweise mehr als ein Viertel der Pferdesportvereine in den letzten beiden Jahren eine Erweiterung/Veränderung der vereinseigenen Anlage vorgenommen. Bei den Pferdebetrieben sind es sogar annähernd 65 %, die in den letzten beiden Jahren eine Erweiterung/Veränderung ihrer betriebseigenen Infrastruktur durchgeführt haben. Darüber hinaus werden nicht nur Sportanlagen zur Verfügung gestellt, sondern auch Pferde und Ponys bereitgestellt, wodurch allen sozialen Schichten ein Zugang zu dieser Sportart ermöglicht wird. Insgesamt stehen in 5.155 Pferdesportvereinen und 3.752 Pferdebetrieben Pferde und Ponys (Schulpferde und Privatpferde) auf der Anlage. Grundlage einer qualifizierten Ausbildung von Reitern sowie Neueinsteigern ist unter anderem die Bereitstellung adäquater Schulpferde bzw. Schulponys durch den organisierten Pferdesport. Bundesweit stellen mehr als 4.200 Vereine und fast 2.800 Betriebe Schulpferde und Schulponys zur Verfügung. Aufgrund der hohen Nachfrage gibt es in gut 2.700 Pferdesportvereinen und fast 1.200 Pferdebetrieben Wartezeiten für Pferdesportinteressierte. Bei allen bemerkenswerten Leistungen des organisierten Pferdesports darf jedoch nicht übersehen werden, dass die aktuelle Situation nicht völlig problemfrei ist. Pferdesportvereine haben insbesondere Probleme im Hinblick auf die Gewinnung von Sponsoren

für

turniersportliche

Veranstaltungen,

in

Bezug

auf

die

Bin-

dung/Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern sowie von jugendlichen Leistungssportlern. Probleme bestehen weiterhin in einer mangelnden Perspektive für die Geländeerweiterung und den fehlenden Helfern bei turniersportlichen Veranstaltungen. Die Hauptprobleme der Pferdebetriebe liegen in den Bereichen Arbeitsaufwand durch die Anzahl an Gesetzen/Verordnungen/Vorschriften, Erreichbarkeit der Pferdesportanlage mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mangelnde Perspektive für die Geländeerweiterung sowie der finanziellen Situation des Betriebs. Die Pferdesportvereine in Deutschland bewerten insbesondere Unterstützungsleistungen der Landespferdesportverbände in den Bereichen Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei Zuschüssen für Trainer, Aus- und Fortbildung der Ausbilder, Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme beim Erwerb von Sportgeräten, Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei turniersportlichen Veranstaltungen und Hilfen bei der Förderung ehrenamtlicher Arbeit als besonders wichtig. Die Pferdebetriebe erachten die Unterstützungsleistungen Ausund

Fortbildung

der

Ausbilder,

Informationen

und

Beratung

in

Sachen

Recht/Versicherungen sowie Informationen und Beratung in Sachen Finanzen/Steuern am wichtigsten. 2

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

2 Argumentationswissen: Bedeutung der Pferdesportvereine und Pferdebetriebe für Deutschland Betrachtet man die Struktur der Pferdesportvereine, so sind 97,5 % der befragten Pferdesportvereine Einspartenvereine und 2,5 % sind Pferdesport-Abteilungen innerhalb von Mehrspartenvereinen. Aus diesem Grund beinhaltet der Begriff Pferdesportverein in diesem Bericht sowohl Einspartenvereine als auch Pferdesport-Abteilungen innerhalb von Mehrspartenvereinen. Bei den befragten Pferdesportvereinen handelt es sich überwiegend um kleine Vereine. So haben fast 43,0 % der befragten Vereine zwischen 101 und 300 Mitglieder und mehr als 18 % der Vereine haben zwischen 51 und 100 Mitglieder (vgl. Tab. 1). Tabelle 1: Struktur der Pferdesportvereine.

Strukturmerkmal Anzahl an Sparten Einspartenverein (nur Pferdesport) Mehrspartenverein (auch andere Sportarten) Vereinsgröße nach Mitgliedern bis 25 26 bis 50 51 bis 100 101 bis 300 301 bis 1.000 1.001 bis 2.500 über 2.500

Anteil an Vereinen (in %)

Vereine (Gesamt)

97,5 2,5

7.502 192

11,9 16,3 18,4 42,8 10,3 0,2 0,2

915 1.252 1.415 3.291 791 15 15

Bei 43,5 % der befragten Pferdebetriebe handelt es sich um gewerbliche Betriebe, bei 34,5 % um landwirtschaftliche Betriebe im Vollerwerb und bei 22,0 % um landwirtschaftliche Betriebe im Nebenerwerb. Annähernd 50 % der Betriebe haben bis zu 50 Kunden und lediglich 9,7 % haben über 200 Kunden (vgl. Tab. 2). Tabelle 2: Struktur der befragten Pferdebetriebe.

Strukturmerkmal Art des Betriebs Landwirtschaftlicher Betrieb im Vollerwerb Landwirtschaftlicher Betrieb im Nebenerwerb Gewerblicher Betrieb Betriebsgröße nach Kunden bis 25

Anteil an Betrieben (in %)

Betriebe (Gesamt)

34,5 22,0 43,5

1.351 862 1.703

21,8

855 3

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Strukturmerkmal 26 bis 50 51 bis 100 101 bis 200 über 200

Anteil an Betrieben (in %) 28,0 28,0 12,4 9,7

Betriebe (Gesamt) 1.097 1.097 487 380

2.1 Vereins- und Betriebsphilosophie1 Es zeigt sich, dass die Pferdesportvereine in Deutschland viele unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen. Gleichzeitig wird deutlich, dass die als besonders wichtig gekennzeichneten Zielsetzungen größtenteils über ein hohes Maß an Gemeinwohlorientierung verfügen. So ist es den deutschen Pferdesportvereinen unter einer Vielzahl möglicher Vereinsziele besonders wichtig, (1) neue Mitglieder zu gewinnen, (2) Werte wie z.B. Fair Play, Toleranz zu vermitteln, (3) auf die Qualität des Sportangebotes zu achten und (4) sich stark in der Jugendarbeit zu engagieren. Auch legen die Pferdesportvereine viel Wert auf (5) eine ehrenamtliche Vereinsorganisation und das Vorhandensein von (6) Gemeinschaft und Geselligkeit (vgl. Abb. 1 und 2). Damit dürften sich die Pferdesportvereine maßgeblich von anderen Sportanbietern unterscheiden. Eine nähere Analyse der Ausrichtung der Pferdesportbetriebe lässt erkennen, dass auch für sie gemeinwohlorientierte Zielsetzungen eine hohe Priorität besitzen. Konkret ist zu konstatieren, dass die Pferdesportbetriebe insbesondere (1) Werte wie z.B. Fair Play, Toleranz vermitteln möchten, (2) neue Kunden gewinnen wollen, (3) speziell auf die Qualität des Sportangebotes achten und (4) einem strategischen Konzept folgen. Weiterhin (5) blicken die Pferdebetriebe optimistisch in die Zukunft und (6) verstehen sich vor allem als Betriebe für Freizeit- und Breitensportler (vgl. Abb. 3 und 4)

1

Da im Rahmen des Sportentwicklungsberichts Pferdesport 2009 die Vereins- und Betriebsphilosophie nicht abgefragt wurde, ist in diesem Bereich eine längsschnittliche Analyse nicht möglich.

4

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Unser Verein … möchte neue Mitglieder gewinnen

4,57

möchte Werte wie z.B. Fair Play, Toleranz vermitteln

4,49

achtet besonders auf die Qualität des Sportangebots

4,23

engagiert sich stark in der Jugendarbeit

4,16

sollte ausschließlich ehrenamtlich organisiert sein

4,13

legt viel Wert auf Gemeinschaft und Geselligkeit

4,13

ist stolz auf seine Erfolge im Leistungssport/Turniersport

4,12

engagiert sich für gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern

4,02

sieht die regelmäßige Ausrichtung von Turnieren (LPO und WBO) als Vereinsaufgabe an

3,92

bietet eine preiswerte Möglichkeit Sport zu treiben

3,91

blickt optimistisch in die Zukunft

3,77

versteht sich vor allem als Freizeit- und Breitensportverein

3,74

ermöglicht Familien Sport

3,62

versteht sich als Dienstleister in Sachen „Sport“

3,54 1

2

3

4

5

Mittelwert

Abbildung 1: Ziele der Pferdesportvereine (Teil 1; 1=stimme gar nicht zu bis 5=stimme voll zu).

5

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Unser Verein … hat ein strategisches Konzept

3,51

ermöglicht Menschen mit Migrationshintergrund Sport

3,49

legt viel Wert auf die Pflege von Tradition

3,49

soll so bleiben, wie er immer war

3,28

ermöglicht älteren Menschen Sport

3,17

sieht seine Aufgabe u.a. darin, Jugendliche von der Straße zu holen

3,13

möchte ein Angebot für möglichst viele Bevölkerungsgruppen anbieten

3,12

ermöglicht einkommensschwachen Menschen Sport

3,08

engagiert sich stark im Bereich der leistungssportlichen Talentförderung

3,04

legt viel Wert auch auf nicht-sportliche Angebote

3,03

ermöglicht Menschen mit Behinderungen Sport

2,89

engagiert sich im Bereich des Gesundheitssports

2,57

orientiert sich an den Angeboten kommerzieller Sportanbieter

2,33

möchte ein möglichst breites Angebot in vielen Sportarten bieten

2,17 1

2

3

4

5

Mittelwert

Abbildung 2: Ziele der Pferdesportvereine (Teil 2; 1=stimme gar nicht zu bis 5=stimme voll zu).

6

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Unser Betrieb … möchte Werte wie z.B. Fair Play, Toleranz vermitteln

4,66

möchte neue Kunden gewinnen

4,43

achtet besonders auf die Qualität des Sportangebots

4,30

hat ein strategisches Konzept

4,18

blickt optimistisch in die Zukunft

4,01

versteht sich vor allem als Betrieb für Freizeitund Breitensportler

3,99

legt viel Wert auf Gemeinschaft und Geselligkeit

3,97

engagiert sich stark in der Jugendarbeit

3,89

ermöglicht Familien Sport

3,85

engagiert sich für gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern

3,78

versteht sich als Dienstleister in Sachen „Sport“

3,77

bietet eine preiswerte Möglichkeit Sport zu treiben

3,61

ermöglicht älteren Menschen Sport

3,54 1

2

3

4

5

Mittelwert

Abbildung 3: Ziele der Pferdesportbetriebe (Teil 1; 1=stimme gar nicht zu bis 5=stimme voll zu).

7

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Unser Betrieb … ist stolz auf seine Erfolge im Leistungssport/Turniersport

3,45

soll so bleiben, wie er immer war

3,33

legt viel Wert auf die Pflege von Tradition

3,25

ermöglicht Menschen mit Migrationshintergrund Sport

3,22

möchte ein Angebot für möglichst viele Bevölkerungsgruppen anbieten

3,18

ermöglicht Menschen mit Behinderungen Sport

3,16

legt viel Wert auch auf nicht-sportliche Angebote

3,04

sieht seine Aufgabe u.a. darin, Jugendliche von der Straße zu holen

3,02

ermöglicht einkommensschwachen Menschen Sport

2,98

engagiert sich im Bereich des Gesundheitssports

2,76

engagiert sich stark im Bereich der leistungssportlichen Talentförderung

2,69

orientiert sich an den Angeboten kommerzieller Sportanbieter

2,43

möchte ein möglichst breites Angebot in vielen Sportarten bieten

2,38 1

2

3

4

5

Mittelwert

Abbildung 4: Ziele der Pferdesportbetriebe (Teil 2; 1=stimme gar nicht zu bis 5=stimme voll zu).

8

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Neben der reinen Darstellung der Ziele wurde bei den Pferdesportbetrieben untersucht, ob die Schwerpunktsetzung in der Anfängerausbildung2 einhergeht mit einer stärkeren Fokussierung bestimmter sozialer Zielsetzungen. Bei vier sozial orientierten Zielsetzungen konnte ein positiver Zusammenhang zwischen deren Ausprägung und einer Schwerpunktsetzung in der Anfängerausbildung festgestellt werden. Allerdings sind alle vier positiven Zusammenhänge nur sehr gering. Dies bedeutet beispielsweise, dass eine Schwerpunktsetzung in der Anfängerausbildung sehr selten gemeinsam mit einer verstärkten Verfolgung der vier sozialen Zielsetzungen auftritt (vgl. Tab. 3). Tabelle 3: Zusammenhänge zwischen der Schwerpunktsetzung in der Anfängerausbildung und der Fokussierung auf soziale Zielsetzungen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen …

Schwerpunktsetzung in der Anfängerausbildung

engagiert sich stark in der Jugendarbeit sieht seine Aufgabe darin Jugendliche von der Straße zu holen ermöglicht einkommensschwachen Menschen Sport engagiert sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern

r = 0,168**3 r = 0,188** r = 0,115* r = 0,129*

2.2 Sportversorgung der Bevölkerung Ohne den organisierten Pferdesport wäre eine entsprechende Versorgung der deutschen Bevölkerung mit Pferdesport nicht möglich. Insofern leistet der organisierte Pferdesport einen sehr wichtigen Beitrag zur Sportversorgung der deutschen Bevölkerung. Dies gilt in besonderer Weise für jene Bevölkerungsgruppen, die vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in Deutschland steigende Relevanz erlangen: Kleinkinder, Kinder und Jugendliche sowie Senioren. So haben 58,5 % der Pferdesportvereine Kleinkinder bis 6 Jahre unter ihren Mitgliedern, 95,0 % der Vereine Kinder und Jugendliche sowie 83,3 % der Vereine Senioren (vgl. Tab. 4).

2

Für eine Operationalisierung der Schwerpunktsetzung im Anfängerbereich wurden die Angebote im Anfängerbereich zu denen im Fortgeschrittenenbereich ins Verhältnis gesetzt. Auf diese Weise ergibt sich mit steigendem Wert des Quotienten eine zunehmende Schwerpunktsetzung im Anfängerbereich. 3 Anmerkungen zur Anwendung und Aussagekraft von Korrelationskoeffizienten befinden sich im Kapitel 4.4 Datenauswertung.

9

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 4: Mitglieder der Pferdesportvereine nach Altersgruppe.

Anteil an Vereinen (in %)

Index4 Anteil Mittelwert (2009=0)

Kinder bis 6 Jahre Kinder/Jugendliche (0 bis 18 Jahre) Erwachsene (19 bis 59 Jahre) Senioren (über 60 Jahre)

58,5

k.V. k.V.

95,0 100,0 83,3

k.V. k.V.

Vereine (Gesamt) 4.501 7.309 7.694 6.409

Bei den Pferdebetrieben ist zu erkennen, dass 87,1 % der Pferdebetriebe Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre als Kunden haben (vgl. Tab. 5). Tabelle 5: Kunden der Pferdebetriebe nach Altersgruppe.

Anteil an Betrieben (in %) Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) Erwachsene (über 18 Jahre)

87,1 95,7

Index Anteil Mittelwert (2009=0)

k.V. k.V.

Betriebe (Gesamt) 3.411 3.748

In Bezug auf die Geschlechterverteilung wird deutlich, dass sowohl in den Pferdesportvereinen als auch den Pferdebetrieben der Frauenanteil stark überwiegt. So sind in den Pferdesportvereinen mehr als drei Viertel der Mitglieder weiblich und knapp ein Viertel männlich (vgl. Tab. 6). Tabelle 6: Geschlechterverteilung in Pferdesportvereinen.

Jungen/Männer Mädchen/Frauen Gesamt

Anzahl (Mittelwert)

Index Anzahl Mittelwert

37 114 151

k.V. k.V. k.V.

(2009=0)

Anteil (Mittelwert in %) 24,9 75,1 100

In den Pferdebetrieben liegt der Anteil an weiblichen Kunden sogar bei 84,4 %. Das Verhältnis der berechneten Geschlechteranzahlen und die ausgewiesenen Anteilswerte stimmen in Bezug auf die Pferdebetriebe nicht überein. Derartige Abweichungen sind vermutlich auf die Unterschiede in der Größe der befragten Betriebe zurückzuführen (vgl. Tab. 7).

4

Die Berechnung der Indizes wird in Abschnitt 4.3 der Methode erläutert. Die Abkürzung k.V. steht für `keine Veränderung´. Diese Abkürzung ist immer dann zu finden, wenn keine statistisch relevanten Veränderungen von Größen in der Längsschnittstichprobe vorhanden sind.

10

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 7: Geschlechterverteilung in Pferdebetrieben.

Anzahl (Mittelwert)

Index Anzahl Mittelwert (2009=0)

Jungen/Männer Mädchen/Frauen Gesamt

35 105 140

k.V. k.V. k.V.

Anteil (Mittelwert in %) 15,6 84,4 100

Eine genauere Betrachtung des Männeranteils innerhalb der Pferdesportvereine zeigt, dass der Männeranteil sowohl im Kinder- und Jugendbereich als auch bis in das mittlere Erwachsenenalter hinein unter dem Gesamtdurchschnitt liegt. In den Altersklassen im Erwachsenenbereich wächst der Männeranteil mit steigendem Alter an. In den letzten beiden Jahren hat sich der Männeranteil der 7- bis 14-Jährigen, der 19- bis 26-Jährigen und der 27- bis 40-Jährigen teilweise deutlich reduziert. Daraus ergibt sich, dass sich der Gesamtanteil der Männer um etwas mehr als 10 % verringert hat (vgl. Tab. 8). Tabelle 8: Männeranteil nach Altersklasse in Pferdesportvereinen.

Altersklasse

Mittelwert (in %)

Median5 (in %)

Index Mittelwert (2009=0)

bis 6 Jahre 7 bis 14 Jahre 15 bis 18 Jahre 19 bis 26 Jahre 27 bis 40 Jahre 41 bis 60 Jahre über 60 Jahre Gesamt

19,0 14,0 10,3 11,3 19,7 37,5 67,1 24,9

4,4 9,1 5,3 6,3 16,7 37,5 70,6 22,6

k.V. -19,1* k.V. -27,9* k.V. -12,7*** k.V. -10,1**

In den Pferdebetrieben liegt der durchschnittliche Männeranteil bei den Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren mit 13,1 % ebenfalls unter dem Gesamtdurchschnitt von 15,6 % (vgl. Tab. 9).

5

Der Median bezeichnet den Wert, unter und über dem jeweils 50 % der Verteilung liegen. Für die Berechnung des Medianwertes werden alle Werte der Größe nach geordnet. Bei einer ungeraden Anzahl an Werten ist der Median der Wert in der Mitte der Zahlenreihe, bei einer geraden Anzahl ist er der Durchschnitt der beiden mittleren Werte. So ist der Median der Zahlenreihen 1, 1, 2, 3, 3 und 1, 1, 2, 4, 42 jeweils 2, da dieser Wert in der Mitte liegt. Im Gegensatz dazu die Berechnung des Mittelwertes („Durchschnitt“; arithmetisches Mittel): Im ersten Fall beträgt der Mittelwert ebenfalls 2, im zweiten Fall 10. Der Median ist im Gegensatz zum Mittelwert robuster gegen Ausreißer.

11

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 9: Männeranteil nach Altersklasse in Pferdebetrieben.

Altersklasse

Mittelwert (in %)

Median (in %)

Index Mittelwert (2009=0)

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Erwachsene über 18 Jahre Gesamt

13,1

9,1

17,3 15,6

13,0 11,6

k.V. k.V. k.V.

Im Hinblick auf das Unterrichtsangebot der Vereine zeigt sich, dass in den Pferdesportvereinen die häufigsten Angebote Dressurreiten, Springreiten und das Motivationsabzeichen (z.B. kleines und großes Hufeisen) sind. Gegenwärtig offerieren in der Basisausbildung für Anfänger mehr als 6.400 Vereine Angebote im Bereich Dressur, fast 5.700 im Bereich Springen und gut 5.300 Vereine bieten das Motivationsabzeichen an (vgl. Tab. 10). Tabelle 10: Unterrichtsangebot der Pferdesportvereine.

Unterrichtsangebot

Dressur Springen Motivationsabzeichen (z.B. kleines und großes Hufeisen) Longenausbildung Leistungsabzeichen (z.B. Reit-, Fahr- und Voltigierabzeichen ) Voltigieren Geführte Ausritte Geländetraining Therapeutisches Reiten und/oder – voltigieren Fahren 6 7

Vereine (Gesamt)

Anteil an Vereinen mit Ausbildung Fortgeschrittene7 (in %)

Vereine (Gesamt)

83,2 73,9

6.401 5.686

82,2 73,0

6.325 5.617

Anteil an Vereinen mit Basisausbildung Anfänger und Ausbildung Fortgeschrittene (in %) 77,7 65,6

69,0

5.309

53,3

4.101

51,2

68,9

5.301

42,3

3.255

41,6

51,3

3.947

60,5

4.655

47,6

43,1 39,4 29,0

3.316 3.031 2.231

33,5 36,2 26,9

2.577 2.785 2.070

32,8 29,8 22,1

19,5

1.500

13,3

1.023

13,2

17,7

1.362

15,0

1.154

12,9

Anteil an Vereinen mit Basisausbildung Anfänger6 (in %)

Als Anfänger gilt eine Person, die bis zu einem Jahr im Pferdesport aktiv ist. Als Fortgeschrittener gilt eine Person, die mehr als ein Jahr im Pferdesport aktiv ist.

12

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Unterrichtsangebot

Reiten mit gesundheitssportlicher Ausrichtung Wanderreiten Westernreiten Jagdreiten/jagdliche Ausritte Distanzreiten

Vereine (Gesamt)

Anteil an Vereinen mit Ausbildung Fortgeschrittene7 (in %)

Vereine (Gesamt)

Anteil an Vereinen mit Basisausbildung Anfänger und Ausbildung Fortgeschrittene (in %)

15,4

1.185

9,8

754

9,8

9,3 7,8

716 600

8,4 6,3

646 485

6,8 5,5

6,3

485

8,5

654

5,5

2,3

177

2,3

177

1,7

Anteil an Vereinen mit Basisausbildung Anfänger6 (in %)

Ein Blick auf das Unterrichtsangebot der Pferdebetriebe verdeutlicht, dass die häufigsten Angebote im Bereich der Basisausbildung Anfänger die Longenausbildung, Dressurreiten und Springreiten sind. Das bedeutet, dass fast 2.500 Betriebe Longenausbildung und Dressurangebote für Anfänger offerieren. Annähernd 2.100 Betriebe haben Springreiten für Anfänger in ihrem Angebot (vgl. Tab. 10). Neben der Versorgung der Bevölkerung mit Unterrichtsangeboten kann der organisierte Pferdesport durch spezielle Angebote der Gesundheitsförderung ebenfalls einen essentiellen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung leisten. Dabei bieten 1.300 Pferdesportvereine therapeutisches Reiten und/oder voltigieren an und mehr als 1.000 Vereine ermöglichen ihren Mitgliedern Reiten mit gesundheitssportlicher Ausrichtung auszuüben (vgl. Tab. 11). Tabelle 11: Unterrichtsangebot der Pferdebetriebe.

Unterrichtsangebot

Anteil an Betrieben mit Basisausbild ung Anfänger8 (in %)

Longenausbildung Dressur Springen Motivationsabzei-

63,1 62,6 53,3 50,2

8 9

Betriebe (Gesamt)

Anteil an Betrieben mit Ausbildung Fortgeschrittene9 (in %)

Betriebe (Gesamt)

2.471 2.451 2.095 1.966

46,2 59,7 44,9 33,8

1.809 2.338 1.758 1.324

Anteil an Betrieben mit Basisausbildung Anfänger und Ausbildung Fortgeschrittene (in %) 43,8 55,3 39,8 32,5

Als Anfänger gilt eine Person, die bis zu einem Jahr im Pferdesport aktiv ist. Als Fortgeschrittener gilt eine Person, die mehr als ein Jahr im Pferdesport aktiv ist.

13

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Unterrichtsangebot

chen (z.B. kleines und großes Hufeisen) Geführte Ausritte Geländetraining Leistungsabzeichen (z.B. Reit-, Fahrund Voltigierabzeichen) Reiten mit gesundheitssportlicher Ausrichtung Voltigieren Therapeutisches Reiten und/oder – voltigieren Wanderreiten Fahren Westernreiten Jagdreiten/jagdliche Ausritte Distanzreiten

Betriebe (Gesamt)

Anteil an Betrieben mit Ausbildung Fortgeschrittene9 (in %)

Betriebe (Gesamt)

Anteil an Betrieben mit Basisausbildung Anfänger und Ausbildung Fortgeschrittene (in %)

46,5 36,9

1.821 1.445

39,2 25,0

1.535 979

34,5 22,8

33,8

1.324

36,3

1.422

28,8

22,6

885

13,7

537

13,5

20,1

787

7,3

286

7,3

18,6

728

9,1

356

8,4

14,6 13,5 11,1

572 529 435

13,7 7,7 10,4

537 302 407

10,4 7,5 9,3

4,9

192

4,2

165

2,2

3,3

129

2,0

78

1,5

Anteil an Betrieben mit Basisausbild ung Anfänger8 (in %)

Darüber hinaus ist für die Sportversorgung der Bevölkerung von Bedeutung, dass die Pferdesportvereine 8.730 Unterrichtsangebote für Nichtmitglieder zur Verfügung stellen (vgl. Tab. 12). Tabelle 12: Unterrichtsangebot für Nichtmitglieder in Pferdesportvereinen.

Pferdesportvereine Anteil an Unterrichtsangeboten an allen Sportangeboten (in %) Unterrichtsangebote (Gesamt)

22,7 8.730

Weiterhin übernimmt der organisierte Pferdesport eine wichtige Gemeinwohlfunktion darin, dass kulturelle, regionale oder kommunale Anlässe aktiv unterstützt werden. So haben sich 5.294 Pferdesportvereine im Jahr 2010 an rund 14.300 Veranstaltungen und 2.260 Pferdebetriebe an rund 7.500 Anlässen beteiligt (vgl. Tab. 13 und 14). 14

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Auf diese Weise tragen Pferdesportvereine und Pferdebetriebe nicht unwesentlich zur regionalen bzw. kommunalen Integration bei. Tabelle 13: Beteiligung der Pferdesportvereine an kulturellen, regionalen oder kommunalen Anlässen.

Beteiligung an kulturellen, regionalen oder kommunalen Anlässen Anteil an Vereinen (in %) 68,8 Index Anteil an Vereinen (2009=0) k.V. Vereine (Gesamt) 5.294 Anzahl an Anlässen in 2010 (Mittelwert) 2,7 Anlässe (Gesamt) 14.300 Tabelle 14: Beteiligung der Pferdebetriebe an kulturellen, regionalen oder kommunalen Anlässen.

Beteiligung an kulturellen, regionalen oder kommunalen Anlässen Anteil an Betrieben (in %) 57,7 Index Anteil an Betrieben (2009=0) k.V. Betriebe (Gesamt) 2.260 Anzahl an Anlässen in 2010 (Mittelwert) 3,3 Anlässe (Gesamt) 7.500 Von besonderer Bedeutung bei der Gestaltung der Mitgliedsbeiträge ist, dass Sportvereine Garanten dafür sind, dass organisierte Sportangebote von der breiten Bevölkerung finanziell erschwinglich nachgefragt werden können. Dies gilt auch für den Pferdesport: 50 % der Pferdesportvereine verlangen einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von maximal € 30,00 für Kinder und Jugendliche, € 50,00 für Erwachsene und Senioren und € 100,00 für Familien. Für die letzten beiden Jahre ist zu erkennen, dass die Mitgliedsbeiträge für Jugendliche, Erwachsene und Senioren angestiegen sind (vgl. Tab. 15). Tabelle 15: Jährliche Mitgliedsbeiträge in Pferdesportvereinen.

Jährlicher Mitgliedsbeitrag für Kinder Jugendliche Erwachsene Senioren Familien Passive Mitglieder

Median (in €)

Mittelwert (in €)

Index Mittelwert

30,0 30,0 50,0 50,0 100,0 33,0

42,1 44,9 69,9 61,6 116,9 36,9

k.V. +9,9* +8,8** +11,6* k.V. k.V.

(2009=0)

15

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Ein hoher Anteil an Pferdesportvereinen erhebt keine Aufnahmegebühren. Bei Senioren sind es mehr als 32 %, bei Jugendlichen mehr als 38 %, bei Erwachsenen annähernd 45 %, bei Kindern mehr als 65 %, bei Familien fast 74 % und bei passiven Mitgliedern sind sogar über 80 % der Pferdesportvereine, die keine Aufnahmegebühren berechnen. Werden Aufnahmegebühren erhoben, so nehmen 50 % dieser Pferdesportvereine maximal € 25,00 für Kinder und Jugendliche, € 50,00 für Erwachsene, € 47,00 für Senioren und € 72,50 für Familien (vgl. Tab. 16). Tabelle 16: Aufnahmegebühren in Pferdesportvereinen.

Aufnahmegebühr für Kinder Jugendliche Erwachsene Senioren Familien Passive Mitglieder

Anteil an Vereinen, die keine erheben (in %)

Index Verein erhebt Aufnahmegebühr

65,2 38,8 44,9 32,2 73,6 80,3

k.V. k.V. k.V. k.V. k.V. k.V.

Median (in €)

Mittelwert (in €)

25,0 25,0 50,0 47,0 72,5 30,0

37,8 40,1 65,0 58,1 99,6 36,4

(2009=0)

2.3 Versorgung mit Pferden und Pferdesportanlagen Eine wichtige Gemeinwohlaufgabe erfüllt der organisierte Pferdesport auch, indem ein beträchtlicher Teil der Sportanlageninfrastruktur in Deutschland bereitgestellt wird und damit öffentliche Haushalte entlastet werden. Darüber hinaus werden nicht nur Sportanlagen zur Verfügung gestellt, sondern auch Pferde und Ponys bereitgestellt, wodurch allen sozialen Schichten ein Zugang zu dieser Sportart ermöglicht wird. Insgesamt stehen in 67,0 % bzw. 5.155 Pferdesportvereinen Pferde und Ponys (Schulpferde und Privatpferde) auf der Anlage. In diesen Vereinen stehen im Mittel annähernd 23 Pferde und Ponys auf der Anlage, was bundesweit insgesamt 116.863 Pferden und Ponys entspricht (vgl. Tab. 17). Tabelle 17: Pferde und Ponys in Pferdesportvereinen.

Anteil an Vereinen (in %) Index Anteil an Vereinen (2009=0) Vereine (Gesamt) Anzahl (Mittelwert) Pferde/Ponys (Gesamt)

Pferde/Ponys vorhanden 67,0 k.V. 5.155 22,7 117.000 16

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

In annähernd 96 % bzw. insgesamt 3.752 Pferdebetrieben stehen Pferde und Ponys (Schulpferde und Privatpferde) auf der Anlage. In diesen Betrieben stehen im Mittel fast 36 Pferde oder Ponys auf der Anlage, was bundesweit insgesamt 133.500 Pferden und Ponys entspricht (vgl. Tab. 18). Tabelle 18: Pferde und Ponys in Pferdebetrieben.

Pferde/Ponys vorhanden 95,8 k.V. 3.752 35,6 133.500

Anteil an Betrieben (in %) Index Anteil an Betrieben (2009=0) Betriebe (Gesamt) Anzahl (Mittelwert) Pferde/Ponys (Gesamt)

Untersucht man die Verbindung zwischen der Anzahl an Kunden in Pferdesportbetrieben und der Anzahl an Pferden auf der Anlage, so zeigt sich ein positiver Zusammenhang von mittlerer Stärke. Das bedeutet, dass beispielsweise mit einer steigenden Anzahl an Kunden in den Betrieben eine wachsende Anzahl an Pferden auf der Anlage wiederholt einhergeht (vgl. Tab. 19). Tabelle 19: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden von Pferdesportbetrieben und der Anzahl an Pferden auf der Anlage (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen …

Anzahl an Kunden im Betrieb

Anzahl an Pferden auf der Anlage

r = 0,541**

Betrachtet man die Haltungsformen in den Pferdesportvereinen, so wird deutlich, dass über alle Boxenformen hinweg die Belegung in den Wintermonaten stärker ist. Weiterhin lässt sich erkennen, dass sowohl in den Sommermonaten als auch in den Wintermonaten die Auslastungen der Laufställe und anderer Haltungsformen im Vergleich zu den übrigen Boxenformen deutlich geringer sind (vgl. Tab. 20). Tabelle 20: Haltungsformen in Pferdesportvereinen.

Haltungsform Innen- und/oder Außenboxen Paddockboxen Offenstall Laufstall

Durchschnittliche Auslastung (in %) Sommermonate Wintermonate Median Mittelwert Median Mittelwert 90,0 77,8 98,0 87,8 95,0 69,2 100 75,0 90,0 60,8 100 65,7 0,0 37,1 0,0 46,8 17

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Haltungsform Andere Haltungsformen

Durchschnittliche Auslastung (in %) 0,0 28,3 0,0 27,0

Gegenüber den Pferdesportvereinen zeigt sich bei den Pferdebetrieben in Bezug auf die Haltungsformen eine gleichmäßigere Auslastung der Boxenkapazitäten. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Unterschiede zwischen Sommer- und Wintermonaten als auch hinsichtlich der Abweichungen zwischen den verschiedenen Boxenformen (vgl. Tab. 21). Tabelle 21: Haltungsformen in Pferdesportbetrieben.

Haltungsform Innen- und/oder Außenboxen Paddockboxen Offenstall Laufstall Andere Haltungsformen

Durchschnittliche Auslastung (in %) Sommermonate Wintermonate Median Mittelwert Median Mittelwert 90,0 80,6 95,0 88,4 100 82,0 100 87,2 100 81,7 100 83,1 80,0 62,0 100 75,3 80,0 53,9 50,0 48,1

Ein sehr großer Anteil der deutschen Pferdesportvereine und –betriebe verfügt über eine Pferdesportanlage. So sind es mehr als 7.000 Anlagen, die durch Pferdesportvereine bewirtschaftet werden. Von diesen 7.000 Anlagen sind annähernd 61 % den Vereinen nur zur Nutzung überlassen, mehr als 39 % befinden sich im Eigentum eines Vereins. Die deutschen Pferdesportbetriebe bewirtschaften über 3.700 Anlagen. Über 16 % der mehr als 3.700 Pferdesportanlagen werden durch die Pferdebetriebe lediglich genutzt, fast 84 % der Anlagen sind im Eigentum eines Betriebs (vgl. Tab. 22). Tabelle 22: Anzahl der Pferdesportanlagen von Pferdesportvereinen und -betrieben sowie Eigentumsverhältnisse der Pferdesportanlagen.

Organisationstyp

Pferdesportvereine Pferdesportbetriebe

Anzahl Anlagen (Gesamt) 7.009 3.736

… davon nur genutzte Anlagen (kein Vereinsbzw. Betriebseigentum) Anteil an Anlagen Anlagen in Gesamt % 60,9 4.270 16,3 607

… davon Anlagen in Vereins- bzw. Betriebseigentum Anteil an Anlagen Anlagen in Gesamt % 39,1 2.739 83,7 3.129

Die Betrachtung der Verbindung zwischen dem Vorhandensein einer Anlage im Vereinseigentum und der Anzahl an Mitgliedern in den Vereinen verdeutlicht, dass es 18

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

sich um einen geringen Zusammenhang handelt. Dies besagt beispielsweise, dass mit steigender Mitgliederzahl selten Anlageneigentum in den Pferdesportvereinen einhergeht (vgl. Tab. 23). Tabelle 23: Zusammenhang zwischen dem Eigentum einer Anlage und der Mitgliederzahl in Pferdesportvereinen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen …

Anzahl an Mitgliedern im Verein

Eigentum einer Anlage

r = 0,451**

Analysiert man den Sanierungsbedarf der durch die Vereine bewirtschafteten Pferdesportanlagen, so wird deutlich, dass mehr als 22 % der Pferdesportvereine die vereinseigene Anlage als sanierungsbedürftig ansehen. Bei den Anlagen im Vereinseigentum sind im Mittel etwas mehr als 42 % der Infrastruktur sanierungsbedürftig. In Bezug auf die lediglich genutzten Anlagen sehen über 24 % der Vereine einen Sanierungsbedarf. Spezifiziert man das Ausmaß des Sanierungsbedarfs bei den genutzten Anlagen, so sind es im Mittel etwas über 43 % der Infrastruktur, die instand gesetzt werden müssten (vgl. Tab. 24). Tabelle 24: Sanierungsbedarf und Anteil der sanierungsbedürftigen Infrastruktur der Pferdesportanlagen von Pferdesportvereinen nach Besitzverhältnissen.

Besitzverhältnisse

Anlage im Vereinseigentum Nur genutzte Anlage

Anteil der Infrastruktur, die als sanierungsbedürftig angesehen wird (in %) Median Mittelwert

Anteil an Vereinen mit sanierungsbedürftiger Anlage (in %)

Vereine (Gesamt)

21,6

1.662

40,0

42,1

24,3

1.870

42,5

43,1

Ein Teil der Pferdesportvereine hat in den letzten zwei Jahren eine Erweiterung bzw. Veränderung seiner Anlage vorgenommen. So sind es sowohl im Bereich der Anlagen im Vereinseigentum als auch bei den nur genutzten Anlagen ca. 25 % der Vereine, die in den letzten zwei Jahren eine Erweiterung bzw. Veränderung durchgeführt haben (vgl. Tab. 25).

19

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 25: Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlagen von Pferdesportvereinen nach Besitzverhältnissen.

Besitzverhältnisse

Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlage in den letzten zwei Jahren (Anteil an Vereinen in %)

Vereine (Gesamt)

25,3

1.947

24,6

1.893

Anlage im Vereinseigentum Nur genutzte Anlage

Untersucht man den Zustand der durch die Betriebe bewirtschafteten Pferdesportanlagen, so wird deutlich, dass 26 % der Pferdesportbetriebe die Anlage im Betriebseigentum als sanierungsbedürftig ansehen. Bei den Anlagen im Betriebseigentum sind im Mittel annähernd 33 % der Infrastruktur sanierungsbedürftig. In Bezug auf die lediglich genutzten Anlagen sehen über 7 % der Betriebe einen Sanierungsbedarf. Spezifiziert man das Ausmaß des Sanierungsbedarfs bei den genutzten Anlagen, so sind es im Mittel etwas über 43 % der Infrastruktur, die instand gesetzt werden müssten (vgl. Tab. 26). Tabelle 26: Sanierungsbedarf und Anteil der sanierungsbedürftigen Infrastruktur der Pferdesportanlagen von Pferdesportbetrieben nach Besitzverhältnissen.

Besitzverhältnisse

Anlage im Betriebseigentum Nur genutzte Anlage

Anteil der Infrastruktur, die als sanierungsbedürftig angesehen wird (in %) Median Mittelwert

Anteil an Betrieben mit sanierungsbedürftiger Anlage (in %)

Betriebe (Gesamt)

26,0

1.018

30,0

32,8

7,3

286

40,0

43,3

Ein Teil der Pferdesportbetriebe hat in den letzten zwei Jahren eine Erweiterung bzw. Veränderung seiner Anlage vorgenommen. So sind es im Bereich der Anlagen im Betriebseigentum annähernd 65 % der Betriebe, die in den letzten zwei Jahren eine Erweiterung bzw. Veränderung vorgenommen haben. Hinsichtlich der nur genutzten Anlagen geben fast 12 % der Pferdesportbetriebe an, in den letzten zwei Jahren Erweiterungs- bzw. Veränderungsarbeiten durchgeführt zu haben (vgl. Tab. 27)

20

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 27: Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlagen von Pferdesportbetrieben nach Besitzverhältnissen.

Besitzverhältnisse

Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlage in den letzten zwei Jahren (Anteil an Betrieben in %)

Betriebe (Gesamt)

64,5

2.526

11,9

466

Anlage im Betriebseigentum Nur genutzte Anlage

Betrachtet man näher welcher Anlagenteil von der Erweiterung bzw. Veränderung betroffen ist, so lassen sich folgende Ergebnisse erkennen: Bei den Pferdesportvereinen sind es annähernd 21 %, die an ihrer Reithalle eine Erweiterung bzw. Veränderung vorgenommen haben. Fast 32 % der Pferdesportvereine führen in diesem Zusammenhang den Reitplatz und annähernd 17 % der Vereine die Stallungen als Ort der Erweiterung bzw. Veränderung an. Bei den Pferdesportbetrieben haben ca. 24 % eine Erweiterung bzw. Veränderung an der Reithalle durchgeführt. Knapp 39 % der Betriebe haben den Reitplatz und mehr als 57 % der Betriebe haben die Stallungen erweitert bzw. verändert (vgl. Tab. 28). Tabelle 28: Die von der Erweiterung/Veränderung betroffenen Bereiche der Pferdesportanlage bei Vereinen und Betrieben.

Von der Erweiterung/Veränderung betroffene Bereiche Reithalle Reitplatz Stallungen

Anteil an Vereinen (in %) 20,9 31,5 16,7

Vereine (Gesamt) 1.608 2.424 1.285

Anteil an Betrieben (in %) 23,6 38,9 57,3

Betriebe (Gesamt) 924 1.523 2.244

Im Rahmen der Erweiterung bzw. Veränderung der Pferdesportanlage kamen bei den Pferdesportvereinen teilweise auch erneuerbare Energietechniken zum Einsatz. Im Vergleich zu den anderen erneuerbaren Energietechniken wurden durch die Vereine relativ häufig Photovoltaikanlagen installiert. So sind es fast 9 % der Pferdesportvereine, die diese Energietechnik bereits nutzen. Weitere annähernd 9 % der Vereine planen in Zukunft den Einsatz von Photovoltaikanlagen. Mit Blick auf zukünftige Erweiterungen bzw. Veränderungen ist für fast 2 % der Pferdesportvereine die Energiegewinnung durch Pferdemistverbrennung von Bedeutung (vgl. Tab. 29).

21

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 29: Nutzung erneuerbarer Energien im Rahmen der Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlage durch Pferdesportvereine.

Erneuerbare Energietechnik

Photovoltaikanlage Biogasanlage Pferdemistverbrennung

bereits genutzt (Anteil an Vereinen in %)

Vereine (Gesamt)

geplant (Anteil an Vereinen in %)

Vereine (Gesamt)

Weder genutzt noch geplant (Anteil an Vereinen in %)

8,7

669

8,6

662

31,5

2.424

0,5

39

0,8

62

41,0

3.155

0,4

31

1,6

123

40,6

3.124

Vereine (Gesamt)

Im Zuge der Erweiterung bzw. Veränderung der Pferdesportanlage haben auch Pferdesportbetriebe teilweise erneuerbare Energietechniken verwandt. Im Vergleich zu den anderen erneuerbaren Energietechniken wurden durch die Betriebe relativ häufig Photovoltaikanlagen installiert. So sind es fast 25 % der Pferdesportbetriebe, die diese Energietechnik bereits nutzen. Weitere gut 23 % der Betriebe planen in Zukunft den Einsatz von Photovoltaikanlagen. Im Hinblick auf zukünftige Erweiterungen bzw. Veränderungen planen fast 8 % der Pferdesportbetriebe auf die Energiegewinnung durch Pferdemistverbrennung zurückzugreifen (vgl. Tab. 30). Tabelle 30: Nutzung erneuerbarer Energien im Rahmen der Erweiterung/Veränderung der Pferdesportanlage durch Pferdesportbetriebe.

Erneuerbare Energietechnik

Photovoltaikanlage Biogasanlage Pferdemistverbrennung

Weder bereits genutzt geplant genutzt noch geBetriebe (Anteil an Betriebe Betriebe (Anteil an plant (Gesamt) Betrieben (Gesamt) (Gesamt) Betrieben (Anteil an in %) in %) Betrieben in %) 24,5

959

23,2

909

28,4

1.112

0,8

31

0,8

31

58,1

2.275

1,0

39

7,8

306

53,1

2.079

In den Pferdesportvereinen halten im Mittel rund 41 % der Mitglieder ihre Pferde außerhalb der Vereinsanlage (vgl. Tab. 31). Bei etwas mehr als 10 % der Kunden in Pferdebetrieben stehen die Pferde außerhalb der Betriebsanlage. In letzten zwei Jah22

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

ren ist bei den Pferdebetrieben ein erheblicher Rückgang an Kunden zu verzeichnen, die ihre Pferde außerhalb des Betriebs stehen haben (vgl. Tab. 32). Tabelle 31: Mitglieder in Pferdesportvereinen, deren Pferde außerhalb der Vereinsanlage stehen.

Anteil an Mitgliedern (Mittelwert in %) Index Mittelwert (2009=0)

Mitglieder, deren Pferde außerhalb des Vereins stehen 40,8 k.V.

Tabelle 32: Kunden in Pferdebetrieben, deren Pferde außerhalb der Betriebsanlage stehen.

Anteil an Kunden (Mittelwert in %) Index Mittelwert (2009=0)

Kunden, deren Pferde außerhalb des Betriebs stehen 10,3 -73,1***

2.4 Schulpferde/Schulponys Wesentliche Grundlage einer qualifizierten Ausbildung von Reitern sowie Neueinsteigern ist unter anderem die Bereitstellung adäquater Schulpferde bzw. Schulponys durch den organisierten Pferdesport. Mehr als 55 % der Pferdesportvereine haben Schulpferde bzw. Schulponys im Einsatz. Das entspricht bundesweit mehr als 4.200 Vereinen, auf die die Schulpferde und Schulponys verteilt sind. Am besten ist in den Pferdesportvereinen, die über Schulpferde und –ponys verfügen, die Ausstattung mit reinen Reitpferden und reinen Reitponys. So stehen den Pferdesportvereinen mit Schulpferden und –ponys im Mittel etwas mehr als drei reine Reitpferde und drei reine Reitponys im Schulbetrieb zur Verfügung (vgl. Tab. 33). Tabelle 33: Schulpferde und Schulponys in Pferdesportvereinen.

Anteil an Vereinen (in %) Index Anteil an Vereinen (2009=0) Vereine (Gesamt) Anzahl reine Reitpferde (Mittelwert) Anzahl reine Reitpferde (Gesamt) Anzahl reine Reitponys (Mittelwert) Anzahl reine Reitponys (Gesamt) Anzahl reine Voltigierpferde (Mittelwert) Anzahl reine Voltigierpferde (Gesamt) Anzahl reine Voltigierponys (Mittelwert) Anzahl reine Voltigierponys (Gesamt) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb

Schulpferde/Schulponys 55,2 k.V. 4.247 3,2 9.785 3,0 8.893 0,3 203 0,1 16 1,2 23

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Schulpferde/Schulponys eingesetzte Pferde (Mittelwert) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde (Gesamt) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys (Mittelwert) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys (Gesamt) Anzahl an Schulpferden und Schulponys (Mittelwert) Anzahl an Schulpferden und Schulponys (Gesamt)

2.309 0,6 757 8,3 21.963

Teilt man die Pferdesportvereine in drei Klassen mit unterschiedlichen Anzahlen an Schulpferden und –ponys ein, so ergeben sich folgende Ergebnisse: Mehr als 18 % der Vereine verfügen über eine Spanne von ein bis fünf Schulpferden und Schulponys, annähernd 26 % der Vereine geben an, zwischen sechs und zwölf Schulpferde und –ponys zu haben und fast 10 % der Pferdesportvereine nehmen über zwölf Schulpferde und –ponys in Anspruch (vgl. Tab. 34). Tabelle 34: Anteil an Pferdesportvereinen nach Anzahlklassen an vorhandenen Schulpferden und –ponys.

Anzahl an SchulAnzahl an Schulpferpferden und – den und –ponys zwiponys zwischen 1-5 schen 6-12 Anteil an Vereinen (in %)

18,3

Anzahl an Schulpferden und – ponys über 12

25,8

9,7

Die Betrachtung der Verbindung zwischen der Anzahl an Mitgliedern in den Vereinen und der Anzahl an vorhandenen Schulpferden und –ponys in den Vereinen geordnet nach Klassen (1-5, 6-12, über 12) verdeutlicht, dass es sich um einen geringen Zusammenhang handelt. Demnach geht mit steigender Mitgliederzahl selten eine zunehmende Anzahl an Schulpferden und –ponys einher (vgl. Tab. 35). Tabelle 35: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Mitgliedern in Pferdesportvereinen und den vorhandenen Schulpferden und –ponys geordnet nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen … Anzahlklassen an vorhandenen Schulpferden und -ponys

Anzahl an Mitgliedern im Verein r = 0,289**

Analysiert man genauer in welchen Eigentumsverhältnissen sich die eingesetzten Schulpferde/Schulponys in den Pferdesportvereinen befinden, so zeigen sich die fol24

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

genden Ergebnisse: Bei den reinen Reitpferden und den reinen Reitponys ist die überwiegende Anzahl der Tiere im Privateigentum bzw. aus für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellten Reitbeteiligungen oder aus sonstigen Eigentumsverhältnissen. Sowohl die reinen Voltigierpferde als auch die für den Reit- und für den Voltigierbetrieb eingesetzten Pferde stammen vornehmlich aus Vereinseigentum oder Privateigentum bzw. aus für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellten Reitbeteiligungen. Die sowohl für den Reit- als auch für den Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys sind zumeist im Vereinseigentum, im Privateigentum bzw. aus für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellten Reitbeteiligungen oder durch Leasingmodelle finanziert (vgl. Tab. 36). Tabelle 36: Anzahl an eingesetzten Schulpferde/Schulponys in Pferdesportvereinen in den verschiedenen Eigentumskategorien.

Anzahl reine Reitpferde (Mittelwert) Anzahl reine Reitpferde (Gesamt) Anzahl reine Reitponys (Mittelwert) Anzahl reine Reitponys (Gesamt) Anzahl reine Voltigierpferde (Mittelwert) Anzahl reine Voltigierpferde (Gesamt) Anzahl reine Voltigierponys (Mittelwert) Anzahl reine Voltigierponys (Gesamt) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde (Mittelwert)

Im Vereinseige ntum

Im Privateigentum bzw. für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellte Reitbeteiligung/en

Leasingmodelle

Andere Eigentumsform en (z.B. Firmen, Schulen)

Sonstige

2,8

3,6

1,3

2,8

4,5

4.436

5.825

99

274

975

2,3

4,2

1,5

3,4

3,9

3.419

6.653

83

217

812

1,3

1,1

0,1

0,1

0,5

508

299

1

1

11

0,3

0,6

0,1

0,0

0,0

17

59

1

0

0

2,1

1,8

0,6

0,3

1,4

25

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde (Gesamt) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys (Mittelwert) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys (Gesamt)

Im Vereinseige ntum

Im Privateigentum bzw. für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellte Reitbeteiligung/en

Leasingmodelle

Andere Eigentumsform en (z.B. Firmen, Schulen)

Sonstige

2.738

1.055

13

10

137

1,5

1,5

1,6

0,3

0,8

1.121

650

34

10

78

Der Anteil an Pferdesportvereinen mit eingesetzten Schulpferden bzw. Schulponys variiert in Abhängigkeit von der jeweiligen Eigentumskategorie erheblich. Bei der Betrachtung der Prozentanteile ist zu beachten, dass diese sich auf den Anteil an Vereinen beziehen, der über Reitpferde und Reitponys verfügt (vgl. Tab. 33). In den folgenden Eigentumskategorien lässt sich ein besonders hoher Anteil an Pferdesportvereinen mit eingesetzten Schulpferden bzw. Schulponys erkennen: So haben mehr als 38 % der Pferdesportvereine reine Reitpferde, die im Privateigentum bzw. aus für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellten Reitbeteiligungen sind. Mehr als 37 % der Vereine haben reine Reitpferde im Vereinseigentum bzw. reine Reitponys, die im Privateigentum bzw. aus für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellten Reitbeteiligungen sind. Bei den reinen Reitponys sind es 35 % der Vereine, die Tiere im Vereinsbesitz angeben. Annähernd 31 % der Vereine haben im Vereinsbesitz Pferde, die sowohl für den Reit- als auch für den Voltigierbetrieb eingesetzt werden (vgl. Tab. 37).

26

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 37: Anteil an Pferdesportvereinen mit eingesetzten Schulpferden/Schulponys in den verschiedenen Eigentumskategorien.

reine Reitpferde reine Reitponys reine Voltigierpferde reine Voltigierponys sowohl für Reitals auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde sowohl für Reitals auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys

Anteil Anteil an an VerVereinen einen mit Pfermit den/Pony Pfers in andeden/Pon ren Eiys in gentumsf sonstiormen gen Be(z.B. Firsitzvermen, hältniss Schulen) en (in %) (in %) 2,3 5,1 1,5 4,9

Anteil an Vereinen mit Pferden/Pon ys im Vereinseigentum (in %)

Anteil an Vereinen mit Pferden/Ponys im Privateigentum bzw. für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellte Reitbeteiligung/en (in %)

Anteil an Vereinen mit Pferden/Pony s in Leasingmodellen (in %)

37,3 35,0

38,1 37,3

1,8 1,3

9,2

6,4

0,3

0,3

0,5

1,3

2,3

0,3

0,0

0,0

30,7

13,8

0,5

0,8

2,3

17,6

10,2

0,5

0,8

2,3

Untersucht man mögliche Verbindungen in den Pferdesportvereinen zwischen der vorhandenen Anzahl an Schulpferden und –ponys geordnet nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) und der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den verschiedenen Eigentumskategorien, so zeigen sich die folgenden Ergebnisse. Zum einen lässt sich ein geringer positiver Zusammenhang zwischen der vorhandenen Anzahl an Schulpferden und –ponys geordnet nach Klassen und der Anzahl an Schulpferden und –ponys im Privateigentum bzw. aus für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellten Reitbeteiligungen erkennen. Das bedeutet, dass mit steigender Anzahl an Reitpferden und -ponys in den Vereinen selten eine wachsende Anzahl an Schulpferden und –ponys im Privateigentum bzw. aus für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellten Reitbeteiligungen einhergeht. Zum anderen ergibt sich ein sehr geringer positiver Zusammenhang zwischen der vorhandenen Anzahl an Schulpferden und –ponys ge27

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

ordnet nach Klassen und der Anzahl an Schulpferden und –ponys aus sonstigen Besitzverhältnissen. Dies verdeutlicht, dass mit steigender Anzahl an Reitpferden und ponys in den Vereinen sehr selten eine wachsende Anzahl an Schulpferden und – ponys aus sonstigen Besitzverhältnissen einhergeht (vgl. Tab. 38). Tabelle 38: Zusammenhang zwischen den vorhandenen Anzahl an Schulpferden und –ponys in Pferdesportvereinen geordnet nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) und der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den einzelnen Eigentumskategorien (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen …

Anzahl an Pferden/Pon ys im Vereinseigentum

Anzahl an Pferden/Ponys im Privateigentum bzw. für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellte Reitbeteiligung/en

Anzahl an Reitpferden und – ponys im Verein nach Klassen

k.s.Z.

0,314**

Anzahl an Anzahl Pferan PferAnzahl an den/Pony den/Pon Pfers in andeys in den/Pony ren Eisonstis in Lea- gentumsf gen Besingmoormen sitzver(z.B. Firdellen hältniss men, en Schulen) k.s.Z.

k.s.Z.

0,157**

Fast 70 % der Pferdesportbetriebe haben Schulpferde bzw. Schulponys im Einsatz. Das entspricht bundesweit annähernd 2.800 Betrieben, auf die die Schulpferde und Schulponys verteilt sind. Am besten ist in den Pferdesportbetrieben, die über Schulpferde und –ponys verfügen, die Ausstattung mit reinen Reitponys und reinen Reitpferden. So stehen den Pferdesportbetrieben mit Schulpferden und -ponys im Mittel fast sechs reine Reitponys und annähernd fünf reine Reitpferde im Schulbetrieb zur Verfügung (vgl. Tab. 39). Tabelle 39: Schulpferde und Schulponys in Pferdebetrieben.

Anteil an Betrieben (in %) Index Anteil an Betrieben (2009=0) Betriebe (Gesamt) Anzahl reine Reitpferde (Mittelwert) Anzahl reine Reitpferde (Gesamt) Anzahl reine Reitponys (Mittelwert) Anzahl reine Reitponys (Gesamt) Anzahl reine Voltigierpferde (Mittelwert)

Schulpferde/Schulponys 70,6 k.V. 2.765 4,8 10.551 5,6 11.613 0,1 28

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Anzahl reine Voltigierpferde (Gesamt) Anzahl reine Voltigierponys (Mittelwert) Anzahl reine Voltigierponys (Gesamt) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde (Mittelwert) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde (Gesamt) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys (Mittelwert) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys (Gesamt) Anzahl an Schulpferden und Schulponys (Mittelwert) Anzahl an Schulpferden und Schulponys (Gesamt)

Schulpferde/Schulponys 17 0,0 0 1,0 785 0,8 535 12,3 23.501

Teilt man die Pferdesportbetriebe in drei Klassen mit unterschiedlichen Anzahlen an Schulpferden und –ponys ein, so ergeben sich folgende Ergebnisse: Mehr als 14 % der Betriebe verfügen über eine Spanne von ein bis fünf Schulpferden und Schulponys, über 29 % der Betriebe geben an, zwischen sechs und zwölf Schulpferde und – ponys zu haben und mehr als 26 % der Pferdesportbetriebe nehmen über zwölf Schulpferde und –ponys in Anspruch (vgl. Tab. 40). Tabelle 40: Anteil an Pferdesportbetrieben nach Anzahlklassen an vorhandenen Schulpferden und –ponys.

Anzahl an SchulAnzahl an Schulpferpferden und – den und –ponys zwiponys zwischen 1-5 schen 6-12 Anteil an Betrieben (in %)

14,3

29,4

Anzahl an Schulpferden und – ponys über 12 26,1

Die Betrachtung der Verbindung zwischen der Anzahl an Kunden in den Betrieben und der Anzahl an vorhandenen Schulpferden und –ponys in den Betrieben geordnet nach Klassen (1-5, 6-12, über 12) verdeutlicht, dass es sich um einen mittleren Zusammenhang handelt. Dies besagt, dass mit steigender Kundenzahl in den Pferdesportbetrieben wiederholt eine zunehmende Anzahl an Schulpferden und -ponys einhergeht (vgl. Tab. 41).

29

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 41: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden im Betrieb und den vorhandenen Schulpferden und –ponys nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) geordnet (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen …

Anzahl an Kunden im Betrieb

Anzahlklassen an vorhandenen Schulpferden und -ponys

r = 0,606**

Untersucht man genauer in welchen Eigentumsverhältnissen sich die eingesetzten Schulpferde/Schulponys in den Pferdesportbetrieben befinden, so zeigen sich die folgenden Ergebnisse: Bei den reinen Reitpferden und den reinen Reitponys ist die überwiegende Anzahl der Tiere im Betriebseigentum. Die Ponys, die sowohl für den Reit- als auch für den Voltigierbetrieb eingesetzt werden, sind vornehmlich im Privateigentum bzw. aus für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellten Reitbeteiligungen. Insgesamt lässt sich bei den Pferdesportbetrieben erkennen, dass andere Besitzverhältnisse außer Betriebseigentum und Privateigentum bzw. für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellte Reitbeteiligungen von geringer Bedeutung sind (vgl. Tab. 42). Tabelle 42: Anzahl an eingesetzten Schulpferde/Schulponys in Pferdebetrieben in den verschiedenen Eigentumskategorien.

Anzahl reine Reitpferde (Mittelwert) Anzahl reine Reitpferde (Gesamt) Anzahl reine Reitponys (Mittelwert) Anzahl reine Reitponys (Gesamt) Anzahl reine Voltigierpferde (Mittelwert) Anzahl reine Voltigierpferde (Gesamt)

Im Betriebsei gentu m

Im Privateigentum bzw. für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellte Reitbeteiligung/en

6,0

Leasingmodelle

Andere Eigentumsform en (z.B. Firmen, Schulen)

sonstige

2,5

0,0

0,0

2,4

11.630

1.334

0

0

106

7,4

4,2

0,0

0,0

0,5

13.934

1.649

0

0

6

1,0

1,5

0,0

2,0

0,0

108

83

0

22

0 30

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Anzahl reine Voltigierponys (Mittelwert) Anzahl reine Voltigierponys (Gesamt) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde (Mittelwert) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde (Gesamt) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys (Mittelwert) Anzahl sowohl für Reit- als auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys (Gesamt)

Im Betriebsei gentu m

Im Privateigentum bzw. für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellte Reitbeteiligung/en

1,0

Leasingmodelle

Andere Eigentumsform en (z.B. Firmen, Schulen)

sonstige

0,0

0,0

0,0

0,0

22

0

0

0

0

3,0

3,1

0,0

0,0

0,0

2.223

334

0

0

0

2,8

4,0

0,0

1,0

1,0

1.734

387

0

11

11

Der Anteil an Pferdesportbetrieben mit eingesetzten Schulpferden bzw. Schulponys variiert in Abhängigkeit von der jeweiligen Eigentumskategorie erheblich. Bei der Betrachtung der Prozentanteile ist zu beachten, dass diese sich auf den Anteil an Betrieben beziehen, der über Reitpferde und Reitponys verfügt (vgl. Tab. 39). In den folgenden Eigentumskategorien lässt sich ein besonders hoher Anteil an Pferdesport31

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

betrieben mit eingesetzten Schulpferden bzw. Schulponys erkennen: So haben mehr als 70 % der Pferdesportbetriebe reine Reitpferde im Betriebseigentum. Über 68 % der Betriebe haben reine Reitponys im Betriebseigentum. Bei den Reitpferden, die sowohl für den Reit- als auch für den Voltigierbetrieb eingesetzt werden, sind es fast 27 % der Betriebe, die Tiere im Betriebsbesitz angeben. Mehr als 22 % der Betriebe haben Ponys im Betriebsbesitz, die sowohl für den Reit- als auch für den Voltigierbetrieb eingesetzt werden. Insgesamt kommt damit in Bezug auf die Anteilsverteilung an Betrieben auf die verschiedenen Eigentumskategorien dem Betriebseigentum die größte Bedeutung zu (vgl. Tab. 43). Tabelle 43: Anteil an Pferdesportbetrieben mit eingesetzten Schulpferden/Schulponys in den verschiedenen Eigentumskategorien.

reine Reitpferde reine Reitponys reine Voltigierpferde reine Voltigierponys sowohl für Reitals auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde sowohl für Reitals auch für Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys

Anteil Anteil an an BeBetrieben trieben mit Pfermit den/Pony Pfers in andeden/Pon ren Eiys in gentumsf sonstiormen gen Be(z.B. Firsitzvermen, hältniss Schulen) en (in %) (in %) 0,0 1,6 0,0 0,4

Anteil an Betrieben mit Pferden/Pon ys im Betriebseigentum (in %)

Anteil an Betrieben mit Pferden/Ponys im Privateigentum bzw. für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellte Reitbeteiligung/en (in %)

Anteil an Betrieben mit Pferden/Pony s in Leasingmodellen (in %)

70,1 68,1

19,3 14,2

0,0 0,0

3,9

2,0

0,0

0,4

0,0

0,8

0,0

0,0

0,0

0,0

26,8

3,9

0,0

0,0

0,0

22,4

3,5

0,0

0,4

0,4

Untersucht man die Verbindung zwischen der Anzahl an Kunden in Pferdesportbetrieben und der Anzahl an Schulpferden und -ponys, so zeigt sich ein geringer positi32

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

ver Zusammenhang. Daraus ergibt sich, dass beispielsweise mit einer steigenden Anzahl an Kunden in den Betrieben selten eine wachsende Anzahl an Schulpferden und –ponys einhergeht (vgl. Tab. 44). Tabelle 44: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden von Pferdesportbetrieben und der Gesamtzahl an Schulpferden in Betrieben (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen …

Anzahl an Kunden im Betrieb

Anzahl an Schulpferden und -ponys

r = 0,230**

Betrachtet man mögliche Verbindungen in Pferdesportbetrieben zwischen der vorhandenen Anzahl an Schulpferden und –ponys geordnet nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) und der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den verschiedenen Eigentumskategorien, so zeigt sich das folgende Ergebnis. Es lässt sich ein hoher positiver Zusammenhang zwischen der vorhandenen Anzahl an Schulpferden und –ponys geordnet nach Klassen und der Anzahl an Schulpferden und –ponys im Betriebseigentum erkennen. Das bedeutet, dass mit steigender Anzahl an Reitpferden und -ponys häufig eine wachsende Anzahl an Schulpferden und –ponys im Betriebseigentum einhergeht (vgl. Tab. 45). Tabelle 45: Zusammenhang zwischen den vorhandenen Anzahl an Schulpferden und –ponys in Pferdesportvereinen geordnet nach Klassen (1-5, 6-12, mehr als 12) und der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den einzelnen Eigentumskategorien (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen …

Anzahl an Pferden/Pon ys im Betriebseigentum

Anzahl an Pferden/Ponys im Privateigentum bzw. für den Schulbetrieb zur Verfügung gestellte Reitbeteiligung/en

Anzahl an Reitpferden und – ponys im Betrieb nach Klassen

0,770**

k.s.Z.

Anzahl an PferAnzahl an Anzahl an den/Pony PferPfers in andeden/Pony ren Eiden/Pony s in sonss in Lea- gentumsf tigen Beormen singmositzverdellen (z.B. Firhältnissen men, Schulen) k.s.Z.

k.s.Z.

k.s.Z.

33

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Der Preis für eine Reitstunde in Pferdesportvereinen beläuft sich in 50 % der Vereine auf maximal € 10,00 für Kinder, € 11,00 für Jugendliche und € 13,00 für Erwachsene. Der Preis einer Voltigierstunde in Pferdesportvereinen beträgt in 50 % der Vereine maximal € 5,00 für Kinder sowie Jugendliche und € 5,50 für Erwachsene (vgl. Tab. 46). In den Pferdebetrieben sind die Reit- und Voltigierstunden etwas teurer. So liegt der Preis bei 50 % der Pferdebetriebe für eine Reitstunde für Kinder bei maximal € 13,50, für Jugendliche bei € 15,00 und für Erwachsene bei € 16,00. Der Preis einer Voltigierstunde beläuft sich in 50 % der Betriebe auf maximal € 9,00 für Kinder, € 10,00 für Jugendliche und € 13,50 für Erwachsene (vgl. Tab. 47). Tabelle 46: Preise einer Reitstunde bzw. einer Voltigierstunde in Pferdesportvereinen (n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

Reitstunde für … Kinder (bis 14 Jahre) Jugendliche (15 bis 18 Jahre) Erwachsene Voltigierstunde für … Kinder (bis 14 Jahre) Jugendliche (15 bis 18 Jahre) Erwachsene

Mittelwert (in €)

Index Mittelwert

Median (in €)

11,50 12,20

k.V. k.V.

10,00 11,00

13,80

k.V.

13,00

6,70 7,20

n.e. n.e.

5,00 5,00

8,30

n.e.

5,50

(2009=0)

Tabelle 47: Preise einer Reitstunde bzw. einer Voltigierstunde in Pferdebetrieben (n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

Reitstunde für … Kinder (bis 14 Jahre) Jugendliche (15 bis 18 Jahre) Erwachsene Voltigierstunde für … Kinder (bis 14 Jahre) Jugendliche (15 bis 18 Jahre) Erwachsene

Mittelwert (in €)

Index Mittelwert

Median (in €)

14,4 15,5

+7,1*** +4,8*

13,5 15,0

18,3

k.V.

16,0

9,6 10,4

n.e. n.e.

9,0 10,0

14,4

n.e.

13,5

(2009=0)

Aufgrund der Nachfrage gibt es in fast 36 % bzw. insgesamt ca. 2.750 Pferdesportvereinen und gut 30 % bzw. insgesamt ca. 1.200 Pferdebetrieben Wartezeiten für Pferdesportinteressierte. Dabei betragen die Wartezeiten in Vereinen und Betrieben für eine Reitstunde im Mittel annähernd vier Monate. In Vereinen ergibt sich für eine 34

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Voltigierstunde eine Wartezeit von fast fünf Monaten, in Betrieben müssen Interessierte knapp drei Monate auf eine Voltigierstunde warten (vgl. Tab. 48 und 49). Tabelle 48: Warteliste für Pferdesportinteressierte in Pferdesportvereinen.

Anteil an Vereinen (in %)

Index Anteil an Vereinen

35,7

k.V.

Vereine mit Warteliste

(2009=0)

Vereine (Gesamt)

Wartezeit Reitstunden in Monaten (Mittelwert)

Wartezeit Voltigierstunden in Monaten (Mittelwert)

2.747

3,9

4,7

Tabelle 49: Warteliste für Pferdesportinteressierte in Pferdebetrieben.

Index Anteil an Anteil an Betriebe Betrieben (in Betrieben (Gesamt) %) (2009=0) Betriebe mit Warteliste

30,2

k.V.

1.183

Wartezeit Reitstunden in Monaten (Mittelwert)

Wartezeit Voltigierstunden in Monaten (Mittelwert)

3,7

2,9

2.5 Turniersport Ohne den organisierten Pferdesport wären leistungsorientierter Pferdesport und somit Turniersport in Deutschland kaum möglich. Es sind mehr als 71 % der deutschen Pferdesportvereine, die regelmäßig turniersportliche Veranstaltungen durchführen (vgl. Tab. 50). Tabelle 50: Regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen durch Pferdesportvereine.

Anteil an Vereinen (in %)

regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen 71,2

Vereine (Gesamt)

5.478

Betrachtet man genauer nach welchen Reglements die turniersportlichen Veranstaltungen organisiert werden, so sind es mehr als 27 % der Vereine, die Veranstaltungen nach LPO durchführen, über 29 % der Pferdesportvereine arrangieren regelmäßig Veranstaltungen nach WBO (ehemals Kat. C) und fast 46 % der Vereine führen regelmäßig gemischte Veranstaltungen (LPO und WBO) durch. In den letzten beiden Jahren ist der Anteil an Vereinen, der gemischte Veranstaltungen (LPO und WBO) durchführt, angestiegen (vgl. Tab. 51). 35

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 51: Regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen durch Pferdesportvereine nach verschiedenen Reglements.

Turniersportliche Veranstaltungen gemäß … Anteil an Vereinen (in %) Index Anteil an Vereinen (2009=0) Vereine (Gesamt)

LPO

WBO (ehemals Kat. C)

LPO und WBO (gemischte Veranstaltungen)

27,2

29,3

45,6

k.V.

k.V.

+17,2*

2.093

2.254

3.509

Die Untersuchung der Verbindung zwischen der Anzahl an Mitglieder in den Pferdesportvereinen und der Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen zeigt, dass ein geringer positiver Zusammenhang in Bezug auf gemischte Veranstaltungen (LPO und WBO) vorhanden ist. Das bedeutet, dass mit steigender Mitgliederzahl in den Vereinen selten eine zunehmende Anzahl an durchgeführten gemischten Veranstaltungen einhergeht (vgl. Tab. 52). Tabelle 52: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Mitgliedern im Verein und der Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen … Anzahl an Mitgliedern im Verein

LPO

WBO (ehemals Kat. C)

LPO und WBO (gemischte Veranstaltungen)

k.s.Z.

k.s.Z.

0,298**

Auch Pferdesportbetriebe führen in Zusammenarbeit mit Vereinen regelmäßig turniersportliche Veranstaltungen durch. Es sind mehr als 31 % der deutschen Pferdebetriebe, die regelmäßig turniersportliche Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit einem Pferdesportverein durchführen (vgl. Tab. 53). Tabelle 53: Regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen von Pferdebetrieben in Zusammenarbeit mit Pferdesportvereinen.

Anteil an Betrieben (in %) Betriebe (Gesamt)

regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Pferdesportvereinen 31,3 1.225

36

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Betrachtet man genauer nach welchen Reglements die turniersportlichen Veranstaltungen organisiert werden, so sind es fast 11 % der Betriebe, die in Kooperation mit einem Verein Veranstaltungen nach LPO durchführen, über 15 % der Pferdesportbetriebe arrangieren in Zusammenarbeit mit einem Verein regelmäßig Veranstaltungen nach WBO (ehemals Kat. C) und mehr als 14 % der Betriebe führen in Zusammenarbeit mit einem Verein regelmäßig gemischte Veranstaltungen (LPO und WBO) durch (vgl. Tab. 54). Tabelle 54: Regelmäßige Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit einem Verein durch Pferdesportbetriebe (n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

Turniersportliche Veranstaltungen gemäß … Anteil an Betrieben (in %) Index Anteil an Betrieben (2009=0) Betriebe (Gesamt)

LPO

WBO (ehemals Kat. C)

LPO und WBO (gemischte Veranstaltungen)

10,6

15,3

14,2

n.e.

k.V.

n.e.

415

599

556

Die Untersuchung der Verbindung zwischen der Anzahl an Kunden in den Betrieben und der Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit einem Verein zeigt, dass ein geringer Zusammenhang in Bezug auf alle drei Veranstaltungsarten vorhanden ist. Das bedeutet, dass mit steigender Kundenzahl in den Pferdesportbetrieben selten eine wachsende Anzahl an durchgeführten Veranstaltungen in Bezug auf die drei Veranstaltungsarten einhergeht (vgl. Tab. 55). Tabelle 55: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden im Betrieb und der Durchführung von turniersportlichen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit einem Pferdesportverein

(1=vollkommener

Zusammenhang;

0=kein

Zusammenhang;

k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen … Anzahl an Kunden im Betrieb

LPO

WBO (ehemals Kat. C)

LPO und WBO (gemischte Veranstaltungen)

0,232**

0,226**

0,230**

Ein Teil der Mitglieder und Kunden in den deutschen Pferdesportvereinen und – betrieben kann als aktive Turnierreiter bezeichnet werden. So schätzen die Verantwortlichen in den Pferdesportvereinen, dass sich fast 22 % ihrer Mitglieder an WBOoder LPO-Veranstaltungen und mehr als 10 % der Mitglieder an WBO-Turnieren be37

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

teiligten; mutmaßlich 14 % der Mitglieder haben im Jahr 2010 eine Jahresturnierlizenz beantragt. Nach Einschätzung der Verantwortlichen in den deutschen Pferdebetrieben haben im Jahr 2010 20 % der Kunden an WBO- oder LPO-Turnieren teilgenommen (vgl. Tab. 56 und 57). Tabelle 56: Aktive Turnierreiter in Pferdesportvereinen im Jahr 2010 (n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

Turnierteilnahme (WBO Turnierteilnahme Jahresturnierlizenz oder LPO) (WBO) Anteil an Mitgliedern (Mittelwert in %) Index Anteil an Mitgliedern (2009=0) Mitglieder (Gesamt)

21,6

10,3

14,0

n.e.

n.e.

n.e.

159.164

75.898

103.162

Tabelle 57: Aktive Turnierreiter in Pferdebetrieben im Jahr 2010.

Anteil an Kunden (Mittelwert in %) Index Anteil an Kunden (2009=0)

Turnierteilnahme (WBO oder LPO) 20,0 k.V.

2.6 Kooperationen Für den hohen Gemeinwohlcharakter der Angebote spricht, dass die Pferdesportvereine mit anderen Akteuren des Gemeinwohls zusammenarbeiten. Eine enge Form der Zusammenarbeit ist die Kooperation bei der Angebotserstellung. Hierbei erstellen insgesamt fast 3.000 Vereine gemeinsame Angebote mit Pferdebetrieben, knapp 1.600 mit Grundschulen und mehr als 1.500 mit Kindergärten/Kindertagesstätten. Über 1.000 Vereine kooperieren bei der Angebotserstellung mit der Kommune bzw. mit einem Züchter und annähernd 800 Pferdesportvereine arbeiten bei der Angebotserstellung mit einer weiterführenden Schule zusammen (vgl. Tab. 58). Tabelle 58: Bei der Angebotserstellung kooperierende Pferdesportvereine (Mehrfachnennungen möglich; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

Kooperation mit … Pferdebetrieb Grundschule Kindergarten/ Kindertagesstätte Kommune (z.B. Sport-

Anteil an Vereinen (in %) 38,7 20,3

Vereine (Gesamt) 2.978 1.562

19,9

1.531

k.V.

13,3

1.023

n.e.

Index

(2009=0)

k.V. k.V.

38

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Kooperation mit …

Anteil an Vereinen (in %)

Vereine (Gesamt)

(2009=0)

13,1 9,9 1,1 1,1

1.008 762 85 85

k.V. k.V. k.V. k.V.

0,7

54

k.V.

amt) Züchter Weiterführende Schule Krankenkasse Senioreneinrichtung Kommerziellem Sportanbieter (z.B. Fitnessstudio)

Index

Auch die Pferdebetriebe kooperieren mit anderen Akteuren des Gemeinwohls im Rahmen der Angebotserstellung. So erstellen knapp 1.500 Betriebe mit Pferdesportvereinen gemeinsame Angebote, ca. 1.000 mit Kindergärten/Kindertagesstätten und annähernd 800 mit Grundschulen (vgl. Tab. 59). Tabelle 59: Bei der Angebotserstellung kooperierende Pferdebetriebe (Mehrfachnennungen möglich).

Kooperation mit … Pferdesportverein Kindergarten/ Kindertagesstätte Grundschule Züchter Weiterführende Schule Krankenkasse Kommerziellem Sportanbieter (z.B. Fitnessstudio) Senioreneinrichtung

Anteil an Betrieben (in %) 37,7

Betriebe (Gesamt) 1.476

(2009=0)

Index

25,2

987

k.V.

19,7 16,6 11,7 1,8

772 650 458 71

k.V. k.V. k.V. k.V.

1,8

71

k.V.

1,6

63

k.V.

k.V.

Betrachtet man die Verbindungen zwischen Pferdesportvereinen und –betrieben, so erkennt man, dass fast 38 % der Kunden von Pferdebetrieben auch Mitglied in einem Pferdesportverein sind (vgl. Tab. 60). Tabelle 60: Kunden von Pferdesportbetrieben, die Mitglied in einem Pferdesportverein sind.

Anteil an Kunden (Mittelwert in %) Kunden von Pferdebetrieben, die Mitglied in einem Pferdesportverein sind Index (2009=0)

37,5 k.V.

39

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

2.7 Gesellige Angebote Neben dem eigentlichen Sportangebot verstärken gesellige Veranstaltungen und Angebote die Gemeinwohlbedeutung des organisierten Pferdesports. Dass derlei Angebote tatsächlich von den Mitgliedern aufgegriffen und nachgefragt werden und sich das entsprechende Gemeinwohlpotenzial somit grundsätzlich entfalten kann, belegen folgende Befunde: Durchschnittlich nehmen annähernd 45 % der Vereinsmitglieder an geselligen Veranstaltungen teil. Somit haben im Jahr 2010 rund 330.000 Mitglieder an geselligen Veranstaltungen ihres Pferdesportvereins teilgenommen. Die Entwicklung der letzten beiden Jahre zeigt, dass die Teilnahme an geselligen Veranstaltungen rückläufig ist (vgl. Tab. 61). Tabelle 61: Vereinsmitglieder, die 2010 an geselligen Veranstaltungen ihres Pferdesportvereins teilgenommen haben.

Anteil an Mitgliedern (Mittelwert in %) Index Anteil an Mitgliedern (2009=0) Mitglieder (Gesamt)

Teilnahme an geselligen Veranstaltungen 44,7 -15,2*** 329.381

Verglichen mit den Pferdesportvereinen ist die Teilnahme der Kunden an geselligen Veranstaltungen ihrer Pferdesportbetriebe um ca. 16 % höher. So haben im Jahr 2010 mehr als 61 % der Kunden an geselligen Veranstaltungen ihres Pferdebetriebs teilgenommen (vgl. Tab. 62). Tabelle 62: Kunden, die 2010 an geselligen Veranstaltungen ihres Pferdebetriebs teilgenommen haben.

Anteil an Kunden (Mittelwert in %) Index Anteil an Kunden (2009=0)

Teilnahme an geselligen Veranstaltungen 61,2 k.V.

2.8 Bürgerschaftliches Engagement In Deutschlands Pferdesportvereinen engagieren sich Mitglieder in 63.100 ehrenamtlichen Positionen auf der Vorstandsebene. Insgesamt werden 39.245 ehrenamtliche Positionen auf der Vorstandsebene von Männern besetzt und 23.855 von Frauen (vgl. Tab. 63).

40

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 63: Ehrenamtliche Positionen und Arbeitsumfang pro Ehrenamtlichem in Pferdesportvereinen.

Anzahl an ehrenamtlichen Positionen …auf der Vorstandsebene …männlich …weiblich Arbeitsumfang pro Ehrenamtlichem (Std./Monat)

Index

Mittelwert

(2009=0)

Gesamt

8,2 5,1 3,1

k.V. k.V. k.V.

63.100 39.245 23.855

14,3

k.V.

902.201

Im Durchschnitt ist jeder Ehrenamtliche auf der Vorstandsebene 14,3 Stunden pro Monat ehrenamtlich tätig. Bundesweit ergibt sich daraus eine Arbeitsleistung von mehr als 900.000 Stunden, welche in den Sportvereinen auf der Vorstandsebene jeden Monat für gemeinwohlorientierte Zwecke erbracht wird (vgl. Tab. 63). Daraus resultiert bundesweit eine monatliche Wertschöpfung von € 13,5 Mio. bzw. eine jährliche Wertschöpfung von € 162 Mio. durch ehrenamtliches Engagement auf der Vorstandsebene in den Pferdesportvereinen. Es ist zu beachten, dass hier nicht diejenigen Leistungen der freiwilligen Helfer einberechnet sind, die sich bei gesonderten Arbeitseinsätzen unentgeltlich beteiligen (Vereinsfeste, Turniere, Renovierungen, Putzaktionen etc.). Dabei engagieren sich ca. 328.000 Mitglieder als freiwillige Helfer bei diesen gesonderten Arbeitseinsätzen im Verein. Um neue Personen für ehrenamtliche Positionen zu gewinnen, lassen sich in den Pferdesportvereinen verschiedene Strategien erkennen. Mehr als 93 % der Vereine versuchen über die direkte persönliche Ansprache Mitglieder für ehrenamtliche Positionen zu begeistern. Annähernd 43 % der Pferdesportvereine nutzen zur Gewinnung Ehrenamtlicher die Ansprache von Eltern reitender Kinder und Jugendlicher, mehr als 39 % der Vereine versuchen die gezielte Heranführung von Jugendlichen an ein Ehrenamt zu gestalten, knapp 28 % der Pferdesportvereine vertraut auf das selbstständige Anbieten der Interessenten und lediglich ca. 4 % der Vereine nimmt Ausschreibungen von ehrenamtlichen Positionen vor (vgl. Tab. 64). Tabelle 64: Gewinnung von Personen für ehrenamtliche Positionen in Pferdesportvereinen.

Gewinnung durch … Persönliche Ansprache von Mitgliedern Ansprache von Eltern reitender Kinder und Jugendlicher Gezielte Heranführung von Jugendlichen an ein Ehrenamt Selbstständiges Anbieten der Interessenten Ausschreibung von ehrenamtlichen Positionen

Anteil an Vereinen (in %) 93,1 42,7 39,4 27,7 3,9 41

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

2.9 Demokratiefunktion Sportvereine werden durch ihre demokratischen Strukturen und der Möglichkeit des ehrenamtlichen Engagements als „Schulen der Demokratie“ insbesondere für Jugendliche bezeichnet. Demnach ist die entsprechende Gemeinwohlfunktion umso höher, je umfassender entsprechende Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche bestehen. In 95,0 % der Pferdesportvereine sind Jugendliche organisiert. In diesen Vereinen haben Jugendliche die folgenden Beteiligungsmöglichkeiten: Insgesamt verfügen mehr als 3.900 Vereine über einen Jugendvertreter, Jugendwart mit Sitz im Gesamtvorstand. In fast 3.000 Vereinen wird die Jugendvertretung durch die Jugendlichen selbst gewählt und in fast 2.400 Vereinen wird ein Jugendlicher als Jugendsprecher gewählt. In annähernd 2.000 Vereinen haben die Jugendlichen ein Stimmrecht in der Hauptversammlung und fast 1.100 Vereine haben einen eigenen Jugendausschuss bzw. Jugendvorstand. Mehr als 1.500 der Vereine besitzen keine dieser Ämter bzw. Beteiligungsmöglichkeiten. In den letzten beiden Jahren ist der Anteil an Vereinen, der den Jugendlichen ein Stimmrecht in der Hauptversammlung einräumt, zurückgegangen. Demgegenüber hat sich der Anteil an Vereinen, der über keine dieser Ämter bzw. Beteiligungsmöglichkeiten verfügt, in diesem Zeitraum erheblich erhöht (vgl. Tab. 65). Tabelle 65: Beteiligungsmöglichkeiten und Ämter für Jugendliche in Pferdesportvereinen (Mehrfachnennungen möglich).

Beteiligungsmöglichkeit/Amt Jugendvertreter, Jugendwart mit Sitz im Gesamtvorstand Wahl der Jugendvertretung durch die Jugendlichen Wahl eines Jugendlichen als Jugendsprecher Stimmrecht der Jugendlichen in der Hauptversammlung Eigener Jugendvorstand bzw. eigener Jugendausschuss Keine dieser Ämter bzw. Beteiligungsmöglichkeiten

Anteil an Vereinen (in %)

Vereine (Gesamt)

(2009=0)

53,4

3.903

k.V.

40,4

2.953

k.V.

32,4

2.368

k.V.

27,3

1.995

-38,9***

14,4

1.053

k.V.

21,0

1.535

+110,0***

Index

Eine detaillierte Betrachtung der Beteiligungsmöglichkeiten und Ämter für Jugendliche in Pferdesportvereinen zeigt, dass diese fast durchgängig mit zunehmender Vereinsgröße stärker ausgeprägt sind. So nimmt bspw. der Anteil an Vereinen, die einen Jugendvertreter/Jugendwart/Jugendreferent mit Sitz im Gesamtvorstand haben, mit 42

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

steigender Anzahl an Mitgliedern zu. Während nur 39,5 % der Vereine bis 50 Mitglieder diese Beteiligungsmöglichkeit haben, liegt dieser Anteil in Vereinen zwischen 51 und 100 Mitgliedern bei 50,5 %, in Vereinen zwischen 101 und 300 Mitgliedern schon bei 61,2 % und in Vereinen mit über 300 Mitgliedern immerhin bei 85,5 % (vgl. Tab. 66). Tabelle 66: Beteiligungsmöglichkeiten und Ämter für Jugendliche in Pferdesportvereinen nach Vereinsgröße (Anteil an Vereinen in %; Mehrfachnennungen möglich).

Beteiligungsmöglichkeit/Amt Jugendvertreter, Jugendwart, Jugendreferent mit Sitz im Gesamtvorstand Wahl der Jugendvertretung durch die Jugendlichen Wahl eines Jugendlichen als Jugendsprecher Stimmrecht der Jugendlichen in der Hauptversammlung Eigener Jugendvorstand bzw. eigener Jugendausschuss Keine dieser Ämter bzw. Beteiligungsmöglichkeiten

Vereinsgröße (nach Mitgliedern) bis 50 51-100 101-300 über 300 39,5

50,5

61,2

85,5

18,4

36,4

52,2

77,4

15,1

25,2

42,7

54,8

21,7

31,8

30,6

32,3

4,6

10,3

14,5

48,4

37,5

24,3

16,1

6,5

2.10 Ausbilder Fast 88 % bzw. insgesamt ca. 6.800 Pferdesportvereine haben Ausbilder. In diesen Vereinen sind durchschnittlich fast fünf Ausbilder vorhanden, wobei annähernd vier dieser Ausbilder vereinsintern sind und lediglich ein Ausbilder vereinsextern ist. In den letzten beiden Jahren ist der Anteil an Vereinen mit Ausbildern angestiegen (vgl. Tab. 67). Tabelle 67: Ausbilder in Pferdesportvereinen.

Anteil an Vereinen (in %) Index Anteil an Vereinen (2009=0) Vereine (Gesamt) Anzahl an Ausbildern (Mittelwert) Ausbilder (Gesamt) Anzahl an vereinsinternen Ausbildern (Mittelwert) Anzahl an vereinsinternen Ausbildern (Gesamt) Anzahl an vereinsexternen Ausbil-

Ausbilder in Pferdesportvereinen 87,9 +7,3* 6.763 4,79 32.463 3,84 25.700 0,95 43

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Ausbilder in Pferdesportvereinen dern (Mittelwert) Anzahl an vereinsexternen Ausbildern (Gesamt)

6.763

In mehr als 87 % bzw. insgesamt ca. 3.400 Pferdesportbetrieben gibt es Ausbilder. In diesen Betrieben sind durchschnittlich drei Ausbilder tätig, wobei fast zwei dieser Ausbilder betriebsintern sind und etwas mehr als ein Ausbilder betriebsextern ist. In den letzten beiden Jahren ist der Anteil an Betrieben mit Ausbildern angestiegen (vgl. Tab. 68). Tabelle 68: Ausbilder in Pferdebetrieben.

Ausbilder in Pferdebetrieben 87,4 +15,4* 3.423 2,97 10.268 1,72

Anteil an Betrieben (in %) Index Anteil an Betrieben (2009=0) Betriebe (Gesamt) Anzahl an Ausbildern (Mittelwert) Ausbilder (Gesamt) Anzahl an betriebsinternen Ausbildern (Mittelwert) Anzahl an betriebsinternen Ausbildern (Gesamt) Anzahl an betriebsexternen Ausbildern (Mittelwert) Anzahl an betriebsexternen Ausbildern (Gesamt)

5.818 1,34 4.450

Hinsichtlich der Qualifikationen der Ausbilder in Pferdesportvereinen zeigt sich, dass bei den vereinsinternen Ausbildern die Trainer-C-Qualifikation im Durchschnitt am häufigsten vertreten ist, gefolgt von den Ausbildern ohne Lizenz, den Ausbildern mit Trainer-B-Lizenz und den Trainerassistenten. Bei den vereinsexternen Ausbildern verfügen die meisten Ausbilder durchschnittlich über eine Trainer-C-, eine Trainer-Boder eine Trainer-A-Lizenz. Hierbei ist zu beachten, dass ein Ausbilder auch mehrere Qualifikationen aufweisen kann (vgl. Tab. 69). Tabelle 69: Qualifikationen nach vereinsinternen und vereinsexternen Ausbildern in den Pferdesportvereinen (Mehrfachnennungen möglich).

Ausbilder ohne Lizenz Trainerassistent Trainer C

Anzahl an vereinsinternen Ausbildern (Mittelwert) 1,22 0,34 1,25

Anzahl an vereinsexterner Ausbildern (Mittelwert) 0,11 0,05 0,19 44

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Trainer B Trainer A Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport Fachkräfte im therapeutischen Reiten Pferdewirt Reiten Pferdewirtschaftsmeister Reiten

Anzahl an vereinsinternen Ausbildern (Mittelwert) 0,47 0,21

Anzahl an vereinsexterner Ausbildern (Mittelwert) 0,15 0,15

0,05

0,00

0,16

0,02

0,23 0,20

0,11 0,14

Betrachtet man die Ausbilder ohne Lizenz und die Personen mit Trainer-C-Lizenz etwas genauer und setzt diese in Verbindung zur Anzahl an Mitgliedern in den Pferdesportvereinen, so zeigen sich folgende Ergebnisse. Zwischen der Anzahl an Mitgliedern in den Vereinen und der Anzahl an vereinsinternen Ausbildern ohne Lizenz bzw. der Anzahl an vereinsintern beschäftigten Personen mit einer Trainer-C-Lizenz besteht ein sehr geringer Zusammenhang. Das bedeutet, dass mit wachsender Mitgliederanzahl sehr selten eine zunehmende Anzahl an vereinsinternen Ausbildern ohne Lizenz bzw. sehr selten eine zunehmende Anzahl an vereinsintern beschäftigten Personen mit Trainer-C-Lizenz einhergeht (vgl. Tab. 70). Tabelle 70: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Mitgliedern in Pferdesportvereinen und der Anzahl an Ausbildern in ausgewählten Kategorien (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen … Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl

Ausbilder Ausbilder Trainer C Trainer C

ohne Lizenz vereinsintern ohne Lizenz vereinsextern vereinsintern vereinsextern

Anzahl an Mitgliedern im Verein 0,101* k.s.Z. 0,176* k.s.Z.

Die Analyse möglicher Verbindungen zwischen der Anzahl an Schulpferden und – ponys in den Pferdesportvereinen und der Anzahl an beschäftigten Ausbildern in den verschiedenen Qualifikationsstufen zeigt folgende Ergebnisse. Es lässt sich ein geringer Zusammenhang zwischen der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den Vereinen und der Anzahl an vereinsexternen Trainerassistenten bzw. der Anzahl an vereinsinternen Pferdewirten Reiten erkennen. Dies bedeutet, dass mit einer steigenden Anzahl an Schulpferden und –ponys in den Vereinen selten eine zunehmende Anzahl an vereinsexternen Trainerassistenten bzw. selten eine zunehmende Anzahl an vereinsinternen Pferdewirten Reiten einhergeht. Darüber hinaus wird ein sehr geringer 45

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Zusammenhang zwischen der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den Vereinen und der Anzahl an vereinsintern beschäftigten Pferdewirtschaftsmeistern Reiten deutlich. Dies besagt beispielsweise, dass mit einer steigenden Anzahl an Schulpferden und –ponys in den Vereinen sehr selten eine zunehmende Anzahl an vereinsinternen Pferdewirtschaftsmeistern Reiten einhergeht (vgl. Tab. 71). Tabelle 71: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Schulpferden und –ponys in Pferdesportvereinen und der Anzahl an Ausbildern mit verschiedenen Qualifikationen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen … Anzahl Ausbilder ohne Lizenz vereinsintern Anzahl Ausbilder ohne Lizenz vereinsextern Anzahl Trainerassistent vereinsintern Anzahl Trainerassistent vereinsextern Anzahl Trainer C vereinsintern Anzahl Trainer C vereinsextern Anzahl Trainer B vereinsintern Anzahl Trainer B vereinsextern Anzahl Trainer A vereinsintern Anzahl Trainer A vereinsextern Anzahl Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport vereinsintern Anzahl Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport vereinsextern Anzahl Fachkräfte im therapeutischen Reiten vereinsintern Anzahl Fachkräfte im therapeutischen Reiten vereinsextern Anzahl Pferdewirt Reiten vereinsintern Anzahl Pferdewirt Reiten vereinsextern Anzahl Pferdewirtschaftsmeister Reiten vereinsintern Anzahl Pferdewirtschaftsmeister Reiten vereinsextern

Anzahl an Schulpferden und –ponys im Verein k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. 0,206** k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. 0,202** k.s.Z. 0,180** k.s.Z.

In Bezug auf die Qualifikationen der Ausbilder in Pferdesportbetrieben wird deutlich, dass bei den betriebsinternen Ausbildern die Trainer-C-Qualifikation bzw. die Ausbilder ohne Lizenz im Durchschnitt am häufigsten vertreten sind, gefolgt von den Ausbildern mit Trainer-B-Lizenz. Bei den betriebsexternen Ausbildern verfügen die meisten Ausbilder durchschnittlich über eine Trainer-C-Lizenz. Darauf folgen die betriebsexternen Ausbilder mit Trainer-B-Lizenz bzw. die Ausbilder ohne Lizenz. Hierbei ist zu 46

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

beachten, dass ein Ausbilder auch mehrere Qualifikationen aufweisen kann (vgl. Tab. 72). Tabelle 72: Qualifikationen nach betriebsinternen und betriebsexternen Ausbildern in den Pferdebetrieben (Mehrfachnennungen möglich).

Ausbilder ohne Lizenz Trainerassistent Trainer C Trainer B Trainer A Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport Fachkräfte im therapeutischen Reiten Pferdewirt Reiten Pferdewirtschaftsmeister Reiten

Anzahl an betriebsinternen Ausbildern (Mittelwert) 0,38 0,14 0,38 0,29 0,20

Anzahl an betriebsexterner Ausbildern (Mittelwert) 0,23 0,06 0,38 0,15 0,13

0,03

0,01

0,10

0,06

0,20 0,15

0,13 0,13

Betrachtet man auch hier die Ausbilder ohne Lizenz und die Personen mit Trainer-CLizenz etwas genauer und setzt diese in Verbindung zur Anzahl an Kunden in den Pferdesportbetrieben, so zeigen sich folgende Ergebnisse. Zum einen besteht zwischen der Anzahl an Kunden in den Betrieben und der Anzahl an betriebsinternen Ausbildern ohne Lizenz ein geringer Zusammenhang. Das bedeutet, dass mit wachsender Kundenanzahl selten eine zunehmende Anzahl an betriebsinternen Ausbildern ohne Lizenz einhergeht. Zum anderen besteht zwischen der Anzahl an Kunden in den Betrieben und der Anzahl an betriebsintern beschäftigten Personen mit Trainer-CLizenz ein sehr geringer Zusammenhang. Demnach geht mit einer wachsenden Kundenanzahl sehr selten eine zunehmende Anzahl an betriebsintern beschäftigten Personen mit Trainer-C-Lizenz einher (vgl. Tab. 73). Tabelle 73: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Kunden im Betrieb und der Anzahl an Ausbildern in ausgewählten Kategorien (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen … Anzahl Ausbilder ohne Lizenz betriebsintern Anzahl Ausbilder ohne Lizenz betriebsextern Anzahl Trainer C betriebsintern Anzahl Trainer C betriebsextern

Anzahl an Kunden im Betrieb 0,220** k.s.Z. 0,196** k.s.Z.

47

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Die Analyse möglicher Verbindungen zwischen der Anzahl an Schulpferden und – ponys in den Pferdesportbetrieben und der Anzahl an beschäftigten Ausbildern in den verschiedenen Qualifikationsstufen zeigt folgende Ergebnisse. Es lässt sich ein geringer Zusammenhang zwischen der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den Betrieben und der Anzahl an betriebsinternen Personen mit einer Trainer-C-Qualifikation erkennen. Das bedeutet, dass mit einer steigenden Anzahl an Schulpferden und – ponys in den Betrieben selten eine zunehmende Anzahl an betriebsinternen Personen mit einer Trainer-C-Qualifikation einhergeht. Darüber hinaus wird ein sehr geringer Zusammenhang zwischen der Anzahl an Schulpferden und –ponys in den Betrieben und der Anzahl an betriebsintern beschäftigten Pferdewirten Reiten bzw. der Anzahl an betriebsintern beschäftigten Pferdewirtschaftsmeistern Reiten deutlich. Dies besagt, dass mit einer steigenden Anzahl an Schulpferden und –ponys in den Betrieben sehr selten eine zunehmende Anzahl an betriebsinternen Pferdewirten Reiten bzw. sehr selten eine zunehmende Anzahl an betriebsinternen Pferdewirtschaftsmeistern Reiten einhergeht (vgl. Tab. 74). Tabelle 74: Zusammenhang zwischen der Anzahl an Schulpferden und –ponys im Betrieb und der Anzahl an Ausbildern mit verschiedenen Qualifikationen (1=vollkommener Zusammenhang; 0=kein Zusammenhang; k.s.Z.= kein signifikanter Zusammenhang).

Zusammenhang zwischen … Anzahl Ausbilder ohne Lizenz betriebsintern Anzahl Ausbilder ohne Lizenz betriebsextern Anzahl Trainerassistent betriebsintern Anzahl Trainerassistent betriebsextern Anzahl Trainer C betriebsintern Anzahl Trainer C betriebsextern Anzahl Trainer B betriebsintern Anzahl Trainer B betriebsextern Anzahl Trainer A betriebsintern Anzahl Trainer A betriebsextern Anzahl Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport betriebsintern Anzahl Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport betriebsextern Anzahl Fachkräfte im therapeutischen Reiten betriebsintern Anzahl Fachkräfte im therapeutischen Reiten betriebsextern Anzahl Pferdewirt Reiten betriebsintern Anzahl Pferdewirt Reiten betriebsextern

Anzahl an Schulpferden und –ponys im Betrieb k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. 0,258** k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. k.s.Z. 0,149** k.s.Z. 48

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Anzahl an Schulpferden und –ponys im Betrieb

Zusammenhang zwischen … Anzahl Pferdewirtschaftsmeister Reiten betriebsintern Anzahl Pferdewirtschaftsmeister Reiten betriebsextern

0,140* k.s.Z.

Untersucht man die Beschäftigungsverhältnisse der vereinsinternen Ausbilder in Pferdesportvereinen genauer, so zeigen sich die folgenden Ergebnisse: Festangestellte vereinsinterne Ausbilder gibt es im Mittel in gleicher Anzahl ohne Lizenz, mit TrainerC-Lizenz, mit der Qualifikation Pferdewirt Reiten und mit der Qualifikation Pferdewirtschaftsmeister Reiten. Auf Honorarbasis sind am häufigsten vereinsinterne Ausbilder mit Trainer-C-Lizenz beschäftigt, gefolgt von Ausbildern ohne Lizenz und Ausbildern mit Trainer-B-Lizenz. In einem ehrenamtlichen Beschäftigungsverhältnis sind am häufigsten Ausbilder ohne Lizenz tätig, gefolgt von Ausbildern mit Trainer-C-Lizenz (vgl. Tab. 75). Tabelle 75: Beschäftigungsverhältnis vereinsinterner Ausbilder in Pferdesportvereinen (Mehrfachnennungen möglich).

Ausbilder ohne Lizenz Trainerassistent Trainer C Trainer B Trainer A Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport Fachkräfte im therapeutischen Reiten Pferdewirt Reiten Pferdewirtschaftsmeister Reiten Gesamt

Anzahl festangestellter Trainer (Mittelwert)

Anzahl Honorartrainer (Mittelwert)

0,06 0,02 0,07 0,03 0,02

0,78 0,21 0,93 0,29 0,14

Anzahl honorarfreier/ ehrenamtlicher Trainer (Mittelwert) 0,44 0,15 0,34 0,18 0,07

0,00

0,05

0,01

0,03

0,08

0,06

0,08

0,13

0,02

0,07

0,10

0,03

0,39

2,72

1,30

Analysiert man die Beschäftigungsverhältnisse der betriebsinternen Ausbilder in Pferdesportbetrieben genauer, so werden folgende Ergebnisse deutlich: Festangestellte betriebsinterne Ausbilder gibt es im Mittel am häufigsten mit der Qualifikation Trainer-C-Lizenz. Darauf folgen mit gleicher durchschnittlicher Anzahl betriebsinterne Ausbilder ohne Lizenz, mit Trainer-B-Lizenz, mit Trainer-A-Lizenz und der Qualifikati49

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

on Pferdewirt Reiten. Auf Honorarbasis sind am häufigsten betriebsinterne Ausbilder ohne Lizenz und mit Trainer-C-Lizenz beschäftigt (vgl. Tab. 76). Tabelle 76: Beschäftigungsverhältnis betriebsinterner Ausbilder in Pferdesportbetrieben (Mehrfachnennungen möglich).

Ausbilder ohne Lizenz Trainerassistent Trainer C Trainer B Trainer A Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport Fachkräfte im therapeutischen Reiten Pferdewirt Reiten Pferdewirtschaftsmeister Reiten Gesamt

Anzahl festangestellter Trainer (Mittelwert) 0,20 0,11 0,37 0,21 0,17 0,05 0,07 0,19 0,14 1,39

Anzahl Honorartrainer (Mittelwert) 0,20 0,06 0,16 0,12 0,06 0,00 0,05 0,05 0,05 0,73

Dass die Ausbilder über ihre normale Funktion hinaus in die Gewinnung von Mitgliedern bzw. Kunden einbezogen werden, belegen folgende Zahlen: So beziehen fast 82 % bzw. insgesamt ca. 6.300 Pferdesportvereine ihre Ausbilder aktiv in die Mitgliedergewinnung ein (vgl. Tab. 77). Tabelle 77: Aktiver Einbezug der Ausbilder in die Mitgliedergewinnung in Pferdesportvereinen.

Anteil an Vereinen (in %) Index Anteil an Vereinen (2009=0)

Vereine (Gesamt)

Einbezug der Ausbilder in die Mitgliedergewinnung 81,8 k.V. 6.294

Den Ausbildern werden in Pferdesportvereinen verschiedene Anreize geboten, damit sie sich in die Mitgliedergewinnung einbringen. In mehr als 600 Vereinen erhalten die Ausbilder Vergünstigungen im Falle der Gewinnung neuer Mitglieder (z.B. kostenlose Lehrgangsbesuche) und in fast 170 Pferdesportvereinen werden finanzielle Anreize im Falle der Mitgliedergewinnung (z.B. Prämien) offeriert (vgl. Tab. 78).

50

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 78: Anreize zur Einbeziehung von Ausbildern in die Mitgliedergewinnung in Pferdesportvereinen (Mehrfachnennungen möglich).

Vergünstigungen für den Ausbilder im Falle der Gewinnung neuer Mitglieder (z.B. kostenlose Lehrgangsbesuche) Index Vergünstigungen für den Ausbilder im Falle der Gewinnung neuer Mitglieder

Anteil an Vereinen (in %)

Vereine (Gesamt)

7,9

608

k.V.

(2009=0)

Finanzielle Anreize im Falle der Mitgliedergewinnung (z.B. Prämien) Index finanzielle Anreize im Falle der Mitgliedergewinnung (z.B. Prämien) (2009=0)

2,2

169

k.V.

Annähernd 80 % der Pferdebetriebe bzw. insgesamt ca. 3.100 Betriebe beziehen ihre Ausbilder aktiv in die Kundengewinnung ein (vgl. Tab. 79). Auch hier bestehen Anreize für die Ausbilder, sich in die Mitgliedergewinnung einzubringen. So dienen in fast 590 Pferdebetrieben Vergünstigungen für den Ausbilder im Falle der Gewinnung neuer Kunden (z.B. kostenlose Lehrgangsbesuche) als Anreiz. Darüber hinaus werden in fast 540 Betrieben finanzielle Anreize im Falle der Kundengewinnung (z.B. Prämien) für die Ausbilder bereitgestellt (vgl. Tab. 80). Tabelle 79: Aktiver Einbezug der Ausbilder in die Kundengewinnung in Pferdebetrieben.

Anteil an Betrieben (in %) Index Anteil an Betrieben (2009=0)

Einbezug der Ausbilder in die Kundengewinnung 79,5 k.V.

Betriebe (Gesamt)

3.113

Tabelle 80: Anreize zur Einbeziehung von Ausbildern in die Kundengewinnung in Pferdebetrieben (Mehrfachnennungen möglich).

Vergünstigungen für den Ausbilder im Falle der Gewinnung neuer Kunden (z.B. kostenlose Lehrgangsbesuche) Index Vergünstigungen für den Ausbilder im Falle der Gewinnung neuer Kunden

Anteil an Betrieben (in %)

Betriebe (Gesamt)

15,0

587

k.V.

(2009=0)

Finanzielle Anreize im Falle der Kundengewinnung (z.B. Prämien) Index finanzielle Anreize im Falle der Kundengewinnung (z.B. Prämien) (2009=0)

13,7

537

k.V. 51

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

3 Handlungswissen: Unterstützungsbedarf und –möglichkeiten für Vereine und Betriebe 3.1 Allgemeine Probleme Bei allen bemerkenswerten Leistungen des organisierten Pferdesports darf jedoch nicht übersehen werden, dass die aktuelle Situation nicht völlig problemfrei ist. Pferdesportvereine haben insbesondere Probleme im Hinblick auf die (1) Gewinnung von Sponsoren für turniersportliche Veranstaltungen sowie in Bezug auf die Bindung/Gewinnung (2) von ehrenamtlichen Funktionsträgern und (3) jugendlichen Leistungssportlern. Probleme bestehen weiterhin in der (4) mangelnden Perspektive für die Geländeerweiterung sowie durch (5) fehlende Helfer bei turniersportlichen Veranstaltungen. Verglichen mit dem Jahr 2009 haben sich die Probleme in Bezug auf die zeitlichen Auswirkungen von Ganztagsschulen auf den Trainingsbetrieb, die örtliche Konkurrenz durch Sportvereine, die demografische Entwicklung in der Region, die Bindung/Gewinnung von Mitgliedern und die finanzielle Situation des Vereins signifikant verschärft (vgl. Abb. 5 und 6). Die Hauptprobleme der Pferdebetriebe liegen in den Bereichen (1) Arbeitsaufwand durch die Anzahl an Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften, (2) Erreichbarkeit der Pferdesportanlage mit öffentlichen Verkehrsmitteln, (3) mangelnde Perspektive für die Geländeerweiterung, (4) finanzielle Situation des Betriebs sowie (5) der zeitlichen Auswirkungen von Ganztagsschulen auf den Trainingsbetrieb. In den letzten beiden Jahren haben sich die Probleme im Zusammenhang mit der örtlichen Konkurrenz durch kommerzielle Anbieter, durch Pferdesportvereine und durch Sportvereine signifikant vergrößert. Reduziert hat sich seit 2009 hingegen der Problemdruck durch die zeitliche Verfügbarkeit der Sportstätten und durch die Bindung/Gewinnung jugendlicher Leistungssportler (vgl. Abb. 7 und 8).

52

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Gewinnung von Sponsoren für turniersportliche Veranstaltungen

3,15 (n.e.)

Bindung/Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern

3,10 (k.V.)

Bindung/Gewinnung jugendlicher Leistungssportler

2,81

(k.V.)

Perspektive für die Geländeerweiterung (z.B. Weideflächen, Ausreitgelände)

2,78

(k.V.)

Helfer bei turniersportlichen Veranstaltungen

2,76

(n.e.)

Zeitliche Auswirkungen von Ganztagsschulen auf den Trainingsbetrieb

2,73

(+20,2***)

Kosten des Turnier- und Wettkampfbetriebs

2,63

(k.V.)

Beschaffung von Schulpferden/-ponys (inkl. Voltigierpferde/-ponys)

2,62

(n.e.)

Erreichbarkeit der Pferdesportanlage mit öffentlichen Verkehrsmitteln

2,55

(k.V.)

Bindung/Gewinnung von Mitgliedern

2,54

(+7,5*)

Rentabilität des Schulpferdebetriebs

2,48

(n.e.)

Arbeitsaufwand durch die Anzahl an Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften (z.B. Waldgesetz etc.)

2,48

(k.V.)

Bindung/Gewinnung von Ausbildern

(k.V.)

2,37

1

2

3

4

5

Größe Problem (Mittelwert)

Abbildung 5: Probleme von Pferdesportvereinen nach Größe des Problems sortiert (Teil 1; Mittelwerte; 1=kein Problem, 5=ein sehr großes Problem; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

53

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Infrastruktur für turniersportliche Veranstaltungen

2,25

(n.e.)

Finanzielle Situation des Vereins

2,25

(+6,7*)

Demografische Entwicklung in Ihrer Region

2,21

(+11,3**)

Unklarheit der Gesamtperspektive des Vereins

(k.V.)

2,10

Zustand der genutzten Sportstätten

1,97

(k.V.)

Örtliche Konkurrenz durch Pferdebetriebe

1,91

(k.V.)

Qualität der Ausbildung

1,86

(n.e.)

Vereinsklima/Harmonie im Verein

1,86

(n.e.)

Im Verein verfügbares Fachwissen (Vereinsorganisation, Management)

1,83

(k.V.)

Örtliche Konkurrenz durch Pferdesportvereine

1,78

(k.V.)

Zeitliche Verfügbarkeit der Sportstätten

1,63

(k.V.)

Örtliche Konkurrenz durch Sportvereine

1,62

(+13,1*)

Im Verein verfügbares Fachwissen (Pferde, Sport)

1,60

(n.e.)

Örtliche Konkurrenz durch kommerzielle Sportanbieter

(n.e.)

1,52 1

2

3

4

5

Größe Problem (Mittelwert)

Abbildung 6: Probleme von Pferdesportvereinen nach Größe des Problems sortiert (Teil 2; Mittelwerte; 1=kein Problem, 5=ein sehr großes Problem; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

54

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Arbeitsaufwand durch die Anzahl an Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften (z.B. Waldgesetz, steuerrechtliche …

2,58

(k.V.)

Erreichbarkeit der Pferdesportanlage mit öffentlichen Verkehrsmitteln

2,56

(k.V.)

Perspektive für die Geländeerweiterung (z.B. Weideflächen, Ausreitgelände)

2,53

(k.V.)

Finanzielle Situation Ihres Betriebs

2,48

(k.V.)

Zeitliche Auswirkungen von Ganztagsschulen auf den Trainingsbetrieb

2,44

(k.V.)

Bindung/Gewinnung jugendlicher Leistungssportler

2,37

Rentabilität des Schulpferdebetriebs

(-16,7*)

2,28

(n.e.)

Demografische Entwicklung in Ihrer Region

2,06

(k.V.)

Örtliche Konkurrenz durch Pferdebetriebe

2,06

(k.V.)

Unklarheit der Gesamtperspektive des Betriebs

2,01

(k.V.)

Bindung/Gewinnung von Kunden

1,98

(k.V.)

1

2

3

4

5

Größe Problem (Mittelwert)

Abbildung 7: Probleme von Pferdebetrieben nach Größe des Problems sortiert (Teil 1; Mittelwerte; 1=kein Problem, 5=ein sehr großes Problem; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

55

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Beschaffung von Schulpferden/-ponys (inkl. Voltigierpferde/-ponys)

1,93

Örtliche Konkurrenz durch Pferdesportvereine

Bindung/Gewinnung von Ausbildern

(n.e.)

1,75

(+25,2*)

1,73

(k.V.)

Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit einem Pferdesportverein bei turniersportlichen Veranstaltungen nach LPO

1,59

Örtliche Konkurrenz durch Sportvereine

1,57

(+24,5*)

Zustand der genutzten Sportstätten

1,56

(k.V.)

Örtliche Konkurrenz durch kommerzielle Sportanbieter

1,52

(+36,2**)

Qualität der Ausbildung

1,49

(n.e.)

Betriebsklima/Harmonie im Betrieb

1,45

(n.e.)

Zeitliche Verfügbarkeit der Sportstätten

1,42

(-17,1*)

Im Betrieb verfügbares Fachwissen (Organisation, Management)

1,39

(n.e.)

Im Betrieb verfügbares Fachwissen (Pferde, Sport)

(n.e.)

1,23 1

(n.e.) 2

3

4

5

Größe Problem (Mittelwert)

Abbildung 8: Probleme von Pferdebetrieben nach Größe des Problems sortiert (Teil 2; Mittelwerte; 1=kein Problem, 5=ein sehr großes Problem; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

56

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Die im Mittel moderaten Problemwerte dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es gleichwohl eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an Vereinen gibt, die existenzielle Probleme hat. So haben bundesweit 20,2 % bzw. insgesamt ca. 1.550 Pferdesportvereine mindestens ein existenzielles Problem. Konkrete Existenz bedrohende Probleme stellen für mehr als 9 % der Vereine die Bindung bzw. Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern dar, für annähernd 7 % die mangelnde Perspektive der Geländeerweiterung und für mehr als 6 % der Vereine die zeitlichen Auswirkungen von Ganztagsschulen auf den Trainingsbetrieb. Darüber hinaus entstehen für mehr als 5 % der Pferdesportvereine existenzielle Probleme aus der Gewinnung von Sponsoren für turniersportliche Veranstaltungen, aus der Verfügbarkeit von Helfern bei turniersportlichen Veranstaltungen, aus der Rentabilität des Schulpferdebetriebs und aus der finanziellen Situation des Vereins (vgl. Abb. 9 und 10). Auch bei den Pferdebetrieben dürfen die meist moderaten Problemwerte nicht darüber hinwegtäuschen, dass einige Pferdebetriebe mindestens ein Existenz bedrohendes Problem haben. Dies sind 18,0 % bzw. insgesamt mehr als 700 Pferdebetriebe in Deutschland. Konkret geben fast 7 % der Betriebe die zeitlichen Auswirkungen der Ganztagesschule auf den Trainingsbetrieb als existenzielles Problem an, mehr als 6 % die mangelnde Perspektive für die Geländeerweiterung bzw. die finanzielle Situation des Betriebs, annähernd 6 % die Erreichbarkeit der Pferdesportanlage mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mehr als 4 % den Arbeitsaufwand durch die Anzahl an Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften. In den letzten beiden Jahren haben sich die existenziellen Probleme im Zusammenhang mit der örtlichen Konkurrenz durch Pferdebetriebe erheblich verschärft (vgl. Abb. 11 und 12).

57

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Bindung/Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern Perspektive für die Geländeerweiterung (z.B. Weideflächen, Ausreitgelände)

9,4

(k.V.)

10

12

6,6 (k.V.)

Zeitliche Auswirkungen von Ganztagsschulen auf den Trainingsbetrieb

(k.V.)

6,3

Gewinnung von Sponsoren für turniersportliche Veranstaltungen

5,4

(n.e.)

Helfer bei turniersportlichen Veranstaltungen

5,4

(n.e.)

Rentabilität des Schulpferdebetriebs

5,2

(n.e.)

Finanzielle Situation des Vereins

5,2

(k.V.)

Bindung/Gewinnung von Mitgliedern

4,8

(k.V.)

Beschaffung von Schulpferden/-ponys (inkl. Voltigierpferde/-ponys)

4,7

(n.e.)

Kosten des Turnier- und Wettkampfbetriebs

(k.V.)

4,1

Bindung/Gewinnung von Ausbildern

3,5

Unklarheit der Gesamtperspektive des Vereins

(k.V.)

(k.V.)

3,0

Bindung/Gewinnung jugendlicher Leistungssportler

2,7

(k.V.)

Erreichbarkeit der Pferdesportanlage mit öffentlichen Verkehrsmitteln

2,6

(k.V.)

0

2

4

6

8

Anteil an Vereinen (in %)

Abbildung 9: Pferdesportvereine mit Existenz bedrohenden Problemen (Teil 1; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

58

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Zustand der genutzten Sportstätten

(k.V.)

2,3

Arbeitsaufwand durch die Anzahl an Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften (z.B. Waldgesetz, steuerrechtliche …

1,7

(k.V.)

Örtliche Konkurrenz durch Pferdebetriebe

1,6

(k.V.)

Demografische Entwicklung in Ihrer Region

1,5

(k.V.)

Infrastruktur für turniersportliche Veranstaltungen

1,5

(n.e.)

Zeitliche Verfügbarkeit der Sportstätten

(k.V.)

1,0

Örtliche Konkurrenz durch Pferdesportvereine

(k.V.)

0,6

Örtliche Konkurrenz durch Sportvereine

0,4

(k.V.)

Vereinsklima/Harmonie im Verein

0,3

(n.e.)

Örtliche Konkurrenz durch kommerzielle Sportanbieter

0,1

(k.V.)

Qualität der Ausbildung

0,1

(n.e.)

Im Verein verfügbares Fachwissen (Vereinsorganisation, Management)

0,0

(n.e.)

Im Verein verfügbares Fachwissen (Pferde, Sport)

0,0

(n.e.)

0

2

4

6

8

10

Anteil an Vereinen (in %)

Abbildung 10: Pferdesportvereine mit Existenz bedrohenden Problemen (Teil 2; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

59

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Zeitliche Auswirkungen von Ganztagsschulen auf den Trainingsbetrieb

6,7

(k.V.)

Perspektive für die Geländeerweiterung (z.B. Weideflächen, Ausreitgelände)

6,2

(k.V.)

Finanzielle Situation Ihres Betriebs

6,1

(k.V.)

Erreichbarkeit der Pferdesportanlage mit öffentlichen Verkehrsmitteln

(k.V.)

5,6

Arbeitsaufwand durch die Anzahl an Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften (z.B. Waldgesetz, steuerrechtliche …

4,2

Örtliche Konkurrenz durch Pferdebetriebe

(k.V.)

3,9

Rentabilität des Schulpferdebetriebs

(+488,2**)

(n.e.)

3,7

Unklarheit der Gesamtperspektive des Betriebs

2,8

(k.V.)

Beschaffung von Schulpferden/-ponys (inkl. Voltigierpferde/-ponys)

2,7

(n.e.)

Bindung/Gewinnung von Kunden

2,7

(k.V.)

Demografische Entwicklung in Ihrer Region

2,4

Bindung/Gewinnung von Ausbildern

(k.V.)

2,1

0

2

(k.V.)

4

6

8

Anteil an Betrieben (in %)

Abbildung 11: Pferdebetriebe mit Existenz bedrohenden Problemen (Teil 1; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

60

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Örtliche Konkurrenz durch Pferdesportvereine

1,4

Bindung/Gewinnung jugendlicher Leistungssportler

1,3

(k.V.)

(k.V.)

Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit einem Pferdesportverein bei turniersportlichen Veranstaltungen nach LPO

0,6

(n.e.)

Örtliche Konkurrenz durch Sportvereine

0,6

(k.V.)

Qualität der Ausbildung

0,6

(n.e.)

Zustand der genutzten Sportstätten

0,3

(k.V.)

Zeitliche Verfügbarkeit der Sportstätten

0,3

(k.V.)

Im Betrieb verfügbares Fachwissen (Organisation, Management)

0,0

(n.e.)

Im Betrieb verfügbares Fachwissen (Pferde, Sport)

0,0

(n.e.)

Örtliche Konkurrenz durch kommerzielle Sportanbieter

0,0

(k.V.)

Betriebsklima/Harmonie im Betrieb

0,0

(n.e.)

0

2

4

6

8

Anteil an Betrieben (in %)

Abbildung 12: Pferdebetriebe mit Existenz bedrohenden Problemen (Teil 2; n.e.=nicht erfasst im Sportentwicklungsbericht 2009/2010).

61

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

3.2 Wichtigkeit von Unterstützungsleistungen Die Pferdesportvereine in Deutschland bewerten insbesondere Unterstützungsleistungen der Landespferdesportverbände in den Bereichen Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei Zuschüssen für Trainer, Aus- und Fortbildung der Ausbilder, Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme beim Erwerb von Sportgeräten (z.B. Hindernismaterial), Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei turniersportlichen Veranstaltungen sowie Förderung ehrenamtlicher Arbeit als sehr wichtig. Im Vergleich zum Jahr 2009 zeigt sich, dass die Wichtigkeit von Unterstützungsleistungen im Bereich Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme beim Bau bzw. bei der Modernisierung von Sportstätten signifikant abgenommen hat. Demgegenüber ist die Wichtigkeit von Unterstützungsleistungen im Bereich der Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei Organisationsleiter-/ Vereinsmanagerzuschüssen signifikant gestiegen (vgl. Tab. 81). Tabelle 81: Wichtigkeit und Zufriedenheit mit den Unterstützungsleistungen der Landespferdesportverbände aus Sicht der Pferdesportvereine (Mittelwerte; Wichtigkeit: 1=unwichtig,

3=sehr

wichtig;

Zufriedenheit:

1=unzufrieden,

3=zufrieden;

n.e.=nicht erfragt im Sportentwicklungsbericht 2009/10). Nr.

Bereich

Index ZufriedenWichtigkeit Wichtigkeit heit (2009=0)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei Zuschüssen für Trainer Aus- und Fortbildung der Ausbilder Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme beim Erwerb von Sportgeräten (z.B. Hindernismaterial) Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei turniersportlichen Veranstaltungen Hilfen im Bereich Förderung ehrenamtlicher Arbeit Information und Beratung in Sachen Recht/Versicherungen Hilfen im Bereich Jugendarbeit im Pferdesport Information und Beratung in Sachen Finanzen/Steuern Information und Beratung in Sachen Mitgliederbindung und –gewinnung Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme beim Bau bzw. bei der Modernisierung von Sportstätten Information und Beratung in Sachen Marke-

2,53 k.V.

2,18

2,48 k.V.

2,57

2,43 n.e.

1,97

2,43 n.e.

2,22

2,41 k.V.

1,82

2,39 k.V.

2,19

2,39 k.V.

2,06

2,30 k.V.

2,08

2,23 k.V.

1,85

2,21 -9,1**

1,98

2,18 k.V.

1,89

62

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Nr.

Bereich

Index ZufriedenWichtigkeit Wichtigkeit heit (2009=0)

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34

ting/Sponsoring/Öffentlichkeitsarbeit Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei anderen publikumswirksame Veranstaltungen Hilfen im Bereich Kampf gegen Doping/ Clean Sport Information und Beratung in Sachen Sport und Natur/ Reitwege Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei Organisationsleiter-/ Vereinsmanagerzuschüssen Information und Beratung in Sachen Organisation und Planung Lehrgänge im Vereinsmanagement Information und Beratung in Sachen Veranstaltungsorganisation (z.B. Beratung bei Turnierausschreibung) Hilfen im Bereich Kooperation Schule-Verein Information und Beratung in Sachen Veranstaltungsdurchführung Information und Beratung in Sachen EDV/Internet/Homepage / Informationsfluss Hilfen im Bereich Talentsuche/-förderung Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme beim Erwerb von Schulpferden/ponys Information und Beratung in Sachen Pferdehaltung Information und Beratung in Sachen Sportstättenbau und –management Information und Beratung in Sachen Qualitätsmanagement Hilfen im Bereich Jugendarbeit in der außersportlichen Vereinsarbeit Information und Beratung in Sachen Rentabilität Hilfen im Bereich Kooperation KindergartenVerein Information und Beratung in Sachen Demografische Entwicklung Information und Beratung in Sachen Jungen- / Männerförderung Information und Beratung in Sachen Sozialarbeit im Sport Hilfen im Bereich Einrichtung von Sportangeboten für Sondergruppen (z.B. Reiten als Gesundheitssport) Information und Beratung in Sachen Schulpferdemanagement

2,14 n.e.

1,94

2,14 k.V.

2,07

2,13 k.V.

1,88

2,11 +9,2*

1,82

2,09 k.V.

2,04

2,06 k.V.

2,32

2,04 n.e.

2,22

2,02 k.V.

1,97

1,99 n.e.

2,11

1,98 k.V.

1,98

1,98 k.V.

1,88

1,95 n.e.

2,01

1,95 n.e.

2,13

1,95 k.V.

1,90

1,92 k.V.

1,87

1,92 n.e.

1,85

1,87 k.V.

1,82

1,87 n.e.

1,85

1,86 k.V.

1,84

1,81 k.V.

1,79

1,76 k.V.

1,80

1,74 k.V.

1,77

1,69 n.e.

1,89

63

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Nr.

Bereich

Index ZufriedenWichtigkeit Wichtigkeit heit (2009=0)

35

Information und Beratung in Sachen Personalmanagement

1,64 k.V.

1,79

Es stellt sich nun die Frage, wie die Landespferdesportverbände ihre Beratungs- und Unterstützungsleistungen für die Pferdesportvereine optimieren können. Zur Identifikation entsprechender Optimierungspotenziale dient das Wichtigkeits-ZufriedenheitsRaster. Optimiert werden sollten insbesondere jene Unterstützungsleistungen, die aus Sicht der Vereine wichtig bzw. sehr wichtig sind, mit denen die Vereine zugleich aber unzufrieden sind (vgl. Abb. 13; Bereich „Hier ansetzen!“). Optimierungsbedarf aus Sicht der Pferdesportvereine besteht in den Bereichen (3) Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme beim Erwerb von Sportgeräten (z.B. Hindernismaterial), (5) Hilfen im Bereich Förderung ehrenamtlicher Arbeit, (9) Information und Beratung in Sachen Mitgliederbindung und –gewinnung, (10) Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme beim Bau bzw. bei der Modernisierung von Sportstätten, (11) Information und Beratung in Sachen Marketing/Sponsoring/Öffentlichkeitsarbeit, (12) Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei anderen publikumswirksame Veranstaltungen, (14) Information und Beratung in Sachen Sport und Natur/Reitwege, (15) Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei Organisationsleiter-/ Vereinsmanagerzuschüssen und (19) Hilfen im Bereich Kooperation Schule-Verein. Dagegen scheinen die Landespferdesportverbände in den Bereichen (1) Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei Zuschüssen für Trainer, (2) Ausund Fortbildung der Ausbilder, (4) Informationen über finanzielle Unterstützungsprogramme bei turniersportlichen Veranstaltungen, (6) Information und Beratung in Sachen Recht/Versicherungen, (7) Hilfen im Bereich Jugendarbeit im Pferdesport, (8) Information und Beratung in Sachen Finanzen/Steuern, (13) Hilfen im Bereich Kampf gegen Doping/ Clean Sport, (16) Information und Beratung in Sachen Organisation und Planung, (18) Information und Beratung in Sachen Veranstaltungsorganisation (z.B. Beratung bei Turnierausschreibung) und (17) Lehrgänge im Vereinsmanagement aus Sicht der Pferdesportvereine im Mittel recht gut aufgestellt zu sein (vgl. Abb. 13; Bereich „Weiter so!“). Im Hinblick auf die Effektivität der Unterstützungsleistungen gut positioniert, aber aus Effizienzgesichtspunkten im Durchschnitt etwas zu stark engagiert (aus Sicht der Vereine) sind die Landespferdesportverbände in den Bereichen (24) Information und Beratung in Sachen Pferdehaltung und (21) Information und Beratung in Sachen 64

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

EDV/Internet/Homepage/Informationsfluss (vgl. Abb. 13; Bereich „Zuviel des Guten?“).

Abbildung 13: Matrix der Wichtigkeit und Zufriedenheit mit Unterstützungsleistungen der Pferdesportvereine (Mittelwerte; Legende siehe Tab. 81).

Die deutschen Pferdesportbetriebe bewerten insbesondere Unterstützungsleistungen der Landespferdesportverbände in den Bereichen Aus- und Fortbildung der Ausbilder, Information und Beratung in Sachen Recht/Versicherungen, Information und Beratung in Sachen Finanzen/Steuern, Hilfen im Bereich Jugendarbeit im Pferdesport, Information und Beratung in Sachen Sport und Natur/Reitwege ,Information und Beratung in Sachen Pferdehaltung sowie Information und Beratung in Sachen Kundenbindung und –gewinnung als sehr wichtig (vgl. Tab. 82).

65

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 82: Wichtigkeit und Zufriedenheit mit den Unterstützungsleistungen der Landespferdesportverbände 1=unwichtig,

aus

3=sehr

Sicht

der

wichtig;

Pferdebetriebe

Zufriedenheit:

(Mittelwerte;

1=unzufrieden,

Wichtigkeit: 3=zufrieden;

n.e.=nicht erfragt im Sportentwicklungsbericht 2009/10). Nr.

Bereich

Wichtigkeit

Index Wichtigkeit

Zufriedenheit

(2009=0)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

Aus- und Fortbildung der Ausbilder Information und Beratung in Sachen Recht/Versicherungen Information und Beratung in Sachen Finanzen/Steuern Hilfen im Bereich Jugendarbeit im Pferdesport Information und Beratung in Sachen Sport und Natur/Reitwege Information und Beratung in Sachen Pferdehaltung Information und Beratung in Sachen Kundenbindung und –gewinnung Lehrgänge im Betriebsmanagement Information und Beratung in Sachen Marketing/Sponsoring/Öffentlichkeitsarbeit Information und Beratung in Sachen Organisation und Planung Information und Beratung in Sachen Rentabilität Information und Beratung in Sachen Qualitätsmanagement Hilfen im Bereich Kooperation SchuleBetrieb Hilfen im Bereich Kooperation Kindergarten-Betrieb Hilfen im Bereich Kampf gegen Doping/Clean Sport Information und Beratung in Sachen EDV/Internet/Homepage / Informationsfluss Information und Beratung in Sachen Demografische Entwicklung Information und Beratung in Sachen Veranstaltungsorganisation Information und Beratung in Sachen Veranstaltungsdurchführung Hilfen im Bereich Einrichtung von Sportangeboten für Sondergruppen (z.B. Reiten als Gesundheitssport) Hilfen im Bereich Jugendarbeit in der außersportlichen Betriebsarbeit Hilfen im Bereich Talentsuche/-förderung

2,40 k.V.

2,49

2,24 k.V.

2,02

2,20 k.V.

1,73

2,20 k.V.

1,92

2,14 k.V.

1,94

2,13 n.e.

2,13

2,13 k.V.

1,85

2,11 k.V.

2,21

2,08 k.V.

1,85

2,07 n.e.

1,95

2,06 k.V.

1,72

2,06 k.V.

1,90

2,06 k.V.

1,88

1,95 n.e.

1,72

1,95 k.V.

2,13

1,94 k.V.

1,93

1,91 k.V.

1,85

1,87 n.e.

2,06

1,86 n.e.

2,06

1,86 k.V.

1,89

1,81 n.e.

1,65

1,76 k.V.

1,88

66

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Nr.

Bereich

Wichtigkeit

Index Wichtigkeit

Zufriedenheit

(2009=0)

23 24 25 26 27

Information und Beratung in Sachen Jungen- / Männerförderung Information und Beratung in Sachen Schulpferdemanagement Information und Beratung in Sachen Sportstättenbau und –management Information und Beratung in Sachen Sozialarbeit im Sport Information und Beratung in Sachen Personalmanagement

1,75 k.V.

1,80

1,72 n.e.

1,93

1,71 k.V.

1,83

1,70 k.V.

1,72

1,67 k.V.

1,70

Wie bei den Vereinen stellt sich nun die Frage, wie die Landespferdesportverbände ihre Beratungs- und Unterstützungsleistungen für die Pferdesportbetriebe optimieren können. Zur Identifikation entsprechender Optimierungspotenziale dient auch hier das Wichtigkeits-Zufriedenheits-Raster. Optimiert werden sollten insbesondere jene Unterstützungsleistungen, die aus Sicht der Betriebe wichtig bzw. sehr wichtig sind, mit denen die Betriebe zugleich aber unzufrieden sind (vgl. Abb. 14; Bereich „Hier ansetzen!“). Optimierungsbedarf aus Sicht der Pferdesportbetriebe besteht in den Bereichen (3) Information und Beratung in Sachen Finanzen/Steuern, (4) Hilfen im Bereich Jugendarbeit im Pferdesport, (5) Information und Beratung in Sachen Sport und Natur/Reitwege, (7) Information und Beratung in Sachen Kundenbindung und – gewinnung,

(9)

Information

und

Beratung

in

Sachen

Marke-

ting/Sponsoring/Öffentlichkeitsarbeit, (10) Information und Beratung in Sachen Organisation und Planung, (11) Information und Beratung in Sachen Rentabilität, (12) Information und Beratung in Sachen Qualitätsmanagement sowie (13) Hilfen im Bereich Kooperation Schule-Betrieb. Dagegen scheinen die Landespferdesportverbände in den Bereichen (1) Aus- und Fortbildung

der

Ausbilder,

(2)

Information

und

Beratung

in

Sachen

Recht/Versicherungen, (6) Information und Beratung in Sachen Pferdehaltung sowie (8) Lehrgänge im Betriebsmanagement im Mittel recht gut aufgestellt zu sein (vgl. Abb. 14; Bereich „Weiter so!“). Im Hinblick auf die Effektivität der Unterstützungsleistungen gut positioniert, aber aus Effizienzgesichtspunkten im Durchschnitt etwas zu stark engagiert (aus Sicht der Betriebe) sind die Landespferdesportverbände in den Bereichen (15) Hilfen im Bereich Kampf gegen Doping/Clean Sport, (18) Information und Beratung in Sachen Veranstaltungsorganisation sowie (19) Information und Beratung in Sachen Veranstaltungsdurchführung (vgl. Abb. 14; Bereich „Zuviel des Guten?“). 67

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Abbildung 14: Matrix der Wichtigkeit und Zufriedenheit mit Unterstützungsleistungen der Pferdebetriebe (Mittelwerte; Legende siehe Tab. 82).

Eine konkrete Unterstützungsleistung ist die Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“. Mehr als 47 % der Pferdesportvereine geben an, diese Initiative zu kennen. Annähernd 24 % der Vereine bezeichnen diese Initiative als hilfreich für ihre Arbeit (vgl. Tab. 83). Tabelle 83: Bekanntheit von und Unterstützung durch die Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“ bei Pferdesportvereinen.

Anteil an Vereinen (in %) Bekanntheit der Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“ Initiative hilfreich für die Arbeit im Verein

47,3 23,5

68

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Bei den Pferdebetrieben sind es fast 52 %, die angeben, die Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“ zu kennen. Über 13 % der Pferdebetriebe halten die Initiative für hilfreich für ihre Arbeit (vgl. Tab. 84). Tabelle 84: Bekanntheit von und Unterstützung durch die Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“ bei Pferdesportbetrieben.

Anteil an Betrieben (in %) Bekanntheit der Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“ Initiative hilfreich für die Arbeit im Betrieb

51,7 13,3

69

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

4 Methode 4.1 Hintergrund Die Sportentwicklungsberichte – „Analysen zur Situation des Sports in Deutschland“ stellen eine Weiterentwicklung der Finanz- und Strukturanalysen des deutschen Sports (FISAS) dar mit dem Ziel, die Entscheidungsträger im organisierten Sport zeitnah mit politikfeld- und managementrelevanten Informationen zu versorgen (Argumentations- und Handlungswissen). Mit Hilfe dieser Unterstützung soll die Wettbewerbsfähigkeit des organisierten Sports in Zeiten eines dynamischen sozialen Wandels gestärkt werden. Am 01.07.2011 wurde Univ.-Prof. Dr. Christoph Breuer vom Institut für Sportökonomie und Sportmanagement der Deutschen Sporthochschule Köln mit der Durchführung der vierten bis sechsten Welle der Sportentwicklungsberichte beauftragt. Methodischer Kerngedanke der Sportentwicklungsberichte ist der Aufbau eines Paneldesigns, d.h., die gleichen Sportvereine sollen alle zwei Jahre zu ihrer Situation befragt werden. Mit den ersten drei Wellen der Sportentwicklungsberichte (2005/06, 2007/08 und 2009/10) liegen somit erstmalig systematische Informationen zur Entwicklung der Sportvereine vor. Der Sportentwicklungsbericht Pferdesport 2011 wird mittels einer vorgezogenen Befragung in die vierte Welle des Sportentwicklungsberichts für Deutschland integriert und wird von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) finanziert. Befragt wurden sowohl Pferdesportvereine als auch Pferdebetriebe. 4.2 Stichprobe und Rücklauf Als Methode kam wie bereits bei den ersten drei Wellen eine Online-Befragung zum Einsatz. Die Erhebung des Sportentwicklungsberichts Pferdesport 2011 wurde vom 20.04. bis 05.06.2009 durchgeführt. Als Grundlage für die Stichprobe dienten die von den Landespferdesportverbänden zur Verfügung gestellten Emailadressen der Pferdesportvereine und Pferdebetriebe. Die Emailadressen wurden vertraulich behandelt und die Befragung wurde anonym durchgeführt. Von den insgesamt 7.694 Pferdesportvereinen in Deutschland wurden 3.800 Emailadressen übermittelt, von den insgesamt 3.916 Pferdebetrieben 2.105 Emailadressen. Die Anzahl der übermittelten Emailadressen variierte erheblich zwischen den Landespferdesportverbänden. Nach Abzug doppelt übermittelter Vereine bzw. Betriebe oder Emailadressen und nach Hinzunahme von Nachzüglern wurden 3.179 Vereine und 1.824 Betriebe per Email angeschrieben. Die Stichproben wurden um diejenigen Vereine und Betriebe bereinigt, die aus verschiedenen Gründen nicht an der Befragung teilnehmen konnten. Der Großteil dieser Stichprobenausfälle ist auf fehlerhafte oder 70

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

nicht mehr aktuelle Emailadressen zurückzuführen. Insgesamt konnten bei den Vereinen n=1.186 und bei den Betrieben n=573 Interviews realisiert werden, was einem Rücklauf von 37,3 % bei den Vereinen bzw. 31,4 % bei den Betrieben entspricht (vgl. Tab. 85 und 86). Tabelle 85: Feldübersicht der Vereinsbefragung des Sportentwicklungsberichts Pferdesport 2011.

Pferdesportvereine Grundgesamtheit Stichprobe I Fehlerhafte Emailadressen, Person nicht im Verein tätig, Verein existiert nicht mehr/ in Auflösung, Absagen Bereinigte Stichprobe II Realisierte Interviews Beteiligung (in %)

N 7.694 3.800

Anteil an Stichprobe I in %

Anteil an Stichprobe II in %

100,0

621 3.179 1.186 15,4

100,0 31,2

37,3

Tabelle 86: Feldübersicht der Betriebsbefragung des Sportentwicklungsberichts Pferdesport 2011.

Pferdebetriebe Grundgesamtheit Stichprobe I Fehlerhafte Emailadressen, Person nicht im Betrieb tätig, Betrieb existiert nicht mehr/ in Auflösung, Absagen Bereinigte Stichprobe II Realisierte Interviews Beteiligung (in %)

N 3.916 2.105

Anteil an Stichprobe I in %

Anteil an Stichprobe II in %

100,0

281 1.824 573 14,6

100,0 27,2

31,4

71

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

4.3 Längsschnitt und Indexbildung Im Hinblick auf die Konstruktion von Längsschnittdatensätzen im Sportentwicklungsbericht Pferdesport 2011 konnte eine Identifikation der Vereine und Betriebe anhand der FN-Nummer vorgenommen werden. Mithilfe der FN-Nummer ist es möglich, diejenigen Vereine und Betriebe zu identifizieren, die sich an der letzten Befragung beteiligt haben. Im Rahmen des Sportentwicklungsberichts Pferdesport wurde ein Längsschnittdatensatz aus denjenigen Pferdesportvereinen und -betrieben gebildet, die sich sowohl beim Sportentwicklungsbericht Pferdesport 2009 als auch beim Sportentwicklungsbericht Pferdesport 2011 beteiligt haben. Insgesamt haben bundesweit n=346 Pferdesportvereine an beiden Befragungen teilgenommen. Für den Längsschnitt wurden nur Einspartenvereine berücksichtigt. Bei den Pferdesportbetrieben haben sich insgesamt bundesweit n=143 Betriebe an beiden Befragungen beteiligt. Hinsichtlich des Strukturmerkmals Vereinsgröße lässt sich bei den Pferdesportvereinen, die sich sowohl an der Befragung 2009 als auch an der Befragung 2011 beteiligt haben, erkennen, dass die Vereine mit einer Mitgliederzahl zwischen 101 und 300 mit fast 44 % am stärksten vertreten sind (vgl. Tab. 87). Tabelle 87: Struktur der Pferdesportvereine, die sich sowohl 2009 als auch 2011 an der Befragung beteiligt haben.

Strukturmerkmal Vereinsgröße nach Mitgliedern bis 25 26 bis 50 51 bis 100 101 bis 300 301 bis 1.000 1.001 bis 2.500 über 2.500

Anteil an Vereinen (in %) 8,7 15,6 18,3 43,6 13,3 0,5 0,0

Bei den Pferdesportbetrieben, die sich sowohl an der Befragung 2009 als auch an der Befragung 2011 beteiligt haben, wird deutlich, dass mit über 40 % gewerbliche Betriebe am häufigsten geantwortet haben. In Bezug auf die Größe verfügen mit 34 % die meisten Betriebe über eine Spanne von 51 bis 100 Mitglieder (vgl. Tab. 88).

72

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Tabelle 88: Struktur der Pferdesportbetriebe, die sich sowohl 2009 als auch 2011 an der Befragung beteiligt haben.

Strukturmerkmal

Anteil an Betrieben (in %)

Art des Betriebs Landwirtschaftlicher Betrieb im Vollerwerb Landwirtschaftlicher Betrieb im Nebenerwerb Gewerblicher Betrieb Betriebsgröße nach Kunden bis 25 26 bis 50 51 bis 100 101 bis 200 über 200

37,1 22,6 40,3 20,4 13,6 34,0 19,4 12,6

Aufgrund dieses Vorgehens lassen sich sowohl für die Pferdesportvereine als auch für die Pferdesportbetriebe Veränderungen der Gemeinwohlproduktion sowie der Probleme auf längsschnittlicher Basis messen. Das Ausmaß der Veränderungen wird mithilfe von Indizes verdeutlicht, welche die prozentuale Veränderung darstellen. Der im Längsschnittdatensatz für 2009 ermittelte Wert stellt dabei die Basis für die Berechnung der Indizes dar und entspricht null. Zum Beispiel bedeutet ein Index von +12, dass sich (im Längsschnitt) der besagte Wert im Vergleich zum Sportentwicklungsbericht 2009 um 12 % erhöht hat. Bei den Indizes wurde geprüft, ob es sich um statistisch signifikante Veränderungen handelt (Signifikanztest: t-Test). Im vorliegenden Bericht werden lediglich die signifikanten Indizes dargestellt. Die Höhe der Fehlerwahrscheinlichkeit, welche für die Signifikanzbestimmung maßgeblich ist, wird mit der gängigen Kennzeichnung veranschaulicht: *

= Fehlerwahrscheinlichkeit der Berechnung ist gleich/kleiner als 5 %

** = Fehlerwahrscheinlichkeit der Berechnung ist gleich/kleiner als 1 % *** = Fehlerwahrscheinlichkeit der Berechnung ist gleich/kleiner als 0,1 % Ist ein berechneter Index nicht signifikant, so findet sich in der entsprechenden Zelle die Abkürzung k.V. (keine Veränderung).

73

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

4.4 Datenauswertung Im Hinblick auf die Berechnung von Mittelwerten und Medianwerten ist zu beachten, dass diese sich immer dann auf die Grundgesamtheit beziehen, wenn kein Anteil an Vereinen bzw. Betrieben ausgewiesen ist, auf die das entsprechende Kriterium zutrifft (vgl. Tab. 8 und 9). Werden Anteile ausgewiesen, so beziehen sich die Mittelund Medianwerte nur auf den Anteil an Vereinen bzw. Betrieben, auf den das Kriterium zutrifft (vgl. Tab. 13 und 14). Bei der Interpretation von Mittelwerten muss berücksichtigt werden, dass Angaben zur Anzahl an Individuen in Vereinen und Betrieben (z.B. Mitglieder/Kunden, Ehrenamtliche, Pferde/Ponys) vereinsbezogen bzw. betriebsbezogen ausgewertet wurden. Das heißt z.B. bei Tabelle 6, dass der Durchschnitt des Mädchen- und Frauenanteils aller Sportvereine 75,1 % beträgt. Der Mädchen- und Frauenanteil in der gesamten FN kann davon abweichen, da entsprechende Struktureffekte in Kleinvereinen anders gelagert sind als in Großvereinen. An einigen Stellen der Analyse wurden Korrelationen berechnet, um mögliche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Größen aufzudecken. In Abhängigkeit vom Skalenniveau der jeweiligen Variablen wurden die Produkt-Moment-Korrelation nach Pearson oder die Rangkorrelation nach Spearman genutzt. Generell kann ein Korrelationskoeffizient Werte zwischen -1 und +1 annehmen, wobei ein Betrag nahe bei 1 einen starken und ein Betrag nahe bei 0 einen schwachen Zusammenhang bedeutet. Es ist zu beachten, dass aus der korrelativen Bestimmung eines Zusammenhanges kein Ursache-Wirkungs-Gefüge abgeleitet werden kann. Ein beispielsweise positiver Korrelationskoeffizient besagt lediglich, dass sich die Ausprägungen zweier Größen in die gleiche Richtung entwickeln (Beispiel aus dem Bericht: „Je größer die Anzahl an Kunden in Betrieben wird, desto größer wird die Anzahl an Pferden auf der Anlage.“). Für die Stärke des Zusammenhangs ist der Betrag des Korrelationskoeffizienten maßgebend. Zur verbalen Beschreibung der Größe des Betrags des Korrelationskoeffizienten sind folgende Abstufungen üblich: Wert bis 0,2 = sehr geringe Korrelation Wert bis 0,5 = geringe Korrelation Wert bis 0,7 = mittlere Korrelation Wert bis 0,9 = hohe Korrelation Wert über 0,9 = sehr hohe Korrelation

74

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Kontaktadressen Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) Susann Krönert Freiherr-von-Langen-Str. 13 48231 Warendorf Tel: 02581-6362-198 Fax: 02581-6362-333 Email: [email protected] www.pferd-aktuell.de

Deutsche Sporthochschule Köln Institut für Sportökonomie und Sportmanagement Univ.-Prof. Dr. Christoph Breuer Am Sportpark Müngersdorf 6 50927 Köln Tel: +49-221-4982-6095 Fax: +49-221-4982-8144 Email: [email protected]

75

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Anhang 1: Fragebogen der Vereinsbefragung Id (steht in Email): _________________ Vereinsname: _____________________ FN-Nummer des Vereins: _______________ PLZ des Vereins: __________________ Bitte füllen Sie die folgenden Fragen als Vertreter Ihres VEREINS aus.

Allgemeine Angaben zu Ihrem Verein Bietet Ihr Verein nur Pferdesport an oder auch andere Sportarten (wie z.B. Schwimmen oder Fußball) und ist demnach ein Mehrspartenverein? nur Pferdesport

auch andere Sportarten (Mehrspartenverein)

Falls Mehrspartenverein: Alle Fragen beziehen sich NUR auf den Bereich bzw. die Abteilung Pferdesport in Ihrem Verein. 1.

Wie viele Mitglieder hatte Ihr Verein in den folgenden Alters- und Geschlechtsgruppen zum 31.12.2010? Männlich

Weiblich

bis 6 Jahre 7-14 Jahre 15-18 Jahre 19-26 Jahre 27-40 Jahre 41-60 Jahre über 60 Jahre 2.

Welche Sportangebote und Aktivitäten bieten Sie für Ihre Mitglieder an? Kreuzen Sie in der folgenden Tabelle bitte sämtliche pferdesportbezogenen Angebote Ihres Vereins an. Geben Sie dabei bitte auch an, für welche Zielgruppe Sie dieses Angebot bereitstellen. Falls das genannte Angebot auch ein Angebot für Nicht-Mitglieder beinhaltet, kreuzen Sie bitte zusätzlich das jeweilige Kästchen in Spalte 4 an. Zielgruppe BasisausbilAusbildung Angebot für dung Anfän- FortgeschritNichtSportangebot/Aktivitäten ger* tener** Mitglieder Longenausbildung (z.B. Sitzschulung) Dressur Fahren Springen Geländetraining Voltigieren Geführte Ausritte Distanzreiten Reiten mit gesundheitssportlicher Ausrichtung Jagdreiten/jagdliche Ausritte Wanderreiten Westernreiten Therapeutisches Reiten und/oder –voltigieren Motivationsabzeichen (z.B. kleines und großes Hufeisen etc.) Leistungsabzeichen (z.B. Reit-, Fahr- und Voltigierabzeichen) weitere Sportangebote bitte eintragen: ________________________________________

76

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland * Definition Anfänger: Weniger als ein Jahr im Reit- bzw. Pferdesport aktiv. ** Definition Fortgeschrittener: Mehr als ein Jahr im Reit- bzw. Pferdesport aktiv. 3. Beteiligt sich Ihr Verein an kulturellen, regionalen oder kommunalen Anlässen (z.B. Umzüge, Stadtfeste, Leonhardiritt etc.)? ja a.

4.

nein

Wenn ja, an wie vielen Anlässen im Jahr 2010? Anzahl: ________________

Hat Ihr Verein in 2010 gesellige Veranstaltungen durchgeführt? ja a.

nein

Wenn ja, wie viel Prozent der Mitglieder Ihres Vereins haben im Jahr 2010 an geselligen Veranstaltungen Ihres Vereins (z.B. Weihnachtsball, Fahrradtour etc.) teilgenommen?

ca. ______ %

5.

Wie hoch sind in Ihrem Verein die Mitgliedsbeiträge und – soweit vorhanden – die Aufnahmegebühren für die folgenden Mitgliedergruppen? Aufnahmegebühren Jährlicher Beitrag in €

Keine Aufnahmegebühr

Falls vorhanden: Aufnahmegebühr in €

Kinder (bis 14 Jahre) Jugendliche (15 bis 18 Jahre) Erwachsene Senioren Familien (2 Erw. + 2 Kinder) Passive Mitglieder

6.

Ist Ihnen die Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“ bekannt? ja

nein

a. Wenn ja: Ist diese Initiative hilfreich für die Arbeit in Ihrem Verein? ja

nein

77

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Vereinsphilosophie 7.

Geben Sie im Folgenden bitte an, inwieweit die folgenden Aussagen die Meinung des Vorstands Ihres Vereins widerspiegeln.

Unser Verein …

stimme voll zu

stimme eher zu

teilsteils

++

+

+/-

stimme eher nicht zu -

stimme gar nicht zu --

soll so bleiben, wie er immer war möchte neue Mitglieder gewinnen hat ein strategisches Konzept bietet eine preiswerte Möglichkeit Sport zu treiben legt viel Wert auf Gemeinschaft und Geselligkeit orientiert sich an den Angeboten kommerzieller Sportanbieter legt viel Wert auf die Pflege von Tradition versteht sich als Dienstleister in Sachen „Sport“ sollte ausschließlich ehrenamtlich organisiert sein legt viel Wert auch auf nicht-sportliche Angebote engagiert sich stark in der Jugendarbeit achtet besonders auf die Qualität des Sportangebots versteht sich vor allem als Freizeit- und Breitensportverein möchte Werte wie z.B. Fair Play, Toleranz vermitteln ist stolz auf seine Erfolge im Leistungssport/Turniersport engagiert sich im Bereich des Gesundheitssports sieht seine Aufgabe u.a. darin, Jugendliche von der Straße zu holen engagiert sich stark im Bereich der leistungssportlichen Talentförderung möchte ein möglichst breites Angebot in vielen Sportarten bieten möchte ein Angebot für möglichst viele Bevölkerungsgruppen anbieten blickt optimistisch in die Zukunft ermöglicht älteren Menschen Sport ermöglicht Familien Sport ermöglicht Menschen mit Behinderungen Sport ermöglicht einkommensschwachen Menschen Sport ermöglicht Menschen mit Migrationshintergrund Sport engagiert sich für gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern sieht die regelmäßige Ausrichtung von Turnieren (LPO und WBO) als Vereinsaufgabe an

78

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Situation der genutzten Sportanlagen Ihres Vereins 8.

Wie viele Pferde/Ponys stehen auf der Pferdesportanlage insgesamt? Anzahl: _________

9.

Wie viel Prozent der Mitglieder Ihres Vereins haben nach Ihrer Schätzung Ihre Pferde außerhalb der Vereinsanlage stehen (bspw. in einem Pensionsbetrieb oder einer eigenen Stallung)? ca. _________ %

10. a. Ist Ihr Verein Eigentümer einer selbst genutzten Pferdesportanlage? ja

nein

b. Falls nein: Steht Ihrem Verein eine Pferdesportanlage zur Verfügung? ja

nein

11. a. Ist die von Ihrem Verein genutzte Pferdesportanlage sanierungsbedürftig? ja

nein

b. Falls ja: Wie viel Prozent der Infrastruktur der von Ihrem Verein genutzten Pferdesportanlage sind sanierungsbedürftig? ca. __________% 12. a. Hat Ihr Verein in den letzten zwei Jahren die durch ihn genutzte Anlage erweitert/verändert? ja

nein

b. Hat Ihr Verein in den letzten zwei Jahren die vereinseigene Anlage erweitert/verändert? ja

nein

Falls eine Erweiterung/Änderung der genutzten oder vereinseigenen Anlagen stattgefunden hat: c. Welcher Teil Ihrer Pferdesportanlage wurde erweitert/verändert? (Mehrfachnennungen möglich) Reithalle Reitplatz Stallungen Sonstiges (bitte nennen):_____________ d. Wurden bei der Erweiterung/Veränderung bereits erneuerbare Energien genutzt bzw. plant Ihr Verein in Zukunft, in erneuerbare Energien zu investieren? bereits genutzt

geplant

nein (weder genutzt noch geplant)

Photovoltaikanlage Biogasanlage Pferdemistverbrennung Sonstiges (bitte nennen): ___________________

79

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland 13. Wie hoch ist die geschätzte Auslastung der Boxenkapazität in Ihrer Anlage über das Jahr gesehen? Boxenform

Durchschnittliche Auslastung Sommermonate

Wintermonate

Innen- und/oder Außenboxen

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Paddockboxen

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Offenstall

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Laufstall

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Andere Haltungsformen

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Probleme Ihres Vereins 14. Wie groß sind zurzeit folgende, mögliche Probleme Ihres Vereins? Falls es sich dabei um ein sehr großes Problem handelt, geben Sie bitte auch an, ob dieses Problem die Existenz Ihres Vereins bedroht oder nicht. Dies ist in unserem Verein ….... ein ein ein ein sehr Problem kein kleines mittleres größeres großes bedroht Problem Problem Problem Problem Problem Existenz Vereinsklima/Harmonie im Verein Bindung/Gewinnung von Mitgliedern Bindung/Gewinnung jugendlicher Leistungssportler Bindung/Gewinnung von Ausbildern Bindung/Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern Qualität der Ausbildung Finanzielle Situation Ihres Vereins Kosten des Turnier- und Wettkampfbetriebs Helfer bei turniersportlichen Veranstaltungen Infrastruktur für turniersportliche Veranstaltungen Gewinnung von Sponsoren für turniersportliche Veranstaltungen Zeitliche Verfügbarkeit der Sportstätten Zustand der genutzten Sportstätten Örtliche Konkurrenz durch Sportvereine Örtliche Konkurrenz durch Pferdesportvereine Örtliche Konkurrenz durch kommerzielle Sportanbieter Örtliche Konkurrenz durch Pferdebetriebe Arbeitsaufwand durch die Anzahl an Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften (z.B. Waldgesetz, steuerrechtliche Bestimmungen etc.) Perspektive für die Geländeerweiterung (z.B. Weideflächen, Ausreitgelände)

80

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Dies ist in unserem Verein ….... ein ein ein ein sehr Problem kein kleines mittleres größeres großes bedroht Problem Problem Problem Problem Problem Existenz Unklarheit der Gesamtperspektive des Vereins Demografische Entwicklung in Ihrer Region Erreichbarkeit der Pferdesportanlage mit öffentlichen Verkehrsmitteln Zeitliche Auswirkungen von Ganztagsschulen auf den Trainingsbetrieb Im Verein verfügbares Fachwissen (Pferde, Sport) Im Verein verfügbares Fachwissen (Vereinsorganisation, Management) Rentabilität des Schulpferdebetriebs Beschaffung von Schulpferden/-ponys (inkl. Voltigierpferde/-ponys) Sonstiges: ________________________________________

Kooperationen Ihres Vereins 15. Mit welchen der folgenden Einrichtungen erstellt Ihr Verein gemeinsame Angebote (z.B. Tag der offenen Stalltür)? (Mehrfachnennungen sind möglich) Einrichtung

Gemeinsame Angebotserstellung

Pferdebetrieb Kindergarten/Kindertagesstätte Grundschule Weiterführende Schule Kommune (z.B. Sportamt) Krankenkasse Senioreneinrichtung Kommerzieller Sportanbieter (z.B. Fitnessstudio) Züchter Sonstige (bitte eintragen):

81

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Ehrenamtlich Aktive / freiwillige Helfer/innen Im Folgenden einige Fragen zu den ehrenamtlichen Aktiven und freiwilligen Helfern/innen in Ihrem Verein: 16. Geben Sie im folgenden bitte an, wie viele Personen, auch nach Geschlecht, in den genannten Funktionen jeweils tätig sind, und schätzen Sie bitte wie viele Stunden pro Monat eine Person in dem jeweiligen Amt in Ihrem Verein durchschnittlich arbeitet: Falls Sie keine Personen in einer der folgenden Positionen haben, tragen Sie bitte eine null ein. Anzahl an Personen männlich

weiblich

Geschätzte durchschnittliche Zahl an Arbeitsstunden einer Person pro Monat

Vorsitzende(r) des Vereins stellvertretende(r) Vorsitzende(r) ehrenamtlicher Geschäftsführer/-in Schatzmeister/Kassierer/-in Jugendwart/-leiter Sportwart Pressewart Breitensportwart Schriftführer Weitere Mitglieder im Vorstand 17. Gibt es folgende Beteiligungsmöglichkeiten bzw. Ämter für die Jugend in Ihrem Verein? (Mehrfachnennungen sind möglich) Jugendvertreter/in, -wart/in, - mit Sitz im Vorstand Wahl der Jugendvertretung durch die Jugendlichen Wahl eines/r Jugendlichen als Jugendsprecher/in Stimmrecht der Jugendlichen in der Hauptversammlung Eigener Jugendvorstand bzw. eigener Jugendausschuss sonstige Möglichkeit der Mitwirkung der Jugend: _______________________ Nein, keine dieser Ämter bzw. Beteiligungsmöglichkeiten 18. Wie viel Prozent Ihrer Mitglieder haben sich 2010 als freiwillige Helfer bei gesonderten Arbeitseinsätzen im Verein beteiligt (z. B. im Rahmen der Organisation eines Festes oder eines Turniers)? ca. _____ % 19. Wie gewinnt Ihr Verein Personen für ehrenamtliche Positionen? (Mehrfachnennungen möglich) Persönliche Ansprache von Mitgliedern Ausschreibung von ehrenamtlichen Positionen gezielte Heranführung von Jugendlichen an ein Ehrenamt Ansprache von Eltern reitender Kinder und Jugendlicher Interessenten bieten sich selbständig an Sonstiges (bitte nennen): _______________________

82

Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Schulpferde/Schulponys in Ihrem Verein 20. Bietet Ihr Verein Unterricht auf Schulpferden/-ponys an? ja

nein

a. Wenn ja, wie viele Schulpferde und Schulponys stehen dem Verein insgesamt zur Verfügung? Anzahl reine Reitpferde reine Reitponys reine Voltigierpferde reine Voltigierponys sowohl für Reit- als auch Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde sowohl für Reit- als auch Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys

b. Wie sind die Eigentumsverhältnisse dieser eingesetzten Schulpferde/-ponys? (Mehrfachnennungen sind möglich) Eigentumsverhältnisse im Privateigentum andere Eigen- sonstige (bitte bzw. für den SchulbeLeasingmo- tumsformen eintragen): im Vereinstrieb zur Verfügung delle (z.B. Firmen, ____________ eigentum gestellte ReitbeteiliSchulen) _____ gung/en

Anzahl reine Reitpferde reine Reitponys reine Voltigierpferde reine Voltigierponys Pferde, die im Reit- und Voltigierbetrieb eingesetzt werden Ponys, die im Reit- und Voltigierbetrieb eingesetzt werden

21. Was kostet in Ihrem Verein die „Reitstunde“ im Durchschnitt? Für Kinder (bis 14 Jahre): __________ € Für Jugendliche (15 bis 18 Jahre): __________ € Für Erwachsene: __________ € 22. Was kostet in Ihrem Verein die „Voltigierstunde“ im Durchschnitt? Für Kinder (bis 14 Jahre): ___________ € Für Jugendliche (15 bis 18 Jahre): ___________ € Für Erwachsene: ___________ € 23. Gibt es eine Warteliste an Pferdesportinteressierten, die als Anfänger zu Ihnen kommen und den Pferdesport erlernen möchten? ja

nein

a. Wenn ja, wie lange wartet ein Interessent im Durchschnitt, bis er bei Ihnen anfangen kann? circa ______ Monate für Reitstunden circa ______ Monate für Voltigierstunden

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Ausbilder in Ihrem Verein 24. Sind in Ihrem Verein regelmäßig Ausbilder tätig? ja a.

nein Wenn ja, wie viele?

Anzahl gesamt ______, davon vereinsinterne Ausbilder (aus den Reihen des Vereins): __________ davon vereinsexterne Ausbilder: _________ 25. Welche Qualifikation besitzt/besitzen diese/r Ausbilder? Unterscheiden Sie dabei bitte zwischen vereinsinternen und vereinsexternen Ausbildern. Falls ein Ausbilder mehrere Qualifikationen hat, geben Sie bitte nur die höchste Qualifikation an. (Mehrfachnennungen möglich) Anzahl vereinsinterne Ausbilder

Anzahl vereinsexterne Ausbilder

Ausbilder ohne Lizenz Trainerassistent Trainer C Trainer B Trainer A Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport Fachkräfte im therapeutischen Reiten Pferdewirt Reiten Pferdewirtschaftsmeister Reiten weitere Qualifikationen (bitte eintragen): ______________________ 26. In welcher Form werden die vereinsinternen Ausbilder in Ihrem Verein beschäftigt? Anzahl festangestellte Trainer (Festgehalt oder Grundgehalt plus Provision u.Ä.)

Anzahl Honorartrainer (stundenweise Abrechnung)

Anzahl honorarfreie Trainer (vollständig ehrenamtlich tätig)

Ausbilder ohne Lizenz Trainerassistent Trainer C Trainer B Trainer A Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport Fachkräfte im therapeutischen Reiten Pferdewirt Reiten Pferdewirtschaftsmeister Reiten weitere Qualifikationen (bitte eintragen): _________________ 27. Wird der Ausbilder/werden die Ausbilder vom Verein aktiv in die Mitgliedergewinnung einbezogen? ja

nein

a. Wenn ja, welche Anreize werden geboten? (Mehrfachnennungen sind möglich) Trifft zu Vergünstigungen für den Ausbilder im Falle der Gewinnung neuer Mitglieder (z.B. kostenlose Lehrgangsbesuche) Finanzielle Anreize im Falle der Mitgliedergewinnung (z.B. Prämien) sonstiges (bitte eintragen): _______________________________________________

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Turniersport 28. Führen Sie als Verein regelmäßig turniersportliche Veranstaltungen durch? ja a.

nein Wenn ja, welche?

gemäß LPO gemäß WBO (ehemals Kat. C) gemischte Veranstaltungen gemäß LPO und WBO

29. Wie viel Prozent Ihrer Mitglieder haben im Jahr 2010 an Turnieren teilgenommen - egal ob Wettbewerbe nach WBO oder Leistungsprüfungen nach LPO? _________ % 30. Wie viel Prozent Ihrer Mitglieder haben im Jahr 2010 nur an Wettbewerben gemäß WBO (ehemals Kat. C) teilgenommen? _______ % 31. Wie viel Prozent Ihrer Mitglieder haben im Jahr 2010 eine Jahresturnierlizenz beantragt? _______ %

Unterstützungsleistungen durch die Verbände 32. Wie wichtig sind die folgenden fachlichen Beratungs- und Unterstützungsleistungen durch Ihren Landespferdesportverband für Ihren Verein? Falls Sie eines oder mehrere dieser Angebote von Ihrem Landespferdesportverband in den letzten beiden Jahren in Anspruch genommen haben, möchten wir gerne wissen, wie zufrieden Sie damit waren.

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Zufriedenheit mit der Unterstützungsleistung Landespferdesportverband

Wichtigkeit der Unterstützungsleistung sehr wichtig

teilweise wichtig

unwichtig

gut

mittel

schlecht

Aus- und Fortbildung der Ausbilder Lehrgänge im Vereinsmanagement Information über finanzielle Unterstützungsprogramme bei(m) Erwerb von Sportgeräten (z.B. Hindernismaterial) Erwerb von Schulpferden/-ponys Bau/Modernisierung von Sportstätten Zuschüsse für Trainer Organisationsleiter-/ Vereinsmanagerzuschüsse turniersportlichen Veranstaltungen anderen publikumswirksame Veranstaltungen Information und Beratung in Sachen ... Finanzen/Steuern Pferdehaltung Recht/Versicherungen Organisation und Planung Rentabilitätsberatung Schulpferdemanagement Marketing/Sponsoring/Öffentlichkeitsarbeit Qualitätsmanagement Veranstaltungsorganisation (z.B. Beratung bei Turnierausschreibung) Veranstaltungsdurchführung EDV/Internet/Homepage / Informationsfluss Mitgliederbindung und –gewinnung Sportstättenbau und –management Jungen- / Männerförderung Sozialarbeit im Sport Personalmanagement Sport und Natur/ Reitwege Demografische Entwicklung Hilfen im Bereich ... Talentsuche/-förderung Einrichtung von Sportangeboten für Sondergruppen (z.B. Reiten als Gesundheitssport) Kooperation Schule-Verein Kooperation Kindergarten-Verein Jugendarbeit im Pferdesport

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Zufriedenheit mit der Unterstützungsleistung Landespferdesportverband

Wichtigkeit der Unterstützungsleistung sehr wichtig

teilweise wichtig

unwichtig

gut

mittel

schlecht

Jugendarbeit in der außersportlichen Vereinsarbeit Förderung ehrenamtlicher Arbeit Kampf gegen Doping/ Clean Sport

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Schluss Erste Ergebnisse werden im Sommer 2011 vorliegen. Wünschen Sie eine Zusendung der Ergebnisse als pdf-Datei? nein

ja

Falls ja, bitte geben Sie die Email-Adresse an, an die die Ergebnisse geschickt werden sollen: _____________________

Wir bedanken uns recht herzlich für Ihre Mitarbeit! An dieser Stelle haben Sie die Möglichkeit, weitere Anmerkungen zu Ihrem Verein und der Befragung zu machen:

Telefonnummer für Rückfragen: 0221/4982-6106 oder -6099 Faxnummer: 0221/4982-8144 Email: [email protected]

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Anhang 2: Fragebogen der Betriebsbefragung Id (steht in Email): __________________ Betriebsname: _____________________ FN-Nummer des Betriebs: _______________ PLZ des Betriebs: __________________ Hinweis auf jeder Seite: Bitte füllen Sie die folgenden Fragen als Vertreter Ihres BETRIEBS aus.

Allgemeine Angaben zu Ihrem Betrieb 1.

Was ist Ihr Betrieb? ein landwirtschaftlicher Betrieb im Vollerwerb ein landwirtschaftlicher Betrieb im Nebenerwerb ein gewerblicher Betrieb

2.

Wie viele Kunden hatte Ihr Betrieb in den folgenden Alters- und Geschlechtsgruppen zum 31.12.2010? Männlich

Weiblich

Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) Erwachsene (ab 19 Jahre)

3.

Welche Sportangebote und Aktivitäten bieten Sie für Ihre Kunden an? Kreuzen Sie in der folgenden Tabelle bitte sämtliche pferdesportbezogenen Angebote Ihres Betriebs an. Zielgruppe

Basisausbildung Anfänger*

Ausbildung Fortgeschrittener**

Sportangebot/Aktivitäten Longenausbildung (z.B. Sitzschulung) Dressur Fahren Springen Geländetraining Voltigieren Geführte Ausritte Distanzreiten Reiten mit gesundheitssportlicher Ausrichtung Jagdreiten/jagdliche Ausritte Wanderreiten Westernreiten Therapeutisches Reiten und/oder –voltigieren Motivationsabzeichen (z.B. kleines und großes Hufeisen etc.) Leistungsabzeichen (z.B. Reit-, Fahr- und Voltigierabzeichen) weitere Sportangebote bitte eintragen: ________________________________________ * Definition Anfänger: Weniger als ein Jahr im Reit- bzw. Pferdesport aktiv. ** Definition Fortgeschrittener: Mehr als ein Jahr im Reit- bzw. Pferdesport aktiv. 4.

Beteiligt sich Ihr Betrieb an kulturellen, regionalen oder kommunalen Anlässen (z.B. Umzüge, Stadtfeste, Leonhardiritt etc.)? ja

nein

a. Wenn ja, an wie vielen Anlässen im Jahr 2010? Anzahl: ________________

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland 5.

Hat Ihr Betrieb in 2010 gesellige Veranstaltungen durchgeführt? ja

nein

b. Wenn ja, wie viel Prozent der Kunden Ihres Betriebs haben im Jahr 2010 an geselligen Veranstaltungen Ihres Betriebs (z.B. Weihnachtsball, Fahrradtour etc.) teilgenommen? ca. ______ %

6.

Ist Ihnen die Initiative „Vorreiter Deutschland“ bzw. „Investition in die Zukunft“ bekannt? ja

nein

b. Wenn ja: War diese Initiative hilfreich für die Arbeit in Ihrem Betrieb? ja

nein

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Betriebsphilosophie 7. Geben Sie im Folgenden bitte an, inwieweit die folgenden Aussagen die Meinung der Geschäftsführung Ihres Betriebes widerspiegeln.

Unser Betrieb …

stimme voll zu

stimme eher zu

teilsteils

++

+

+/-

stimme eher nicht zu -

stimme gar nicht zu --

soll so bleiben, wie er immer war möchte neue Kunden gewinnen hat ein strategisches Konzept bietet eine preiswerte Möglichkeit Sport zu treiben legt viel Wert auf Gemeinschaft und Geselligkeit orientiert sich an den Angeboten kommerzieller Sportanbieter legt viel Wert auf die Pflege von Tradition versteht sich als Dienstleister in Sachen „Sport“ legt viel Wert auch auf nicht-sportliche Angebote engagiert sich stark in der Jugendarbeit achtet besonders auf die Qualität des Sportangebots versteht sich vor allem als Betrieb für Freizeit- und Breitensportler möchte Werte wie z.B. Fair Play, Toleranz vermitteln ist stolz auf seine Erfolge im Leistungssport/Turniersport engagiert sich im Bereich des Gesundheitssports sieht seine Aufgabe u.a. darin, Jugendliche von der Straße zu holen engagiert sich stark im Bereich der leistungssportlichen Talentförderung möchte ein möglichst breites Angebot in vielen Sportarten bieten möchte ein Angebot für möglichst viele Bevölkerungsgruppen anbieten blickt optimistisch in die Zukunft ermöglicht älteren Menschen Sport ermöglicht Familien Sport ermöglicht Menschen mit Behinderungen Sport ermöglicht einkommensschwachen Menschen Sport ermöglicht Menschen mit Migrationshintergrund Sport engagiert sich für gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Situation der genutzten Sportanlagen Ihres Betriebs 8.

Wie viele Pferde/Ponys stehen auf der Pferdesportanlage insgesamt? Anzahl: _________

9.

Wie viel Prozent der Kunden Ihres Betriebs haben nach Ihrer Schätzung Ihre Pferde außerhalb der Betriebsanlage stehen (bspw. in einem Pensionsbetrieb oder einer eigenen Stallung)? ca. _________ %

10. a. Ist Ihr Betrieb Eigentümer einer selbst genutzten Pferdesportanlage? ja

nein

b. Falls nein: Steht Ihrem Betrieb eine Pferdesportanlage zur Verfügung? ja

nein

11. a. Ist die von Ihrem Betrieb genutzte Pferdesportanlage sanierungsbedürftig? ja

nein

b. Falls ja: Wie viel Prozent der Infrastruktur der von Ihrem Betrieb genutzten Pferdesportanlage sind sanierungsbedürftig? ca. __________% 12. a. Hat Ihr Betrieb in den letzten zwei Jahren die durch ihn genutzte Anlage erweitert/verändert? ja

nein

b. Hat Ihr Betrieb in den letzten zwei Jahren die betriebseigene Anlage erweitert/verändert? ja

nein

Falls eine Erweiterung/Änderung der genutzten oder betriebseigenen Anlagen stattgefunden hat: c. Welcher Teil Ihrer Pferdesportanlage wurde erweitert/verändert? (Mehrfachnennungen möglich) Reithalle Reitplatz Stallungen Sonstiges (bitte nennen):_____________ d. Wurden bei der Erweiterung/Veränderung bereits erneuerbare Energien genutzt bzw. plant Ihr Betrieb in Zukunft, in erneuerbare Energien zu investieren? bereits genutzt

geplant

nein (weder genutzt noch geplant)

Photovoltaikanlage Biogasanlage Pferdemistverbrennung Sonstiges (bitte nennen): ___________________

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland 13. Wie hoch ist die geschätzte Auslastung der Boxenkapazität in Ihrer Anlage über das Jahr gesehen? Boxenform

Durchschnittliche Auslastung Sommermonate

Wintermonate

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Paddockboxen

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Offenstall

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Laufstall

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Andere Haltungsformen

Ca. _____ %

Ca. _____ %

Innen- und/oder Außenboxen

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Probleme Ihres Betriebs 14. Wie groß sind zurzeit folgende, mögliche Probleme Ihres Betriebs? Falls es sich dabei um ein sehr großes Problem handelt, geben Sie bitte auch an, ob dieses Problem die Existenz Ihres Betriebs bedroht oder nicht. Problem

Dies ist in unserem Betrieb ….... ein ein ein ein sehr Problem kein kleines mittleres größeres großes bedroht Problem Problem Problem Problem Problem Existenz

Betriebsklima/Harmonie im Betrieb Bindung/Gewinnung von Kunden Bindung/Gewinnung jugendlicher Leistungssportler Bindung/Gewinnung von Ausbildern Qualität der Ausbildung Finanzielle Situation Ihres Betriebs Zeitliche Verfügbarkeit der Sportstätten Zustand der genutzten Sportstätten Örtliche Konkurrenz durch Sportvereine Örtliche Konkurrenz durch Pferdesportvereine Örtliche Konkurrenz durch kommerzielle Sportanbieter Örtliche Konkurrenz durch Pferdebetriebe Arbeitsaufwand durch die Anzahl an Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften (z.B. Waldgesetz, steuerrechtliche Bestimmungen etc.) Perspektive für die Geländeerweiterung (z.B. Weideflächen, Ausreitgelände) Unklarheit der Gesamtperspektive des Betriebs Demografische Entwicklung in Ihrer Region Erreichbarkeit der Pferdesportanlage mit öffentlichen Verkehrsmitteln Zeitliche Auswirkungen von Ganztagsschulen auf den Trainingsbetrieb Im Betrieb verfügbares Fachwissen (Pferde, Sport) Im Betrieb verfügbares Fachwissen (Organisation, Management) Rentabilität des Schulpferdebetriebs Beschaffung von Schulpferden/-ponys (inkl. Voltigierpferde/-ponys) Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit einem Pferdesportverein bei turniersportlichen Veranstaltungen nach LPO Sonstiges: ________________________________________

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Kooperationen Ihres Betriebs 15. Mit welchen der folgenden Einrichtungen erstellt Ihr Betrieb gemeinsame Angebote (z.B. Tag der offenen Stalltür)? (Mehrfachnennungen sind möglich) Gemeinsame Angebotserstellung

Einrichtung Pferdesportverein Kindergarten/Kindertagesstätte Grundschule Weiterführende Schule Krankenkasse Senioreneinrichtung Kommerzieller Sportanbieter (z.B. Fitnessstudio) Züchter Sonstige (bitte nennen): ________________________________________________________

16. Wie viel Prozent Ihrer Kunden sind nach Ihrer Schätzung Mitglied in einem Pferdesportverein? ca. ______ %

Schulpferde/Schulponys in Ihrem Betrieb 17. Bietet Ihr Betrieb Unterricht auf Schulpferden/-ponys an? ja c.

nein

Wenn ja, wie viele Schulpferde und Schulponys stehen dem Betrieb insgesamt zur Verfügung? Anzahl reine Reitpferde reine Reitponys reine Voltigierpferde reine Voltigierponys sowohl für Reit- als auch Voltigierbetrieb eingesetzte Pferde sowohl für Reit- als auch Voltigierbetrieb eingesetzte Ponys

d. Wie sind die Eigentumsverhältnisse dieser eingesetzten Schulpferde/-ponys?

Eigentumsverhältnisse im Betriebseigentum Anzahl

im Privateigentum andere Eigen- sonstige (bitte bzw. für den SchulbeLeasingmo- tumsformen eintragen): trieb zur Verfügung delle (z.B. Firmen, ____________ gestellte ReitbeteiliSchulen) _____ gung/en

reine Reitpferde reine Reitponys reine Voltigierpferde reine Voltigierponys Pferde, die im Reitund Voltigierbetrieb eingesetzt werden

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland Ponys, die im Reit- und Voltigierbetrieb eingesetzt werden

18. Was kostet in Ihrem Betrieb die „Reitstunde“ im Durchschnitt? Für Kinder (bis 14 Jahre): __________ € Für Jugendliche (15 bis 18 Jahre): __________ € Für Erwachsene: __________ € 19. Was kostet in Ihrem Betrieb die „Voltigierstunde“ im Durchschnitt? Für Kinder (bis 14 Jahre): ___________ € Für Jugendliche (15 bis 18 Jahre): ___________ € Für Erwachsene: ___________ € 20. Gibt es eine Warteliste an Pferdesportinteressierten, die als Anfänger zu Ihnen kommen und den Pferdesport erlernen möchten? ja

nein

b. Wenn ja, wie lange wartet ein Interessent im Durchschnitt, bis er bei Ihnen anfangen kann? circa ______ Monate für Reitstunden circa ______ Monate für Voltigierstunden

Ausbilder in Ihrem Betrieb 21. Sind in Ihrem Betrieb regelmäßig Ausbilder tätig? ja

nein

Wenn ja, wie viele? Anzahl gesamt ______, davon betriebsinterne Ausbilder (aus den Reihen des Betriebs): __________ davon betriebsexterne Ausbilder: _________

22. Welche Qualifikation besitzt/besitzen diese/r Ausbilder? Unterscheiden Sie dabei bitte zwischen betriebsinternen und betriebsexternen Ausbildern. Falls ein Ausbilder mehrere Qualifikationen hat, geben Sie bitte nur die höchste Qualifikation an. (Mehrfachnennungen möglich) Anzahl betriebsinterne Ausbilder

Anzahl betriebsexterne Ausbilder

Ausbilder ohne Lizenz Trainerassistent Trainer C Trainer B Trainer A Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport Fachkräfte im therapeutischen Reiten Pferdewirt Reiten Pferdewirtschaftsmeister Reiten weitere Qualifikationen (bitte eintragen): _________________

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland 23. In welcher Form werden diese/r betriebsinternen Ausbilder in Ihrem Betrieb beschäftigt? Anzahl festangestellte Trainer (Festgehalt oder Grundgehalt plus Provision u.Ä.)

Anzahl Honorartrainer (stundenweise Abrechnung)

Ausbilder ohne Lizenz Trainerassistent Trainer C Trainer B Trainer A Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport Fachkräfte im therapeutischen Reiten Pferdewirt Reiten Pferdewirtschaftsmeister Reiten weitere Qualifikationen (bitte eintragen): _________________

24. Wird der Ausbilder/werden die Ausbilder vom Betrieb aktiv in die Kundengewinnung einbezogen? ja

nein

b. Wenn ja, welche Anreize werden geboten? (Mehrfachnennungen sind möglich) Trifft zu Vergünstigungen für den Ausbilder im Falle der Gewinnung neuer Kunden (z.B. kostenlose Lehrgangsbesuche) Finanzielle Anreize im Falle der Kundengewinnung (z.B. Prämien) sonstiges (bitte eintragen): _______________________________________________

Turniersport 25. Führen Sie als Betrieb in Zusammenarbeit mit einem Verein regelmäßig turniersportliche Veranstaltungen durch? ja

nein

b. Wenn ja, welche?

gemäß LPO gemäß WBO (ehemals Kat. C) gemischte Veranstaltungen gemäß LPO und WBO

26. Wie viel Prozent Ihrer Kunden haben im Jahr 2010 an Turnieren teilgenommen - egal ob Wettbewerbe nach WBO oder Leistungsprüfungen nach LPO? _________ %

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Unterstützungsleistungen durch die Verbände 27. Wie wichtig sind die folgenden fachlichen Beratungs- und Unterstützungsleistungen durch Ihren Landespferdesportverband für Ihren Betrieb? Falls Sie eines oder mehrere dieser Angebote von Ihrem Landespferdesportverband in den letzten beiden Jahren in Anspruch genommen haben, möchten wir gerne wissen, wie zufrieden Sie damit waren. Wichtigkeit der Unterstützungsleistung teilweise wichtig

Zufriedenheit mit der Unterstützungsleistung 4.4. 4.4. gut

sehr wichtig

unwichtig

Aus- und Fortbildung der Ausbilder Lehrgänge im Betriebsmanagement Information und Beratung in Sachen … Finanzen/Steuern Pferdehaltung Recht/Versicherungen Organisation und Planung Rentabilitätsberatung Schulpferdemanagement Marketing/Sponsoring/Öffentlichkeitsarbeit Qualitätsmanagement Veranstaltungsorganisation Veranstaltungsdurchführung EDV/Internet/Homepage / Informationsfluss Kundenbindung und –gewinnung Sportstättenbau und –management Jungen- / Männerförderung Sozialarbeit im Sport Personalmanagement Sport und Natur/Reitwege Demografische Entwicklung Hilfen im Bereich ... Talentsuche/-förderung Einrichtung von Sportangeboten für Sondergruppen (z.B. Reiten als Gesundheitssport) Kooperation Schule-Betrieb Kooperation Kindergarten-Betrieb Jugendarbeit im Pferdesport Jugendarbeit in der außersportlichen Betriebsarbeit Kampf gegen Doping/Clean Sport

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Pferdesportvereine und Pferdebetriebe in Deutschland

Schluss Erste Ergebnisse werden im Sommer 2011 vorliegen. Wünschen Sie eine Zusendung der Ergebnisse als pdf-Datei? nein

ja

Falls ja, bitte geben Sie die Email-Adresse an, an die die Ergebnisse geschickt werden sollen: ___________________

Wir bedanken uns recht herzlich für Ihre Mitarbeit! An dieser Stelle haben Sie die Möglichkeit, weitere Anmerkungen zu Ihrem Betrieb und der Befragung zu machen:

Telefonnummer für Rückfragen: 0221/4982-6106 oder -6099 Faxnummer: 0221/4982-8144 Email: [email protected]

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